Klar Hartz4 für Menschen und Kinder damit sind geradeso über die Runden kommen mit 446€ im Monat und bei aktuell überall steigenden Preisen sprich steigenden Lebenshaltungskosten gibt es dann ab Januar 2022 3€ mehr statt 446€, 449€ wenn es nicht Realität wäre könnte man es für aus dem Quatsch Comedy Club kommend halten, für die Betroffenen und deren Kinder klingt dass wie Hohn.jorikke hat geschrieben:(29 Nov 2021, 22:54)
Nun, Hartz IV wird als Unterstützung bezahlt um einigermaßen über die Runden zu kommen. Es wird pro Person beziffert und der Anteil eines Kindes beträgt eben die Summe X.
Kindergeld ist völlig unabhängig vom Status der Eltern, jedenfalls solange du Arbeiter, Angestellter oder Beamter bist. Da spielt nicht einmal die Höhe des Einkommens eine Rolle. Die Begründung ist einfach, Kinder sind alle gleich und die Höhe des Kindergeldes soll nicht vom Status der Eltern abhängig sein. Das Kindergeld ist zur Förderung des Kindes und nicht zu seinem Lebensunterhalt gedacht.
Kinder, deren Eltern im Hartz IV Status leben sind nicht förderungswürdig?
Das ist doch irre!
Kindergeld
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Re: Kindergeld
Re: Kindergeld
"Das Kindergeld steht dem Versorger zu" ist eine technische Sichtweise. Sie ist zunächst dadurch bedingt, dass Kinder eben Kinder sind, und deshalb noch nicht für sich sorgen können. Sofern es allerdings einen Missbrauch des Kindergeldes in der Form gibt, dass der zugehörige Versorger seinen Pflichten gegenüber den Kindern nicht gerecht wird, kann ein neuer Versorger eingesetzt werden. Ist das Kind schon 18, steht das Kindergeld nicht mehr so ohne weiteres den Eltern zu. Die bekommen es zwar technisch, haben aber beispielsweise während der Ausbildung auch Pflichten gegenüber dem Kind, welches das Kind auch einklagen kann. Das Kindergeld kann im Extremfall dann auch dem Kind selbst zustehen.denkmal hat geschrieben:(29 Nov 2021, 08:38)
Notabene: Das Kindergeld steht dem Versorger zu (Normalfall: die Eltern). Es ist ein im Grunde steuerliches Instrument (Lastenausgleich - Vorauszahlung auf den Freibetrag für das Existenzminimum der Kinder).
Bei Steuerzahlern, bei der die Kindergeldvorauszahlungen den Steuerfreibetrag übersteigen, wird das Kindergeld (ganz oder teilweise) zu einem sozialpolitischen Instrument (von daher - ich schrieb das schon einmal, gibt es kein Kindregeld bei H4 Bezug; dort ist das Existenzminimum der Kinder eben anders abgesichert). Kindergeld wird ja auch wieder eingefordert, wenn der Steuerzahler den Steuerfreibetrag in anspruch nimmt.
Eine Grundsicherung für Kinder ist etwas anderes. Und das die Kinder mal eben schnell "mündig" weden und als Ersatz für die Eltern diese Gelder selber (besser?) verwalten, halte ich systemisch für falsch.
Das impliziert ja auch, dass Eltern generell nicht in der Lage sind, für ihre Kinder aufzukommen, wenn sie staatliche Sozialleistungen beziehen. Oder soll auch hier dann der Staat "Ersatzeltern" spielen?
Ich weiß (noch) gar nicht, ob die angedachte Kindergrundsicherung dazu führen kann, dass viele Eltern mehr Steuern bezahlen müssen... (Kindergeld und Kinderfreibetrag werden durch die Grundsicherung ersetzt) oder ob das steuerliche Existenzminimum (für Kinder) weiterhin "separat" von Sozialleitungen berechnet wird.
Die Grundsicherung für Kinder ist deshalb etwas anderes, weil sie anders und konsequenter organisiert wird als das Kindergeld. Unterm Strich wird auch die Grundsicherung regelmäßig an die Eltern überwiesen, wenn es keine Gründe gibt, dass deren Rolle andere übernehmen.
Für die Höhe der Grundsicherung gibt es im Koalitionsvertrag noch keinen Betrag. Wahrscheinlich ist, dass die Kindergrundsicherung aus zwei Komponenten bestehen wird, einem Sockelbetrag für alle Kinder, und ein vom Einkommen der Eltern abhängiger Zusatzbetrag. Eventuell kann der Zusatzbetrag auch noch vom Alter des Kindes abhängen. Warten wir hier mal ab, was sich die Koalition traut.
Es kann nur so sein, dass zur Gegenfinanzierung der Steuerfreibetrag für Kinder wegfällt. Insofern werden wohlhabendere Eltern mehr Steuern zahlen - aber dafür finanziell in der Familie eine verlässliche Kindergrundsicherung bekommen.
