Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

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Alexyessin
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Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

So, es dürfte jetzt dann doch durch sein. Deutschland steuert die nächste große Koalition unter der Führung von Kanzlerin Merkel an.
Da wären wir doch alle falsch beraten, würden wir nicht ein wenig spekulieren, wer von welcher Partei welches Ministerium übernehmen wird.

Merkel - klar
Kanzleramtsminister - wird wohl wieder dieser naselnde Pofalla werden, denke nicht, das Angie ihn durch Gröhe ersetzen wird.

Justiz - geht auf alle Fälle an die SPD. Einfallen würd mir jetzt zwar keiner, aber das Ministerium ist frei und ein klassisches linksliberales Ministerium.

Inneners - da werden wir wohl noch vier Jahre Friedrich haben. Klassisches CSU Ministerium

Aussen - geht wohl an den Schäuble

Finanz - SPD, ich habe da den Poß im Kopf

Gesundheit - SPD Lauterbach

Wirtschaft - ja, das ist eine gute Frage. CDU wohl, aber wer? vdL?

Verteidigung - bleibt der De Maizere

Arbeit - weis ich nicht. Kann SPD oder aber auch CDU sein ( wenn dann wohl der Laschet )

Umwelt - Altmaier bleibt

Verbraucherschutz ( eventuell mit Internet?? ) - Befürchte fast der Doofbini ( CSU )

Familie - Schröder dürfte bleiben.

Bildung - Wanka wie gehabt

Ob es noch ein "Aushilfsministerium" geben wird, das noch von der SPD besetzt werden kann liegt wohl an der Besetzung des Arbeitsministeriums. Dann gäbe es ja Entwicklungshilfe, hm irgendjemand, dem man dahinsetzen kann um die Flügel zu beruhigen.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von John Galt »

Du mutest der SPD 3-4 Ministerien zu und der CSU eins?

Schröder ist weg vom Fenster.

Die SPD bekommt das Finanzministerium, falls es zu einer Koalition kommen sollte. Es ist einfach zu wichtig, gerade auch außenpolitisch mit der EU-Krise. Oppermann ist scharf drauf, ist zwar eine finanzpolitische Flachpfeife, aber das gesamte Kabinett wird ja nur durch Marionetten und nicht durch Fachmänner_INNEN besetzt werden.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

John Galt » Do 17. Okt 2013, 17:22 hat geschrieben:Du mutest der SPD 3-4 Ministerien zu und der CSU eins?

Schröder ist weg vom Fenster.

Die SPD bekommt das Finanzministerium, falls es zu einer Koalition kommen sollte. Es ist einfach zu wichtig, gerade auch außenpolitisch mit der EU-Krise. Oppermann ist scharf drauf, ist zwar eine finanzpolitische Flachpfeife, aber das gesamte Kabinett wird ja nur durch Marionetten und nicht durch Fachmänner_INNEN besetzt werden.
2 ;)

Da fällt mir ein, das Verkehrsministerium gibts ja auch noch.

Und warum sollte Schröder "weg vom Fenster" sein?

NS: Die will ja nicht mehr. Habs grad gelesen.
Zuletzt geändert von Alexyessin am Do 17. Okt 2013, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von DK2008 »

John Galt » Do 17. Okt 2013, 17:22 hat geschrieben:Die SPD bekommt das Finanzministerium, falls es zu einer Koalition kommen sollte. Es ist einfach zu wichtig, gerade auch außenpolitisch mit der EU-Krise.
Gerade weil es so wichtig ist, dürfte die Union das Finanzministerium nur sehr ungern aus der Hand geben wollen. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob die SPD es überhaupt wirklich will. Als Finanzminister macht man sich ja traditionell nicht gerade beliebt. Und die SPD ist sehr bestrebt darauf, sich für 2017 in eine gute Ausgangslage zu bringen.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

DK2008 » Do 17. Okt 2013, 17:52 hat geschrieben: Gerade weil es so wichtig ist, dürfte die Union das Finanzministerium nur sehr ungern aus der Hand geben wollen. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob die SPD es überhaupt wirklich will. Als Finanzminister macht man sich ja traditionell nicht gerade beliebt. Und die SPD ist sehr bestrebt darauf, sich für 2017 in eine gute Ausgangslage zu bringen.
Deswegen braucht die SPD ein ganz starkes Ministerium - und das ist in den Zeiten wie diesen Die Finanz.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von NMA »

Aussen - geht wohl an den Schäuble
Das wäre ein Novum, oder? Das Auswärtige Amt ging doch traditionell allermeist oder immer an den kleinen Koalitionspartner?
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

New Model Army » Do 17. Okt 2013, 17:55 hat geschrieben:
Das wäre ein Novum, oder? Das Auswärtige Amt ging doch traditionell allermeist oder immer an den kleinen Koalitionspartner?
Stimmt schon, aber Aussenminister neben Angie ist nicht mehr das Prestige wie noch früher. Joschka wollt ja unbedingt, aber die Ära der Aussenminister ist mEn vorbei.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von John Galt »

New Model Army » Do 17. Okt 2013, 16:55 hat geschrieben:
Das wäre ein Novum, oder? Das Auswärtige Amt ging doch traditionell allermeist oder immer an den kleinen Koalitionspartner?
Das ist eine recht junge Tradition, seit Brandt macht man es so. Aber der Außenminister ist mittlerweile völlig wertlos geworden. Der Finanzminister ist mittlerweile was Europa angeht quasi der Außenminister.

