Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

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Adam Smith
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:25)

NEIN


Man unterscheidet zwischen:

A) Managementprozessen

B) Wertschöpfungsprozessen

C) Supportprozessen.
Man kann vieles unterscheiden. Frag mal einen Controller wie der das sieht.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:21)

Der Support zählt nun mal ergänzend zum Wertschöpfungsprozess. Jedenfalls lt. Lehrbuch - s. O.

Nein, er ERGÄNZT den Wertschöpfungsprozess , ist aber selber KEIN Teil der Wertschöpfung.

So steht es ja auch dort.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:27)

Man kann vieles unterscheiden. Frag mal einen Controller wie der das sieht.
Frag mich, ich verdiene meine Brötchen mit diesen Themen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Adam Smith
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:29)

Nein, er ERGÄNZT den Wertschöpfungsprozess , ist aber selber KEIN Teil der Wertschöpfung.

So steht es ja auch dort.
Diese Kosten können einem einzelnen Produkt nicht direkt zugerechnet werden.
Gemeinkosten im Sinne der Kostenträgerrechnung sind alle im Betrieb anfallenden Kosten, die dem Kostenträger nicht direkt zuzuordnen sind. Damit spiegeln die Gemeinkosten allgemeine Ressourcen wieder, die für den Herstellungsprozess benötigt werden. Dazu gehören beispielsweise in einem Mehrprodukteunternehmen Kosten für Gebäude und für allgemein benötigte Maschinen. Löhne und Gehälter fallen darunter, sofern diese nicht dem Produkt direkt zugewiesen werden können. Typisch hierfür sind Gehälter und Löhne, die in der Verwaltung oder im Lager anfallen. Ebenso gehören zu den Gemeinkosten die Kosten der Energieversorgung, wenn diese nicht dem Produkt direkt zugeordnet werden können (z. B. für Raumheizung und Beleuchtung), und Versicherungen, Beiträge zu Verbänden oder gewinnunabhängige Steuern (z. B. Grundsteuer).
Die Verwaltung wäre hier ein klassisches Beispiel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinkosten
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Adam Smith
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:29)

Frag mich, ich verdiene meine Brötchen mit diesen Themen...
Dann bist du aber kein Controller.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:31)

Diese Kosten können einem einzelnen Produkt nicht direkt zugerechnet werden.



Die Verwaltung wäre hier ein klassisches Beispiel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinkosten
Bei der Wertschöpfung geht es erst mal nicht um Kosten....

Sondern um den geschaffenen Mehrwert...


Ich habe aber von den Wertschöpfungsprozessen geschrieben...
Zuletzt geändert von Realist2014 am Fr 29. Nov 2019, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:31)

Dann bist du aber kein Controller.

Stimmt, die sitzen bei mir in den Workshops
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:32)

Stimmt, die sitzen bei mir in den Workshops
Jedes Lehrbuch schreibt jetzt was anderes, als was du hier behauptest.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:35)

Jedes Lehrbuch schreibt jetzt was anderes, als was du hier behauptest.

Nein, denn in keiner deiner Quellen kam der Begriff Wertschöfpungsprozesse vor...

Das ist eine Prozess-ABGRENZUNG
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:32)

Bei der Wertschöpfung geht es erst mal nicht um Kosten....

Sondern um den geschaffenen Mehrwert...

Ich habe aber von den Wertschöpfungsprozessen geschrieben...
Das ist ein anderes Thema.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:36)

Nein, denn in keiner deiner Quellen kam der Begriff Wertschöfpungsprozesse vor...

Das ist eine Prozess-ABGRENZUNG
Es geht hier darum was erforderlich ist, damit ein Produkt beim Kunden landet.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:36)

Das ist ein anderes Thema.

Nö, das war der Ausgangspunkt.

