Dependend BGE
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- franktoast
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Dependend BGE
Ok, ich wurde überzeugt, dass es kein BGE wäre, wenn die Höhe unterschiedlich wäre.
Deshalb meine Idee vom abhängigen BGE.
Abhängig deshalb, weil es von der Stadt, Alter und Haushaltsgröße abhängt, welche Höhe man ausbezahlt bekommt oder als Freibetrag geltend machen kann.
Bedingungslos, da es keine Rolle spielt, wie viel Einkommen oder Vermögen man hat.
Grundeinkommen, weil es zu Abdeckung fundamentaler Bedürfnisse da sein soll.
Höhe:
Orientierung am sächlichen Existenzminimum.
https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... onFile&v=2
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Paare 647,5€
Kinder 417€
Jedoch wäre die Höhe von Kommune zu Kommune unterschiedlich hoch. In München zahlt man ganz andere Mieten als Görlitz, also wäre die Höhe auch unterschiedlich.
Davon wird noch eine Krankenversicherungspauschale abgezogen, so dass man bei Singles auf etwa 600€ kommt.
Seite 14
https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... onFile&v=2
Steuer:
Damit die Steuern für Reiche nicht steigen, gibt es eine Flattax von 45%. Es wäre auch denkbar, dass der Bund, Land und Kommune unterschiedliche Steuern erheben. zB. Bund 25%, Land 10%, Kommune 10% und der Bund 300€ BGE bezahlt, Land 200€ und Kommune 100€ als Beispiel. Eine Stadt, die ein höheres BGE bieten will, muss womöglich höhere Steuern verlangen.
Um einfacher rechnen zu können, verwende ich 50% im Folgendem
Negative Einkommenssteuer:
600€ / 50% = 1200€. Das ist die Höhe des Freibetrags. Wer also 0€ verdient, bekommt 600€ DBGE ausbezahlt, wer 1199€ verdient, bekommt 0,5€ DBGE ausbezahlt, wer 1201€ verdient, muss 0,5€ Steuern bezahlen.
Progressivität der Steuer:
Wer weniger als 1200€ verdient, bekommt eine Steuer bzw. DBGE raus. Wer 1500€ verdient, muss 150€ an Steuern bezahlen. Er gibt also 10% ab. Wer 15 000€ verdient, muss 6900€ bezahlen, gibt also 46% ab. je höher das Einkommen, desto höher die Progressivität.
Bisherige Sozialsysteme wie Arbeitslosengeld, Rente etc.:
-> Werden abgeschafft und durch private Versicherung ersetzt, die man nach eigenen Wünschen auswählen kann. Falls jemandem 600€ im Falle der Arbeitslosigkeit zu niedrig sind und man 1000€ anstrebt, sollte man eine Versicherung wählen, die einem 400€ im Monat bezahlt.
Fragen:
- Warum sollte jemand mit Millionen Einkommen ein DBGE bekommen, der hat das ja gar nicht nötig.
Antwort: Er bekommt Keines. So wie heute bekommt er das Existenzminimum als Steuerfreibetrag.
- Wie viel kostet das DBGE, ist es finanzierbar?
Antwort: Die Meisten verdienen mehr als 1200€ pro Monat, bekommen als wie heute keine Leistung überwiesen.
- Die genannte Höhe von 600€ ist mir zu hoch oder zu niedrig. Voll unfair.
Antwort: Benutze andere Zahlen, die dir passen, dann können wir darüber diskutieren.
- 600€ für die Rente ist viel zu wenig.
Antwort: Eigenverantwortung
- Was passiert mit dem, der heute Anspruch auf 1000€ Rente hat?
Er bekommt 600€ BGE + 400€ Rente ausbezahlt.
- Arbeitslosengeld 1 ist viel höher als das BGE
Antwort: Eigenverantwortung, man sucht ne passende, private Arbeitslosenversicherung
Deshalb meine Idee vom abhängigen BGE.
Abhängig deshalb, weil es von der Stadt, Alter und Haushaltsgröße abhängt, welche Höhe man ausbezahlt bekommt oder als Freibetrag geltend machen kann.
Bedingungslos, da es keine Rolle spielt, wie viel Einkommen oder Vermögen man hat.
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Jedoch wäre die Höhe von Kommune zu Kommune unterschiedlich hoch. In München zahlt man ganz andere Mieten als Görlitz, also wäre die Höhe auch unterschiedlich.
Davon wird noch eine Krankenversicherungspauschale abgezogen, so dass man bei Singles auf etwa 600€ kommt.
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Steuer:
Damit die Steuern für Reiche nicht steigen, gibt es eine Flattax von 45%. Es wäre auch denkbar, dass der Bund, Land und Kommune unterschiedliche Steuern erheben. zB. Bund 25%, Land 10%, Kommune 10% und der Bund 300€ BGE bezahlt, Land 200€ und Kommune 100€ als Beispiel. Eine Stadt, die ein höheres BGE bieten will, muss womöglich höhere Steuern verlangen.
Um einfacher rechnen zu können, verwende ich 50% im Folgendem
Negative Einkommenssteuer:
600€ / 50% = 1200€. Das ist die Höhe des Freibetrags. Wer also 0€ verdient, bekommt 600€ DBGE ausbezahlt, wer 1199€ verdient, bekommt 0,5€ DBGE ausbezahlt, wer 1201€ verdient, muss 0,5€ Steuern bezahlen.
Progressivität der Steuer:
Wer weniger als 1200€ verdient, bekommt eine Steuer bzw. DBGE raus. Wer 1500€ verdient, muss 150€ an Steuern bezahlen. Er gibt also 10% ab. Wer 15 000€ verdient, muss 6900€ bezahlen, gibt also 46% ab. je höher das Einkommen, desto höher die Progressivität.
Bisherige Sozialsysteme wie Arbeitslosengeld, Rente etc.:
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Fragen:
- Warum sollte jemand mit Millionen Einkommen ein DBGE bekommen, der hat das ja gar nicht nötig.
Antwort: Er bekommt Keines. So wie heute bekommt er das Existenzminimum als Steuerfreibetrag.
- Wie viel kostet das DBGE, ist es finanzierbar?
Antwort: Die Meisten verdienen mehr als 1200€ pro Monat, bekommen als wie heute keine Leistung überwiesen.
- Die genannte Höhe von 600€ ist mir zu hoch oder zu niedrig. Voll unfair.
Antwort: Benutze andere Zahlen, die dir passen, dann können wir darüber diskutieren.
- 600€ für die Rente ist viel zu wenig.
Antwort: Eigenverantwortung
- Was passiert mit dem, der heute Anspruch auf 1000€ Rente hat?
Er bekommt 600€ BGE + 400€ Rente ausbezahlt.
- Arbeitslosengeld 1 ist viel höher als das BGE
Antwort: Eigenverantwortung, man sucht ne passende, private Arbeitslosenversicherung
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Dependend BGE
gleich mal eine Korrektur:franktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:18)
Ok, ich wurde überzeugt, dass es kein BGE wäre, wenn die Höhe unterschiedlich wäre.
Deshalb meine Idee vom abhängigen BGE.
