Die Pflegeversicherung in Deutschland

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Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Im Strang: Die Zukunft der CDU hat sich eine interessante Diskussion zu diesem Thema entwickelt, die gerne hier weitergeführt werden kann.
JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2019, 08:04)


Die Pflegeversicherung war eine Totgeburt, ein Milliarden verschlingenden, stetig wachsendes Monster und das wird auch so bleiben, selbst wenn KI arbeitserleichternd zum Einsatz kommt. Aber darum muss sich z.B. ein Herr Spahn kümmern, nicht ein Kanzler. ;)
Rente. Ich sag mal so, die Rente ist sicher. :)
Und wer in Punkte Lebensabendqualität ganz sicher gehen will, der sichert sich zusätzlich ab.


JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2019, 08:04)


Die Pflegeversicherung war eine Totgeburt, ein Milliarden verschlingenden, stetig wachsendes Monster und das wird auch so bleiben, selbst wenn KI arbeitserleichternd zum Einsatz kommt. ]


Was wäre denn eine/deine Alternative zu der Pflege-Pflichtversicherung?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Nov 2019, 09:55)

Was wäre denn eine/deine Alternative zu der Pflege-Pflichtversicherung?
Eine private Vorsorge.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2019, 14:16)

Eine private Vorsorge.
Das reicht nun aber auf keinen Fall bei den Normalverdienern für eine jahrelange die vollstationäre Pflege im Heim...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Nov 2019, 14:55)

Das reicht nun aber auf keinen Fall bei den Normalverdienern für eine jahrelange die vollstationäre Pflege im Heim...
Wofür hat man Familie?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2019, 15:09)

Wofür hat man Familie?
Die soll ja nicht belastet werden. Was auch richtig ist.

Es wird ja nicht jeder zum Pflegefall, daher ist eine diesbezügliche Versicherung schon der richtige Ansatz. Im Prinzip ist es eine Erweiterung der Krankenversicherung
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2019, 15:09)

Wofür hat man Familie?
Die muss sich das leisten können. Sie soll ja auch noch privat für ihr eigenes Alter vorsorgen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Nov 2019, 16:51)

Die soll ja nicht belastet werden. Was auch richtig ist.

Es wird ja nicht jeder zum Pflegefall, daher ist eine diesbezügliche Versicherung schon der richtige Ansatz. Im Prinzip ist es eine Erweiterung der Krankenversicherung
Das ist exakt das, was ich für sehr merkwürdig halte, dass Kinder mit ihren pflegebedürftigen Eltern nicht belästigt werden dürfen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 Nov 2019, 18:22)

Die muss sich das leisten können. Sie soll ja auch noch privat für ihr eigenes Alter vorsorgen.

Die Eltern haben sich doch die Kinder auch geleistet und in so manchem Haushalt bestimmt nicht ohne Verzicht.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2019, 23:11)

Das ist exakt das, was ich für sehr merkwürdig halte, dass Kinder mit ihren pflegebedürftigen Eltern nicht belästigt werden dürfen.

Was ist daran "merkwürdig"?

Das wäre es NUR dann, wenn ALLE Eltern pflegebdürftig werden würden.

Das ist aber nicht der Fall, daher ist eine Versicherung, um dieses Risiko in der Gesellschaft ( Versicherungsgemeinschaft) aufzuteilen, wie bei alle anderen Risiken auch, völlig sinnvoll.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2019, 23:11)

Das ist exakt das, was ich für sehr merkwürdig halte, dass Kinder mit ihren pflegebedürftigen Eltern nicht belästigt werden dürfen.
Und wie sollen diese Kinder dann Geld verdienen (u. a. für ihre eigene Altersvorsorge), wenn sie ihre Eltern 24/7 pflegen?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Nov 2019, 10:13)

Und wie sollen diese Kinder dann Geld verdienen (u. a. für ihre eigene Altersvorsorge), wenn sie ihre Eltern 24/7 pflegen?

Es würde gar keinen Sinn machen.

Jeder ist primär dafür verantwortlich, sich für seine eigenen Lebens-Risiken zurst einmal selber zu versichern.