Nur in den Wertschöfungsprozessen wird Wertschöpfung erzielt- in den Supportprozessen NICHT

In beiden Prozessen haben wir natürlich Kosten ( auch Lohnkosten...)
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:39)

Es geht hier darum was erforderlich ist, damit ein Produkt beim Kunden landet.
Nein, bei den Wertschöpfungsprozessen geht es um die DIREKT an den Produkten und Dienstleistungen beteiligten Prozesse.

Also das, wofür die Kunden bezahlen.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:41)

Nein, bei den Wertschöpfungsprozessen geht es um die DIREKT an den Produkten und Dienstleistungen beteiligten Prozesse.

Also das, wofür die Kunden bezahlen.
Und die Kunden bezahlen für alles. Für alle Kosten. Plus dem Gewinnzuschlag.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:42)

Und die Kunden bezahlen für alles. Für alle Kosten.
Nein, die Kunden bezahlen nicht für "Kosten", sondern nur für das finale Produkt oder die Dienstleistung.


Nur hat das alles NICHTS mit der Prozess-Ebenen Betrachtung zu tun.


"Der Begriff Wertschöpfungsprozess wird in der betriebswirtschaftlichen Organisationsliteratur z. T. synonym zu Ablauforganisation oder Prozess verwendet, um die Ausrichtung auf die Wertschöpfung als zentrales Ziel unternehmerischer Tätigkeit zu betonen.[1]

Ein Wertschöpfungsprozess ist die zielgerichtete Erstellung bzw. Veränderung einer Sach- oder Dienstleistung durch eine Folge logisch zusammenhängender Wertschöpfungsaktivitäten, die mit dem Ziel, eine unternehmens- oder netzwerkbezogene Wertschöpfung zu erreichen, innerhalb einer Zeitspanne und nach bestimmten Regeln durchzuführen sind.[2]

Neben der Wertschöpfungsarchitektur und der Wertschöpfungsstruktur stellen die Wertschöpfungsprozesse das dritte Element der wertschöpfungsorientierten Organisationsgestaltung da"

https://de.wikipedia.org/wiki/Wertsch%C ... ngsprozess
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Adam Smith »

Kosten sind auch anders definiert als Aufwendungen.
Was sind Kosten? — Kosten bezeichnen den Wert aller Güter und Dienstleistungen, die innerhalb einer Abrechnungsperiode (z.B. innerhalb eines Jahres oder eines Monats) für die Erstellung der eigentlichen betrieblichen Leistung (v.a. die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens) verbraucht bzw. in Anspruch genommen worden sind.
https://www.rechnungswesen-verstehen.de ... fwendungen?

Leistungen sind anders definiert als Erlöse.
Definition Leistungen
Was sind Leistungen? — Als Leistungen bezeichnet man alle Erhöhungen des Betriebsergebnisses, die im Zusammenhang mit der eigentlichen, für den Geschäftszweck typischen betrieblichen (operativen) Tätigkeit einer Abrechnungsperiode stehen.
https://welt-der-bwl.de/Kosten-und-Leistungen
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:47)

Kosten sind auch anders definiert als Aufwendungen.



https://www.rechnungswesen-verstehen.de ... fwendungen?

Leistungen sind anders definiert als Erlöse.



https://welt-der-bwl.de/Kosten-und-Leistungen

Alles richtig

Nur WAs hat das mit den Prozess-Ebenen zu tun?
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:44)

Nein, die Kunden bezahlen nicht für "Kosten", sondern nur für das finale Produkt oder die Dienstleistung.
Die Controller geben vor was das Produkt am Ende kosten soll, damit es keinen Verlust gibt. Und die Basis dafür ist die Kosten- u. Leistungsrechnung.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:48)

Alles richtig

Nur WAs hat das mit den Prozess-Ebenen zu tun?
Es geht darum, was das Produkt dem Unternehmen kostet. Das ist der Hauptgrund weshalb es die Kosten- u. Leistungsrechnung überhaupt gibt.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:49)

Die Controller geben vor was das Produkt am Ende kosten soll, damit es keinen Verlust gibt. Und die Basis dafür ist die Kosten- u. Leistungsrechnung.
Stimmt.


