Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

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jack000
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Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von jack000 »

Stuttgart - Stuttgart will in den kommenden Monaten Hunderte zusätzlicher Flüchtlinge aus Krisengebieten aufnehmen. Dafür werde die Stadt rund tausend neue Unterkunftsplätze bereitstellen, teilte die Verwaltung am Donnerstag mit. Für die Unterbringung seien auch Systembauten wie zum Beispiel Container notwendig, weil die Landeshauptstadt inzwischen an ihre Grenzen stoße.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... d7b93.html

Generell ist das aus meiner Sicht i.O., das in Deutschland mehr Flüchtlinge aufgenommen werden. Aber auch wenn Container aufgestellt oder andere Bauten (z.B. leerstehende Schulen) umgewidmet werden, werden auch Wohnungen genutzt werden müssen.

In Stuttgart gibt es so oder so keinen Leerstand in gar nichts und auch keinen Platz für Containerbauten bei dem nicht irgendwas anderes weichen muss. Auch ist der derzeitige Wohnungsmarkt nicht eine Katastrophe sondern die Hölle.

Auch in anderen Städten in Deutschland sieht das nicht besser aus (z.B. München, Frankfurt, Hamburg, Köln, Düsseldorf, etc...).

Andersherum gibt es Regionen, die unter Abwanderung und Leerstand leiden (z.B. Rheinland-Pfalz, NRW, Niedersachsen, MC-Pomm, Sachsen-Anhalt, etc...)

Jemandem, der vor Krieg, Terror, Verfolgung, Gefahr für Leib und Leben, etc.. flüchtet ist es doch (zumindest erstmal) egal wo er in Sicherheit unterkommen kann.

Ist es anhand der prekären Wohnungssituation in den Mietpreishochburgen nicht sinnvoller, Flüchtlinge niemals dort sondern ausschließlich in Regionen die unter Abwanderung und Leerstand leiden einzuquartieren?
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Adam Smith »

jack000 » So 15. Dez 2013, 20:10 hat geschrieben:Auch in anderen Städten in Deutschland sieht das nicht besser aus (z.B. München, Frankfurt, Hamburg, Köln, Düsseldorf, etc...).
Köln ist groß und die Flüchtlinge werden in den Vierteln untergebracht in denen die Mieten niedrig sind.

http://www.ksta.de/koeln/-wohnheime-in- ... 46278.html

Also in Sürth, Longerich oder in Kalk.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von jack000 »

Adam Smith » So 15. Dez 2013, 20:17 hat geschrieben:
Köln ist groß und die Flüchtlinge werden in den Vierteln untergebracht in denen die Mieten niedrig sind.
Folglich fällt Wohnraum weg für Menschen, die Wohnungen suchen bei denen die Mieten niedrig sind.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Adam Smith »

jack000 » So 15. Dez 2013, 20:19 hat geschrieben: Folglich fällt Wohnraum weg für Menschen, die Wohnungen suchen bei denen die Mieten niedrig sind.
Aber gerade in den Großstädten haben die Flüchtlinge auch Kontakte zu Landsleuten und hier gibt es auch die ganzen Ämter.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von jack000 »

Adam Smith » So 15. Dez 2013, 20:21 hat geschrieben:
Aber gerade in den Großstädten haben die Flüchtlinge auch Kontakte zu Landsleuten und hier gibt es auch die ganzen Ämter.
Die Ämter gibt es überall und Flüchtlinge werden derzeit in ganz Deutschland verteilt auch in Provinzregionen wo es wenig Möglichkeiten für Kennlerntreffs gibt.

Ich habe ja im wesentlichen die Mietpreishochburgen angesprochen: Stuttgart, München, Frankfurt, Hamburg, Köln und Düsseldorf. Es gibt auch noch weitere von denen man es gar nicht unbedingt kennt, z.B. Jena in Thüringen.
=> Es geht also darum, dass Städte in denen der Wohnungsmarkt im Ausnahmezustand ist auch Ausnahmen beim Verteilschlüssel für Flüchtlinge ermöglicht werden sollen.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Alexander Zwo »

Die Idee ist logisch, aber das sagt überhaupt nicht, dass sie umgesetzt wird.

Denn wir leben nicht in einer Gesellschaft, in der der Plan ein wichtiges Element ist, sondern in einem chaotischen System namens Kapitalismus.
In einigen Punkten entbehrt es jeder Logik und ist Chaos pur, in den meisten allerdings wird man irgendwie jemanden finden, der aus einem absurd wirkenden Zustand finanziellen Profit schlägt.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Tantris »

jack000 » So 15. Dez 2013, 21:10 hat geschrieben: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... d7b93.html

Generell ist das aus meiner Sicht i.O., das in Deutschland mehr Flüchtlinge aufgenommen werden. Aber auch wenn Container aufgestellt oder andere Bauten (z.B. leerstehende Schulen) umgewidmet werden, werden auch Wohnungen genutzt werden müssen.

In Stuttgart gibt es so oder so keinen Leerstand in gar nichts und auch keinen Platz für Containerbauten bei dem nicht irgendwas anderes weichen muss. Auch ist der derzeitige Wohnungsmarkt nicht eine Katastrophe sondern die Hölle.

Auch in anderen Städten in Deutschland sieht das nicht besser aus (z.B. München, Frankfurt, Hamburg, Köln, Düsseldorf, etc...).

Andersherum gibt es Regionen, die unter Abwanderung und Leerstand leiden (z.B. Rheinland-Pfalz, NRW, Niedersachsen, MC-Pomm, Sachsen-Anhalt, etc...)

Jemandem, der vor Krieg, Terror, Verfolgung, Gefahr für Leib und Leben, etc.. flüchtet ist es doch (zumindest erstmal) egal wo er in Sicherheit unterkommen kann.
Diese menschenverachtende haltung solltest du dir abschminken:
auch opfer von gewalt haben in D die gleichen rechte, wie andere menschen.

Bitte, akzeptiere das!
Ist es anhand der prekären Wohnungssituation in den Mietpreishochburgen nicht sinnvoller, Flüchtlinge niemals dort sondern ausschließlich in Regionen die unter Abwanderung und Leerstand leiden einzuquartieren?
Nein, das wäre eher dumm und kurzsichtig.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von jack000 »

Tantris » So 15. Dez 2013, 22:45 hat geschrieben: Diese menschenverachtende haltung solltest du dir abschminken:
auch opfer von gewalt haben in D die gleichen rechte, wie andere menschen.

