Einwanderungsgesetze verschärfen

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Thales
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Thales »

SoleSurvivor » Mi 2. Sep 2015, 07:54 hat geschrieben: Deine Rechnung ist mathematische Rabulistik.
Ich bin der Meinung, dass das Internet hauptsächlich dem Informationsaustausch dienen soll. Du hast dich für böswillige Desinformation entschieden. Du weißt, dass sich Mathematik nicht überlissten lässt und deswegen versuchst du auch nichts zu wiederlegen, sondern laberst was von „Fantasiezahlen“ oder „mathematische Rabulistik“.
Angesichts der Tatsache, dass wir in den Medien andauernd mit Zahlen aus den Münder der Politiker bombardiert werden, muss man sich wohl oder übel auch in einem Politik-Forum ein bisschen mit Mathe beschäftigen. Das können wir jetzt nicht als themenfremd abtun.
Ich habe ursprüglich in allen Altersklassen 20Mill eingesetzt, damit die Tabelle schön übersichtlich ist.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3206950
Jeder Zweifler kann die Tabelle in ein paar Minuten aufbauen und andere Zahlen in die 4 Altersklassen einsetzen. Es werden aber keine neue Erkenntnisse rauskommen. Inzwischen habe ich eine Zuwanderungsspalte eingefügt und zwar für die Altersklasse 20 bis 40. Es gibt natürlich Zuwanderung auch in anderen Altersklassen, aber deutlich weniger. Eine Berücksichtigung der Zuwanderung in allen Altersklassen würde die Endberechnung nur minimal ändern. Mir geht es nicht um möglichst viele genaue Nachkommastellen, eine reicht mir. Die Spalte für Bevölkerungsdichte ist weg.
Dann wollen wir die richtigen Zahlen in die Altersklassen einsetzen.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... bev01.html
Jahr Insgesamt Anzahl im Alter von ... bis unter ... Jahren (%)
unter 20 20 bis 40 40 bis 60 60 bis 80 80 und mehr

2013 80.767.463 18,1 24,1 30,7 21,7 5,4
Für Kohortenfertilität k=1.34 für alle bis auf die erste Generation Zuwanderer k=2,5
4,5 Mill Neto-Zuwanderung/20Jahre

14.624.800 14.972.800 4.500.000 24.805.600 21.896.800 80.800.000 0 0,82
15.656.776 14.624.800 4.500.000 19.472.800 24.805.600 79.059.976 + 20 1,05
15.423.616 15.656.776 4.500.000 19.124.800 19.472.800 74.177.992 + 40 0,89
16.115.040 15.423.616 4.500.000 20.156.776 19.124.800 75.320.232 + 60 0,88
15.958.823 16.115.040 4.500.000 19.923.616 20.156.776 76.654.255 + 80 0,89
16.422.077 15.958.823 4.500.000 20.615.040 19.923.616 77.419.555 + 100 0,88
16.317.411 16.422.077 4.500.000 20.458.823 20.615.040 78.313.351 + 120 0,89
16.627.791 16.317.411 4.500.000 20.922.077 20.458.823 78.826.102 + 140 0,89
16.557.666 16.627.791 4.500.000 20.817.411 20.922.077 79.424.945 + 160 0,89
16.765.620 16.557.666 4.500.000 21.127.791 20.817.411 79.768.488 + 180 0,89
16.718.636 16.765.620 4.500.000 21.057.666 21.127.791 80.169.713 + 200 0,89
16.857.966 16.718.636 4.500.000 21.265.620 21.057.666 80.399.887 + 220 0,89
16.826.486 16.857.966 4.500.000 21.218.636 21.265.620 80.668.708 + 240 0,89
16.919.837 16.826.486 4.500.000 21.357.966 21.218.636 80.822.924 + 260 0,89
16.898.746 16.919.837 4.500.000 21.326.486 21.357.966 81.003.034 + 280 0,89
16.961.291 16.898.746 4.500.000 21.419.837 21.326.486 81.106.359 + 300 0,89
16.947.160 16.961.291 4.500.000 21.398.746 21.419.837 81.227.033 + 320 0,90
16.989.065 16.947.160 4.500.000 21.461.291 21.398.746 81.296.261 + 340 0,89
16.979.597 16.989.065 4.500.000 21.447.160 21.461.291 81.377.112 + 360 0,90
17.007.673 16.979.597 4.500.000 21.489.065 21.447.160 81.423.495 + 380 0,89
17.001.330 17.007.673 4.500.000 21.479.597 21.489.065 81.477.665 + 400 0,90

Zunächst das Wichtigste:
Der Abhängigkeitsquotient ist am Anfang 82% und wenn die Baby-Boomer in die Rente gehen, steigt trotz Zuwanderung auf 105%. Sobald diese aus der Tabelle verschwinden, stabilisiert sich der Abhängigkeitsquotient auf etwa 89% Für immer. Bei einer normalen Gesellschaft mit k = 2 wäre der Abhängigkeitsquotient immer gleich 100%. Nur bei einem ständigen Zufuhr von Zuwanderungs-Frischfleisch bleibt er konstant unter 1. Außerdem wird die Bevölkerung trotz konstanter Zufuhr bis auf etwa 74 Mill sinken und stabilisiert sich später um die 80 Mill.
Das ist aber gar kein Problem, weil der Abhängigkeistquotient bei konstanter Zuwanderung immer konstant bleibt.
Wie auch immer. Die einzigen Verlierer sind und bleiben die Baby-Boomer. Wenn sie nicht vorgesorgt haben, werden sie mit einer niedrigeren Rente auskommen müssen. Das ist Pech. Nichts zu machen.

Und weiter.
Für Skeptiker werde ich unterschiedliche Netto-Zuwanderungszahlen einsetzen, so dass die Bevölkerungszahl möglichst konstant bleibt.

14.624.800 14.972.800 4.500.000 24.805.600 21.896.800 80.800.000 0 0,82
15.656.776 14.624.800 6.000.000 19.472.800 24.805.600 80.559.976 + 20 1,01
17.298.616 15.656.776 7.500.000 20.624.800 19.472.800 80.552.992 + 40 0,84
19.865.040 17.298.616 0 23.156.776 20.624.800 80.945.232 + 60 1,00
11.590.073 19.865.040 7.000.000 17.298.616 23.156.776 78.910.505 + 80 0,79
22.059.577 11.590.073 2.000.000 26.865.040 17.298.616 79.813.305 + 100 0,97
10.265.349 22.059.577 6.000.000 13.590.073 26.865.040 78.780.038 + 120 0,89
22.279.916 10.265.349 5.500.000 28.059.577 13.590.073 79.694.915 + 140 0,82
13.752.784 22.279.916 0 15.765.349 28.059.577 79.857.626 + 160 1,10
14.927.544 13.752.784 12.000.000 22.279.916 15.765.349 78.725.593 + 180 0,64
24.214.365 14.927.544 0 25.752.784 22.279.916 87.174.609 + 200 1,14
10.001.454 24.214.365 4.000.000 14.927.544 25.752.784 78.896.147 + 220 0,83
21.223.625 10.001.454 5.000.000 28.214.365 14.927.544 79.366.988 + 240 0,84
12.950.975 21.223.625 2.000.000 15.001.454 28.214.365 79.390.419 + 260 1,08
16.719.828 12.950.975 12.000.000 23.223.625 15.001.454 79.895.882 + 280 0,66
23.677.153 16.719.828 0 24.950.975 23.223.625 88.571.580 + 300 1,13
11.202.285 23.677.153 3.500.000 16.719.828 24.950.975 80.050.241 + 320 0,82
20.238.692 11.202.285 5.000.000 27.177.153 16.719.828 80.337.959 + 340 0,85
13.755.531 20.238.692 2.500.000 16.202.285 27.177.153 79.873.661 + 360 1,05
16.684.924 13.755.531 11.000.000 22.738.692 16.202.285 80.381.432 + 380 0,69
22.966.206 16.684.924 0 24.755.531 22.738.692 87.145.353 + 400 1,10

Das Ergebnis ist erschreckend. Um die Bevölkerungszahl konstant zu halten müsste man die Netto-Zuwanderung ständig erhöhen und dann wieder senken und wieder erhöhen und wieder senken... Politisch völlig illusorisch. So etwas ist nicht sinnvoll, kaum machbar.
Nicht nur nicht machbar sondern auch schädlich, weil die Abhängigkeitsquotienten stark variieren.
Wichtig für eine ruhige Arbeitsgesellschaft ist, dass die Abhängigkeitsquotienten von Generation zu Generation konstant bleiben. Nicht die Bevölkerungszahl muss konstant bleiben.
JFK » Mi 2. Sep 2015, 17:40 hat geschrieben: Ja, sowas passiert wenn man sich für besonders schlau hält.
Wenn es um Zahlen geht, solltest du nicht nach Sympathien gehen. Dein Kumpel SoleSurvivor ist ein Zahlenverdreher.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Thales »

SoleSurvivor » Mi 2. Sep 2015, 09:30 hat geschrieben: Grob überschlagen brauchen wir einen Zuzug von etwa 1,2 Millionen Menschen p.A., um einen Wegzug von 700.000-800.000, einen die nächsten jahre voraussichtlich steigenden Sterbeüberschuß von 150.000-200.000 und eine moderate Abpolsterung des vermehrten Übertritts von Arbeitsfähigen ins Rentenalter gegenüber dem deutlich kleineren Übertritt von Jugendlichen ins Erwerbsleben zu erreichen.
Wie gesagt, die Baby-Boomer kann nichts mehr retten. Sie werden mit einer geringeren Rente auskommen müssen, wenn sie nicht vorgesorgt haben. So geringe Abhängigkeitsquotienten wie jetzt sind, wird Deutschland niemals haben. Die Zuwanderung kann dieses Problem nicht lösen, nur ein bisschen mildern. Allerdings ist das Problem der Baby-Boomer-Rentner nur ein vorübergehendes Problem. Wenn sie aus der Statistik rausfallen, wird Deutschland plötzlich wieder „jünger“ und die Abhängigkeitsquotienten stabilisieren sich, mit oder ohne Zuwanderung.
Und bitte belästige uns nicht mit „Zuzug“ und „Wegzug“. Das hat mit „Zuwanderung“ und „Abwanderung“ nichts zu tun. Wenn ein Pole dieses Jahr nach Deutschland kommt um zu arbeiten, dann wird das als „Zuzug“ gezählt und wenn er nächstes Jahr wieder nach Hause geht, dann ist das „Wegzug“ eines EU-Bürgers (Arbeitnehmerfreizügigkeit). Migration ist das nicht. Nach deiner „Logik“ müssten wir uns, wenn der Pole nach Hause geht, schnell um einen anderen Polen oder Afrikaner als Ersatz kümmern. Bestimmt nicht. Er ist wahrscheinlich nach Hause gegangen, weil er keine Arbeit mehr hatte.
1,2 -0,8 = 0,4Mill Netto-Zuwanderung „brauchen“ wir auch nicht. Eine viertel Million reicht vollkommen um die Bevölkerungsgröße langfristig konstant zu halten. Höhere Zahlen würden langfristig zu einem Bevölkerungswachstum führen. Das „braucht“ Deutschland bestimmt nicht, da schon überbevölkert.
Zudem rückt die erste Vollzeit-Arbeitsstelle durch die Zunahme des Studiums und der "freiwilligen Jahre" immer weiter nach hinten.
Blödsinn, dafür rückt/wird rücken das Ende des Arbeitslebens immer näher ans Lebensende.
Außerdem ist Ausbildungszeit, Studium, Weiter- und Fortbildung auch ARBEIT. Es gehört einfach dazu. Während des Studiums müsste, wie bei einem Arbeitslosen, der Staat Rentenbeiträge übernehmen. Dann müsste man nicht bis fast zum Lebensende arbeiten, sondern spätestens mit 65 ist Ende Gelände. Ein bisschen Altersruhezeit müsste sich eines "der reichsten Länder der Welt" schon leisten können.
Diese Zahl von 1,2 Millionen ist also noch nicht ausreichend, um die Probleme voll zu kompensieren sondern lediglich, um sie erträglich zu machen. In den letzten Jahren haben wir diese Zahl mal knapper, mal deutlicher verfehlt, nach unten.
Wenn du dir Sorgen machst um deine Rente, dann kauf dir lieber monatlich eine Unze Gold . Damit kannst du später deine kleinere Rente aufbessern.
Asyl kostet Geld, allerdings nicht dramatisch viel. Daneben steht die Frage im Raum, wie lange die Asylbewerber bleiben, wie die Unterbringung kurzfristig zu lösen ist und wie sie sich in die Gesellschaft einpassen. Ich unterscheide an dieser Stelle bewusst nicht in akzeptierte und abgelehnte, weil es in der Praxis eine reine Statusfrage ist. Asylablehnung führt ganz überwiegend nicht dazu, dass die Menschen sofort wieder gehen müssen. Das ist aus Versehen eine ganz pragmatische Lösung der Politiker. Es gibt im Moment verschiedene Schwierigkeiten, hauptsächlich weil die Behörden die Bereitstellung von adäquaten Versorgungseinrichtungen verzögert und verschlafen haben, nicht ohne politisch dazu angehalten worden zu sein. Hier sind Fehler passiert, aber es nützt nichts, nach hinten zu schauen.
Ich habe gezeigt, dass auch bei einer „schrumpfenden“ Gesellschaft die Abhängigkeitsquotienten etwa konstant bleiben. Wir brauchen uns keine Sorgen darum machen, ob genug Asylbewerber nach Deutschland kommen. Außerdem
Mit einer besseren Familienpolitik könnte Deutschland sofort den Geburtendefizit stoppen, zB
Kinderlose zahlen mehr Rentenbeiträge, Familien mit mehr als 2 Kindern zahlen deutlich weniger Steuern. Egal, es gibt jede Menge Schräubchen, die man drehen könnte. Wenn man wollte. Aber die Politik will das nicht. Die Frage ist eigentlich
WARUM NICHT?
Eine mögliche, spekulative Antwort (hierfür habe ich keinen mathematischen Beweis :D ) wäre:
Die Politik will sich eine Multi-Konflikt-Gesellschaft basteln nach divide et impera Prinzip.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Wähler »

