Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Moderator: Moderatoren Forum 2

Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

RBS15 Mk4 werden beschafft, nicht die Mk3. Bin ja positiv überrascht mal. Das die Luftwaffe auf F18 setzt wird erkennbar.

https://www.defensenews.com/outlook/202 ... hallenges/


Sieht tatsächlich nach Super Hornet und Growler aus, sonst würde der Generalleutnant sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Bleibt der Streit um Drohnen. Der Streit um bewaffnete Drohnen sorgt seit Wochen für schlechte Laune zwischen den Regierungsparteien CDU/CSU und SPD. Gegenüber Frankreich wäre eine deutsche Verweigerungshaltung besonders fatal.

Aber auch Nato. Die deutsche Verweigerungshaltung ist besonders fatal, weil damit das ganze Paket deutsch-französischer Rüstungskooperation, das Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident Emmanuel Macron 2018 geschnürt hatten, Makulatur werden könnte.

Aus der gemeinsamen Modernisierung des deutsch-französischen Kampfhelikopters Tiger von Airbus Helicopters hat sich die Bundeswehr de facto schon verabschiedet: zu teuer, nutzlos. Mit einer Hängepartie bei der Eurodrohne stünde allerdings auch das Superprogramm «Future Combat Air System» («FCAS») infrage.


Es wird deutlich, dass die erforderlichen Ressourcen nicht in Deckung mit den zur Verfügung stehenden und vor allem perspektivischen Finanzmitteln in Einklang zu bringen sind. Aussage der Politik auch.

Ja Wahnsinn die Erkenntnis. Wie gesagt werden dieses Jahr wichtige Punkte. ImApril werden Grundzüge für einen modernen und zeitgemäßen Heimatschutz präsentiert. Wie das auch immer aussieht.

Ich weiß nur Gott sei Dank muss ich mich damit nicht mehr beschäftigen direkt als Reservist.
Ich hab schon vernommen das die Reserve mehr eingespannt werden soll. Seh ich kritisch.

Dann Mai werden die Eckpunkte für die Bundeswehr der Zukunft erlassen (konkrete Vorschläge hinsichtlich Fähigkeiten, Strukturen und Einsatzbereitschaft Systeme ect)


Das wird lustig. Meiner Einschätzung nach müssen wir schneller entscheiden, ob wir selbst etwas entwickeln wollen, oder ob wir es marktverfügbar kaufen. Es wurde zu lange an irgendwelchen „Wunschlisten“ gefeilt, die nachher bei den Kosten aus dem Ruder liefen oder nicht realisierbar waren, da zu komplex. Außerdem politik bitte raushalten. Teilweise sind wir mit einigen Nato-Partnern, darunter auch kleinere als wir, schon nicht mehr kompatibel.

Neue Systeme, mehr Aufgaben übernehmen, mehr Manpower, Mehr Standorte, Landesverteidigung, Ausland......

Es ist extrem schwierig und extrem teuer mehrere dieser genannten Dinge zugleich zu tun. Es war nicht unvermeidlich, dass die Bundeswehr genau in diesen kritischen zehn Jahren (1998 bis 2008 ) in welchen die Auswirkungen der ganzen Entwicklungen der 90er so richtig in die Truppe einschlugen insgesamt derart Schaden nehmen musste. Man hätte das alles verhindern können was heute das Problem ist . All dies wurde nicht gewollt.

Und hier kommt nun die von dir so gern geschmähte Politik ins Spiel. Unsere Politiker haben aber oft keinerlei Ahnung von diesen Belangen. Sie wissen sogar weniger über das Militär als ich (und ich weiß schon nicht ansatzweise genug) und sollen dennoch Entscheidungen treffen. Ich war beim Herr . Sie trefffen diese Entscheidungen daher primär vor allem auch aufgrund des Rat und des Einfluss hochrangiger Offiziere, Experten und natürlich Lobbyisten. Und auf ahmm seltsame Berater wie unter Vdl .

Eine hohe Einsatzbereitschaft durchgehend aufrecht zu erhalten ist sehr teuer und aufwendig und schränkt auch in anderen Bereichen (beispielsweise Einsätzen) ein.


Aber Thema Kooperation. Dieses französisch-deutsche Nachfolgeprojekt für die Kampfflugzeuge Eurofighter und Rafale setzt auf eine Verknüpfung von bemannten Jets und Drohnen, verfügbar ab 2040. Für den Mega-Fighter der 6. Generation ist Frankreich (Dassault) federführend, für die immer autonomere Drohnentechnologie Deutschland (Airbus) – jedenfalls im Prinzip. Was Technologieführerschaft, Patentrechte und Arbeitsteilung angeht, wäre erst einmal nämlich noch eine Menge Misstrauen zu überwinden. Außerdem echte Partnerschaft.



Abgeordnete im Deutschen Bundestag befürchten, dass die französische Seite eigentlich immer und überall das Sagen haben will und die Deutschen vor allem als eine Art zahlungskräftige stille Teilhaber sieht.

Und beide Seiten trauen der jeweils anderen zu, dass sie, bevor das Programm richtig teuer wird – von 80 Milliarden Euro ist die Rede –, Knall auf Fall aussteigt.

Das wäre keineswegs ein Novum. Schon der Eurofighter war zunächst als echtes europäisches Gemeinschaftsprojekt geplant – bis die Franzosen sich verabschiedeten und mit ihrer Rafale (von Dassault) ein nationales Konkurrenzprodukt auf den Markt brachten.

Deutsche und Franzosen (und Spanier) hätten auch heute durchaus Alternativen. Die Eurofighter-Nationen Grossbritannien und Italien arbeiten gemeinsam mit Schweden (das einen Nachfolger für seinen Jagdbomber Gripen braucht) ebenfalls an einem neuen europäischen Kampfflugzeug, Programmnamen «Tempest». Politisch läge nun nichts näher, als die beiden europäischen Vorhaben fusionieren zu lassen, bevor sie richtig ins Geld gehen. Aber dieser Gedanke kommt in Paris und Berlin bis jetzt nicht so gut an, weil er den französischen Führungsanspruch und die nationale Industrieauslastung beeinträchtigen könnte. Deutschland will unbedingt zeigen es hat was zu melden.


Wir konzentrieren Uns lieber nicht gemeinsam auf zwei Systeme gemeinsam. Ne ne jeder Block für sich. Das ist idiotisch.

Fragil scheint nach wie vor auch die Balance im Gemeinschaftsprogramm «Main Ground Combat System» («MGCS») zu sein, das als Nachfolge für den deutschen Nato-Standardpanzer Leopard 2 und den französischen Leclerc gedacht ist. Die Federführung liegt hier bei Deutschland, und die deutschen Industriepartner (jedenfalls die Ingenieure von KMW und Rheinmetall) lassen wenig Zweifel daran, dass sie einen Wunderpanzer Leopard 3 zur Not auch ohne französische Beihilfe konstruieren könnten. Finanziell geht es bei den Landsystemen allerdings nur um einen Bruchteil der «FCAS»-Kosten. Ein früherer deutsch-französischer Kooperationsversuch für einen «Kampfpanzer 90» war damals übrigens von den Deutschen abgebrochen worden. Scheiterte nun «FCAS», stünde wohl auch «MGCS» zur Disposition.

Ja die die Kooperation funktioniert super. Irgendwo aber nicht bei uns. Wir haben echt Top Politiker in Deutschland und der EU. Luftabwehr als Beispiel.

Anstelle alter amerikanischer Technik sollte es ein neues «Taktisches Luftverteidigungs-System» («TLVS») geben, verantwortet vom deutschen MBDA-Zweig und von Lockheed Martin. Auch hier lag das inzwischen dritte industrielle Angebot mit angeblich über 10 Milliarden Euro jenseits des Bezahlbaren. Zudem war man nicht glücklich mit dem Industrie-Management. Ersatzweise soll nun wohl eine Patriot-Weiterentwicklung von Raytheon kommen. Ca 20 Milliarden verpulvert.


Heron TP, FCAS, die Eurodrohne und MGCS werden aller Voraussicht nach scheitern. Meine Meinung.

Die Zukunft sieht düster für die Bundeswehr aus.Wir verbrennen Geld.


Super Job! Dafür hätte man moderne Systeme kaufen können und mit Israel Kooperation betreiben können. Die ja nicht schlecht sind.

Und Frau Merkel bekennt sich weiterhin zu 2% Nato Ziel
Wie bitte soll es finanziell gehen.


AKK hat gemeinsam mit Zorn jedenfalls einen sehr klugen Schachzug gemacht, indem Sie einige wichtige Beschaffungsvorhaben in dem Strategiepapier aufführten.

Die SPD steht jetzt ziemlich unter Druck.
Mützenich wird das gar nicht gefallen haben. Er scheint ein bisschen beleidigt zu sein. Uboote sucht Merkel bestimmt in Zukunft mit dem Ruderboot.

Aber klar mit der neuen Regierung wird es besser. Wir geben Fähigkeiten wieder auf.
.. . . .
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(22 Feb 2021, 14:36)

RBS15 Mk4 werden beschafft, nicht die Mk3. Bin ja positiv überrascht mal. Das die Luftwaffe auf F18 setzt wird erkennbar.

https://www.defensenews.com/outlook/202 ... hallenges/


Sieht tatsächlich nach Super Hornet und Growler aus, sonst würde der Generalleutnant sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Bleibt der Streit um Drohnen. Der Streit um bewaffnete Drohnen sorgt seit Wochen für schlechte Laune zwischen den Regierungsparteien CDU/CSU und SPD. Gegenüber Frankreich wäre eine deutsche Verweigerungshaltung besonders fatal.

Aber auch Nato. Die deutsche Verweigerungshaltung ist besonders fatal, weil damit das ganze Paket deutsch-französischer Rüstungskooperation, das Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident Emmanuel Macron 2018 geschnürt hatten, Makulatur werden könnte.

(...)

