Die Pflegeversicherung in Deutschland

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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 11:59)

Und sie werden sich weiter ändern und die Babyboomerwelle rollt und die Pflegeversicherung wird exorbitante Summen verschlingen. Das habe ich angemerkt und das wird sich als korrekt herausstellen.
Du möchtest also, statt das Risiko der Pfegebedürftigkeit über eine Versicherung zu "verteilen", wie bei allen anderen Risiken auch, unbedingt den Kindern auf's Auge drücken?

Warum?

Weiterhin wird sowieso der Staat, wie schon auch HEUTE, für die gesamten Pflegekosten der "Nichtvermögenden" aufkommen müssen (Heimunterbringung...)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Nov 2019, 11:11)

Genau da zahlt ja dann auch die Pflegeversicherung mit zu. Weniger als bei einer Versorgung im Pflegeheim, aber zumindest einen gewisse finanzielle Entlastung.
Ja.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:05)

Ich hege keine Aversion gegen diese Versicherung, ich halte sie für ein stetig mehr Gelder verschlingendendes Projekt. Das lässt sich ja wohl kaum leugnen. Denn zwangsläufig will Pflegepersonal besser entlohnt werde, völlig korrekte Forderung, welche die Kosten für die Pflege weiter in die Höhe treiben wird. Zwangsläufig wird die Menge der Pflegefälle zunehmen. Zwangsläufig muss die steigenden Kosten Irgendwer deckeln.

Was wäre denn nun dein konkreter Vorschlag zum "Deckeln" der tatsächlichen Kosten bei der Unterbringung in Pflegeheimen?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:06)

Du möchtest also, statt das Risiko der Pfegebedürftigkeit über eine Versicherung zu "verteilen", wie bei allen anderen Risiken auch, unbedingt den Kindern auf's Auge drücken?

Warum?

Weiterhin wird sowieso der Staat, wie schon auch HEUTE, für die gesamten Pflegekosten der "Nichtvermögenden" aufkommen müssen (Heimunterbringung...)
Ich will gar nichts, ausser darauf hinweisen, dass die Pflegeversicherung ein auf Dauer stetig höhere Summen verschlingendes Projekt ist. Fakt
Im übrigen zu Lasten der Derjenigen, die angeblich nicht belastet werden sollen. Fakt
Am höchsten werden die Kosten für Kinderlose ansteigen. Fakt
Mir ist allerdings unverständlich, wie man das leugnen kann.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:08)

Was wäre denn nun dein konkreter Vorschlag zum "Deckeln" der tatsächlichen Kosten bei der Unterbringung in Pflegeheimen?
Ich habe keinen Vorschlag, es interessiert mich auch nicht mehr. Ich bin inzwischen Rentnerin.
Sollen doch Diejenigen eine Lösung finden, die von den auch zukünftig ansteigenden Kosten für die Pflege betroffen sein werden.
Ich habe längst gut dazu beigetragen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:12)

Ich will gar nichts, ausser darauf hinweisen, dass die Pflegeversicherung ein auf Dauer stetig höhere Summen verschlingendes Projekt ist. Fakt


Insofern Widerspruch, dass die PflegeKOSTEN immer höher werden in der Zukunft

Im übrigen zu Lasten der Derjenigen, die angeblich nicht belastet werden sollen. Fakt


Da jeder die Beiträge zur Pflegeversichung bezahlen muss ( wie bei GKV & PKV) , verstehe ich diese These nicht.

Am höchsten werden die Kosten für Kinderlose ansteigen. Fakt


Die Kosten für die Pflegeversicherung ist von diesem Paramter abhängig. Aber nicht die Kosten für die eigene Pflege.

Mir ist allerdings unverständlich, wie man das leugnen kann.


Ich "leugne" doch nichts- siehe oben.

Ich sehe nur keine Alternative zur Pflege-Versicherung für alle .
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mi 27. Nov 2019, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:15)

Ich habe keinen Vorschlag, es interessiert mich auch nicht mehr. Ich bin inzwischen Rentnerin.


Nun, zum einen zahlst du ja auch immer noch Beiträge zur Pflegeversicherung ( wahrscheinlich über PKV wie ich) , zum anderen kann dich die Thematik Pflege ja selber irgendwann treffen.

Sollen doch Diejenigen eine Lösung finden, die von den auch zukünftig ansteigenden Kosten für die Pflege betroffen sein werden.


Das wird auch dich noch über steigende Beiträge zur Pflegeversicherung treffen...

Ich habe längst gut dazu beigetragen.
Nun ja, ehrlicherweise gibt es die Pflegeversicherung noch nicht SO lange, so dass deine Beitragzahlungen definitv nicht SO lange schon bezahlt wurden wie es bei den aktuell Jüngeren wohl der Fall sein wird bis zum Alter...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:21)

Insofern Widersprcuh, das die PflegeKOSTEN im er höher werden in der Zukunft



Da jeder die Beiträge zur Pflegeversichung bezahlen muss ( wie bei GKV & PKV) , verstehe ich diese These nicht.



Die Kosten für die Pflegeversicherung ist von diesem Paramter abhängig. Aber nicht die Kosten für die eigene Pflege.



Ich "leugne" doch nichts- siehe oben.