Nur hat das nichts mit dem Thema Wertschöpfungsprozess zu tun...
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:51)

Es geht darum, was das Produkt dem Unternehmen kostet. Das ist der Hauptgrund weshalb es die Kosten- u. Leistungsrechnung überhaupt gibt.
Stimmt auch.

Nur hat das nichts mit dem Thema Wertschöpfungsprozess zu tun... :D
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Adam Smith »

Die KLR dient der Erfassung aller angefallenen Kosten und der erbrachten Leistungen eines Unternehmens. Sie stellt damit ein Mittel zur Kostenüberwachung dar und ist Basis für die Kalkulation von Preisen für Produkte und Dienstleistungen.
https://praxistipps.focus.de/kosten-und ... ert_105257

Das ist in Übereinstimmung mit dem natürlichen Preis. Der Kommunismus definiert das allein über die Arbeit. Habe ich so verstanden.

Danach kommt dann Angebot und Nachfrage. Gibt es im Kommunismus nicht.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Nov 2019, 16:57)

https://praxistipps.focus.de/kosten-und ... ert_105257

Das ist in Übereinstimmung mit dem natürlichen Preis. Der Kommunismus definiert das allein über die Arbeit. Habe ich so verstanden.

Danach kommt dann Angebot und Nachfrage. Gibt es im Kommunismus nicht.

alles richtig

Nur kommt wieder der Begriff Wertschöpfungsprozess nicht vor... :p
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 15:36)

Sorry, das ist nicht der Fall.

Supportprozesse erbringen NULL Wertschöpfung. Das ist ja die Definition....
Nö, da muss ich widersprechen.

Auch hier muss differenziert werden: Während bspw. teiweise Jobs nur notwendig sind aufgrund gesetzlicher Anforderungen (wobei auch hier eine Wertschöpfung stattfindet) gibt es auch Support-Jobs, bei denen sehr wohl eine Wertschöpfung stattfindet, auch wenn diese nicht direkt am Produktionsprozess beteiligt sind, z.B. Lagerhaltung, Einkauf, Marketing, usw.

Oder warum sollten Arbeitgeber Leute bezahlen, von denen sie keinen Nutzen haben?
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 13:04)
logischerweise gehört auch der AG-Antei der SV zu den Lohnkosten. Das ist ja nicht strittig.
Es ging meines Erachtens darum, wer durch die Arbeitgeberanteile ökonomisch belastet ist. Es ist nicht ansatzweise klar, dass das der AG ist...ich bin sogar überzeugt, dass er es nur marginal ist. Aber auch hier gibt es einen Dissenz, z.B hier: https://www.diw.de/de/diw_01.c.464967.d ... aegen.html
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Skull hat geschrieben:(29 Nov 2019, 15:51)
Lehrer und Feuerwehrleute als Angestellte des öffentlichen Dienstes erwirtschaften beispielsweise ... welche Lohnkosten ?
Wertschöpfung mündet eben am Ende immer irgendwann in Konsum. Auch Brandschutz und Bildung sind so gesehen Konsumgüter!

Oder gibst du dein Einkommen nur für Güter aus, die sich für dich betriebswirtschaftlich lohnen? Wasmachst du dann von den Gewinnen bzw. von was lebst du?

Oder siehst du in Brandschutz und Bildung keinen Wert und diese könnten ersatzlos wegfallen?
Zuletzt geändert von Gruwe am Fr 29. Nov 2019, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:00)

Nö, da muss ich widersprechen.

Auch hier muss differenziert werden: Während bspw. teiweise Jobs nur notwendig sind aufgrund gesetzlicher Anforderungen (wobei auch hier eine Wertschöpfung stattfindet) gibt es auch Support-Jobs, bei denen sehr wohl eine Wertschöpfung stattfindet, auch wenn diese nicht direkt am Produktionsprozess beteiligt sind, z.B. Lagerhaltung, Einkauf, Marketing, usw.

Oder warum sollten Arbeitgeber Leute bezahlen, von denen sie keinen Nutzen haben?


