Soziale Erbschaft

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Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Ger9374 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 10:07)

Nein , euch geht es darum von den wirtschaftlichen Fortschritten der anderen unberechtigt zu partizipieren;-))
Immer bei der Warheit bleiben!!;
Nun, was ein berechtigter und was ein unberechtigter Anspruch ist, wird permanent in unserer Gesellschaft ausgehandelt. Früher (vor über 200 Jahren) war man beispielsweise noch der Ansicht, dass es unberechtigt ist, dass Menschen nach dem Erwerbsleben Geld beziehen.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Skull hat geschrieben:(31 Aug 2019, 10:41)

Und sind ist x Tausend Euro zur Volljährigkeit für jeden Dein Ansatz ? :D
Ein möglicher Ansatz, über den man mal nachdenken kann. Ich sage ja nicht, dass man das unbedingt so machen muss.
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Papaloooo
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:21)
Es könnten statt dessen andere Leistungen gestrichen werden.
Vorschläge?
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 12:58)

Dar Maßstab?
Meinst Du das im Ernst?!
Hast Du hier schonmal 5 Jährige Kinder in der Autowerkstatt arbeiten sehen?
Ich in Indien schon!
Meine Familie leitet von deutscher Serie aus (u.a.) schon seit Jahren ein Projekt gegen Kinderarbeit in Südindien.
Wir haben schon über Tausend Kinder aus Steinbrüchen und sonstwo her geholt, um sie Regelschulen zuzuführen und derweil deren Eltern mit Naturalien zu unterstützen, denn aus Bosheit machen die es ja auch nicht.

http://www.friedrich-haegele.de

Von dem wirtschaftlichen Fortschritten kannst du durch Bildung profitieren, wie sonst.
Ich bin genauso gegen Kinderarbeit und begrüße jeden Einsatz, der etwas dagegen tut. Ich verstehe jetzt nur nicht, was Du mit dem Beispiel bezwecken willst. Es ist doch eine sehr elementare Frage, an welchen Referenzen wir uns in Bereichen des Sozial- oder Medizinwesen orientieren wollen. In welche Richtung wollen wir gehen? Wo herrschen real Bedingungen, die wir auch anstreben wollen? Wir würden jede Bemühungen in Sachen Fortschritt und Wohlstand einstellen, wenn wir sagen würden, dass die Lebenbedingungen eines Dritte-Welt-Landes oder des Mittelalters doch völlig genügen würden. Zudem wäre auch niemand bereit, so extreme Einschränkungen hierzulande hinzunehmen.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:30)

Vorschläge?
Beispielsweise das Betreuungsgeld.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:34)

Ich bin genauso gegen Kinderarbeit und begrüße jeden Einsatz, der etwas dagegen tut. Ich verstehe jetzt nur nicht, was Du mit dem Beispiel bezwecken willst. Es ist doch eine sehr elementare Frage, an welchen Referenzen wir uns in Bereichen des Sozial- oder Medizinwesen orientieren wollen. In welche Richtung wollen wir gehen? Wo herrschen real Bedingungen, die wir auch anstreben wollen? Wir würden jede Bemühungen in Sachen Fortschritt und Wohlstand einstellen, wenn wir sagen würden, dass die Lebenbedingungen eines Dritte-Welt-Landes oder des Mittelalters doch völlig genügen würden. Zudem wäre auch niemand bereit, so extreme Einschränkungen hierzulande hinzunehmen.
Das war meine Antwort auf dein Statement:
"Auch hier, sind solche Länder neuerdings unser Maßstab?"
Du siehst gar nicht, wie gut du es hier hast,
stattdessen beklagt du dich, dass du es nicht noch besser haben kannst, vor allen Dingen, ohne etwas dafür zu tun.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:38)

Beispielsweise das Betreuungsgeld.
Würdest du es auch so sehen, wenn du jemanden zu betreuen hättest?
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:43)

Das war meine Antwort auf dein Statement:
"Auch hier, sind solche Länder neuerdings unser Maßstab?"
Du siehst gar nicht, wie gut du es hier hast,
stattdessen beklagt du dich, dass du es nicht noch besser haben kannst, vor allen Dingen, ohne etwas dafür zu tun.
Natürlich geht es uns noch vergleichsweise gut. Trotzdem sind Länder, wo man betteln, stehlen oder hungern muss, kein Maßstab für unser Sozialsystem. Wir sagen doch auch nicht, dass bei uns 6 Jahre Schule auch ausreichend sind, weil es in anderen Ländern nicht mal eine Schulpflicht gibt.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:45)

Würdest du es auch so sehen, wenn du jemanden zu betreuen hättest?
Die Frage, ob das eine oder andere politisch sinnvoll ist, sollte man davon entkoppeln, ob ich persönlich davon betroffen bin oder nicht. Sonst würde ich nur persönliche Interessenspolitik betreiben.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:49)