Bitte, akzeptiere das!
Hast du dir durchgelesen worum es überhaupt geht?
Nein, das wäre eher dumm und kurzsichtig.
Inwiefern? Erläutere doch mal die konkreten Nachteile
Zuletzt geändert von jack000 am So 15. Dez 2013, 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Thomas I »

Alexander Zwo » So 15. Dez 2013, 21:52 hat geschrieben:Die Idee ist logisch, aber das sagt überhaupt nicht, dass sie umgesetzt wird.

Denn wir leben nicht in einer Gesellschaft, in der der Plan ein wichtiges Element ist, sondern in einem chaotischen System namens Kapitalismus.
In einigen Punkten entbehrt es jeder Logik und ist Chaos pur, in den meisten allerdings wird man irgendwie jemanden finden, der aus einem absurd wirkenden Zustand finanziellen Profit schlägt.
Plan bedeutet Zwang und wir leben in einer freien Gesellschaft. Ich möchte nicht von dir oder jemanden anders verplant werden.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Alexander Zwo »

Thomas I » So 15. Dez 2013, 22:54 hat geschrieben:
Plan bedeutet Zwang und wir leben in einer freien Gesellschaft. Ich möchte nicht von dir oder jemanden anders verplant werden.
Bist Du ein Flüchtling? :)
Es ging doch hier um Flüchtlinge und die haben doch nach geltendem Recht gar nicht die Möglichkeit zu entscheiden, wo sie untergebracht werden. Übrigens bin ich für diese Regelung nicht verantwortlich, hab auch nicht mal einer der Regierungsparteien gewählt.
In diesem Thread ging's doch gar nicht um die Änderung des Gesetzes und eine Einführung der freien Wahl der Unterkunft für Asylbewerber, sondern darum, dass die Unterbringung da erfolgt, wo mehr Platz ist. Und diese Idee hab ich für gut befunden und darauf hingewiesen, warum das eher nicht so gemacht wird.

Ich halte das für utopisch, dass in der heutigen Situation jeder Asylbewerber das Recht haben sollte, seine Unterkunft frei zu wählen.
Was ich z.B. für gut halte, wäre die Abschaffung der Residenzpflicht.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von jack000 »

Alexander Zwo » So 15. Dez 2013, 21:52 hat geschrieben:Die Idee ist logisch, aber das sagt überhaupt nicht, dass sie umgesetzt wird.

Denn wir leben nicht in einer Gesellschaft, in der der Plan ein wichtiges Element ist, sondern in einem chaotischen System namens Kapitalismus.
Die Verteilung von Flüchtlingen ist trotz Kapitalismus ein Plan. Das zentrale Aufnahmelager ist in Friedland (Bei Göttingen) und ab dann wird "verteilt".
Die Tatsache, dass die Menschen ich Mietpreishochburgen deutlich mehr bei der Unterbringung von Flüchtlingen leiden müssen als Regionen, wo man die Wohnungssituation noch als "normal" oder "entspannt" bezeichnen kann, lässt eine Diskussion zu bei der man über einen anderen Verteilschlüssel reden sollte.

=> Eine Diskussion, dass bereits bestehende Gegebenheiten, die sich aus der Situation an sich ergeben haben auch noch verplanen müsste sehe ich nicht.
Zuletzt geändert von jack000 am So 15. Dez 2013, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Thomas I »

Alexander Zwo » So 15. Dez 2013, 23:16 hat geschrieben:
Bist Du ein Flüchtling? :)
Es ging doch hier um Flüchtlinge und die haben doch nach geltendem Recht gar nicht die Möglichkeit zu entscheiden, wo sie untergebracht werden. Übrigens bin ich für diese Regelung nicht verantwortlich, hab auch nicht mal einer der Regierungsparteien gewählt.
In diesem Thread ging's doch gar nicht um die Änderung des Gesetzes und eine Einführung der freien Wahl der Unterkunft für Asylbewerber, sondern darum, dass die Unterbringung da erfolgt, wo mehr Platz ist. Und diese Idee hab ich für gut befunden und darauf hingewiesen, warum das eher nicht so gemacht wird.

Ich halte das für utopisch, dass in der heutigen Situation jeder Asylbewerber das Recht haben sollte, seine Unterkunft frei zu wählen.
Was ich z.B. für gut halte, wäre die Abschaffung der Residenzpflicht.
Ich hatte dich nicht so verstanden als wenn du dich nur auf Flüchtline beziehst...
Paul W.

Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Paul W. »

Es würde doch viel mehr Sinn machen die Flüchtlinge dort unterzubringen, wo besonders viele Leute unsere Fans der Masseneinwanderung von den Grünen gewählt haben. Dementsprechend wenig Konfliktpotenzial gibt es doch in der Bevölkerung mit den 'Flüchtlingen' und in dieser Hinsicht ist die ganz besonders grüne Stadt Stuttgart und das ganz besonders grüne Baden-Württemberg prädestiniert für ganz, ganz viel kunterbunte Bereicherung.
Alexander Zwo

Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Alexander Zwo »

Thomas I » So 15. Dez 2013, 23:22 hat geschrieben:
Ich hatte dich nicht so verstanden als wenn du dich nur auf Flüchtline beziehst...
Ich bin Anhänger der Planwirtschaft.
Die Planwirtschaft weist niemandem irgendein neues Zuhause zu. Du kannst da wohnen bleiben, wo Du willst.
Du würdest auch nicht weniger Rechte bei der Wahl des Arbeitsplatzes haben, denn es ist irreal zu glauben, man könnte heute jeden Job haben, denn man will - das wird heute durch Angebot und Nachfrage geregelt und ich denke, dass die durch die mangelnde Vollbeschäftigung hervorgerufenen Grenzen der freien Arbeitsplatzwahl sicher im Kapitalismus einschneidender sind, als im Sozialismus.
Und Du kannst auch kaufen, was Du willst. Wenn es produziert wird und wenn es dein Geldbeutel erlaubt. Der heute Reiche wird im Sozialismus natürlich weniger Möglichkeiten haben, während da alles daran gesetzt wird, dass die bisher Armen mehr haben.