Sorry, die Abgrenzung erfolgt hinsichtlich der Kernprozesse = Wertschöpfungsprozesse versus Supportprozesse

Logischerweise haben auch Supportprozesse einen "Nutzen"- nur werden sie eben NICHT den Kernprozessen = Wertschöpungsprozessen zugeordnet.

Genau so wenig wie die Managementprozesse.

Diese "Dreiteilung" auf prozessuraler Ebene solltest DU eigentlich kennen.... ;)
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:06)

Sorry, die Abgrenzung erfolgt hinsichtlich der Kernprozesse = Wertschöpfungsprozesse versus Supportprozesse
Nein, vielleicht aus betriebswirtschaftlicher Sicht!
Die interessiert (mich) aber nicht!
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:03)

Es ging meines Erachtens darum, wer durch die Arbeitgeberanteile ökonomisch belastet ist. Es ist nicht ansatzweise klar, dass das der AG ist...ich bin sogar überzeugt, dass er es nur marginal ist. Aber auch hier gibt es einen Dissenz, z.B hier: https://www.diw.de/de/diw_01.c.464967.d ... aegen.html

Klar lässt sich über diesen Sachverhalt gemäß unterschiedlicher Betrachtungsweisen diskutieren

Fakt ist,der "AG-Anteil" sind Lohnnebenkosten.

Man könnte auch die AG-Anteile auf den Bruttolohn "drauf" schlagen und dann alle Berechnungs-Parameter anpassen.

Für den AG ist lediglich der AN Anteil egal, denn der ist ja im Brutto enthalten.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:09)

Nein, vielleicht aus betriebswirtschaftlicher Sicht!
Die interessiert (mich) aber nicht!
Nein, aus PROZESS-SICHT


Davon schreibe ich ja die ganze Zeit

Und da gibt es eben diese klassische 3-Teilung

Hier schön beschrieben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Supportprozess
Zuletzt geändert von Realist2014 am Fr 29. Nov 2019, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:06)

Wertschöpfung mündet eben am Ende immer irgendwann in Konsum. Auch Brandschutz und Bildung sind so gesehen Konsumgüter!

Oder gibst du dein Einkommen nur für Güter aus, die sich für dich betriebswirtschaftlich lohnen? Wasmachst du dann von den Gewinnen bzw. von was lebst du?

Oder siehst du in Brandschutz und Bildung keinen Wert und diese könnten ersatzlos wegfallen?

Irgendwie hast du eine "spezielle" Interpretation von Wertschöpfung....

Wertschöpfung hat nichts mit "Wert haben" oder "Wertschätzung" zu tun.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:11)

Klar lässt sich über diesen Sachverhalt gemäß unterschiedlicher Betrachtungsweisen diskutieren

Fakt ist,der "AG-Anteil" sind Lohnnebenkosten.
Das hat Niemand bestreitet!
Es ist aber eben auch so, dass Bruttolohn + Lohnnebenkosten eben das sind, was sich für den Arbeitgeber als Einkaufspreis des Faktors "Arbeit" ergibt.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:16)

Irgendwie hast du eine "spezielle" Interpretation von Wertschöpfung....

Wertschöpfung hat nichts mit "Wert haben" oder "Wertschätzung" zu tun.
Aber sicher doch!
Genau daher kommt es. Letzten Endes muss das Endprodukt für Jemanden einen Wert haben, sonst wird es NICHT gekauft.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:12)

Nein, aus PROZESS-SICHT

Davon schreibe ich ja die ganze Zeit
Das ist ja schön, dass du davon schreibst! Das hat aber alles mit der ursprünglichen Frage NICHT im geringsten was zu tun.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:28)

Aber sicher doch!
Genau daher kommt es. Letzten Endes muss das Endprodukt für Jemanden einen Wert haben, sonst wird es NICHT gekauft.
Nein, daher kommt der Begriff NICHT

Es geht um den IM Unternehmen DURCH die unternehmerische Tätigkeit erzeugten MEHRWERT = Wertschöpfung
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:31)

Das ist ja schön, dass du davon schreibst! Das hat aber alles mit der ursprünglichen Frage NICHT im geringsten was zu tun.