Ich sehe nur keine Alternative zur Pflege-Versicherung für alle .
Ich gehe davon aus, dass eine erhöhte Anzahl an Alten auch einen höheren Anteil an Pflegebedürftigen mit sich bringt.
Das bedeutet mehr Pflegestellen und mehr Personal.
Dazu kommen die steigenden Gehaltsansprüche des Pflegepersonals.
Gedeckelt wird das durch die Pflegeversicherung.
Wer wird ergo stärker belastet werden müssen?
Die Rentner, das kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, tragen nur noch marginal zu der Versicherung bei.

Eine Alternative sehe ich auch nicht. Dafür wäre es jetzt ohnehin zu spät. Das System ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Ich frage mich nur, ob Diejenigen, die das zukünftig stemmen sollen, sich dessen gewahr sind, was da auf sie zukommt.


Nur als Anmerkung und keinesfalls als Norm zu betrachten, bei drei befreundeten Familien war ein Elternteil bereits Pflegefall, da waren die Kinder noch deutlich unter 50 Jahre.
Die große Ausnahme ist sicherlich meine Familie, in der alle über 90 Jahre alt werden, ohne Pflegefälle zu sein.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:40)

Ich gehe davon aus, dass eine erhöhte Anzahl an Alten auch einen höheren Anteil an Pflegebedürftigen mit sich bringt.
Das bedeutet mehr Pflegestellen und mehr Personal.
Dazu kommen die steigenden Gehaltsansprüche des Pflegepersonals.
Gedeckelt wird das durch die Pflegeversicherung.
Wer wird ergo stärker belastet werden müssen?


Nach den heutigen Regelungen die Pflegebedürtigen selber ( höhere Heimkosten) bis hin zum kompletten Aufbrauchen des eigenen Vermögens

Die Rentner, das kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, tragen nur noch marginal zu der Versicherung bei.


Bei den GKV Versicherten ja, bei den PKV Versicherten nein...


Eine Alternative sehe ich auch nicht. Dafür wäre es jetzt ohnehin zu spät. Das System ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Ich frage mich nur, ob Diejenigen, die das zukünftig stemmen sollen, sich dessen gewahr sind, was da auf sie zukommt.


Auxh hier erlaube ich mir die Frage , was denn die Alternative in der Vergangeheit gewesen wäre?

Nur als Anmerkung und keinesfalls als Norm zu betrachten, bei drei befreundeten Familien war ein Elternteil bereits Pflegefall, da waren die Kinder noch deutlich unter 50 Jahre.


Und die haben dann ihre eigenen Berufe und das eigene Leben aufgegeben, um den Elternteil zu pflegen?


Die große Ausnahme ist sicherlich meine Familie, in der alle über 90 Jahre alt werden, ohne Pflegefälle zu sein.
Das ist nun ein Glücksfall.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

"Realist2014"

Nun, zum einen zahlst du ja auch immer noch Beiträge zur Pflegeversicherung ( wahrscheinlich über PKV wie ich) , zum anderen kann dich die Thematik Pflege ja selber irgendwann treffen.
Kann sein, ich weiß ja nicht, wie alt und gebrechlich ich eines Tages werde.

Das wird auch dich noch über steigende Beiträge zur Pflegeversicherung treffen...
Schon, aber es ist doch im Betrag überschaubar und vor allem absehbar. ;)
Nun ja, ehrlicherweise gibt es die Pflegeversicherung noch nicht SO lange, so dass deine Beitragzahlungen definitv nicht SO lange schon bezahlt wurden wie es bei den aktuell Jüngeren wohl der Fall sein wird bis zum Alter...
Das z.B. meine ich, es wird die zukünftigen Generationen belasten.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:50)

Kann sein, ich weiß ja nicht, wie alt und gebrechlich ich eines Tages werde.
Das weiß niemand....



Schon, aber es ist doch im Betrag überschaubar und vor allem absehbar. ;)
Aber pro Monat eben höher als bei den meisten GKV Versicherten....


Das z.B. meine ich, es wird die zukünftigen Generationen belasten.
logisch- da die Anzahl der Pflegebedürftigen steigt und weiter steigen wird und somit auch die damit verbundenen Kosten.

Nur bleibt daher die Frage, ob es überhaupt eine Alternative ur Pflegeversicherung gegeben hätte oder gibt ....
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:46)



Und die haben dann ihre eigenen Berufe und das eigene Leben aufgegeben, um den Elternteil zu pflegen?



Es ging um Ihre Aussage, die Kinder wären dann auch schon über 50, oder um die 50, wenn die Eltern pflegebedürftig würden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 13:29)

Es ging um Ihre Aussage, die Kinder wären dann auch schon über 50, oder um die 50, wenn die Eltern pflegebedürftig würden.
Gut, ich korrigiere zu "meistens über 50".....

Also mitten im eigenen Berufsleben. Oft eben weit weg vom Elternhaus
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:58)


Nur bleibt daher die Frage, ob es überhaupt eine Alternative ur Pflegeversicherung gegeben hätte oder gibt ....
Die Frage bleibt, da haben Sie recht. Nur- wo kämen wir hin, wenn Kritik nur dann geäußert werden dürfte, wenn jeweils eine Alternative vorzuliegen hätte?
Dann müsste man sich die heutige Haushaltsdebatte im BT auch gleich sparen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 13:53)

Die Frage bleibt, da haben Sie recht. Nur- wo kämen wir hin, wenn Kritik nur dann geäußert werden dürfte, wenn jeweils eine Alternative vorzuliegen hätte?
Dann müsste man sich die heutige Haushaltsdebatte im BT auch gleich sparen.
Das stimmt natürlich.