Dazu gehören Krankenversicherung, Haftpflichtversicherungen und aben auch eine Pflegeversicherung.


Die Kinder können ja, wenn sie das möcten, eine Zusatzpflegeversicherung für die Eltern abschließen und auch finanzieren.


Das ist auch Konsens bei praktisch allen Parteien, auch der FDP.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 10:28)
Jeder ist primär dafür verantwortlich, sich für seine eigenen Lebens-Risiken zurst einmal selber zu versichern.
Das gilt aber nicht für Kinder, gebrechliche Alte und chronisch schwerkranke Menschen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 09:39)

Was ist daran "merkwürdig"?

Das wäre es NUR dann, wenn ALLE Eltern pflegebdürftig werden würden.

Das ist aber nicht der Fall, daher ist eine Versicherung, um dieses Risiko in der Gesellschaft ( Versicherungsgemeinschaft) aufzuteilen, wie bei alle anderen Risiken auch, völlig sinnvoll.
Das mag ja für Sie nicht merkwürdig sein, für mich ist es merkwürdig, dass die Gebrechlichkeit der Eltern im Alter die Kinder dann doch besser nichts direkt angehen sollte.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Nov 2019, 10:13)

Und wie sollen diese Kinder dann Geld verdienen (u. a. für ihre eigene Altersvorsorge), wenn sie ihre Eltern 24/7 pflegen?
Indem Sie z.B. eine Pflegekraft engagieren?
Wie hier bei mir in der Nachbarschaft.
Die polnische, ausgebildete Pflegekraft wohnt mit im Haus und versorgt die Pflegefall-Mutter, während die Kinder tagsüber arbeiten gehen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 10:46)

Das mag ja für Sie nicht merkwürdig sein, für mich ist es merkwürdig, dass die Gebrechlichkeit der Eltern im Alter die Kinder dann doch besser nichts direkt angehen sollte.

Es geht um die spezeille Situation der Pflegebedürftigkeit .

Da die meisten Kindern eben NICHT mehr im gleichen Ort wie die Eltern wohnen, ist dieses "kümmern" auch oft nicht umsetzbar.


Die Zeiten haben sich geändert in den letzten Jahrzehnten
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 10:49)

Indem Sie z.B. eine Pflegekraft engagieren?
Wie hier bei mir in der Nachbarschaft.
Die polnische, ausgebildete Pflegekraft wohnt mit im Haus und versorgt die Pflegefall-Mutter, während die Kinder tagsüber arbeiten gehen.
Die meisten "Kinder" sind selber schon über 50 und wohnen aber meist mehrere hundert km weg.

Und die Kosten für die Pflegekraft übernimmt ja dann ( teilweise) die Pflegeversicheurng. Dafür ist sie ja auch da.

Ich verstehe da die "Aversion" gegen diese Versicherung nicht.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(27 Nov 2019, 10:32)

Das gilt aber nicht für Kinder, gebrechliche Alte und chronisch schwerkranke Menschen.

Für gebrechliche Alte gibt es eben die Pflegeversichrung und für die schwerkranken die Krankenversicherung.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 10:49)

Indem Sie z.B. eine Pflegekraft engagieren?
Wie hier bei mir in der Nachbarschaft.
Die polnische, ausgebildete Pflegekraft wohnt mit im Haus und versorgt die Pflegefall-Mutter, während die Kinder tagsüber arbeiten gehen.
Genau da zahlt ja dann auch die Pflegeversicherung mit zu. Weniger als bei einer Versorgung im Pflegeheim, aber zumindest einen gewisse finanzielle Entlastung.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 11:01)

Es geht um die spezeille Situation der Pflegebedürftigkeit .

Da die meisten Kindern eben NICHT mehr im gleichen Ort wie die Eltern wohnen, ist dieses "kümmern" auch oft nicht umsetzbar.


Die Zeiten haben sich geändert in den letzten Jahrzehnten
Und sie werden sich weiter ändern und die Babyboomerwelle rollt und die Pflegeversicherung wird exorbitante Summen verschlingen. Das habe ich angemerkt und das wird sich als korrekt herausstellen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 11:03)

Die meisten "Kinder" sind selber schon über 50 und wohnen aber meist mehrere hundert km weg.

