Kirche und Staat

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epona
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von epona »

Rainald de Gien » Do 17. Jan 2013, 10:48 hat geschrieben:Kirche und Staat - eigentlich ein klares Verhältnis, sie sollen von einander getrennt sein.

Grade als Christ muß ich feststellen, wird hier eine zunehmende Dominanz, die aber noch nichtmal durch die Mitgliederzahlen oder die Finanzierung gedeckt wird, seitens der Kirche zum Schaden der Allgemeinheit genutzt, dass MUSS aufhören und zwar schnell.

Nach meinem Dafürhalten sind wir soweit über die Grenze bereits hinaus, dass mir nur noch ein Radikalschnitt möglich erscheint und die sofortige Überführung aller aus öffentlichen Geldern finanzierter sozialer Einrichtungen in die öffentliche Hand unumgänglich scheint.

:thumbup: Wäre die beste Lösung
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

epona » Mi 23. Jan 2013, 16:16 hat geschrieben:

:thumbup: Wäre die beste Lösung
Nö, ein christlicher Gottestsstaat wäre mir lieber.
Der Unzucht und den Werteverlusten muss Einhalt geboten werden.
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Rainald de Gien
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Rainald de Gien »

[MOD.-Hinweis]

Da es hier nahezu eine Seite lang sprachlich und sachlich derart daneben ging,mußte ic leider etwas großflächiger eingreifen.

Wegen der Masse gibt es dieses Mal nicht wieüblic die persönlichen PNs

Gruß Rainald
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Rainald de Gien
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Rainald de Gien »

Praia61 » Mi 23. Jan 2013, 20:55 hat geschrieben: Nö, ein christlicher Gottestsstaat wäre mir lieber.
Der Unzucht und den Werteverlusten muss Einhalt geboten werden.

Das ist ja grade als Christ und Mitglied der Kirche mein größtes Problem: die Kirche als Arbeitgeber ist das unmoralischste was es momentan gibt. Nur weil irgendwo "christlich" draufsteht, muß es ja auch nicht solches ein, sieht man ja im besonderen auch in der Politik und die sogennte "Christliche Gewerkschaft" wurde sogar höchstrichterlich bestättigt, dass sie wederdas ine noch das andere ist !

Und auch grade als Christ muss ich sagen, wer zahlt befiehlt und da sind die Äußerungen von Meisner auch wieder eigentlich mehr Unverschämtheit als aufrichtige Reue über diesen entmenschten Vorgang.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Hannelore »

Rainald de Gien » Do 24. Jan 2013, 09:22 hat geschrieben:

Das ist ja grade als Christ und Mitglied der Kirche mein größtes Problem: die Kirche als Arbeitgeber ist das unmoralischste was es momentan gibt. Nur weil irgendwo "christlich" draufsteht, muß es ja auch nicht solches ein, sieht man ja im besonderen auch in der Politik und die sogennte "Christliche Gewerkschaft" wurde sogar höchstrichterlich bestättigt, dass sie wederdas ine noch das andere ist !

Und auch grade als Christ muss ich sagen, wer zahlt befiehlt und da sind die Äußerungen von Meisner auch wieder eigentlich mehr Unverschämtheit als aufrichtige Reue über diesen entmenschten Vorgang.
Worte die den Nagel voll auf den Kopf treffen.
Alle Achtung vor diesem Moderator ! :thumbup:
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von pikant »

Praia61 » Mi 23. Jan 2013, 19:55 hat geschrieben: Nö, ein christlicher Gottestsstaat wäre mir lieber.
Der Unzucht und den Werteverlusten muss Einhalt geboten werden.
da bin ich voellig anderer Meinung!

ich bin fuer die strikte Trennung von Kirche und Staat und Gottesstaaten egal mit welchen Glaube davor sind ein Uebel!

bei uns regiert die Welt und nicht die Religion und das ist sehr gut so :thumbup:
Zuletzt geändert von pikant am Do 24. Jan 2013, 12:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

pikant » Do 24. Jan 2013, 12:00 hat geschrieben:
da bin ich voellig anderer Meinung!

ich bin fuer die strikte Trennung von Kirche und Staat und Gottesstaaten egal mit welchen Glaube davor sind ein Uebel!

bei uns regiert die Welt und nicht die Religion und das ist sehr gut so :thumbup:
Die Welt ?
Uns regierte einmal SPD/Grüne.
Und bei der letztgenannten Partei erkenne ich z.b. bezüglich Umweltschutz Regierungshandlungen die sehr nah an religiösen Vorstellungen grenzen.
Weltlich ist Physik,Wissen,Mathematik.
Religiös ist, wenn man nicht genau weiß, wie sich menschl. Handeln auf Klima usw konkret auswirken und dennoch so tun als wäre es diese Politik alternativlos.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

Rainald de Gien » Do 24. Jan 2013, 09:22 hat geschrieben:

Das ist ja grade als Christ und Mitglied der Kirche mein größtes Problem: die Kirche als Arbeitgeber ist das unmoralischste was es momentan gibt. Nur weil irgendwo "christlich" draufsteht, muß es ja auch nicht solches ein, sieht man ja im besonderen auch in der Politik und die sogennte "Christliche Gewerkschaft" wurde sogar höchstrichterlich bestättigt, dass sie wederdas ine noch das andere ist !

