Mit anderen Worten: Es geht nicht darum, die realen Bedingungen und die reale Situation der „Schwachen“ zu verbessern, sondern nur darum, die notwendigen (Show-)Maßnahmen (á la Bildungsreise) zu ergreifen, um die Hoffnung dieser Menschen aufrecht zu halten, damit die „Starken“ weiter stark bleiben und die „Schwachen“ weiter schwach. Sonst kämen die „Schwachen“ am Ende noch auf die Idee, sich politisch einzumischen – und das wäre natürlich fatal.Das, was soziale Marktwirtschaft allerdings ausgemacht hat: Dass jeder Mensch auch die Hoffnung hat für sich ‚Ich kann einen Aufstieg finden, zumindest einen Einstieg in den Aufstieg.‘ – das fragen heute viele „Ist das auch für die nächste Generation noch so?“. Und ich finde, diese Fragen muss man ernst nehmen. Und das ist auch einer der Gründe, warum wir das Thema Bildung jetzt so in den Mittelpunkt gerückt haben, ich auch sehr persönlich, weil ich glaube, da hängt viel davon ab, ob Menschen für sich eine Chance sehen in diesem Land.
War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
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War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
In „Das Sommerinterview mit Angela Merkel“ (vollständig zu sehen unter: http://rtl-now.rtl.de/nachtspezial.php? ... yer=1&na=1) äußerte sich unsere Bundeskanzlerin über die ihrer Ansicht nach unterschiedlichen parteigebundenen Herangehensweisen „schwach gegen stark“ oder „schwach mit/durch stark“. Dabei stellte sie klar heraus, welche Position sie den „Schwachen“ in unserer Gesellschaft zuordnet:
Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Die Illusionen der Linken. 

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Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
kommt immer drauf an, was damit gemeint ist. Einfaches "Geben" fördert Subventionsmentalität und schwächt die Eigeninitiative. Damit tut man niemandem einen Gefallen.erne hat geschrieben:]Mit anderen Worten: Es geht nicht darum, die realen Bedingungen und die reale Situation der „Schwachen“ zu verbessern,
Falls es wirklich zu effektiven Massnahmen im Bildungssektor kommt, in dem Sinne, dass jedem etwas in die Hand gegeben wird sein eigenes Leben zu gestalten, wäre das keine showmassnahme.sondern nur darum, die notwendigen (Show-)Maßnahmen (á la Bildungsreise)
Es geht darum, dass jeder ein Mensch unter gegebenen Rahmenbedingungen(Marktwirtschaft in einem demokratischen Rechtsstaat) ein selbstbestimmtes und hoffentlich auch selbstbestimmtes Leben führen kann."stark" und"schwach" - du verbindest damit sehr wahrscheinlich viel und wenig Vermögen- sind da die unangebrachten Parameter.zu ergreifen, um die Hoffnung dieser Menschen aufrecht zu halten, damit die „Starken“ weiter stark bleiben und die „Schwachen“ weiter schwach.
Ich wäör mir im Moment nicht so sicher, dass es Herrn Ackermann als Mensch viel besser geht als mir.
Wer das will, kann das auch jetzt. Keiner ist gehindert.Sonst kämen die „Schwachen“ am Ende noch auf die Idee, sich politisch einzumischen – und das wäre natürlich fatal.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Wenn Frau Merkel sagt "Und das ist auch einer der Gründe, warum wir das Thema Bildung jetzt so in den Mittelpunkt gerückt haben", dann ist das nicht so ganz ehrlich.
Über eine bessere Bildung für Kinder der kleinen Leute wird bis jetzt nur geredet; mehr nicht.
Über eine bessere Bildung für Kinder der kleinen Leute wird bis jetzt nur geredet; mehr nicht.
Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Die realen Bedingungen, die reale Situation zu verbessern, kann in verschiedener Weise geschehen, bspw. durch tatsächliche Veränderungen in der Bildungspolitik.JansSammerlath hat geschrieben:erne: Es geht nicht darum, die realen Bedingungen und die reale Situation der „Schwachen“ zu verbessern
JansSammerlath: kommt immer drauf an, was damit gemeint ist.
Richtig. Doch genau darum geht es unserer Bundeskanzlerin anscheinend nicht, denn die Aussage war lediglich, Bildung in den Blickpunkt zu rücken, um Hoffnungen zu erhalten. Das ist ja das Problem.JansSammerlath hat geschrieben:Falls es wirklich zu effektiven Massnahmen im Bildungssektor kommt, in dem Sinne, dass jedem etwas in die Hand gegeben wird sein eigenes Leben zu gestalten, wäre das keine showmassnahme.