Denke nicht, dass Schäuble Grüßaugust spielen will. Er möchte Finanzminister bleiben, das wäre für die SPD jedoch ein Schritt in die völlige Bedeutungslosigkeit.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

John Galt » Do 17. Okt 2013, 18:02 hat geschrieben:
Das ist eine recht junge Tradition, seit Brandt macht man es so. Aber der Außenminister ist mittlerweile völlig wertlos geworden. Der Finanzminister ist mittlerweile was Europa angeht quasi der Außenminister.

Denke nicht, dass Schäuble Grüßaugust spielen will. Er möchte Finanzminister bleiben, das wäre für die SPD jedoch ein Schritt in die völlige Bedeutungslosigkeit.
Der Schäuble wird machen, was die Angie sagt. Vor allem ist er politisch die beste Lösung.
Er kennt ziemlich alle, kennt eh jeden Trick und er wird der Angie nicht gefährlich.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von DK2008 »

New Model Army » Do 17. Okt 2013, 17:55 hat geschrieben:Das wäre ein Novum, oder? Das Auswärtige Amt ging doch traditionell allermeist oder immer an den kleinen Koalitionspartner?
Ja. Könnte diesmal aber gut anders sein. Die SPD wird unter keinen Umständen Außen und Finanz bekommen. Wenn sie also auf das Finanzministerium besteht, geht das Außenministerium an die Union.

Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum die kleinen Koalitionspartner immer automatisch das Außenministerium wollen. Es ist zwar prestigeträchtig, aber im Grunde ziemlich nutzlos. Große Differenzen gibt es in der Außenpolitik sowieso nicht. Und der Einfluss des deutschen Außenministers ist in der Welt sowieso sehr begrenzt. Gestalten kann man da nichts. Insofern wäre es für die SPD denke ich durchaus klüger das Finanzministerium zu beanspruchen. Da hat sie zwar keine netten Foto-Termine, dafür aber ernstzunehmenden innenpolitischen Einfluss.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Officer Barbrady »

John Galt » Do 17. Okt 2013, 17:02 hat geschrieben:
Das ist eine recht junge Tradition, seit Brandt macht man es so. Aber der Außenminister ist mittlerweile völlig wertlos geworden. Der Finanzminister ist mittlerweile was Europa angeht quasi der Außenminister.

Denke nicht, dass Schäuble Grüßaugust spielen will. Er möchte Finanzminister bleiben, das wäre für die SPD jedoch ein Schritt in die völlige Bedeutungslosigkeit.
Interessant, nicht wahr? In Europa geht's immer nur ums Geld - unseres...

PS: Gabriel, Schwesig, Oppermann und Nahles halte ich als Minister für gesetzt. Ebenso v.d. Leyen, Friedrich, Schäuble, Ramsauer und de Maizière. Der Rest wird interessant.
Zuletzt geändert von Officer Barbrady am Do 17. Okt 2013, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
Leute, hört auf das, was der kleine grüne Mann euch sagt!

http://m.youtube.com/watch?v=BQ4yd2W50No
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

DK2008 » Do 17. Okt 2013, 18:07 hat geschrieben: Ja. Könnte diesmal aber gut anders sein. Die SPD wird unter keinen Umständen Außen und Finanz bekommen. Wenn sie also auf das Finanzministerium besteht, geht das Außenministerium an die Union.

Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum die kleinen Koalitionspartner immer automatisch das Außenministerium wollen. Es ist zwar prestigeträchtig, aber im Grunde ziemlich nutzlos. Große Differenzen gibt es in der Außenpolitik sowieso nicht. Und der Einfluss des deutschen Außenministers ist in der Welt sowieso sehr begrenzt. Gestalten kann man da nichts. Insofern wäre es für die SPD denke ich durchaus klüger das Finanzministerium zu beanspruchen. Da hat sie zwar keine netten Foto-Termine, dafür aber ernstzunehmenden innenpolitischen Einfluss.
Beide bekommen sie auf keinen Fall.

Die Zeit der Aussenminister ist halt auch vorbei. Für Brandt wars zum Warmwerden. Scheel bekams damit man den damals noch starken rechten Flügel der FDP einbinden musste und weil es die Vision der beiden war, dann kam Genschmän. Kinkel war aber auch nur der Verwalter dort, wo Helmut nicht hinwollte.

Die SPD bekommt 4 höchstens 5 Ministerien. Davon zwei "stärkere" und das wird wohl Finanz und Arbeit sein.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

Officer Barbrady » Do 17. Okt 2013, 18:11 hat geschrieben:
Interessant, nicht wahr? In Europa geht's immer nur ums Geld - unseres...