Abhängig deshalb, weil es von der Stadt, Alter und Haushaltsgröße abhängt, welche Höhe man ausbezahlt bekommt oder als Freibetrag geltend machen kann.
Bedingungslos, da es keine Rolle spielt, wie viel Einkommen oder Vermögen man hat.
Grundeinkommen, weil es zu Abdeckung fundamentaler Bedürfnisse da sein soll.
Höhe:
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J g
Obiges ist, wie in deiner Quelle als Überschrift auch nachlesbar, das steuerfrei zu stellenden Existentminimums des eigenen Einkommens
Das ist etwas anderes, als das was die Verfassung fordert.
Das ist weniger
Nein, das wäre nicht denkbarSteuer:
Damit die Steuern für Reiche nicht steigen, gibt es eine Flattax von 45%. Es wäre auch denkbar, dass der Bund, Land und Kommune unterschiedliche Steuern erheben. zB. Bund 25%, Land 10%, Kommune 10% und der Bund 300€ BGE bezahlt, Land 200€ und Kommune 100€ als Beispiel. Eine Stadt, die ein höheres BGE bieten will, muss womöglich höhere Steuern verlangen.
Einkommenssteuer ist eine Bundessteuer- genau wie die Körperschaftssteuer.
Die umlagenfinanzierte Rente kann man nicht "abschaffen".Bisherige Sozialsysteme wie Arbeitslosengeld, Rente etc.:
-> Werden abgeschafft und durch private Versicherung ersetzt
Die erworbenen Anwartschaften sind auszubezahlen - mit neuen Beiträgen- die widerum individulle Anwartschaften ergeben
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Re: Dependend BGE
Zur allgemeinen Info.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gemeins ... utschland)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bundessteuer
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gemeins ... utschland)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bundessteuer
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Dependend BGE
Das halte ich für völlig falsch. Wenn jemand in München wohnen will, soll er auch etwas dafür tun.franktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:18)
Abhängig deshalb, weil es von der Stadt,.. abhängt, welche Höhe man ausbezahlt bekommt oder als Freibetrag geltend machen kann.
...
Jedoch wäre die Höhe von Kommune zu Kommune unterschiedlich hoch. In München zahlt man ganz andere Mieten als Görlitz, also wäre die Höhe auch unterschiedlich.
Sonst kann ich mich ja auch in München melden, lass mir meine 3000 Euro überweisen, vermiete meine Wohnung unter und ziehe nach Brandenburg.
Klingt für mich nicht so ganz bedingungslos.franktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:18)
Bedingungslos, da es keine Rolle spielt, wie viel Einkommen oder Vermögen man hat.
...
Wer also 0€ verdient, bekommt 600€ DBGE ausbezahlt, wer 1199€ verdient, bekommt 0,5€ DBGE ausbezahlt, wer 1201€ verdient, muss 0,5€ Steuern bezahlen.
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Re: Dependend BGE
Sächliches Existenzminimum eben.Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:20)
gleich mal eine Korrektur:
Obiges ist, wie in deiner Quelle als Überschrift auch nachlesbar, das steuerfrei zu stellenden Existentminimums des eigenen Einkommens
Das ist etwas anderes, als das was die Verfassung fordert.
Das ist weniger
Es gibt Länder auf der Welt, die sich nicht an dieses Naturgesetz halten. Du bist schon immer sehr, sehr, konservativ. Warum lehnst du das BGE nicht damit ab, dass es das aktuell nicht gibt, deswegen nicht geben kann?Nein, das wäre nicht denkbar
Einkommenssteuer ist eine Bundessteuer- genau wie die Körperschaftssteuer.
Du kannst es drehen, wie du willst. Wenn jemand Anspruch auf 1000€ Rente hat, bekommt es 1000€ überwiesen. Wie viel davon nun als BGE oder umlagefinanzierte Rente bezahlt wird, ist für den Rentner irrelevant.Die umlagenfinanzierte Rente kann man nicht "abschaffen".
Die erworbenen Anwartschaften sind auszubezahlen - mit neuen Beiträgen- die widerum individulle Anwartschaften ergeben
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Dependend BGE
Ja, oder es gibt ein deutschland weites BGE und du wanderst nach Timbuktu aus. Es zählt, wo man gemeldet ist und man ist da gemeldet, wo man den (ersten) ständigen Wohnsitz hat.Zahnderschreit hat geschrieben:(24 Jun 2020, 11:01)
Das halte ich für völlig falsch. Wenn jemand in München wohnen will, soll er auch etwas dafür tun.
Sonst kann ich mich ja auch in München melden, lass mir meine 3000 Euro überweisen, vermiete meine Wohnung unter und ziehe nach Brandenburg.
Fändest du es besser, wenn jemandem mit 1200€ Einkommen 600€ Steuer abgezogen würde und am gleichen Tag 600€ BGE überwiesen würde, anstatt Beides zu unterlassen? Falls ja, warum?Klingt für mich nicht so ganz bedingungslos.
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Re: Dependend BGE
ist abewr keine "Bedarfsgrundlage"
Ich verweise auf das deutsche Steuersystem, welches du im Zusammenhang mit deinem "DBGE" auch gleich mal "ändern" willst....Es gibt Länder auf der Welt, die sich nicht an dieses Naturgesetz halten. Du bist schon immer sehr, sehr, konservativ. Warum lehnst du das BGE nicht damit ab, dass es das aktuell nicht gibt, deswegen nicht geben kann?
Nein, ist es nichtDu kannst es drehen, wie du willst. Wenn jemand Anspruch auf 1000€ Rente hat, bekommt es 1000€ überwiesen. Wie viel davon nun als BGE oder umlagefinanzierte Rente bezahlt wird, ist für den Rentner irrelevant.
Die ganze Relation zwischen deinem DBGE" und der Besteuerng der Einkünfte ist auch ein "Thema"
Nehmen wir einen "Rentner", der inklusive Rente ein zu versteuerndes Einkommen von 30tsd Euro hat
dann zahlt der heute dafür ca 5100 Euro an EK-Steuer.
Wie schaut das dann mit "DBGE" aus?
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Re: Dependend BGE
Wird ihm ja nicht...franktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 12:01)
Fändest du es besser, wenn jemandem mit 1200€ Einkommen 600€ Steuer abgezogen würde
Ist wie die Sache mit Äpfeln und Birnenund am gleichen Tag 600€ BGE überwiesen würde, anstatt Beides zu unterlassen? Falls ja, warum?
Ein BGE ist nicht das Gleiche wie ein Steuerfreibetrag...
- franktoast
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Re: Dependend BGE
Was wäre denn die Bedarfsgrundlage für ein BGE?Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 12:06)
ist abewr keine "Bedarfsgrundlage"
Ich hab gesagt, dass das denkbar wäre.Ich verweise auf das deutsche Steuersystem, welches du im Zusammenhang mit deinem "DBGE" auch gleich mal "ändern" willst....