Und auch grade als Christ muss ich sagen, wer zahlt befiehlt und da sind die Äußerungen von Meisner auch wieder eigentlich mehr Unverschämtheit als aufrichtige Reue über diesen entmenschten Vorgang.
Wer zahlt befiehlt ?
Ok, dann kein Jammern mehr von allen Empfänger von staatlichen Leistungen. :thumbup:
Ich zahl, darf ich da auch befehlen oder zumindest fordern , dass die befehlen, die ich gewählt habe ?
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von ToughDaddy »

@Rainald

Cool dann darf ich jetzt über die Kirchen mitbestimmen?
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 1#p1817221
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Rainald de Gien
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Rainald de Gien »

Praia61 » Do 24. Jan 2013, 13:37 hat geschrieben: Wer zahlt befiehlt ?
Ok, dann kein Jammern mehr von allen Empfänger von staatlichen Leistungen. :thumbup:
Ich zahl, darf ich da auch befehlen oder zumindest fordern , dass die befehlen, die ich gewählt habe ?
Und das hat jetzt genau was mit dem Thema zu tun ?

Mir scheint die Realität die folgende zu sein:
Bei den Verträgen mit der Kirche wurde damals darauf wert gelegt, dass eine gewisse Harmonisierung innerhalb der karitativen Werke gegeben ist. Da die Pfarrer, Priester und Ordensleute die überwiegende Mehrheit mit (wenn ich die Zahl für die Mitte des letzten Jahrhunderts richtig im Kopf habe) 5:1 gegen über der "normalen" Mitarbeiter stellte, war es aus dieser Sicht auch durchaus gerechtfertigt. Zumal damals die Kirche sogar noch weitestgehend bestimmte Einrichtungen sogar vollfinanzierte, grade wenn sie an Orden angeschlossen waren.

Nun hat der Staat allerdings für sich entdeckt, dass sie ihre Probleme in der Finanzierung und mit dem geltenden Arbeitsrecht deutlich dadurch minimieren können, dass sie bei voller Finanzierung die Trägerschaft an die Kirchen übergeben, die ihren Gewinn aus der gesetzlichen Ungleichbehandlung ziehen. Hierbei verzichten die Kommunen sogar weitestgehend auf die eigentlich gesetzlich geforderten 12% Beteiligungen der Kirchen, bzw. die Kirchen verlangen das sogar, wenn sie eine Einrichtung übernehmen sollen.

Dadurch wuchs die Kirche von einem philosophisch-karitativen Verein zum zweitgrößten Arbeitgeber in Deutschland, der aber absolut außerhalb des geltenden Rechts steht und das, obwohl er mittlerweile voll aus Abgaben, Beiträgen und Steuergeldern ALLER Bürger finanziert wird.
Auch die ehemalige Begründung dafür greift nicht, wenn der Anteil von Pfarrern, Priestern und Ordensleuten innerhalb des gesamten Systems Kirche mittlerweile auf weit unter 10% abgeschmolzen ist und auch die Kirche selber immerweniger Menschen durch Mitgliedschaften repräsentiert.

Und da setzt meine Kritik an meiner Kirche an: wir können einer mehrheitlich von uns nicht repräsentierten Gesellschaft nicht unsere Meinung unter unchristlichster Ausnutzung von Gesetzeslücken aufzwingen, dass ist ethisch nicht mehr vertretbar. Christentum ist ein Angebot an den Menschen, eines das ich auch mit vollstem Herzen anbieten kann und möchte, aber wenn es fremdfinanziert aufgezwungen wird, dann nenne ich es beim Namen, dann ist es die Mafia und nicht mehr meine christliche Kirche !
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Rainald de Gien »

ToughDaddy » Do 24. Jan 2013, 13:49 hat geschrieben:@Rainald

Cool dann darf ich jetzt über die Kirchen mitbestimmen?
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 1#p1817221
Das ist nochmal ein eigenes Thema, aber vielleicht wäre es wirklich mal eine Idee, ein neues Konkordat zu überdenken.

Vorschlag:
-Kirchenrecht nur da, wo die Kirche auch über 50% der Kosten trägt
-In allen Schulen verbindlich Ethik und Philosophieunterricht statt konfessionellem Unterricht
-Eintritt und Nutzung von kirchlichen Angeboten nur und ausschliesslich für Mitglieder
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von lobozen »

Rainald de Gien » Do 24. Jan 2013, 13:58 hat geschrieben:
Das ist nochmal ein eigenes Thema, aber vielleicht wäre es wirklich mal eine Idee, ein neues Konkordat zu überdenken.