SoleSurvivor » Mi 2. Sep 2015, 09:30 hat geschrieben: Grob überschlagen brauchen wir einen Zuzug von etwa 1,2 Millionen Menschen p.A., um einen Wegzug von 700.000-800.000, einen die nächsten jahre voraussichtlich steigenden Sterbeüberschuß von 150.000-200.000 und eine moderate Abpolsterung des vermehrten Übertritts von Arbeitsfähigen ins Rentenalter gegenüber dem deutlich kleineren Übertritt von Jugendlichen ins Erwerbsleben zu erreichen.
Thales » Do 3. Sep 2015, 17:39 hat geschrieben: 1,2 -0,8 = 0,4Mill Netto-Zuwanderung „brauchen“ wir auch nicht. Eine viertel Million reicht vollkommen um die Bevölkerungsgröße langfristig konstant zu halten. Höhere Zahlen würden langfristig zu einem Bevölkerungswachstum führen. Das „braucht“ Deutschland bestimmt nicht, da schon überbevölkert.
Ich habe gezeigt, dass auch bei einer „schrumpfenden“ Gesellschaft die Abhängigkeitsquotienten etwa konstant bleiben. Wir brauchen uns keine Sorgen darum machen, ob genug Asylbewerber nach Deutschland kommen. Außerdem mit einer besseren Familienpolitik könnte Deutschland sofort den Geburtendefizit stoppen, zB
Kinderlose zahlen mehr Rentenbeiträge, Familien mit mehr als 2 Kindern zahlen deutlich weniger Steuern. Egal, es gibt jede Menge Schräubchen, die man drehen könnte. Wenn man wollte. Aber die Politik will das nicht.
2014, 2015 und 2016 bewegen wir uns eher in Richtung 300 000 bis 500 000 positivem Bevölkerungssaldo. Die Flüchtlinge vom Balkan werden nicht hier bleiben. Das ist doch eigentlich kein Grund, panisch zu reagieren. 1991 und 1992 lag der positive Bevölkerungssaldo bei 600 000. Irgendwo sollte dann aber eine Grenze liegen. 1 Million scheint mir doch sehr hoch zu sein.
Wähler » Mi 2. Sep 2015, 15:17 hat geschrieben:https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... lob=poster
Seit 2010 haben wir wieder einen positiven Bevölkerungssaldo. Im Jahr 2013 lag er bei gut 200 000 Personen. Anfang der 90er lag er bei etwa 600 000.
Zuletzt geändert von Wähler am Do 3. Sep 2015, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Boraiel »

Gregorius I » Mo 31. Aug 2015, 21:34 hat geschrieben:
Du hast Recht, mit "kardinalen Fehlern" kenne ich mich bestens aus. :D Daher weiß ich, dass deine Ausführungen eine Grundtatsache schlicht missachten: Die europäischen Völker haben religiösen Fanatismus längst überwunden. Du musst noch daran arbeiten!
Wenn du das glaubst, schätzt du mich wohl falsch ein. :) Mit göttlicher Ordnung war keine Ordnung, aus irgendeinen Buch o.ä., gemeint, sondern, wie die Dinge, abseits von menschlichen Wunschvorstellungen nun mal funktionieren. Von dieser Akzeptanz/ Berücksichtigung der göttlichen Ordnung haben sich die europäischen Völker größtenteils nicht verabschiedet. Wir in Deutschland versuchen seit einiger Zeit schon unsere, im einigen Artikel des Grundgesetzes vor allem dargelegte Ignoranz gegenüber ebenjener zu kaschieren. Das geschah in der Vergangenheit durch Einführung sicherer Herkunftsländer, es geschieht jetzt durch schnelle Abschiebung der Leute vom Balkan. Was kommen wird, wenn die Plätze der ehemaligen Jugoslawen von Syrern, Irakern etc. wieder aufgefüllt sind, weiß ich noch nicht. Was wir machen ist verschleichern, hinauszögern, von mir aus kann man es auch Insolvenzverschleppung nennen. Vielleicht werden wir die aktuelle syrische Krise noch meistern und wir können die Höchststände an Asylbewerbern/Duldungen wieder abbauen, weil es da friedlich wird. Vielleicht aber auch nicht oder bei der nächsten Krise in Nordafrika, dem nahen Osten kommen nicht eine Millionen, sondern 5 oder 10 Mio? Willst du dann die Krisenländern als sicher erklären in Verkennung der Tatsachen, weil wir allen hier nun mal nicht helfen wollen, geschweige denn können? Oder weiterhin auf das Dublin-Verfahren bestehen, damit wir doch nicht allen, die aus Not und Elend zu uns kommen wollen, umfassende Leistungen bieten müssen (sondern unsere europäische Partner dazu drängen), obwohl wir es hier ihnen garantieren? Wollen wir nicht ein ehrliches Rechtswesen? Ich denke wir sollten mit dieser Verzögerungstatik aufhören und die entsprechenden Änderungen vornehmen.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Perdedor »

Thales hat geschrieben: Sobald diese aus der Tabelle verschwinden, stabilisiert sich der Abhängigkeitsquotient auf etwa 89% Für immer.
Dein Fehler liegt u.a. darin, dass du nach dem ersten Schritt die 80+ Altersgruppe vergisst.
Das wird noch problematischer dadurch, dass die Lebenserwartung mit der Zeit steigt.
Alles eingerechnet wird der Abhängigkeitsquotient nach seinem Maximum nicht mehr signifikant sinken.
Ohne Zuwanderung sähe es noch deutlich schlechter aus. Der Abhängigkeitsquotient würde langfristig dann ca 1,2 anstatt 1,0 betragen.

Abgesehen davon ist deine Interpolation 400 Jahre (!) in die Zukunft nicht sehr vielsagend. Dass bei hypothetisch konstanten Parametern auch die Altersstruktur erhalten bleibt ist trivial. Uns interessiert aber unsere und die nächste Generation.
Thales hat geschrieben: Bei einer normalen Gesellschaft mit k = 2 wäre der Abhängigkeitsquotient immer gleich 100%.
Aber mit einer anderen Verteilung zwischen alt und jung. Und das ist der entscheidende Punkt.
Die für Produktivitätssteigerungen notwendige Innovationsleistung geht überwiegend von jungen Menschen aus.
Thales hat geschrieben: Wichtig für eine ruhige Arbeitsgesellschaft ist, dass die Abhängigkeitsquotienten von Generation zu Generation konstant bleiben.
Er ändert sich ja gerade. Ohne Zuwanderung noch mehr.
Zuletzt geändert von Perdedor am Fr 4. Sep 2015, 03:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Tomaner »

Manchmal nutzt normaler Menschenverstand. Wenn die Gruppe 40 Jahre bis über 80 Jahre über 56 Mil der Bevölkerung entspricht, heißt dies schlicht in um die 20 Jahre hätte man jetzt schon über 50 Millionen Rentner dann, wenn zu wenige wegsterben. Wenn dann die Gruppe die Kinder bekommt von 20 Jahre bis 40 Jahre nur 28 Millionen entspricht und die im Schnitt nur weniger als 1,5 Kinder bekommt, verkleinert sich auch die Gruppe in 20 Jahren, die dann wiederum Kinder bekommen kann. Ohne großartige Rechnung wandert die jetztige Gruppe 20 bis 40 Jahre in die nächste Gruppe und die ist dann um die 28 Millionen. Nachwachsen in die Gruppe um die 20 bis 40 Jahre tun aber nur 18 Millionen! Addiert man beide Gruppen hat man schlicht 18 Millionen plus 28 Millionen ergibt 46 Millionen, die um die 50 Millionen im Rentenalter gegenüber steht. Selbst wenn noch 10 Millionen Rentner mehr sterben, muß fast ein Junger einen Rentner bezahlen.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von firlefanz11 »

Wähler » Do 3. Sep 2015, 17:51 hat geschrieben:Die Flüchtlinge vom Balkan werden nicht hier bleiben. Das ist doch eigentlich kein Grund, panisch zu reagieren.
NOCH nicht...!!!
Wenn es wirklich so kommt wie die EU will, wird den Ländern die Entscheidung wer Asyl bekommt u. wer nicht entrissen. Vor dem Hintergrund, dass z. B. Frankreich bis zu 17% der Wirtschaftsflüchter vom Balkan Asyl gewährt obwohl sie keinem einzigen Kriterium unterliegen, das Asyl rechtfertigen würde, könnte die EU "des Gleichgewichts wegen" ganz easy auch 17% der in Deutschland asylantragstellenden Balkanisten mal eben Asyl gewähren, ohne das wir was dagegen machen können, und dann haben wir zigtausende Bauern u. Dauerarbeitlose mehr die uns auf der Tasche liegen.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Texas41 »

Tomaner » Fr 4. Sep 2015, 05:30 hat geschrieben:Manchmal nutzt normaler Menschenverstand. Wenn die Gruppe 40 Jahre bis über 80 Jahre über 56 Mil der Bevölkerung entspricht, heißt dies schlicht in um die 20 Jahre hätte man jetzt schon über 50 Millionen Rentner dann, wenn zu wenige wegsterben. Wenn dann die Gruppe die Kinder bekommt von 20 Jahre bis 40 Jahre nur 28 Millionen entspricht und die im Schnitt nur weniger als 1,5 Kinder bekommt, verkleinert sich auch die Gruppe in 20 Jahren, die dann wiederum Kinder bekommen kann. Ohne großartige Rechnung wandert die jetztige Gruppe 20 bis 40 Jahre in die nächste Gruppe und die ist dann um die 28 Millionen. Nachwachsen in die Gruppe um die 20 bis 40 Jahre tun aber nur 18 Millionen! Addiert man beide Gruppen hat man schlicht 18 Millionen plus 28 Millionen ergibt 46 Millionen, die um die 50 Millionen im Rentenalter gegenüber steht. Selbst wenn noch 10 Millionen Rentner mehr sterben, muß fast ein Junger einen Rentner bezahlen.
Und eben aus jenen offensichtlichen Gründen gibt es nur eine Lösung: Schluß mit dem Rentensystem in der aktuellen Form! Wenn Jeder für sich selbst vorsorgt, ist auch Allen geholfen!
Die Flüchtlinge vom Balkan werden nicht hier bleiben. Das ist doch eigentlich kein Grund, panisch zu reagieren.
Die sollten theoretisch wieder zurückgeschickt werden, werden praktisch hier jedoch vorher untertauchen. Also wenn das Asylverfahren Mal irgendwann in 18 Monaten abgeschlossen ist^^
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von firlefanz11 »

Texas41 » Fr 4. Sep 2015, 09:12 hat geschrieben: Die sollten theoretisch wieder zurückgeschickt werden, werden praktisch hier jedoch vorher untertauchen. Also wenn das Asylverfahren Mal irgendwann in 18 Monaten abgeschlossen ist^^
Das kommt noch dazu...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Thales
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Thales »

Perdedor » Fr 4. Sep 2015, 03:08 hat geschrieben: Dein Fehler liegt u.a. darin, dass du nach dem ersten Schritt die 80+ Altersgruppe vergisst.
Das wird noch problematischer dadurch, dass die Lebenserwartung mit der Zeit steigt.
Die „80+ Altersgruppe“ ist nicht vergessen, sondern der Einfachheit halber der Altersgruppe 60 bis 80 dazuaddiert. Das habe ich aus Übersichtlichkeitsgründen gemacht, schließlich soll die Excel-Tabelle so einfach wie möglich sein, aber trotzdem ausreichend genau. Und das ist sie auch.
Schau noch mal nach
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... bev01.html
Der Anteil der „80+“ ist von 1% im Jahr 1950 auf 5,4% im Jahr 2013 gestiegen. Und ob künftig dieser Anteil weiter signifikant steigt, ist eher zu bezweifeln.
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/le ... kt-ia.html
Die Lebenserwartung sinkt wieder!
Die paar Prozente, die über 80 leben bzw die minimale Steigerung der Lebenserwartung, die womöglich gar nicht mehr stattfindet, beeinflussen die Zahlen, die hier besprochen werden, eben nur minimal, zweite Stelle hinter Komma. Sinnlos darüber zu reden. Wer das macht, lenkt nur ab, bzw malt tendenziös „den Teufel an die Wand“
Alles eingerechnet wird der Abhängigkeitsquotient nach seinem Maximum nicht mehr signifikant sinken.
Im Gegenteil. Genau das zeigen diese Tabellen. Mit oder ohne Zuwanderung wird der Abhängigkeitsquotient nach einem Maximum wieder sinken, sobald die Baby-Boomer aus der Tabelle verschwinden.
Also gehen wir noch mal die Tabelle durch.
Ohne Zuwanderung

14.624.800 14.972.800 4.500.000 24.805.600 21.896.800 80.800.000 0 0,82
15.656.776 14.624.800 0 19.472.800 24.805.600 74.559.976 + 20 1,19
9.798.616 15.656.776 0 14.624.800 19.472.800 59.552.992 + 40 0,97
10.490.040 9.798.616 0 15.656.776 14.624.800 50.570.232 + 60 0,99
6.565.073 10.490.040 0 9.798.616 15.656.776 42.510.505 + 80 1,10
7.028.327 6.565.073 0 10.490.040 9.798.616 33.882.055 + 100 0,99
4.398.599 7.028.327 0 6.565.073 10.490.040 28.482.038 + 120 1,10
4.708.979 4.398.599 0 7.028.327 6.565.073 22.700.977 + 140 0,99
2.947.061 4.708.979 0 4.398.599 7.028.327 19.082.966 + 160 1,10
3.155.016 2.947.061 0 4.708.979 4.398.599 15.209.655 + 180 0,99
1.974.531 3.155.016 0 2.947.061 4.708.979 12.785.587 + 200 1,10
2.113.861 1.974.531 0 3.155.016 2.947.061 10.190.469 + 220 0,99
1.322.936 2.113.861 0 1.974.531 3.155.016 8.566.343 + 240 1,10
1.416.287 1.322.936 0 2.113.861 1.974.531 6.827.614 + 260 0,99
886.367 1.416.287 0 1.322.936 2.113.861 5.739.450 + 280 1,10
948.912 886.367 0 1.416.287 1.322.936 4.574.501 + 300 0,99
593.866 948.912 0 886.367 1.416.287 3.845.431 + 320 1,10
635.771 593.866 0 948.912 886.367 3.064.916 + 340 0,99
397.890 635.771 0 593.866 948.912 2.576.439 + 360 1,10
425.967 397.890 0 635.771 593.866 2.053.494 + 380 0,99
266.586 425.967 0 397.890 635.771 1.726.214 + 400 1,10

Der Abhängigkeitsquotient steigt erst dramatisch von 82% auf 119% und pendelt danach zwischen 99% und 110%. Ein Sinken von 1,2 auf 1 ist signifikant. Und dass man mit einer regelmäßigen Schwankung zwischen 1 und 1,1 leben muss, ist zwar nicht so schön, aber das wäre die Konsequenz wenn die Bevölkerung ständig über Jahrhunderte schrumpft. Dazu wird es nicht kommen. Ohne Zuwanderung würde es irgendwann zu einer Gegenreaktion kommen und k steigt über 2