Und die Kosten für die Pflegekraft übernimmt ja dann ( teilweise) die Pflegeversicheurng. Dafür ist sie ja auch da.

Ich verstehe da die "Aversion" gegen diese Versicherung nicht.
Ich hege keine Aversion gegen diese Versicherung, ich halte sie für ein stetig mehr Gelder verschlingendendes Projekt. Das lässt sich ja wohl kaum leugnen. Denn zwangsläufig will Pflegepersonal besser entlohnt werde, völlig korrekte Forderung, welche die Kosten für die Pflege weiter in die Höhe treiben wird. Zwangsläufig wird die Menge der Pflegefälle zunehmen. Zwangsläufig muss die steigenden Kosten Irgendwer deckeln.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 11:59)

Und sie werden sich weiter ändern und die Babyboomerwelle rollt und die Pflegeversicherung wird exorbitante Summen verschlingen. Das habe ich angemerkt und das wird sich als korrekt herausstellen.
Du möchtest also, statt das Risiko der Pfegebedürftigkeit über eine Versicherung zu "verteilen", wie bei allen anderen Risiken auch, unbedingt den Kindern auf's Auge drücken?

Warum?

Weiterhin wird sowieso der Staat, wie schon auch HEUTE, für die gesamten Pflegekosten der "Nichtvermögenden" aufkommen müssen (Heimunterbringung...)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Nov 2019, 11:11)

Genau da zahlt ja dann auch die Pflegeversicherung mit zu. Weniger als bei einer Versorgung im Pflegeheim, aber zumindest einen gewisse finanzielle Entlastung.
Ja.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:05)

Ich hege keine Aversion gegen diese Versicherung, ich halte sie für ein stetig mehr Gelder verschlingendendes Projekt. Das lässt sich ja wohl kaum leugnen. Denn zwangsläufig will Pflegepersonal besser entlohnt werde, völlig korrekte Forderung, welche die Kosten für die Pflege weiter in die Höhe treiben wird. Zwangsläufig wird die Menge der Pflegefälle zunehmen. Zwangsläufig muss die steigenden Kosten Irgendwer deckeln.

Was wäre denn nun dein konkreter Vorschlag zum "Deckeln" der tatsächlichen Kosten bei der Unterbringung in Pflegeheimen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:06)

Du möchtest also, statt das Risiko der Pfegebedürftigkeit über eine Versicherung zu "verteilen", wie bei allen anderen Risiken auch, unbedingt den Kindern auf's Auge drücken?

Warum?

Weiterhin wird sowieso der Staat, wie schon auch HEUTE, für die gesamten Pflegekosten der "Nichtvermögenden" aufkommen müssen (Heimunterbringung...)
Ich will gar nichts, ausser darauf hinweisen, dass die Pflegeversicherung ein auf Dauer stetig höhere Summen verschlingendes Projekt ist. Fakt
Im übrigen zu Lasten der Derjenigen, die angeblich nicht belastet werden sollen. Fakt
Am höchsten werden die Kosten für Kinderlose ansteigen. Fakt
Mir ist allerdings unverständlich, wie man das leugnen kann.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:08)

Was wäre denn nun dein konkreter Vorschlag zum "Deckeln" der tatsächlichen Kosten bei der Unterbringung in Pflegeheimen?
Ich habe keinen Vorschlag, es interessiert mich auch nicht mehr. Ich bin inzwischen Rentnerin.
Sollen doch Diejenigen eine Lösung finden, die von den auch zukünftig ansteigenden Kosten für die Pflege betroffen sein werden.
Ich habe längst gut dazu beigetragen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:12)

Ich will gar nichts, ausser darauf hinweisen, dass die Pflegeversicherung ein auf Dauer stetig höhere Summen verschlingendes Projekt ist. Fakt


Insofern Widerspruch, dass die PflegeKOSTEN immer höher werden in der Zukunft

Im übrigen zu Lasten der Derjenigen, die angeblich nicht belastet werden sollen. Fakt


Da jeder die Beiträge zur Pflegeversichung bezahlen muss ( wie bei GKV & PKV) , verstehe ich diese These nicht.