Re: Kindergeld
Also erstmal ist der Zweck des Kindergeldes dem Kind eine Grundversorgung zu garantieren, weil Kinder einfach Geld kosten und durch das GG das Existenzminimum garantiert wird. Also dient es durchaus dem Lebensunterhalt. Das habe ich mir nicht ausgedacht.jorikke hat geschrieben:(29 Nov 2021, 22:54)
Das Kindergeld ist zur Förderung des Kindes und nicht zu seinem Lebensunterhalt gedacht.
https://familienportal.de/familienporta ... ld--124914
...und da es bei Hartz4-Empfängern schon den Regelsatz für Kinder gibt, der den Unterhalt abdeckt, bekämen die Eltern für den gleichen Zweck zwei mal Geld. Darum wird der Hartz4-Regelsatz für Kinder mit dem Kindergeld verrechnet. Im Übrigen kann man auch noch zusätzliche Hartz-4-Leistungen für Kinder beantragen.
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Re: Kindergeld
Falsch! Und zwar komplett falsch.Mendoza hat geschrieben:(30 Nov 2021, 01:06)
Also erstmal ist der Zweck des Kindergeldes dem Kind eine Grundversorgung zu garantieren, .....
wurde schon mehrfach erklärt. Das Kindergeld ist ein Instrument der Steuer. Es sichert, dass das Existenzminimum (das die Eltern aufbringen) für das Kind steuerfrei bleibt. So wie das Existentzminimum von JEDERMANN frei zu bleiben hat. Da Kinder gemeinhin über kein eigenes Einkommen verfügen, wird der Freibetrag den Eltern zugeschrieben.
Und das "Kindergeld" steht ganz und gar nicht dem Kinde zu, es muss nicht einmal für das Kind ausgegeben werden. Für das Kind aufzukommen haben die ELtern von ihrem Einkommen- und die allermeisten tun dies auch.
Wer kein Einkommen hat, kann freilich kein steuerfreies Existenzminimum haben. Folglich auch kein Kindergeld. Dass es dennoch gezahlt wird und dann aber mit z.Bsp. H4 verrechnet wird, ist nur logisch und auch richtig.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Kindergeld
Dann zahl bitte zurück, was deine Eltern an Kindergeld/Steuerfreibetrag erhalten haben.Liegestuhl hat geschrieben:(29 Nov 2021, 13:27)
In Zeiten von Ressourcenknappheit und dessen Folgen für die Zukunft unseres Planeten sollten wir Menschen überhaupt kein Geld dafür zahlen, dass sie weitere Kinder in die Welt setzen. Wer Kinder möchte, sollte selber für die Kosten aufkommen und sie nicht auf die Allgemeinheit übertragen.
Und vor allem: verzichte deinerseits auf die Gewährung des steuerfreien Existenzminimums. Wenn es dir zusteht, steht es jedem anderen auch zu, auch jedem Kind.
Kindergeld ist keine "Prämie für's Kinderkriegen". Bedauerlich, wenn solche Aussagen von Leuten kommen, denen man eigentlich etwas mehr Verstand zutrauen konnte.
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Re: Kindergeld
Oh je Billie, deine Wiederholungen machen diese nicht besser. Evtl. akzeptierst du einfach mal gewisse Tatsachen , mit deren zustandekommen ich nix zu tun habe.Billie Holiday hat geschrieben:(29 Nov 2021, 14:52)
Ja, Migranten sind leichter auszubeuten. Wer nicht gut Deutsch kann, versteht seinen Lohnzettel nicht. Das ist sehr angenehm, wenn man nicht blöderweise jede Überstunde bezahlen muß. Auch sind die Migranten dankbarer und anspruchsloser, was den AG zugute kommt.
Mit schlechten Deutschkenntnissen weiß man auch nicht so viel über AN-Rechte, Weihnachtsgeld oder so blöde Dinge, die die deutschen AN immer alle haben wollen.
Ich kann schon verstehen, dass relativ so von migrantischen AN schwärmt, wer will schon die Leute anständig bezahlen oder ihnen dummes Urlaubsgeld zukommen lassen. Der Migrant ist brav und dankbar.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kindergeld
Ich glaube dazu wird uns die Natur schon zwingen.Meruem hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:00)
Das ist richtig nur sollten wir Menschen im gleichen Atemzug auch über unseren CO2 Ausstoß und Ressourcen verschwenderischen Lebensstil nachdenken ( Autoverkehr, Billigfliegen, Fleischkonsum) und eben nicht nur sagen ach die Geburtenrate alleine sei schuld.
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Re: Kindergeld
Tatsache ist, dass Migranten nicht lieber eingestellt werden, weil sie hübscher sind.relativ hat geschrieben:(30 Nov 2021, 08:43)
Oh je Billie, deine Wiederholungen machen diese nicht besser. Evtl. akzeptierst du einfach mal gewisse Tatsachen , mit deren zustandekommen ich nix zu tun habe.