Mit konstanter Zuwanderung

14.624.800 14.972.800 4.500.000 24.805.600 21.896.800 80.800.000 0 0,82
15.656.776 14.624.800 4.500.000 19.472.800 24.805.600 79.059.976 + 20 1,05
15.423.616 15.656.776 4.500.000 19.124.800 19.472.800 74.177.992 + 40 0,89
16.115.040 15.423.616 4.500.000 20.156.776 19.124.800 75.320.232 + 60 0,88
15.958.823 16.115.040 4.500.000 19.923.616 20.156.776 76.654.255 + 80 0,89
16.422.077 15.958.823 4.500.000 20.615.040 19.923.616 77.419.555 + 100 0,88
16.317.411 16.422.077 4.500.000 20.458.823 20.615.040 78.313.351 + 120 0,89
16.627.791 16.317.411 4.500.000 20.922.077 20.458.823 78.826.102 + 140 0,89
16.557.666 16.627.791 4.500.000 20.817.411 20.922.077 79.424.945 + 160 0,89
16.765.620 16.557.666 4.500.000 21.127.791 20.817.411 79.768.488 + 180 0,89
16.718.636 16.765.620 4.500.000 21.057.666 21.127.791 80.169.713 + 200 0,89
16.857.966 16.718.636 4.500.000 21.265.620 21.057.666 80.399.887 + 220 0,89
16.826.486 16.857.966 4.500.000 21.218.636 21.265.620 80.668.708 + 240 0,89
16.919.837 16.826.486 4.500.000 21.357.966 21.218.636 80.822.924 + 260 0,89
16.898.746 16.919.837 4.500.000 21.326.486 21.357.966 81.003.034 + 280 0,89
16.961.291 16.898.746 4.500.000 21.419.837 21.326.486 81.106.359 + 300 0,89
16.947.160 16.961.291 4.500.000 21.398.746 21.419.837 81.227.033 + 320 0,90
16.989.065 16.947.160 4.500.000 21.461.291 21.398.746 81.296.261 + 340 0,89
16.979.597 16.989.065 4.500.000 21.447.160 21.461.291 81.377.112 + 360 0,90
17.007.673 16.979.597 4.500.000 21.489.065 21.447.160 81.423.495 + 380 0,89
17.001.330 17.007.673 4.500.000 21.479.597 21.489.065 81.477.665 + 400 0,90

Der Abhängigkeitsquotient steigt nicht mehr so dramatisch, sondern nur noch von 82% auf 105%. Danach sinkt auf ca 90% und bleibt für immer konstant. Die Bevölkerungszahl sinkt dennoch ein paar Millionen, stabilisiert sich später auf ca 80 Mill.
Wie auch immer, der Abhängigkeitsquotient wird niemals so günstig wie jetzt. Damit muss man sich abfinden!
Ohne Zuwanderung sähe es noch deutlich schlechter aus. Der Abhängigkeitsquotient würde langfristig dann ca 1,2 anstatt 1,0 betragen.
1,2 ist die Ausnahme!
Und selbst wenn. Nur hyperventilierende Aktionäre können mit einem Ansteigen des Abhängigkeitsquotienten von 0,8 auf 1,2 nicht leben. Eine Industrienation müsste das locker verkraften.
Abgesehen davon ist deine Interpolation 400 Jahre (!) in die Zukunft nicht sehr vielsagend. Dass bei hypothetisch konstanten Parametern auch die Altersstruktur erhalten bleibt ist trivial. Uns interessiert aber unsere und die nächste Generation.
Das war eine Extrapolation. Die habe ich nur wegen der Bevölkerungsdichte gemacht. Bei k=1,34 und keine Netto-Zuwanderung dauert es 260 Jahre bis wir die Bevölkerungsdichte von Finnland erreicht haben. Wenn k=1,5 dauert es schon 380 Jahre. Dass in solch großen Zeitintervallen niemals zu einem Trendumkehr kommt mit k>2 ist so unglaublich unwahrscheinlich, dass man es ausschließen kann.
Aber mit einer anderen Verteilung zwischen alt und jung. Und das ist der entscheidende Punkt.
Nein, das ist der entscheidende Denkfehler!
Die Alterklassen bis 20J und ab 60J sind die Abhängigen. Ob da mehr Kinder dabei sind oder mehr Alte ist egal, nur die Summe zählt.
Als abschreckendes Beispiel ändere ich die Tabelle, so dass eine besonders „junge“ Gesellschaft rauskommt mit einer Bevölkerungspyramide, viele Kinder und wenig Alte. Damit die Pyramide rauskommt, müssen barbarische Zustände herrschen, ich nehme als Beispiel eine Sterberate von Altersklasse zu Altersklasse von 20%. Dafür aber eine Superkohortenfertilität von k=3,5

10.000.000 8.000.000 6.400.000 5.120.000 29.520.000 0 1,05
14.000.000 8.000.000 6.400.000 5.120.000 33.520.000 + 20 1,33
14.000.000 11.200.000 6.400.000 5.120.000 36.720.000 + 40 1,09
19.600.000 11.200.000 8.960.000 5.120.000 44.880.000 + 60 1,23
19.600.000 15.680.000 8.960.000 7.168.000 51.408.000 + 80 1,09
27.440.000 15.680.000 12.544.000 7.168.000 62.832.000 + 100 1,23
27.440.000 21.952.000 12.544.000 10.035.200 71.971.200 + 120 1,09
38.416.000 21.952.000 17.561.600 10.035.200 87.964.800 + 140 1,23
38.416.000 30.732.800 17.561.600 14.049.280 100.759.680 + 160 1,09
53.782.400 30.732.800 24.586.240 14.049.280 123.150.720 + 180 1,23
53.782.400 43.025.920 24.586.240 19.668.992 141.063.552 + 200 1,09

Oh Wunder, zu keinem Zeitpunkt sinkt der Abhängigkeitsquotient unter 1. Zum Teil werden höhere Werte erreicht als die höchsten Werte bei uns, wenn die Baby-Boomer in die Rente gehen. Solche bevölkerungsexplodierende Gesellschaften leiden unter regelmäßig ansteigenden Abhängigkeitsquotienten. In solchen Phasen müssen sie Kinderarbeit einführen.
So etwas Barbarisches will man uns auch einreden. Die Baby-Boomer sollen möglichst spät in die Rente gehen, am besten ab 70 :D
Die Kinderarbeit in den Entwicklungsländern ist die Altenarbeit in den Industrieländer. Das sind die einzigen Maßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeitsquotienten.

Fazit
Bei der derzeitigen Populationsstruktur und mit einer Kohortenfertilität k = 1,34 für alle Einwohnerinnen und nur für die erste Generation von Zuwanderinnen k=2,5 ergibt sich ein Bedarf von ca Viertelmillion Netto-Zuwanderung pro Jahr. Der Abhängigkeitsquotient wird von derzeit 0,82 innerhalb von 20 Jahren auf 1,05 steigen und dann in den folgenden 20 Jahren auf ca 0,9 fallen und immer konstant bleiben, wenn sich die Bedingungen nicht ändern.
Was natürlich ungewiss ist.
Die für Produktivitätssteigerungen notwendige Innovationsleistung geht überwiegend von jungen Menschen aus.
Wenn du damit die Altersklasse von 20 bis 40 meinst, dann ist das ganz einfach zu berechnen:

14.624.800 14.972.800 4.500.000 24.805.600 21.896.800 80.800.000 0 0,82 32%
15.656.776 14.624.800 4.500.000 19.472.800 24.805.600 79.059.976 + 20 1,05 32%
15.423.616 15.656.776 4.500.000 19.124.800 19.472.800 74.177.992 + 40 0,89 37%
16.115.040 15.423.616 4.500.000 20.156.776 19.124.800 75.320.232 + 60 0,88 36%
15.958.823 16.115.040 4.500.000 19.923.616 20.156.776 76.654.255 + 80 0,89 37%
16.422.077 15.958.823 4.500.000 20.615.040 19.923.616 77.419.555 + 100 0,88 36%
16.317.411 16.422.077 4.500.000 20.458.823 20.615.040 78.313.351 + 120 0,89 36%
16.627.791 16.317.411 4.500.000 20.922.077 20.458.823 78.826.102 + 140 0,89 36%
16.557.666 16.627.791 4.500.000 20.817.411 20.922.077 79.424.945 + 160 0,89 36%
16.765.620 16.557.666 4.500.000 21.127.791 20.817.411 79.768.488 + 180 0,89 36%
16.718.636 16.765.620 4.500.000 21.057.666 21.127.791 80.169.713 + 200 0,89 36%

Zur Zeit ist der Anteil der Altersklasse von 20J bis 40J an der Gesamtbevölkerung etwa 32% und künftig steigt auf ca 36% bei konstanter Zuwanderung von Viertelmillion Zuwanderer in diese Altersklasse.

Zum Vergleich die barbarische Gesellschaft mit Bevölkerunsgpyramide

10.000.000 8.000.000 6.400.000 5.120.000 29.520.000 0 1,05 27%
14.000.000 8.000.000 6.400.000 5.120.000 33.520.000 + 20 1,33 24%
14.000.000 11.200.000 6.400.000 5.120.000 36.720.000 + 40 1,09 31%
19.600.000 11.200.000 8.960.000 5.120.000 44.880.000 + 60 1,23 25%
19.600.000 15.680.000 8.960.000 7.168.000 51.408.000 + 80 1,09 31%
27.440.000 15.680.000 12.544.000 7.168.000 62.832.000 + 100 1,23 25%
27.440.000 21.952.000 12.544.000 10.035.200 71.971.200 + 120 1,09 31%
38.416.000 21.952.000 17.561.600 10.035.200 87.964.800 + 140 1,23 25%
38.416.000 30.732.800 17.561.600 14.049.280 100.759.680 + 160 1,09 31%
53.782.400 30.732.800 24.586.240 14.049.280 123.150.720 + 180 1,23 25%
53.782.400 43.025.920 24.586.240 19.668.992 141.063.552 + 200 1,09 31%

In einer sehr „jungen“ Bevölkerung mit Pyramiden-Alterstruktur schwankt der Anteil der Altersklasse von 20J vis 40J zwischen 24% bis 31%. Es erreicht niemals 36%

Zum Vergleich. In einer ausgeglichenen Gesellschaft mit k=2 und ohne Zuwanderung wäre dieser Anteil ca 25%
Der Abhängigkeitsquotient wäre immer 1. Die Bevölkerungspyramide wäre ein schönes mehrstöckiges Haus mit 75 Etagen. Noch ein Satteldach mit weiteren 10 Etagen und ein Schornstein für die Langlebigen. Jeder darf/muss jedes Jahr eine Etage höher umziehen. Über die Dachhaut oder durch den Schornstein geht es dann irgendwann in den Himmel.
Tomaner » Fr 4. Sep 2015, 05:30 hat geschrieben:Manchmal nutzt normaler Menschenverstand. Wenn die Gruppe 40 Jahre bis über 80 Jahre über 56 Mil der Bevölkerung entspricht, heißt dies schlicht in um die 20 Jahre hätte man jetzt schon über 50 Millionen Rentner dann, wenn zu wenige wegsterben. Wenn dann die Gruppe die Kinder bekommt von 20 Jahre bis 40 Jahre nur 28 Millionen entspricht und die im Schnitt nur weniger als 1,5 Kinder bekommt, verkleinert sich auch die Gruppe in 20 Jahren, die dann wiederum Kinder bekommen kann. Ohne großartige Rechnung wandert die jetztige Gruppe 20 bis 40 Jahre in die nächste Gruppe und die ist dann um die 28 Millionen. Nachwachsen in die Gruppe um die 20 bis 40 Jahre tun aber nur 18 Millionen! Addiert man beide Gruppen hat man schlicht 18 Millionen plus 28 Millionen ergibt 46 Millionen, die um die 50 Millionen im Rentenalter gegenüber steht. Selbst wenn noch 10 Millionen Rentner mehr sterben, muß fast ein Junger einen Rentner bezahlen.
Stopp. 56 Mill über 40 Jahre gab es in Deutschland nie und es werden auch nie geben. Bau dir einfach eine Excel-Tabelle auf. Da kann man sehr große Zahlenmengen übersichtlich darstellen. Dann hättest du leicht sehen können, dass es nicht „über 56 Mill“ sind, sondern nur „über 46 Mill“... Und in 20 Jahren sind bereits über 21 Mill der jetzt über 60-Jährigen TOT. Schau zum Fenster raus. Da sieht man jede Menge Rollator-Deutsche. Manche sind schon 90 Jahre alt. Die kommen morgen gar nicht mehr aus dem Haus raus. Nix mit „zu wenige wegsterben“. 21 Mill schaffen es bestimmt. :D
Das Problem ist, dass ihnen weitere 25 Mill Baby-Bommer folgen werden, die ja auch in den Himmel steigen müssen. Aber alles halb so schlimm, wenn man sich die Abhängigkeitsquotienten anschaut. Siehe Tabellen oben.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Teeernte »

Thales » Sa 5. Sep 2015, 00:03 hat geschrieben: Die „80+ Altersgruppe“ ist nicht vergessen, sondern der Einfachheit halber der Altersgruppe 60 bis 80 dazuaddiert. .
Man sollte das Rauchen verbieten , und die Rente ab 100 J. einführen... :D :D :D

(oder Arbeiten verbieten - und während der Zeit Pflicht - vögeln - einführen...? Deutschlandfahne drüber und ran....es geht natürlich auch die EU Flagge in 3*1,9m...)
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Thales »

Teeernte » Sa 5. Sep 2015, 00:26 hat geschrieben:
Man sollte das Rauchen verbieten , und die Rente ab 100 J. einführen... :D :D :D

(oder Arbeiten verbieten - und während der Zeit Pflicht - vögeln - einführen...? Deutschlandfahne drüber und ran....es geht natürlich auch die EU Flagge in 3*1,9m...)
:D
Die paar 80+
Die brauchen nur eine letzte Vollnarkose und weg sind sie
http://www.welt.de/gesundheit/article13 ... teigt.html

Oder Rente abschaffen und Kinderarbeit einführen, dann würde der Abhängigkeitsquotient "signifikant" sinken. :D
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Teeernte »

Thales » Sa 5. Sep 2015, 00:49 hat geschrieben:
:D
Die paar 80+
Die brauchen nur eine letzte Vollnarkose und weg sind sie
http://www.welt.de/gesundheit/article13 ... teigt.html

Oder Rente abschaffen und Kinderarbeit einführen, dann würde der Abhängigkeitsquotient "signifikant" sinken. :D
....die Zuwanderungs-Doppelmoral = Um die Alterspyramide in Deutschland wieder in den Griff zu bekommen werden nun die Hungergames organisiert ????