Ich würde es so machen, damit es dir in den Kram passt. Wie würdest du das DBGE formulieren, damit es passt? Ich weiß, geht nicht, da es dafür noch kein Gesetz gibt. Aber stell dir vor, dir hält jemand ne Pistole an den Kopf. Das DBGE kommt sicher und du müsstest entscheiden, wie man das mit den Renten macht, oder man drückt ab. Wie würdest du dich entscheiden?Nein, ist es nicht
Die ganze Relation zwischen deinem DBGE" und der Besteuerng der Einkünfte ist auch ein "Thema"
Nehmen wir einen "Rentner", der inklusive Rente ein zu versteuerndes Einkommen von 30tsd Euro hat
dann zahlt der heute dafür ca 5100 Euro an EK-Steuer.
Wie schaut das dann mit "DBGE" aus?
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Re: Dependend BGE
Gar keinefranktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 12:20)
Was wäre denn die Bedarfsgrundlage für ein BGE?
Wir haben nur eine für die Existenzsicherung - ALG II usw....
Realistisch berachtet-neinIch hab gesagt, dass das denkbar wäre.
Ich stelle mit vor, dass du einfach mal deine "Version" an konkreten Zahlenbeispielen ( wie dem "Rentner" mit seinen 30tsd zu versteuerndem Einkommen) selber durchrechnest.Ich würde es so machen, damit es dir in den Kram passt. Wie würdest du das DBGE formulieren, damit es passt? Ich weiß, geht nicht, da es dafür noch kein Gesetz gibt. Aber stell dir vor, dir hält jemand ne Pistole an den Kopf. Das DBGE kommt sicher und du müsstest entscheiden, wie man das mit den Renten macht, oder man drückt ab. Wie würdest du dich entscheiden?
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Re: Dependend BGE
Finde ich eh befremdlich, dass Bundesländer und Kommunen keine eigene Einkommenssteuer erheben dürfen.Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 12:35)
Realistisch berachtet-nein
Ich glaube, heute blieben etwa 1900€ übrig. Ich nehme an, wenn ihm nach BGE-Modell nur 1850€ übrig blieben, wäre es unfair, da zu wenig und wenn ihm 1950€ übrig blieben, wäre es nicht finanzierbar.Ich stelle mit vor, dass du einfach mal deine "Version" an konkreten Zahlenbeispielen ( wie dem "Rentner" mit seinen 30tsd zu versteuerndem Einkommen) selber durchrechnest.
Ansonsten kann man es ja ausrechnen. 1900*(1-45% Steuer) + 600 = 1975€, bei ner 50% Flattax wären es 1850€. Und nun?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Dependend BGE
Das mag ja sein, nur wird es sicher keine Änderung diesbezüglich geben. Warum auch...franktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 13:41)
Finde ich eh befremdlich, dass Bundesländer und Kommunen keine eigene Einkommenssteuer erheben dürfen.
Es bleibt bei der Frage, wenn alle "mehr" haben als ohne BGE- wer zahlt die Differenz ?Ich nehme an, wenn ihm nach BGE-Modell nur 1850€ übrig blieben, wäre es unfair, da zu wenig und wenn ihm 1950€ übrig blieben, wäre es nicht finanzierbar.
Ansonsten kann man es ja ausrechnen. 1900*(1-45% Steuer) + 600 = 1975€, bei ner 50% Flattax wären es 1850€. Und nun?
Nehmen wird nun als 2.Beispiel den Vollzeit arbeitenden "Mindestlöhner" mit einem zu versteuerndem Einkommen von 15tsd Euro.
Der hat heute ca 14000 Euro netto
wie viel netto hat er bei deinem DBGE?
- franktoast
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Re: Dependend BGE
Es wird auf absehbare Zeit auch kein BGE oder DBGE geben. Es sind Gedankenspiele.Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 13:55)
Das mag ja sein, nur wird es sicher keine Änderung diesbezüglich geben. Warum auch...
Wie ich schon öfter schrieb, wird es hier und da Menschen geben, die durch so einen Wechsel mehr oder weniger haben. Aber so ist es bei jeder Änderung. Die Regierung hat vor ein paar Wochen umfangreiche Hilfen beschlossen. Wer bezahlt die? Als sie damals das Baukindgeld eingeführt haben. Wer bezahlt das? Hab doch nicht immer sofort Angst vor Veränderungen, denn Veränderungen gibt es ständig. Jahr für Jahr.Es bleibt bei der Frage, wenn alle "mehr" haben als ohne BGE- wer zahlt die Differenz ?
Du kannst doch selber rechnen. Bei brutto heute 19 000 bleiben tatsächlich etwa 14 000€ übrig. Beim BGE wären das 19 000 * 0,5 + 600*12 = 16700€Nehmen wird nun als 2.Beispiel den Vollzeit arbeitenden "Mindestlöhner" mit einem zu versteuerndem Einkommen von 15tsd Euro.
Der hat heute ca 14000 Euro netto
wie viel netto hat er bei deinem DBGE?
Aber es ist mathematisch sicherlich unmöglich, überall auf die gleichen Werte zu kommen. Wie du auch schon sagtest:
- wenn einer zu wenig hat, ist es sozial ungerecht
- wenn einer mehr hat, ist es nicht finanzierbar
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Dependend BGE
Hir geht es um dein DBGE.franktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:54)
Wie ich schon öfter schrieb, wird es hier und da Menschen geben, die durch so einen Wechsel mehr oder weniger haben. Aber so ist es bei jeder Änderung. Die Regierung hat vor ein paar Wochen umfangreiche Hilfen beschlossen. Wer bezahlt die? Als sie damals das Baukindgeld eingeführt haben. Wer bezahlt das? Hab doch nicht immer sofort Angst vor Veränderungen, denn Veränderungen gibt es ständig. Jahr für Jahr.
Und wer das bezahlen soll- weil ja nicht "einmaliG".
Die Eikommenssteuer kennt kein "Brutto"- sondern Einkünfte und zu versteuerndes Einkommen.Du kannst doch selber rechnen. Bei brutto heute 19 000 bleiben tatsächlich etwa 14 000€ übrig. Beim BGE wären das 19 000 * 0,5 + 600*12 = 16700€
Was ist dein Problem mit einem einheitlichen BGE von 650 Euro?Aber es ist mathematisch sicherlich unmöglich, überall auf die gleichen Werte zu kommen. Wie du auch schon sagtest:
- wenn einer zu wenig hat, ist es sozial ungerecht
- wenn einer mehr hat, ist es nicht finanzierbar
Da muss am Steuersystem nichst geändert werden.
Nur der ML fällt natürlich weg...
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Re: Dependend BGE
Ok, wer bezahlt das Elterngeld, das seit einigen Jahren auch Mütter bekommen, die vorher nicht gearbeitet haben (Mindestsatz 300€?Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:59)
Hir geht es um dein DBGE.
Und wer das bezahlen soll- weil ja nicht "einmaliG".
Vonmiraus.Die Eikommenssteuer kennt kein "Brutto"- sondern Einkünfte und zu versteuerndes Einkommen.
Warum müsste dann nix am Steuersystem geändert werden? Du meinst 650€ BGE plus 9100€ Grundfreibetrag und dann 22%(oder so?) Anfangssteuertarif?Was ist dein Problem mit einem einheitlichen BGE von 650 Euro?