Vorschlag:
-Kirchenrecht nur da, wo die Kirche auch über 50% der Kosten trägt
-In allen Schulen verbindlich Ethik und Philosophieunterricht statt konfessionellem Unterricht
-Eintritt und Nutzung von kirchlichen Angeboten nur und ausschliesslich für Mitglieder
warum sollte ein saekularer staat ein parallelrecht dulden und dann auch noch die haelfte der finanzierung uebernehmen?
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

lobozen » Do 24. Jan 2013, 13:02 hat geschrieben: warum sollte ein saekularer staat ein parallelrecht dulden und dann auch noch die haelfte der finanzierung uebernehmen?
Weil die Politik das bisher noch nicht ändern wollte :?:
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von lobozen »

Praia61 » Do 24. Jan 2013, 14:07 hat geschrieben: Weil die Politik das bisher noch nicht ändern wollte :?:
was belegt, dass die saekularisierung leider auf halbem weg stehen geblieben ist.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

lobozen » Do 24. Jan 2013, 13:10 hat geschrieben: was belegt, dass die saekularisierung leider auf halbem weg stehen geblieben ist.
Was mir so gefällt. :cool:
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von ToughDaddy »

Rainald de Gien » Do 24. Jan 2013, 12:58 hat geschrieben:
Das ist nochmal ein eigenes Thema, aber vielleicht wäre es wirklich mal eine Idee, ein neues Konkordat zu überdenken.

Vorschlag:
-Kirchenrecht nur da, wo die Kirche auch über 50% der Kosten trägt
-In allen Schulen verbindlich Ethik und Philosophieunterricht statt konfessionellem Unterricht
-Eintritt und Nutzung von kirchlichen Angeboten nur und ausschliesslich für Mitglieder
Wenn schon Kirchenrecht und nur Vorteile für Mitglieder, dann sollten auch 100% der Kosten getragen werden.
Aber wird sowieso nicht mit den ganzen Vereinsmitgliedern, welche in den Parteien die Mehrheit bilden, passieren.


@Praia61

Als würde sich das die Politik trauen bei der Macht der Kirchen.
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Thomas I
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Thomas I »

Rainald de Gien » Do 24. Jan 2013, 13:58 hat geschrieben:
Das ist nochmal ein eigenes Thema, aber vielleicht wäre es wirklich mal eine Idee, ein neues Konkordat zu überdenken.

Vorschlag:
-Kirchenrecht nur da, wo die Kirche auch über 50% der Kosten trägt
-In allen Schulen verbindlich Ethik und Philosophieunterricht statt konfessionellem Unterricht
-Eintritt und Nutzung von kirchlichen Angeboten nur und ausschliesslich für Mitglieder
Kirchenrecht nur da wo die Kirche in ihrer Kerneigenschaft auftritt. Da wo die Kirche sich in einer Art und Weise betätigt die nicht typisch für Kirchen/Glaubensgemeinschaften ist - also z.B. als Betreiber von Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, als Verpächter und Eigentümer von Boden der nicht für Sakralbauten genutzt ist, als Arbeitgeber für andere Berufe als die tseelsorgerischen Berufe oder Berufe in Zusammenhang mit sakralen Handlungen hat sie genau denselben Rechten und Pflichten zu unterliegen wie alle anderen in diesem Bereich aktiven jur. Personen auch.
Zuletzt geändert von Thomas I am Do 24. Jan 2013, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
Hannelore

Re: Kirche und Staat

Beitrag von Hannelore »

Rainald de Gien » Do 24. Jan 2013, 12:58 hat geschrieben:
Das ist nochmal ein eigenes Thema, aber vielleicht wäre es wirklich mal eine Idee, ein neues Konkordat zu überdenken.

Vorschlag:
-Kirchenrecht nur da, wo die Kirche auch über 50% der Kosten trägt
-In allen Schulen verbindlich Ethik und Philosophieunterricht statt konfessionellem Unterricht
-Eintritt und Nutzung von kirchlichen Angeboten nur und ausschliesslich für Mitglieder
warum nicht 100 % ???
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

Hannelore » Do 24. Jan 2013, 16:19 hat geschrieben: warum nicht 100 % ???
Warum nicht 0 % ?
Die Lehrpläne auch Ethik unterliegen den Bundesländern.
Die Sozis und die Grünen in Berlin werden dann wohl unterschiedliche Auffassungen zu den Bayern haben. :cool:
Zuletzt geändert von Praia61 am Do 24. Jan 2013, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von ToughDaddy »

Praia61 » Do 24. Jan 2013, 16:47 hat geschrieben: Warum nicht 0 % ?
Tja so sind sie die Vereinsmitglieder, wollen Sonderrechte, Kostenübernahme durch Nichtmitglieder und noch mehr Blödsinn. Reicht natürlich nicht, was bis dato schon an Unrecht vorhanden ist.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von pikant »

Praia61 » Do 24. Jan 2013, 13:57 hat geschrieben: Was mir so gefällt. :cool:
ja,
gefaellt Ihnen das nur fuer das Christentum oder auch fuer den Islam oder und die Juden?
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Helmuth_123 »

Rainald de Gien » Do 24. Jan 2013, 12:58 hat geschrieben:
Das ist nochmal ein eigenes Thema, aber vielleicht wäre es wirklich mal eine Idee, ein neues Konkordat zu überdenken.