PS: Gabriel, Schwesig, Oppermann und Nahles halte ich als Minister für gesetzt. Ebenso v.d. Leyen, Friedrich, Schäuble, Ramsauer und de Maizière. Der Rest wird interessant.
Einspruch bei Ramsauer. Schätze, der wird geopfert. ( Die CSU wird nur zwei Ministerien bekommen )
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von DK2008 »

John Galt » Do 17. Okt 2013, 18:02 hat geschrieben:Denke nicht, dass Schäuble Grüßaugust spielen will. Er möchte Finanzminister bleiben, das wäre für die SPD jedoch ein Schritt in die völlige Bedeutungslosigkeit.
Die Union kann versuchen, der SPD eine große Anzahl unnützer Ministerin anzubieten. Also z.B. Außen, Bildung, Familien, Entwicklung, Verbraucherschutz. Wenn man dann noch Justiz und Gesundheit als ernsthafte Ministerien obendrauflegt ist die SPD doch eigentlich gut bedient und die Union würde weiterhin die wirklich wichtigen Ministerien kontrollieren.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

DK2008 » Do 17. Okt 2013, 18:25 hat geschrieben: Die Union kann versuchen, der SPD eine große Anzahl unnützer Ministerin anzubieten. Also z.B. Außen, Bildung, Familien, Entwicklung, Verbraucherschutz. Wenn man dann noch Justiz und Gesundheit als ernsthafte Ministerien obendrauflegt ist die SPD doch eigentlich gut bedient und die Union würde weiterhin die wirklich wichtigen Ministerien kontrollieren.
Das wird die SPD nicht mitmachen. Bildung ist im Bund fürn Arsch und Entwicklungshilfe ist noch schlimmer als Aussenminister ( wobei ich sagen muss, das Niebel seinen Job gut gemacht hat )
Finanz wird an die SPD gehen. Oder aber ein Wirtschaftsarbeitsministerium
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Cerberus »

Siggi wird Außenminister. :D

Aber alles egal, Hauptsache die Politik zur Enteignung und Entrechtung der Bevölkerungen kann erfolgreich fortgesetzt werden. Und dafür gibt es keine bessere Koalition als Union/SPD. :thumbup:

Zugegeben SPD und Grüne waren da einst auch recht stark aufgestellt (Schröder/Fischer sind noch immer unerreicht).
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

Cerberus » Do 17. Okt 2013, 18:32 hat geschrieben:Siggi wird Außenminister. :D

Aber alles egal, Hauptsache die Politik zur Enteignung und Entrechtung der Bevölkerungen kann erfolgreich fortgesetzt werden. Und dafür gibt es keine bessere Koalition als Union/SPD. :thumbup:

Zugegeben SPD und Grüne waren da einst auch recht stark aufgestellt (Schröder/Fischer sind noch immer unerreicht).
Oh Gott, Entrechtung und Enteignung. Das euch [...] Klassenkämpfer nichts neues einfällt......
Zuletzt geändert von Rainald de Gien am Fr 18. Okt 2013, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von John Galt »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 17:29 hat geschrieben:
Das wird die SPD nicht mitmachen. Bildung ist im Bund fürn Arsch und Entwicklungshilfe ist noch schlimmer als Aussenminister ( wobei ich sagen muss, das Niebel seinen Job gut gemacht hat )
Finanz wird an die SPD gehen. Oder aber ein Wirtschaftsarbeitsministerium
Wirtschaft und Arbeit sind für den Arsch. Der Finanzminister kann dir den Etat deines Ressorts zusammenstreichen. Wenn die SPD nicht den Finanzminister stellt wird sie ein ganz schönes Informationsdefizit bekommen. Merkel wird alle wichtigen Abstimmungen zwischen IWF/EU/EZB an der SPD vorbeiführen können und die SPD wird ständig um Informationen betteln müssen. Man kann Gift darauf nehmen, dass die SPD nicht alles mitbekommt, was da bei den Gipfeln alles beredet wird. So macht man sich dann selber überflüssig und ist nur ein kleines Hündchen anstatt eines einigermaßen gleichberechtigten Partners. Denn politisch gibt es für die SPD ja sowieso schon fast nichts gewinnen.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von DK2008 »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 18:29 hat geschrieben:Das wird die SPD nicht mitmachen.
Das wird sich zeigen. Die Forderung nach dem Finanzministerium wurde bisher offiziell ja nur von einzelnen SPDlern erhoben, die dafür auch parteiintern kritisiert wurden. Gleichzeitig steht auch die Forderung nach der Hälfte aller Ministerien im Raum. Und dann gibt es auch noch die inhaltlichen Punkte...
Irgendwo muss die SPD Abstriche machen. Eine Koalition auf Augenhöhe wird es nicht geben, dafür ist die Ausgangslage der SPD zu schlecht. Wenn sie möglichst viele Ministerien besetzen will, wird sie sich zwangsläufig mit den eher unwichtigen begnügen müssen. Besteht sie auf das Finanzministerium, wird sie das sehr teuer kaufen müssen, d.h. bei der Anzahl der Ministerien und/oder den Inhalten zurückstecken.