Da muss am Steuersystem nichst geändert werden.
Nur der ML fällt natürlich weg...
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Re: Dependend BGE
Pillepalle gegenüber dem (höheren) BGEfranktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:14)
Ok, wer bezahlt das Elterngeld, das seit einigen Jahren auch Mütter bekommen, die vorher nicht gearbeitet haben (Mindestsatz 300€?
ich meine, dass alle deine Konzepte eine verkappte "Umverteilung" erzeugen würden.Warum müsste dann nix am Steuersystem geändert werden? Du meinst 650€ BGE plus 9100€ Grundfreibetrag und dann 22%(oder so?) Anfangssteuertarif?
Also "linkes" Programm.
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Re: Dependend BGE
Du solltest mal ein bisschen nachdenken.franktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 11:58)
Es gibt Länder auf der Welt, die sich nicht an dieses Naturgesetz halten.
Du bist schon immer sehr, sehr, konservativ.
Warum lehnst du das BGE nicht damit ab, dass es das aktuell nicht gibt, deswegen nicht geben kann?
Die Bundesrepublik Deutscsland ist ein Bundestaat mit 16 Bundesländern und einem Grundgesetz.
Das Grundgesetz setzt explizite Vorgaben zum Verhältnis des Bundes, der Bundesländer und auch der Kommunen.
Zum Anspruch des Gesamtstaates zu ähnlichen Lebensbedingungen und natürlich auch noch vieles mehr.
Da kann weder ein einzelnen Bundesland, noch eine Kommune Ihr eigenes Süppchen kochen,
Fundamanetal andere Finanzierungen wagen oder andere zur eigenen Finanzierung heranzwingen.
Sie unterliegen alle den gleichen Regeln und Erhebungsmöglichkeiten des Staates.
Genauso wie Eingriffe und Folgen der gesetzlichen Sozialversicherung oder in private Verträge.
Man nehme da gerne die KV, Rentenversicherung, Versorgungswerke oder staatliche Leistungen.
Wenn man das verstanden hat, braucht man auch nicht mehr über ein unterschiedliches BGE
für einzelne Bundesländer oder Kommunen diskutieren.
Man nehme nur den kurzen Gedanken des Bundeslandes Schleswig-Holstein.
Vor... DEINEN Gedanken stände die fundamentale Änderung [Abschaffung] des Grundgesetzes.
mfg
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Re: Dependend BGE
Hin oder her. Wer bezahlt es denn?
Solange das BGE entsprechend niedrig ist, sehe ich das nicht.ich meine, dass alle deine Konzepte eine verkappte "Umverteilung" erzeugen würden.
Also "linkes" Programm.
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Re: Dependend BGE
Das sind hier eh alles nur Gedankenspiele. Man kann auch über Änderungen nachdenken, bei denen man möglichst wenig Grundgesetze ändern muss. Muss eine Steuer per Grundgesetz entweder von Bund, Länder oder Kommunen erhoben werden oder ist es auch zulässig, eine Steuer zu erheben, die jeder erheben kann?Skull hat geschrieben:(25 Jun 2020, 08:59)
Du solltest mal ein bisschen nachdenken.
Die Bundesrepublik Deutscsland ist ein Bundestaat mit 16 Bundesländern und einem Grundgesetz.
Das Grundgesetz setzt explizite Vorgaben zum Verhältnis des Bundes, der Bundesländer und auch der Kommunen.
Zum Anspruch des Gesamtstaates zu ähnlichen Lebensbedingungen und natürlich auch noch vieles mehr.
Da kann weder ein einzelnen Bundesland, noch eine Kommune Ihr eigenes Süppchen kochen,
Fundamanetal andere Finanzierungen wagen oder andere zur eigenen Finanzierung heranzwingen.
Sie unterliegen alle den gleichen Regeln und Erhebungsmöglichkeiten des Staates.
Genauso wie Eingriffe und Folgen der gesetzlichen Sozialversicherung oder in private Verträge.
Man nehme da gerne die KV, Rentenversicherung, Versorgungswerke oder staatliche Leistungen.
Wenn man das verstanden hat, braucht man auch nicht mehr über ein unterschiedliches BGE
für einzelne Bundesländer oder Kommunen diskutieren.
Man nehme nur den kurzen Gedanken des Bundeslandes Schleswig-Holstein.
Vor... DEINEN Gedanken stände die fundamentale Änderung [Abschaffung] des Grundgesetzes.
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Re: Dependend BGE
Dann ... empfehle ich ein anderes Unterforum.franktoast hat geschrieben:(25 Jun 2020, 09:34)
Das sind hier eh alles nur Gedankenspiele.
Man kann auch über Änderungen nachdenken, bei denen man möglichst wenig Grundgesetze ändern muss.
Muss eine Steuer per Grundgesetz entweder von Bund, Länder oder Kommunen erhoben werden
oder ist es auch zulässig, eine Steuer zu erheben, die jeder erheben kann?
Das WiFo...Wirtschaft und Soziales
sollte aus meiner Sicht...ein bisschen Bodenhaftung und auch Realitätssinn beinhalten.
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Re: Dependend BGE
Das spielt keine Rolle.
Ein BGE oberhalb von 650 Euro verursacht ganz andere Größenordnungen
650 Euro sind ja mit heutigen Steuermitteln , die für den gleichen Zweck verwendet werden, finanzierbarSolange das BGE entsprechend niedrig ist, sehe ich das nicht.
das wäre auch keine "zusätzliche Umverteilung"
- franktoast
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Re: Dependend BGE
Ja, ist schwer zu sagen und müsste man mit relativ viel Aufwand mal durchrechnen bzw. durchmodellieren.Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 10:03)
Das spielt keine Rolle.
Ein BGE oberhalb von 650 Euro verursacht ganz andere Größenordnungen
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Dependend BGE
Wie Realist bist du jemand, der das heutige System quasi heilig spricht. Wenn irgendwas nicht dem entspricht, was wir heute haben, kommst du damit nicht klar und versteifst dich darauf. Als ob das nun relevant wäre, ob das per Grundgesetz drin steht, dass Bund, Länder und Kommunen nicht Steuern erheben können. Dass unterschiedliche Ebenen unterschiedliche Steuern verlangen, ist ja kein exotisches Instrument. Man könnte ja auch ne BGE-Steuer einführen.Skull hat geschrieben:(25 Jun 2020, 10:00)
Dann ... empfehle ich ein anderes Unterforum.
Das WiFo...Wirtschaft und Soziales
sollte aus meiner Sicht...ein bisschen Bodenhaftung und auch Realitätssinn beinhalten.
mfg
https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommen ... %C3%A4nder
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Re: Dependend BGE
Bullshit.franktoast hat geschrieben:(25 Jun 2020, 12:03)
Wie Realist bist du jemand, der das heutige System quasi heilig spricht.
In allen Punkten dieses Satzes.
mfg
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Re: Dependend BGE
franktoast hat geschrieben:(25 Jun 2020, 12:03)
Wie Realist bist du jemand, der das heutige System quasi heilig spricht. er
Wat?
Ich spreche gar nichts "heilig"- ich lehne nur folgende "Intentionen" ab.