Die Zukunft sieht düster für die Bundeswehr aus.Wir verbrennen Geld.
Im Moment sieht es nicht so gut aus. Es gibt hoffnungvoll stimmende Signale, aber auch große Risiken. Die Beschaffung von F18-Flugzeugen zum Beispiel könnte nach hinten losgehen. Die Franzosen sind dem Vernehmen nach darüber gar nicht begeistert. Dabei war die "Aufteilung" zwischen den beiden Ländern eigentlich sinnvoll: Frankreich entwickelt federführend das Luftkampfsystem, Deutschland hat die Hosen an bei der Entwicklung der Panzer und der Drohnen. In der Vergangenheit hat das auch deshalb nicht so gut funktioniert, weil beide Nationen recht unterschiedliche "Militärdoktrinen" haben. Auf einen MBT haben die Franzosen nie so einen Wert gelegt. Für die waren stets leichtere und besser zu transportierende Panzer interessanter. Es müsste erstmal auf politischer Ebene wirklich Klarheit hergestellt werden. Bindende Verträge, Einvernehmen über die strategischen Ziele. Das sehe ich im Falle Deutschlands gegenwärtig nicht. Das wird sich wohl auch frühestens dann ändern, wenn Merkel abgedankt hat und die GroKo beendet ist.

Dass das alles eine Menge Geld kostet und dass dabei auch unvermeidlich Geld "verbrannt" wird, ist klar. Daran führt aber mittlerweile kein Weg mehr vorbei. Positiv finde ich es, dass selbst jetzt in der Corona-Pandemie niemand ernsthaft fordert, den Wehretat wieder zusammenzustreichen.
Slava Ukraini
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Feb 2021, 16:04)

Im Moment sieht es nicht so gut aus. Es gibt hoffnungvoll stimmende Signale, aber auch große Risiken. Die Beschaffung von F18-Flugzeugen zum Beispiel könnte nach hinten losgehen. Die Franzosen sind dem Vernehmen nach darüber gar nicht begeistert.
Die Franzosen sind grundsätzlich nicht begeistert wenn Sie nicht was zu sagen haben. Aber die F18 geht Sie nicht viel an. Die Rafale ist nicht im Ansatz tauglich.

Wir müssen die Tornados ersetzen und die F18 bleiben im Mix die beste Lösung. Wenn Frankreich jault - wer wollte den nicht beim Eurofighter dabei sein oder dem Tempest Programm. Am FACS nimmt Deutschland nur wegen Airbus teil.

Es ist ne Dummheit so.
Eurodrohne ist ein besseres Beispiel.
Dabei war die "Aufteilung" zwischen den beiden Ländern eigentlich sinnvoll: Frankreich entwickelt federführend das Luftkampfsystem, Deutschland hat die Hosen an bei der Entwicklung der Panzer und der Drohnen. In der Vergangenheit hat das auch deshalb nicht so gut funktioniert, weil beide Nationen recht unterschiedliche "Militärdoktrinen" haben. Auf einen MBT haben die Franzosen nie so einen Wert gelegt. Für die waren stets leichtere und besser zu transportierende Panzer interessanter. Es müsste erstmal auf politischer Ebene wirklich Klarheit hergestellt werden. Bindende Verträge, Einvernehmen über die strategischen Ziele. Das sehe ich im Falle Deutschlands gegenwärtig nicht. Das wird sich wohl auch frühestens dann ändern, wenn Merkel abgedankt hat und die GroKo beendet ist.

Welche Aufteilung :?:

Es gibt bisher keine wirkliche Zusammenarbeit. Das ist jetzt lediglich der Versuch. Airbus ist für mich eher ein gemeinsames Unternehmen. Echte Kooperation wäre selten.

Mir fällt auf Anhieb die A400 m ein. Aber ohmm das wäre eine EU Zusammenarbeit. Nicht Deutschland g Frankreich.

Ich befürchte Deutschland, Frankreich allein wird nicht gehen

Dass das alles eine Menge Geld kostet und dass dabei auch unvermeidlich Geld "verbrannt" wird, ist klar. Daran führt aber mittlerweile kein Weg mehr vorbei. Positiv finde ich es, dass selbst jetzt in der Corona-Pandemie niemand ernsthaft fordert, den Wehretat wieder zusammenzustreichen.
Man muß keine Milliarden verbrennen. Ob der Etat stabil bleibt. Abwarten.

Was ich gut finde sind Zusammenarbeit wie bei einer gemischten Lufttransportstaffel im französischen Evreux.

Aber FACS sollte man auf mehrere Staaten bringen. Das mit Tempest noch Konkurrenz in der EU /Nato ist finde ich.. ... Na ja.



:Der europäische Verteidigungsmarkt ist fragmentiert wenn man mich fragt . Die parallele und unkoordinierte Entwicklung militärischer Fähigkeiten erhöht die Kosten auf allen Seiten, die industrielle Zusammenarbeit der Staaten ist unzureichend. Oft weil man gewisse Ängste hat und eigene Interessen . Deswegen fehlt häufig die erforderliche Interoperabilität in der Nato , sodass vorhandene Fähigkeiten nicht im Verbund genutzt werden können. Die fehlende Kooperation zwischen den Mitgliedstaaten im Bereich Verteidigung und Sicherheit ist richtig teuer. Ca laut der EU mit jährlichen Kosten zwischen 25 und 100 Milliarden Euro zu sehen . Das Einsparpotenzial ist enorm finde Ich. Vor angesichts der insgesamt rund 190 Milliarden Euro, die EU-Staaten insgesamt jährlich für Verteidigung ausgeben.

Wir müssen Politik bändigen, Interessen finden und stärken.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Do 25. Feb 2021, 13:21, insgesamt 2-mal geändert.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 12:20)

Die Franzosen sind grundsätzlich nicht begeistert wenn Sie nicht was zu sagen haben. Aber die F18 geht Sie nicht viel an. Die Rafale ist nicht im Ansatz tauglich.
Na, die Deutschen sind ja jetzt auch nicht berühmt dafür, devot niederzuknien, wenn jemand Befehle erteilt. Aber darum geht es in dem Disput nicht. Das Problem liegt darin, dass Deutschland viele Milliarden Euro für den Kauf von F-18 ausgeben wird. Nicht nur aus französischer Sicht wäre es sinnvoll, diese vielen Milliarden Euro für ein EUROPÄISCHES Flugzeug auszugeben. Ja, ich weiß, Europa hat im Moment kein Flugzeug, das mit der F-18 konkurrieren könnte. Aus rein militärischer Sicht ist die F-18 die beste Lösung.

Aber BRAUCHEN wir die F-18 jetzt und in diesem Moment wirklich? Für welche Einsätze denn? Wäre es nicht sinnvoller, das Geld, das wir jetzt für den Kauf von Super-Hornets ausgeben, in die Entwicklung eines neuen, eigenen Flugzeugs zu stecken?
Wir müssen die Tornados ersetzen und die F18 bleiben im Mix die beste Lösung.
Stimmt. So ist das heute. Aber nutzt das dem Projekt FACS? Das sollten wir schon auch im Auge behalten. Und das finde ich wichtiger, als jetzt Jets zu beschaffen, die wir aktuell für Kampfeinsätze gar nicht brauchen. Ja, wir brauchen die Jets irgendwann mal, aber nicht morgen oder übermorgen. Ja, Du hast Recht. Die F-18 ist HEUTE die perfekte Lösung. Aber HEUTE brauchen wir die nicht. HEUTE reichen die Eurofighter und die Rafale völlig aus. Eingesetzt wurden die bisher ernsthaft nur im Libyen-Krieg. Und da ist nicht der Eindruck entstanden, dass die Eurofighter oder die Rafales den Tornados stark unterlegen waren oder dass die F-18 einen nennswerten Unterschied gemacht hätten.

Ja, es gab Probleme. Insbesondere die Briten haben das erfahren, weil sie sowohl Eurofighter als auch Tornados eingesetzt haben. Aber daraus kann man ja lernen. Daraus sollten wir dann allerdings auch lernen.

Ich stimme Dir zu: Aus rein militärischer Sicht ist es sinnvoll, dass Deutschland jetzt F-18 kaufen will. Politisch betrachtet ist es aber ein Fehler. Aus dieser politischen Sicht heraus sollte Deutschland darauf bedacht sein, eine möglichst weitreichende Integration der Streitkräfte beider Länder zu erreichen. Das Kampfflugzeug ist dafür nur ein Beispiel. Im ersten Schritt würde ich das Sturmgewehr für viel wichtiger halten. Wenn ich Verteidigungsminister wäre, würde ich jetzt ohne jegliche Ausschreibung für die Bundeswehr die Beschaffung des HK-Sturmgewehrs anordnen, das Frankreich kürzlich gekauft hat.
Am FACS nimmt Deutschland nur wegen Airbus teil.
Das stimmt so nicht. Deutschland nimmt daran auch deshalb teil, weil Detuschland federführend die Systeme für den Bodenkampf entwickeln soll. Darüber hinaus die Drohnen. Das ist genau der richtige Weg. Wir entwickeln EIN Syxtem für alle. Wo das dann hergestellt wird, ist eine andere Frage.Entscheidend ist erstmal, dass es nur EIN System gibt und nicht fünfzehn.
Slava Ukraini
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(25 Feb 2021, 14:00)

Na, die Deutschen sind ja jetzt auch nicht berühmt dafür, devot niederzuknien, wenn jemand Befehle erteilt. Aber darum geht es in dem Disput nicht. Das Problem liegt darin, dass Deutschland viele Milliarden Euro für den Kauf von F-18 ausgeben wird. Nicht nur aus französischer Sicht wäre es sinnvoll, diese vielen Milliarden Euro für ein EUROPÄISCHES Flugzeug auszugeben. Ja, ich weiß, Europa hat im Moment kein Flugzeug, das mit der F-18 konkurrieren könnte. Aus rein militärischer Sicht ist die F-18 die beste Lösung.

Aber BRAUCHEN wir die F-18 jetzt und in diesem Moment wirklich? Für welche Einsätze denn? Wäre es nicht sinnvoller, das Geld, das wir jetzt für den Kauf von Super-Hornets ausgeben, in die Entwicklung eines neuen, eigenen Flugzeugs zu stecken?
Ich bin nicht gegen Zusammenarbeit grundsätzlich. Aber das bedeutet eigene nationale Interessen teilweise aufzugeben und international zu definieren was man will gemeinsam.


Zur F18 ein klares Ja. Wir brauchen die Fähigkeiten aktiv verfügbar wo das Muster bietet und haben uns verpflichtet gegenüber der Nato diese Fähigkeiten stellen zu können.

Klares Ja weil man nicht weiß was bis 2044 der ca Indienstellung der FACS ect, passiert. Es sind 20 Jahre. Bis dahin ist die F18 auch alt. Das auch nur wenn es pünktlich zur Verfügung steht.