Geht es dir darum? Oder entnimmst du das dem Interview mit Angela Merkel?JansSammerlath hat geschrieben:Es geht darum, dass jeder ein Mensch unter gegebenen Rahmenbedingungen (Marktwirtschaft in einem demokratischen Rechtsstaat) ein selbstbestimmtes und hoffentlich auch selbstbestimmtes Leben führen kann.
Wie kann man "stark" und "schwach" sonst verstehen?JansSammerlath hat geschrieben:"stark" und"schwach" - du verbindest damit sehr wahrscheinlich viel und wenig Vermögen- sind da die unangebrachten Parameter.
Richtig, aber kaum jemand will das, solange er hofft. Ein typisch menschliches Phänomen, oder?JansSammerlath hat geschrieben:Wer das will, kann das auch jetzt. Keiner ist gehindert.
Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Nimmt man es wörtlich, ist das sehr ehrlich, was sie sagt. Sie sagt nicht, dass sie mehr tun will, als reden. Sie sagt, dass sie das Thema Bildung in den Blickpunkt rückt, um den Menschen ihre Hoffnung zu erhalten, nicht aber, um tatsächlich etwas zu tun.K.Pok hat geschrieben:Wenn Frau Merkel sagt "Und das ist auch einer der Gründe, warum wir das Thema Bildung jetzt so in den Mittelpunkt gerückt haben", dann ist das nicht so ganz ehrlich. Über eine bessere Bildung für Kinder der kleinen Leute wird bis jetzt nur geredet; mehr nicht.
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Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Wenn das tatsächlich die Aussage war, hast Du recht. Dann haben , bzw. behalten wir ein Problem.erne hat geschrieben:[ denn die Aussage war lediglich, Bildung in den Blickpunkt zu rücken, um Hoffnungen zu erhalten. Das ist ja das Problem.
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Oh Gott, "Selbstbestimmt und hoffentlich selbstbestimmt".Da hat der gute Jans am Sonntagmorgen ja wohl den Kopf nicht ganz bei der Tastatur gehabt. "selbstgestaltet und selbstbestimmt".Geht es dir darum? Oder entnimmst du das dem Interview mit Angela Merkel?
Ja, das ist das was ich meine, was jeder Mensch in unserer Gesellschaft als Möglichkeit sehen können bzw. haben müsste.
Gerhard Schröder war bis er Bundeskanler wurde praktisch pleite. Stark bzw. stärker als andere war er trotzdem.Wie kann man "stark" und "schwach" sonst verstehen?
Dieser katholische Ordensbruder der (dessen Name mir natürlich nicht mehr einfällt) die CDUKanzler bis Kohl beraten hat bezüglich Sozial- und Gesellschaftspolitik, hat mehr Macht gehabt als viele Politiker, ohne Geld(jedenfalls privates). usw. usw.
Das menschliche Problem ist, dass ein paar wollen - vom Karnickelzüchterverein an sich um jeden Posten rangeln und die 97 % anderen froh sind, dass es welche gibt, die es machen.Richtig, aber kaum jemand will das, solange er hofft. Ein typisch menschliches Phänomen, oder?
Was letztere daran aber nicht hindert über erstere zu schimpfen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
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Zuletzt geändert von Rombel Bombel am Freitag 15. Januar 2010, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Ja, sehr interessanter Film. Faszinierend, erschreckend und durchaus realistisch, dass man viele Menschen so einfach kontrollieren kann.Rombel Bombel hat geschrieben:Gut beobachtet. Ich musste bei ihrem Zitat sofort an den Amerikanischen Traum denken. Die Geschichte mit dem Tellerwaescher. Die gibt es ja auch, unbestritten, nur ist die Chance dafuer kleiner als die den Lottojackpot zu gewinnen.
Aber wie heisst es so schoen, "die Hoffnung stirbt zuletzt".
Hast Du "die Insel" gesehen ? Einer meiner Lieblingsfilme. Es war die Hoffnung auf den Lotteriegewinn, der die Kontrolle perfektioniert hat. Einfach wie genial.
Schade nur, dass wir auch im Real Life zu leichtgläubig und vielleicht auch zu träge sind, gegen solche leeren Versprechungen vorzugehen.
Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Ich fürchte, wir behalten es nicht nur, es wird noch schlimmer.JansSammerlath hat geschrieben:Wenn das tatsächlich die Aussage war, hast Du recht. Dann haben , bzw. behalten wir ein Problem.