Vorschlag:
-Kirchenrecht nur da, wo die Kirche auch über 50% der Kosten trägt
-In allen Schulen verbindlich Ethik und Philosophieunterricht statt konfessionellem Unterricht
-Eintritt und Nutzung von kirchlichen Angeboten nur und ausschliesslich für Mitglieder
Zum letzten Punkt. Die Kirche ist doch kein Verein oder abgesperrter Bereich in nur die Menschen Zutritt haben, die Eintritt bezahlen.
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lobozen
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von lobozen »

immerhin haben ein paar jahrhunderte aufklaerung dafuer gesorgt, dass den schwarzroecken die zaehne gezogen und die uebelsten flausen ausgetrieben wurden. heute missbraucht man "nur" noch in erklecklicher zahl minderjaehrige schutzbefohlene, anstatt ketzer und hexen zu zehntausenden auf die scheiterhaufen zu schicken. ein fortschritt, wie ich finde.
den rest erledigt die zeit, die dafuer sorgen wird, dass die christlichen kirchen spaetestens dann ihre pfruende verlieren, wenn ihnen die letzten schaeflein davongelaufen sind.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von epona »

Thomas I » Do 24. Jan 2013, 15:56 hat geschrieben:
Kirchenrecht nur da wo die Kirche in ihrer Kerneigenschaft auftritt. Da wo die Kirche sich in einer Art und Weise betätigt die nicht typisch für Kirchen/Glaubensgemeinschaften ist - also z.B. als Betreiber von Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, als Verpächter und Eigentümer von Boden der nicht für Sakralbauten genutzt ist, als Arbeitgeber für andere Berufe als die tseelsorgerischen Berufe oder Berufe in Zusammenhang mit sakralen Handlungen hat sie genau denselben Rechten und Pflichten zu unterliegen wie alle anderen in diesem Bereich aktiven jur. Personen auch.

Ein sehr guter und vernünftiger Vorschlag :thumbup:
Hannelore

Re: Kirche und Staat

Beitrag von Hannelore »

lobozen » Do 24. Jan 2013, 17:36 hat geschrieben:immerhin haben ein paar jahrhunderte aufklaerung dafuer gesorgt, dass den schwarzroecken die zaehne gezogen und die uebelsten flausen ausgetrieben wurden. heute missbraucht man "nur" noch in erklecklicher zahl minderjaehrige schutzbefohlene, anstatt ketzer und hexen zu zehntausenden auf die scheiterhaufen zu schicken. ein fortschritt, wie ich finde.
den rest erledigt die zeit, die dafuer sorgen wird, dass die christlichen kirchen spaetestens dann ihre pfruende verlieren, wenn ihnen die letzten schaeflein davongelaufen sind.
:thumbup:
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

pikant » Do 24. Jan 2013, 17:20 hat geschrieben:
ja,
gefaellt Ihnen das nur fuer das Christentum oder auch fuer den Islam oder und die Juden?
Nur für das Christentum natürlich.
Schockiert, weil mein Hemd mir am Nächsten ist ?
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

lobozen » Do 24. Jan 2013, 17:36 hat geschrieben:immerhin haben ein paar jahrhunderte aufklaerung dafuer gesorgt, dass den schwarzroecken die zaehne gezogen und die uebelsten flausen ausgetrieben wurden. heute missbraucht man "nur" noch in erklecklicher zahl minderjaehrige schutzbefohlene, anstatt ketzer und hexen zu zehntausenden auf die scheiterhaufen zu schicken. ein fortschritt, wie ich finde.
den rest erledigt die zeit, die dafuer sorgen wird, dass die christlichen kirchen spaetestens dann ihre pfruende verlieren, wenn ihnen die letzten schaeflein davongelaufen sind.
Auf diese verwirrten Schäfchen lege ich keinen Wert.
Es kommen neue vernünftige Schäfchen hinzu.
Ich mach mir keine Sorge und sehe eure Fantasien mit einem Lächeln.
Was Jahrhunderte bestand hatte, und sehr oft von maßgeblicheren (mächtigeren) Zeitgenossen wie ihr sie seid vergeblich versucht wurde auszurotten, um das muß man sich doch keinen Kopf machen. :p
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Dampflok94 »

lobozen » Do 24. Jan 2013, 13:10 hat geschrieben: was belegt, dass die saekularisierung leider auf halbem weg stehen geblieben ist.
Nö, eigentlich nicht. Wir sind ein säkularer Staat aber kein laizistischer.
Zuletzt geändert von Dampflok94 am Fr 25. Jan 2013, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

Dampflok94 » Fr 25. Jan 2013, 10:31 hat geschrieben: Nö, eigentlich nicht. Wir sind ein säkularer Staat aber kein laizistischer.
Es gibt doch User mit Durchblick :thumbup:
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von wuehler »

Hoffentlich kommt bald die 100%-ige Trennung von Staat und Kirche!

Was eine Kirche heute noch im Staat zu suchen hat, bleibt mir ein Rätsel.

Da die Kirche ja immer wieder zeigt, das sie nur ihre "eigenen" Regeln und Gesetze beachtet, diese sogar
über geltenes Recht stellt, wird es Zeit das die Katholische-Kirche zum Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes wird.

Ich möchte auf keinen Fall in ein katholisches Krankenhaus eingeliefert werden, denn wer kann mir garantieren das nicht wieder
kirchles Recht oder Ansichten über die den Eid des Hippokrates gestellt werden, s. Köln. Unterstelle den katholischen Krankenhäusern, das dieses
schon zu 1000-den geschehen ist, die Dunkelziffer wird sehr hoch sein.
Wenn ganze Städte (Köln) oder Landesteile in katholischer "Hand" sind, wer garantiert dann noch eine unabhängige Notfallversorgung?