solche Einschränkungen wie in Nordkorea, dass man nicht mal ohne Erlaubnis mit dem Zug von A nach B fahren kann, hat es in der DDR nicht gegeben. Und mir schweben solche Einschränkungen auch nicht vor!
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von jack000 »

Paul W. » So 15. Dez 2013, 23:55 hat geschrieben:
Es würde doch viel mehr Sinn machen die Flüchtlinge dort unterzubringen, wo besonders viele Leute unsere Fans der Masseneinwanderung von den Grünen gewählt haben. Dementsprechend wenig Konfliktpotenzial gibt es doch in der Bevölkerung mit den 'Flüchtlingen' und in dieser Hinsicht ist die ganz besonders grüne Stadt Stuttgart und das ganz besonders grüne Baden-Württemberg prädestiniert für ganz, ganz viel kunterbunte Bereicherung.
Was Stuttgart und BW betrifft, so ist S21 die Ursache für den Wandel von Schwarz nach Grün und nicht nicht der Wunsch nach mehr Flüchtlingen.
Zuletzt geändert von jack000 am Mo 16. Dez 2013, 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von zollagent »

Alexander Zwo » Mo 16. Dez 2013, 00:00 hat geschrieben:
Ich bin Anhänger der Planwirtschaft.
Die Planwirtschaft weist niemandem irgendein neues Zuhause zu. Du kannst da wohnen bleiben, wo Du willst.
Du würdest auch nicht weniger Rechte bei der Wahl des Arbeitsplatzes haben, denn es ist irreal zu glauben, man könnte heute jeden Job haben, denn man will - das wird heute durch Angebot und Nachfrage geregelt und ich denke, dass die durch die mangelnde Vollbeschäftigung hervorgerufenen Grenzen der freien Arbeitsplatzwahl sicher im Kapitalismus einschneidender sind, als im Sozialismus.
Und Du kannst auch kaufen, was Du willst. Wenn es produziert wird und wenn es dein Geldbeutel erlaubt. Der heute Reiche wird im Sozialismus natürlich weniger Möglichkeiten haben, während da alles daran gesetzt wird, dass die bisher Armen mehr haben.

solche Einschränkungen wie in Nordkorea, dass man nicht mal ohne Erlaubnis mit dem Zug von A nach B fahren kann, hat es in der DDR nicht gegeben. Und mir schweben solche Einschränkungen auch nicht vor!
Das (unterstrichene) ist schon mal falsch. Denn so kann Planwirtschaft nicht funktionieren. Aber sie hat auch niemals funktioniert. Schon in der DDR war es so, daß gemäß Plan an dem vorbeiproduziert wurde, was die Bürger haben wollten. Sozialismus funktioniert nämlich nicht in die Richtung, daß alle gleich reich wären, sondern, daß alle (bis auf die Funktionäre) gleich arm sind. Er funktioniert nämlich nicht mit Freiheiten, sondern nur mit Einschränkungen. Und genau deshalb ist er gescheitert. Und er würde wieder scheitern, weil er seine Geburtsfehler nicht los wird.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Paul W.

Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Paul W. »

jack000 » Mo 16. Dez 2013, 01:03 hat geschrieben: Was Stuttgart und BW betrifft, so ist S21 die Ursache für den Wandel von Schwarz nach Grün und nicht nicht der Wunsch nach mehr Flüchtlingen.
Ja, das ist eben das Problem mit der repräsentativen Demokratie. Man kann nur das ganze Paket nehmen. Wir sind hier nicht in der Schweiz.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von frems »

jack000 » Mo 16. Dez 2013, 00:03 hat geschrieben: Was Stuttgart und BW betrifft, so ist S21 die Ursache für den Wandel von Schwarz nach Grün und nicht nicht der Wunsch nach mehr Flüchtlingen.
Ist auch Aufgabe des Bundes. Und da waren die Grünen schon eine Weile nicht mehr in der Regierungsverantwortung. Keine Ahnung, wieso manche überall Grüne wittern und sich verfolgt fühlen.

Ansonsten: Es ist nicht förderlich, Flüchtlinge nur in strukturschwachen Regionen unterzubringen, wo es bereits diverse soziale Probleme gibt, während man Thema von wohlhabenden Vierteln möglichst fernhält. Und wenn eine leerstehende Wohnung temporär so benutzt wird, wird ja auch niemand rausgeschmissen. Die, die die Preise ankurbeln, müssen dann halt ausweichen und eine günstigere Wohnung nehmen.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von jack000 »

frems » Mo 16. Dez 2013, 00:23 hat geschrieben:Ansonsten: Es ist nicht förderlich, Flüchtlinge nur in strukturschwachen Regionen unterzubringen, wo es bereits diverse soziale Probleme gibt,
Es geht nicht per se um strukturschwache Regionen (Denn das findet derzeit ja sowieso statt), sondern um Regionen wo Zuzug nicht mehr zu verantworten ist.
während man Thema von wohlhabenden Vierteln möglichst fernhält. Und wenn eine leerstehende Wohnung temporär so benutzt wird, wird ja auch niemand rausgeschmissen. Die, die die Preise ankurbeln, müssen dann halt ausweichen und eine günstigere Wohnung nehmen.
Auch in Regionen, wo die Wohnungssituation nicht so prekär ist, kann die wirtschaftliche Situation sehr gut sein (z.B. Schwarzwald oder Bodenseeregion) ...
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Mithrandir »

Ich wohne hier in München nicht weit von einem Asylbewerberheim. Die Immobilie könnte in der Tat auch für normale Mieter interessant sein, quasi direkt an einer U-Bahn-Station, kein Problemviertel. In der Tat habe ich mir schon überlegt, ob eine Unterbringung an einem anderen Ort nicht effizienter sein könnte bzw. den Wohnungsmarkt hier entlasten könnte.

Allerdings geht es hier um sehr winzige Effekte. Es ist ein einziges Gebäude, während ein paar hundert Meter weiter gerade ein ganzes neues Wohngebiet mit Wohntürmen aus dem Boden gestampft wird. Wenn man vorbeiläuft, kann man beim Asybewerberheim in die Fenster schauen. Drinnen sind Räume, die mit alten Eisen-Doppelbetten vollgestellt sind, der Platz ist also ziemlich effizient genutzt, wenn man es positiv formulieren will.