Es werden nur Flüchtlinge genommen, die 1000 km gelaufen sind, 14 Tage Hochsee - Erfahrung (Tageweise ohne Wasser und Nahrung) haben, mehrere Grenzen überwunden und sich bis D nicht erwischt haben lassen...

Die Auslese ist hart -

Das Ziel - junge Menschen die auf den Arbeitsmarkt drängen, nicht durch mögliche Schwangerschaften beeinträchtigt, gesund ....?

Die Auswahl - durch das Flüchtlingsrennen - mit dem Ziel in D - macht das möglich !
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Perdedor
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Perdedor »

Thales hat geschrieben: Die „80+ Altersgruppe“ ist nicht vergessen, sondern der Einfachheit halber der Altersgruppe 60 bis 80 dazuaddiert.
Doch, im zweiten Schritt hast du sie vergessen. Da sterben sie bei dir alle auf einmal. Dabei müsste nach 20 Jahren ein Teil der 60-80 Gruppe in die 80+ Gruppe verschoben werden. Natürlich nicht alle. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein 80 Jähriger 81 wird beträgt über 90%.
Durch diesen Fehler in deiner Modellierung kommt der plötzliche Sprung von 1,05 aud 0,89 zustande.
Thales hat geschrieben: Der Anteil der „80+“ ist von 1% im Jahr 1950 auf 5,4% im Jahr 2013 gestiegen. Und ob künftig dieser Anteil weiter signifikant steigt, ist eher zu bezweifeln.
Ganz im Gegenteil. Es ist zu erwarten:
"Die Bevölkerung ab 80 Jahren nimmt unablässig zu: von knapp 4 Millionen im
Jahr 2005 auf 10 Millionen im Jahr 2050. Dann werden über 40% der 65-Jährigen und
Älteren mindestens 80 Jahre alt sein.
"
https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... cationFile
Das liegt daran, dass die Zunahme der Lebenserwartung der vergangenen 50 Jahre (um 10 Jahre) noch gar nicht vollständig in der Alterstruktur enthalten ist.
Das ist das zweiten Problem deiner Rechnung. Damit kommst du für die Abhängigkeitsquote in 40 Jahren auf ziemlich falsche Zahlen. Wie ich schon schrieb, sie wird ungefähr bei 1,0 liegen und nicht bei 0,89 (mit Einwanderung).
Thales hat geschrieben: Und selbst wenn. Nur hyperventilierende Aktionäre können mit einem Ansteigen des Abhängigkeitsquotienten von 0,8 auf 1,2 nicht leben.
Es handelt sich um eine 50% höhere Belastung -> 50% höhere Rentenbeiträge etc.. Das ist ein signifikanter Wohlstandsverlust.
Thales hat geschrieben: Nein, das ist der entscheidende Denkfehler!
Die Alterklassen bis 20J und ab 60J sind die Abhängigen.
Da hast du etwas missverstanden.
In dem von dir zitierten Abchnitt ging es um den Vergleich zwischen k=2 und k=1,34.
Die Abhängigkeitsquoten sind hier langfristig in etwa gleich, aber bei letzteren sind es viel mehr Alte.
Thales hat geschrieben: Wenn du damit die Altersklasse von 20 bis 40 meinst
Das ist nicht so einfach festzulegen. Es ist ganz allgemein so, dass ältere Gesellschaften weniger Innovativ sind. Ein Indikator wäre z.B. die Bruttoinvestitionsquote: In älteren Gesellschaften wird weniger investiert. Deutschland lag hier lange hinter den jüngeren Ländern wie Frankreich, USA, UK. Momentan hat sich diese sog. Investitionslücke im Rahmen der Finanz- und Staatsschuldenkrise etwas geschlossen. Deutschland hat hier klar profitiert. Aber natürlich kann man sich langfristig nicht auf die Krisen verlassen, die Menschen und Kapital nach Deutschland bingen.
Im Rahmen deiner Modellierung würde ich das Durchschnittsalter heranziehen im die "Innovationsfähikeit" zu bestimmen.
Zuletzt geändert von Perdedor am Sa 5. Sep 2015, 04:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Tomaner »

Texas41 » Fr 4. Sep 2015, 09:12 hat geschrieben:
Und eben aus jenen offensichtlichen Gründen gibt es nur eine Lösung: Schluß mit dem Rentensystem in der aktuellen Form! Wenn Jeder für sich selbst vorsorgt, ist auch Allen geholfen!



Die sollten theoretisch wieder zurückgeschickt werden, werden praktisch hier jedoch vorher untertauchen. Also wenn das Asylverfahren Mal irgendwann in 18 Monaten abgeschlossen ist^^
Jeder der für sich selbst sorgen, was für unsäglicher Schwachsinn! Die privaten Rentenversicherungen sind nicht einmal in der Lage ohne staatliche Zuschüsse, für jeden eine vernünftige Zusatzrente anzubieten (Rister). Das momentane Rentensystem passiert darauf, dass die Jungen immer die Rente der älteren bezahlen, bis sie selbst Rentner sind und Jüngere für ihnen wiederum die Rente bezahlen.

Alleine in Deutschland haben wir 80 Millionen Menschen, in der EU 507 Millionen. Wenn jeder selbst für sich sorgen soll, ist dies von vorherein schon mal unsozialer neoliberaler marktradikaler Unsinn. Eine Putzfrau mit 5 Kinder (Mann früh gestorben) soll also genausoviel hinterlegen, wie eine Facharbeiterfamilien Ehepaar kinderlos, wo beide arbeiten um gleiche Rente zu bekommen.

Das eigentliche Problem aber wäre, nimmt man alleine die EU, es müßten 507 Millionen Menschen ca 45 Jahre Geld anlegen, und zwar soviel das sie alle danach eine ausreichende Rente bekommen. Würde jeder pro Jahr 3000 Euro anlegen, 45 jahre lang, gerechnet auf 1200 Euro Rente im Monat, würde diese Summe gerade mal 9 Jahre reichen. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, kämen wen dies jeder machen würde eine alleine für Rente angesparte Summe von um die 70000 Milliarden Euro zusammen, die ja irgendwie sicher angelegt werden müßte. Wie in aller Welt will man alleine für Europa so eine Summe dauerhaft siche über Jahrhunderte anlegen, das System müßte ja immer weiter gehen, ohne auch noch Inflation zu haben? Wenn man so eine Summe in Imopilien anlegen würde, sind ja relativ sicher, müßte man wohl in jedem 300 Seelendor einige Wolkenkratzer bauen. Einfach nur Schwachsinn!
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von unity in diversity »

Nun ja Tomaner.
Man wird die Neubürger dazu überreden, ihr Geld bei den privaten Renten- und Krankenversicherungen abzuliefern.
Das kann sogar zu einer Integrationsauflage gemacht werden.
Damit werden die auf dem Umlageprinzip beruhenden sozialen Sicherungssysteme geschwächt und die auf Kapitaldeckung basierenden gestärkt.
Sonst könnten die privaten Ponzi-Systeme zusammenbrechen.
Es ist sowieso immer wieder interessant, daß Hinz und Kunz die demografische Entwicklung über 30 und mehr Jahre voraussagen können.
Aber gefragt, welche privaten Geldeinsammler bis dahin noch existieren, wird standhaft jede Aussage verweigert.
Also, ich gehe mal davon aus, daß das angesparte Geld in 30 Jahren anderweitig verzockt worden ist.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von CaptainJack »

Texas41 » Fr 4. Sep 2015, 10:12 hat geschrieben:
Und eben aus jenen offensichtlichen Gründen gibt es nur eine Lösung: Schluß mit dem Rentensystem in der aktuellen Form! Wenn Jeder für sich selbst vorsorgt, ist auch Allen geholfen!



Die sollten theoretisch wieder zurückgeschickt werden, werden praktisch hier jedoch vorher untertauchen. Also wenn das Asylverfahren Mal irgendwann in 18 Monaten abgeschlossen ist^^
Da gibt es tausende Möglichkeiten, zu verzögern, zu verhindern und letztlich in eine Art Duldungsrecht umzuswitchen. Von Abtauchen mal ganz abgesehen!.
Das ist ein großartiger Einkommenszweig für entsprechende Rechtsanwälte. Lange rede, kurzer Sinn, ca. 6% werden tatsächlich abgeschoben!
Also wer da ist, bleibt i.d.R.!
Bei all diesem hat man noch die wesentlich teureren Leute aus Ru und Bul vergessen. die sind faktisch ähnlich wie die aus dem Balkan, nur, dass sie zufällig und warum auch immer zu EU-Bürgern geworden sind. Diese Kosten werden gar nicht mehr erwähnt ... von den Soz.Leistungen bis zum Kindergeld für 4-8 Kids!
CaptainJack

Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von CaptainJack »

unity in diversity » Sa 5. Sep 2015, 12:12 hat geschrieben:Nun ja Tomaner.
Man wird die Neubürger dazu überreden, ihr Geld bei den privaten Renten- und Krankenversicherungen abzuliefern.
Das kann sogar zu einer Integrationsauflage gemacht werden.
Damit werden die auf dem Umlageprinzip beruhenden sozialen Sicherungssysteme geschwächt und die auf Kapitaldeckung basierenden gestärkt.
Sonst könnten die privaten Ponzi-Systeme zusammenbrechen.
Es ist sowieso immer wieder interessant, daß Hinz und Kunz die demografische Entwicklung über 30 und mehr Jahre voraussagen können.
Aber gefragt, welche privaten Geldeinsammler bis dahin noch existieren, wird standhaft jede Aussage verweigert.
Also, ich gehe mal davon aus, daß das angesparte Geld in 30 Jahren anderweitig verzockt worden ist.
Das haben die "nach mir die Sintflut-Typen vor 30 Jahren auch schon gesagt! Fakt ist, dass Millionen Selbständige oder Angestellte, entweder durch lebenslange, priv. Renten davon leben oder per Direktvers. über den Betrieb ihre Rente dramatisch aufgebessert haben!
Wer überprüft, was (selbst beim schlechtesten priv. Anbieter, z.B. einer großen Vers.Gesellschaft) nach 30 Jahren passiert ist, wenn man dem bzw. dem Staat z.B. 100 Euro gegeben hatte, der wird so mit den Ohren schlackern, dass sie ihm abfaulen! Eines kann ich verraten: Nicht, weil die Leistung vom Staat besser ist! ;)
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Thales »

Perdedor » Sa 5. Sep 2015, 04:23 hat geschrieben:
Doch, im zweiten Schritt hast du sie vergessen. Da sterben sie bei dir alle auf einmal. Dabei müsste nach 20 Jahren ein Teil der 60-80 Gruppe in die 80+ Gruppe verschoben werden. Natürlich nicht alle. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein 80 Jähriger 81 wird beträgt über 90%.
Durch diesen Fehler in deiner Modellierung kommt der plötzliche Sprung von 1,05 aud 0,89 zustande.



Ganz im Gegenteil. Es ist zu erwarten:
"Die Bevölkerung ab 80 Jahren nimmt unablässig zu: von knapp 4 Millionen im
Jahr 2005 auf 10 Millionen im Jahr 2050. Dann werden über 40% der 65-Jährigen und
Älteren mindestens 80 Jahre alt sein.
"
https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... cationFile
Das liegt daran, dass die Zunahme der Lebenserwartung der vergangenen 50 Jahre (um 10 Jahre) noch gar nicht vollständig in der Alterstruktur enthalten ist.
Das ist das zweiten Problem deiner Rechnung. Damit kommst du für die Abhängigkeitsquote in 40 Jahren auf ziemlich falsche Zahlen. Wie ich schon schrieb, sie wird ungefähr bei 1,0 liegen und nicht bei 0,89 (mit Einwanderung).



Es handelt sich um eine 50% höhere Belastung -> 50% höhere Rentenbeiträge etc.. Das ist ein signifikanter Wohlstandsverlust.



Da hast du etwas missverstanden.
In dem von dir zitierten Abchnitt ging es um den Vergleich zwischen k=2 und k=1,34.
Die Abhängigkeitsquoten sind hier langfristig in etwa gleich, aber bei letzteren sind es viel mehr Alte.



Das ist nicht so einfach festzulegen. Es ist ganz allgemein so, dass ältere Gesellschaften weniger Innovativ sind. Ein Indikator wäre z.B. die Bruttoinvestitionsquote: In älteren Gesellschaften wird weniger investiert. Deutschland lag hier lange hinter den jüngeren Ländern wie Frankreich, USA, UK. Momentan hat sich diese sog. Investitionslücke im Rahmen der Finanz- und Staatsschuldenkrise etwas geschlossen. Deutschland hat hier klar profitiert. Aber natürlich kann man sich langfristig nicht auf die Krisen verlassen, die Menschen und Kapital nach Deutschland bingen.
Im Rahmen deiner Modellierung würde ich das Durchschnittsalter heranziehen im die "Innovationsfähikeit" zu bestimmen.
OK, du hast recht. Wenn es immer mehr 80+ gibt, wird das die Abhängigkeitsquotienten beinflussen. Allerdings nicht sehr viel. Und auf den Netto-Zuwanderungsbedarf hat das gar kein Einfluss. In diesem Thread ist der Netto-Zuwanderungsbedarf die wichtigere Größe. Wenn einmal feststeht, dass für den Erhalt der Bevölkerungsgröße ein Netto-Zuwanderungsbedarf von etwa Viertelmillion pro Jahr ausreichend ist, dann stellt sich die Frage, was man mit der zusätzlichen Zuwanderung machen soll?

Ich werde die Excel-Tabelle um eine Spalte 80+ erweitern. Allerdings muss ich dann Zahlen haben für die Sterberate in der Altergruppe 60-80. In meiner ersten Näherung habe ich sie alle Alten in dieser Gruppe "leben" lassen. Um die zweite Näherung kümmere ich mich nächste Woche, wenn ich Zeit habe.

Deine Betonung auf "mehr Alte" ist für mich irrelevant, weil ich davon ausgehe, dass die Alten nicht teuerer sind als die Jungen.
Alte:
Rente, Gesundheitskosten, Pflege, wobei die reale Rente mit steigendem Alter sinkt (wird nicht ausreichend an die Inflation angepasst)
Kinder und Jugendliche:
Neonatologie, Pädiatrie, Immunisierung, Vorsorge, Sozialpädiatrische Zentren, KiTa, Schule, Sportförderung, Studium + alles was die Eltern für die Kinder ausgeben müssen.