Am höchsten werden die Kosten für Kinderlose ansteigen. Fakt


Die Kosten für die Pflegeversicherung ist von diesem Paramter abhängig. Aber nicht die Kosten für die eigene Pflege.

Mir ist allerdings unverständlich, wie man das leugnen kann.


Ich "leugne" doch nichts- siehe oben.

Ich sehe nur keine Alternative zur Pflege-Versicherung für alle .
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mi 27. Nov 2019, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:15)

Ich habe keinen Vorschlag, es interessiert mich auch nicht mehr. Ich bin inzwischen Rentnerin.


Nun, zum einen zahlst du ja auch immer noch Beiträge zur Pflegeversicherung ( wahrscheinlich über PKV wie ich) , zum anderen kann dich die Thematik Pflege ja selber irgendwann treffen.

Sollen doch Diejenigen eine Lösung finden, die von den auch zukünftig ansteigenden Kosten für die Pflege betroffen sein werden.


Das wird auch dich noch über steigende Beiträge zur Pflegeversicherung treffen...

Ich habe längst gut dazu beigetragen.
Nun ja, ehrlicherweise gibt es die Pflegeversicherung noch nicht SO lange, so dass deine Beitragzahlungen definitv nicht SO lange schon bezahlt wurden wie es bei den aktuell Jüngeren wohl der Fall sein wird bis zum Alter...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:21)

Insofern Widersprcuh, das die PflegeKOSTEN im er höher werden in der Zukunft



Da jeder die Beiträge zur Pflegeversichung bezahlen muss ( wie bei GKV & PKV) , verstehe ich diese These nicht.



Die Kosten für die Pflegeversicherung ist von diesem Paramter abhängig. Aber nicht die Kosten für die eigene Pflege.



Ich "leugne" doch nichts- siehe oben.

Ich sehe nur keine Alternative zur Pflege-Versicherung für alle .
Ich gehe davon aus, dass eine erhöhte Anzahl an Alten auch einen höheren Anteil an Pflegebedürftigen mit sich bringt.
Das bedeutet mehr Pflegestellen und mehr Personal.
Dazu kommen die steigenden Gehaltsansprüche des Pflegepersonals.
Gedeckelt wird das durch die Pflegeversicherung.
Wer wird ergo stärker belastet werden müssen?
Die Rentner, das kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, tragen nur noch marginal zu der Versicherung bei.

Eine Alternative sehe ich auch nicht. Dafür wäre es jetzt ohnehin zu spät. Das System ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Ich frage mich nur, ob Diejenigen, die das zukünftig stemmen sollen, sich dessen gewahr sind, was da auf sie zukommt.


Nur als Anmerkung und keinesfalls als Norm zu betrachten, bei drei befreundeten Familien war ein Elternteil bereits Pflegefall, da waren die Kinder noch deutlich unter 50 Jahre.
Die große Ausnahme ist sicherlich meine Familie, in der alle über 90 Jahre alt werden, ohne Pflegefälle zu sein.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:40)

Ich gehe davon aus, dass eine erhöhte Anzahl an Alten auch einen höheren Anteil an Pflegebedürftigen mit sich bringt.
Das bedeutet mehr Pflegestellen und mehr Personal.
Dazu kommen die steigenden Gehaltsansprüche des Pflegepersonals.
Gedeckelt wird das durch die Pflegeversicherung.
Wer wird ergo stärker belastet werden müssen?


Nach den heutigen Regelungen die Pflegebedürtigen selber ( höhere Heimkosten) bis hin zum kompletten Aufbrauchen des eigenen Vermögens

Die Rentner, das kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, tragen nur noch marginal zu der Versicherung bei.


Bei den GKV Versicherten ja, bei den PKV Versicherten nein...


Eine Alternative sehe ich auch nicht. Dafür wäre es jetzt ohnehin zu spät. Das System ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Ich frage mich nur, ob Diejenigen, die das zukünftig stemmen sollen, sich dessen gewahr sind, was da auf sie zukommt.