Was die Wohnungssituation in München betrifft, ist die Unterbringung von Asylbewerbern gegenüber anderen Faktoren ein vernachlässigbar geringer Einfluss. Entsprechend sollte die Wohnungssituation in der Stadt auch nur eine sehr nachgeordnete Rolle bei der Verteilung von Asylbwerbern spielen - nur wenn es anderswo möglich wäre, dank günstigeren Wohnraums die Menschen nicht mehr derart zusammenzupferchen, sollte darüber nachgedacht werden.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Cobra9 »

Adam Smith » So 15. Dez 2013, 21:21 hat geschrieben:
Aber gerade in den Großstädten haben die Flüchtlinge auch Kontakte zu Landsleuten und hier gibt es auch die ganzen Ämter.
Alles richtig aber erklär mal den Menschen die in Deutschland in Armut leben das nun andere bevorzugt werden müssen weil es denen noch dreckiger geht. Du wirst meistens nicht viel positive Reaktionen erfahren. Außerdem gäbe es in BAWÜ eine Menge von Kasernen die erst vor kurzem von der BW geräumt wurden und eine Menge Platz bieten würden. Außerdem wären die Dinge ala Küche, Bäder usw. in den meisten Fällen noch da. Generell sollte die Landes und Bundesregierung erkennen das der soziale Aspekt zwar eine nette Sache ist aber ohne die Grundlagen dafür nicht viel bringt. Dazu zähle ich auch Wohnungen. Und ich warte nur darauf das ein ALG2 Empfänger dagegen klagt das man einen Asylbewerber in einer besseren Wohnung unterbringt als ihn selber.

In der Tafel gibt es aktuelle Fälle. ALG2 Bezieher kriegen keine neue Wohnung und ihre bisherige ist mit Schimmel befallen. Helfen tut keiner. Nun sehen die das die Stadt aber einem Aslybewerber mit Familie schnell helfen kann. Sorry das meine ich nicht böse aber ich kann den Unmut auch nachvollziehen.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mo 16. Dez 2013, 07:33, insgesamt 1-mal geändert.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von jack000 »

Mithrandir » Mo 16. Dez 2013, 01:00 hat geschrieben:Was die Wohnungssituation in München betrifft, ist die Unterbringung von Asylbewerbern gegenüber anderen Faktoren ein vernachlässigbar geringer Einfluss. Entsprechend sollte die Wohnungssituation in der Stadt auch nur eine sehr nachgeordnete Rolle bei der Verteilung von Asylbwerbern spielen
Richtig, die Größenordnung um die es geht sollte natürlich erwogen werden. Allerdings steigt die Zahl kontinuierlich an und in 2013 sind 100.000 Asylbewerber nach Deutschland gekommen, daher sind das schon relevante Größenordnungen.
- nur wenn es anderswo möglich wäre, dank günstigeren Wohnraums die Menschen nicht mehr derart zusammenzupferchen, sollte darüber nachgedacht werden.
Es sind da garantiert Mindeststandards unterlaufen worden, weil es ums verrecken nicht gelungen ist, mehr Wohnraum zu beschaffen (München ist ja noch schlimmer als Stuttgart). Ein derartiges Zusammenpferchen würde an anderen Standorten so nicht stattfinden.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Praia61 »

jack000 » So 15. Dez 2013, 20:19 hat geschrieben: Folglich fällt Wohnraum weg für Menschen, die Wohnungen suchen bei denen die Mieten niedrig sind.
Dass Flüchtlinge Geld kosten ist doch klar.
Dass sie aber in teuren Wohnungen unterzubringen sind, ist ungerecht und Blödsinn hoch drei.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von FelixKrull »

Mithrandir » Mo 16. Dez 2013, 01:00 hat geschrieben:Ich wohne hier in München nicht weit von einem Asylbewerberheim. Die Immobilie könnte in der Tat auch für normale Mieter interessant sein, quasi direkt an einer U-Bahn-Station, kein Problemviertel. In der Tat habe ich mir schon überlegt, ob eine Unterbringung an einem anderen Ort nicht effizienter sein könnte bzw. den Wohnungsmarkt hier entlasten könnte.

Allerdings geht es hier um sehr winzige Effekte. Es ist ein einziges Gebäude, während ein paar hundert Meter weiter gerade ein ganzes neues Wohngebiet mit Wohntürmen aus dem Boden gestampft wird. Wenn man vorbeiläuft, kann man beim Asybewerberheim in die Fenster schauen. Drinnen sind Räume, die mit alten Eisen-Doppelbetten vollgestellt sind, der Platz ist also ziemlich effizient genutzt, wenn man es positiv formulieren will.

Was die Wohnungssituation in München betrifft, ist die Unterbringung von Asylbewerbern gegenüber anderen Faktoren ein vernachlässigbar geringer Einfluss. Entsprechend sollte die Wohnungssituation in der Stadt auch nur eine sehr nachgeordnete Rolle bei der Verteilung von Asylbwerbern spielen - nur wenn es anderswo möglich wäre, dank günstigeren Wohnraums die Menschen nicht mehr derart zusammenzupferchen, sollte darüber nachgedacht werden.
das Problem ist ja aber trotzdem, das Flüchtlinge günstigen Wohnraum belegen, um dies in einen positiven Effekt umzuwandeln, sollten Flüchtlinge in hochpreisigne Vierteln einer Stadt verteilt werden. das könnte die Auswirkung haben, dass Wohnungspreise in diesen Vierteln entsprechend sinken.

ein einfaches Beispiel:
Man nehme ein Mietshaus, in denen die Wohnungsmieten besonders hoch sind. Man mietet eine Wohnung und steckt dort "effizient" Flüchtlinge rein. Durch diese Überlegung der Wohnung wird der Wohnungsmietpreis im Haus sinken. Folgerung: Eine gegenseitige Win/Win Situation.
Wechselt von google auf:
https://ixquick.com/deu/ oder https://duckduckgo.com
Keine Tracker http://www.ghostery.com/ für den Browser.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von pikant »

Alexander Zwo » So 15. Dez 2013, 23:16 hat geschrieben:

Was ich z.B. für gut halte, wäre die Abschaffung der Residenzpflicht.
dafuer will sich das Land Hessen im Bundesrat stark machen - zumindest eine Lockerung erreichen
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von pikant »