Aber sicher doch

Es ging ursprünglich um die Behauptung von "Dieter Winter", das jeder AN seine Kosten SELBER durch "Wertschöpfung" "erarbeiten" muss.

Dann habe ich die Wertschöpfungsprozesse als Abgrenzun zu den Supportprozessen angeführt...

Und wie die Begrife schon in sich tragen, wird Wertschöpfung eben nur in den Wertschöpfungsprozessen erzielt.


Ob einen Tätigkeit zur Wertschöpfung oder zum Support gehört, hängt natürlich vom Geschäftsmodell ab.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:27)

Das hat Niemand bestreitet!
Es ist aber eben auch so, dass Bruttolohn + Lohnnebenkosten eben das sind, was sich für den Arbeitgeber als Einkaufspreis des Faktors "Arbeit" ergibt.
sicher. Stand doch gar nicht zur Diskussion...

Dazu gehören auch noch U1, U2 und U3 usw...
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 21:11)

Nein, daher kommt der Begriff NICHT

Es geht um den IM Unternehmen DURCH die unternehmerische Tätigkeit erzeugten MEHRWERT = Wertschöpfung
Natürlich!
Aber der Mehrwert im Unternehmen wird dadurch erzeugt, dass das hergestellte Produkt für die Nachfrager einen höheren Wert besitzt, als die Summe der eingesetzten Faktoren.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2019, 21:16)

Aber sicher doch

Es ging ursprünglich um die Behauptung von "Dieter Winter", das jeder AN seine Kosten SELBER durch "Wertschöpfung" "erarbeiten" muss.

Dann habe ich die Wertschöpfungsprozesse als Abgrenzun zu den Supportprozessen angeführt...

Und wie die Begrife schon in sich tragen, wird Wertschöpfung eben nur in den Wertschöpfungsprozessen erzielt.


Ob einen Tätigkeit zur Wertschöpfung oder zum Support gehört, hängt natürlich vom Geschäftsmodell ab.
Wie du richtig gesagt hast, ist dem nur in der Prozess-Sicht so. Warum sollten wir allerdings diese zugrunde legen und nicht die abstrakte Sicht aus der VWL?
Weil dir das eben so passt?
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Skull »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:06)

Wertschöpfung mündet eben am Ende immer irgendwann in Konsum. Auch Brandschutz und Bildung sind so gesehen Konsumgüter!

Oder gibst du dein Einkommen nur für Güter aus, die sich für dich
betriebswirtschaftlich lohnen? Wasmachst du dann von den Gewinnen bzw. von was lebst du?

Oder siehst du in Brandschutz und Bildung keinen Wert und diese könnten ersatzlos wegfallen?
Ich weiss nicht, was diese Suggestivfragen sollen ?

Haben alles nichts mit meiner Aussage zu tun.

Lehrer und Feuerwehrleute als Angestellte des öffentlichen Dienstes
erwirtschaften nicht die Lohnkosten ihres Arbeitgebers. Auch nicht Richter und Polizei. ...und und und...

Ist ja auch nicht schlimm.

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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Teeernte »

Gruwe hat geschrieben:(29 Nov 2019, 20:28)

Aber sicher doch!
Genau daher kommt es. Letzten Endes muss das Endprodukt für Jemanden einen Wert haben, sonst wird es NICHT gekauft.
Würdest Du - mit nem Schnupfen//Grippe zum Arzt gehen - wenn Du es selbst bezahlen müsstest ?
Für Krank keinen Zettel bräuchtest ??
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Teeernte hat geschrieben:(30 Nov 2019, 10:17)

Würdest Du - mit nem Schnupfen//Grippe zum Arzt gehen - wenn Du es selbst bezahlen müsstest ?
Für Krank keinen Zettel bräuchtest ??
Nein,
würde ich nicht!