Deinen Vorwurf an deutsche AN teile ich jedenfalls nicht, dein Lob an migrantische AN auch nicht.
Würden sich Migranten weigern, für wenig Geld die Drecksarbeit zu machen, würdest du dich ganz anders äußern.
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Re: Kindergeld
Ich mache deutschen AN keinen Vorwurf, wie kommst du darauf? Ich erzähle wie es ist und du kommst mit kruden Behauptungen.Billie Holiday hat geschrieben:(30 Nov 2021, 08:57)
Tatsache ist, dass Migranten nicht lieber eingestellt werden, weil sie hübscher sind.
Deinen Vorwurf an deutsche AN teile ich jedenfalls nicht, dein Lob an migrantische AN auch nicht.
Würden sich Migranten weigern, für wenig Geld die Drecksarbeit zu machen, würdest du dich ganz anders äußern.
Es ist auch Fakt, daß unser Sozialstaat auf Generationen aufgebaut ist. Kann die Pyramiede durch genug eigenen Nachwuchs nicht stabil gehalten werden, muessen eben andere hinzugewonnen werden, oder eben das System grundlegend geändert werden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Kindergeld
Wenn das komplett falsch ist, erkläre das bitte dem Bundesfamilienministerium. Da steht nämlich folgendes:Alana4 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 06:18)
Falsch! Und zwar komplett falsch.
wurde schon mehrfach erklärt. Das Kindergeld ist ein Instrument der Steuer. Es sichert, dass das Existenzminimum (das die Eltern aufbringen) für das Kind steuerfrei bleibt. So wie das Existentzminimum von JEDERMANN frei zu bleiben hat. Da Kinder gemeinhin über kein eigenes Einkommen verfügen, wird der Freibetrag den Eltern zugeschrieben.
Und das "Kindergeld" steht ganz und gar nicht dem Kinde zu, es muss nicht einmal für das Kind ausgegeben werden. Für das Kind aufzukommen haben die ELtern von ihrem Einkommen- und die allermeisten tun dies auch.
Wer kein Einkommen hat, kann freilich kein steuerfreies Existenzminimum haben. Folglich auch kein Kindergeld. Dass es dennoch gezahlt wird und dann aber mit z.Bsp. H4 verrechnet wird, ist nur logisch und auch richtig.
Das Kindergeld sichert die grundlegende Versorgung Ihrer Kinder ab der Geburt und mindestens bis zu deren 18. Geburtstag.
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Re: Kindergeld
Im Prinzip geschieht das ja auch. Denn wer keine Kinder hat, zahlt erstmal höhere Steuern und nimmt zweitens weniger Leistungen in Anspruch.Alana4 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 06:27)
Dann zahl bitte zurück, was deine Eltern an Kindergeld/Steuerfreibetrag erhalten haben.
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Re: Kindergeld
Völlig korrekt. Lauter neue Sozialhilfeempfänger jedenfalls retten nichts außer das eigene Wohl. Auch Fakt.relativ hat geschrieben:(30 Nov 2021, 09:02)
Ich mache deutschen AN keinen Vorwurf, wie kommst du darauf? Ich erzähle wie es ist und du kommst mit kruden Behauptungen.
Es ist auch Fakt, daß unser Sozialstaat auf Generationen aufgebaut ist. Kann die Pyramiede durch genug eigenen Nachwuchs nicht stabil gehalten werden, muessen eben andere hinzugewonnen werden, oder eben das System grundlegend geändert werden.
Ich bin ja für ein gutes Einwanderungsgesetz und keine Vermischung von Asyl und Zuwanderung.
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Re: Kindergeld
Berechnet wird es aber schon am Kindesbedarf. Also die Intention hinter dem staatlichen Kindergeld ist es sicherlich nicht einen evtl. Luxusverbrauch der Eltern mit zu finanzieren.Alana4 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 06:18)
Falsch! Und zwar komplett falsch.
wurde schon mehrfach erklärt. Das Kindergeld ist ein Instrument der Steuer. Es sichert, dass das Existenzminimum (das die Eltern aufbringen) für das Kind steuerfrei bleibt. So wie das Existentzminimum von JEDERMANN frei zu bleiben hat. Da Kinder gemeinhin über kein eigenes Einkommen verfügen, wird der Freibetrag den Eltern zugeschrieben.
Und das "Kindergeld" steht ganz und gar nicht dem Kinde zu, es muss nicht einmal für das Kind ausgegeben werden. Für das Kind aufzukommen haben die ELtern von ihrem Einkommen- und die allermeisten tun dies auch.
Wer kein Einkommen hat, kann freilich kein steuerfreies Existenzminimum haben. Folglich auch kein Kindergeld. Dass es dennoch gezahlt wird und dann aber mit z.Bsp. H4 verrechnet wird, ist nur logisch und auch richtig.