Aber nur "kritisieren", ohne Alternativen aufzuzeigen, ist nun nicht die übliche Argumentationsstrategie der FDP und deren Wählerschaft... ;)

Deswegen auch meine "Beharrlichkeit"...
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Re: Pflegeversicherung

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2019, 15:42)

Das stimmt natürlich.

Aber nur "kritisieren", ohne Alternativen aufzuzeigen, ist nun nicht die übliche Argumentationsstrategie der FDP und deren Wählerschaft... ;)

Deswegen auch meine "Beharrlichkeit"...
Wie ich es auch drehe und wende, es fällt mir keine Alternative ein, die nicht Jemanden benachteiligen würde und ich werde mich hüten, die Pflege wieder ausschließlich meinen Geschlechtsgenossinen aufzuhalsen. Es wird also bei der Pflegeversicherung bleiben müssen und es müssen Wege gefunden werden, durch Zusatzmaßnahmen die steigenden Kosten zu deckeln. Das wird von der Empfehlung her analog zur Rente laufen, angeregt werden private zusätzliche, ergänzende Maßnahmen durch staatliche Förderung. Die gibt es zwar bereits, aber in viel zu geringer Nutzung. Da wird sich der Herr Spahn nach meiner Einschätzung der Lage etwas einfallen lassen müssen.
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Re: Pflegeversicherung

Beitrag von naddy »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 22:43)

Wie ich es auch drehe und wende, es fällt mir keine Alternative ein, die nicht Jemanden benachteiligen würde ...
Nietzsche hatte da mal eine gute Idee: "Das Unrecht muß der tragen, der es tragen kann". Vielleicht sollte man in diese Richtung mal weiter nachdenken, könnte sich sehr gemeinschaftsfördernd auswirken.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Pflegeversicherung

Beitrag von Realist2014 »

naddy hat geschrieben:(28 Nov 2019, 00:40)

Nietzsche hatte da mal eine gute Idee: "Das Unrecht muß der tragen, der es tragen kann". Vielleicht sollte man in diese Richtung mal weiter nachdenken, könnte sich sehr gemeinschaftsfördernd auswirken.

Ist ja bereits geschehen. Spahn(CDU) hat eine Änderung auf den Weg gebracht, dass die Kinder von Pflegebedürftigen nur dann zur Kasse gebeten werden dürfen, wenn deren Einkommen höher als 100tsd Euro pro Jahr beträgt.

Ist damit der Kern der Vorstellung von Herrn Nietzsche erfüllt?
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Da ich gerade einen Artikel über AKKs “Deutschlandjahr“ (Frage nicht, was AKK für dich tun kann, sondern was du für AKK tun kannst) gelesen habe, mittels eines gesetzlich angeordneten Pflegejahres nach Schulabschluss, unbezahlt selbstverständlich, liessen sich die zukünftigen Kosten für die Pflege auch etwas drücken.

Dass ich als Liberale gegen ein gesetzlich angeordnetes Deutschlandjahr bin, muss ich wohl nicht betonen.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Nov 2019, 07:32)

Da ich gerade einen Artikel über AKKs “Deutschlandjahr“ (Frage nicht, was AKK für dich tun kann, sondern was du für AKK tun kannst) gelesen habe, mittels eines gesetzlich angeordneten Pflegejahres nach Schulabschluss, unbezahlt selbstverständlich, liessen sich die zukünftigen Kosten für die Pflege auch etwas drücken.

Dass ich als Liberale gegen ein gesetzlich angeordnetes Deutschlandjahr bin, muss ich wohl nicht betonen.
Womit dann endlich bewiesen ist, dass AKK eben doch keine Minimerkel ist, sondern die Reinkarnation der 60er. Die „Früher war alles besser“-Fraktion wird‘s freuen.

Alle anderen werden - sollte sie doch noch Bundeskanzlerin werden - sich relativ schnell nach der Modernität Merkels zurück sehnen und deren Visionslosigkeit einer Vision, die 1960 heißt vorziehen.

Wenn nur Dein CDU-Favorit nicht so ein erbärmlicher Feigling wäre ...
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Nov 2019, 07:32)

Da ich gerade einen Artikel über AKKs “Deutschlandjahr“ (Frage nicht, was AKK für dich tun kann, sondern was du für AKK tun kannst) gelesen habe, mittels eines gesetzlich angeordneten Pflegejahres nach Schulabschluss, unbezahlt selbstverständlich, liessen sich die zukünftigen Kosten für die Pflege auch etwas drücken.

Dass ich als Liberale gegen ein gesetzlich angeordnetes Deutschlandjahr bin, muss ich wohl nicht betonen.
Ui, Zwangsarbeit als Lösung. Jetzt wird es skurril. Da hat wohl jemand nicht mehr alle Tassen im Schrank und disqualifiziert sich schon von selbst.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(29 Nov 2019, 08:27)

Ui, Zwangsarbeit als Lösung. Jetzt wird es skurril. Da hat wohl jemand nicht mehr alle Tassen im Schrank und disqualifiziert sich schon von selbst.
Alte pflegebedürftige Menschen sind oft dement oder haben schwere Krankheiten. Diese benötigen Fachkräfte und keine Schulabgänger, die umsonst eine schwere Arbeit verrichten.