Alexander Zwo » Mo 16. Dez 2013, 00:00 hat geschrieben:
Ich bin Anhänger der Planwirtschaft.
ich bin ein Anhaenger der sozialen Marktwirtschaft und von daher ist das Vorhaben von BAWUE zu begruessen mehr Fluechtlinge aufzunehmen, auch wenn man da mit Container bei einigen arbeiten muss.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von pikant »

Praia61 » Mo 16. Dez 2013, 13:27 hat geschrieben: Dass Flüchtlinge Geld kosten ist doch klar.
Dass sie aber in teuren Wohnungen unterzubringen sind, ist ungerecht und Blödsinn hoch drei.
das kann man so pauschal nicht sehen!

wenn Wohnungen leer stehen, dann spricht dagegen nichts, wenn es staatliche Wohnungen sind!

was soll denn da ungereicht sein, wenn Fluechtlinge in Wohnungen untergebracht werden, die leerstehen und keinen Ertrag bringen?!
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von frems »

jack000 » Mo 16. Dez 2013, 00:35 hat geschrieben: Es geht nicht per se um strukturschwache Regionen (Denn das findet derzeit ja sowieso statt), sondern um Regionen wo Zuzug nicht mehr zu verantworten ist.
Mir fällt kein Ort in Deutschland ein, wo es nicht zu verantworten sei. Wird günstiger Wohnraum in einer Stadt belegt, sehe ich da eher die Nutzungs- bzw. Interessenkonflikte, als bei teuren Immobilien, die die Mietpreise allgemein ankurbeln. Keine deutsche Großstadt hat von einem Stadtende zum nächsten einen Wohnungsmangel; und erst recht keine Wohnungsnot. Problematisch ist die Lage meist nur in einigen begehrten Vierteln. Und auch dort sind meist nur Teilmärkte betroffen, z.B. Singlewohnungen, was eher nicht nach dem klingt, was z.B. Mithrandir berichtet hat.
Auch in Regionen, wo die Wohnungssituation nicht so prekär ist, kann die wirtschaftliche Situation sehr gut sein (z.B. Schwarzwald oder Bodenseeregion) ...
Na, dann kann man da doch welche unterbringen und nicht in sozial schwachen Gegenden. Man muß nur schauen, daß sie halbwegs verteilt werden und es nicht zu einer problematischen Konzentration an einem Ort kommt. In der Regel nehmen die Behörden doch sowieso ehemalige Schulen oder leerstehende Gebäude in schrumpfenden Orten, weil es günstiger und unkomplizierter ist; und der Protest ausbleibt, den Wohlhabende schnell lostreten, wenn sie fürchten, durch Flüchtlinge in ihrer reichen Gegend könnte ihr Wohneigentum an Wert verlieren und/oder ihre Mieteinnahmen sinken.
Praia61 hat geschrieben: Dass Flüchtlinge Geld kosten ist doch klar.
Dass sie aber in teuren Wohnungen unterzubringen sind, ist ungerecht und Blödsinn hoch drei.
Das Leben ist schrecklich gemein, nich? :|
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von frems »

pikant » Mo 16. Dez 2013, 13:46 hat geschrieben:
das kann man so pauschal nicht sehen!

wenn Wohnungen leer stehen, dann spricht dagegen nichts, wenn es staatliche Wohnungen sind!

was soll denn da ungereicht sein, wenn Fluechtlinge in Wohnungen untergebracht werden, die leerstehen und keinen Ertrag bringen?!
Das ist ja der Punkt, den er wohl nicht versteht. Es geht um leerstehende Immobilien. Kein Mieter bzw. Bürger muß seine Wohnung räumen, um Platz für Flüchtlinge zu schaffen. Und Leerstand korreliert selten mit hohen Preisen, wenn es nicht Luxuswohnungen sind, die derzeit noch keinen Käufer fanden trotz eines angespannten Marktes. Das ist aber eine so winzige Ausnahme, daß man kaum darüber sprechen braucht. Zumal auch niemand hier von solchen Fällen je sprach. :|
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von relativ »

Alexander Zwo » So 15. Dez 2013, 23:16 hat geschrieben:
Bist Du ein Flüchtling? :)
Es ging doch hier um Flüchtlinge und die haben doch nach geltendem Recht gar nicht die Möglichkeit zu entscheiden, wo sie untergebracht werden. Übrigens bin ich für diese Regelung nicht verantwortlich, hab auch nicht mal einer der Regierungsparteien gewählt.
In diesem Thread ging's doch gar nicht um die Änderung des Gesetzes und eine Einführung der freien Wahl der Unterkunft für Asylbewerber, sondern darum, dass die Unterbringung da erfolgt, wo mehr Platz ist. Und diese Idee hab ich für gut befunden und darauf hingewiesen, warum das eher nicht so gemacht wird.

Ich halte das für utopisch, dass in der heutigen Situation jeder Asylbewerber das Recht haben sollte, seine Unterkunft frei zu wählen.
Was ich z.B. für gut halte, wäre die Abschaffung der Residenzpflicht.
Kein Asylbewerber hat ein Recht darauf seine Unterkunft frei zu wählen. Wünschen ja frei wählen nicht. Die zuteilung erfolgt Zentral über ein Schlüssel auf die Länder und von denen auf die Städte und Gemeinden.
Die Idee ist in sofern mist, alsdas die Kosten dann nur an denjenigen hängen bleibt, in denen der Freistand an Wohnraum groß ist und meist sind dies auch genau diese Städte , die am wenigsten Geld haben, ausserdem ist einen breite Verteilung der Asylbewerber im Blick auf mögliche Integration, oder Ghettobildung m.M. besser.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Agricola

Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Agricola »

pikant » Mo 16. Dez 2013, 13:46 hat geschrieben:
das kann man so pauschal nicht sehen!

wenn Wohnungen leer stehen, dann spricht dagegen nichts, wenn es staatliche Wohnungen sind!

was soll denn da ungereicht sein, wenn Fluechtlinge in Wohnungen untergebracht werden, die leerstehen und keinen Ertrag bringen?!