Aber nicht deswegen, weil mir die Behandlung durch den Arzt nichts wert wäre, sondern der Aufwand (Zeiteinsatz, Warterei, etc.) im Verhältnis zu groß wäre. Zudem behandeln Ärzte nicht nur Erkältungen, hab ich mal gehört.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Skull hat geschrieben:(30 Nov 2019, 10:12)
Lehrer und Feuerwehrleute als Angestellte des öffentlichen Dienstes
erwirtschaften nicht die Lohnkosten ihres Arbeitgebers. Auch nicht Richter und Polizei. ...und und und...
An was machst du das fest? Nur weil die geleistete Dienstleistung nicht am Markt gehandelt wird?

Oder weil der Staat seine Einnahmen aus Steuereinnahmen bezieht?

Nach dieser Sichtweise müsste man alle staatlichen Dienstleistungen privatisieren, damit diese eine "Wirtschaftsleistung" erbringen. Macht aber aufgrund der öffentlichen Eigenschaft des Gutes Brandschutz keinen Sinn. Ich hab da auch eigentlich keine große Lust Wortklaubereien zu betreiben, nur weil du keine Lust hast den Sachverhalt zu abstrahieren.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Skull »

Gruwe hat geschrieben:(30 Nov 2019, 11:07)

Nach dieser Sichtweise müsste man alle staatlichen Dienstleistungen privatisieren,
damit diese eine "Wirtschaftsleistung" erbringen.
Nein, eben nicht. Genau umgekehrt.

Manche Dienstleistungen stehen mit deren Preis in keinerlei Verhältnis
zu den Kosten oder Lohnkosten. Das ist nicht nur ... nicht schlimm, sondern auch gut so.

Ich widerspreche ja ausdrücklich dem Gedanken, das jede „Wirtschaftsleistung“
von den (Lohn) kosten erbracht (oder gedeckt) wird...oder werden muss.

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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Skull hat geschrieben:(30 Nov 2019, 14:50)
Ich widerspreche ja ausdrücklich dem Gedanken, das jede „Wirtschaftsleistung“
von den (Lohn) kosten erbracht (oder gedeckt) wird...oder werden muss.
Da kommt es jetzt aber ganz stark darauf an, ob man dem Begriff der Wirtschaftsleistung die volkswirtschaftliche oder betriebswirtschaftliche zugrunde legt.
Legt man die betriebswirtschaftliche zugrunde, dann stimme ich dir da absolut zu. Legt man die volkswirtschaftliche zugrunde, dann eben nicht.

Gerade bei Gütern, deren Nutzen nicht rein privater Natur ist - etwa beim Brandschutz, Infrastruktur oder Bildung - trifft ja genau das zu was du sagst. Da der Nutzen
aus der volkswirtschaftlichen Sicht höher ist, muss der Staat hier Korrektiv spielen und das Gut in entsprechendem Umgang anbieten.

Insofern finde ich schon, dass man bei Feuerwehr und Lehrern davon sprechen kann, dass sie ihre Lohnkosten selbst erwirtschaften. Letzten Endes nimmt der Staat seinen Bürgern "per Zwang"
Geld ab. Es ist nun dann etwas ganz anderes, ob der Staat dafür Dienstleistungen anbietet, die den Bürgern von Nutzen sind oder eben nicht. Daran ändert auch nichts, dass da jetzt kein marktwirtschaftlich organisierter Markt dazwischen liegt sondern ein demokratischer Prozess.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Skull »

Gruwe hat geschrieben:(30 Nov 2019, 15:42)

Da kommt es jetzt aber ganz stark darauf an,
ob man dem Begriff der Wirtschaftsleistung die volkswirtschaftliche oder betriebswirtschaftliche zugrunde legt.

Legt man die betriebswirtschaftliche zugrunde, dann stimme ich dir da absolut zu.
Legt man die volkswirtschaftliche zugrunde, dann eben nicht.
DAS war der Anstoss.