Ich bin mir nicht sicher, ob die SPD unter diesen Bedingungen das Finanzministerium überhaupt will. Zumal man sich wie gesagt als Finanzminister eher unbeliebt macht. Ist die SPD wirklich so scharf darauf, die nächsten vier Jahre neue Schulden, Euro-Rettungspakete und Steuererhöhungen zu verkünden?
Außerdem wird bei der SPD ein passendes Ministerium für Sigmar Gabriel gebraucht. Und Finanzminister wäre eher nichts für ihn. Irgendein unwichtiges Ministerium geht aber auch nicht. Zwei Top-Ministerien wird sich die SPD aber nicht aussuchen können. Wenn Siggi sich schon Arbeit und Soziales krallt, wird es extrem schwierig für die SPD auch noch das Finanzministerium zu bekommen.

Die SPD wird höchstwahrscheinlich ein gewichtiges Ministerium bekommen. Ich bezweifle aber, dass es das Finanzministerium sein wird.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

DK2008 » Do 17. Okt 2013, 20:57 hat geschrieben: Das wird sich zeigen. Die Forderung nach dem Finanzministerium wurde bisher offiziell ja nur von einzelnen SPDlern erhoben, die dafür auch parteiintern kritisiert wurden. Gleichzeitig steht auch die Forderung nach der Hälfte aller Ministerien im Raum. Und dann gibt es auch noch die inhaltlichen Punkte...
Irgendwo muss die SPD Abstriche machen. Eine Koalition auf Augenhöhe wird es nicht geben, dafür ist die Ausgangslage der SPD zu schlecht. Wenn sie möglichst viele Ministerien besetzen will, wird sie sich zwangsläufig mit den eher unwichtigen begnügen müssen. Besteht sie auf das Finanzministerium, wird sie das sehr teuer kaufen müssen, d.h. bei der Anzahl der Ministerien und/oder den Inhalten zurückstecken.

Ich bin mir nicht sicher, ob die SPD unter diesen Bedingungen das Finanzministerium überhaupt will. Zumal man sich wie gesagt als Finanzminister eher unbeliebt macht. Ist die SPD wirklich so scharf darauf, die nächsten vier Jahre neue Schulden, Euro-Rettungspakete und Steuererhöhungen zu verkünden?
Außerdem wird bei der SPD ein passendes Ministerium für Sigmar Gabriel gebraucht. Und Finanzminister wäre eher nichts für ihn. Irgendein unwichtiges Ministerium geht aber auch nicht. Zwei Top-Ministerien wird sich die SPD aber nicht aussuchen können. Wenn Siggi sich schon Arbeit und Soziales krallt, wird es extrem schwierig für die SPD auch noch das Finanzministerium zu bekommen.

Die SPD wird höchstwahrscheinlich ein gewichtiges Ministerium bekommen. Ich bezweifle aber, dass es das Finanzministerium sein wird.
Also in einem stimme ich dir auf alle Fälle zu. Siggi wird nicht Finanzminister oder Aussenminister. Wenn er wirklich Gespür hat, wird er gar kein Minister sondern Fraktionsvorsitzender ;)

Okay, gehen wir nochmal durch.
Die Ministerienverteilung wird entweder
CDU 6, CSU 2 und SPD 4 heissen oder CDU 5, CSU 3 SPD 5

Also vermischen wir mal Proporz, Flügel und halbwegs Kompetenz denk ich wird die SPD lieber 4 "stärkere" Ministerien wollen. Und da denk ich halt an Finanz, Justiz, Gesundheit und Familie.
Die CSU wird auf alle Fälle Innen behalten und beim zwei Verbraucherschutz dazu nehmen.
Und der Rest dann halt die CDU, wobei für mich De Maizire und Altmaier gesetzt sind mit Ministeriumfortführung und vdL und Schäble so. Stehen also noch Laschet oder Gröhe als Nachrücker da.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von DK2008 »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 21:07 hat geschrieben:Also in einem stimme ich dir auf alle Fälle zu. Siggi wird nicht Finanzminister oder Aussenminister. Wenn er wirklich Gespür hat, wird er gar kein Minister sondern Fraktionsvorsitzender ;)

Okay, gehen wir nochmal durch.
Die Ministerienverteilung wird entweder
CDU 6, CSU 2 und SPD 4 heissen oder CDU 5, CSU 3 SPD 5