Auxh hier erlaube ich mir die Frage , was denn die Alternative in der Vergangeheit gewesen wäre?

Nur als Anmerkung und keinesfalls als Norm zu betrachten, bei drei befreundeten Familien war ein Elternteil bereits Pflegefall, da waren die Kinder noch deutlich unter 50 Jahre.


Und die haben dann ihre eigenen Berufe und das eigene Leben aufgegeben, um den Elternteil zu pflegen?


Die große Ausnahme ist sicherlich meine Familie, in der alle über 90 Jahre alt werden, ohne Pflegefälle zu sein.
Das ist nun ein Glücksfall.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

"Realist2014"

Nun, zum einen zahlst du ja auch immer noch Beiträge zur Pflegeversicherung ( wahrscheinlich über PKV wie ich) , zum anderen kann dich die Thematik Pflege ja selber irgendwann treffen.
Kann sein, ich weiß ja nicht, wie alt und gebrechlich ich eines Tages werde.

Das wird auch dich noch über steigende Beiträge zur Pflegeversicherung treffen...
Schon, aber es ist doch im Betrag überschaubar und vor allem absehbar. ;)
Nun ja, ehrlicherweise gibt es die Pflegeversicherung noch nicht SO lange, so dass deine Beitragzahlungen definitv nicht SO lange schon bezahlt wurden wie es bei den aktuell Jüngeren wohl der Fall sein wird bis zum Alter...
Das z.B. meine ich, es wird die zukünftigen Generationen belasten.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:50)

Kann sein, ich weiß ja nicht, wie alt und gebrechlich ich eines Tages werde.
Das weiß niemand....



Schon, aber es ist doch im Betrag überschaubar und vor allem absehbar. ;)
Aber pro Monat eben höher als bei den meisten GKV Versicherten....


Das z.B. meine ich, es wird die zukünftigen Generationen belasten.
logisch- da die Anzahl der Pflegebedürftigen steigt und weiter steigen wird und somit auch die damit verbundenen Kosten.

Nur bleibt daher die Frage, ob es überhaupt eine Alternative ur Pflegeversicherung gegeben hätte oder gibt ....
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:46)



Und die haben dann ihre eigenen Berufe und das eigene Leben aufgegeben, um den Elternteil zu pflegen?



Es ging um Ihre Aussage, die Kinder wären dann auch schon über 50, oder um die 50, wenn die Eltern pflegebedürftig würden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 13:29)

Es ging um Ihre Aussage, die Kinder wären dann auch schon über 50, oder um die 50, wenn die Eltern pflegebedürftig würden.
Gut, ich korrigiere zu "meistens über 50".....

Also mitten im eigenen Berufsleben. Oft eben weit weg vom Elternhaus
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:58)


Nur bleibt daher die Frage, ob es überhaupt eine Alternative ur Pflegeversicherung gegeben hätte oder gibt ....
Die Frage bleibt, da haben Sie recht. Nur- wo kämen wir hin, wenn Kritik nur dann geäußert werden dürfte, wenn jeweils eine Alternative vorzuliegen hätte?
Dann müsste man sich die heutige Haushaltsdebatte im BT auch gleich sparen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 13:53)

Die Frage bleibt, da haben Sie recht. Nur- wo kämen wir hin, wenn Kritik nur dann geäußert werden dürfte, wenn jeweils eine Alternative vorzuliegen hätte?
Dann müsste man sich die heutige Haushaltsdebatte im BT auch gleich sparen.
Das stimmt natürlich.

Aber nur "kritisieren", ohne Alternativen aufzuzeigen, ist nun nicht die übliche Argumentationsstrategie der FDP und deren Wählerschaft... ;)

Deswegen auch meine "Beharrlichkeit"...
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Re: Pflegeversicherung

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 15:42)

Das stimmt natürlich.