Angesichts der Konflikte Bedrohungen ect. wäre es fahrlässig, dumm die F18 nicht zu holen. Wir brauchen Sie so leid es mir tatsächlich tut. Klar können wir sagen lassen wir. Ist wie die Gebäudebrnd Versicherung. Man motzt es kostet. Aber wehe Du hast Sie nicht wenn es brennt.

Und Militärisch, Sicherheitspolitsch gesehen ist es nicht möglich keine F18 zu holen. Das wäre das Dümmste derzeit Militärisch.

Auch rein wirtschaftlich wirst Du nicht drum rum kommen. Die Tornado kostet jedes Jahr zwischen 2- Milliarden zuviel im Betrieb.
Tendenz steigend.

Deshalb ist es sinnvoll Ersatz zu beschaffen insgesamt. Ich war tatsächlich offen für die Typhoon Lösung der Briten im EF. Aber laut Luftwaffe nicht vertretbar.

Es ist ja nicht so das die Luftwaffe sagt was die Bundeswehr können muss. Das ist die Bundesregierung.
Die sagt die Fähigkeiten will man und stellt das verbindlich der Nato zur Verfügung.

In dem Kontext ist die F18 ohne Alternativen. Wir hätten allerdings auch schon vor 15 Jahren drüber nachdenken müssen was passiert wenn der Tornado alt wird.

Da hatte man locker Zeit ne EU Lösung zu finden. Aber wie immer. Gepennt, verschleppt und erst dann wenn es brennt aktiv werden. Lach mich aus. Ich behaupte der EF, als Modifikation der Typhoon Variante, wäre es locker möglich gewesen den EF zu adaptieren. Oder die Rafale der Franzosen zu modifizieren.

Aber wer hat gepennt - Bundesregierung. Hier ist es nicht Frankreich gewesen.

Hätte, können...... Ach ja.
Stimmt. So ist das heute. Aber nutzt das dem Projekt FACS? Das sollten wir schon auch im Auge behalten. Und das finde ich wichtiger, als jetzt Jets zu beschaffen, die wir aktuell für Kampfeinsätze gar nicht brauchen. Ja, wir brauchen die Jets irgendwann mal, aber nicht morgen oder übermorgen. Ja, Du hast Recht. Die F-18 ist HEUTE die perfekte Lösung. Aber HEUTE brauchen wir die nicht. HEUTE reichen die Eurofighter und die Rafale völlig aus. Eingesetzt wurden die bisher ernsthaft nur im Libyen-Krieg. Und da ist nicht der Eindruck entstanden, dass die Eurofighter oder die Rafales den Tornados stark unterlegen waren oder dass die F-18 einen nennswerten Unterschied gemacht hätten.
Siehe oben. Militärisch brauchen wir das System. Wirtschaftlich auch. Der Tornado ist zu teuer langfristig.
Die letzten Konflikte waren auch nie so das man ernsthaft Luftabwehr hatte oder Bedrohung ernsthaft.

Wenn ich dann potentielle Gegner seh muss ich sagen wir brauchen die F18 und EF.

Außerdem ist es die Sichtweise der Bundesregierung das wir Atomwaffen einsetzen können müssen. Auch ein Punkt. Ich denke diese Messe ist gelesen.

Ja, es gab Probleme. Insbesondere die Briten haben das erfahren, weil sie sowohl Eurofighter als auch Tornados eingesetzt haben. Aber daraus kann man ja lernen. Daraus sollten wir dann allerdings auch lernen
Hätte man sagen wir 2005 mal das Hirn benutzen wollen würde man heute locker EF, Rafale, Draken einsetzen können als Ersatz für die Tornados. Hätte, können..... das alte Lied :(

Warum 2005. Da würde ich sagen hätte man wieder neue Ideen bekommen müssen. Aber jetzt ist es eben so. Ich sag ja nicht das ich das alles so toll finde.

Ich stimme Dir zu: Aus rein militärischer Sicht ist es sinnvoll, dass Deutschland jetzt F-18 kaufen will. Politisch betrachtet ist es aber ein Fehler. Aus dieser politischen Sicht heraus sollte Deutschland darauf bedacht sein, eine möglichst weitreichende Integration der Streitkräfte beider Länder zu erreichen. Das Kampfflugzeug ist dafür nur ein Beispiel. Im ersten Schritt würde ich das Sturmgewehr für viel wichtiger halten. Wenn ich Verteidigungsminister wäre, würde ich jetzt ohne jegliche Ausschreibung für die Bundeswehr die Beschaffung des HK-Sturmgewehrs anordnen, das Frankreich kürzlich gekauft hat.
Och Politisch ein Geschenk für Biden könnte man als sinnvoll bezeichnen.

Die F18, Hubschrauber, Patriot ect.
sind nicht wenig Geld und Geschenke. Das Frankreich da mit den Zähnen knirscht ist nachvollziehbar. Aber es gibt eben Interessen.

Und da ist das eigentliche Problem. Wir müssen zuviel aus den USA holen. Finde ich nicht so gut.
Das stimmt so nicht. Deutschland nimmt daran auch deshalb teil, weil Detuschland federführend die Systeme für den Bodenkampf entwickeln soll. Darüber hinaus die Drohnen. Das ist genau der richtige Weg. Wir entwickeln EIN Syxtem für alle. Wo das dann hergestellt wird, ist eine andere Frage.Entscheidend ist erstmal, dass es nur EIN System gibt und nicht fünfzehn.
Ja aber du verstehst mich falsch. f Ich bin eher dafür das wir generell gemeinsam arbeiten in der EU.

Das wir immer Ein System bekommen können. Nicht 15
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich hab letztens in der Lokalzeitung gelesen, dass die BW noch mit Transporthelis aus den 1970ern rumgurkt und überhaupt nur 40% aller Waffensysteme einsatzfähig sind. Das ist doch alles nur noch peinlich.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Feb 2021, 15:33)

Ich hab letztens in der Lokalzeitung gelesen, dass die BW noch mit Transporthelis aus den 1970ern rumgurkt und überhaupt nur 40% aller Waffensysteme einsatzfähig sind. Das ist doch alles nur noch peinlich.
Tja, das ist das Erebnis der "Friedensdividende". 1990 gab es in Deutschland noch ungefähr 650.000 Soldaten. Alle von denen waren voll ausgerüstet. Heute sind es nur noch knapp 180.000. Dieses Ausmaß an "Abrüstung" kriegt man halt nicht ohne nachhaltige Schäden hin, wenn man sowas ohne Plan macht. Als Hauptschuldigen sehe ich bis heute den Herrn von und zu auf und davon Guttenberg. Aber das ist ja nicht neu in der BRD-Geschichte, dass Minister aus Bayern auf Bundesebene nur Mist gebaut haben. Ich sage nur: Scheuer.
Slava Ukraini
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Feb 2021, 15:33)

Ich hab letztens in der Lokalzeitung gelesen, dass die BW noch mit Transporthelis aus den 1970ern rumgurkt und überhaupt nur 40% aller Waffensysteme einsatzfähig sind. Das ist doch alles nur noch peinlich.
Die Politik hat versagt wie so oft.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Feb 2021, 15:33)

Ich hab letztens in der Lokalzeitung gelesen, dass die BW noch mit Transporthelis aus den 1970ern rumgurkt und überhaupt nur 40% aller Waffensysteme einsatzfähig sind. Das ist doch alles nur noch peinlich.
Achwas. Nachdem die Männer die Bundeswehr in den Krieg schickte - haben die Mädels nun soviel Bundeswehr gelassen - das die froh sind - wenn es Mittag gibt - und die Toiletten funktionieren.

Der Rest ? Alles kann - nichts muss .... ist grad alles defekt - oder nur die Hälfte ? Nun - D wird an keiner - wie auch immer gearteten Handlung teilnehmen.
(Bis auf Fahne hoch)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 22:36)

Die Politik hat versagt wie so oft.
Man fragt sich nur, wo die vielen Milliarden versickern...
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Feb 2021, 09:55)

Man fragt sich nur, wo die vielen Milliarden versickern...
Ach Du. Entwicklung, Verzögerung, Mehrkosten.. ....

Kein großes Projekt hat keine Mehrkosten, wird nach Plan geliefert, funktioniert ect.

Gorch Fock. Sollte 10-15 Millionen kosten. 140 werden es ca. - muss ich nicht viel sagen.

Puma. Das zweite Los Schützenpanzer (SPz) Puma scheint auf wackeligen Füßen zu stehen. Es mehren sich die Stimmen, die lieber jetzt als später ein zweites Standbein in den Landstreitkräften aufbauen wollen.

Warum?

Nach einem Bericht des Bundesrechnungshofs vom Juni 2019, der dem ZDF-Magazin "Frontal 21" vorliegt, belaufen sich die Kosten für die erforderliche Aufrüstung der Panzer auf 723,5 Millionen Euro. Dabei hatte das Bundesverteidigungsministerium noch im März auf eine Anfrage der Grünen die Mehrkosten für die VJFT-Panzer mit 228 Millionen Euro beziffert. "Frontal 21" berichtet in der Sendung am Dienstag, 8. Oktober 2019, 21.00 Uhr im ZDF

https://www.presseportal.de/pm/7840/4394926

https://www.volksfreund.de/region/rhein ... id-5930651


Jahre zu spät, erfüllt die Anforderungen heute noch nicht, Technik ist unzuverlässig und viel zu teuer. Kein Wunder das man überlegt Alternativen zu kaufen die aus Deutschland kommen.

Der Lynx wird getestet. Ist günstiger, kann mehr. Peinliche Sache.

Aber auch unser Tornado kostet. Jeder Tag kostet richtig viel Geld. Zu alt ist er geworden. Bitte :




Der Bundesrechnungshof hat laut einem Bericht des Spiegel die ausstehende Entscheidung über die Nachfolge des Kampfjets Tornado kritisiert. Der Weiterbetrieb des in die Jahre gekommen Waffensystems sei "sehr riskant und mit erheblichen finanziellen Aufwand verbunden", schreiben die Prüfer und Prüferinnen demnach


Die Prüfer beziffern die Zusatzkosten für den Steuerzahler auf 7,7 Milliarden Euro, wenn der Tornado bis zum Jahr 2030 weiterfliegen würde. Wenn das Kampfflugzeug erst im Jahr 2035 ausgemustert werde, würden die Kosten auf 10,2 Milliarden Euro ansteigen


https://www.zeit.de/politik/deutschland ... chnungshof


Dabei gibt es Schätzungen die von wesentlich mehr als nur den 7-10 Milliarden ausgehen. Bis zu 19 Milliarden sind geschätzt .