Da stimme ich dir zu, allerdings mangelt es an den Möglichkeiten. Wie RombelBombel bereits schrieb, die Chancen dazu sind ebenso hoch wie die auf den Lotto-Jackpott.JansSammerlath hat geschrieben:"selbstgestaltet und selbstbestimmt". Ja, das ist das was ich meine, was jeder Mensch in unserer Gesellschaft als Möglichkeit sehen können bzw. haben müsste.
Frau Merkel benutzt die Worte "stark" und "schwach" im Interview in Bezug auf die finanziellen Möglichkeiten.JansSammerlath hat geschrieben:erne: Wie kann man "stark" und "schwach" sonst verstehen?
JansSammerlath: Gerhard Schröder war bis er Bundeskanler wurde praktisch pleite. Stark bzw. stärker als andere war er trotzdem.
Dieser katholische Ordensbruder der (dessen Name mir natürlich nicht mehr einfällt) die CDUKanzler bis Kohl beraten hat bezüglich Sozial- und Gesellschaftspolitik, hat mehr Macht gehabt als viele Politiker, ohne Geld(jedenfalls privates). usw. usw.
Trägheit ist dem Menschen ebenso eigen, wie Obrigkeitshörigkeit. Und so lange Hoffnung besteht, gibt es keinen Handlungsbedarf.JansSammerlath hat geschrieben:Das menschliche Problem ist, dass ein paar wollen - vom Karnickelzüchterverein an sich um jeden Posten rangeln und die 97 % anderen froh sind, dass es welche gibt, die es machen. Was letztere daran aber nicht hindert über erstere zu schimpfen.
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Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Ich weiss nicht , wie Politik oder "nur" Geld, das Problem lösen könnten. Schule/Kindergarten soll heute das ausbügeln , was manche Elternhäuser ijn den ersten 3 oder 4 Jahren versaubeutelt haben. Kanzler und Finanzminister werden da wohl die falschen Ansprechpartner sein.erne hat geschrieben:]Ich fürchte, wir behalten es nicht nur, es wird noch schlimmer.
Ich hab allerdings auch keine Idee.
Das mit den Möglichkeiten ist mir eine zu passive Ansicht. Ich bin nicht nur Objekt, dem Möglichkeiten geboten werden, ich bin auch handelndes Subjekt.Da stimme ich dir zu, allerdings mangelt es an den Möglichkeiten. Wie RombelBombel bereits schrieb, die Chancen dazu sind ebenso hoch wie die auf den Lotto-Jackpott.
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Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Generell hat frühkindliche Bildung - angefangen im Kindergarten - noch niemandem geschadet. Wenn das Abiturniveau heute dem 9.-Klasse-Niveau von vor 25 Jahren entspricht, brauchen wir wohl einen Richtungswechsel: Anstatt das "Sitzenbleiben" abzuschaffen und über zu viele Hausaufgaben zu schimpfen, stärker kontrollieren. Da gehören Kopfnoten ebenso dazu wie bundesweit einheitliche Lehrpläne.JansSammerlath hat geschrieben:Ich weiss nicht , wie Politik oder "nur" Geld, das Problem lösen könnten. Schule/Kindergarten soll heute das ausbügeln , was manche Elternhäuser ijn den ersten 3 oder 4 Jahren versaubeutelt haben. Kanzler und Finanzminister werden da wohl die falschen Ansprechpartner sein. Ich hab allerdings auch keine Idee.
Wenn der Kuchen bereits aufgeteilt ist, kriegste trotzdem nichts ab. Da kannst du handelndes Subjekt sein, so viel du willst. Aber es ist genau diese Überzeugung, diese Hoffnung auf ein paar Krümel, über die Frau Merkel sprach.Das mit den Möglichkeiten ist mir eine zu passive Ansicht. Ich bin nicht nur Objekt, dem Möglichkeiten geboten werden, ich bin auch handelndes Subjekt.
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Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Die Bildungspolitik muss verbessert werden, sicher, muss sie immer. Bildungspolitik kann nie gut genug sein.
Was ich mich aber manchmal frage, wäre es nicht auch mal hilfreich, wenn man die entsprechenden Möglichkeiten, welche jeden zustehen, auch vorstellt bzw bekannter macht? Ein großes Problem was mir oftmals aufgefallen ist, scheint die schiere Unwissenheit über die große Masse an Hilfsmöglichkeiten. Auch hier könnte man mal etwas verbessern.
Was ich mich aber manchmal frage, wäre es nicht auch mal hilfreich, wenn man die entsprechenden Möglichkeiten, welche jeden zustehen, auch vorstellt bzw bekannter macht? Ein großes Problem was mir oftmals aufgefallen ist, scheint die schiere Unwissenheit über die große Masse an Hilfsmöglichkeiten. Auch hier könnte man mal etwas verbessern.