Aber nur "kritisieren", ohne Alternativen aufzuzeigen, ist nun nicht die übliche Argumentationsstrategie der FDP und deren Wählerschaft... ;)

Deswegen auch meine "Beharrlichkeit"...
Wie ich es auch drehe und wende, es fällt mir keine Alternative ein, die nicht Jemanden benachteiligen würde und ich werde mich hüten, die Pflege wieder ausschließlich meinen Geschlechtsgenossinen aufzuhalsen. Es wird also bei der Pflegeversicherung bleiben müssen und es müssen Wege gefunden werden, durch Zusatzmaßnahmen die steigenden Kosten zu deckeln. Das wird von der Empfehlung her analog zur Rente laufen, angeregt werden private zusätzliche, ergänzende Maßnahmen durch staatliche Förderung. Die gibt es zwar bereits, aber in viel zu geringer Nutzung. Da wird sich der Herr Spahn nach meiner Einschätzung der Lage etwas einfallen lassen müssen.
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Re: Pflegeversicherung

Beitrag von naddy »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 22:43)

Wie ich es auch drehe und wende, es fällt mir keine Alternative ein, die nicht Jemanden benachteiligen würde ...
Nietzsche hatte da mal eine gute Idee: "Das Unrecht muß der tragen, der es tragen kann". Vielleicht sollte man in diese Richtung mal weiter nachdenken, könnte sich sehr gemeinschaftsfördernd auswirken.
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Re: Pflegeversicherung

Beitrag von Realist2014 »

naddy hat geschrieben:(28 Nov 2019, 00:40)

Nietzsche hatte da mal eine gute Idee: "Das Unrecht muß der tragen, der es tragen kann". Vielleicht sollte man in diese Richtung mal weiter nachdenken, könnte sich sehr gemeinschaftsfördernd auswirken.

Ist ja bereits geschehen. Spahn(CDU) hat eine Änderung auf den Weg gebracht, dass die Kinder von Pflegebedürftigen nur dann zur Kasse gebeten werden dürfen, wenn deren Einkommen höher als 100tsd Euro pro Jahr beträgt.

Ist damit der Kern der Vorstellung von Herrn Nietzsche erfüllt?
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Da ich gerade einen Artikel über AKKs “Deutschlandjahr“ (Frage nicht, was AKK für dich tun kann, sondern was du für AKK tun kannst) gelesen habe, mittels eines gesetzlich angeordneten Pflegejahres nach Schulabschluss, unbezahlt selbstverständlich, liessen sich die zukünftigen Kosten für die Pflege auch etwas drücken.

Dass ich als Liberale gegen ein gesetzlich angeordnetes Deutschlandjahr bin, muss ich wohl nicht betonen.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Nov 2019, 07:32)

Da ich gerade einen Artikel über AKKs “Deutschlandjahr“ (Frage nicht, was AKK für dich tun kann, sondern was du für AKK tun kannst) gelesen habe, mittels eines gesetzlich angeordneten Pflegejahres nach Schulabschluss, unbezahlt selbstverständlich, liessen sich die zukünftigen Kosten für die Pflege auch etwas drücken.

Dass ich als Liberale gegen ein gesetzlich angeordnetes Deutschlandjahr bin, muss ich wohl nicht betonen.
Womit dann endlich bewiesen ist, dass AKK eben doch keine Minimerkel ist, sondern die Reinkarnation der 60er. Die „Früher war alles besser“-Fraktion wird‘s freuen.

Alle anderen werden - sollte sie doch noch Bundeskanzlerin werden - sich relativ schnell nach der Modernität Merkels zurück sehnen und deren Visionslosigkeit einer Vision, die 1960 heißt vorziehen.

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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Nov 2019, 07:32)

Da ich gerade einen Artikel über AKKs “Deutschlandjahr“ (Frage nicht, was AKK für dich tun kann, sondern was du für AKK tun kannst) gelesen habe, mittels eines gesetzlich angeordneten Pflegejahres nach Schulabschluss, unbezahlt selbstverständlich, liessen sich die zukünftigen Kosten für die Pflege auch etwas drücken.