Vielleicht könnte man das Problem der fehlenden und oftmals offenbar unzureichenden Unterbringung von Flüchtlingen, dadurch zumindest gravierend lindern, daß die vielen lautstark und moralisierenden sich zu Wort Meldenden und mehr Aufnahmebereitschaft Fordernden, erst mal spontan zwecks eigener Hilfeleistung einspringen würden. D.h. selbst enger zusammenrücken und leerstehende eigene Räume für die aufzunehmenden Flüchtlinge zur Verfügung stellen würden.
Als über vieles wenn nicht gar über alles Informierter, könnten Sie pikant die Sache evtl. in die Hand nehmen und - falls selbst wohnungsmäßig eher überversorgt, oder in einer gar ausländerfreien grünen Villenzone lebend - mit bestem Beispiel vorangehen. :thumbup:
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Blasphemist »

Flüchtlinge sollte man dort unterbringen wo es Wohnraum gibt und wo sie sich in die Gesellschaft integrieren können. Wenn man diese Menschen in menschenleere Randgebiete bringt ist das kontraproduktiv. Sie haben dann keinen Kontakt zur Bevölkerung und ausser rumlungern und den Tag tot schlagen geht nicht viel.
Für die Akzeptanz in der Bevölkerung wäre es wichtig, Flüchtlinge dort unterzubringen wo die gesellschaftliche Akzeptanz gegeben.
Prenzlauer Berg würde sich hervorragend eignen. Oder auch dort wo die grünalternative Upperclass zuhause ist. Dort wo die Menschen ihre Kinder mehrheitlich auf Privatschulen schicken.
Man hätte damit 2 Probleme auf einmal gelöst. Den Menschen in sozialen Brennpunkten könnte man zeigen, dass die Elite nicht nur von Toleranz redete sondern die Flüchtlinge in ihre elitäre Gesellschaft integriert. Malte spielt dann mit Achmed auf dem selben Spielplatz,
Den Flüchtlingen wäre durch die Toleranz der Elite geholfen und man könnte sich gegenseitig bereichern.
Wenn man allerdings Flüchtlinge weiter in sozialen Brennpunkten unterbringt dann ist das wie eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Zuletzt geändert von Blasphemist am Mo 16. Dez 2013, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von relativ »

Blasphemist » Mo 16. Dez 2013, 14:16 hat geschrieben:Flüchtlinge sollte man dort unterbringen wo es Wohnraum gibt und wo sie sich in die Gesellschaft integrieren können. Wenn man diese Menschen in menschenleere Randgebiete bringt ist das kontraproduktiv. Sie haben dann keinen Kontakt zur Bevölkerung und ausser rumlungern und den Tag tot schlagen geht nicht viel.
Für die Akzeptanz in der Bevölkerung wäre es wichtig, Flüchtlinge dort unterzubringen wo die gesellschaftliche Akzeptanz gegeben.
Prenzlauer Berg würde sich hervorragend eignen. Oder auch dort wo die grünalternative Upperclass zuhause ist. Dort wo die Menschen ihre Kinder mehrheitlich auf Privatschulen schicken.
Man hätte damit 2 Probleme auf einmal gelöst. Den Menschen in sozialen Brennpunkten könnte man zeigen, dass die Elite nicht nur von Toleranz redete sondern die Flüchtlinge in ihre elitäre Gesellschaft integriert. Malte spielt dann mit Achmed auf dem selben Spielplatz,
Den Flüchtlingen wäre durch die Toleranz der Elite geholfen und man könnte sich gegenseitig bereichern.
Wenn man allerdings Flüchtlinge weiter in sozialen Brennpunkten unterbringt dann ist das wie eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Sowohl als auch.
Die Menschen in den sozialen Brennpunkten haben genauso eine Pflicht zur Gastfreundschaft wie die Menschen in den "elitären Kreisen".
Die sozialen Brennpunkte auszulassen hiesse, brauner Soße nachzugeben, dies kann wohl kaum das Ziel unser Gesellschaft sein.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Blasphemist »

relativ » Mo 16. Dez 2013, 14:31 hat geschrieben: Sowohl als auch.
Die Menschen in den sozialen Brennpunkten haben genauso eine Pflicht zur Gastfreundschaft wie die Menschen in den "elitären Kreisen".
Die sozialen Brennpunkte auszulassen hiesse, brauner Soße nachzugeben, dies kann wohl kaum das Ziel unser Gesellschaft sein.
Sollten Flüchtlinge benutzt werden um braunen Hochburgen zu zeigen , dass sie braune Hochburgen sind. Nein, zuallerst sollte man in einen sozialen Brennpunkt nicht noch weiteren sozialen Sprengstoff bringen.
Es sind meistens die Wohlhabenden die von Toleranz und Gleichheit reden. Wenn es aber ihre eigenen Kinder betrifft möcht dann doch niemand seine Kinder auf Brennpunktschulen schicken, z.B.
Die, die es sich leisten können, die sollen voran gehen.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von relativ »

Blasphemist » Mo 16. Dez 2013, 14:37 hat geschrieben: Sollten Flüchtlinge benutzt werden um braunen Hochburgen zu zeigen , dass sie braune Hochburgen sind. Nein, zuallerst sollte man in einen sozialen Brennpunkt nicht noch weiteren sozialen Sprengstoff bringen.
Es sind meistens die Wohlhabenden die von Toleranz und Gleichheit reden. Wenn es aber ihre eigenen Kinder betrifft möcht dann doch niemand seine Kinder auf Brennpunktschulen schicken, z.B.
Die, die es sich leisten können, die sollen voran gehen.
Es liegt an den sozialen Strukturen einer Gesellschaft, ob vermehrt soziale Brennpunkte entstehen können oder nicht.
Meist entstehen sie dann dort, wo man Ausländern "zusammenpfercht" und Ghettos entstehen können.
Unrühmliche Ausnahme ist da gerade der Osten, wo am wenigsten Ausländer leben, aber wo subjektiv viele Probleme mit der Toleranz gegenüber diesen Menschen haben .
Man muss ja auch nicht alles Tolerieren, aber bei den meisten, die solche ideen aufwerfen ist ja noch nicht mal die Basistoleranz gegeben.

Btw. Was hat es jetzt mit fehlender Toleranz zu tun, daß Eltern ihre Kinder nicht auf Schulen schicken wollen, von denen sie der Meinung sind, daß ihr Kind dort nicht genug gefördert wird, oder werden kann?
Zuletzt geändert von relativ am Mo 16. Dez 2013, 15:07, insgesamt 2-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Agricola »

relativ » Mo 16. Dez 2013, 14:59 hat geschrieben:


Btw. Was hat es jetzt mit fehlender Toleranz zu tun, daß Eltern ihre Kinder nicht auf Schulen schicken wollen, von denen sie der Meinung sind, daß ihr Kind dort nicht genug gefördert wird, oder werden kann?