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Re: Kindergeld
Du wirst dich wundern , ich auch. Aber ich bin auch für den Versuch einer Integration. Ich würde Flüchtlingen und Asylbewerbern von Anfang an eine Perspektive geben bei entsprechenden Einsatz. Ich würde die erste Zeit der Asyl und Fluchtmigranten in Deutschland komplett durchtakten mit Spracherlernung und Ausbildung ect.pp. , vorzugsweise in den Berufen wo es mom. zu wenig Nachwuchs gibt.Billie Holiday hat geschrieben:(30 Nov 2021, 09:06)
Völlig korrekt. Lauter neue Sozialhilfeempfänger jedenfalls retten nichts außer das eigene Wohl. Auch Fakt.
Ich bin ja für ein gutes Einwanderungsgesetz und keine Vermischung von Asyl und Zuwanderung.
Klar bedeutet dies zuerst eine investition von Staat, aber die könnte sich auszahlen, wenn dadurch unsere Alterspyramide und unser soziales System stabilisiert werden könnte.
Zuletzt geändert von relativ am Di 30. Nov 2021, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kindergeld
Na klar, ist es das. Es ist eine finanzielle Subventionierung für die Anzahl der Kinder, die man hat. Wer 3 Kinder hat, bekommt pro Kopf mehr Kindergeld als eine Familie mit einem Kind.Alana4 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 06:27)
Kindergeld ist keine "Prämie für's Kinderkriegen".
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Re: Kindergeld
HAH! Du warst schneller...Liegestuhl hat geschrieben:(29 Nov 2021, 13:27)
In Zeiten von Ressourcenknappheit und dessen Folgen für die Zukunft unseres Planeten sollten wir Menschen überhaupt kein Geld dafür zahlen, dass sie weitere Kinder in die Welt setzen. Wer Kinder möchte, sollte selber für die Kosten aufkommen und sie nicht auf die Allgemeinheit übertragen.
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Re: Kindergeld
Vor allem sind es die nicht gerade hellsten Leuchten im Kronleuchter, die sich davon genötigt fühlen besonders viel dazu beizutragen...Liegestuhl hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:12)
Mit dem Kindergeld subventionieren wir die Überbevölkerung auf unserem Planeten.
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Re: Kindergeld
Warum soll auch dies ein Unterschied zu ärmeren Ländern sein. Mehr Kinder bedeutet eben auch mehr Chancen hier wie dort, für ärmere Schichten.firlefanz11 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:06)
Vor allem sind es die nicht gerade hellsten Leuchten im Kronleuchter, die sich davon genötigt fühlen besonders viel dazu beizutragen...
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Re: Kindergeld
Der sich selbst reproduzierende Sozialadel.firlefanz11 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:06)
Vor allem sind es die nicht gerade hellsten Leuchten im Kronleuchter, die sich davon genötigt fühlen besonders viel dazu beizutragen...
Darf man allerdings nicht verallgemeinern, sonst bekomme ich Ärger mit dem katholischen Teil meiner Verwandtschaft.
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Re: Kindergeld
Nunja aber da in reichen Industrieländern eher weniger Kinder geboren werden und bei uns auch, reicht diese Subvention für Familien mit Kindern wohl offensichtlich nicht aus um Paare zu bewegen Kinder zu bekommenLiegestuhl hat geschrieben:(30 Nov 2021, 10:51)
Na klar, ist es das. Es ist eine finanzielle Subventionierung für die Anzahl der Kinder, die man hat. Wer 3 Kinder hat, bekommt pro Kopf mehr Kindergeld als eine Familie mit einem Kind.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Kindergeld
Aber genau dass schwingt ja bei solchen Aussagen dann immer mit dass klingt wie die Hartz4 TV Familien oder den typischen Hartzer denn die Bild gerne klischeemäßig bringt und übrigens nicht nur der "Sozialadel reproduziert und vererbt sich selbst sondern ebenso der "Geldadel" was nicht minder problematisch ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.Liegestuhl hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:12)
Der sich selbst reproduzierende Sozialadel.
Darf man allerdings nicht verallgemeinern, sonst bekomme ich Ärger mit dem katholischen Teil meiner Verwandtschaft.
Zuletzt geändert von Meruem am Di 30. Nov 2021, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kindergeld
Die Beweggründe, Kinder in die Welt zu setzen, sind aber in unterschiedlichen Schichten verschieden. Für ein Akademikerpaar sind zusätzliche 219 Euro/Monat sicherlich kein Grund, sich durch ein Kind beruflich einzuschränken.relativ hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:14)
Nunja aber da in reichen Industrieländern eher weniger Kinder geboren werden und bei uns auch, reicht diese Subvention für Familien mit Kindern wohl offensichtlich nicht aus um Paare zu bewegen Kinder zu bekommen
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Re: Kindergeld
Doch... deshalb sollte sie ja auch gestrichen werden...relativ hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:14)
Nunja aber da in reichen Industrieländern eher weniger Kinder geboren werden und bei uns auch, reicht diese Subvention für Familien mit Kindern wohl offensichtlich nicht aus um Paare zu bewegen Kinder zu bekommen
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Re: Kindergeld
Eben darum auch der unterschied zu ärmeren Schichten. Das ist ein weltweites zu beobachtendes "Phänomen".Liegestuhl hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:24)
Die Beweggründe, Kinder in die Welt zu setzen, sind aber in unterschiedlichen Schichten verschieden. Für ein Akademikerpaar sind zusätzliche 219 Euro/Monat sicherlich kein Grund, sich durch ein Kind beruflich einzuschränken.