Diese Schwarzkittel sind ein elitärer, autoritärer, weltfeindlicher und weltfremder, egoistischer Apparat zur Reichtum- und Machterhaltung, der selbst
vor keiner Grausamkeit und Verbrechen zurück schreckt wenn es ihm dient! Dazu kommen noch Millionen von naiven und nützlichen Idio... die sie
so wunderbar ausnutzen und manipulieren können.

Wir haben in unserer Gesellschaft zahlreiche Personen/Institutionen die außerhalb der demokratischen Wahlen stehen, wir wählen sie nicht,
sie bestimmen aber zu einem erheblichen Teil Abläufe und Gestaltung im Selbigen!
- Kirchen als Arbeitgeber, ohne Arbeitnehmervertretungen, ohne Gewerkschaften
- Kirchen als Krankenhäuser, Kindergärten usw, die zu 100% aus Steuergeldern finanziert werden
- Kirchenfürsten die aus Steuergeldern entlohnt werden
- Lobbyisten in Politik und Staat, diese Lobbyisten haben wir nicht gewählt, sie nehmen aber Einfluss auf...

Die Kirche hat soviel Blut, Dreck, Schande und Ungerechtigkeiten an ihren Händen, das mir ganz Übel wird! Jagt diese pädophilen und perversen
aus unseren Stuben, 100%-ige Trennung vom Staat! Wer zu ihnen will kann es ja freiwillig tun, eben jedem das Seine.

Wo steht eigentlich, das die römische Kirche derart in Saus und Braus leben soll?

Muss aufhören, mir wird schlecht... :dead:
Zuletzt geändert von wuehler am Fr 25. Jan 2013, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Seite steht,
denn die Wut ist die unbeherrschte Tochter des Zorns! (Papst Gregor der I.- 8. Jahrhundert und Georg Schramm-Kaberttist - 21. Jahrhundert)
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Adam Smith »

wuehler » Fr 25. Jan 2013, 17:52 hat geschrieben:Wenn ganze Städte (Köln) oder Landesteile in katholischer "Hand" sind, wer garantiert dann noch eine unabhängige Notfallversorgung?


Köln ist nicht in katholischer Hand. Im Mittelalter war das der Fall. Jetzt aber nicht mehr.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von wuehler »

Adam Smith » Fr 25. Jan 2013, 17:57 hat geschrieben:
Köln ist nicht in katholischer Hand. Im Mittelalter war das der Fall. Jetzt aber nicht mehr.
Stimmt, den Rest habe die Pappnasen in der 5. Jahreszeit.
Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Seite steht,
denn die Wut ist die unbeherrschte Tochter des Zorns! (Papst Gregor der I.- 8. Jahrhundert und Georg Schramm-Kaberttist - 21. Jahrhundert)
Hannelore

Re: Kirche und Staat

Beitrag von Hannelore »

wuehler » Fr 25. Jan 2013, 17:52 hat geschrieben:Hoffentlich kommt bald die 100%-ige Trennung von Staat und Kirche!

Was eine Kirche heute noch im Staat zu suchen hat, bleibt mir ein Rätsel.

Da die Kirche ja immer wieder zeigt, das sie nur ihre "eigenen" Regeln und Gesetze beachtet, diese sogar
über geltenes Recht stellt, wird es Zeit das die Katholische-Kirche zum Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes wird.

Ich möchte auf keinen Fall in ein katholisches Krankenhaus eingeliefert werden, denn wer kann mir garantieren das nicht wieder
kirchles Recht oder Ansichten über die den Eid des Hippokrates gestellt werden, s. Köln. Unterstelle den katholischen Krankenhäusern, das dieses
schon zu 1000-den geschehen ist, die Dunkelziffer wird sehr hoch sein.
Wenn ganze Städte (Köln) oder Landesteile in katholischer "Hand" sind, wer garantiert dann noch eine unabhängige Notfallversorgung?

Diese Schwarzkittel sind ein elitärer, autoritärer, weltfeindlicher und weltfremder, egoistischer Apparat zur Reichtum- und Machterhaltung, der selbst
vor keiner Grausamkeit und Verbrechen zurück schreckt wenn es ihm dient! Dazu kommen noch Millionen von naiven und nützlichen Idio... die sie
so wunderbar ausnutzen und manipulieren können.

Wir haben in unserer Gesellschaft zahlreiche Personen/Institutionen die außerhalb der demokratischen Wahlen stehen, wir wählen sie nicht,
sie bestimmen aber zu einem erheblichen Teil Abläufe und Gestaltung im Selbigen!
- Kirchen als Arbeitgeber, ohne Arbeitnehmervertretungen, ohne Gewerkschaften
- Kirchen als Krankenhäuser, Kindergärten usw, die zu 100% aus Steuergeldern finanziert werden
- Kirchenfürsten die aus Steuergeldern entlohnt werden
- Lobbyisten in Politik und Staat, diese Lobbyisten haben wir nicht gewählt, sie nehmen aber Einfluss auf...

Die Kirche hat soviel Blut, Dreck, Schande und Ungerechtigkeiten an ihren Händen, das mir ganz Übel wird! Jagt diese pädophilen und perversen
aus unseren Stuben, 100%-ige Trennung vom Staat! Wer zu ihnen will kann es ja freiwillig tun, eben jedem das Seine.