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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Gruwe »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:12)

Am höchsten werden die Kosten für Kinderlose ansteigen. Fakt
Ach? Weil die nicht vorhandenen Kinder der Kinderlosen ohnehin nicht für die Eltern zahlen müssen und daher die evtl. eintretende Pflege
ohnehin durch den Staat - und damit durch die Kinder der heutigen Elterngeneration - getragen werden müssen? :?:

Ist schon klar...
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(29 Nov 2019, 08:27)

Ui, Zwangsarbeit als Lösung. Jetzt wird es skurril. Da hat wohl jemand nicht mehr alle Tassen im Schrank und disqualifiziert sich schon von selbst.

Der Vollständigkeit halber sollte aber erwähnt werden, dass wir ja bis vor ein paar Jahren noch eine Wehrpflicht mit ersatzweise Zivildienst(Pflicht) hatten.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Nov 2019, 08:57)

Alte pflegebedürftige Menschen sind oft dement oder haben schwere Krankheiten. Diese benötigen Fachkräfte und keine Schulabgänger, die umsonst eine schwere Arbeit verrichten.

Ausbeutung plus Degradierung eines Berufes - prima! :x
Für die Pflegtätigkeiten AM Pflegebedürftigen braucht es definitiv Fachkräfte

Nun gibt es aber auch noch so genannte "Pflegehelfer".

Inwieweit und ob deren Tätigkeiten "unterstützt" werden könnten, das wäre wohl die Frage.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 09:47)

Der Vollständigkeit halber sollte aber erwähnt werden, dass wir ja bis vor ein paar Jahren noch eine Wehrpflicht mit ersatzweise Zivildienst(Pflicht) hatten.
Wäre es doch wenigstens eine Pflicht gewesen...
In der Praxis wurden doch etliche wegen Kinkerlitzchen ausgemustert oder konnten sich erfolgreich drücken. Würde man sowas wie eine Dienstpflicht wieder einsetzen wollen, dann müssten fairerweise Alle daran beteiligt werden, jetzt mal von tatsächlich Behinderten, etc. abgesehen. Aber wer in der Lage ist in der freien Wirtschaft einer Tätigkeit nachzugehen, der kann dies auch in solch einem "Gesellschaftsdienst".
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 09:51)

Wäre es doch wenigstens eine Pflicht gewesen...
In der Praxis wurden doch etliche wegen Kinkerlitzchen ausgemustert oder konnten sich erfolgreich drücken. Würde man sowas wie eine Dienstpflicht wieder einsetzen wollen, dann müssten fairerweise Alle daran beteiligt werden, jetzt mal von tatsächlich Behinderten, etc. abgesehen. Aber wer in der Lage ist in der freien Wirtschaft einer Tätigkeit nachzugehen, der kann dies auch in solch einem "Gesellschaftsdienst".

Du beschreibst hier einen ineffektiven Prozess. Das kann man sicher besser umsetzen.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 09:47)

Der Vollständigkeit halber sollte aber erwähnt werden, dass wir ja bis vor ein paar Jahren noch eine Wehrpflicht mit ersatzweise Zivildienst(Pflicht) hatten.
Erstmal ist die im GG festgeschriebene Wehrpflicht ja eine Einschränkung der Grundrechte. In diesem Fall eine Einschränkung des Grundrechtes auf freie Berufswahl. Es ist also ein Zwangsverpflichtung zu einem Dienst. Um diese Einschränkung genauer in seiner Angemessenheit zu beurteilen gibt es ja genügend Ansätze in der Theorie öffentlicher Güter (in dem Fall äußere Sicherheit als öffentliches Gut) und auch eine Bewertung der Möglichkeiten um dieses Gut bereitzustellen. Und zwar so, dass das Trittbrettfahren möglichst ausgeschlossen wird. Die Wehrpflicht war hier sicherlich eine Möglichkeit, vor allem vor dem Hintergrund zweier Weltkriege innerhalb kurzer Zeit und einer wenig stabilen Weltsicherheitslage in den Nachkriegsjahren. Aber die Zeiten ändern sich und daher wurde die Wehrpflicht (FDP sei Dank) mittlerweile auch ausgesetzt.

Eine ähnliche Argumentation wie für die Wehrpflicht gibt es für ein verpflichtendes soziales Jahr nicht. Denn es gibt einen funktionierenden Markt für Pflege, man will nur den Preis dafür nicht bezahlen. Das ist der eigentliche Knackpunkt. Der Versuch AKKs hier ist hier wieder mal eine Vorstoß, nicht die betroffenen zur Kasse zu bitten, sondern die Kosten auf andere zu verteilen indem man sie Ihres Grundrechtes auf freie Berufswahl beraubt, natürlich wie üblich mit Gewalt.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 09:51)