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Re: Kindergeld
Ohne woanders etwas zu ändern.?firlefanz11 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:26)
Doch... deshalb sollte sie ja auch gestrichen werden...
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Re: Kindergeld
Ja, weltweit. Und wir erwarten, dass andere Länder ihre Überbevölkerung in den Griff bekommen und zeigen mit dem Finger auf diese Länder. Wir selber subventionieren das Kinderkriegen jedoch finanziell.relativ hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:27)
Eben darum auch der unterschied zu ärmeren Schichten. Das ist ein weltweites zu beobachtendes "Phänomen".
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Re: Kindergeld
Nein. Ich sag schon seit annodunnemal, dass die umlagebasierte Rente endlich reformiert gehört... erste Ansätze gibts ja auch schon dank einer BR, die nicht nu mit "Weiter so!" den Stillstand propagiert...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Di 30. Nov 2021, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kindergeld
Wenn ich als Argument schon höre: "Wer soll denn dann eure Rente bezahlen?"firlefanz11 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:43)
Nein. Ich sag schon seit annodunnemal, dass die umagebasierte Rente endlich reformiert gehört... erste Ansätze gibts ja auch schon dank einer BR, die nicht nu mit "Weiter so!" den Stillstand propagiert...
Wenn ich als private Rentenversicherung das Schneeball-Prinzip der gesetzlichen Rentenversicherung übernehmen würde, käme ich dafür nach den geltenden Gesetzen in den Knast.
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Re: Kindergeld
Jep...Liegestuhl hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:50)
Wenn ich als Argument schon höre: "Wer soll denn dann eure Rente bezahlen?"
Wenn ich als private Rentenversicherung das Schneeball-Prinzip der gesetzlichen Rentenversicherung übernehmen würde, käme ich dafür nach den geltenden Gesetzen in den Knast.
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Re: Kindergeld
Kann man ja alles machen, bzw. Vorschlagen, bisher hatte ich aber noch keine Partei zur Wahl, die vom diesem System Abstand nehmen will, nehmen wir mal den Vorschlag der FDP zur Aktienrente raus.firlefanz11 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:43)
Nein. Ich sag schon seit annodunnemal, dass die umlagebasierte Rente endlich reformiert gehört... erste Ansätze gibts ja auch schon dank einer BR, die nicht nu mit "Weiter so!" den Stillstand propagiert...
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Re: Kindergeld
Also wer ist denn wir. Ich fühle mich da nicht angesprochen. Ich sehe aber natürlich das Problem der Überbevölkerung ansich.Liegestuhl hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:35)
Ja, weltweit. Und wir erwarten, dass andere Länder ihre Überbevölkerung in den Griff bekommen und zeigen mit dem Finger auf diese Länder. Wir selber subventionieren das Kinderkriegen jedoch finanziell.
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Re: Kindergeld
Und selbst der FDP Vorschlag zur Aktienrente ist Augenwischerei weil dass an den Problemen Rente und Altersarmut ( in dem Bezug darf man das Thema Löhne nie vergessen) völlig vorbei geht. Ich bin für eine viel radikalere aber auch ehrlichere Lösung.relativ hat geschrieben:(30 Nov 2021, 12:54)
Kann man ja alles machen, bzw. Vorschlagen, bisher hatte ich aber noch keine Partei zur Wahl, die vom diesem System Abstand nehmen will, nehmen wir mal den Vorschlag der FDP zur Aktienrente raus.
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Re: Kindergeld
Gutverdienern alles wegzunehmen?Meruem hat geschrieben:(30 Nov 2021, 13:00)
Und selbst der FDP Vorschlag zur Aktienrente ist Augenwischerei weil dass an den Problemen Rente und Altersarmut ( in dem Bezug darf man das Thema Löhne nie vergessen) völlig vorbei geht. Ich bin für eine viel radikalere aber auch ehrlichere Lösung.
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Re: Kindergeld
Guten Tag,
Thema bitte beachten.
Danke.
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Re: Kindergeld
Falsch.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(30 Nov 2021, 09:04)
Im Prinzip geschieht das ja auch. Denn wer keine Kinder hat, zahlt erstmal höhere Steuern und nimmt zweitens weniger Leistungen in Anspruch.
Wer Kinder hat- und abgabenpflichtig erwerbstätig ist, also Einkommen erzielt, zahlt genau die gleichen Steuern wie jemand, der keine Kinder hat. Der Steuerfreibetrag (=Kindergeld) taugt nicht als Unterscheidungsmerkmal, denn auch der Nicht-Kinder-Habende erhält sein Existenzminimum steuerfrei.