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p4615477

DARUM ging es (mir).

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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von naddy »

Gruwe hat geschrieben:(30 Nov 2019, 15:42)

Letzten Endes nimmt der Staat seinen Bürgern "per Zwang" Geld ab.
Diese Sichtweise dürfte sich insbesondere bei jenen größter Beliebtheit erfreuen, die keinerlei Zweifel daran hegen, dass ihr Wohlstand ausschließlich das Resultat ihrer eigenen Hände Arbeit ist, sie die Welt quasi von Grund auf selber erschaffen haben.

Man kann das allerdings auch so sehen, dass es sich dabei um einen geringfügigen Beitrag zum Erhalt eines Gemeinwesens handelt, das die Voraussetzungen für individuelllen Wohlstand erst geschaffen hat und aufrecht erhält. Indem es beispielsweise Rechtssicherheit garantiert und Infrastrukturen zur Verfügung stellt.

Für die Vertreter der Lonesome-Cowboy-Fraktion "Er war einsam aber schneller" könnte sich ein längerer Aufenthalt in archaischen Kulturen ganz heilsam auswirken.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Realist2014 »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2019, 17:17)

Diese Sichtweise dürfte sich insbesondere bei jenen größter Beliebtheit erfreuen, die keinerlei Zweifel daran hegen, dass ihr Wohlstand ausschließlich das Resultat ihrer eigenen Hände Arbeit ist, sie die Welt quasi von Grund auf selber erschaffen haben.

Man kann das allerdings auch so sehen, dass es sich dabei um einen geringfügigen Beitrag zum Erhalt eines Gemeinwesens handelt, das die Voraussetzungen für individuelllen Wohlstand erst geschaffen hat und aufrecht erhält. Indem es beispielsweise Rechtssicherheit garantiert und Infrastrukturen zur Verfügung stellt.

n.
Den größten Beitrag pro Kopf zum Erhalt des Gemeinwesens leisten die Top-Verdiener mit den hohen Einkommen ...
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

Skull hat geschrieben:(30 Nov 2019, 16:59)

DAS war der Anstoss.

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p4615477

DARUM ging es (mir).

mfg
Richtig!

Und die Tatsache ist nun einmal, dass es weder in der Theorie noch in der Empirie belegt ist, ob nun der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber die ökonomische Last des Arbeitgeber-Anteil trägt. Logischerweise haben Lohnnebenkosten - zumindest in langfristiger Sicht - Auswirkungen auf die Bruttolöhne.

Man kann natürlich die Ansicht vertreten, dass der Arbeitgeber zu 100% die Last trägt, oder eben wie Dieter Winter der Arbeitnehmer. Beides ist bisher weder bewiesen noch widerlegt wie man in entsprechender Literatur - oder eben in meinem Link vom DIW - nachlesen kann. Deshalb ist es Käse das eine oder das Andere als "Fakt" verkaufen zu wollen.
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Re: Sinn und Unsinn des sogenannten Arbeitgeberanteils bei den Sozialabgaben

Beitrag von Gruwe »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2019, 17:17)

Diese Sichtweise dürfte sich insbesondere bei jenen größter Beliebtheit erfreuen, die keinerlei Zweifel daran hegen, dass ihr Wohlstand ausschließlich das Resultat ihrer eigenen Hände Arbeit ist, sie die Welt quasi von Grund auf selber erschaffen haben.

Man kann das allerdings auch so sehen, dass es sich dabei um einen geringfügigen Beitrag zum Erhalt eines Gemeinwesens handelt, das die Voraussetzungen für individuelllen Wohlstand erst geschaffen hat und aufrecht erhält. Indem es beispielsweise Rechtssicherheit garantiert und Infrastrukturen zur Verfügung stellt.

Für die Vertreter der Lonesome-Cowboy-Fraktion "Er war einsam aber schneller" könnte sich ein längerer Aufenthalt in archaischen Kulturen ganz heilsam auswirken.
Bitte den Kontext meines Beitrags beachten. Danke!
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