1) höherere Steuern auf Einkommen und Gewinne
2) Eine "Befreiung" der arbeitsfähigen Erwachsenen , für ihren Lebensunterhalt selber sorgen zu müssen
3) Bürgerversicherung
4) Abschaffung des Äquivalenzprinzips in der Rentenversicherung
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Re: Dependend BGE
Was ist an der Rechnung 12 x 1500 x 83 Millionen Bürger "viel Aufwand zum rechnen"?franktoast hat geschrieben:(25 Jun 2020, 11:57)
Ja, ist schwer zu sagen und müsste man mit relativ viel Aufwand mal durchrechnen bzw. durchmodellieren.
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Re: Dependend BGE
Na doch. Wie ich meinte, hast du bisher immer nur den Status Quo gegen Änderungsvorschläge verteitigt. Was würdest du am heutigen Sozialsystem ändern wollen?
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Re: Dependend BGE
Eben. Du willst Änderung A bis Z nicht und bist für den Status Quo.Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 13:03)
Wat?
Ich spreche gar nichts "heilig"- ich lehne nur folgende "Intentionen" ab.
1) höherere Steuern auf Einkommen und Gewinne
2) Eine "Befreiung" der arbeitsfähigen Erwachsenen , für ihren Lebensunterhalt selber sorgen zu müssen
3) Bürgerversicherung
4) Abschaffung des Äquivalenzprinzips in der Rentenversicherung
Weil es drauf an kommt, wie sich das Volkseinkommen ändert, welche Sozialleistungen es noch on top zum BGE gäbe, welches Steuermodell man wählt, ie Löhne sich entwickeln, wenn die Arbeitgeberbeiträge wegfallen usw.Was ist an der Rechnung 12 x 1500 x 83 Millionen Bürger "viel Aufwand zum rechnen"?
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Re: Dependend BGE
Nein, lehne genau diese 4 Punkt ab.franktoast hat geschrieben:(25 Jun 2020, 13:36)
Eben. Du willst Änderung A bis Z nicht und bist für den Status Quo.
Wäre alles linkes Gedöns
[
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Re: Dependend BGE
Ich würde einen Freibetrag bezüglich der eigenen Rente im Falle der Grundsicherung im Alter einführen.franktoast hat geschrieben:(25 Jun 2020, 13:34)
. Was würdest du am heutigen Sozialsystem ändern wollen?
weiterhin würde ich die GKV auf das schweizer Modell umändern
wie du siehst, kein "Festhalten" am Status Quo.
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Re: Dependend BGE
Und wer soll das bezahlen?Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 13:56)
Ich würde einen Freibetrag bezüglich der eigenen Rente im Falle der Grundsicherung im Alter einführen.
Und das ist mit dem Grundgesetz vereinbar?weiterhin würde ich die GKV auf das schweizer Modell umändern
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Re: Dependend BGE
Der Steuerzahler.
Hier geht es ja um die Anerkennung eigener Leistung
natürlich. War ja schon mal geplant.Und das ist mit dem Grundgesetz vereinbar?
Es gibt keine Vorgabe des GG, Beiträge zur GKV vom EInkommen abhängig zu machen.
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Re: Dependend BGE
Hat nichts in und mit diesem Thema HIER zu tun.franktoast hat geschrieben:(25 Jun 2020, 13:34)
Was würdest du am heutigen Sozialsystem ändern wollen?
Ich äussere mich auch ungern zu Dingen, wo ich micht nicht äussern will.
mfg
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Re: Dependend BGE
Dass was ihr hier beschreibt ist eine Nettokaufkraft-Sozialismus. Ihr wollt breite Gesellschaftsschichten über einen Kamm scheren und die Nettokaufkraft gleich schalten. Der Eine sitzt zu Hause, hat Zeit um sich um illegale Nebenverdienste zu kümmern, der Andere soll beim MC-Donald hinter dem Tresen Vollzeit Wechselschicht schieben. Unsere Wirtschaftsflüchtlinge haben das längst erkannt, dass sozialversicherungspflichtige Arbeit für Sie nicht der goldene Weg ist. Begründet in dem Fehlen von Besitzständen. Funktionieren tut es derzeit nur, weil es noch eine Generation gibt, die mit ihren Besitzständen erpresst werden kann. Was jetzt im Mindestlohnsektor nachwächst, kommt aus eigener Kraft nicht mehr zu nennenswertem Eigentum. Somit sollte erst mal die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit bzgl. des Freizeitverzichtes und der dafür zugestanden Nettokaufkraft für Vollzeit-Arbeit in den Mittelpunkt rücken. Wenn man weiß, dass dieser Betrag in München bei Mindestlohn sogar negativ ist und zum Unterhalt nicht ausreicht, man dort mit Hartz aufstockt oder von seinen Besitzständen lebt, ist die Frage mehr als berechtigt. Aber vor lauter Verblendung von dem Gedanken nichts arbeiten zu müssen, will man sich diesen Gedanken hier wohl nicht stellen...
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Re: Dependend BGE
AndyO hat geschrieben:(25 Jun 2020, 20:10)
Somit sollte erst mal die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit bzgl. des Freizeitverzichtes und der dafür zugestanden Nettokaufkraft für Vollzeit-Arbeit in den Mittelpunkt rücken. Wenn man weiß, dass dieser Betrag in München bei Mindestlohn sogar negativ ist und zum Unterhalt nicht ausreicht, man dort mit Hartz aufstockt oder von seinen Besitzständen lebt, .
Kannst du da bitte mal vorrechnen?
Bei Vollzeit.
Re: Dependend BGE
Also nehmen wir mal München. Dazu gibt's hier die Rechnung:
https://www.focus.de/finanzen/news/arbe ... 34067.html
Damit wäre es jetzt erst mal unbestritten, wenn ich meinen 8h vor dem MC-Donald in München verbringe und dort Flaschen sammle habe ich mehr Nettokaufkraft wie wenn ich drinnen arbeite. Verkaufe ich Drogen, kann ich auf bis zu 300 Euro Netto pro Tag kommen. Zeit habe ich ja genug. Und jetzt rechne du mal vor, für welche Nettokaufkraftdifferenz der Beschäftigte beim MC im direkten Vergleich hinter dem Tresen steht. Des weiteren möchte ich von dir erklärt haben, wie du die illegalen Nebenverdienste wegen vollständiger Freizeit verhindern willst. Stand heute wird noch nicht mal die Spitze des Eisbergs sanktioniert. Der Korridor der Nebenverdienste ist unendlich: Nachhilfe, Hund ausführen, Rasenmähen, Kinderbetreuung, diverse handwerkliche Tätigkeit bis hin zum richtig kriminellen Sektor wie Drogenhandel, Privatprostitution, etc...
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Re: Dependend BGE
Das ist keine belastbare Rechnung- außerdem alte ZahlenAndyO hat geschrieben:(25 Jun 2020, 21:34)
Also nehmen wir mal München. Dazu gibt's hier die Rechnung:
https://www.focus.de/finanzen/news/arbe ... 34067.html
Vollzeit Mindestlohn ergibt knapp 1200 Euro netto- dann kann sich der Betroffene halt nur ein kleines Apparment leisten-aber bekommt keine Aufstockung.