Da jeder Nicht-Kinder-Habende auch einmal Kind war, gab es auch bei ihm/ihr Zeiten, in denen "mehr genommen als gegeben" wurde. Wie das halt bei Kindern so ist. Und was man selbst genossen hat, sollte man anderen nicht absprechen.
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Re: Kindergeld
Nein, es wird NICHT an irgendeinem Kindesbedarf berechnet. Es ergibt sich allein durch die steuerliche Freistellung des Existenzminimums. Lediglich bei Einkommensbeziehern, die so wenig verdienen, dass dieser Freibetrag nicht ausgeschöpft werden kann, wird es aufgestockt- und nur das ist tatsächlich ein Geschenk. Ich gönne es jedem, der es erhält.relativ hat geschrieben:(30 Nov 2021, 09:08)
Berechnet wird es aber schon am Kindesbedarf. Also die Intention hinter dem staatlichen Kindergeld ist es sicherlich nicht einen evtl. Luxusverbrauch der Eltern mit zu finanzieren.
Den Kindesbedarf haben die Eltern zu decken, und tun das weit darüber hinaus!
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Re: Kindergeld
Man zahlt weniger Steuern, da man Kinder mit auf seine Lohnsteuerkarte nimmt. Zusätzlich erhält man Kindergeld vom Staat.Alana4 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 14:28)
Falsch.
Wer Kinder hat- und abgabenpflichtig erwerbstätig ist, also Einkommen erzielt, zahlt genau die gleichen Steuern wie jemand, der keine Kinder hat. Der Steuerfreibetrag (=Kindergeld) taugt nicht als Unterscheidungsmerkmal, denn auch der Nicht-Kinder-Habende erhält sein Existenzminimum steuerfrei.
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Re: Kindergeld
Nein, ist es nicht! Dass du das so siehst, ändert daran nichts.
Nein, ist es nicht! Dass du das so siehst, ändert daran nichts.Es ist eine finanzielle Subventionierung für die Anzahl der Kinder, die man hat.
Nein.Wer 3 Kinder hat, bekommt pro Kopf mehr Kindergeld als eine Familie mit einem Kind.
Wer 3 Kinder hat, erhält 3 Steuerfreibeträge. Wie gesagt, steht der dir, wie jedem anderen, ja auch zu. Das ist kein "Geschenk" und ist mitnichten irgendeine "Subventionierung". Es ist einfach nur Steuergerechtigkeit.
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Re: Kindergeld
Liegestuhl hat geschrieben:(30 Nov 2021, 14:35)
Man zahlt weniger Steuern, da man Kinder mit auf seine Lohnsteuerkarte nimmt. Zusätzlich erhält man Kindergeld vom Staat.
Di irrst gewaltig! Es gibt nicht beides: Steuerfreibetrag UND Kindergeld. Von "zusätzlich" kann keine Rede sein.
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Re: Kindergeld
Okay, da hast du Recht.Alana4 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 14:37)
Di irrst gewaltig! Es gibt nicht beides: Steuerfreibetrag UND Kindergeld. Von "zusätzlich" kann keine Rede sein.
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Re: Kindergeld
Was um aller Welt soll das mit Steuergerechtigkeit zu tun haben?Alana4 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 14:36)
Wer 3 Kinder hat, erhält 3 Steuerfreibeträge. Wie gesagt, steht der dir, wie jedem anderen, ja auch zu. Das ist kein "Geschenk" und ist mitnichten irgendeine "Subventionierung". Es ist einfach nur Steuergerechtigkeit.
Man benötigt doch keine Kinder, um Einkommen zu erzielen.
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Re: Kindergeld
Das Kindergeld hat nicht durch zufall die Höhe die es hat. Natürlich wird dieses nach Grundbedürfnissen der Kinder berechnet die im Existenzminimum liegen, Kleidung ect.Alana4 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 14:32)
Nein, es wird NICHT an irgendeinem Kindesbedarf berechnet. Es ergibt sich allein durch die steuerliche Freistellung des Existenzminimums. Lediglich bei Einkommensbeziehern, die so wenig verdienen, dass dieser Freibetrag nicht ausgeschöpft werden kann, wird es aufgestockt- und nur das ist tatsächlich ein Geschenk. Ich gönne es jedem, der es erhält.
Den Kindesbedarf haben die Eltern zu decken, und tun das weit darüber hinaus!
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kindergeld
Das liegt natürlich an unserem sozialen System mit der Pyramide.Liegestuhl hat geschrieben:(30 Nov 2021, 14:47)
Was um aller Welt soll das mit Steuergerechtigkeit zu tun haben?
Man benötigt doch keine Kinder, um Einkommen zu erzielen.
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Re: Kindergeld
Den Bedarf des Kindes decken die Eltern aus dem, was sie an Einkommen haben.relativ hat geschrieben:(30 Nov 2021, 15:17)
Das Kindergeld hat nicht durch zufall die Höhe die es hat. Natürlich wird dieses nach Grundbedürfnissen der Kinder berechnet die im Existenzminimum liegen, Kleidung ect.