Wo steht eigentlich, das die römische Kirche derart in Saus und Braus leben soll?

Muss aufhören, mir wird schlecht... :dead:
Ich werde mich in Zukunft auch weigern in ein kirchliches Krankenhaus eingeliefert zu werden.
Stimme Ihnen in allen Punkten zu 1oo % zu.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von wuehler »

Hannelore » Fr 25. Jan 2013, 19:39 hat geschrieben: Ich werde mich in Zukunft auch weigern in ein kirchliches Krankenhaus eingeliefert zu werden.
Stimme Ihnen in allen Punkten zu 1oo % zu.
Danke, auch ich werde was die Krankenhäuser betrifft um Selbige einen großen Bogen machen! Habe noch zwei Termine, die ich aber
absagen und in einem "nichtkirchlichen" Krankenhaus war nehmen werde!

Die erste Partei/Organisation, die dafür aktiv!! eintritt, dass Kirche und Staat getrennt werden, werde ich wählen! und finanziell unterstützen.
Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Seite steht,
denn die Wut ist die unbeherrschte Tochter des Zorns! (Papst Gregor der I.- 8. Jahrhundert und Georg Schramm-Kaberttist - 21. Jahrhundert)
Hannelore

Re: Kirche und Staat

Beitrag von Hannelore »

wuehler » Fr 25. Jan 2013, 19:47 hat geschrieben:
Danke, auch ich werde was die Krankenhäuser betrifft um Selbige einen großen Bogen machen! Habe noch zwei Termine, die ich aber
absagen und in einem "nichtkirchlichen" Krankenhaus war nehmen werde!

Die erste Partei/Organisation, die dafür aktiv!! eintritt, dass Kirche und Staat getrennt werden, werde ich wählen! und finanziell unterstützen.
:thumbup:
Praia61
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

wuehler » Fr 25. Jan 2013, 17:59 hat geschrieben:
Stimmt, den Rest habe die Pappnasen in der 5. Jahreszeit.
Zuviel getrunken ?
Gut dass es dieses Ventil für Frustrierte gibt.
Feind suchen und loslegen :D :D
Zuletzt geändert von Praia61 am Fr 25. Jan 2013, 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

wuehler » Fr 25. Jan 2013, 19:47 hat geschrieben:
Danke, auch ich werde was die Krankenhäuser betrifft um Selbige einen großen Bogen machen! Habe noch zwei Termine, die ich aber
absagen und in einem "nichtkirchlichen" Krankenhaus war nehmen werde!

Die erste Partei/Organisation, die dafür aktiv!! eintritt, dass Kirche und Staat getrennt werden, werde ich wählen! und finanziell unterstützen.
Mach mal, dein gutes Recht.
Und ich werde das zig fache an die Partei spenden die deine Forderung ablehnt.
Das Geld und die Macht liegt auf meiner Seite . :cool:
Also wühl weiter. Don Qui.... :D
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Rote_Galaxie
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Rote_Galaxie »

wuehler » Fr 25. Jan 2013, 19:47 hat geschrieben:
Danke, auch ich werde was die Krankenhäuser betrifft um Selbige einen großen Bogen machen! Habe noch zwei Termine, die ich aber
absagen und in einem "nichtkirchlichen" Krankenhaus war nehmen werde!

Die erste Partei/Organisation, die dafür aktiv!! eintritt, dass Kirche und Staat getrennt werden, werde ich wählen! und finanziell unterstützen.
Frage dich mal warum es Religion gibt. Menschen brauchen einen übermächtigen Freund weil sie Angst haben und schwach sind.

Und warum ist dies so? Weil der Kapitalismus dafür sorgt dass die Menschen nicht stark werden und weil er ihnen keine Sicherheit gibt.

Es gibt Subjekte die dies wissen und ausnutzen. Es geht um Geld und Herrschaft um sadistische Befriedigung.

Verschwindet dass Kapital und der Staat verschwindet die Religion und wird durch Ethik ersetzt werden.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

Rote_Galaxie » Fr 25. Jan 2013, 20:12 hat geschrieben:
Frage dich mal warum es Religion gibt. Menschen brauchen einen übermächtigen Freund weil sie Angst haben und schwach sind.

Und warum ist dies so? Weil der Kapitalismus dafür sorgt dass die Menschen nicht stark werden und weil er ihnen keine Sicherheit gibt.

Es gibt Subjekte die dies wissen und ausnutzen. Es geht um Geld und Herrschaft um sadistische Befriedigung.