Die andere Alternative wäre einfachmahr zu arbeiten. wie es schon seit Jahrzehnten be denen mit den geringsten Stundenlöhnen üblich ist...
Wobei zur Wahrheit auch gehört, dass praktisch niemand in München zum ML arbeitet...
auch nicht bei Mc-Doof....
Zuletzt geändert von Realist2014 am Do 25. Jun 2020, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Dependend BGE
Das Dependent BGE adressiert vor allem das Problem der unterschiedlichen Kosten für Wohnraum.
Die starken Unterschiede in der Bepreisung von Wohnraum müssen aber gar nicht sein - beispielsweise dann nicht, wenn gerade im Bereich des sozialen Wohnungsbau die einzelnen Städte und Kommunen ausreichend investieren und damit dafür sorgen, dass Wohnraum bezahlbar bleibt. Ein Beispiel hierfür ist die Politik der Stadt Wien:https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.3245115
WENN man also das Problem an der Wurzel anpackt, dann ensteht keine Problematik großer Unterschiede für die Kosten von Wohnraum bezüglich einer Grundsicherung - damit entfällt dann auch die Notwendigkeit des Dependent BGE.
Trotzdem ist das durchaus ein Ansatz den ich für wertvoll in der Betrachtung halte - allerdings würde er die unsäglichen Fehlentwicklungen der Wohnungsbaupolitik der Städte weiter aufrecht erhalten und regelrecht zementieren.
Die starken Unterschiede in der Bepreisung von Wohnraum müssen aber gar nicht sein - beispielsweise dann nicht, wenn gerade im Bereich des sozialen Wohnungsbau die einzelnen Städte und Kommunen ausreichend investieren und damit dafür sorgen, dass Wohnraum bezahlbar bleibt. Ein Beispiel hierfür ist die Politik der Stadt Wien:https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.3245115
WENN man also das Problem an der Wurzel anpackt, dann ensteht keine Problematik großer Unterschiede für die Kosten von Wohnraum bezüglich einer Grundsicherung - damit entfällt dann auch die Notwendigkeit des Dependent BGE.
Trotzdem ist das durchaus ein Ansatz den ich für wertvoll in der Betrachtung halte - allerdings würde er die unsäglichen Fehlentwicklungen der Wohnungsbaupolitik der Städte weiter aufrecht erhalten und regelrecht zementieren.
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Re: Dependend BGE
Der Vergleich von Wien mit München oder Berlin usw ist sinnfrei- weil es keinen Weg für die deutschen Städte zum "Wiener Modell" kurzfristig gibtAtue001 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 22:19)
Die starken Unterschiede in der Bepreisung von Wohnraum müssen aber gar nicht sein - beispielsweise dann nicht, wenn gerade im Bereich des sozialen Wohnungsbau die einzelnen Städte und Kommunen ausreichend investieren und damit dafür sorgen, dass Wohnraum bezahlbar bleibt. Ein Beispiel hierfür ist die Politik der Stadt Wien:https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.3245115
Erklär mal "an der Wurzel packen".WENN man also das Problem an der Wurzel anpackt, dann ensteht keine Problematik großer Unterschiede für die Kosten von Wohnraum bezüglich einer Grundsicherung - damit entfällt dann auch die Notwendigkeit des Dependent BGE.
aber btte nicht irgendein Enteignungsgeschwurbel...
[
Re: Dependend BGE
Sorry, dass ich die zeitlichen harten Vorgaben für die Einführung des DBGEs überlesen habe....Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 22:23)
Der Vergleich von Wien mit München oder Berlin usw ist sinnfrei- weil es keinen Weg für die deutschen Städte zum "Wiener Modell" kurzfristig gibt
Warum willst du enteignen?Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 22:23)
Erklär mal "an der Wurzel packen".
aber btte nicht irgendein Enteignungsgeschwurbel...
Die einfachste Antwort ist städtischer sozialer Wohnungsbau in ausreichender Menge.
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Re: Dependend BGE
Es gibt überhaupt keine n Weg zum "Wiener Modell", weil die Wohnungen in den deutschen Städten nun mal zu 90% in privater Hand sindAtue001 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 22:48)
Sorry, dass ich die zeitlichen harten Vorgaben für die Einführung des DBGEs überlesen habe....
Das wäre der einzige Weg zum Wiener Modell (50% im Besitz der Stadt)Warum willst du enteignen?
Dann erzähl mal wo ( es gibt keine Flächen) und womit ( woher soll die Stadt das Kapital nehmen) das die Stadt münchen machen soll...Die einfachste Antwort ist städtischer sozialer Wohnungsbau in ausreichender Menge.
Also von heute 10% auf 50%...
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Re: Dependend BGE
Ja klar. Warum dealt nicht einfach jeder Arbeitslose mit Drogen, wenn da ja 300€ netto pro Tag locken? In welcher Welt lebst du? Um auf 300 brutto zu kommen, brauchst du auch schon 40€ Stundenlohn.AndyO hat geschrieben:(25 Jun 2020, 21:34)
Also nehmen wir mal München. Dazu gibt's hier die Rechnung:
https://www.focus.de/finanzen/news/arbe ... 34067.html
Damit wäre es jetzt erst mal unbestritten, wenn ich meinen 8h vor dem MC-Donald in München verbringe und dort Flaschen sammle habe ich mehr Nettokaufkraft wie wenn ich drinnen arbeite. Verkaufe ich Drogen, kann ich auf bis zu 300 Euro Netto pro Tag kommen.
Ein Mindestlohn ist nicht viel, klar. Aber sein Leben lang Mindestlohn zu bekommen, ist äußerst unwahrscheinlich. Auch bei McD bekommst du mehr, je länger man dabei ist. Beim Mindestlohn kommt man aktuell auf etwa 1150€ pro Monat. Klar ist das nicht viel, aber es ist mehr als als Arbeitsloser.
Bei McD gibt es nun 11,80 die Stunde
https://www.rnd.de/wirtschaft/mitarbeit ... CACOU.html
Ist dir klar, dass es Hartz4 nur gibt, wenn das Haushaltseinkommen und Vermögen entsprechend niedrig ist? Das bedeutet auch, dass de facto kein Vermögen aufgebaut werden könnte, ein 5 Jahre alter 7er Golf ist zB. nicht drin. Dazu muss man nachweisen, dass man sich um Jobs bemüht. Ob da das Drogendealen mit all dem Risiko besser ist, kann jeder selber entscheiden. Geht es nach deinen veranschlagtem Verdienst, wäre das auch für Ingenieure und Ärzte interessant, falls sie sich unterbezahlt fühlen.Und jetzt rechne du mal vor, für welche Nettokaufkraftdifferenz der Beschäftigte beim MC im direkten Vergleich hinter dem Tresen steht.
Beim BGE wäre das in etwa so, dass man mit jedem hinzuverdientem Euro etwa 50Cent mehr Haushaltsnettoeinkommen hätte.