Ich glaube auch nicht, "dass ältere Gesellschaften weniger Innovativ sind."
Warum denn? Gerade dann sind sie gefordert. Sie leben mit einem höheren Abhängigkeitsquotienten und müssen innovativ sein.
Man kann innovativ sein und homanoide Roboter bauen, die Dementkranke unterhalten, später auch pflegen.
http://www.welt.de/gesundheit/article12 ... boter.html
Oder man macht gar nichts und bringt nur ausländisches Pflegepersonal, die später auch Rente und Pflege brauchen.
Zuletzt geändert von Thales am Mo 7. Sep 2015, 07:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Tomaner »

Thales » Fr 4. Sep 2015, 23:03 hat geschrieben: Die „80+ Altersgruppe“ ist nicht vergessen, sondern der Einfachheit halber der Altersgruppe 60 bis 80 dazuaddiert. Das habe ich aus Übersichtlichkeitsgründen gemacht, schließlich soll die Excel-Tabelle so einfach wie möglich sein, aber trotzdem ausreichend genau. Und das ist sie auch.
Schau noch mal nach
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... bev01.html
Der Anteil der „80+“ ist von 1% im Jahr 1950 auf 5,4% im Jahr 2013 gestiegen. Und ob künftig dieser Anteil weiter signifikant steigt, ist eher zu bezweifeln.
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/le ... kt-ia.html

Die paar Prozente, die über 80 leben bzw die minimale Steigerung der Lebenserwartung, die womöglich gar nicht mehr stattfindet, beeinflussen die Zahlen, die hier besprochen werden, eben nur minimal, zweite Stelle hinter Komma. Sinnlos darüber zu reden. Wer das macht, lenkt nur ab, bzw malt tendenziös „den Teufel an die Wand“

Im Gegenteil. Genau das zeigen diese Tabellen. Mit oder ohne Zuwanderung wird der Abhängigkeitsquotient nach einem Maximum wieder sinken, sobald die Baby-Boomer aus der Tabelle verschwinden.
Also gehen wir noch mal die Tabelle durch.
Ohne Zuwanderung

14.624.800 14.972.800 4.500.000 24.805.600 21.896.800 80.800.000 0 0,82
15.656.776 14.624.800 0 19.472.800 24.805.600 74.559.976 + 20 1,19
9.798.616 15.656.776 0 14.624.800 19.472.800 59.552.992 + 40 0,97
10.490.040 9.798.616 0 15.656.776 14.624.800 50.570.232 + 60 0,99
6.565.073 10.490.040 0 9.798.616 15.656.776 42.510.505 + 80 1,10
7.028.327 6.565.073 0 10.490.040 9.798.616 33.882.055 + 100 0,99
4.398.599 7.028.327 0 6.565.073 10.490.040 28.482.038 + 120 1,10
4.708.979 4.398.599 0 7.028.327 6.565.073 22.700.977 + 140 0,99
2.947.061 4.708.979 0 4.398.599 7.028.327 19.082.966 + 160 1,10
3.155.016 2.947.061 0 4.708.979 4.398.599 15.209.655 + 180 0,99
1.974.531 3.155.016 0 2.947.061 4.708.979 12.785.587 + 200 1,10
2.113.861 1.974.531 0 3.155.016 2.947.061 10.190.469 + 220 0,99
1.322.936 2.113.861 0 1.974.531 3.155.016 8.566.343 + 240 1,10
1.416.287 1.322.936 0 2.113.861 1.974.531 6.827.614 + 260 0,99
886.367 1.416.287 0 1.322.936 2.113.861 5.739.450 + 280 1,10
948.912 886.367 0 1.416.287 1.322.936 4.574.501 + 300 0,99
593.866 948.912 0 886.367 1.416.287 3.845.431 + 320 1,10
635.771 593.866 0 948.912 886.367 3.064.916 + 340 0,99
397.890 635.771 0 593.866 948.912 2.576.439 + 360 1,10
425.967 397.890 0 635.771 593.866 2.053.494 + 380 0,99
266.586 425.967 0 397.890 635.771 1.726.214 + 400 1,10

Der Abhängigkeitsquotient steigt erst dramatisch von 82% auf 119% und pendelt danach zwischen 99% und 110%. Ein Sinken von 1,2 auf 1 ist signifikant. Und dass man mit einer regelmäßigen Schwankung zwischen 1 und 1,1 leben muss, ist zwar nicht so schön, aber das wäre die Konsequenz wenn die Bevölkerung ständig über Jahrhunderte schrumpft. Dazu wird es nicht kommen. Ohne Zuwanderung würde es irgendwann zu einer Gegenreaktion kommen und k steigt über 2

Mit konstanter Zuwanderung

14.624.800 14.972.800 4.500.000 24.805.600 21.896.800 80.800.000 0 0,82
15.656.776 14.624.800 4.500.000 19.472.800 24.805.600 79.059.976 + 20 1,05
15.423.616 15.656.776 4.500.000 19.124.800 19.472.800 74.177.992 + 40 0,89
16.115.040 15.423.616 4.500.000 20.156.776 19.124.800 75.320.232 + 60 0,88
15.958.823 16.115.040 4.500.000 19.923.616 20.156.776 76.654.255 + 80 0,89
16.422.077 15.958.823 4.500.000 20.615.040 19.923.616 77.419.555 + 100 0,88
16.317.411 16.422.077 4.500.000 20.458.823 20.615.040 78.313.351 + 120 0,89
16.627.791 16.317.411 4.500.000 20.922.077 20.458.823 78.826.102 + 140 0,89
16.557.666 16.627.791 4.500.000 20.817.411 20.922.077 79.424.945 + 160 0,89
16.765.620 16.557.666 4.500.000 21.127.791 20.817.411 79.768.488 + 180 0,89
16.718.636 16.765.620 4.500.000 21.057.666 21.127.791 80.169.713 + 200 0,89
16.857.966 16.718.636 4.500.000 21.265.620 21.057.666 80.399.887 + 220 0,89
16.826.486 16.857.966 4.500.000 21.218.636 21.265.620 80.668.708 + 240 0,89
16.919.837 16.826.486 4.500.000 21.357.966 21.218.636 80.822.924 + 260 0,89
16.898.746 16.919.837 4.500.000 21.326.486 21.357.966 81.003.034 + 280 0,89
16.961.291 16.898.746 4.500.000 21.419.837 21.326.486 81.106.359 + 300 0,89
16.947.160 16.961.291 4.500.000 21.398.746 21.419.837 81.227.033 + 320 0,90
16.989.065 16.947.160 4.500.000 21.461.291 21.398.746 81.296.261 + 340 0,89
16.979.597 16.989.065 4.500.000 21.447.160 21.461.291 81.377.112 + 360 0,90
17.007.673 16.979.597 4.500.000 21.489.065 21.447.160 81.423.495 + 380 0,89
17.001.330 17.007.673 4.500.000 21.479.597 21.489.065 81.477.665 + 400 0,90

Der Abhängigkeitsquotient steigt nicht mehr so dramatisch, sondern nur noch von 82% auf 105%. Danach sinkt auf ca 90% und bleibt für immer konstant. Die Bevölkerungszahl sinkt dennoch ein paar Millionen, stabilisiert sich später auf ca 80 Mill.
Wie auch immer, der Abhängigkeitsquotient wird niemals so günstig wie jetzt. Damit muss man sich abfinden!

1,2 ist die Ausnahme!
Und selbst wenn. Nur hyperventilierende Aktionäre können mit einem Ansteigen des Abhängigkeitsquotienten von 0,8 auf 1,2 nicht leben. Eine Industrienation müsste das locker verkraften.

Das war eine Extrapolation. Die habe ich nur wegen der Bevölkerungsdichte gemacht. Bei k=1,34 und keine Netto-Zuwanderung dauert es 260 Jahre bis wir die Bevölkerungsdichte von Finnland erreicht haben. Wenn k=1,5 dauert es schon 380 Jahre. Dass in solch großen Zeitintervallen niemals zu einem Trendumkehr kommt mit k>2 ist so unglaublich unwahrscheinlich, dass man es ausschließen kann.

Nein, das ist der entscheidende Denkfehler!
Die Alterklassen bis 20J und ab 60J sind die Abhängigen. Ob da mehr Kinder dabei sind oder mehr Alte ist egal, nur die Summe zählt.
Als abschreckendes Beispiel ändere ich die Tabelle, so dass eine besonders „junge“ Gesellschaft rauskommt mit einer Bevölkerungspyramide, viele Kinder und wenig Alte. Damit die Pyramide rauskommt, müssen barbarische Zustände herrschen, ich nehme als Beispiel eine Sterberate von Altersklasse zu Altersklasse von 20%. Dafür aber eine Superkohortenfertilität von k=3,5

10.000.000 8.000.000 6.400.000 5.120.000 29.520.000 0 1,05
14.000.000 8.000.000 6.400.000 5.120.000 33.520.000 + 20 1,33
14.000.000 11.200.000 6.400.000 5.120.000 36.720.000 + 40 1,09
19.600.000 11.200.000 8.960.000 5.120.000 44.880.000 + 60 1,23
19.600.000 15.680.000 8.960.000 7.168.000 51.408.000 + 80 1,09
27.440.000 15.680.000 12.544.000 7.168.000 62.832.000 + 100 1,23
27.440.000 21.952.000 12.544.000 10.035.200 71.971.200 + 120 1,09
38.416.000 21.952.000 17.561.600 10.035.200 87.964.800 + 140 1,23
38.416.000 30.732.800 17.561.600 14.049.280 100.759.680 + 160 1,09
53.782.400 30.732.800 24.586.240 14.049.280 123.150.720 + 180 1,23
53.782.400 43.025.920 24.586.240 19.668.992 141.063.552 + 200 1,09

Oh Wunder, zu keinem Zeitpunkt sinkt der Abhängigkeitsquotient unter 1. Zum Teil werden höhere Werte erreicht als die höchsten Werte bei uns, wenn die Baby-Boomer in die Rente gehen. Solche bevölkerungsexplodierende Gesellschaften leiden unter regelmäßig ansteigenden Abhängigkeitsquotienten. In solchen Phasen müssen sie Kinderarbeit einführen.
So etwas Barbarisches will man uns auch einreden. Die Baby-Boomer sollen möglichst spät in die Rente gehen, am besten ab 70 :D
Die Kinderarbeit in den Entwicklungsländern ist die Altenarbeit in den Industrieländer. Das sind die einzigen Maßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeitsquotienten.

Fazit
Bei der derzeitigen Populationsstruktur und mit einer Kohortenfertilität k = 1,34 für alle Einwohnerinnen und nur für die erste Generation von Zuwanderinnen k=2,5 ergibt sich ein Bedarf von ca Viertelmillion Netto-Zuwanderung pro Jahr. Der Abhängigkeitsquotient wird von derzeit 0,82 innerhalb von 20 Jahren auf 1,05 steigen und dann in den folgenden 20 Jahren auf ca 0,9 fallen und immer konstant bleiben, wenn sich die Bedingungen nicht ändern.
Was natürlich ungewiss ist.

Wenn du damit die Altersklasse von 20 bis 40 meinst, dann ist das ganz einfach zu berechnen:

14.624.800 14.972.800 4.500.000 24.805.600 21.896.800 80.800.000 0 0,82 32%
15.656.776 14.624.800 4.500.000 19.472.800 24.805.600 79.059.976 + 20 1,05 32%
15.423.616 15.656.776 4.500.000 19.124.800 19.472.800 74.177.992 + 40 0,89 37%
16.115.040 15.423.616 4.500.000 20.156.776 19.124.800 75.320.232 + 60 0,88 36%
15.958.823 16.115.040 4.500.000 19.923.616 20.156.776 76.654.255 + 80 0,89 37%
16.422.077 15.958.823 4.500.000 20.615.040 19.923.616 77.419.555 + 100 0,88 36%
16.317.411 16.422.077 4.500.000 20.458.823 20.615.040 78.313.351 + 120 0,89 36%
16.627.791 16.317.411 4.500.000 20.922.077 20.458.823 78.826.102 + 140 0,89 36%
16.557.666 16.627.791 4.500.000 20.817.411 20.922.077 79.424.945 + 160 0,89 36%
16.765.620 16.557.666 4.500.000 21.127.791 20.817.411 79.768.488 + 180 0,89 36%
16.718.636 16.765.620 4.500.000 21.057.666 21.127.791 80.169.713 + 200 0,89 36%

Zur Zeit ist der Anteil der Altersklasse von 20J bis 40J an der Gesamtbevölkerung etwa 32% und künftig steigt auf ca 36% bei konstanter Zuwanderung von Viertelmillion Zuwanderer in diese Altersklasse.

Zum Vergleich die barbarische Gesellschaft mit Bevölkerunsgpyramide

10.000.000 8.000.000 6.400.000 5.120.000 29.520.000 0 1,05 27%
14.000.000 8.000.000 6.400.000 5.120.000 33.520.000 + 20 1,33 24%
14.000.000 11.200.000 6.400.000 5.120.000 36.720.000 + 40 1,09 31%
19.600.000 11.200.000 8.960.000 5.120.000 44.880.000 + 60 1,23 25%
19.600.000 15.680.000 8.960.000 7.168.000 51.408.000 + 80 1,09 31%
27.440.000 15.680.000 12.544.000 7.168.000 62.832.000 + 100 1,23 25%
27.440.000 21.952.000 12.544.000 10.035.200 71.971.200 + 120 1,09 31%
38.416.000 21.952.000 17.561.600 10.035.200 87.964.800 + 140 1,23 25%
38.416.000 30.732.800 17.561.600 14.049.280 100.759.680 + 160 1,09 31%
53.782.400 30.732.800 24.586.240 14.049.280 123.150.720 + 180 1,23 25%
53.782.400 43.025.920 24.586.240 19.668.992 141.063.552 + 200 1,09 31%

In einer sehr „jungen“ Bevölkerung mit Pyramiden-Alterstruktur schwankt der Anteil der Altersklasse von 20J vis 40J zwischen 24% bis 31%. Es erreicht niemals 36%

Zum Vergleich. In einer ausgeglichenen Gesellschaft mit k=2 und ohne Zuwanderung wäre dieser Anteil ca 25%
Der Abhängigkeitsquotient wäre immer 1. Die Bevölkerungspyramide wäre ein schönes mehrstöckiges Haus mit 75 Etagen. Noch ein Satteldach mit weiteren 10 Etagen und ein Schornstein für die Langlebigen. Jeder darf/muss jedes Jahr eine Etage höher umziehen. Über die Dachhaut oder durch den Schornstein geht es dann irgendwann in den Himmel.