Also vermischen wir mal Proporz, Flügel und halbwegs Kompetenz denk ich wird die SPD lieber 4 "stärkere" Ministerien wollen. Und da denk ich halt an Finanz, Justiz, Gesundheit und Familie.
In der letzten GroKo stellte die SPD 8 Minister. Die FDP hatte als Juniorpartner bei Schwarz-Gelb 5 Ministerien. Von daher wird die SPD jetzt denke ich mindestens 6 Ministerien fordern (müssen), um nicht zu klein auszusehen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Siggi auf ein Ministerium verzichtet. Und für ihn kommt eigentlich nur das Arbeits-/Sozialministerium in Frage. Das bietet sich auch an, weil die SPD auf diesem Gebiet am ehesten Erfolge vorweisen könnte (z.B. beim Mindestlohn). Aus den Steuerplänen der SPD scheint ja hingegen Nichts zu werden.
Justiz, Gesundheit und Familie werden denke ich auch an die SPD gehen. Die Stellen sind sowieso vakant und decken gut die SPD-Wahlkampfthemen ab. Da drauf noch das Finanzministerium halte ich für sehr unwahrscheinlich. Stattdessen gibt es denke ich noch zwei unwichtige Ministerien. Z.B. Entwicklungshilfe und Verbraucherschutz. Zur Not könnte die Union auch noch das Wirtschaftsministerium anbieten.

Würde so auch prima passen! ;) Von der Leyen könnte ins Außenministerium wechseln, Schröder will sowieso aufhören und bei den restlichen CDU-Ministerien bliebe alles beim Alten.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Officer Barbrady »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 17:14 hat geschrieben:
Beide bekommen sie auf keinen Fall.

Die Zeit der Aussenminister ist halt auch vorbei. Für Brandt wars zum Warmwerden. Scheel bekams damit man den damals noch starken rechten Flügel der FDP einbinden musste und weil es die Vision der beiden war, dann kam Genschmän. Kinkel war aber auch nur der Verwalter dort, wo Helmut nicht hinwollte.

Die SPD bekommt 4 höchstens 5 Ministerien. Davon zwei "stärkere" und das wird wohl Finanz und Arbeit sein.
Denke man wird der SPD 6 bis 7 Ministerien zugestehen.Somit 5 bis 6 für die CDU und 2 bis 3 für die CSU.

Was hat ein Außenminister einer Mittelmacht wie Deutschland heute noch zu sagen - recht wenig. Genscher war der letzte mit einer gewissen Außenwirkung, das war aber noch zur Zeit des kalten Krieges. Fischer hatte sich auf die Nahostpolitik konzentriert. Den Rest hat Schröder gemacht, wobei die Wirtschaftsinteressen da im Fordergrund standen. Westerwelle war eigentlich nur noch Frühstücksdirektor. Für die Europapolitik sind die Außenminister ja ohnehin nicht mehr zuständig.
Zuletzt geändert von Officer Barbrady am Do 17. Okt 2013, 22:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

DK2008 » Do 17. Okt 2013, 22:23 hat geschrieben: In der letzten GroKo stellte die SPD 8 Minister. Die FDP hatte als Juniorpartner bei Schwarz-Gelb 5 Ministerien. Von daher wird die SPD jetzt denke ich mindestens 6 Ministerien fordern (müssen), um nicht zu klein auszusehen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Siggi auf ein Ministerium verzichtet. Und für ihn kommt eigentlich nur das Arbeits-/Sozialministerium in Frage. Das bietet sich auch an, weil die SPD auf diesem Gebiet am ehesten Erfolge vorweisen könnte (z.B. beim Mindestlohn). Aus den Steuerplänen der SPD scheint ja hingegen Nichts zu werden.
Justiz, Gesundheit und Familie werden denke ich auch an die SPD gehen. Die Stellen sind sowieso vakant und decken gut die SPD-Wahlkampfthemen ab. Da drauf noch das Finanzministerium halte ich für sehr unwahrscheinlich. Stattdessen gibt es denke ich noch zwei unwichtige Ministerien. Z.B. Entwicklungshilfe und Verbraucherschutz. Zur Not könnte die Union auch noch das Wirtschaftsministerium anbieten.

Würde so auch prima passen! ;) Von der Leyen könnte ins Außenministerium wechseln, Schröder will sowieso aufhören und bei den restlichen CDU-Ministerien bliebe alles beim Alten.
Erstmal Danke. So stell ich mir einen Thread über Ministerastrologie vor ;)

Problem wird der Poporz. Wenn Schröder raus ist, muss wieder ein Hesse rein und Gröhe wird sich seine Loorbeeren abholen wollen, wie auch Doofbini.
Also fallen raus defintiv Schröder und höchstwahrscheinich Ramsauer

Die CSU wird Innen nicht hergeben wollen und nachdem Aigner weg ist kann Dohbrindt ins Verbraucherschutzministerium nachrücken ( Vielleicht werten sie das Ministerium durch Internet auf )

Bei Hessen muss ich passen, was Nachfolger angeht. Keine Ahnung von dem Landesverband

Gröhe ist mEn fast gesetzt. Er ist aus NRW, er ist ein guter GS gewesen UND er ist evangelisch. Die NRW-CDU wird mit Sicherheit ein anständiges Ministerium fordern, vielleicht eben Wirtschaft.

Altmaier dürfte bleiben, der ist gut vernetzt.