Die Frage, ob das eine oder andere politisch sinnvoll ist, sollte man davon entkoppeln, ob ich persönlich davon betroffen bin oder nicht. Sonst würde ich nur persönliche Interessenspolitik betreiben.
Das Betreuungsgeld ist übrigens auch wirtschaftlich gedacht.
Es entlastet die Steuerkassen insofern, dass es Angehörige unterstützt, die pflegen.
ohne das Betreuungsgeld würden viele zu Betreuende Patienten in Seniorenheime kommen, die von den Angehörigen vielleicht nicht zum vollen Satz oder überhaupt bezahlt werden könnten.
Also ist das Betreuungsgeld eine wirklich gute Sache,
gekoppelt ist es ein die Pflegegrade, der medizinische Dienst beurteilt die Pflegegrade.
Es ist auch zweckgebunden, das heißt es muss für den Patienten selbst ausgegeben werden und belegt werden.
(Korrigiere mich bitte jemand hier, sollte nicht alles was ich gerade gesagt habe stimmen.)
Zuletzt geändert von Papaloooo am Sa 31. Aug 2019, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:47)

Natürlich geht es uns noch vergleichsweise gut. Trotzdem sind Länder, wo man betteln, stehlen oder hungern muss, kein Maßstab für unser Sozialsystem. Wir sagen doch auch nicht, dass bei uns 6 Jahre Schule auch ausreichend sind, weil es in anderen Ländern nicht mal eine Schulpflicht gibt.
Nein, sie sind nicht der Maßstab für unser Sozialsystem, denn unser Sozialsystem ist um Welten besser und völlig ausreichend für unsere Belange.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 17:38)

Das Betreuungsgeld ist übrigens auch wirtschaftlich gedacht.
Es entlastet die Steuerkassen insofern, dass es Angehörige unterstützt, die pflegen.
ohne das Betreuungsgeld würden viele zu Betreuende Patienten in Seniorenheime kommen, die von den Angehörigen vielleicht nicht zum vollen Satz oder überhaupt bezahlt werden könnten.
Also ist das Betreuungsgeld eine wirklich gute Sache,
gekoppelt ist es ein die Pflegegrade, der medizinische Dienst beurteilt die Pflegegrade.
Es ist auch zweckgebunden, das heißt es muss für den Patienten selbst ausgegeben werden und belegt werden.
(Korrigiere mich bitte jemand hier, sollte nicht alles was ich gerade gesagt habe stimmen.)
Man kann hinter jeder Sozialleistung etwas positives sehen und es als unverzichtbar bezeichnen. Aber dann dürfte man das Sozialsystem nie mehr umändern. Es gibt nun mal staatliche Leistungen, die man durchaus hinterfragen kann und auch zu anderen Staatszielen im Widerspruch stehen, wie beispielsweise die Entfernungspauschale und CO2-Emissionen. Wir wollen auf der einen Seite, dass die Menschen nicht mehr so viel fahren, subventionieren aber das Fahren mit dem Auto. Auch über das Steuergeschenk für den Dieselbrennstoff könnte man nachdenken.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 17:39)

Nein, sie sind nicht der Maßstab für unser Sozialsystem, denn unser Sozialsystem ist um Welten besser und völlig ausreichend für unsere Belange.
Schön das wir uns darüber einigen können, dass diese Länder nicht der Maßstab für unser Sozialsystem sind. Ob unser System aber völlig ausreichend für unsere(?) Belange ist, steht nochmal auf einem anderen Blatt.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von BlueMonday »

Tja, ich empfehle die Gründung einer entsprechenden Stiftung. Dann muss man nicht mit der ganzen steuerzahlenden Gesellschaft über Sinn und Unsinn streiten, sondern hält den Stiftungszweck in eigenen Händen. Weg fällt dann freilich die Steuerknute und es kann "nur" um freiwillig gestiftetes Geld gehen, das dann an hoffnungsvolle aber kapitalarme Existenzgründer o.ä. ausgeschüttet wird. An den Früchten wird man dann den Wert und Sinn erkennen.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 17:55)

Man kann hinter jeder Sozialleistung etwas positives sehen und es als unverzichtbar bezeichnen. Aber dann dürfte man das Sozialsystem nie mehr umändern. Es gibt nun mal staatliche Leistungen, die man durchaus hinterfragen kann und auch zu anderen Staatszielen im Widerspruch stehen, wie beispielsweise die Entfernungspauschale und CO2-Emissionen. Wir wollen auf der einen Seite, dass die Menschen nicht mehr so viel fahren, subventionieren aber das Fahren mit dem Auto. Auch über das Steuergeschenk für den Dieselbrennstoff könnte man nachdenken.
das ist doch nicht schlecht mit der Entfernungspauschale!