Verschwindet dass Kapital und der Staat verschwindet die Religion und wird durch Ethik ersetzt werden.
Wenn Manche in den Weiten der Galaxie verschwinden würden, hätte ich weniger zum Lachen.
Besonders diejenigen, welche am Wesen des Menschen in ihrem Sinne rumbasteln wollen. :mad:
Zuletzt geändert von Praia61 am Fr 25. Jan 2013, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Pachuchel »

Na ja.
Ein anderer Vorschlag.
Alle Kirchen, Moscheen und Tempel vaporisieren.
Und alle religiösen Fanatiker. :D
Die frommen Leute, die dann noch übrig bleiben, beten in stiller Gemeinsamkeit zu Hause vor dem hausbackenen Altar.
Teelicht 1 Euro, Jesus,Mohammed oder Buddha Figur 3 Euro und ein Regal von IKEA für 10 Euro.
14 Euro für den Weltfrieden.
Und alle Staaten bekämpfen den Welthunger.
Das wäre doch super.
Aber Einspruch.
Es gäbe keinen Grund mehr, sich gegenseitig zu foltern und zu ermorden.
Also. Es bleibt alles beim Alten ( Testament ).
Wir brauchen unsere Kirchen, unsere Religionen.
Sie tun uns gut. ;)
Sie tun uns sooo guuuttt.
Lausche der Wahrheit, die dein Blut Dir rauscht.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Praia61 »

Die Fantasien der Träumer :cool:
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Hiver »

Thomas I » Do 24. Jan 2013, 14:56 hat geschrieben:
Kirchenrecht nur da wo die Kirche in ihrer Kerneigenschaft auftritt. Da wo die Kirche sich in einer Art und Weise betätigt die nicht typisch für Kirchen/Glaubensgemeinschaften ist - also z.B. als Betreiber von Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, als Verpächter und Eigentümer von Boden der nicht für Sakralbauten genutzt ist, als Arbeitgeber für andere Berufe als die tseelsorgerischen Berufe oder Berufe in Zusammenhang mit sakralen Handlungen hat sie genau denselben Rechten und Pflichten zu unterliegen wie alle anderen in diesem Bereich aktiven jur. Personen auch.
Das Kirchenrecht hat nur Bedeutung für ihre Mitglieder, nicht für die Allgemeinheit. Du kannst also das Kirchenrecht in seiner Bedeutung mit einer Vereinssatzung gleichstellen. Das GG unnd nachgeordnete Gesetze stehen immer über den Vereinssatzungen und damit über dem Kirchenrecht.
Hiver
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Hiver »

wuehler » Fr 25. Jan 2013, 17:52 hat geschrieben:Hoffentlich kommt bald die 100%-ige Trennung von Staat und Kirche!

Was eine Kirche heute noch im Staat zu suchen hat, bleibt mir ein Rätsel.

Da die Kirche ja immer wieder zeigt, das sie nur ihre "eigenen" Regeln und Gesetze beachtet, diese sogar
über geltenes Recht stellt, wird es Zeit das die Katholische-Kirche zum Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes wird.

Ich möchte auf keinen Fall in ein katholisches Krankenhaus eingeliefert werden, denn wer kann mir garantieren das nicht wieder
kirchles Recht oder Ansichten über die den Eid des Hippokrates gestellt werden, s. Köln. Unterstelle den katholischen Krankenhäusern, das dieses
schon zu 1000-den geschehen ist, die Dunkelziffer wird sehr hoch sein.
Wenn ganze Städte (Köln) oder Landesteile in katholischer "Hand" sind, wer garantiert dann noch eine unabhängige Notfallversorgung?

Diese Schwarzkittel sind ein elitärer, autoritärer, weltfeindlicher und weltfremder, egoistischer Apparat zur Reichtum- und Machterhaltung, der selbst
vor keiner Grausamkeit und Verbrechen zurück schreckt wenn es ihm dient! Dazu kommen noch Millionen von naiven und nützlichen Idio... die sie
so wunderbar ausnutzen und manipulieren können.

Wir haben in unserer Gesellschaft zahlreiche Personen/Institutionen die außerhalb der demokratischen Wahlen stehen, wir wählen sie nicht,
sie bestimmen aber zu einem erheblichen Teil Abläufe und Gestaltung im Selbigen!
- Kirchen als Arbeitgeber, ohne Arbeitnehmervertretungen, ohne Gewerkschaften
- Kirchen als Krankenhäuser, Kindergärten usw, die zu 100% aus Steuergeldern finanziert werden
- Kirchenfürsten die aus Steuergeldern entlohnt werden
- Lobbyisten in Politik und Staat, diese Lobbyisten haben wir nicht gewählt, sie nehmen aber Einfluss auf...

Die Kirche hat soviel Blut, Dreck, Schande und Ungerechtigkeiten an ihren Händen, das mir ganz Übel wird! Jagt diese pädophilen und perversen
aus unseren Stuben, 100%-ige Trennung vom Staat! Wer zu ihnen will kann es ja freiwillig tun, eben jedem das Seine.

Wo steht eigentlich, das die römische Kirche derart in Saus und Braus leben soll?

Muss aufhören, mir wird schlecht... :dead:
Wenn Du auf die Kölner Kliniken St.Vinzenz und Heilig-geist anspielst, dann redest Du ein Unsinn.
Dem Verwaltigungsopfer wurde keine ärztliche Hilfe verweigert, die das Mädchen bereits von der Erstversorgerin, der Notärztin, incl Levonorgestrel (Pille danach) erhalten hatte. Die Kliniken haben lediglich auf die vorhandenen ASS Kliniken hingewiesen, die als Kompetenzzentren für Vergewaltigungsopfer eingerichtet worden sind. Diese besitzen die fachliche Kompetenz und auch das Equipment für eine Gerichtsfeste Beweissicherung.

