Mit einer derartigen Definition können aber nur UNTERNEHMEN "investieren".Atue001 hat geschrieben:(20 Nov 2019, 22:51)
Das habe ich nicht geschrieben - sicher fallen die darunter - nur helfen die nicht für die notwendige Investitionsquote.
Wenn ein Handwerker in eine neue Maschine investiert, ist das eine Investition.
Nö, der Gewinner tauscht dann vorhandenes Geld gegen FirmananteileWenn mehrere Multimillionäre oder auch konkurrierende Finanzierungsgesellschaften um den Wert von Firmenanteilen spekulieren, dann wird Geldwert vernichtet.
Das vorhandenden Vermögen ist GRÖSSER als das Netto-Geldvermögen...Ideal wäre, wenn das vorhandene Geldvermögen den Vermögenswerten entsprechen würde - das tut es aber nicht.
Was genau ist deine Definition von "Geldkreislauf"?Nimmt man die spekulativen Elemente gerade der größten Vermögensinhaber heraus, dann werden Billionen jährlich faktisch nicht investiert, die im Geldkreislauf enthalten sind.
Geldmenge M1 oder M2 oder M3?
Nund, das obige Geld bekommen die Verkäufer der Anleihen, welche die EZB aufkauft.Ganz real kann man das auch dabei beobachten, dass die EZB für immer mehr Geld sorgt, aber gleichzeitig die Inflation nicht anspringt. Es ist also die Frage - wo ist das Geld?
Gemäß deiner ganz am Anfang deines Posts von dir verwendeten Definition "investieren" weder der Vermögenden noch der Otto-Normalo...Tatsächlich dürften die Vermögenden nur im allergeringsten Maße spekulativ investieren - anteilig nicht mehr jedenfalls, als es dem Otto-Normalo möglich ist und der es auch tut. Solange wir hier substantiell anderes Verhalten haben, investieren Reiche zu wenig und spekulieren zu viel.
Welches Geld soll wo "fehlen", wenn beim KAUF von Aktien, Unternehmensanteilen, Immobilien usw. ein TAUSCH von vorhandem Geld gegen diese REALEN Assets statt findet?Dabei geht die Spekulation der Reichen durchaus auf - aus deren subjektiver Sicht ist es eine gute Investition, wenn man einem Unternehmen ein vielfaches an Wert zuordnet, wenn abzusehen ist, dass das Unternehmen diesen Wert ja auch über die Jahre hinweg erreicht.....nur - gerade weil das Geldvermögen im Anlagebereich so angelegt ist, dass es auf zukünftige Gewinne spekuliert, fehlt der Gegenwart dieses Geld.
Falls dieser Kauf per Kredit erfolgt, wird ja sogar zusätzliches Geld "erschaffen" ( "geschöpft"....)
Aktein gehören AUCH zum "Geldvermögen".... ( gemäß Definition der Deutschen Bundesbank).Je mehr Geldvermögen in spekulative virtuelle Gewinne abfließt, desto weniger springt die Inflation an.
Eklär mir doch einfach mal anhand einiger konkreter Beispiele, was genau du unter deinen Investitionserwartungen dazuzählen würdest, in WAS die "Supereichen" denn nun "investieren" könnten....Je mehr die Superreichen genau solche Instrumente nutzen - desto weniger reicht deren Investitionstätigkeit aus, um die Bedürfnisse unserer Wirtschaft zu befriedigen. Und das selbst dann, wenn unsere Wirtschaft keine Kreditklämme hätte - nur die hat sie sogar, aber nicht bei denen Unternehmen, bei denen Superreiche investieren......
Also so eine Summe von 100 Mio Euro....
Ich würde als eine Option eine Superyacht für diese 100 Mio nennen. Wäre ja sogar "Konsum"..... ( genau wie Autos, Fahrräder uw...)
Oder fällt das bei dir unter "Investition" oder gar "Spekulation"?