Aber nehmen wir mal die Rechnungshof Prognose.

Der Plan des Verteidigungsministeriums, die betagten Tornado-Kampfjets zum Teil durch F-18-Flugzeuge und EF verschiedenen Versionen zu ersetzen, wird nach einer externen Expertenschätzung bis zu 8,77 Milliarden Euro kosten. Machen wir 12 Milliarden.

Das ist allemal besser als mit dem Geld ein uraltes System zu betreiben und eventuell trotzdem noch ersetzen zu müssen. TLVS/MEADS hat bis heute ca 13 Milliarden verschlungen. Ohne das wir was an Gerät haben.

Weitere 16 Milliarden könnte es kosten bis man die Systeme hat. Das ganze ist schon lange ein Problem. Hier wurde es dann immer teurer zu Anfang


https://augengeradeaus.net/2016/10/tlvs ... e-geplant/


Noch mehr Beispiele?


Hab ich in Dutzenden.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(28 Feb 2021, 10:53)

Ja aber wie soll das gelöst werden?
Es gibt ja in der Politik und der Verwaltung offenbar nur noch unfähiges Fleisch.
Ich muss AKK zugestehen Sie versucht es tatsächlich. Unter Ihr funktioniert es wesentlich besser schon und Herr Scholz ärgert Sie. Die Bundeswehr hat ihr Budget erstmalig in 16 Jahren vollständig ausgegeben ohne das Mittel zurückflossen.

Sie hat aus Konjunkturprogrammen zusätzlich Geld bekommen trotz Widerstand. Gerade der SPD. Erneuerung der LKW, Kasernen Renovierung ect.

Aber AKK hat eines der Ämter bekommen das mies ist. Ich glaube die Problematik füllt ganze Ordner.
Es gibt das Gerücht das am ersten Tag AKK wohl sehr negativ sich über die Vorgänger geäußert hat. Vor allem Vdl.


Im Kern will AKK , mehr gut ausgerüstetes Personal für eine hohe Einsatzbereitschaft der Bundeswehr – weg vom rein betriebswirtschaftlichen Denken, hin zu schlanken und handlungsfähigen Verwaltungsstrukturen. Klar die Kosten im Blickwinkel.


Mein Fazit bis jetzt ne 3 für AKK. Das Schrumpfen und Abnutzen von Material ist bzw Kannibalen
System ist gestoppt. Sprich wir kaufen wieder Ersatzteile usw. was bedeutet mehr Systeme kommen wieder in den Bestand und einsatzfähig.

Auch die Wartung klappt langsam wieder besser durch Veränderung im System. Sogar Tornados bekommen wieder echte neue Ersatzteile. Hat aber ne Kehrseite. Alte Systeme kosten wesentlich mehr Geld da bspw Ersatzteile teilweise in Einzel Fertigung gebaut werden. Da nicht mehr im Handel erhältlich.



In einigen Bereichen wächst die Zahl der Systeme wieder sogar. Das ist positiv aber bitte keine Euphorie.

Denn das Geld bzw Budget trifft auf Strukturen, die nicht geeignet sind, die neuen Mittel effektiv einzusetzen sowie bestmöglich sinnvoll.


Defekte Hubschrauber und U-Boote, Neuanschaffungen, die sich als Rohrkrepierer entpuppen. Sogar die Anschaffung eines neuen Sturmgewehres war wieder wie die Helikopter ein Flopp. Positiv ist das AKK nicht den Kopf in den Sand steckt sondern arbeitet.

Aber 20 Jahre und Fehler holt man nicht einfach auf.


Seit 20 Jahren wurden die Weichen falsch gestellt

Die Dauerkrise beruht für Mich in falschen Weichenstellungen seit 2000. Den Sarg aufgemacht hat damals die Weizsäcker-Kommission unter der Leitung des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.

Man glaubte die Bundeswehr kann man wie ein Unternehmen umbauen. Typischer Fehler entsprechend damaligen neoliberalen Zeitgeist folgend. Private Unternehmen sind soviel besser. Ja ja das ist oft eben nicht so. Knapp zehn Jahre später forderte eine Kommission um den damaligen Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, den Weg der Auslagerungen und Privatisierungen noch entschlossener zu gehen. Der nächste Fehler.

Das Ergebnis ist echt mies.

Die Strukturen sind nicht aufeinander angepasst . So ist kein Wunder das viel Geld verschleudert wird zusätzlich zu den Sonderwünschen der super Politiker.

In der Summe hast Du dann Probleme. Gigantische Probleme. Es funktioniert sehr schlecht. Ein Ansatz wäre essenzielle Aufgaben wie die Beschaffung von Material im kleinen Bereich wieder dezentral zu organisieren, anstatt zentralistischen Mammutbehörden zu überlassen.

Aber nicht nur die Beschaffung ist ein Problem.

Ein Problem besteht in den berüchtigten doppelten Befehlsstrukturen und eine aufgeblähten Bürokratie die gar nicht will das man Sie reduzieren könnte.

In Zahlen die kleinste Bundeswehr seit Jahren aber ein Wasserkopf der sich gewaschen hat. Mehr Kommandobehörden und Stäbe als Soldaten.

Das zumindest würde Ich easy lösen. Die Zergliederung der Bundeswehr-Strukturen zum Teil rückgängig machen. Die Streitkräftebasis, der Sanitätsdienst und der Cyber- und Informationsraum, die als selbstständige Bereiche geschaffen wurden, einfach wieder in die klassischen Teilstreitkräfte Heer, Luftwaffe und Marine integrieren. Fertig ein Problem.

Wir müssen die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr wieder auf ein akzeptables Level heben ohne Geld zu verbrennen und gleichzeitig den Dienst für die Soldatinnen und Soldaten attraktiver und befriedigender machen.


Das Hauptproblem ist aber das Amt für Beschaffung ect.

Viel Mist wenig positives ist da zu sehen. Das Hauptproblem ist unter anderem eben tatsächlich Geld.
Betrachtet man die Zahlen, dann sollte diese Bundeswehr der Zukunft am besten nichts kosten, weil das Geld bereits in Großprojekten gebunden ist.

Ist ja logisch wenn man 20 Jahre verpennt hat das es dann ne Ballung an Notwendigkeiten gibt. Ganz klar politische Entscheidungen, Einflüsse und auch die Industrie tragen enorm zu den Problemen bei.

Aber oft ist es auch auf das Amt zurückzuführen.
Ich nenne hier als Beispiel das Taktische Luftverteidigungssystem (TLVS) – hier als bodengestützte Luftverteidigung bezeichnet – gemeint.

Schließlich ließ das BMVg durch jahrelange Verschleppung das Unternehmen am langen Arm verhungern und immer neue Wünsche. MBDA sah sich Ende vergangenen Jahres gezwungen die Reißleine zu ziehen und das Unternehmen umzustrukturieren.

Ergebniss Milliarden verbrannt. Die Probleme, die sich daraus ergeben was 20 Jahre schief gelaufen ist in Zahlen. Die geplanten rüstungsintensiven Vorhaben liegen zwischen 2022 bis 2026 jetzt schon mit etwa 57 Mrd € deutlich über der fortgeschriebenen Linie des 54. Finanzplans. Dabei stehen etwa 140 Großvorhaben (jeweils über 100 Mio €) mit einem Gesamtvolumen von etwa 112 Mrd € rund 1.170 Klein- und Mittelvorhaben (jeweils unter 25 Mio €) gegenüber, die nur rund etwa acht Mrd € ausmachen.

Das ist definitiv heftig und unter AKK erst mal so deutlich gemacht worden. Als Folge von 20 Jahren pennen.

Dann will man tatsächlich was tun. Was schon gut ist.
Aber wenn ich lese der EF soll den Tornado ablösen ist das nicht nachvollziehbar.


Bei uns hieß schon.... Der Soldat muss mit zwei Paar Socken auskommen und im Panzer 40 Jahre alte Elektronik und Sensorik nutzen, während für Milliarden weitere Kampfflugzeuge gekauft werden, die immer noch nicht die ursprünglich vor Jahrzehnten geforderten Fähigkeiten besitzen.

Eurofighter mein Ich und ich warne davor das System zu überfordern. Mit 6-8 Jahren an Forschung mit Sicherheit kann man den EF zum Tornado Ersatz machen.

Kosten ca 6 Milliarden ohne Beschaffung.
Weitere 16 Milliarden für die Beschaffung.
Dazu kommt den Tornado muss man weiterfliegen. Was Mehrkosten pro Jahr von rund 3 Milliarden bedeuten würde. Rechnen wir mit dem neuen EF in 6 Jahren.

Macht dann mehrere Milliarden Euro zusätzlich. Die F18 kostet nach meinem Wissen im Split ca 8- 9 Milliarden Euro und kann zügig zum Einsatz kommen. Sofort verfügbar, bekannt ins Detail und erfüllt jede Anforderung.

Man kann bequem dann die Nachfolger entwickeln von EF und Co, ohne Einschränkungen aber hat man Systeme die funktionieren.


Das Amt für Beschaffungsvorhaben muss umgebaut werden
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Lass bitte diese sinnlosen Fullquotes sein!
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Feb 2021, 13:04)

Lass bitte diese sinnlosen Fullquotes sein!
Dein Wunsch wird befolgt.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

@ Eiskalt

Ich weiß nicht ob es funktioniert. Zu melden hab ich nichts. Von daher. Die politischen Parteien müssen aktiv werden
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7133
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(28 Feb 2021, 14:01)

@ Eiskalt

Ich weiß nicht ob es funktioniert. Zu melden hab ich nichts. Von daher. Die politischen Parteien müssen aktiv werden

Oje...
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(28 Feb 2021, 17:27)

Oje...

Och ich weiß wie du das meinst. Aber Dienstherr ist die Bundesregierung eben.

Und wie toll Vdl mal wieder gearbeitet hatte



https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... duced=true
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7133
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 11:44)

Och ich weiß wie du das meinst. Aber Dienstherr ist die Bundesregierung eben.