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Ui, Zwangsarbeit als Lösung. Jetzt wird es skurril. Da hat wohl jemand nicht mehr alle Tassen im Schrank und disqualifiziert sich schon von selbst.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(29 Nov 2019, 08:27)

Ui, Zwangsarbeit als Lösung. Jetzt wird es skurril. Da hat wohl jemand nicht mehr alle Tassen im Schrank und disqualifiziert sich schon von selbst.
Alte pflegebedürftige Menschen sind oft dement oder haben schwere Krankheiten. Diese benötigen Fachkräfte und keine Schulabgänger, die umsonst eine schwere Arbeit verrichten.

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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Gruwe »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:12)

Am höchsten werden die Kosten für Kinderlose ansteigen. Fakt
Ach? Weil die nicht vorhandenen Kinder der Kinderlosen ohnehin nicht für die Eltern zahlen müssen und daher die evtl. eintretende Pflege
ohnehin durch den Staat - und damit durch die Kinder der heutigen Elterngeneration - getragen werden müssen? :?:

Ist schon klar...
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(29 Nov 2019, 08:27)

Ui, Zwangsarbeit als Lösung. Jetzt wird es skurril. Da hat wohl jemand nicht mehr alle Tassen im Schrank und disqualifiziert sich schon von selbst.

Der Vollständigkeit halber sollte aber erwähnt werden, dass wir ja bis vor ein paar Jahren noch eine Wehrpflicht mit ersatzweise Zivildienst(Pflicht) hatten.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Nov 2019, 08:57)

Alte pflegebedürftige Menschen sind oft dement oder haben schwere Krankheiten. Diese benötigen Fachkräfte und keine Schulabgänger, die umsonst eine schwere Arbeit verrichten.

Ausbeutung plus Degradierung eines Berufes - prima! :x
Für die Pflegtätigkeiten AM Pflegebedürftigen braucht es definitiv Fachkräfte

Nun gibt es aber auch noch so genannte "Pflegehelfer".

Inwieweit und ob deren Tätigkeiten "unterstützt" werden könnten, das wäre wohl die Frage.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 09:47)

Der Vollständigkeit halber sollte aber erwähnt werden, dass wir ja bis vor ein paar Jahren noch eine Wehrpflicht mit ersatzweise Zivildienst(Pflicht) hatten.
Wäre es doch wenigstens eine Pflicht gewesen...
In der Praxis wurden doch etliche wegen Kinkerlitzchen ausgemustert oder konnten sich erfolgreich drücken. Würde man sowas wie eine Dienstpflicht wieder einsetzen wollen, dann müssten fairerweise Alle daran beteiligt werden, jetzt mal von tatsächlich Behinderten, etc. abgesehen. Aber wer in der Lage ist in der freien Wirtschaft einer Tätigkeit nachzugehen, der kann dies auch in solch einem "Gesellschaftsdienst".
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 09:51)

Wäre es doch wenigstens eine Pflicht gewesen...
In der Praxis wurden doch etliche wegen Kinkerlitzchen ausgemustert oder konnten sich erfolgreich drücken. Würde man sowas wie eine Dienstpflicht wieder einsetzen wollen, dann müssten fairerweise Alle daran beteiligt werden, jetzt mal von tatsächlich Behinderten, etc. abgesehen. Aber wer in der Lage ist in der freien Wirtschaft einer Tätigkeit nachzugehen, der kann dies auch in solch einem "Gesellschaftsdienst".

Du beschreibst hier einen ineffektiven Prozess. Das kann man sicher besser umsetzen.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 09:47)

Der Vollständigkeit halber sollte aber erwähnt werden, dass wir ja bis vor ein paar Jahren noch eine Wehrpflicht mit ersatzweise Zivildienst(Pflicht) hatten.
Erstmal ist die im GG festgeschriebene Wehrpflicht ja eine Einschränkung der Grundrechte. In diesem Fall eine Einschränkung des Grundrechtes auf freie Berufswahl. Es ist also ein Zwangsverpflichtung zu einem Dienst. Um diese Einschränkung genauer in seiner Angemessenheit zu beurteilen gibt es ja genügend Ansätze in der Theorie öffentlicher Güter (in dem Fall äußere Sicherheit als öffentliches Gut) und auch eine Bewertung der Möglichkeiten um dieses Gut bereitzustellen. Und zwar so, dass das Trittbrettfahren möglichst ausgeschlossen wird. Die Wehrpflicht war hier sicherlich eine Möglichkeit, vor allem vor dem Hintergrund zweier Weltkriege innerhalb kurzer Zeit und einer wenig stabilen Weltsicherheitslage in den Nachkriegsjahren. Aber die Zeiten ändern sich und daher wurde die Wehrpflicht (FDP sei Dank) mittlerweile auch ausgesetzt.