Wäre es doch wenigstens eine Pflicht gewesen...
In der Praxis wurden doch etliche wegen Kinkerlitzchen ausgemustert oder konnten sich erfolgreich drücken. Würde man sowas wie eine Dienstpflicht wieder einsetzen wollen, dann müssten fairerweise Alle daran beteiligt werden, jetzt mal von tatsächlich Behinderten, etc. abgesehen. Aber wer in der Lage ist in der freien Wirtschaft einer Tätigkeit nachzugehen, der kann dies auch in solch einem "Gesellschaftsdienst".
Letztendlich ist eine allgemeine Dienstpflicht ja nichts anderes als eine Steuer. Vor diesem Hintergrund muss man das auch betrachten. Aber gut, dass du "Gesellschaftsdienst" in Anführungszeichen setzt. Genau diese übliche Argumentation kann ich nicht mehr hören. Gerne wird sie ja mit der Aussage gekoppelt, dass die "Jungen Leute dann der Gesellschaft etwas zurückgeben". Als ob man im Laufe eines Arbeitslebens der Gesellschaft nicht schon genug zurückgeben würde. Nein, da muss auch noch werten, was den eine gesellschaftlich wertvolle Aufgabe ist ... als ob ein Bäcker, Bauer, Buchhalter oder Unternehmer keine wertvolle Arbeit leisten würde, sondern nur Pflegekräfte. Soviel Arroganz ist unerträglich.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Europa2050 »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 09:51)

Wäre es doch wenigstens eine Pflicht gewesen...
In der Praxis wurden doch etliche wegen Kinkerlitzchen ausgemustert oder konnten sich erfolgreich drücken. Würde man sowas wie eine Dienstpflicht wieder einsetzen wollen, dann müssten fairerweise Alle daran beteiligt werden, jetzt mal von tatsächlich Behinderten, etc. abgesehen. Aber wer in der Lage ist in der freien Wirtschaft einer Tätigkeit nachzugehen, der kann dies auch in solch einem "Gesellschaftsdienst".
Ich bin selbst Ü50, deshalb darf ich die folgenden Zeilen wohl schreiben:

Sind wir Ü50-Ü70 nicht eine egoistische Generation?

Von unseren Eltern haben wir ein nach dem Krieg wieder aufgebautes, demokratisch gefestigtes und versöhntes Europa bekommen.

Unseren Kindern hinterlassen wir eine halb kaputte Umwelt, gigantische Schuldenberge und *.first-Politik. Parteien, die einen Ausgleich der Menschen und Generationen suchen, strafen wir durch Wahl von AfD und Co. (im Osten auch der Linken) ab. Oder zerdeppern gleich das politische Erbe wie unsere Nachbarn beim Brexit. Hauptsache selbst nicht einschränken und die sozialen Wohltaten für Ü50 zu Lasten der Zukunft noch ausbauen.

Und dafür dürfen unsere Kinder (oder die Kinder anderer) uns dann noch per nicht- oder wenig bezahltem Pflichtdienst den Á... abputzen, weil wir das Geld lieber verprasst haben, als es zurück zu legen.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Europa2050 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 10:40)


Und dafür dürfen unsere Kinder (oder die Kinder anderer) uns dann noch per nicht- oder wenig bezahltem Pflichtdienst den Á... abputzen, weil wir das Geld lieber verprasst haben, als es zurück zu legen.
Dem ist nichts hinzuzufügen und damit wird auch das politische Kalkül einer AKK offensichtlich. Nämlich dort zu punkten wo sich (altersmäßig) die Zielgruppe der eigenen Politk verbergen zu scheint auf Kosten derer, die man sowieso nicht mehr erreicht.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(29 Nov 2019, 10:31)

Eine ähnliche Argumentation wie für die Wehrpflicht gibt es für ein verpflichtendes soziales Jahr nicht. Denn es gibt einen funktionierenden Markt für Pflege, man will nur den Preis dafür nicht bezahlen. Das ist der eigentliche Knackpunkt. Der Versuch AKKs hier ist hier wieder mal eine Vorstoß, nicht die betroffenen zur Kasse zu bitten, sondern die Kosten auf andere zu verteilen indem man sie Ihres Grundrechtes auf freie Berufswahl beraubt, natürlich wie üblich mit Gewalt.
Da stimme ich dir voll zu.

Es fehlt (wieder mal) an Ehrlichkeit ( hier AKK) in der Diskussion zu diesem heiklen Thema .

Wobei die "Zahler" bei dem Thema ja die zu pflegenden selber sind, wenn es um Heimpflege geht.

Hier besteht ein massives (Kosten-)Risiko, weil die (Pflicht-) Pflegeversicherung nur einen Teil der tatsächlichen Kosten übernimmt und ca. 2000 Euro pro Monat der zu pflegende selber zu tragen hat.

Dieses Risiko kann nur mit zusätzlicher privater Pflegeversicherung reduziert werden. Das Thema wird aber in den Diskussionen kaum erwähnt...
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Europa2050 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 10:40)



Und dafür dürfen unsere Kinder (oder die Kinder anderer) uns dann noch per nicht- oder wenig bezahltem Pflichtdienst den Á... abputzen, weil wir das Geld lieber verprasst haben, als es zurück zu legen.
Das Ganze ist ja noch perfider.


Diejenigen, die alles verprasst haben, bekommen ihre Heimpflege dann "vom Staat= Grundsicherung" finanziert, währdend diejenigen, die tatsächlich "gespart" haben, diese dann für die Pflege im Heim aufbrauchen MÜSSEN
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 08:24)

Womit dann endlich bewiesen ist, dass AKK eben doch keine Minimerkel ist, sondern die Reinkarnation der 60er. Die „Früher war alles besser“-Fraktion wird‘s freuen.