Und wie toll Vdl mal wieder gearbeitet hatte



https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... duced=true
Ja das wird nichts mehr, die kriegen das nicht mehr hin.
Zumindest nicht wenn die sich selber und ihre eigenen Regeln entschlacken.
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(03 Mar 2021, 15:01)

Ja das wird nichts mehr, die kriegen das nicht mehr hin.
Zumindest nicht wenn die sich selber und ihre eigenen Regeln entschlacken.

Man kann das schon lösen. Aber nicht mit der derzeitigen Politik sinnvoll.

Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem die langfristige Strategie gesamt und der Nachwächter Staat. Man analysiert sehr viel, bleibt aber bei der Diagnose stehen ohne tatsächlich Schritte grundsätzlich zu unternehmen.

Wir diskutieren 20 Jahre ohne Ergebnis. Am Ende ist die Entscheidung wie man Bundeswehr in die Zukunft führen will, völlig offen. Jede Analyse beschreibt allseits Bekanntes, aber Lösungen?

Der Kernauftrag von Streitkräften ist die militärische Auseinandersetzung und nicht im Altenheim Essen verteilen . Dafür muss die Bundeswehr über geeignete Mittel und Strukturen verfügen zu bestmögliche Konditionen . Diese simplen Wahrheiten wird seit Jahren verkannt.

Das Versagen bei der Bundeswehr ist Symptom für viel mehr.


Wie schon zuvor in anderen Medien, hat der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes im Behörden Spiegel-Newsletter Verteidigung. Streitkräfte. Wehrtechnik 290 vom 8. Februar 2021 den Einsatz der Bundeswehr zur Eindämmung der Corona-Pandemie als Ausdruck eines Staatsversagens bezeichnet.


Völlig zu Recht argumentiert er, dass die personelle und materielle Ausstattung der Gesundheitsämter in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt wurde und diese Kritik kann generell dahingehend aus-gedehnt werden, dass der öffentliche Gesundheitsdienst im Zuge einer Vermarktlichung des Ge-sundheitswesens Schaden genommen hat und nun nicht den Belastungen, die in der aktuellen Krisensituation entstehen, gewachsen ist.


https://www.behoerden-spiegel.de/2021/0 ... sversagen/
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Na das ist doch mal eine Erkenntnis. Wenn die Bundeswehr doch länger im Afghanistan bleiben muss ist Verstärkung eventuell auch notwendig.

Mensch das ist ja spitze das es mal auffällt


https://www.deutschlandfunk.de/intervie ... id=1237241
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Fr 23. Feb 2018, 13:25

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(14 Mar 2021, 08:09)

Na das ist doch mal eine Erkenntnis. Wenn die Bundeswehr doch länger im Afghanistan bleiben muss ist Verstärkung eventuell auch notwendig.

Mensch das ist ja spitze das es mal auffällt


https://www.deutschlandfunk.de/intervie ... id=1237241
Denken die ernsthaft darüber nach den an Schwachsinnigkeit kaum noch steigerbaren Einsatz in Afghanistan zu verlängern? Na gut, dann sollen die USA und ihre Verbündeten die nächsten 1.000 Mrd $ dort versenken und ein paar tausend Soldaten ihr Leben verlieren. Wird auch nichts daran ändern dass am Ende die Taliban das Land kontrollieren werden. Dann halt 20 Jahre später. Gibt dann wenigstens jedes Jahr vor Weihnachten weiter Bilder vom Besuch des deutschen Verteidigungsministers im Bundeswehrlager. Dann weiter viel Spaß im sinnlosesten Einsatz aller Zeiten!
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 Mar 2021, 08:22)

Denken die ernsthaft darüber nach den an Schwachsinnigkeit kaum noch steigerbaren Einsatz in Afghanistan zu verlängern? Na gut, dann sollen die USA und ihre Verbündeten die nächsten 1.000 Mrd $ dort versenken und ein paar tausend Soldaten ihr Leben verlieren. Wird auch nichts daran ändern dass am Ende die Taliban das Land kontrollieren werden. Dann halt 20 Jahre später. Gibt dann wenigstens jedes Jahr vor Weihnachten weiter Bilder vom Besuch des deutschen Verteidigungsministers im Bundeswehrlager. Dann weiter viel Spaß im sinnlosesten Einsatz aller Zeiten!

Entscheidung trifft der Bundestag und die Politik.
Aber Ich geh davon aus das man den Einsatz verlängert.
Natürlich bedeutet das auch man muss die Truppen verstärken und Hardware zur Verfügung stellen.

Och ob Afghanistan der Einsatz mit am wenigsten Sinn bleibt warten wir mal ab. In der Sache geb Ich dir allerdings Recht.

Wenn man genau so weitermachen möchte ist es sinnlos.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(14 Mar 2021, 08:06)

Man kann das schon lösen. Aber nicht mit der derzeitigen Politik sinnvoll.

Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem die langfristige Strategie gesamt und der Nachwächter Staat. Man analysiert sehr viel, bleibt aber bei der Diagnose stehen ohne tatsächlich Schritte grundsätzlich zu unternehmen.

Wir diskutieren 20 Jahre ohne Ergebnis. Am Ende ist die Entscheidung wie man Bundeswehr in die Zukunft führen will, völlig offen. Jede Analyse beschreibt allseits Bekanntes, aber Lösungen?

Der Kernauftrag von Streitkräften ist die militärische Auseinandersetzung und nicht im Altenheim Essen verteilen . Dafür muss die Bundeswehr über geeignete Mittel und Strukturen verfügen zu bestmögliche Konditionen . Diese simplen Wahrheiten wird seit Jahren verkannt.

Das Versagen bei der Bundeswehr ist Symptom für viel mehr.


Wie schon zuvor in anderen Medien, hat der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes im Behörden Spiegel-Newsletter Verteidigung. Streitkräfte. Wehrtechnik 290 vom 8. Februar 2021 den Einsatz der Bundeswehr zur Eindämmung der Corona-Pandemie als Ausdruck eines Staatsversagens bezeichnet.


Völlig zu Recht argumentiert er, dass die personelle und materielle Ausstattung der Gesundheitsämter in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt wurde und diese Kritik kann generell dahingehend aus-gedehnt werden, dass der öffentliche Gesundheitsdienst im Zuge einer Vermarktlichung des Ge-sundheitswesens Schaden genommen hat und nun nicht den Belastungen, die in der aktuellen Krisensituation entstehen, gewachsen ist.


https://www.behoerden-spiegel.de/2021/0 ... sversagen/
"Nachtwächterstaat" ist ein schönes Schlagwort. Im Kern beschreibt das sehr gut, wo die Probleme in unserem Land liegen. Letztlich geht es um einen Grundsatzstreit darüber, wie viel "Staat" man eigentlich haben sollte. Neoliberal strukturierte Kräfte wollen uns einreden, dass es möglichst gar keinen Staat mehr geben sollte, sondern dass alles dem "freien Spiel der Kräfte" auf einem "freien Markt" unterworfen sein sollte. Das funtioniert ja auch. Aber nur solange, wie "normale Verhältnisse" herrschen. Bei der ersten Krise bricht das System dann allerdings zusammen. Erleben wir ja gerade in der Pandemie. "Verwundert" stellen wir gerade fest, dass Menschen zunehmend weniger Lust haben, noch im Gesundheitswesen zu arbeiten...

Und bezüglich der Bundeswehr ist es genauso. Solange Friede herrscht, kann man das Militär natürlich nach "marktwirtschaftlichen" Kriterien führen. Bei der ersten Krise ist es damit dann allerdings vorbei. Meiner Ansicht nach gibt es in unserem öffentlichen Leben Bereiche, die nicht nach Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten behandelt werden dürfen. Da muss eine Vorsorgepflicht des Staats gelten. Ganz unabhängig von der Frage, ob die dafür nötigen Ausgaben "rentabel" sind. Militär, Gesundheitswesen, Altersvorsorge, Justiz und Justizvollzug... um nur ein paar Beispiele zu nennen. Da darf es nicht auf Rentabilität ankommen, sondern allein darauf, dass die jeweilige Aufgabe zuverlässig erfüllt werden kann. Davon sind wir heute weit entfernt.
Slava Ukraini
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: So 24. Feb 2019, 19:47

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(14 Mar 2021, 08:09)

Na das ist doch mal eine Erkenntnis. Wenn die Bundeswehr doch länger im Afghanistan bleiben muss ist Verstärkung eventuell auch notwendig.

Mensch das ist ja spitze das es mal auffällt


https://www.deutschlandfunk.de/intervie ... id=1237241
Ob dem Bundestag wohl klar ist, dass es hier nicht nur um ein paar Soldaten mehr gehen kann? Wer stellt z.B. die Hubschrauber für den Abtransport von Verwundeten, wenn die Amerikaner rausgegangen sind? Wer stellt dann die Offensivfähigkeiten bereit? Deutschland hat in Afghanistan einen großen Beitrag geleistet, aber es war von Beginn an ein "kastrierter" Einsatz. Möglich war der nur, weil es die US-Truppen gab. Der Bundestag hat deutsche Soldaten in einen Kampfeinsatz geschickt, ohne ihnen die notwendigen Mittel mitzugeben. Ich glaube nicht, dass sich daran etwas ändern wird. Eigentlich kann es jetzt folglich nur noch darum gehen, alle deutschen Soldaten möglichst schnell zurückzuholen. Was die Dame Högel dazu gerade sagt, ist völlig belanglos.
Slava Ukraini
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(14 Mar 2021, 13:32)

Ob dem Bundestag wohl klar ist, dass es hier nicht nur um ein paar Soldaten mehr gehen kann? Wer stellt z.B. die Hubschrauber für den Abtransport von Verwundeten, wenn die Amerikaner rausgegangen sind? Wer stellt dann die Offensivfähigkeiten bereit? Deutschland hat in Afghanistan einen großen Beitrag geleistet, aber es war von Beginn an ein "kastrierter" Einsatz. Möglich war der nur, weil es die US-Truppen gab. Der Bundestag hat deutsche Soldaten in einen Kampfeinsatz geschickt, ohne ihnen die notwendigen Mittel mitzugeben. Ich glaube nicht, dass sich daran etwas ändern wird. Eigentlich kann es jetzt folglich nur noch darum gehen, alle deutschen Soldaten möglichst schnell zurückzuholen. Was die Dame Högel dazu gerade sagt, ist völlig belanglos.
Ich hab lang über die Antwort nachgedacht. Weil eigentlich Aufgeben für Mich nur dann akzeptabel ist wenn es der beste mögliche Weg ist.