Stopp. 56 Mill über 40 Jahre gab es in Deutschland nie und es werden auch nie geben. Bau dir einfach eine Excel-Tabelle auf. Da kann man sehr große Zahlenmengen übersichtlich darstellen. Dann hättest du leicht sehen können, dass es nicht „über 56 Mill“ sind, sondern nur „über 46 Mill“... Und in 20 Jahren sind bereits über 21 Mill der jetzt über 60-Jährigen TOT. Schau zum Fenster raus. Da sieht man jede Menge Rollator-Deutsche. Manche sind schon 90 Jahre alt. Die kommen morgen gar nicht mehr aus dem Haus raus. Nix mit „zu wenige wegsterben“. 21 Mill schaffen es bestimmt. :D
Das Problem ist, dass ihnen weitere 25 Mill Baby-Bommer folgen werden, die ja auch in den Himmel steigen müssen. Aber alles halb so schlimm, wenn man sich die Abhängigkeitsquotienten anschaut. Siehe Tabellen oben.

Es ist schon erstaunlich! Da legst du uns eine Rechnung vor, die wir alle vertrauen sollen, bist aber nicht einmal in der Lage deine eigenen Links zu addieren.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... bev01.html
30,7+21,8+5,4 macht 57,9Millionen über 40 Jahre.
Zuletzt geändert von Tomaner am Mo 7. Sep 2015, 02:31, insgesamt 1-mal geändert.
Thales
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Thales »

Tomaner » Mo 7. Sep 2015, 02:29 hat geschrieben:

Es ist schon erstaunlich! Da legst du uns eine Rechnung vor, die wir alle vertrauen sollen, bist aber nicht einmal in der Lage deine eigenen Links zu addieren.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... bev01.html
30,7+21,8+5,4 macht 57,9Millionen über 40 Jahre.
Du addierst hier Prozentangaben :D
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... bev01.html
im Alter von ... bis unter ... Jahren (%)
Es heißt 57,9%
Macht 80,8 Mill x 0,579 = 46,8 Mill
Kung Fury

Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Kung Fury »

Obsorvor » Mo 17. Mär 2014, 10:47 hat geschrieben:Hallo,

wohin Masseneinwanderung führt, sehen wir in der Krim. Sollte Deutschland seine Einwanderungsgesetze verschärfen, um insbesondere den Zuzug von Russen zu verhindern? Nicht das Russland in paar Jahrzehnte vor deutscher Grenze steht, weil seine Ethnien angeblich bedroht werden?

MfG
Härtere Gesetze wären nicht mal so schlecht.30Jahre Knast für illegale Einwanderer
HugoBettauer

Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von HugoBettauer »

Kung Fury » Mo 7. Sep 2015, 07:00 hat geschrieben: Härtere Gesetze wären nicht mal so schlecht.30Jahre Knast für illegale Einwanderer
Dir ist schon klar, dass im Knast mehr Platz, Sozialbetreuung, Arbeitsgelegenheit und besseres Essen bereitsteht als in einem Flüchtlings-Aufnahmelager.
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Perdedor
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Perdedor »

Thales hat geschrieben: Und auf den Netto-Zuwanderungsbedarf hat das gar kein Einfluss.
Kommt darauf an, wie du "Bedarf" definierst.
Erhalt der Gesamtbevölkerung?
Man könnte mittelfristig auch eine bestimmte Form der Altersstruktur anstreben und dafür Bevölkerungs Zu- oder Abnahme in Kauf nehmen.
Eine Extrapolation auf mehr als 50-100 Jahre in die Zukunft ist ohnehin nicht sinnvoll, da völlig unklar ist wie sich über solche Zeiträume die Fertilitätsrate und Lebenserwartung entwickeln, sowie die politischen Umstände (rein hypothetisch, nur als Beispiel, könnte Deutschland in einem europäischen Superstaat aufgehen (oder auch nur ein gemeinsame Sozialsysteme), was die lokale Alterstruktur weniger relevant macht).
Thales hat geschrieben: Deine Betonung auf "mehr Alte" ist für mich irrelevant, weil ich davon ausgehe, dass die Alten nicht teuerer sind als die Jungen.
Da wäre es interessant konkrete Zahlen zu haben.
Der Punkt ist aber, dass Investitionen in Kinder langfristig profitabel sein können, während das Geld für Alte schlicht verkonsumiert wird.
Thales hat geschrieben: Ich glaube auch nicht, "dass ältere Gesellschaften weniger Innovativ sind."
Ältere Menschen sind naturgemäß weniger innovativ. Es ist unwahrscheinlich, dass Bill Gates Windows als Rentner entwickelt hätte. Er hätte die neusten technischen Entwicklungen damals vermutlich gar nicht mitbekommen.
Zudem müssen sich Leute finden, die bereit sind in eine alternde Gesellschaft zu investieren. Die berüchtigte Investitionslücke in Deutschland.
Pflegeroboter sind sicherlich eine gute Idee. Nur müssen sich die Alten die Pflegeroboter auch leisten können, damit sich eine Investition in die Entwicklung lohnt. Bei einer umlagefinazierten Rente fällt dies wieder auf die Beitragszahler zurück.
Es ist ja Fakt, dass die Anleger in Deutschland wenig profitable Investitionsmöglichkeiten sehen. Daher sind die Zinsen zur Zeit ja so niedrig. Und ohne Investitionen gibt es keine Produktivitätssteigerung.

Letztendlich ist es immer etwas Spekulation. Noch nie in der Geschichte war eine Volkswirtschaft in einer demographischen Situation, die der Deutschlands 2050 entspricht (viele Alte-wenig Junge).
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Tomaner »

Thales » Mo 7. Sep 2015, 06:53 hat geschrieben:
Du addierst hier Prozentangaben :D
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... bev01.html

Es heißt 57,9%
Macht 80,8 Mill x 0,579 = 46,8 Mill
Ok stimmt! Was aber die Situation nicht verbessert, wenn fast 60% der Bevölkerung über 40 Jahre ist. Es ändert nichts daran, dass in etwa 20 Jahren um die 40% der Bevölkerung im Rentenalter ist. Davon ausgehend, dass ja nicht alle Jüngere zu 100% arbeiten (Beisp. Hausfrau), kommt man nahe hin das 1 Arbeitnehmer einen Rentner bezahlen muß.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Thales »

Perdedor » Mo 7. Sep 2015, 23:57 hat geschrieben:
Kommt darauf an, wie du "Bedarf" definierst.
Erhalt der Gesamtbevölkerung?
Man könnte mittelfristig auch eine bestimmte Form der Altersstruktur anstreben und dafür Bevölkerungs Zu- oder Abnahme in Kauf nehmen.
Eine Extrapolation auf mehr als 50-100 Jahre in die Zukunft ist ohnehin nicht sinnvoll, da völlig unklar ist wie sich über solche Zeiträume die Fertilitätsrate und Lebenserwartung entwickeln, sowie die politischen Umstände (rein hypothetisch, nur als Beispiel, könnte Deutschland in einem europäischen Superstaat aufgehen (oder auch nur ein gemeinsame Sozialsysteme), was die lokale Alterstruktur weniger relevant macht).
Zunächst geht es um den Erhalt der Bevölkerung. Wenige machen sich Gedanken über die Form der Altersstruktur. Alle Menschen wollen lange leben, möglichst 100 werden. Bei der Planung einer Altersstruktur muss man deswegen lange im Voraus planen, was nicht einfach ist. Man kann nur extrapolieren, was wäre wenn die demografischen Größen so bleiben würden wie gegenwärtig und gegensteuern. Ab und zu, spätestens alle 20 Jahre muss neu darüber nachgedacht werden.
Wer heute noch ein Kind ist und erst in 40 J Kinder bekommt, die wiederum in 40 J Kinder bekommen, die ebenfalls 100 J leben wollen, schaut auf 180 J in die Zukunft.
Der europäische Superstaat ist zunächst nur ein Traum in den Köpfen von Politikern. Ich glaube nicht, dass die Völker Europas ihre Vielfältigkeit so leicht aufgeben werden. Das wird noch lange dauern.

Da wäre es interessant konkrete Zahlen zu haben.
Der Punkt ist aber, dass Investitionen in Kinder langfristig profitabel sein können, während das Geld für Alte schlicht verkonsumiert wird.
Ja, das würde mich auch interessieren. Sollte rauskommen, dass für Alte mehr Geld ausgegeben wird als für Kinder und Jugendliche, wäre das nicht richtig. In diesem Fall sollte man über die Einführung einer Grundrente nachdenken. Der Staat sollte sich nur um die Sicherung der Grundrente kümmern. Die darüber hinausgehende Rente soll Privatsache sein.



Ältere Menschen sind naturgemäß weniger innovativ. Es ist unwahrscheinlich, dass Bill Gates Windows als Rentner entwickelt hätte. Er hätte die neusten technischen Entwicklungen damals vermutlich gar nicht mitbekommen.
Meinte auch nicht, dass ältere Menschen sich selbst humanoide Roboter bauen sollen :D
Aber es gibt auch künftig genug junge Leute, die innovativ sein können. Newton hat die Naturwissenschaft revolutioniert und lebte in einer Zeit, als England gerade mal 7 Mill groß war. In Deutschland wird es auch mit „Schrumpfung“ immer noch über 10 bis 15 Mill junge Erwachsene (20 bis 40) geben.

Zudem müssen sich Leute finden, die bereit sind in eine alternde Gesellschaft zu investieren. Die berüchtigte Investitionslücke in Deutschland.
Die Deutschen sind nicht reich genug um risikobereit zu sein. Das ist das Problem. Jeder will sein Erspartes möglichst sicher investieren: ein Haus oder 2 Häuser oder eine Häuserzeile :D

Pflegeroboter sind sicherlich eine gute Idee. Nur müssen sich die Alten die Pflegeroboter auch leisten können, damit sich eine Investition in die Entwicklung lohnt. Bei einer umlagefinazierten Rente fällt dies wieder auf die Beitragszahler zurück.
So ein Roboter muss man sich nicht kaufen, nur mieten, wird irgendwann recycelt und fällt nicht „auf die Beitragszahler“

Es ist ja Fakt, dass die Anleger in Deutschland wenig profitable Investitionsmöglichkeiten sehen. Daher sind die Zinsen zur Zeit ja so niedrig. Und ohne Investitionen gibt es keine Produktivitätssteigerung.

Letztendlich ist es immer etwas Spekulation. Noch nie in der Geschichte war eine Volkswirtschaft in einer demographischen Situation, die der Deutschlands 2050 entspricht (viele Alte-wenig Junge).
Und ich vertraue darauf, dass die Produktivität mittlerweile so hoch ist, dass Deutschland an diesem Problem nicht zerbrechen kann und jederzeit ein Trendumkehr in den Geburtenzahlen möglich ist.
Tomaner » Di 8. Sep 2015, 00:21 hat geschrieben: Ok stimmt! Was aber die Situation nicht verbessert, wenn fast 60% der Bevölkerung über 40 Jahre ist. Es ändert nichts daran, dass in etwa 20 Jahren um die 40% der Bevölkerung im Rentenalter ist. Davon ausgehend, dass ja nicht alle Jüngere zu 100% arbeiten (Beisp. Hausfrau), kommt man nahe hin das 1 Arbeitnehmer einen Rentner bezahlen muß.
Das Problem mit den vielen Rentner ist nur vorübergehend, bis die Baby-Boomer sterben. Danach normalisiert sich die Lage. In den harten Zeiten mit prozentual viele Rentner kann man die Maschinen besser ausnutzen, länger arbeiten lassen. Ich glaube nicht, dass das so ein großes Problem ist. Die Arbeitgeber leiden eher darunter, dass sie viel mehr produzieren könnten als sie verkaufen können. Sie brauchen Konsumenten, viele Konsumenten.
Und außerdem. Es gibt die relativ vielen Rentner, weil sie sich früher die Kinder gespart haben. MMn müssen die künftigen Rentner lernen sich gegenseitig ehrenamtlich zu pflegen, wenn sie nicht genug Geld für die Pflege haben.
So wie hier zB
https://www.gkv-spitzenverband.de/media ... t_1661.pdf
Marie-Luise

Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Marie-Luise »

Kung Fury » Mo 7. Sep 2015, 08:00 hat geschrieben: Härtere Gesetze wären nicht mal so schlecht.30Jahre Knast für illegale Einwanderer
Käme uns eine Rückführung nicht billiger?
NP-vollständig

Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von NP-vollständig »

Marie-Luise » Di 8. Sep 2015, 18:58 hat geschrieben:
Käme uns eine Rückführung nicht billiger?
Oder ein "gar nicht erst reinlassen"?
HugoBettauer

Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von HugoBettauer »

Perdedor » Mo 7. Sep 2015, 22:57 hat geschrieben:
Kommt darauf an, wie du "Bedarf" definierst.
Erhalt der Gesamtbevölkerung?
Man könnte mittelfristig auch eine bestimmte Form der Altersstruktur anstreben und dafür Bevölkerungs Zu- oder Abnahme in Kauf nehmen.
Die Menschen leben nicht mittelfristig, sondern jetzt und bald. Die deutsche Wirtschaft braucht jetzt und bald mehr Arbeitskräfte aller Qualifikationsstufen, die Bezahlerstruktur der Sozialsysteme verändert sich jetzt und bald nachteilig, nicht in 25 Jahren. Die Zugehörigkeit zu Deutschland macht die lokale Altersstruktur in Brandenburg auch nicht irrelevant.

Der Punkt ist aber, dass Investitionen in Kinder langfristig profitabel sein können, während das Geld für Alte schlicht verkonsumiert wird.
Das ist für einen Großteil der Alten falsch und diese Lage wird sich eher noch verstetigen.
Es ist unwahrscheinlich, dass Bill Gates Windows als Rentner entwickelt hätte.
Bill Gates hat Windows nicht entwickelt. Bill Gates hat in seinem Leben überhaupt sehr wenig Software entwickelt.
Pflegeroboter sind sicherlich eine gute Idee. Nur müssen sich die Alten die Pflegeroboter auch leisten können, damit sich eine Investition in die Entwicklung lohnt.
Die Anschaffung von Pflegerobotern muss nur insgesamt billiger sein als die manuelle Pflege. Die Investition muss nicht zwingend bei den Alten liegen, denn das Interesse an einer Verbilligung der Pflege ist gesamtgesellschaftlich. Zuerst hätten vor allem Pflegeanbieter einen Wettbewerbsvorteil.
Es ist ja Fakt, dass die Anleger in Deutschland wenig profitable Investitionsmöglichkeiten sehen.
Au contraire. Wir erleben in den letzten Jahren eine Flucht europäischen Kapitals in deutsche Werte. Deshalb sind die Zinsen zur Zeit so niedrig.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von harry52 »

Tomaner » Mo 7. Sep 2015, 23:21 hat geschrieben: Ok stimmt! Was aber die Situation nicht verbessert, wenn fast 60% der Bevölkerung über 40 Jahre ist. Es ändert nichts daran, dass in etwa 20 Jahren um die 40% der Bevölkerung im Rentenalter ist. Davon ausgehend, dass ja nicht alle Jüngere zu 100% arbeiten (Beisp. Hausfrau), kommt man nahe hin das 1 Arbeitnehmer einen Rentner bezahlen muß.
Ja. Die Zahlen sind dramatisch und zwar wegen noch etwas anderem.