Alle anderen werden - sollte sie doch noch Bundeskanzlerin werden - sich relativ schnell nach der Modernität Merkels zurück sehnen und deren Visionslosigkeit einer Vision, die 1960 heißt vorziehen.

Wenn nur Dein CDU-Favorit nicht so ein erbärmlicher Feigling wäre ...
Ich fürchte, du hättest mich zu meiner Zeit auch als Feigling bezeichnet. Denn was ich bis zur Perfektion beherrsche ist, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten und währenddessen an einem dichten Netzwerk zu arbeiten. ;) Mir waren gesicherte Siege immer wichtiger, als kurzfristiges Bedienen der Sensationslust, ohne Nachhaltigkeit.

Ob der Friedrich das ebenso hält, oder ob er tatsächlich vor AKK und deren Unterstützern eingeknickt ist, das kann ich nicht beurteilen, ich bin ja nicht inside CDU und ich kenne ihn auch nicht persönlich.

Aber zurück zur Pflege und AKKs unfreiwillig zu leistendem Nationaljahr.
Spahn hat schnell begriffen, welche Kosten sich im Laufe der nächsten Jahre entwickeln und will angeblich Mitte nächsten Jahres einen Be- und Entlastungsplan vorlegen. Fünf Euro Zuschuss/Monat bei privater Vorsorge scheint ihm jetzt doch langfristig zu wenig zu sein. Ich gehe mal davon aus, dass zukünftig auch Kinderlose kräftiger zur Kasse gebeten werden, denn die haben ja keine Kinder, die sie im Alter pflegen würden, oder im durch die Gemeinschaft finanzierten Pflegeheim besuchen.

Wie bereits geschildert, könnten zur Kostenreduzierung auch die AKK Nationaljahrzwangsverpflichteten herangezogen werden. Nachdem die Wehrpflicht nur ruht, könnte diese relativ problemlos reinstated werden und als Alternative zum sozialen Pflege Jahr dienen. Wen interessiert schon die Lebensplanung junger Menschen?

Am besten rufen wir auch bezüglich Pflege noch den Notstand aus, ggfls. auch EU weit und irgendeine Koalition entwirft ein paar Notstandsgesetze, denen wir uns willig fügen. So, sorry, jetzt bin ich ausgerechnet und unfairerweise bei dir meinen Ärger der Woche losgeworden.

Zur Freude der Woche hole ich jetzt mein duftendes Früchtebrot aus dem Backofen. ;)

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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Nov 2019, 11:49)

[ . Ich gehe mal davon aus, dass zukünftig auch Kinderlose kräftiger zur Kasse gebeten werden, denn die haben ja keine Kinder, die sie im Alter pflegen würden,
Das wäre meiner Ansicht nach eigentlich nur dann gerechtfertigt, wenn es auch eine PflegePFLICHT für die Kinder gäbe ..
oder im durch die Gemeinschaft finanzierten Pflegeheim besuchen.
Die "Gemeinschaft" finanziert keine Pflegeheime....
Zuletzt geändert von Realist2014 am Fr 29. Nov 2019, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(29 Nov 2019, 08:27)

Ui, Zwangsarbeit als Lösung. Jetzt wird es skurril. Da hat wohl jemand nicht mehr alle Tassen im Schrank und disqualifiziert sich schon von selbst.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist dieser Vorschlag schon älteren Datums, soll aber erst jetzt mit Leben gefüllt werden. Wenn du mich fragst, dann sollte der Fokus auf Förderung von Unterstützung in der Pflege durch KI gelegt werden und den Jugendlichen kein Jahr geraubt. Das Jahr können Teile der Jugendlichen hervorragend nützen, um die KI Entwicklung und deren begleitende Gesetzgebung zu entwickeln.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Nov 2019, 12:04)

Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist dieser Vorschlag schon älteren Datums, soll aber erst jetzt mit Leben gefüllt werden.
Der Vorschlag wird alle paar Jahre hervorgekramt und verschwindet dann wieder in der Versenkung.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

"
Realist2014"

Das wäre meiner Ansicht nach eigentlich nur dann gerechtfertigt, wenn es aucheine PflegePFLICHT für die Kinder gäbe ..
Was,heißt wäre? Kinderlose zahlen heute schon einen höheren Beitragssatz und zwar ab einem Alter von vollendeten 23 Jahren.

Die "Gemeinschaft" finanziert keine Pflegeheime....
Zukünftig wird sie das. Wenn nämlich die Kosten steigen und steigen und steigen, dann wird sich der Fokus sich von Gewinn erwirtschaften zu “Gutes Volkspflegeheim“ verschieben.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(29 Nov 2019, 12:07)

Der Vorschlag wird alle paar Jahre hervorgekramt und verschwindet dann wieder in der Versenkung.
Zurzeit ist man anscheinend bemüht, dem Kind einen passenden Namen zu verpassen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Nov 2019, 12:10)

"

Was,heißt wäre? Kinderlose zahlen heute schon einen höheren Beitragssatz und zwar ab einem Alter von vollendeten 23 Jahren.
Ja, das weiß ich. Und ich betrachte das als nicht gerecht.

Zukünftig wird sie das. Wenn nämlich die Kosten steigen und steigen und steigen, dann wird sich der Fokus sich von Gewinn erwirtschaften zu “Gutes Volkspflegeheim“ verschieben.
Die Einahmen eines Pflegeheims bestehen aus den Verträgen mit den zu Pflegenden.
Die zu Pflegenden bekommen DAVON einen Teil durch ihre eigene Pflegeversicherung erstattet.