Unterm Strich ist Afghanistan so ein Fall. Die Politik, nicht nur aus Deutschland, hat alles falsch gemacht was falsch gemacht werden konnte über die Jahre. Dazu Korruption, Vetternwirtschaft und ein System das mit Demokratie nicht funktionieren kann.

Ich war dabei. Behaupte unsere Pflicht haben Wir als Soldaten getan. Könnte mich ärgern oder aufzählen was falsch lief.

Ich denk ist ja mittlerweile schon alles bekannt. Das die Bundesregierung oder der Bundestag tatsächlich realistisch ist was Bedarf an Ausrüstung, Logistik, Hardware wie Helikopter angeht bestreite Ich.

Geh soweit es interessiert teilweise nicht mal.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(14 Mar 2021, 13:16)

"Nachtwächterstaat" ist ein schönes Schlagwort. Im Kern beschreibt das sehr gut, wo die Probleme in unserem Land liegen. Letztlich geht es um einen Grundsatzstreit darüber, wie viel "Staat" man eigentlich haben sollte. Neoliberal strukturierte Kräfte wollen uns einreden, dass es möglichst gar keinen Staat mehr geben sollte, sondern dass alles dem "freien Spiel der Kräfte" auf einem "freien Markt" unterworfen sein sollte. Das funtioniert ja auch. Aber nur solange, wie "normale Verhältnisse" herrschen. Bei der ersten Krise bricht das System dann allerdings zusammen. Erleben wir ja gerade in der Pandemie. "Verwundert" stellen wir gerade fest, dass Menschen zunehmend weniger Lust haben, noch im Gesundheitswesen zu arbeiten...

Und bezüglich der Bundeswehr ist es genauso. Solange Friede herrscht, kann man das Militär natürlich nach "marktwirtschaftlichen" Kriterien führen. Bei der ersten Krise ist es damit dann allerdings vorbei. Meiner Ansicht nach gibt es in unserem öffentlichen Leben Bereiche, die nicht nach Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten behandelt werden dürfen. Da muss eine Vorsorgepflicht des Staats gelten. Ganz unabhängig von der Frage, ob die dafür nötigen Ausgaben "rentabel" sind. Militär, Gesundheitswesen, Altersvorsorge, Justiz und Justizvollzug... um nur ein paar Beispiele zu nennen. Da darf es nicht auf Rentabilität ankommen, sondern allein darauf, dass die jeweilige Aufgabe zuverlässig erfüllt werden kann. Davon sind wir heute weit entfernt.
Kann Ich nur im vollen Umfang unterschreiben. Was mich dann echt ärgert ist das die Politik sich wundert das es langsam Widerstand gibt, leider sich nicht wenige radikalen Seiten zuwenden.

Ich befürworte keine Extremisten jeglicher Art oder Gewalt & Hass. Sag nur was ich beobachte.

Seit Jahren weißman um die meisten Probleme. Reaktionen keine bis wenige. Viele Reservisten haben beispielsweise auch die Nase voll.

Polizisten,Krankenschwestern.....
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7133
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Die Freude der Ministeriumsjuristen währte allerdings nur kurz. Denn bei genauer Lektüre der Urteilsgründe fiel auf: Die Entscheidung war in Wahrheit eine juristische Ohrfeige für das Beschaffungsamt der Bundeswehr.

Denn die Richter stellten gleichzeitig fest, dass die Aufhebung rechtswidrig war, weil „die durch die Bundeswehr vorgenommene Schätzung der Beschaffungskosten für die Hubschrauber, die Grundlage für die Beantragung der Haushaltsmittel …, nicht nachvollziehbar dokumentiert war“.

Das Verteidigungsministerium hatte mit maximal 5,6 Milliarden Euro für 44 bis 60 Hubschrauber kalkuliert und die Summe beim Bundestag beantragt. Die Angebote der beiden Teilnehmer an der Ausschreibung, Lockheed Martin und Boeing, waren am Ende aber ungefähr doppelt so hoch. Mit Verweis auf die hohen Preise und vermeintliche Unwirtschaftlichkeit stieg das Ministerium deshalb aus – und ließ die US-Firmen auf zweistelligen Millionenkosten für ihre Angebote in diesem laut Vergabekammer „äußerst komplexen und langen Verhandlungsverfahren“ sitzen.

Grundsätzlich ist so ein Vorgehen möglich. Voraussetzung ist allerdings, dass der öffentliche Auftraggeber nachweisen kann, „dass auch das wirtschaftlichste Angebot erheblich über dem Preis liegt, der nach einer ordnungsgemäßen Schätzung des Auftragswerts ermittelt worden ist“, so die Vergabekammer. „Die Kostenschätzung muss methodisch vertretbar erfolgt sein und die zu erwartenden Kosten nachvollziehbar und umfassend widerspiegeln.

Genau das aber hat das Beschaffungsamt versäumt. Es hat sich um schlappe fünf Milliarden verschätzt – und vermochte vor den Richtern nicht zu erläutern, wie das passieren konnte. Den „Anforderungen an eine ordnungsgemäße Kostenschätzung“ sei nicht genügt worden, heißt es in den Entscheidungsgründen, die vorgelegten Ergebnisse seien nicht vertretbar.

So hat die Bundeswehr offenbar im Wesentlichen mit den Kosten für die Basismodelle der Hubschrauber kalkuliert, gleichzeitig aber einen 1900 Seiten umfassenden Forderungskatalog mit vielen Sonderausstattungswünschen aufgestellt.


Außerdem sollte laut einer Vorgabe des Bundestags die deutsche Industrie nicht nur die Wartung der US-Maschinen übernehmen, sondern den Hubschrauber auch weiterentwickeln dürfen. Dazu muss man die (teuren) Rechte am geistigen Eigentum erwerben. „Gerade in Bezug auf die Leistungsbestandteile, die von dem US-Modell beider Anbieter abweichen“, so die Richter, habe die Amtsseite „keine näher begründete und nachgewiesene Datengrundlage“ geliefert. Genau diese Kosten aber seien laut der Hersteller ausschlaggebend für die hohen Preise gewesen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... rrtum.html


Wissen die auf dem Amt nicht mehr wie man entsprechende Anforderungen schreibt?
Hier gehen ja schon wieder Millionen den Bach runter.
Woran liegt das?
Schlechte Ausbildung? Schlechtes Personal?
0 Bock Beamtenattitüde?
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(22 Mar 2021, 09:14)

https://www.welt.de/politik/deutschland ... rrtum.html


Wissen die auf dem Amt nicht mehr wie man entsprechende Anforderungen schreibt?
Hier gehen ja schon wieder Millionen den Bach runter.
Woran liegt das?
Schlechte Ausbildung? Schlechtes Personal?
0 Bock Beamtenattitüde?

Null Bock würde Ich gar nicht so sagen. Aber wie willst Du Fachpersonal, Experten gewinnen für die Behörde ohne ausreichende Budgets. Dazu hohe Fluktuation.

Außerdem wer kennt sich im Rüstungsindustrie bitte wirklich aus. Das ist begrenzt und die Leute kosten Geld und erwarten gewisse Grundlagen.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
olli
Beiträge: 2408
Registriert: Mo 11. Jan 2021, 17:57

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von olli »

Man muss (auch wenn man nicht viel von ihr hält) Krampp-Karrenbauer in Schutz nehmen. An dem Bundeswehrbeschaffungswesen sind in den letzten 40 Jahren soviele Verteidigungsminister gescheitert. Diese Behörde ist einfach nicht reformierbar, schafft es durch ihren Einfluss aber immer wieder das man sie nicht durch eine neue Behörde ersetzt. An diesem Sumpf in der Behörde wird sich nichts ändern.
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

olli hat geschrieben:(22 Mar 2021, 14:09)

Man muss (auch wenn man nicht viel von ihr hält) Krampp-Karrenbauer in Schutz nehmen. An dem Bundeswehrbeschaffungswesen sind in den letzten 40 Jahren soviele Verteidigungsminister gescheitert. Diese Behörde ist einfach nicht reformierbar, schafft es durch ihren Einfluss aber immer wieder das man sie nicht durch eine neue Behörde ersetzt. An diesem Sumpf in der Behörde wird sich nichts ändern.

AKK hat das geerbt. Aber nicht reformierbar gibt's nicht.
Nur schäumt Scholz schon jetzt und mit dem zur Verfügung stehenden Geld wirst Du keine Experten kriegen.

Reform hat ja begonnen. Sehen wir mal was passiert
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
olli
Beiträge: 2408
Registriert: Mo 11. Jan 2021, 17:57

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von olli »

Cobra9 hat geschrieben:(22 Mar 2021, 14:16)

AKK hat das geerbt. Aber nicht reformierbar gibt's nicht.

Reform hat ja begonnen. Sehen wir mal was passiert
Ich habe noch zu Zeiten des Kalten Krieges 2 Jahre an der Grenze gedient. Schon damals war das Thema Versorgung und Beschaffung ein Desaster. Ersatzteilmangel ist nicht die Ausnahme sondern schon bittere Tradition. Selbst Toilettenpapier war teilweise Mangelware. Tauschgeschäfte unter den Kasernen waren meistens die einzige Möglichkeit den Laden irgendwie am Laufen zu halten. Verrostete Gewehrläufe die die Waffen unbrauchbar gemacht haben waren üblich, das Zeug wurde dann weiter im Bestand gehalten nur um die Sollzahl zu erfüllen. Ersatz ? Überall wurde gespart damit das Budget dann für zweifelhafte Rüstungsprojekte zur Verfügung steht. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Soviele Verteidigungsminister sind Sturm gelaufen, wollten das Beschaffungswesen reformieren und sind am Ende gescheitert.
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7133
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

olli hat geschrieben:(22 Mar 2021, 14:09)

Man muss (auch wenn man nicht viel von ihr hält) Krampp-Karrenbauer in Schutz nehmen. An dem Bundeswehrbeschaffungswesen sind in den letzten 40 Jahren soviele Verteidigungsminister gescheitert. Diese Behörde ist einfach nicht reformierbar, schafft es durch ihren Einfluss aber immer wieder das man sie nicht durch eine neue Behörde ersetzt. An diesem Sumpf in der Behörde wird sich nichts ändern.
Nicht reformierbar gibt es nicht......
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7133
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(22 Mar 2021, 14:02)

Null Bock würde Ich gar nicht so sagen. Aber wie willst Du Fachpersonal, Experten gewinnen für die Behörde ohne ausreichende Budgets. Dazu hohe Fluktuation.