Da bei jedem Bürger - also auch bei jedem kind--das Existenzminimum freizustellen ist, zahlen Eltern weniger Steuern. Das Kindergeld ist nichts, was man on top bekommt. Auch das Existenzminimum jedes Erwachsenen ist steuerfrei. Es bekommt eigentlich jeder, auch jeder kinderlose Erwachsene, Kindergeld für sich. Es heißt da nur anders.
Ist das wirklich so schwer zu verstehen?.
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Re: Kindergeld
DAS würde ich nicht soooo, nicht stehen lassen.
Wir sind uns einig, dass das Existenzminimum über die Freibeträge freigestellt wird.
Somit würde dieses ja reichen. Man bräuchte somit KEIN Kindergeld auszahlen,
da man ja diese steuerliche Freistellung berücksichtigt.
Nun zahlt man aber auch das Kindergeld aus. Und das Finanzamt entscheidet,
was günstiger für den Steuerpflichtigen ist.
Berücksichtigung des Freibetrages unter Gegenrechnung des Kindergeldes
ODER
Keine Berücksichtigung des Freibetrages und keine Gegenrechnung des Kindergeldes.
Somit bekommen all‘ die jenigen (die Masse) das Kindergeld und der Freibetrag spielt keine Rolle.
Das bedeutet, sie bekommen da etwas „on topp“ nämlich tatsächlich mehr,
als es der Freibetrag vom Einkommen freistellen würde.
mfg
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Re: Kindergeld
Ich wollte grad so etwas formulieren und dann steht das schon genauso da wie ich das dachte.Liegestuhl hat geschrieben: In Zeiten von Ressourcenknappheit und dessen Folgen für die Zukunft unseres Planeten sollten wir Menschen überhaupt kein Geld dafür zahlen, dass sie weitere Kinder in die Welt setzen. Wer Kinder möchte, sollte selber für die Kosten aufkommen und sie nicht auf die Allgemeinheit übertragen.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
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Re: Kindergeld
Ich bin mir nun ziemlich sicher das du mich falsch verstehst...Alana4 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 18:44)
Den Bedarf des Kindes decken die Eltern aus dem, was sie an Einkommen haben.
Da bei jedem Bürger - also auch bei jedem kind--das Existenzminimum freizustellen ist, zahlen Eltern weniger Steuern. Das Kindergeld ist nichts, was man on top bekommt. Auch das Existenzminimum jedes Erwachsenen ist steuerfrei. Es bekommt eigentlich jeder, auch jeder kinderlose Erwachsene, Kindergeld für sich. Es heißt da nur anders.
Ist das wirklich so schwer zu verstehen?.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Kindergeld
Diese Betrachtungsweise ist technisch, und wird der Realität nicht gerecht.Alana4 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 06:18)
Falsch! Und zwar komplett falsch.
wurde schon mehrfach erklärt. Das Kindergeld ist ein Instrument der Steuer. Es sichert, dass das Existenzminimum (das die Eltern aufbringen) für das Kind steuerfrei bleibt. So wie das Existentzminimum von JEDERMANN frei zu bleiben hat. Da Kinder gemeinhin über kein eigenes Einkommen verfügen, wird der Freibetrag den Eltern zugeschrieben.
Und das "Kindergeld" steht ganz und gar nicht dem Kinde zu, es muss nicht einmal für das Kind ausgegeben werden. Für das Kind aufzukommen haben die ELtern von ihrem Einkommen- und die allermeisten tun dies auch.
Wer kein Einkommen hat, kann freilich kein steuerfreies Existenzminimum haben. Folglich auch kein Kindergeld. Dass es dennoch gezahlt wird und dann aber mit z.Bsp. H4 verrechnet wird, ist nur logisch und auch richtig.
Wenn Eltern dauerhaft ihren Kindern das Existenzminimum verwehren, werden die Eltern belangt und aus ihrer Verantwortung gegenüber den Kindern entlassen. Strafrechtliche Konsequenzen kommen noch hinzu.
So gesehen müssen Eltern ihren Kindern das Existenzminimum zugestehen!
Finanziell wird das Existenzminimum der Kinder, was die Eltern diesen zugestehen müssen, finanziell durch das Kindergeld/den Kinderfreibetrag ausgeglichen.
Das Kindergeld steht IMMER dem Kind zu - wird allerdings zur Verwaltung den Eltern oder den sonstigen Stellen, die die Verantwortung für die Kinder haben, ausgezahlt. Wenn diese Stellen das Geld nicht für die Kinder verwenden, werden sie rechtlich belangt und abberufen. Sind die Kinder alt genug und haben noch Anspruch auf Kindergeld, dann kann das Kindergeld auch ihnen direkt ausgezahlt werden.