2017 kam ich auf 6598 km, und davon habe ich nicht einen Kilometer mit dem Auto gefahren sondern alles mit den öffentlichen mit dem muskelbetriebenen Fahrrad und zu Fuß.

Das ist Geld, das kann ich von meiner Steuer abziehen.
Der Autofahrer kann es auch von seiner Steuer abziehen, muss aber dafür Benzingeld bezahlen.

Wer also auf ein Auto verzichtet hat einen klaren Vorteil.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 18:38)

das ist doch nicht schlecht mit der Entfernungspauschale!

2017 kam ich auf 6598 km, und davon habe ich nicht einen Kilometer mit dem Auto gefahren sondern alles mit den öffentlichen mit dem muskelbetriebenen Fahrrad und zu Fuß.

Das ist Geld, das kann ich von meiner Steuer abziehen.
Der Autofahrer kann es auch von seiner Steuer abziehen, muss aber dafür Benzingeld bezahlen.

Wer also auf ein Auto verzichtet hat einen klaren Vorteil.
Der Staat gibt Geld aus, um CO2-Emissionen einzusparen und gleichzeitig gibt er Geld aus, damit Leute mehr CO2 verursachen können. Das kann in meinen Augen nicht sinnvoll sein. Man sollte die Entfernungspauschale nur dann auszahlen, wenn damit kein zusätzliches CO2 erzeugt wird.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 19:23)

Der Staat gibt Geld aus, um CO2-Emissionen einzusparen und gleichzeitig gibt er Geld aus, damit Leute mehr CO2 verursachen können. Das kann in meinen Augen nicht sinnvoll sein. Man sollte die Entfernungspauschale nur dann auszahlen, wenn damit kein zusätzliches CO2 erzeugt wird.
Ich glaube du solltest dich noch ein wenig mit Steuerrecht beschäftigen, bevor du hier postest.
Eine Entfernungspauschale wird niemals ausbezahlt!

Man kann sie jedoch in der Steuererklärung geltend machen und damit wird die Steuer reduziert.
Fair finde ich, dass man sie geltend machen kann unabhängig davon, wie man die Strecke zurücklegt.

Und das ist jetzt mal unabhängig von der CO2 Steuer, diese könnte gegebenenfalls getrennt erhoben werden, was ich persönlich begrüßen würde.

Aber auch die hohen Steuern auf das Benzin sind ja im Grunde genommen nichts anderes als eine CO2 Steuer. Je mehr ein Auto verbraucht umso mehr Steuern bezahlt man dafür.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Misterfritz »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 19:30)Aber auch die hohen Steuern auf das Benzin sind ja im Grunde genommen nichts anderes als eine CO2 Steuer. Je mehr ein Auto verbraucht umso mehr Steuern bezahlt man dafür.
Und die KFZ-Steuer bemisst sich auch danach.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 19:30)

Ich glaube du solltest dich noch ein wenig mit Steuerrecht beschäftigen, bevor du hier postest.
Eine Entfernungspauschale wird niemals ausbezahlt!

Man kann sie jedoch in der Steuererklärung geltend machen und damit wird die Steuer reduziert.
Es sind Steuereinnahmen, auf die der Staat verzichtet. Und die Frage darf man schon mal stellen, an welchen Stellen der Staat auf Einnahmen verzichten sollte.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Skull »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:21)

Dann sag mir mal, warum nicht.
Deine von Dir kolportierte Schlussfolgerung funzt nicht.

Die Gesellschaft bestimmt (geregelt durch Parlamente und Überprüft von Verfassungsgerichten)
was notwendig und ausreichend ist. Ebenfalls was sinnvoll und vertretbar ist. :)

Aber eben nicht Deine Wünsche oder Deine „Konsequenzen“.

mfg
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Skull »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 20:51)

Es sind Steuereinnahmen, auf die der Staat verzichtet.

Und die Frage darf man schon mal stellen, an welchen Stellen der Staat auf Einnahmen verzichten sollte.
Guten Abend,

ich möchte daran erinnern, worum es in diesem Thread geht.

„Soziale Erbschaft“ war DEIN Thema.