Außerdem wer kennt sich im Rüstungsindustrie bitte wirklich aus. Das ist begrenzt und die Leute kosten Geld und erwarten gewisse Grundlagen.
Hmm du warst ja beim Militär, aber hattest du mit Beschaffung zu tun, bzw warst im Wehrressort oder warst du "nur" Soldat?
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(22 Mar 2021, 15:08)

Hmm du warst ja beim Militär, aber hattest du mit Beschaffung zu tun, bzw warst im Wehrressort oder warst du "nur" Soldat?
Ich war nur Frontsau als aktiver Soldat. Na ja gut auch Analyse teilweise. Aber mit den Jahren bin Ich dann auch im Rüstungsindustrie und Pmc Bereich gelandet. Da kam das Bwl ect dazu.

Aber Wir arbeiten in verschiedenen Bereichen und ich seh das viele Streitkräfte ihre Beschaffung bspw wesentlich besser gestalten als Wir.

Aber wenn Du eben Experten brauchst musst Du Experten bezahlen. Das ist einer von vielen Punkten.

Wir dürfen auch nicht mehr immer so dumme Arroganz Projekte uns leisten. Statt dem Puma den Lynx wäre bspw klug
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Danke Herr Scholz!

So wird es bestimmt ein paar Soldaten das Leben kosten wenn noch mehr gespart wird.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 0176418826



Kaputt machen aber zum Helfen recht

https://www.rtl.de/cms/senator-hilfe-de ... 27341.html
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7133
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 12:28)

Danke Herr Scholz!

So wird es bestimmt ein paar Soldaten das Leben kosten wenn noch mehr gespart wird.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 0176418826



Kaputt machen aber zum Helfen recht

https://www.rtl.de/cms/senator-hilfe-de ... 27341.html

Wir könnten Scholz, Scheuer, Spahn an die Front schicken. :)
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(23 Mar 2021, 12:37)

Wir könnten Scholz, Scheuer, Spahn an die Front schicken. :)
Das will ich sehen. Die drei Stuges in Uniform. Gott bewahre. Aber unsere Politik ist eben teilweise ohne Worte.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7133
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 13:03)

Das will ich sehen. Die drei Stuges in Uniform. Gott bewahre. Aber unsere Politik ist eben teilweise ohne Worte.
Warum?
Diese drei verbraten doch Milliarden.
Wenn die ausfallen, können die kein Geld mehr verbraten das dann der Bundeswehr weggenommen werden muss. :)
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(23 Mar 2021, 13:13)

Warum?
Diese drei verbraten doch Milliarden.
Wenn die ausfallen, können die kein Geld mehr verbraten das dann der Bundeswehr weggenommen werden muss. :)


Nicht nur die Drei.
Das ist schon wesentlich mehr an Menschen. Nicht nur Minister und 100 % Kompetenz bei Ausgaben gibt's auch nicht.

Aber wir haben eine Mischung Nachtwächterstast und statischer Verwaltung mittlerweile. .Ich finde ja AKK macht auch Fehler. Aber immerhin versucht Sie ihr Bestes.

Gibt Fehler zu und will sie beheben. Aber Sie stellt klar es gibt Grenzen und Sie allein kann nicht zuviel machen.

Sie hat sich kritisch gegenüber dem puma Projekt geäußert. Aber der Lynx ist eben nicht der politische Liebling.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7133
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 13:17)

Nicht nur die Drei.
Das ist schon wesentlich mehr an Menschen. Nicht nur Minister und 100 % Kompetenz bei Ausgaben gibt's auch nicht.

Aber wir haben eine Mischung Nachtwächterstast und statischer Verwaltung mittlerweile. .Ich finde ja AKK macht auch Fehler. Aber immerhin versucht Sie ihr Bestes.

Gibt Fehler zu und will sie beheben. Aber Sie stellt klar es gibt Grenzen und Sie allein kann nicht zuviel machen.

Sie hat sich kritisch gegenüber dem puma Projekt geäußert. Aber der Lynx ist eben nicht der politische Liebling.
Was soll das Problem mit dem Lynx sein?
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(23 Mar 2021, 14:53)

Was soll das Problem mit dem Lynx sein?

Das Er funktioniert und auch noch begehrt ist :D

Ich persönlich formuliere es so.
Der Puma hat ne Lobby und Fehler eingestehen Hilfe. AKK kann da predigen. Bestellt wird nach Bundestag
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7133
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 20:03)

Das Er funktioniert und auch noch begehrt ist :D

Ich persönlich formuliere es so.
Der Puma hat ne Lobby und Fehler eingestehen Hilfe. AKK kann da predigen. Bestellt wird nach Bundestag
Was ich vom Lynx lese sieht gut aus.
Ach ja.....es geht ja nicht nach Funktion und Logik.
Warum hat Rheinmetall keine Lobby?
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
odiug

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von odiug »

Eiskalt hat geschrieben:(23 Mar 2021, 20:10)

Was ich vom Lynx lese sieht gut aus.
Ach ja.....es geht ja nicht nach Funktion und Logik.
Warum hat Rheinmetall keine Lobby?
Was ?
Keine Lobby für Waffenbauer ?
In Deutschland ?



Neeeeee ... jetzt nicht wirklich :p
Am Puma ist auch Rheinmetall beteiligt.
Mach dir mal um Rheinmetall keine Sorgen ... musst du echt nicht :D
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(23 Mar 2021, 20:10)

Was ich vom Lynx lese sieht gut aus.
Ach ja.....es geht ja nicht nach Funktion und Logik.
Warum hat Rheinmetall keine Lobby?

Der Puma ist etabliert worden als der SPZ überhaupt und KFM hatte die bessere Lobby Verbindung
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(23 Mar 2021, 20:34)

Was ?
Keine Lobby für Waffenbauer ?
In Deutschland ?



Neeeeee ... jetzt nicht wirklich :p
Am Puma ist auch Rheinmetall beteiligt.
Mach dir mal um Rheinmetall keine Sorgen ... musst du echt nicht :D

Muss man nicht.
Aber ärgerlich
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Nach guten Nachrichten natürlich auch schlechte. Politik live. Danke für euren Einsatz, den Tritt in die Eier gibt's dann hinten rum.

Na wenn das der Dank ist für die Mühen, Opfer auch vieler Reservisten - da helfe ich lieber regional beim DRK aus.

https://esut.de/2021/03/meldungen/26345 ... sstattung/

https://app.handelsblatt.com/politik/de ... WBiuHI-ap6

Dazu überlegt mal warum die Bewerber nicht so gut sind

https://presse-augsburg.de/verteidigung ... hr/708077/


Aber hey wie mit den Pflegekräften und so weiter. Versprochen viel, Reden viel aber realistisch was tun null. Politik in Deutschland für........ Ja für welche Menschen eigentlich
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Vielen Dank an fähigen Politiker unseres Landes seit Jahrzehnten. Eine gute Truppe ruiniert, kaputt gespart und mit den Menschen noch Ping Pong spielen.

Aber betteln via Brief leiste doch Resvere Dienst. Hab ich und oft genug. Es reicht. Bin Ich und andere Menschen schuld das in Berlin man zu blöd ist oder unfähig ist ordentlich zu arbeiten?

Nö. Personal Mangel bei Ärzten, Schwestern, OPolizei und wo es überall fehlt ist seit Jahren bekannt. Nix passiert. Das die Finanzierung der Kliniken und Strategien zum Betrieb idiotisch sind auch bekannt.

Katastrophen Schutz und Vorsorge - lachhaft.

Reden schwingen, Fressen und Saufen auf unsere Kosten sowie mal gerne für sich selbst großzügig sorgen das geht natürlich.


Der Nato verspricht man großartig Wir erfüllen Verpflichtungen und schmieren Biden was uns maul . Die USA haben das begrüßt und die Realität?


Deutschland müsste die Rüstungsausgaben in den kommenden Jahren drastisch steigern, um seine finanziellen Zusagen bei den internationalen Partnern einzuhalten. Dies geht aus einer Analyse des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Grundlage ist das sogenannte Zwei-Prozent-Ziel der Nato, das auf eine Vereinbarung aus dem Jahr 2014 zurückgeht. Deutschland hat damals wie die anderen Nato-Partner zugesagt, sich bis 2024 dem Ziel anzunähern, wenigstens zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben.


Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) kämpft für das Nato-Ziel und weitere Haushaltsmilliarden. Laut vertraulicher Dokumente aus ihrem Ressort fehlt derzeit für 15 größere Rüstungsvorhaben die Finanzierung. Dazu zählen Ersatz für die altersschwachen Tornado-Kampfjets und schweren Transporthubschrauber, zusätzliche Panzer und eine moderne Drohnen-Abwehr


https://www.sueddeutsche.de/politik/ver ... -1.5230885

https://www.wiwo.de/unternehmen/industr ... 21900.html


Jetzt ärgert man gleich Biden noch und erneut Versprechen gebrochen. Mittlerweile ist selbst persönliche Ausrüstung teilweise ein Problem.

Deswegen - Respekt wer sich das noch antun will und kann. Für unsere Politiker werden jedenfalls viele nicht mehr die Uniform anziehen.

Wenn es dann wirklich mal eng wird beim Personal - Frau Merkel kann doch im Altersheim auch helfen oder Scholz
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11924
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bielefeld09 »

Cobra9 hat geschrieben:(05 May 2021, 23:06)

Vielen Dank an fähigen Politiker unseres Landes seit Jahrzehnten. Eine gute Truppe ruiniert, kaputt gespart und mit den Menschen noch Ping Pong spielen.

Aber betteln via Brief leiste doch Resvere Dienst. Hab ich und oft genug. Es reicht. Bin Ich und andere Menschen schuld das in Berlin man zu blöd ist oder unfähig ist ordentlich zu arbeiten?

Nö. Personal Mangel bei Ärzten, Schwestern, OPolizei und wo es überall fehlt ist seit Jahren bekannt. Nix passiert. Das die Finanzierung der Kliniken und Strategien zum Betrieb idiotisch sind auch bekannt.