Ja und denk mal an den Bau, Handwerk etc. Ganz verhindern kann man das nie und ehrlich gesagt ist das auch ok. Das ist so wie mit dem Ticketlösen beim Parken. Wenn man es nicht macht, wird man womöglich erwischt und zahlt ne klein Strafe. Wenn hier und da ein paar Leute schwarz arbeiten, ist das genauso ok wie wenn hier und da ein paar mal bei der Steuererklärung geschummelt wird.Des weiteren möchte ich von dir erklärt haben, wie du die illegalen Nebenverdienste wegen vollständiger Freizeit verhindern willst. Stand heute wird noch nicht mal die Spitze des Eisbergs sanktioniert. Der Korridor der Nebenverdienste ist unendlich: Nachhilfe, Hund ausführen, Rasenmähen, Kinderbetreuung, diverse handwerkliche Tätigkeit bis hin zum richtig kriminellen Sektor wie Drogenhandel, Privatprostitution, etc...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- franktoast
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Re: Dependend BGE
Die Wurzel von hohen Mieten ist Angebot und Nachfrage. Die Mieten in München steigen nicht, weil es dort für jeden zu teuer ist, sondern weil immer noch mehr Menschen hinwollen als wegwollen. Don't mess with prices. Hohe Preise haben imer einen Grund. Immerhin schlägst du keine Höchstmieten oder so vor, aber beim sozialen Mietbau ändert sich Angebot und Nachfrage ja nicht. Die Wohnungen werden dadurch nicht mehr, wenn auf einem Gebiet ne soziale statt privater Wohnung steht. Und wie auch in deinem Artikel beschrieben: Wenn die Miete weit unter dem Marktniveau liegt, muss sich der Vermieter nicht drum kümmern. Stell dir vor, du erbst ne Wohnung in München(du darfst nicht verkaufen) und die Mieter zahlen 500€ im Monat und du darfst nicht erhöhen. Eine Vergleichswohnung kann man für 800€ mieten. Nun meldet sich der Mieter bei dir und sagt, die Dämmung im Winter ist scheiße. Würdest du das für 5000€ dämmen?Atue001 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 22:19)
Das Dependent BGE adressiert vor allem das Problem der unterschiedlichen Kosten für Wohnraum.
Die starken Unterschiede in der Bepreisung von Wohnraum müssen aber gar nicht sein - beispielsweise dann nicht, wenn gerade im Bereich des sozialen Wohnungsbau die einzelnen Städte und Kommunen ausreichend investieren und damit dafür sorgen, dass Wohnraum bezahlbar bleibt. Ein Beispiel hierfür ist die Politik der Stadt Wien:https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.3245115
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Re: Dependend BGE
Es dringen bei einigen halt immer wieder die Träume vom Sozialismus durch....franktoast hat geschrieben:(26 Jun 2020, 10:07)
Die Wurzel von hohen Mieten ist Angebot und Nachfrage. Die Mieten in München steigen nicht, weil es dort für jeden zu teuer ist, sondern weil immer noch mehr Menschen hinwollen als wegwollen. Don't mess with prices. Hohe Preise haben imer einen Grund. Immerhin schlägst du keine Höchstmieten oder so vor, aber beim sozialen Mietbau ändert sich Angebot und Nachfrage ja nicht. Die Wohnungen werden dadurch nicht mehr, wenn auf einem Gebiet ne soziale statt privater Wohnung steht. Und wie auch in deinem Artikel beschrieben: Wenn die Miete weit unter dem Marktniveau liegt, muss sich der Vermieter nicht drum kümmern. Stell dir vor, du erbst ne Wohnung in München(du darfst nicht verkaufen) und die Mieter zahlen 500€ im Monat und du darfst nicht erhöhen. Eine Vergleichswohnung kann man für 800€ mieten. Nun meldet sich der Mieter bei dir und sagt, die Dämmung im Winter ist scheiße. Würdest du das für 5000€ dämmen?
Es kann nun einmal nicht "Jeder" in München wohnen
Punkt.
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Re: Dependend BGE
Ja eben. Auch nicht die Rentner, die da schon immer gewohnt haben.Realist2014 hat geschrieben:(26 Jun 2020, 10:16)
Es dringen bei einigen halt immer wieder die Träume vom Sozialismus durch....
Es kann nun einmal nicht "Jeder" in München wohnen
Punkt.
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Re: Dependend BGE
Die , die es sich leisten können schon..franktoast hat geschrieben:(26 Jun 2020, 11:55)
Ja eben. Auch nicht die Rentner, die da schon immer gewohnt haben.
nur mit der andere Sichtweise löst du einen "Empörungs-Tsunami" aus...
das ist dir schon klar- oder ?
Re: Dependend BGE
franktoast hat geschrieben:(26 Jun 2020, 10:07)
Die Wurzel von hohen Mieten ist Angebot und Nachfrage. Die Mieten in München steigen nicht, weil es dort für jeden zu teuer ist, sondern weil immer noch mehr Menschen hinwollen als wegwollen. Don't mess with prices. Hohe Preise haben imer einen Grund. Immerhin schlägst du keine Höchstmieten oder so vor, aber beim sozialen Mietbau ändert sich Angebot und Nachfrage ja nicht. Die Wohnungen werden dadurch nicht mehr, wenn auf einem Gebiet ne soziale statt privater Wohnung steht. Und wie auch in deinem Artikel beschrieben: Wenn die Miete weit unter dem Marktniveau liegt, muss sich der Vermieter nicht drum kümmern. Stell dir vor, du erbst ne Wohnung in München(du darfst nicht verkaufen) und die Mieter zahlen 500€ im Monat und du darfst nicht erhöhen. Eine Vergleichswohnung kann man für 800€ mieten. Nun meldet sich der Mieter bei dir und sagt, die Dämmung im Winter ist scheiße. Würdest du das für 5000€ dämmen?
Wie wär es denn mit Eigeninitiative ?
Wohnen : 100 Eu ZUSCHLAG/Umzug/Monat (auf 12 Monate) für "Ankam". 100 Eu Abzug für München.
Keine Einkommens-Steuer bis 2000 Eu Einkommen/Monat pro Person für Selbständige.
Keinen ABZUG für Gemeinsames Wohnen (Paare/Kinder).
100 Eu ABZUG für Alleinnutzung von Wohnung (ausser im Alter bis 30qm) .
Mindestlohn // Sozialversicherung auch für mithelfende Familienangehörige.
--------------------------
Natürlich 10 % mehr Lohn für Leiharbeiter zu Firmenfestangestellte. // Deutsches Arbeitsrecht/Mindestlohn/Versicherung/Anmeldung für in D beschäftigte//arbeitende "Ausländer".