Eine ähnliche Argumentation wie für die Wehrpflicht gibt es für ein verpflichtendes soziales Jahr nicht. Denn es gibt einen funktionierenden Markt für Pflege, man will nur den Preis dafür nicht bezahlen. Das ist der eigentliche Knackpunkt. Der Versuch AKKs hier ist hier wieder mal eine Vorstoß, nicht die betroffenen zur Kasse zu bitten, sondern die Kosten auf andere zu verteilen indem man sie Ihres Grundrechtes auf freie Berufswahl beraubt, natürlich wie üblich mit Gewalt.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 09:51)

Wäre es doch wenigstens eine Pflicht gewesen...
In der Praxis wurden doch etliche wegen Kinkerlitzchen ausgemustert oder konnten sich erfolgreich drücken. Würde man sowas wie eine Dienstpflicht wieder einsetzen wollen, dann müssten fairerweise Alle daran beteiligt werden, jetzt mal von tatsächlich Behinderten, etc. abgesehen. Aber wer in der Lage ist in der freien Wirtschaft einer Tätigkeit nachzugehen, der kann dies auch in solch einem "Gesellschaftsdienst".
Letztendlich ist eine allgemeine Dienstpflicht ja nichts anderes als eine Steuer. Vor diesem Hintergrund muss man das auch betrachten. Aber gut, dass du "Gesellschaftsdienst" in Anführungszeichen setzt. Genau diese übliche Argumentation kann ich nicht mehr hören. Gerne wird sie ja mit der Aussage gekoppelt, dass die "Jungen Leute dann der Gesellschaft etwas zurückgeben". Als ob man im Laufe eines Arbeitslebens der Gesellschaft nicht schon genug zurückgeben würde. Nein, da muss auch noch werten, was den eine gesellschaftlich wertvolle Aufgabe ist ... als ob ein Bäcker, Bauer, Buchhalter oder Unternehmer keine wertvolle Arbeit leisten würde, sondern nur Pflegekräfte. Soviel Arroganz ist unerträglich.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Europa2050 »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 09:51)

Wäre es doch wenigstens eine Pflicht gewesen...
In der Praxis wurden doch etliche wegen Kinkerlitzchen ausgemustert oder konnten sich erfolgreich drücken. Würde man sowas wie eine Dienstpflicht wieder einsetzen wollen, dann müssten fairerweise Alle daran beteiligt werden, jetzt mal von tatsächlich Behinderten, etc. abgesehen. Aber wer in der Lage ist in der freien Wirtschaft einer Tätigkeit nachzugehen, der kann dies auch in solch einem "Gesellschaftsdienst".
Ich bin selbst Ü50, deshalb darf ich die folgenden Zeilen wohl schreiben:

Sind wir Ü50-Ü70 nicht eine egoistische Generation?

Von unseren Eltern haben wir ein nach dem Krieg wieder aufgebautes, demokratisch gefestigtes und versöhntes Europa bekommen.

Unseren Kindern hinterlassen wir eine halb kaputte Umwelt, gigantische Schuldenberge und *.first-Politik. Parteien, die einen Ausgleich der Menschen und Generationen suchen, strafen wir durch Wahl von AfD und Co. (im Osten auch der Linken) ab. Oder zerdeppern gleich das politische Erbe wie unsere Nachbarn beim Brexit. Hauptsache selbst nicht einschränken und die sozialen Wohltaten für Ü50 zu Lasten der Zukunft noch ausbauen.

Und dafür dürfen unsere Kinder (oder die Kinder anderer) uns dann noch per nicht- oder wenig bezahltem Pflichtdienst den Á... abputzen, weil wir das Geld lieber verprasst haben, als es zurück zu legen.
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