Das hat nicht unbedingt etwas mit fehlender Toleranz zu tun, wohl aber mit Verlogenheit, Pharisäer- und Gutmenschentum, wenn es sich bei diesen Eltern um jene linksgrünmultikulturell bewegten Vertreter handelt, die bei jeder Gelegenheit unsere angeblich moralischen Verpflichtungen gegenüber den "kulturbereichernden Migranten" einfordern und immer wieder eine unvoreingenommene und herzliche Willkommenskultur anmahnen.
Zuletzt geändert von Agricola am Mo 16. Dez 2013, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von frems »

Was wäre Agricola nur ohne seine Linksgrünen, denen er fast jeden Beitrag widmet. :|
Labskaus!

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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Agricola »

frems » Mo 16. Dez 2013, 16:19 hat geschrieben:Was wäre Agricola nur ohne seine Linksgrünen, denen er fast jeden Beitrag widmet. :|

Man kann diesen linksgrünen Ökofaschisten und selbsternannten gutmenschlichen Volkspädagogen nicht oft genug den Spiegel vorhalten, obgleich die sozialdemokratische Groko an und für sich auch schon viel Anlaß bringt, seinen Unmut zu äußern. :x
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von pikant »

Blasphemist » Mo 16. Dez 2013, 14:16 hat geschrieben:Flüchtlinge sollte man dort unterbringen wo es Wohnraum gibt und wo sie sich in die Gesellschaft integrieren können. Wenn man diese Menschen in menschenleere Randgebiete bringt ist das kontraproduktiv. Sie haben dann keinen Kontakt zur Bevölkerung und ausser rumlungern und den Tag tot schlagen geht nicht viel.
Für die Akzeptanz in der Bevölkerung wäre es wichtig, Flüchtlinge dort unterzubringen wo die gesellschaftliche Akzeptanz gegeben.
Prenzlauer Berg würde sich hervorragend eignen. Oder auch dort wo die grünalternative Upperclass zuhause ist. Dort wo die Menschen ihre Kinder mehrheitlich auf Privatschulen schicken.
Man hätte damit 2 Probleme auf einmal gelöst. Den Menschen in sozialen Brennpunkten könnte man zeigen, dass die Elite nicht nur von Toleranz redete sondern die Flüchtlinge in ihre elitäre Gesellschaft integriert. Malte spielt dann mit Achmed auf dem selben Spielplatz,
Den Flüchtlingen wäre durch die Toleranz der Elite geholfen und man könnte sich gegenseitig bereichern.
Wenn man allerdings Flüchtlinge weiter in sozialen Brennpunkten unterbringt dann ist das wie eine selbsterfüllende Prophezeiung.
dann musste auf die Randgebiete gehen, was du ja kritisiest und das mit gutem Recht
sowohl die gut situierten Gebiete wie auch die sozialen Brennpunkte haben keine grosse Akzeptanz Fluechtlinge um sich zu sehen aus unterschiedlichen Beweggruenden
das ist leider so und die Realitaet!
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von pikant »

Blasphemist » Mo 16. Dez 2013, 14:37 hat geschrieben: Sollten Flüchtlinge benutzt werden um braunen Hochburgen zu zeigen , dass sie braune Hochburgen sind. Nein, zuallerst sollte man in einen sozialen Brennpunkt nicht noch weiteren sozialen Sprengstoff bringen.
Es sind meistens die Wohlhabenden die von Toleranz und Gleichheit reden. Wenn es aber ihre eigenen Kinder betrifft möcht dann doch niemand seine Kinder auf Brennpunktschulen schicken, z.B.
Die, die es sich leisten können, die sollen voran gehen.
da kann ich dir schlecht widersprechen, weil es eben so ist

aber jetzt Fluechtlinge in soziale Brennpunkte einzuquartieren buergt ein sehr hohes Risiko und kann zu unschoenen Szenen fuehren!
die holen uns die Arbeit weg und nun auch noch die Wohnungen - ist nur ein Spruch der dann kommt

in den besseren Gegenden sind diese Leute auch nicht gut aufgehoben, weil sie da jeden Tag den Wohlstand sehen, die Arrroganz ihre Mitbewohner und die kalte Ablehnung und dort sind auch meist die Preise hoeher und man ruft bei jeder kleinen Verfehlung die Polizei und diese Fuechtlinge leben dort nicht besser

deshalb geht man ja oft auf die Randgebiete und dorthin wo wenige Menschen wohnen.......
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von jack000 »

Mithrandir » Mo 16. Dez 2013, 01:00 hat geschrieben:... ein paar hundert Meter weiter gerade ein ganzes neues Wohngebiet mit Wohntürmen aus dem Boden gestampft wird.
Ist das in München am Stadtrand auf der grünen Wiese? Ich kann mir nicht vorstellen, das Stadtgebiet noch irgendwas gebaut werden kann. In Stuttgart hat man ja auch nicht die Hänge hochgebaut obwohl am Boden noch Platz wäre: http://2.bp.blogspot.com/_gKrdMuJEjlA/T ... 21_001.jpg
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Blasphemist »

pikant » Mo 16. Dez 2013, 16:26 hat geschrieben:
dann musste auf die Randgebiete gehen, was du ja kritisiest und das mit gutem Recht
sowohl die gut situierten Gebiete wie auch die sozialen Brennpunkte haben keine grosse Akzeptanz Fluechtlinge um sich zu sehen aus unterschiedlichen Beweggruenden
das ist leider so und die Realitaet!
In sozialen Brennpunkten gibt es natürlich wenig Akzeptanz, vor der Moral kommt das Fressen.
Das verstehe ich auch sehr gut. Es geht darum, dass all jene sich outen müssen, die Wasser predigen und Wein saufen.
Ab mit den Flüchtlingen in die Hochburgen der Toleranz, Wohngebiete wo Öko und Multikulti gerne zelebriert wird. Freiburg hat so ein paar Wohnviertel, Hamburg Schanzenviertel, Berlin Prenzlauer Berg.
In meinem 700 Seelen Dorf gibt es keine Probleme mit Flüchtlingen, ich höre davon und kann es nicht nachvollziehen.
Dort wo die Kinder Malte heißen und in Privatschulen geschickt werden.
Sollte es dort zu den gleichen Problemen wie in sozialen Brennpunkten kommen dann kann man mal ehrliche Bilanz ziehen.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von nichtkorrekt »

Gibt es nicht in Spanien ganze Geisterstädte, dort könnte man sie doch unterbringen, für die Verpflegung könnte die EU gemeinsam zahlen.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Cobra9 »

pikant » Mo 16. Dez 2013, 14:46 hat geschrieben:
das kann man so pauschal nicht sehen!

wenn Wohnungen leer stehen, dann spricht dagegen nichts, wenn es staatliche Wohnungen sind!

was soll denn da ungereicht sein, wenn Fluechtlinge in Wohnungen untergebracht werden, die leerstehen und keinen Ertrag bringen?!