In Köln ist es vermutlich noch nicht so bekannt, nach einer Vergewaltigung geht man nicht zum Notdienst der kassenärztlichen Vereinigung sondern entweder zum forensischen Institut der Uni oder in eine der 5 ASS Zentren
Vardarovic

Re: Kirche und Staat

Beitrag von Vardarovic »

Hiver » So 3. Feb 2013, 13:32 hat geschrieben:
Das Kirchenrecht hat nur Bedeutung für ihre Mitglieder, nicht für die Allgemeinheit. Du kannst also das Kirchenrecht in seiner Bedeutung mit einer Vereinssatzung gleichstellen. Das GG unnd nachgeordnete Gesetze stehen immer über den Vereinssatzungen und damit über dem Kirchenrecht.
Klare Worte, die jeden erreichen, und nach denen sich ein jeder zu orientieren habe,
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Qicah Coituhos »

Vardarovic » So 3. Feb 2013, 13:58 hat geschrieben: Klare Worte, die jeden erreichen, und nach denen sich ein jeder zu orientieren habe,
Mit Ausnahme derer, die eine starke Lobby haben.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Obi-Wan Kenobi »

[url=http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p=1828956#p1828956]Hiver hat geschrieben: » So 3. Feb 2013, 13:32[/url]

Das Kirchenrecht hat nur Bedeutung für ihre Mitglieder, nicht für die Allgemeinheit. Du kannst also das Kirchenrecht in seiner Bedeutung mit einer Vereinssatzung gleichstellen. Das GG unnd nachgeordnete Gesetze stehen immer über den Vereinssatzungen und damit über dem Kirchenrecht.
Die Behauptung ist völlig falsch !
Es gibt genügend Beispiele in meiner Umgebung von Leuten, die bei der kath. Kirche angestellt waren, also keine "Mitglieder", die nach Kirchenrecht bei Entlassungen behandelt wurden !! Das Grundgesetz bzw. unser allg. Arbeitsrecht blieben außen vor. Zumindest bezüglich Arbitsrecht knn die kath. praktisch machen was sie will und das muß aufhören ! :mad:
Zuletzt geändert von Obi-Wan Kenobi am Mi 6. Feb 2013, 18:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Thomas I »

Hiver » So 3. Feb 2013, 14:32 hat geschrieben:
Das Kirchenrecht hat nur Bedeutung für ihre Mitglieder, nicht für die Allgemeinheit. Du kannst also das Kirchenrecht in seiner Bedeutung mit einer Vereinssatzung gleichstellen. Das GG unnd nachgeordnete Gesetze stehen immer über den Vereinssatzungen und damit über dem Kirchenrecht.
Bedaure aber genau da irrst du. Was für jeden anderen Verein natürlich so ist wie du sagst, ist bei den Kirchen eben nicht der Fall.
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Papaloooo
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Papaloooo »

>>>Hier<<<
Mal wieder ein Beispiel wie die Trennung zwischen Kirche und Staat torpediert wird.
Eine Mutter hatte geklagt, dass für ihre Kinder in der Schule nur Religionsunterricht,
nicht aber Ethik angeboten wird.
Sie scheiterte auf mehreren Instanzen.
Die Richter waren jeweils der Meinung,
dass die Vermittlung religiöser Werte den Pflichten der Schulen entspreche.
dass es aber zugleich keine Pflicht für einen nicht-religiösen Unterricht für die Kinder geben müsse,
wenn Eltern oder die Kinder den Religionsunterricht nicht haben möchten.

Hier werden von staatlicher Seite aus Kinder nicht zu freiheitlich denkenden Personen herangezogen.

Die Klägerin hatte obendrein die Gerichtskosten zu tragen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von JosefG »

Papaloooo hat geschrieben:(23 Jul 2021, 13:14)

>>>Hier<<<
Soweit ich den Text verstanden habe, wurden die Kinder aber nicht verpflichtet,
statt des nicht angebotenen Ethik-Unterrichts den Religionsunterricht zu besuchen.
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Papaloooo
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Re: Kirche und Staat

Beitrag von Papaloooo »

JosefG hat geschrieben:(23 Jul 2021, 15:06)

Soweit ich den Text verstanden habe, wurden die Kinder aber nicht verpflichtet,
statt des nicht angebotenen Ethik-Unterrichts den Religionsunterricht zu besuchen.
Es ist aber auch nicht in Ordnung, wenn die Kinder dann eine Leerstunde haben,
wo sie einfach lethargisch im Klassenzimmer sitzen müssen.
Wenn, dann müsste man den Reli-Unterricht wenigstens auf die erste oder auf die letzte Stunde legen,
so dass diese Kinder später kommen oder früher gehen dürfen.

Meine Töchter waren in der Grundschule auf eigene Bitte beide im Ethik-Unterricht.
In der Realschule (leider kirchlicher Träger) gab es das nicht mehr.

Meine Große - sehr kritisch - hat sich öfters mit dem Reli-Lehrer angelegt.
Ich meine, das muss nicht sein.
Wenn man Reli will, soll man in die Kirche gehen.
Das Schulwesen untersteht den Ländern.
Und Kirchen (wenn überhaupt),
haben sich an das laizistische Prinzip des säkularen Staates zu halten,
oder das Schulen führen bleiben zu lassen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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