Ich bitte darum, sich an dem Thema zu orientieren.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Misterfritz hat geschrieben:(31 Aug 2019, 20:25)

Und die KFZ-Steuer bemisst sich auch danach.
Hab ich mal außen vor gelassen,
weil dummerweise das Gewicht eines Autos berücksichtigt wird.
Deswegen schneiden SUWs gut ab, obgleich sie die größten Dreckschleudern der PKWs sind.
Soll aber bald geändert werden.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Hier mal eine Grafik:

https://studlib.de/imag/sozial/steu_dsodeu/image085.jpg

wir sind in Deutschland ja ganz gut aufgestellt.
Wenn Dir das nicht reicht, dann bitte nach Luxemburg auswandern!
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 20:51)

Es sind Steuereinnahmen, auf die der Staat verzichtet. Und die Frage darf man schon mal stellen, an welchen Stellen der Staat auf Einnahmen verzichten sollte.
Gut, wie viel Steuern nimmt der Staat von dir denn ein
(um damit deiner Forderung,
einige Tausend € pro Volljährigem ausschütten zu sollen,
nachkommen zu können)?
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Skull »

Skull hat geschrieben:(31 Aug 2019, 21:07)

Guten Abend,

ich möchte daran erinnern, worum es in diesem Thread geht.

„Soziale Erbschaft“ war DEIN Thema.

Ich bitte darum, sich an dem Thema zu orientieren.
Das gilt ab jetzt...für alle.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Skull hat geschrieben:(31 Aug 2019, 21:01)

Deine von Dir kolportierte Schlussfolgerung funzt nicht.

Die Gesellschaft bestimmt (geregelt durch Parlamente und Überprüft von Verfassungsgerichten)
was notwendig und ausreichend ist. Ebenfalls was sinnvoll und vertretbar ist. :)

Aber eben nicht Deine Wünsche oder Deine „Konsequenzen“.
Es ging hier um die These, dass der Sozialstaat nur die Aufgabe hat, die absolute Not der Menschen zu vermeiden. Ich habe daraus geschlussfolgert, was das in der Praxis bedeuten würde, wenn man so den Sozialstaat definiert und weiterführende Mittel als überflüssig ansieht. Nicht mehr und nicht weniger habe ich versucht anschaulich zu machen. Wie es aussieht, ist mir das nicht sonderlich gut gelungen, sonst hättest Du mich besser verstanden. :(
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Ger9374 »

Warum soo überhaupt jemand Anspruch auf etwas haben womit er nichts zu tun hatte.
Ein Vorschuss, wenn auf was .
Gerechtigkeit Sozialer Art, wer definiert dies!
Grundsätzlich weil es finanziell möglich ist,
Experimente dürfen den sozialen frieden nicht gefährden.Und der wäre gefährdet!
Alles vom BGE bis Soziale Erbschaft fusst auf dem geschaffenen Kapital einer Schicht die schon überproportional belastet wird. Der Mittelschicht.
Die schafft und spart und ist Stütze einer liberalen bürgerlichen Politik. Was glaubt ihr was viele von denen machen wenn diese Links Sozialen Umverteilungspläne real werden. Sie werden Politisch radikaler!
[Mod: editiert]
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 21:25)

Es ging hier um die These, dass der Sozialstaat nur die Aufgabe hat, die absolute Not der Menschen zu vermeiden. Ich habe daraus geschlussfolgert, was das in der Praxis bedeuten würde, wenn man so den Sozialstaat definiert und weiterführende Mittel als überflüssig ansieht. Nicht mehr und nicht weniger habe ich versucht anschaulich zu machen. Wie es aussieht, ist mir das nicht sonderlich gut gelungen, sonst hättest Du mich besser verstanden. :(
Nein, der Sozialstaat (inklusiver die Länder) hat (haben) natürlich viel mehr Aufgaben als das:
Straßenbau, Militär, Schulbildung, Universitäten, die gesamte Judikative mit allen Gebäuden und allen dazugehörigen Arbeitsstellen, die gesamte Exekutive mit allen Gebäuden und dazugehörigen Arbeitsstellen, die Infrastruktur der Wasserversorgung, der Abwasserentsorgung, aber auch die Überwachung des Gesundheitssystems und noch hunderte andere Aufgaben.

Sämtliche Ausgaben werden auch ständig offengelegt, und können von jedem Bürger abgefragt werden.

Es geht also nicht nur um die Vermeidung von Leid, sondern einen gewissen Lebensstandard den Menschen zu bieten. Ein Lebensstandard, der natürlich in irgendeiner Weise den Einnahmen des Staates entsprechen muss. Natürlich kann der Staat auch Schulden aufnehmen, sind diese aber zu hoch, so wird der Staat zahlungsunfähig.

Nun gibt es natürlich immer ein Streit und ein gezerre, wo das meiste Geld hin fließen soll. Und natürlich gibt es immer viele, die besser wissen wie es anders ginge. Aber bei dem Lebensstandard, wie wir ihn hier in Deutschland haben, sollten wir uns eigentlich nicht beklagen. Das sind eben Klagen auf sehr hohem Niveau.

Im Übrigen steht es ja jedem frei, der ein tolles wirtschaftliches Konzept hat, damit die Banken zu überzeugen, einen entsprechenden Kredit zu erhalten.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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