Und in welcher Stadt gibt es Leerstand im sozialen Bereich ???

Stuttgart führt Wartelisten mit locker zwei Jahren Wartezeit. Kommunen auf dem Land bis zu einem Jahr.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Gretel »

Agricola » Mo 16. Dez 2013, 16:18 hat geschrieben:

Das hat nicht unbedingt etwas mit fehlender Toleranz zu tun, wohl aber mit Verlogenheit, Pharisäer- und Gutmenschentum, wenn es sich bei diesen Eltern um jene linksgrünmultikulturell bewegten Vertreter handelt, die bei jeder Gelegenheit unsere angeblich moralischen Verpflichtungen gegenüber den "kulturbereichernden Migranten" einfordern und immer wieder eine unvoreingenommene und herzliche Willkommenskultur anmahnen.
Nein, Brauner.

Auch türkische und arabische Mittelklasse - Eltern schicken ihre Kinder in gut durchmischte Schulen, anstatt in Schulen sozialer Brennpunkte.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Agricola »

Gretel » Mo 16. Dez 2013, 16:40 hat geschrieben:
Nein, Brauner.

Auch türkische und arabische Mittelklasse - Eltern schicken ihre Kinder in gut durchmischte Schulen, anstatt in Schulen sozialer Brennpunkte.
Ich möchte mir verbitten, von Dir mutmaßlich tiefroten Hexe als "Brauner" tituliert zu werden, nur weil ich mich gegen linksgrünrote Verlogenheit, Moralismus und Realitätsferne gewandt habe! :cool:
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von jack000 »

Gretel » Mo 16. Dez 2013, 16:40 hat geschrieben:Auch türkische und arabische Mittelklasse - Eltern schicken ihre Kinder in gut durchmischte Schulen, anstatt in Schulen sozialer Brennpunkte.
So ist es:"Die Welt ist nicht zwischen schwarz und weiß aufgeteilt, sondern zwischen arm und reich" (Zitat aus einem Bud-Spencer Film).
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Antisozialist »

jack000 » So 15. Dez 2013, 20:10 hat geschrieben: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... d7b93.html

Generell ist das aus meiner Sicht i.O., das in Deutschland mehr Flüchtlinge aufgenommen werden. Aber auch wenn Container aufgestellt oder andere Bauten (z.B. leerstehende Schulen) umgewidmet werden, werden auch Wohnungen genutzt werden müssen.

In Stuttgart gibt es so oder so keinen Leerstand in gar nichts und auch keinen Platz für Containerbauten bei dem nicht irgendwas anderes weichen muss. Auch ist der derzeitige Wohnungsmarkt nicht eine Katastrophe sondern die Hölle.

Auch in anderen Städten in Deutschland sieht das nicht besser aus (z.B. München, Frankfurt, Hamburg, Köln, Düsseldorf, etc...).

Andersherum gibt es Regionen, die unter Abwanderung und Leerstand leiden (z.B. Rheinland-Pfalz, NRW, Niedersachsen, MC-Pomm, Sachsen-Anhalt, etc...)

Jemandem, der vor Krieg, Terror, Verfolgung, Gefahr für Leib und Leben, etc.. flüchtet ist es doch (zumindest erstmal) egal wo er in Sicherheit unterkommen kann.

Ist es anhand der prekären Wohnungssituation in den Mietpreishochburgen nicht sinnvoller, Flüchtlinge niemals dort sondern ausschließlich in Regionen die unter Abwanderung und Leerstand leiden einzuquartieren?
Die Flüchtlinge dürfen mittelfristig nicht erwerbstätig werden und können daher auch erst einmal dort untergebracht werden, wo der Quadratmeterpreis niedrig liegt. Die ländliche Unterbringung ist bei den Flüchtlingen natürlich unbeliebt, da kaum Verwandte in der Nähe leben und kaum Drogenhandel unter Fremden stattfindet.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Gretel »

Agricola » Mo 16. Dez 2013, 18:39 hat geschrieben:
Ich möchte mir verbitten, von Dir mutmaßlich tiefroten Hexe als "Brauner" tituliert zu werden, nur weil ich mich gegen linksgrünrote Verlogenheit, Moralismus und Realitätsferne gewandt habe! :cool:
Schatzi, ich bin doch gar nicht tiefrot.
Auch finde ich Verlogenheit, Moralismus und Realitätsferne doof.

Du bist aber leider braun. Oder möchtest Du lieber als "Schwarzweiß" tituliert werden?
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
Agricola

Re: Flüchtlinge in Mietpreishochburgen unterbringen?

Beitrag von Agricola »

Gretel » Mo 16. Dez 2013, 19:49 hat geschrieben:
Schatzi, ich bin doch gar nicht tiefrot.
Auch finde ich Verlogenheit, Moralismus und Realitätsferne doof.

Du bist aber leider braun. Oder möchtest Du lieber als "Schwarzweiß" tituliert werden?

Das ist ganz einfach: Von einer Braun-Phobistin oder Braun-Denunziantin, die sich im Übrigen durch keinerlei sachdienliche oder sachkritische Aussagen einzubringen vermag, möchte ich am liebsten gar nicht tituliert werden, natürlich auch nicht "Schatzilein". Und ob Du tiefrot, tiefgrün, tieflila oder sonstwie farblich bekleckert bist, ist mir auch wurscht, quasi leberwurscht. Entscheidend ist doch, daß du dich hier nur durch besondere Dämlichkeit hervorhebst. Nicht wahr. :x
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