relativ hat geschrieben:(18 Feb 2019, 11:39)
DU meinst jetzt nur bei unserem jetzigen Rentensystem, welches die Generationengerechtigkeit ja gar nicht mehr aufrecht erhalten kann?
Ja meine Damen und Herren daran muss man natürlich fest halten.
Gewagte Behauptung. Bislang wurde der Beitragssatz stabil gehalten und wenn das Verhältnis Beitragszahler zu Empfänger, bzw. wachsende Bezugszeiten sich ungünstig verändert wurde aus Steuermitteln gegengesteuert.
Denk in dieser Hinsicht noch einmal über den Begriff der "Generationengerechtigkeit" nach.
Du meinst damit wohl eine Verschiebung des Verhältnisses von Einzahlung zu Auszahlung das sich über einen Zeitraum ungünstig entwickeln kann. Sprich, jetzt zahlen die vielen Beitragszahler relativ wenig für eine hohe Rente ein, später müssen weniger Zahler mit hohen Beiträgen für die Renten einstehen.
Das mag kommen, allerdings verteilt es sich auf alle Beitragszahler und ist, "wenn auch unter Grummeln" tragbar. Langfristig kann es auch wieder in die andere Richtung gehen.
Betrachtet man den Vorschlag, jeder solle nach Einkommenshöhe Beiträge für eine spätere Grundrente zahlen, unter dem Gesichtspunkt der Generationengerechtigkeit, erkennt man schnell, dass da ein viel größeres Ei angedacht ist.
Es wäre also das Muster der ges. Krankenversicherung, wo Gutverdiener hohe und Geringverdiener kleine Beiträge für die gleiche Leistung einzahlen.
Das geht aber nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze, danach kann man sich privat versichern und zahlt gar keine Beiträge mehr in die GKV ein.
Wenn also der eine für seine Grundrente von ca. 1.500,- monatlich die Summer X, sein gering verdienender Nachbar aber für die gleichen 1.500,- nur die Hälfte einzahlen müsste, was glaubst du, wieviel von den Gutverdienern bei Erreichen einer Beitragsbemessungsgrenze übrig bleiben?
Da würde doch jeder den Abflug machen und sich privat um seine Altersvorsorge kümmern.
Arme GKV. Der Letzte macht das Licht aus.