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Dependend BGE
Das ist nicht mein Vorschlag - der ist, dass die Städte mit entsprechend hoher Nachfrage entsprechend selbst zusätzlich Wohnungen bauen. Das dämpft die hohen Preise in zweierlei Hinsicht - die Städte müssen nicht gewinnorientiert arbeiten, sondern nur kostendeckende Mieten erheben - und das damit größere Angebot senkt auch auf dem restlichen Wohnungsmarkt die Preise, weil ein Teil der Nachfrage von den zusätzlichen Wohnungen der Städte befriedigt wird.franktoast hat geschrieben:(26 Jun 2020, 10:07)
Die Wurzel von hohen Mieten ist Angebot und Nachfrage. Die Mieten in München steigen nicht, weil es dort für jeden zu teuer ist, sondern weil immer noch mehr Menschen hinwollen als wegwollen. Don't mess with prices. Hohe Preise haben imer einen Grund. Immerhin schlägst du keine Höchstmieten oder so vor, aber beim sozialen Mietbau ändert sich Angebot und Nachfrage ja nicht. Die Wohnungen werden dadurch nicht mehr, wenn auf einem Gebiet ne soziale statt privater Wohnung steht. Und wie auch in deinem Artikel beschrieben: Wenn die Miete weit unter dem Marktniveau liegt, muss sich der Vermieter nicht drum kümmern. Stell dir vor, du erbst ne Wohnung in München(du darfst nicht verkaufen) und die Mieter zahlen 500€ im Monat und du darfst nicht erhöhen. Eine Vergleichswohnung kann man für 800€ mieten. Nun meldet sich der Mieter bei dir und sagt, die Dämmung im Winter ist scheiße. Würdest du das für 5000€ dämmen?
Es gibt ja durchaus Gründe für die hohe Nachfrage in den Großstädten - auch da könnte man ansetzen und beispielsweise es fördern, wenn sich relevante Institute oder Firmen nicht in München ansiedeln, sondern in Gegenden mit schwächerer Nachfrage. Das sind oft auch die Gegenden, die händeringend neue Arbeitsplätze brauchen. Da könnte und sollte auch der Staat entsprechend steuernd eingreifen und Fördermittel geeignet vergeben.
Es macht volkswirtschaftlich keinen Sinn, dass man in Gegenden wie Pirmasens oder Wuppertal leerstehende Wohnungen und Frabriken hat, aber kein Geld für Industrieansiedlungen, weil man so viel in Sozialgelder stecken muss - während München und andere attraktive Großstädte einerseits mit der Menge an Menschen die dort wohnen wollen Probleme haben.
Unterm Strich über die gesamte Republik besteht gar kein so arg großer Mangel an Wohnungen - nur sind die nicht dort, wo die Menschen leben und arbeiten wollen. Es ist aber sowohl teuer, fehlende Nachfrage zu bedienen, als auch zu hohe. Besser wäre es, vernünftig lenkend so einzugreifen, dass es für Städte gar nicht so arg wichtig ist, dass sie immer größer werden.
Ein harmloses Beispiel sind Universitäten - die sind in vielen Städten ein Magnet - auch in München. Warum nicht Universitäten besondern in Gegenden fördern, wo gerade kein Wohnungsmangel besteht. Moderne Gebäude, gute Professoren, und relativ gute Quoten von Studierenden zu Lehrpersonal - dann ist das schon attraktiv. In der Folge bleiben auch nach dem Studium manche dort und gründen Universitätsnahe Einrichtungen. Schon die Studenten schaffen und erhalten Arbeitsplätze - in Kneipen, Cafes etc. die sich dort ansiedeln können. Doch die Ausgründungen schaffen auch Arbeitsplätze auf hohem Niveau - was ein Gewinn für die Gegend wäre.
Für solche Maßnahmen gibt es durchaus erfolgreiche historische Vorbilder. Und auch heute noch sind Bildungseinrichtungen ein Magnet.
Auch diese Maßnahmen muss man natürlich passgenau auf die jeweilige Situation von Städten setzen. Nur - es ist doch besser, sich mal intensiv und individuell mit den Situationen von Städten und den Ursachen für zu hohe Nachfrage nach Wohnraum zu beschäftigen, als über die Hintertür dann doch wieder über Bedürftigkeitsprüfungen nachzudenken.
Also - das DBGE ist ein guter Kompromiss - nur ich würde es bevorzugen, dass man etwas genauer auch mal schaut, wieso die Situation überhaupt so unterschiedlich ist. Der Staat hat schließlich auch einen Auftrag, für vergleichbare Lebensverhältnisse zu sorgen - und im Anbetracht von München und Peppenkum kann davon keine Rede sein.
Re: Dependend BGE
Wer sagt denn, dass es morgen schon so weit sein muss, dass man bei 50% ist?Realist2014 hat geschrieben:(26 Jun 2020, 07:52)
Es gibt überhaupt keine n Weg zum "Wiener Modell", weil die Wohnungen in den deutschen Städten nun mal zu 90% in privater Hand sind
Das wäre der einzige Weg zum Wiener Modell (50% im Besitz der Stadt)
Dann erzähl mal wo ( es gibt keine Flächen) und womit ( woher soll die Stadt das Kapital nehmen) das die Stadt münchen machen soll...
Also von heute 10% auf 50%...
Wenn es keine Flächen gibt - wie kommt es dann dazu, dass immer wieder Flächen zur Erschließung verkauft werden? Und dann noch der Hinweis: Es gibt rechtliche Situationen, in denen die Städte auch von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen könnten. Gerade in weniger attraktiven Gegenden (und die gibt es in jeder Stadt) wäre die Ausübung desselben auch nicht so arg teuer. Eine spätere Aufwertung des Viertels durch Neubebauung und aktive Neugestaltung hilft schon auch.
Die Stadt München hat keinen Problem, einen Kredit zu bekommen. Bei entsprechendem politischen Willen hat dies keine Stadt! Bei Fast-Nullzinsen ist Kapital das geringste Problem überhaupt. Und: Selbstgebaute Wohnungen müssen nicht verschenkt werden - man darf die durchaus kostendeckend und auch mit einem leichten Gewinn vermieten.
Zum Wiener Modell gehört auch dazu, sensibel darauf zu achten, dass ausreichend Wohnraum zur Verfügung steht! Denn: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis - es reicht also nicht, Wohnungen in städtischer Hand zu haben. Es bedarf auch schon, dass man dafür sorgt, dass ausreichend Wohnungen entsprechend der Entwicklung der Nachfrage gebaut werden.
Wie hoch die Nachfrage ist - auch das kann eine Stadt durchaus steuern. Heute ist es für Städte attraktiv, möglichst viele Einwohner zu haben. Macht dies wirklich Sinn?
Re: Dependend BGE
Atue001 hat geschrieben:(26 Jun 2020, 23:38)
Das ist nicht mein Vorschlag - der ist, dass die Städte mit entsprechend hoher Nachfrage entsprechend selbst zusätzlich Wohnungen bauen.
Warum soll man sich die Fläche mit kostenpflichtig "Slums" versauen ? NUR KOSTEN - NULL NUTZEN.
Magnet für Doppel-NULLer ? Arbeits und Bildungsfern ......ohne Steueraufkommen. Extra für DIE anbauen ?
Mit einem BGE bleiben die AUSGABEN - ein Bürger hat im Durchschnitt rund 6700 Eu Steuern zu zahlen .
Man nimmt es aus der linken Tasche und steckt einen kleinen Teil in die rechte wieder zurück,
der Lehrgang - wie macht man ein kleines Vermögen ??
Indem man ein Grosses da "InOstiert"...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.