Thomas de Maizière ebenfalls. Die Truppe braucht Ruhe und Merkel einen guten Verwalter

Also ob die SPD wirklich sechs Ministerien beansprucht? Stegner hat grad auf Illner gesagt, Inhalte dürften nicht durch Posten aufgeweicht werden.
Also lieber fünf ( Finanzen ODER Arbeit/Wirtschaft, Gesundheit, Familie, Justiz, Entwicklung )
Ein ganz starkes, zwei normal starke, und zwei Gedöns.
Aber die Union muss entweder Finanzen oder eben Arbeit+Wirtschaft als Opfergabe geben.

Dann halt die Frage, wer was bei der SPD. Folgender Gedanke. Wenn der Siggi ins Kabinett geht, dann bleibt Nahles GS. Falls nicht geht Nahles ins Kabinett ( Justiz ), der Steinmeier AW/Finanz, Gesundheit der Lauterbach, Familie die Schleswig und irgendein Proporzer fürs Entwicklungshilfe ( weiblich, links, jung ).
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

Officer Barbrady » Do 17. Okt 2013, 22:33 hat geschrieben:
Denke man wird der SPD 6 bis 7 Ministerien zugestehen.Somit 5 bis 6 für die CDU und 2 bis 3 für die CSU.

Was hat ein Außenminister einer Mittelmacht wie Deutschland heute noch zu sagen - recht wenig. Genscher war der letzte mit einer gewissen Außenwirkung, das war aber noch zur Zeit des kalten Krieges. Fischer hatte sich auf die Nahostpolitik konzentriert. Den Rest hat Schröder gemacht, wobei die Wirtschaftsinteressen da im Fordergrund standen. Westerwelle war eigentlich nur noch Frühstücksdirektor. Für die Europapolitik sind die Außenminister ja ohnehin nicht mehr zuständig.
Aussen ist echt nichts mehr wert. Da bräuchte es halt eine Vision oder Aufgabe dazu, aber was steht ausser Europa groß an? Nah Ost ist vermient und Russland.......
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Macc
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Macc »

Also schon jetzt über Ministerämter zu spekulieren halte ich für
sehr sehr früh !

Es wäre sehr falsch für die Zukunft der SPD, wenn sie tatsächlich in
eine große Koalition gehen würde !
Nichts könnte die SPD wirklich von ihren Wahlversprechen einlösen,
NICHTS !!! - Die SPD würde nur noch als Wahlbetrüger dastehen,
und das wäre ihr endgültiger Niedergang ! - Da aber die SPD seit fast
einem Jahrzehnt schon doof taktiert, halte ich die große Koalition für möglich.

Meine Prognose: Entweder gibt`s die große Koalition
oder eine Minderheitsregierung CDU/CSU unter Merkel.

Aber jetzt schon über künftige Ministerposten zu spekulieren,
das ist mir zuviel Glaskugel ...
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von pikant »

Macc » Fr 18. Okt 2013, 07:00 hat geschrieben:Also schon jetzt über Ministerämter zu spekulieren halte ich für
sehr sehr früh !

Es wäre sehr falsch für die Zukunft der SPD, wenn sie tatsächlich in
eine große Koalition gehen würde !
Nichts könnte die SPD wirklich von ihren Wahlversprechen einlösen,
NICHTS !!! - Die SPD würde nur noch als Wahlbetrüger dastehen,
und das wäre ihr endgültiger Niedergang ! - Da aber die SPD seit fast
einem Jahrzehnt schon doof taktiert, halte ich die große Koalition für möglich.

Meine Prognose: Entweder gibt`s die große Koalition
oder eine Minderheitsregierung CDU/CSU unter Merkel.

Aber jetzt schon über künftige Ministerposten zu spekulieren,
das ist mir zuviel Glaskugel ...
es wird eine grosse Koalition geben - das ist fuer mich klar!
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Der General
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Der General »

Macc hat geschrieben:
Es wäre sehr falsch für die Zukunft der SPD, wenn sie tatsächlich in
eine große Koalition gehen würde !
Richtig, allerdings bleibt Ihr kaum noch etwas anderes übrig. Klar könnte Sie theoretisch sagen wir gehen in die Opposition. Man hat allerdings auch immer eine Verantwortung. Was wäre dann im übrigen die Alternative? Es drohen Neuwahlen und es wäre sehr wahrscheinlich das die FDP und vielleicht auch noch die AfD wieder mit dabei ist, also auch schlecht. Für R/R/Gr. wurden die Türen von Schrödianer-Betonköpfe Elite bereits früh zugeschlagen und über Schwarz/Grün, darüber darf man nicht nachdenken. Welche Ministerien würden welche Grünen besetzen..