1963 ist der geburtenstärkste Jahrgang. Dann kam die Pille auf den Markt und ab da ging es schnell abwärts. Man nennt das den Pillenknick. Die mit Baujahr 1963 sind jetzt 52 Jahre alt und das bedeutet konkret, dass von Jahr zu Jahr und das ca. 15 Jahre lang immer mehr in Rente gehen. Gleichzeitig kommen unten immer weniger Junge nach.

Die Veralterung nimmt jetzt erst richtig Fahrt auf. Das geht jetzt erst richtig los.

Das ist ein Riesenproblem, denn auch nach den 15 Jahren werden weiterhin von Jahr zu Jahr mehr Alte in Rente gehen, als Junge nachkommen, denn 1964 war ja noch besser als 1965 und das war besser als 1966 usw. usw.

Ich bin manchmal entsetzt wie kluge Leute wie Gysi uns so frech belügen. Wir bekommen ein Riesen-Mega-Problem und wer zurück zur Rente mit 65 will, ist ein Verbrecher. Das muß man mal deutlich sagen. Gysi hat genug Kohle und Lafontaine und Kipping und .... Denen macht das nichts, aber wir Ottonormalverbraucher werden darunter leiden. Auch was die SPD und Nahles jetzt gemacht haben, ist ein Verbrechen an alle, die noch keine 60 sind. Und die Zuwanderung wird das Problem nur teilweise lösen, denn so toll sind die Zuwanderer nicht, dass sie die aus den geburtenstarken Jahrgängen 1:1 ersetzen können. Weder zahlenmäßig wird das funktionieren, noch von dem Know How.
Zuletzt geändert von harry52 am Di 8. Sep 2015, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
HugoBettauer

Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von HugoBettauer »

Wir bekommen ein Riesen-Mega-Problem und wer zurück zur Rente mit 65 will, ist ein Verbrecher.
Die Rente mit 65 ist erreichbar, aber dazu muss Deutschland seine Willkommenskultur verbessern.
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Perdedor
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Perdedor »

Thales hat geschrieben: Zunächst geht es um den Erhalt der Bevölkerung. Wenige machen sich Gedanken über die Form der Altersstruktur.
Das stimmt, aber das ist ein Fehler.
Es geht NUR um die Altersstruktur. Sonst könnten nicht Österreich (8 Mio Einw) und Deutschland (80 Mio) etwa gleich wohlhabend sein. Oder Niederlande (400 Einw/km^2) und Kanada (4 Einw/km^2). Die Gesamtzahl, sowie die Bevölkerungsdichte sind in einem weiten Bereich irrelevant.
Thales hat geschrieben: In Deutschland wird es auch mit „Schrumpfung“ immer noch über 10 bis 15 Mill junge Erwachsene (20 bis 40) geben.
Nur mit ausreichend Einwanderung.
Und das Durchschnittsalter wird steigen. Angenommen der Mensch ist mit ca. 30 auf seinem kreativen Maximum (natürlich im Durchschnitt). Je weiter sich das Durchschnittsalter davon entfernt, desto weniger innovativ ist damit die gesamte Gesellschaft. (Kommt natürlich auch darauf an, wie man die Verteilung ansetzt)
Thales hat geschrieben: Die Deutschen sind nicht reich genug um risikobereit zu sein.
Aber warum? Wohl, weil sie sich für ihr Alter absichern wollen (und nicht riskieren wollen, das Geld zu verlieren). Und je mehr Menschen alt werden, desto mehr risikoarme Rücklagen werden gebildet werden, weil befürchtet wird, dass es in Zukunft weniger Menschen gibt, die einem im Alter noch versorgen können (was ja stimmt).
Thales hat geschrieben: Und ich vertraue darauf, dass die Produktivität mittlerweile so hoch ist, dass Deutschland an diesem Problem nicht zerbrechen kann
Die Produktivität muss aber STEIGEN, sonst wird man abgehängt (es sei denn, sie steigt nirgendwo).
Ein Fernseher hat vor 50 Jahren einen Durchschnittsverdiener 350 Arbeitsstunden gekostet; heute nur noch 35 Stunden.
Rückwärtsgerechnet hätte sich der Durchschnittsverdiener von vor 50 Jahren nie einen Laptop leisten können.
Analog für die Zukunft. Wenn die Produktivität nicht steigt, werden die Deutschen sich in 50 Jahren nicht die neusten technischen Entwicklungen leisten können.
Zuletzt geändert von Perdedor am Di 8. Sep 2015, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Lighthouse »

Ach Gott » Mo 17. Mär 2014, 11:12 hat geschrieben:Hat mal wer nachgesehen, ob wir nicht längst 1 Million Schwarze problemlos überschritten haben? Wenn ja, können wir auch locker noch eine Million aufnehmen. Die Frauen wird es freuen und die Wirtschaft auch.

Guten Morgen Ach Gott,


wie ist der Satz zu verstehen: Die Frauen wird es freuen?
Du musst entschuldigen, ich bin bildungsfern.

LG Rolf
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Wähler »

http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 12706.html
SZ 22. Januar 2015 Einwanderung ohne Gesetz
Im deutschen Recht werde bereits berücksichtigt, dass bei der Einwanderung die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Bedürfnisse des Landes sowie die Integrationsfähigkeit der Gesellschaft eine Rolle spielen sollen, sagte de Maizière. Es komme lediglich darauf an, die bestehenden Regeln auch anzuwenden.
Insgesamt sind 2013 fast 24 000 Hochqualifizierte nach Deutschland gekommen, das entspricht einem Zuwachs um 50 Prozent in den vergangenen fünf Jahren. Zwischen 2012 und 2013 ist die Zahl der neuen ausländischen Facharbeiter allerdings um 3300 gesunken
Unter ihnen sind auch knapp 4700 Arbeiter, die über eine sogenannte Blaue Karte nach Deutschland gekommen sind. Das Instrument ist zum 1. August 2012 geschaffen worden, um es Arbeitern mit einem Mindesteinkommen zu erleichtern, innerhalb der EU eine Stelle anzutreten. Dieses Minimum liegt in Deutschland je nach Berufsgruppe bei 24 000 bis 31 000 Euro brutto pro Jahr. Etwa neun von zehn Blauen Karten, die innerhalb Europas vergeben worden sind, seien in Deutschland ausgestellt worden, so de Maizière.
Reichen die bestehenden gesetzlichen Regelungen aus?
Zuletzt geändert von Wähler am Mi 9. Sep 2015, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Wähler »

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... sregierung
Zeit 9. September 2015 Sarrazin fordert drastische Einschränkung des Asylrechts
Sarrazin sprach sich zudem dafür aus, Griechenland die EU-Hilfen zu streichen, solange das Land nicht das Dublin-Abkommen erfülle und Flüchtlinge ohne Registrierung weiterschicke. "Die sollen Lager einrichten auf Kos und auf Rhodos oder wo auch immer, grenznah."
Herr Sarrazin wagt sich aus der Deckung und formuliert Gegenvorschläge zu Herrn Gabriel. Wer alles wird wohl auf seinen Zug aufspringen?
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Thales »

Perdedor » Di 8. Sep 2015, 20:08 hat geschrieben:
Das stimmt, aber das ist ein Fehler.
Es geht NUR um die Altersstruktur. Sonst könnten nicht Österreich (8 Mio Einw) und Deutschland (80 Mio) etwa gleich wohlhabend sein. Oder Niederlande (400 Einw/km^2) und Kanada (4 Einw/km^2). Die Gesamtzahl, sowie die Bevölkerungsdichte sind in einem weiten Bereich irrelevant.



Nur mit ausreichend Einwanderung.
Und das Durchschnittsalter wird steigen. Angenommen der Mensch ist mit ca. 30 auf seinem kreativen Maximum (natürlich im Durchschnitt). Je weiter sich das Durchschnittsalter davon entfernt, desto weniger innovativ ist damit die gesamte Gesellschaft. (Kommt natürlich auch darauf an, wie man die Verteilung ansetzt)



Aber warum? Wohl, weil sie sich für ihr Alter absichern wollen (und nicht riskieren wollen, das Geld zu verlieren). Und je mehr Menschen alt werden, desto mehr risikoarme Rücklagen werden gebildet werden, weil befürchtet wird, dass es in Zukunft weniger Menschen gibt, die einem im Alter noch versorgen können (was ja stimmt).



Die Produktivität muss aber STEIGEN, sonst wird man abgehängt (es sei denn, sie steigt nirgendwo).
Ein Fernseher hat vor 50 Jahren einen Durchschnittsverdiener 350 Arbeitsstunden gekostet; heute nur noch 35 Stunden.
Rückwärtsgerechnet hätte sich der Durchschnittsverdiener von vor 50 Jahren nie einen Laptop leisten können.
Analog für die Zukunft. Wenn die Produktivität nicht steigt, werden die Deutschen sich in 50 Jahren nicht die neusten technischen Entwicklungen leisten können.
Deine Aussagen sind mir zu pauschal. Es reicht nicht zu sagen, dass alles nur von der Altersstruktur abhängt. Die Entwicklungsländer sind voll von Kindern und Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es müsste ihnen blendend gehen.
Ob ein Land wohlhabend wird hängt von der Intelligenz und Habgier der Oberschicht ab. Wenn die Oberschicht so gierig wird, dass sie auch die Mittelschicht kaputt macht, dann werden alle arm. Denn nur eine ausreichende Mittelschicht kann die Oberschicht immer reicher machen und die Unterschicht am Leben halten.
Auch junge Leute müssen sich erst ein Haus kaufen. Wenn sie später noch Geld übrig haben würden sie vielleicht in junge innovative AGs investieren. ABER, es lohnt sich nicht. Meistens ist das Geld futsch, weil die neue Firma es doch nicht schafft ODER, wenn sie richtig erfolgreich wird, wird sie aufgekauft und die Gewinne machen andere. Die Gier der Oberschicht verhindert Wohlstand.

Was die "ausreichende Einwanderung" betrifft. Was spart man durch Einwanderung?
Allenfalls die Tatsache, dass keine Kosten für Großziehen der Kinder hat, wenn junge Erwachsene einwandern. Und das ist auch der Fall. Alte wandern nicht durch die Welt.
Diesem Ersparnis gegenüber stehen die ganzen Kosten der Integration. Diese sind um so höher, je weiter die Kultur der Einwanderer steht.
Eine Selektion der Einwanderer findet nicht statt und wenn sie stattfinden würde, wäre sie unethisch. Das würde bedeuten, dass Deutschland absichtlich die besten Leute aus Syrien zB reinlässt und die anderen sollen woanders hin. Das geht nicht. Also gibt es nicht den Vorteil von "Fachkräften"

Einfacher wäre gewesen und ist immer noch mMn, wenn man durch eine deutlich verbesserte Familienpolitik die Geburtenrate hier in Deutschland erhöht.
Ein Beispiel
Doppelverdiener + 1 Kind müsste deutlich mehr Steuern zahlen und mehr Rentenbeiträge. Kein Splitting, kein Kindergeld.
Eltern mit 2 oder 3 Kindern, normale Steuersätze.
Das würde mich auch treffen, aber das wäre die korrekte Familienpolitik.
Die Produktivität kann leicht auf internationalem Niveau gebracht werden, siehe China, trotz Ein-Kind-Politik. Schwierig ist, wenn man ein bisschen besser sein will als die anderen. Dann braucht man junge kreative Leute. Einerseits. Andererseits, wenn die Erfinder von Google hier in Deutschland angefangen hätten, wären sie längst von Microsoft aufgekauft worden. Das ist die Regel. Die Amis geben den Ton an.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Teeernte »

Thales » Fr 11. Sep 2015, 01:14 hat geschrieben:
Deine Aussagen sind mir zu pauschal. Es reicht nicht zu sagen, dass alles nur von der Altersstruktur abhängt. Die Entwicklungsländer sind voll von Kindern und Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es müsste ihnen blendend gehen.
Ob ein Land wohlhabend wird hängt von der Intelligenz und Habgier der Oberschicht ab. Wenn die Oberschicht so gierig wird, dass sie auch die Mittelschicht kaputt macht, dann werden alle arm. Denn nur eine ausreichende Mittelschicht kann die Oberschicht immer reicher machen und die Unterschicht am Leben halten.
Auch junge Leute müssen sich erst ein Haus kaufen. Wenn sie später noch Geld übrig haben würden sie vielleicht in junge innovative AGs investieren. ABER, es lohnt sich nicht. Meistens ist das Geld futsch, weil die neue Firma es doch nicht schafft ODER, wenn sie richtig erfolgreich wird, wird sie aufgekauft und die Gewinne machen andere. Die Gier der Oberschicht verhindert Wohlstand.