Somit gibt es hier natürlich keinerlei "Argument", die Kinderlosen stärker bei der Pflegeversicherung zu belasten...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Nov 2019, 11:49)

Ich fürchte, du hättest mich zu meiner Zeit auch als Feigling bezeichnet. Denn was ich bis zur Perfektion beherrsche ist, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten und währenddessen an einem dichten Netzwerk zu arbeiten. ;) Mir waren gesicherte Siege immer wichtiger, als kurzfristiges Bedienen der Sensationslust, ohne Nachhaltigkeit.

Ob der Friedrich das ebenso hält, oder ob er tatsächlich vor AKK und deren Unterstützern eingeknickt ist, das kann ich nicht beurteilen, ich bin ja nicht inside CDU und ich kenne ihn auch nicht persönlich.

Aber zurück zur Pflege und AKKs unfreiwillig zu leistendem Nationaljahr.
Spahn hat schnell begriffen, welche Kosten sich im Laufe der nächsten Jahre entwickeln und will angeblich Mitte nächsten Jahres einen Be- und Entlastungsplan vorlegen. Fünf Euro Zuschuss/Monat bei privater Vorsorge scheint ihm jetzt doch langfristig zu wenig zu sein. Ich gehe mal davon aus, dass zukünftig auch Kinderlose kräftiger zur Kasse gebeten werden, denn die haben ja keine Kinder, die sie im Alter pflegen würden, oder im durch die Gemeinschaft finanzierten Pflegeheim besuchen.

Wie bereits geschildert, könnten zur Kostenreduzierung auch die AKK Nationaljahrzwangsverpflichteten herangezogen werden. Nachdem die Wehrpflicht nur ruht, könnte diese relativ problemlos reinstated werden und als Alternative zum sozialen Pflege Jahr dienen. Wen interessiert schon die Lebensplanung junger Menschen?

Am besten rufen wir auch bezüglich Pflege noch den Notstand aus, ggfls. auch EU weit und irgendeine Koalition entwirft ein paar Notstandsgesetze, denen wir uns willig fügen. So, sorry, jetzt bin ich ausgerechnet und unfairerweise bei dir meinen Ärger der Woche losgeworden.

Zur Freude der Woche hole ich jetzt mein duftendes Früchtebrot aus dem Backofen. ;)

Zur „Feigheit“: Ebenfalls unfairerweise könnte ich jetzt sagen, du bist ja auch eine Frau. Und wolltest vermutlich weder in deinen beruflichen wie politische Ambitionen Top of the Top werden. Und wenn jemand da hin will erwarte ich auch klares Auftreten und vor allem nach Rückschlägen nicht Abtauchen ins Nirwana. (Wie soll so jemand mit Trump, Putin oder Xi zurecht kommen?)
Das hast Du sicher im Gegensatz zu Herrn Merz auch nicht gemacht, oder sollte ich mich täuschen...?

Zum eigentlichen Thema: 100% d‘accord. Der Spahn war mir am Anfang etwas undurchsichtig, ich muss aber zugeben, dass sein Zeug relativ viel Hand und Fuß hat.

Zum Früchtebrot: „An guatn“. Ich hab auch nur noch ein paar Stunden, dann heißt es „Coolest game on Earth“ mit je einem meiner Söhne und dann Herbstabschlussbergtour am Schliersee. Bei so einer Perspektive kannst Du mich gar nicht ärgern :p
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 09:47)

Der Vollständigkeit halber sollte aber erwähnt werden, dass wir ja bis vor ein paar Jahren noch eine Wehrpflicht mit ersatzweise Zivildienst(Pflicht) hatten.
Yepp - und jetzt fehlt es sowohl bei der BW, als auch in der Pflege, an Personal.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(29 Nov 2019, 12:32)

Yepp - und jetzt fehlt es sowohl bei der BW, als auch in der Pflege, an Personal.

korrekt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Gruwe »

Nur mal generell zur Klarstellung:

Ich bin nicht FÜR eine solchen Dienst, sondern mir war lediglich wichtig, dass wenn so etwas kommen würde, dass es den angeführten Bedingungen entspricht.
Europa2050 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 10:40)

Ich bin selbst Ü50, deshalb darf ich die folgenden Zeilen wohl schreiben:

Sind wir Ü50-Ü70 nicht eine egoistische Generation?
Nein, das seid ihr nicht!
Ich lehne Pauschalisierungen grundlegend ab. Es gibt in jeder Generation Menschen, die egoistisch sind und solche, die es nicht sind.
Und dafür dürfen unsere Kinder (oder die Kinder anderer) uns dann noch per nicht- oder wenig bezahltem Pflichtdienst den Á... abputzen, weil wir das Geld lieber verprasst haben, als es zurück zu legen.
Ihr habt auch kein Geld verprasst, nur weil Schulden da sind. Schulden sind eben nicht immer per se böse, sondern können stellvertretend für gut eingesetzte Ressourcen stehen.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von Gruwe »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(29 Nov 2019, 10:38)
Als ob man im Laufe eines Arbeitslebens der Gesellschaft nicht schon genug zurückgeben würde. Nein, da muss auch noch werten, was den eine gesellschaftlich wertvolle Aufgabe ist ... als ob ein Bäcker, Bauer, Buchhalter oder Unternehmer keine wertvolle Arbeit leisten würde, sondern nur Pflegekräfte. Soviel Arroganz ist unerträglich.
Dieser Aussage kann ich vollumfänglich zustimmen!
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Nov 2019, 12:11)

Zurzeit ist man anscheinend bemüht, dem Kind einen passenden Namen zu verpassen.
oder man verfolgt die Strategie, dass steter Tropfen den Stein höhlt...
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 12:15)

Ja, das weiß ich. Und ich betrachte das als nicht gerecht.




