Da hast du in meinen Augen einen fabelhaften Ansatz. Geld gegen Leistung.Maikel hat geschrieben:(28 Aug 2019, 14:23)
Wenn, dann würde ich das auf Basis einer anderen Story machen:
Das Aufkommen an Erbschaftssteuer beträgt in D etwa 7 Mrd. Euro/Jahr.
Man könnte also diese Einnahmen über die "soziale Erbschaft" an alle verteilen.
Bei grob geschätzten 1 Mio 18-jährigen pro Jahr kämen da pro Kopf 7.000 Euro bei rum.
So wie ich diese Gesellschaft aber kenne, gewährt sie lieber individuelle Leistungen, in Form von (nahezu) kostenfreiem Studium z.B.
In GB, wo der Vorschlag herkommt, sind Studiengebühren weit verbreitet; da machen die 5000 Pfund an jeden 18-jährigen mehr Sinn.
Viele Arbeitsplätze fallen künftig weg und werden durch andere, neuartige ersetzt.
Einkommen wird schon bald überwiegend aus Kreativität, Erfindungsgeist, Fortschritt und Innovativen gewonnen. Physische Arbeiten werden nur noch wenig zu unserem Wohlergehen beitragen können.
Dies alles kann nur durch einen hohen Bildungsstand erreicht werden.
Was sollte uns daran hindern diese Bildungsarbeit finanziell zu fördern. Es wären keine bedingungslosen Gaben die wie beim BGE ziemlich sinnfrei verteilt würden.
Geistige Arbeit, Schule, Ausbildung und Studium ist Arbeit, würde honoriert und man würde Geld investieren das sich zeitversetzt selber erwirtschaftet und hohe Rendite abwerfen kann.
Schlichte Beispiele: Bei Schuleintritt erhält jeder ein monatliches Einkommen, meinethalben 300,-€. Macht man bis zur mittleren reife weiter erhöht sich diese Zahlung auf 500.-, die letzten drei Jahre bis zum Abi dann 800,-.
Studium ist frei, ein zusätzliches Gehalt wird gezahlt. Bei handwerklichen Weiterbildungen wird ähnlich verfahren.
Es wird sollte also künftig die freie Wahl geben seinen Lebensunterhalt aus Arbeit und/oder Bildung zu bestreiten.
Die Idee ist nicht von mir. Zufällig bin ich auf den Autor gestoßen. Vor gut 50 Jahren hat er als Dipl.Ing. bei uns in der Firma angefangen. Ich habe ihn seinerzeit in einem dreimonatigen Kurs bei uns im Ausbildungsraum mit den hergestellten Instrumenten vertraut gemacht. Er hat dann einige Jahre als Vertriebsingenieur bei uns gearbeitet, uns dann verlassen und sich selbstständig gemacht. Leider haben wir uns dann total aus den Augen verloren. Jetzt habe ich durch Zufall, ich googelte im Internet nach einem Namensgleichen. So fand ich Hans-Diedrich Kreft wieder. Die Welt ist klein.
Er ist mittlerweile Träger des Bundesverdienstkreuzes, der Rudolf Diesel Medaille in Gold und des Innovationspreises der deutschen Wirtschaft u.v.m.
Ich habe mir zunächst seine Bücher gekauft, werde sie lesen und ihn dann anrufen.
Just for fun.
Lesenswert in jedem Fall: Manifest Faire Marktwirtschaft - Bildungseinkommen bricht Arbeitsmonopol.