Was die "ausreichende Einwanderung" betrifft. Was spart man durch Einwanderung?
Allenfalls die Tatsache, dass keine Kosten für Großziehen der Kinder hat, wenn junge Erwachsene einwandern. Und das ist auch der Fall. Alte wandern nicht durch die Welt.
Diesem Ersparnis gegenüber stehen die ganzen Kosten der Integration. Diese sind um so höher, je weiter die Kultur der Einwanderer steht.
Eine Selektion der Einwanderer findet nicht statt und wenn sie stattfinden würde, wäre sie unethisch. Das würde bedeuten, dass Deutschland absichtlich die besten Leute aus Syrien zB reinlässt und die anderen sollen woanders hin. Das geht nicht. Also gibt es nicht den Vorteil von "Fachkräften"

Einfacher wäre gewesen und ist immer noch mMn, wenn man durch eine deutlich verbesserte Familienpolitik die Geburtenrate hier in Deutschland erhöht.
Ein Beispiel
Doppelverdiener + 1 Kind müsste deutlich mehr Steuern zahlen und mehr Rentenbeiträge. Kein Splitting, kein Kindergeld.
Eltern mit 2 oder 3 Kindern, normale Steuersätze.
Das würde mich auch treffen, aber das wäre die korrekte Familienpolitik.
Die Produktivität kann leicht auf internationalem Niveau gebracht werden, siehe China, trotz Ein-Kind-Politik. Schwierig ist, wenn man ein bisschen besser sein will als die anderen. Dann braucht man junge kreative Leute. Einerseits. Andererseits, wenn die Erfinder von Google hier in Deutschland angefangen hätten, wären sie längst von Microsoft aufgekauft worden. Das ist die Regel. Die Amis geben den Ton an.
BGE für Kinder (Kindergeld) sollte auf Hartz4 Niveau angehoben werden...
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Teeernte »

Wähler » Do 10. Sep 2015, 18:40 hat geschrieben:http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... sregierung
Zeit 9. September 2015 Sarrazin fordert drastische Einschränkung des Asylrechts

Herr Sarrazin wagt sich aus der Deckung und formuliert Gegenvorschläge zu Herrn Gabriel. Wer alles wird wohl auf seinen Zug aufspringen?
Keiner...
Not mit Elend bekämpfen...?
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Teeernte »

Wähler » Mi 9. Sep 2015, 08:21 hat geschrieben:http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 12706.html
SZ 22. Januar 2015 Einwanderung ohne Gesetz



Reichen die bestehenden gesetzlichen Regelungen aus?
Zwischen 2009 und 2013 wurden rund 710.000 Fortzüge registriert - ... liege bei den Auswanderern der Anteil der Hochqualifizierten bei 70 Prozent.
Rette sich wer kann..??
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Thales »

Teeernte » Fr 11. Sep 2015, 01:24 hat geschrieben:
Rette sich wer kann..??
Vielleicht hauen die "Gutmenschen" auch ab :D

Dumm, dümmer, deutsche "Gutmenschen"
Zuletzt geändert von Thales am Fr 11. Sep 2015, 08:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Perdedor »

Thales hat geschrieben: Deine Aussagen sind mir zu pauschal. Es reicht nicht zu sagen, dass alles nur von der Altersstruktur abhängt. Die Entwicklungsländer sind voll von Kindern und Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es müsste ihnen blendend gehen.
Ich meinte das natürlich nur im Zusammenhang mit demographischen Fragen. Wenn wir die Auswirkungen einer bestimmten demographischen Situation auf eine Gesellschaft besprechen ist in erster Linie die Altersstruktur relevant. Bevölkerungszahl und -dichte hingegen kaum (nur in Extremfällen, die in Dtl allerdings in keine Richtung gegeben sind).
Selbstverständlich gibt es neben der Demographie noch andere relevante Aspekte für das Wohlergehen einer Gesellschaft.
Thales hat geschrieben: Was die "ausreichende Einwanderung" betrifft. Was spart man durch Einwanderung?
Im Vergleich zu was? Es ging hier ja nicht um Einwanderung vs Kinder, sondern um Einwanderung vs keine Einwanderung bei gegebenen Rahmenbedingungen. Selbstverständlich könnte die Alterstruktur mittelfristig auch durch mehr Nachwuchs verbessert werden. Aber die Fertilitätsrate ist trotz aller Anstrengungen konstant und man kann Menschen nicht zum Kinder kriegen zwingen. Um in dieser Situation die Alterstruktur einigermaßen zu stabilisieren, ist eine erhebliche Einwanderung notwendig. Oder die Soylent Green Variante. ;)
Thales hat geschrieben: Das würde bedeuten, dass Deutschland absichtlich die besten Leute aus Syrien zB reinlässt und die anderen sollen woanders hin. Das geht nicht.
Sicher geht das. Asyl und Einwanderung ist nicht dasselbe. Beim Asyl kann man nicht auf diese Weise selektieren, bei Einwanderung schon.
Darüberhinaus ist es bereits hilfreich, wenn Kinder kommen, die hier ausgebildet werden können (und die danach auch bleiben). Die Eltern müssen da gar nicht so hoch qualifiziert sein.
Thales hat geschrieben: Ein Beispiel
Doppelverdiener + 1 Kind müsste deutlich mehr Steuern zahlen und mehr Rentenbeiträge. Kein Splitting, kein Kindergeld.
Damit vertreibst du dann aber wieder "Leistungsträger". So einfach ist es leider nicht.
Thales hat geschrieben: Vielleicht hauen die "Gutmenschen" auch ab :D
Zum Thema Auswanderung bestehen auch viele Missverständnisse. Ich hatte da mal ein paar Zahlen zusammengefasst:
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... 3#p3109523
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von CaptainJack »

Einwanderungsgesetze verschärfen hilft da nichts mehr! Wir (weit überwiegend) und Schweden bekommen jetzt erst einmal die Millionen in den Flüchtlingslagern der grenznahen Länder ab (mit späterem Familiennachzug). Dann haben wir uns mit den sog. Wirtschaftsflüchtlingen, auch aus Afrika, auseinanderzusetzen (von den
"EU-Bürgern" aus Ru und Bul redet schon gar keiner mehr) und Deutschland hängt ganz sicher am Tropf, nicht nur was Kosten anbelangt!
Ich muss Seehofer und Friedrich (obwohl den Bayern nicht zugetan) recht geben: Das war eine extrem fatale und verantwortungslose Entscheidung von
Schwester Theresa M.! Die wird (muss zwangsläufig) allen Bürgern noch extrem bitter aufstoßen, zumal die Kontrollen gegen Null gehen!
Schade, dass nicht jetzt Wahlen sind! Die Umfragen werden wieder so gefertigt sein, dass sich nichts verändert. Allerdings frage ich mich, warum aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis jeder verzweifelt mit dem Kopf über die Vorgehensweise der zu unserem Schutz und Wohle gewählten Politiker die Köpfe schüttelt!? :rolleyes:
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von obk »

CaptainJack » Fr 11. Sep 2015, 15:45 hat geschrieben:Das war eine extrem fatale und verantwortungslose Entscheidung von
Schwester Theresa M.! Die wird (muss zwangsläufig) allen Bürgern noch extrem bitter aufstoßen, zumal die Kontrollen gegen Null gehen!
Hallo

Na; wieder zu tief in die Glaskugel geschaut? :cool: An sonst ist das Jammern die alte Leier: Richten sollen es andere... nur wir nicht... komm ich bete mit:

Heiliger Sankt Florian; verschon MEIN Haus, zünd's ANDRE an! :p

MfG
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Teeernte »

Perdedor » Fr 11. Sep 2015, 16:30 hat geschrieben:

Im Vergleich zu was? Es ging hier ja nicht um Einwanderung vs Kinder, sondern um Einwanderung vs keine Einwanderung bei gegebenen Rahmenbedingungen. Selbstverständlich könnte die Alterstruktur mittelfristig auch durch mehr Nachwuchs verbessert werden. Aber die Fertilitätsrate ist trotz aller Anstrengungen konstant und man kann Menschen nicht zum Kinder kriegen zwingen. Um in dieser Situation die Alterstruktur einigermaßen zu stabilisieren, ist eine erhebliche Einwanderung notwendig. Oder die Soylent Green Variante. ;)
Hast Du eigene Kinder ? ...gesehen wie teuer so was ist ?

Wann schafft man sich Kinder an ? ....wenn man nen unsicheren Arbeitsplatz hat ? 19% nimmt Gevatter auf Kinderwindeln....

Selbst bei Säuglingsnahrung ist er noch bei.... Miete Strom und Heizung steigt. Es ist sch... im Kalten mit Säuglingen !

Hey gute Entscheidung.....schxxß auf das Pack.... und lass neue anspruchslose neuBürger kommen ??
CaptainJack

Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von CaptainJack »

obk » Fr 11. Sep 2015, 16:53 hat geschrieben:
Hallo

Na; wieder zu tief in die Glaskugel geschaut? :cool: An sonst ist das Jammern die alte Leier: Richten sollen es andere... nur wir nicht... komm ich bete mit:

Heiliger Sankt Florian; verschon MEIN Haus, zünd's ANDRE an! :p

MfG
Glaskugel? Die Meldungen überschlagen sich jetzt schon!
Bei den Millionen in den Flüchtlingslagern der grenznahen Länder hat sich alles schon rumgesprochen! Also, lass stecken!
Und dass die Kontrollen inzwischen fast außer Kraft sind, ist dir nicht bekannt?
obk
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von obk »

CaptainJack » Fr 11. Sep 2015, 16:03 hat geschrieben: Glaskugel? Die Meldungen überschlagen sich jetzt schon!
Bei den Millionen in den Flüchtlingslagern der grenznahen Länder hat sich alles schon rumgesprochen! Also, lass stecken!
Und dass die Kontrollen inzwischen fast außer Kraft sind, ist dir nicht bekannt?
Hallo

Aber doch nicht jetzt erst... wie naiv soll das denn sein? Andere wussten schon länger, dass genau DAS kommen wird. Aber ich helfe Dir mal auf die Sprünge...

[youtube][/youtube]

...veröffentlicht vor knapp drei Monaten... und wohin wollten Sie... richtig: Richtung Bulgarien und dann...??? Die westlichen Staaten haben einfach zu lange hingeschaut und genau das ist jetzt die Erkenntis auch von Verantwortlichen. Siehe Maybrit Illner von gestern Abend.

Also... schmeiß Deine Glaskugel in Mülleimer... und ruf weiter: Heiliger Sankt Florian... den Rest kennst Du ja jetzt! :cool:

MfG
Zuletzt geändert von obk am Fr 11. Sep 2015, 17:21, insgesamt 2-mal geändert.
CaptainJack

Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von CaptainJack »

obk » Fr 11. Sep 2015, 17:17 hat geschrieben:
Hallo

Aber doch nicht jetzt erst... wie naiv soll das denn sein? Andere wussten schon länger, dass genau DAS kommen wird. Aber ich helfe Dir mal auf die Sprünge...

[youtube][/youtube]

...veröffentlicht vor knapp drei Monaten... und wohin wollten Sie... richtig: Richtung Bulgarien und dann...??? Die westlichen Staaten haben einfach zu lange hingeschaut und genau das ist jetzt die Erkenntis auch von Verantwortlichen. Siehe Maybrit Illner von gestern Abend.

Also... schmeiß Deine Glaskugel in Mülleimer... und ruf weiter: Heiliger Sankt Florian... den Rest kennst Du ja jetzt! :cool:

MfG
Aber unsere Gutmenschlein kriegen das jetzt erst so richtig mit (manche allerdings erst, wenn es zu spät ist)!Dass dasSignal von Schwester Angie jetzt das Ganze erst so richtig ins Rollen gebracht hat, willst du doch wohl nicht bestreiten!? :rolleyes:
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von obk »

CaptainJack » Fr 11. Sep 2015, 16:55 hat geschrieben: Aber unsere Gutmenschlein kriegen das jetzt erst so richtig mit (manche allerdings erst, wenn es zu spät ist)!Dass dasSignal von Schwester Angie jetzt das Ganze erst so richtig ins Rollen gebracht hat, willst du doch wohl nicht bestreiten!? :rolleyes:
Hallo

Das in Midyat war bereits im Juni! Und auch davor gab es schon genügend, die sich auf den Weg gemacht bzw. es versucht haben... auch an anderen Orten. Und die sind dann eben in Ungarn gestrandet und die europäischen Regierungen mussten jetzt reagieren.

Und ja... die Bilder von Flüchtlingen, die Europas Grenzen einrennen und die Nachrichten über die Aufnahme in D-Land kommen dort auch ratzfatz an... und wecken Hoffnungen, die nicht zu erfüllen sind und die sich auch nicht erfüllen werden.

Aber es war beileibe nicht die Bundes-Angie, die das ausgelöst hat... es sind die Zustände vor Ort. Und so langsam dämmert das einigen... zu spät!

Mitglieder von NGO's haben das schon lange zuvor berichtet und auf die Situation und deren Folgen - auch für Europa - hingewiesen. Aber wie war das mit Sankt Florian... :dead:

MfG
Zuletzt geändert von obk am Fr 11. Sep 2015, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von Lighthouse »

Obsorvor » Mo 17. Mär 2014, 09:47 hat geschrieben:Hallo,

wohin Masseneinwanderung führt, sehen wir in der Krim. Sollte Deutschland seine Einwanderungsgesetze verschärfen, um insbesondere den Zuzug von Russen zu verhindern? Nicht das Russland in paar Jahrzehnte vor deutscher Grenze steht, weil seine Ethnien angeblich bedroht werden?

MfG

Moin, Moin Obsorvor,

aus einem Gleichheitsgrundsatz heraus kann man den Zuzug von Einwanderern auf sachliche Fakten beschränken, wie beispielsweise:

Studienabschluss, deutsche Sprachkenntnisse, Vermögen um ohne staatliche Unterstützung leben zu können oder einen Arbeitsvertrag.

Es ist aber nicht möglich zu sagen: Menschen aus TakaTukaLand sind unerwünscht.

Dachte das wüsstest Du.

LG Rolf

Was spricht denn objektiv gegen russische Staatsbürger?
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Re: Einwanderungsgesetze verschärfen

Beitrag von steve1974 »

CaptainJack » Fr 11. Sep 2015, 16:45 hat geschrieben:Einwanderungsgesetze verschärfen hilft da nichts mehr! Wir (weit überwiegend) und Schweden bekommen jetzt erst einmal die Millionen in den Flüchtlingslagern der grenznahen Länder ab (mit späterem Familiennachzug). Dann haben wir uns mit den sog. Wirtschaftsflüchtlingen, auch aus Afrika, auseinanderzusetzen (von den
"EU-Bürgern" aus Ru und Bul redet schon gar keiner mehr) und Deutschland hängt ganz sicher am Tropf, nicht nur was Kosten anbelangt!
Ich muss Seehofer und Friedrich (obwohl den Bayern nicht zugetan) recht geben: Das war eine extrem fatale und verantwortungslose Entscheidung von
Schwester Theresa M.! Die wird (muss zwangsläufig) allen Bürgern noch extrem bitter aufstoßen, zumal die Kontrollen gegen Null gehen!
Schade, dass nicht jetzt Wahlen sind! Die Umfragen werden wieder so gefertigt sein, dass sich nichts verändert. Allerdings frage ich mich, warum aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis jeder verzweifelt mit dem Kopf über die Vorgehensweise der zu unserem Schutz und Wohle gewählten Politiker die Köpfe schüttelt!? :rolleyes:
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ist doch einfach.
Neues gesetz machen was die abschiebung erleichtert und beschleunigt .
viel mehr länder zu sichereren drittländern erklären.
is doch egal wenn sie dann vor dem EuGH klagen,
für ne zweite Einreise haben sie dann eh keine Kohle mehr .
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Zuletzt geändert von steve1974 am Fr 11. Sep 2015, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.
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