Die Einahmen eines Pflegeheims bestehen aus den Verträgen mit den zu Pflegenden.
Die zu Pflegenden bekommen DAVON einen Teil durch ihre eigene Pflegeversicherung erstattet.

Somit gibt es hier natürlich keinerlei "Argument", die Kinderlosen stärker bei der Pflegeversicherung zu belasten...
Ich empfinde es auch als ungerecht, aber es ist sinnlos dagegen zu argumentieren. Wenn ich die zeitliche Abfolge korrekt in Erinnerung habe, dann wurde die Pflegeversicherung ursprünglich ohne Aufschlag für Kinderlose etabliert. Die wurde erst nachträglich eingeführt. Weshalb dieser erhöhte Beiträgssatz im Zuge einer allgemeinen Erhöhung nicht zusätzlich auch noch einmal erhöht werden sollte, erschließt sich mir nicht.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(29 Nov 2019, 13:07)

oder man verfolgt die Strategie, dass steter Tropfen den Stein höhlt...
Ich bin mal gespannt, ob die CDU das Projekt noch bis 2021 umsetzt. So richtig kann ich mir das nicht vorstellen, obwohl es bei dem jeweiligen linken Koalitionspartner (jetzt SPD, dann Grüne) ganz gut ankommen müsste.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Nov 2019, 13:32)

Ich bin mal gespannt, ob die CDU das Projekt noch bis 2021 umsetzt. So richtig kann ich mir das nicht vorstellen, obwohl es bei dem jeweiligen linken Koalitionspartner (jetzt SPD, dann Grüne) ganz gut ankommen müsste.
geht wohl kaum ohne Grundgesetzänderung. Da bräuchte man dann eine 2/3-Mehrheit.
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Re: Die Pflegeversicherung in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

"Europa2050"

Zur „Feigheit“: Ebenfalls unfairerweise könnte ich jetzt sagen, du bist ja auch eine Frau. Und wolltest vermutlich weder in deinen beruflichen wie politische Ambitionen Top of the Top werden.
Du unterschätzt meine vergangenen, wie gegenwärtigen Ambitionen. ;)
Immerhin bin ich schon stellvertretende Vorsitzende. Siehe dazu PN.



Und wenn jemand da hin will erwarte ich auch klares Auftreten und vor allem nach Rückschlägen nicht Abtauchen ins Nirwana. (Wie soll so jemand mit Trump, Putin oder Xi zurecht kommen?)
Das hast Du sicher im Gegensatz zu Herrn Merz auch nicht gemacht, oder sollte ich mich täuschen...?
Mir hat vor vielen Jahren ein Vorgesetzter gesagt, nur wenn man geht und seinen Erfahrungsbereich erweitert, kann man höchst erfolgreich zurück kommen. Das habe ich, allerdings in kleinerem Rahmen als Merz, vollzogen und halte das grundsätzlich für eine gute Sache. Diejenigen, die hocken bleiben sind nach ein paar Jahren entweder schon verbrannt, oder geraten letztendlich in den Ruf, irgendeine Art Beförderung nur zeitlich aussitzen zu wollen. Während die der Zurückgenommene frisch und unverbraucht und in der Regel innovativ eingestellt wirkt.

Aber schauen wir mal, wie sich die CDU zukünftig so aufstellt und je nachdem ein leichter oder schwerer Sparringspartner bei Koalitionsgesprächen wird.

Mit Personen wie Trump, Putin oder Xi kommt man nur auf eine Art zurecht, völlig unemotional, wirtschaftlich hoch versiert und fähig, diesen das Prinzip “Eine Hand wäscht die andere und beide das Gesicht“ zu verdeutlichen.



Zum eigentlichen Thema: 100% d‘accord. Der Spahn war mir am Anfang etwas undurchsichtig, ich muss aber zugeben, dass sein Zeug relativ viel Hand und Fuß hat.
:thumbup: Eines kann man Spahn definitiv nichts vorwerfen, dass er untätig vor sich hin dümpelt. Weshalb sein Papier zur zukünftigen Sicherung der Pflege durchaus positiv gespannt erwarte.
Zum Früchtebrot: „An guatn“. Ich hab auch nur noch ein paar Stunden, dann heißt es „Coolest game on Earth“ mit je einem meiner Söhne und dann Herbstabschlussbergtour am Schliersee. Bei so einer Perspektive kannst Du mich gar nicht ärgern :p

Danke, aber das Früchtebrot muss erst noch eine Woche durchziehen.
Ich gehe davon aus, dass mit “Coolest game on Earth“ Eishockey gemeint ist. ;) Viel Spaß!
Respekt für die Bergtour in dieser Jahreszeit.
Ich wollte auch, ausgerechnet dich, gar nicht ärgern. :)
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