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Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Was willst du denen beibringen? In der Schule lernen die Armen mit den Reichen. Unterschiede in den Bildungschancen können sich nur auf das beziehen, was nicht in der Schule gelernt wird: Umgangsformen, unternehmerisches Denken, Weitsichtigkeit beim planen usw. Wenn das verbessert werden soll muß die Lernform auf mehr Projektarbeit umgestellt werden. Mehr kann die Schule nicht tun.K.Pok hat geschrieben:Wenn Frau Merkel sagt "Und das ist auch einer der Gründe, warum wir das Thema Bildung jetzt so in den Mittelpunkt gerückt haben", dann ist das nicht so ganz ehrlich.
Über eine bessere Bildung für Kinder der kleinen Leute wird bis jetzt nur geredet; mehr nicht.
Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Das scheint mir zu vereinfacht.ralphon hat geschrieben:
Was willst du denen beibringen? In der Schule lernen die Armen mit den Reichen. Unterschiede in den Bildungschancen können sich nur auf das beziehen, was nicht in der Schule gelernt wird: Umgangsformen, unternehmerisches Denken, Weitsichtigkeit beim planen usw. Wenn das verbessert werden soll muß die Lernform auf mehr Projektarbeit umgestellt werden. Mehr kann die Schule nicht tun.
Lernen in der Schule beginnt bei Lesen, Schreiben, Rechnen. Die Defizite der Schulabgänger auf diesen Gebieten sind sehr hoch, besonders bei den Hauptschülern.
Lernen in der Schule setzt ausreichend Lehrer voraus, kürzere Schulwege und Schulgebäude, bei denen nicht der Putz von den Wänden fällt.
Die Natur verschenkt ihre Gaben an die einzelnen Schüler sehr unterschiedlich. Daran lässt sich nichts ändern. Zumindest die Gesellschaft sollte für 10 Schuljahre gleiche Bildungschancen für alle Schülern sichern, egal ob klug oder weniger klug; ob Sprößling reicher oder armer Eltern.
Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Genau.K.Pok hat geschrieben:Die Natur verschenkt ihre Gaben an die einzelnen Schüler sehr unterschiedlich. Daran lässt sich nichts ändern. Zumindest die Gesellschaft sollte für 10 Schuljahre gleiche Bildungschancen für alle Schülern sichern, egal ob klug oder weniger klug; ob Sprößling reicher oder armer Eltern.
Und wir müssen das Bildungsniveau wieder anheben, die PISA-Ergebnisse nicht einfach hinnehmen.
Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Das hat Frau Merkel bestimmt nicht so gemeint. Es geht doch darum, dass alle wieder eine Chance bekommen sollen. Und wenn jetzt mehr Geld für die Bildungspolitik bereit gestellt wird, ist das ein Schritt in die richtige Richtung, finde ich.erne hat geschrieben:Mit anderen Worten: Es geht nicht darum, die realen Bedingungen und die reale Situation der „Schwachen“ zu verbessern, sondern nur darum, die notwendigen (Show-)Maßnahmen (á la Bildungsreise) zu ergreifen, um die Hoffnung dieser Menschen aufrecht zu halten, damit die „Starken“ weiter stark bleiben und die „Schwachen“ weiter schwach. Sonst kämen die „Schwachen“ am Ende noch auf die Idee, sich politisch einzumischen – und das wäre natürlich fatal.
Re: War unsere Bundeskanzlerin hier nicht etwas zu ehrlich?
Ein Prinzip wird da deutlich: "Die Hoffnung stirbt zum Schluss" ! :giggle:erne hat geschrieben:In „Das Sommerinterview mit Angela Merkel“ (vollständig zu sehen unter: http://rtl-now.rtl.de/nachtspezial.php? ... yer=1&na=1) äußerte sich unsere Bundeskanzlerin über die ihrer Ansicht nach unterschiedlichen parteigebundenen Herangehensweisen „schwach gegen stark“ oder „schwach mit/durch stark“. Dabei stellte sie klar heraus, welche Position sie den „Schwachen“ in unserer Gesellschaft zuordnet:Mit anderen Worten: Es geht nicht darum, die realen Bedingungen und die reale Situation der „Schwachen“ zu verbessern, sondern nur darum, die notwendigen (Show-)Maßnahmen (á la Bildungsreise) zu ergreifen, um die Hoffnung dieser Menschen aufrecht zu halten, damit die „Starken“ weiter stark bleiben und die „Schwachen“ weiter schwach. Sonst kämen die „Schwachen“ am Ende noch auf die Idee, sich politisch einzumischen – und das wäre natürlich fatal.