Bei H4 wird das Existenzminimum der Kinder bereits bei H4 mit berücksichtigt - deshalb wird das Kindergeld dort auch mit H4 verrechnet.
Das ändert nichts daran, dass jedem Kind ein Existenzminimum zusteht - und für dieses haben die zu sorgen, die für das Kind jeweils die Verantwortung haben. Den finanziellen Ausgleich für diese Leistungen gibt es über das Kindergeld/den Kinderfreibetrag.
Um das zu organisieren, wird das Steuerrecht als Instrument bereitgestellt - nicht mehr und nicht weniger. Die Idee, dass das Kindergeld den Eltern zusteht. ist inhaltlich falsch.
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Re: Kindergeld
Nein.Atue001 hat geschrieben:(01 Dec 2021, 00:31)
Finanziell wird das Existenzminimum der Kinder, was die Eltern diesen zugestehen müssen, finanziell durch das Kindergeld/den Kinderfreibetrag ausgeglichen.
Das Kindergeld steht IMMER dem Kind zu - wird allerdings zur Verwaltung den Eltern oder den sonstigen Stellen, die die Verantwortung für die Kinder haben, ausgezahlt.
.
StimmtDas ändert nichts daran, dass jedem Kind ein Existenzminimum zusteht - und für dieses haben die zu sorgen, die für das Kind jeweils die Verantwortung haben.
Stimmt nicht..Den finanziellen Ausgleich für diese Leistungen gibt es über das Kindergeld/den Kinderfreibetrag.
Ich zahle auf mein eigenes Einkommen bis zu meinem festgesetzten Existenzminimum keine Steuern. Und ich zahle keine Steuern bis zur Höhe des Existenzminimums meiner Kinder. Da ist kein Cent, den ich für irgendwas geschenkt bekomme. Ein Ausgleich für irgendwas ist nirgends zu sehen.
Ich zahle alles, was mein Kind tagtäglich zum Leben und wachsen benötigt, selbst. Alles! Vom Wohnen übers Essen, die Kleidung, Schulkram, Hobby, Sport, Freizeit, jede Klopapierrolle, jede Brille, Mobilität, einfach alles. Da wird nichts "ausgeglichen". Gar nichts.
Nee, du solltest da mal nachlesen. Ist eindeutig formuliert in den enspr. Gesetzen.Die Idee, dass das Kindergeld den Eltern zusteht. ist inhaltlich falsch.
wenn ältere, nicht mehr zu Hause lebende Kinder das KG auf Antrag zu auf sich selbst abzweigen können, reduziert sich um genau diesen Betrag die Unterhaltspflicht der Eltern. Eigentlicher Empfänger bleiben die Eltern. Und die haften auch, wenn das Kindergeld zu Unrecht bezogen wurde.
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Re: Kindergeld
Ich schreibe hiier mal Sinngemäß was ich da so rausgelesen habe:
Das Bundesverfassungsgericht hat angeordnet, dass das Existenzminimum von Kindern nicht besteuert werden darf.
Sprich: Statistiker, also erwachsene Zahlenfüchse von Berufs wegen, ermitteln, wie viel Geld es mindestens kostet, ein Kind in Deutschland mit Essen, Kleidung, einer Wohnung und anderen notwendigen Dingen zu versorgen.
Diesen Betrag dürfen Eltern dann in jedem Fall voll behalten, dieser Anteil ihres Gehalts darf nicht besteuert werden.
Da aber die durchschnittlichen Kosten für ein Kind wesentlich höher sind hat der Staat das Kindergeld erfunden. Auch damit ist kein Luxusleben möglich, aber es hilft vielen Familien aus Geringverdienerhaushalten besser über die Runden zu kommen.
Daher beruht die Höhe des Kindergeldes natürlich auf eine mögliche Bedarfberechnung für Kinder.
Welche Kombination aus Kindergeld und Steuerfreibetrag am Besten für eine Familie ist bleibt dann nur noch zu klären.
Das Bundesverfassungsgericht hat angeordnet, dass das Existenzminimum von Kindern nicht besteuert werden darf.
Sprich: Statistiker, also erwachsene Zahlenfüchse von Berufs wegen, ermitteln, wie viel Geld es mindestens kostet, ein Kind in Deutschland mit Essen, Kleidung, einer Wohnung und anderen notwendigen Dingen zu versorgen.
Diesen Betrag dürfen Eltern dann in jedem Fall voll behalten, dieser Anteil ihres Gehalts darf nicht besteuert werden.
Da aber die durchschnittlichen Kosten für ein Kind wesentlich höher sind hat der Staat das Kindergeld erfunden. Auch damit ist kein Luxusleben möglich, aber es hilft vielen Familien aus Geringverdienerhaushalten besser über die Runden zu kommen.
Daher beruht die Höhe des Kindergeldes natürlich auf eine mögliche Bedarfberechnung für Kinder.
Welche Kombination aus Kindergeld und Steuerfreibetrag am Besten für eine Familie ist bleibt dann nur noch zu klären.
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