Katastrophen Schutz und Vorsorge - lachhaft.

Reden schwingen, Fressen und Saufen auf unsere Kosten sowie mal gerne für sich selbst großzügig sorgen das geht natürlich.


Der Nato verspricht man großartig Wir erfüllen Verpflichtungen und schmieren Biden was uns maul . Die USA haben das begrüßt und die Realität?


Deutschland müsste die Rüstungsausgaben in den kommenden Jahren drastisch steigern, um seine finanziellen Zusagen bei den internationalen Partnern einzuhalten. Dies geht aus einer Analyse des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Grundlage ist das sogenannte Zwei-Prozent-Ziel der Nato, das auf eine Vereinbarung aus dem Jahr 2014 zurückgeht. Deutschland hat damals wie die anderen Nato-Partner zugesagt, sich bis 2024 dem Ziel anzunähern, wenigstens zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben.


Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) kämpft für das Nato-Ziel und weitere Haushaltsmilliarden. Laut vertraulicher Dokumente aus ihrem Ressort fehlt derzeit für 15 größere Rüstungsvorhaben die Finanzierung. Dazu zählen Ersatz für die altersschwachen Tornado-Kampfjets und schweren Transporthubschrauber, zusätzliche Panzer und eine moderne Drohnen-Abwehr


https://www.sueddeutsche.de/politik/ver ... -1.5230885

https://www.wiwo.de/unternehmen/industr ... 21900.html


Jetzt ärgert man gleich Biden noch und erneut Versprechen gebrochen. Mittlerweile ist selbst persönliche Ausrüstung teilweise ein Problem.

Deswegen - Respekt wer sich das noch antun will und kann. Für unsere Politiker werden jedenfalls viele nicht mehr die Uniform anziehen.

Wenn es dann wirklich mal eng wird beim Personal - Frau Merkel kann doch im Altersheim auch helfen oder Scholz
Kriegen Sie es eigentlich mal mit?
Sie und ihre Uniformen sind nicht mehr gefragt!
Ihre Kämpferqualitäten sind der Rotz von gestern.
Eine Atombombe auf Ihren Kopf macht sie aus einem harten Kämpfer zu einem bettlägerigen Patienten,
der versterben wird.
Das nebenbei noch 1- 2 Millionen Menschen mit Ihnen gemeinsam sterben,
macht sie möglicherweise zum Helden, weil sie 4 Tage länger überleben.
Und dann sterben Sie.
Für das Vaterland, für die Freiheit oder für die Zukunft?
Und was glauben Sie, was einen jungen Menschen heute bewegt?
Denken Sie nach.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42120
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(05 May 2021, 23:42)

Kriegen Sie es eigentlich mal mit?
Sie und ihre Uniformen sind nicht mehr gefragt!
Ihre Kämpferqualitäten sind der Rotz von gestern.
Eine Atombombe auf Ihren Kopf macht sie aus einem harten Kämpfer zu einem bettlägerigen Patienten,
der versterben wird.
Das nebenbei noch 1- 2 Millionen Menschen mit Ihnen gemeinsam sterben,
macht sie möglicherweise zum Helden, weil sie 4 Tage länger überleben.
Und dann sterben Sie.
Für das Vaterland, für die Freiheit oder für die Zukunft?
Und was glauben Sie, was einen jungen Menschen heute bewegt?
Denken Sie nach.
Denk Du vor dem Posten mal nach was Du tippst

Was hat mein Beitrag mit Held zu tun oder wie toll Soldaten sind. Null. Gar nichts. Ob Wir eine Bundeswehr haben oder nicht entscheiden weder Du noch Ich. Erstmal gilt das Grundgesetz. Das sagt es hat Streitkräfte zur Verteidigung zu geben.



Zentrale Norm ist dabei Art. 87a GG mit seinem ersten Satz: "Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf
". Damit ist zum einen klar gestellt, dass der Bund für die Armee verantwortlich ist und nicht die Länder. Zum anderen wird als Hauptaufgabe der Bundeswehr die Verteidigung definiert. Diese umfasst sowohl die Verteidigung Deutschlands (Landesverteidigung) als auch die Bündnisverteidigung auf der Grundlage des NATO-Vertrages. Jedenfalls ist die Bundeswehr defensiv auszurichten. Denn Art. 26 GG erklärt bereits die Vorbereitung eines Angriffskrieges für verfassungswidrig.

https://m.bpb.de/politik/grundfragen/de ... /wehrrecht

Danach die Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat ect = Politik. Um überhaupt was zu ändern brauchst Du erst einmal eine 2/3 Mehrheit.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verfass ... %A4nderung


Wir haben ergo Streitkräfte gesetzlich verankert und die sind die Bundeswehr. Der Dienstherr ist der Bund, vertreten durch die Bundesregierung ect.

Wenn Du daran was zu meckern hast Beschwerde richte deine Beschwerde nach Berlin. Der Dienstherr hat gegenüber aber der Truppe inklusive Soldaten, Angestellten usw. gewisse Pflichten.

Diese erfüllt Er nicht oder bestenfalls mangelhaft. Mir ist es egal was Du meinst über Soldaten, Streitkräfte . Aber wenn der Dienstherr nicht zu Zusagen, Versprechen steht und noch nicht mal einmal für die richtige Ausrüstung sorgt ist das nicht die Schuld der Bundeswehr Angehörigen.

Das ist Versagen des Dienstherr was sich teilweise über Jahrzehnte verändert durchzieht. Dazu werden sinnlos Milliarden verbrannt, verschwendet mit Verschulden des Dienstherr und Politik.

Die Beschaffung, Aufträge, Missionen, Einsätze der Bundeswehr erfolgt in der Verantwortung der politischen Landschaft.

Soll Ich das gut finden was idiotisch und abartig dumm läuft. Nicht erst jetzt, über Jahrzehnte. Ich mein Nein. Und solange es Soldaten & Ehemalige/Reservisten gibt werden auch Menschen wie Du akzeptieren müssen dass Ich die Einhaltung von Zusagen/ Versprechen wünsche. Den sinnvollen Einsatz der Mittel und vor allem das wenn man Streitkräfte hat diese ordentlich mit gescheiter Ausstattung versieht.

Den menschen auch fair behandelt. Das dazu. Ich geh davon aus wir haben unabhängig von deiner Meinung noch lange die Bundeswehr.

Ergo ist die gut auszustatten, sinnvoll die Gelder verwenden und mit Sachverstand zu führen. Jeder Imbiss ist besser geführt.

Das im Übrigen nicht jeder Krieg atomare Waffen bedingt ist deutlich. Das ist das letzte Mittel. Ich habe meine Jahre rum und bin ganz froh drüber. Gründe gern noch später. Aber wenn Ich muss erfüll Ich meine Pflicht im Verteidigungsfall soweit Ich das kann körperlich.

Das hab Ich geschworen. Kann man lustig finden. Mir egal. Aber auch wenn Ich nicht scharf auf Krieg bin, ich habe ne Menge live erlebt als Soldat und beruflich, sollte jemand wirklich Deutschland angreifen und ich kann erfüll ich meine Pflicht. Aber das ist sehr unwahrscheinlich das es passiert. Hat auch nichts mit Held zu tun Du Experte.

Pflicht erfüllen schon mal gehört. Aber wahrscheinlich ist das für Dich unverständlich. Ehre, Pflicht, Verpflichtung und andere Werte die mir wichtig sind.

Musst du nicht teilen. Nebenbei meine Fähigkeiten sind in der Wirtschaft grundsätzlich sehr gefragt und auch wenn man Kämpfen kann gibt's gute Jobs.

Was glaubt der Herr wer für Unternehmen oft Security, Pmc Dienstleistungen ect. erfüllt. Der Osterhase ?

Außerdem kann man bei der Bundeswehr viele unterschiedliche Jobs machen. Wer faul ist oder nicht will der erreicht eben wenig. Aber das ist doch grundsätzlich so. Wer was erreichen will muss was tun.

Aber vom Arzt bis Koch über Feuerwehr gibt's ein breites Spektrum. Ich bin aber froh aufgehört zu haben.
Nach was ähnliches von der Branche her. Security, Security Consulting und Pmc für einen internationalen Arbeitgeber. Ich werde nur wesentlich besser bezahlt, bin eher im Exec /Büro. Und ich muss nicht mehr freundlich sein wenn gewisse
Idioten einen versuchen zu beleidigen, anzugehen sowie der große Bonus ich muss für die Politik nicht mehr den kopf hinhalten bzw. nicht wenig undankbaren menschen.

Gründe im Ansatz. So Du brauchst die Bundeswehr nicht. Gut okay. Aber wer hilft überall wo es brennt bei Katastrophen, Corona-Krise, Schippt Dächer bei Schnee ect. - Soldaten und Reservisten.

Natürlich nichts das zählt oder?
Ich hab gern geholfen auch als Reservist. Wenn aber der Dienstherr glaubt die Bundeswehr ist ne billige Katastrophen Hilfe, Zusagen nicht erfüllen will die klar gemacht wurden und glaubt Reservisten sind doof dann eben nicht mehr.

Ich bin mal gespannt wie lange noch genug Personal real verfügbar genug ist. Weil für Einsatz und Mühe, meine Zeit noch verarscht zu werden, mies behandelt da ist Schluss. Und noch so Experten wie Dich.

Ich hab schon bei Corona geholfen einige mal aktiv. Aber wenn der Dienstherr es so wünscht werde Ich das nicht mehr machen.

Da helf ich lieber wieder in der freiwilligen Feuerwehr und dem DRK ml. Das kommt zumindest den Menschen zugute wo ich mag und kenn sowie der Region . Wenn Corona rum ist wieder meine Kids trainieren.

Aber bevor du Polterabend spielst.
Überlegung anstellen wo Soldaten, Reservisten gerade helfen.

Und was willst du denn dagegen halten wenn ich sage das die Politik völlig versagt bei der Corona-Krise?

Oder das mir niemand erzähleh braucht es ist nicht Jahre der Personal Mangel bekannt gerade im Sektor Medizin usw.

Befass dich Auch mal mit Katastrophen. Na wie gut ist die Bundesregierung darauf vorbereitet wenn der Strom weg ist lang :rolleyes:

Aber natürlich kein Problem.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Antworten