SPD steckt in einer großen Zwickmühle und ich hoffe sehr, dass Sie wie die FDP dafür abgestraft wird. 20% bei den nächsten Wahlen ist nicht unrealistisch!
Macc hat geschrieben:
Nichts könnte die SPD wirklich von ihren Wahlversprechen einlösen,
NICHTS !!! - Die SPD würde nur noch als Wahlbetrüger dastehen,
und das wäre ihr endgültiger Niedergang ! - Da aber die SPD seit fast
einem Jahrzehnt schon doof taktiert, halte ich die große Koalition für möglich.
Die wird kommen. Interessant ist die Tatsache, dass nun auch Medial über den Mindestlohn schwadroniert wird. Die Springer Presse, ist sehr bemüht zu erklären, dass 8,50,- viel zu hoch angesetzt ist. Eine schöne Steilvorlage für die Union bei Koalitionsgespräche. Wenn dieser Mindestlohn kommt, allerdings mit einem Betrag von 5,50,- dann ist es wirklich ein großes Desaster für die SPD.
Macc hat geschrieben:
Meine Prognose: Entweder gibt`s die große Koalition
oder eine Minderheitsregierung CDU/CSU unter Merkel.
..
Eine Minderheitsregierung ist auszuschließen wegen Europa usw....

Spannend wird zu sehen sein, was die SPD bei einer GrKo. alles aushandeln kann. Ich befürchte es wird nicht allzuviel werden und die SPD wird wieder nur als der kleine Juniorpartner darstehen.

grüsse
Zuletzt geändert von Der General am Fr 18. Okt 2013, 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

Macc » Fr 18. Okt 2013, 08:00 hat geschrieben:Also schon jetzt über Ministerämter zu spekulieren halte ich für
sehr sehr früh !
Du musst ja nicht mit machen.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von DK2008 »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 22:50 hat geschrieben:Also ob die SPD wirklich sechs Ministerien beansprucht? Stegner hat grad auf Illner gesagt, Inhalte dürften nicht durch Posten aufgeweicht werden.
Klar, offiziell heißt es natürlich immer Inhalte vor Posten. In der Realität muss die SPD aber schon zusehen möglichst viele Genossen mit einem Posten zu versorgen. Das fördert letztlich auch die Zustimmung der Funktionäre. Und auch wenn es keiner zugeben mag: Wer persönlich die Aussicht auf einen Top-Posten, Dienstwagen, etc. hat wird inhaltlich im Zweifel etwas flexibler sein.
Interessant in diesem Zusammenhang ist allerdings der Mitgliederentscheid. Die SPD-Basis dürfte durch Dienstwagen deutlich weniger zu beeindrucken sein. Da wird es eher auf die Inhalte ankommen. Auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass die SPD-Basis ihre Partei mit einem negativen Votum ins Chaos stürzt. Und Gabriel ist ja bereits dabei die Erwartungen (mit Verweis auf das Wahlergebnis) runterzuschrauben.
Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 22:50 hat geschrieben:Aber die Union muss entweder Finanzen oder eben Arbeit+Wirtschaft als Opfergabe geben.
Die SPD spekuliert derzeit noch darauf, Finanz- und Arbeitsministerium zu ergattern. Das wäre aus ihrer Sicht auch optimal, die Union wird aber mit aller Macht versuchen genau das zu verhindern. Wenn sich die SPD entscheiden muss ist denke ich das Arbeitsministerium die bessere Wahl. Die SPD wird in den Verhandlungen mit populären Themen wie Mindestlohn, Zeitarbeit und Rente punkten können. Das fällt alles in das Ressort Arbeit und Soziales. Wäre doch extrem blöd, wenn die SPD-Erfolge am Ende mit einem CDU-Minister in Verbindung gebracht werden.

Ein SPD-Finanzminister hingegen hätte gar kein Projekt vorzuweisen. Die SPD-Steuerpläne sind warscheibnlich längst begraben. Auch in der Euro-Politik könnte man nicht wirklich eigene Akzente setzen. Die SPD-Ideen in diesem Bereich (Euro-Bonds etc.) sind äußerst unpopulär und würden nicht nur extremen Widerstand beim Koalitionspartner, sondern auch Proteste in breiten Bevölkerungsschichten hervorrufen. Nicht zuletzt dürfte man dann auch noch alle Negativ-Nachrichten verkünden. Klingt nicht gerade nach einem attraktiven Posten.

Als Ausgleich für das Finanzministerium könnte die SPD dann in der Tat noch ein (ggf. aufgewertetes) Wirtschaftsministerium erhalten.
Ich leg mich jetzt mal fest und tippe darauf, dass folgende Minsiterien an die SPD gehen: ;)
- Arbeit und Soziales
- Wirtschaft+
- Gesundheit
- Justiz
- Familie
- Entwicklung

Als Juniorpartner wäre sie damit auch wirklich sehr gut bedient!
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

DK2008 » Fr 18. Okt 2013, 13:22 hat geschrieben:Als Ausgleich für das Finanzministerium könnte die SPD dann in der Tat noch ein (ggf. aufgewertetes) Wirtschaftsministerium erhalten.
Ich leg mich jetzt mal fest und tippe darauf, dass folgende Minsiterien an die SPD gehen: ;)
- Arbeit und Soziales
- Wirtschaft+
- Gesundheit
- Justiz
- Familie
- Entwicklung

Als Juniorpartner wäre sie damit auch wirklich sehr gut bedient!
Also Arbeit und Finanzen wird nicht kommen. Da geb ich dir Recht. Auch sonst scheinen mir deine Gedanken gut gedacht zu sein. Wobei ich denke, das es eine Fusion zwischen Arbeit+Wirtschaft kommt wobei Soziales dann Gesundheit zugeteilt würde ( was wiederum für Nahles sprechen würd )
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von pikant »

der Selbstbedienungsladen nimmt schon Formen an - CDU und SPD haben sich einen zweiten Vizepraedidentenstuhl gesichert - trotz einer Fraktion weniger , wird es damit mehr Vizepraesidenten des Bundestages geben - verstehe das, wer will :rolleyes: :mad2:

und noch schimmer - die Geschaefstordnung ist noch nicht geaendert und schon gibt es um den zweiten Vizeposten morgen Kampfkandidaturen in der SPD!

das faengt ja schon mal gut an mit dieser grossen Koalition!
Zuletzt geändert von pikant am Mo 21. Okt 2013, 15:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Olifant »

pikant » Mo 21. Okt 2013, 15:12 hat geschrieben: und noch schimmer - die Geschaefstordnung ist noch nicht geaendert und schon gibt es um den zweiten Vizeposten morgen Kampfkandidaturen in der SPD!
Und was ist daran nun so bedauerlich?
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

Nun, nachdem jetzt die Vizepräsidenten feststellen ( Die Union und die SPD haben sich mal zwei Stellvertreter gegönnt.... ), verschiebt sich der Regionalproporz im Kabinett.
Lammert und Hintze ( ist der immer noch da... ) für NRW-CDU
Schmidt für NRW-SPD
Buhlmann für NS-SPD.

Also ist es nicht mehr zwingend, das Lauterbach ins Kabinett rutschen wird. Mal sehen, ob der Gröhe jetzt doch noch mal vier Jahre GS bleibt
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

Seehofer will Datenschutz im Koalitionsvertrag verankern.
http://www.sueddeutsche.de/politik/uebe ... -1.1803436

Wer den Horstie kennt, der weis, solche Forderungen kommen bei ihm nur, wenn er was davon hat.
Datenschutz raus aus Justiz hin zu Verbraucherschutz.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 16:02 hat geschrieben:So, es dürfte jetzt dann doch durch sein. Deutschland steuert die nächste große Koalition unter der Führung von Kanzlerin Merkel an.
Da wären wir doch alle falsch beraten, würden wir nicht ein wenig spekulieren, wer von welcher Partei welches Ministerium übernehmen wird.

Merkel - klar
Kanzleramtsminister - wird wohl wieder dieser naselnde Pofalla werden, denke nicht, das Angie ihn durch Gröhe ersetzen wird.

Justiz - geht auf alle Fälle an die SPD. Einfallen würd mir jetzt zwar keiner, aber das Ministerium ist frei und ein klassisches linksliberales Ministerium.

Inneners - da werden wir wohl noch vier Jahre Friedrich haben. Klassisches CSU Ministerium

Aussen - geht wohl an den Schäuble

Finanz - SPD, ich habe da den Poß im Kopf

Gesundheit - SPD Lauterbach

Wirtschaft - ja, das ist eine gute Frage. CDU wohl, aber wer? vdL?

Verteidigung - bleibt der De Maizere

Arbeit - weis ich nicht. Kann SPD oder aber auch CDU sein ( wenn dann wohl der Laschet )

Umwelt - Altmaier bleibt

Verbraucherschutz ( eventuell mit Internet?? ) - Befürchte fast der Doofbini ( CSU )

Familie - Schröder dürfte bleiben.

Bildung - Wanka wie gehabt

Ob es noch ein "Aushilfsministerium" geben wird, das noch von der SPD besetzt werden kann liegt wohl an der Besetzung des Arbeitsministeriums. Dann gäbe es ja Entwicklungshilfe, hm irgendjemand, dem man dahinsetzen kann um die Flügel zu beruhigen.
So kann man daneben liegen.
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Alexyessin » vor 3 Minuten hat geschrieben:
So kann man daneben liegen.
Ich hab das nicht ganz im Überblick - aber ist da überhaupt ein Treffer dabei?
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von Alexyessin »

Matthias Pochmann » Sa 14. Dez 2013, 16:00 hat geschrieben: Ich hab das nicht ganz im Überblick - aber ist da überhaupt ein Treffer dabei?
Schäuble. :)
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Re: Koalitionsastrologie - oder wer Ministert?

Beitrag von frems »

Alexyessin » Sa 14. Dez 2013, 16:07 hat geschrieben:
Schäuble. :)
Justiz, Bildung, Umwelt, Familie und Bildung könnten auch noch eintreffen, wenn ich's recht sehe. Zumindest Justiz soll der Ostfranzose aus der SPD machen, glaub ich.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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