Änderung des deutschen Rentensystems

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Tom Bombadil
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jan 2022, 17:28)

Sorry- was ich geschrieben habe, ist nicht falsch...
Doch, ist es. Wer in NL einzahlt bekommt mehr Rente als jemand der nicht einzahlt.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

butterfly hat geschrieben:(16 Jan 2022, 13:37)

Ist ja schön, das alte Leute doch noch an der Wertschöpfung teilhaben, mir ging es aber um die Rente, die sich durch die Beiträge von AG + AN zusammensetzt, in der Gegenwart und nicht in der Vergangenheit. :)
Ja, die Rentenauszahlungen müssen jeweils im Jahr der Auszahlung erwirtschaftet werden.
Sind pro Jahr ca 9,5% des BIP.
Genau so müssen ja auch die Pensionen/Ruhegehälter der Beamten immer jedes Jahr erwirtschaftet werden ( werden dann aber aus Steuermitteln und nicht aus Rentenbeiträgen finanziert)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Jan 2022, 17:29)

Doch, ist es. Wer in NL einzahlt bekommt mehr Rente als jemand der nicht einzahlt.

Nochmal aus deiner Quelle:

"In den Niederlanden steht jedem eine gesetzliche Grundrente zu, der ab seinem 15. Lebensjahr 50 Jahre in den Niederlanden gelebt hat.
Dazu muss er nicht gearbeitet oder eingezahlt haben und bekommt dennoch rund 1.250 Euro. Gutverdiener bekommen so auch exakt dieselbe Summe wie jemand, der sein Leben lang nur arbeitslos war"

[Mod: ob diese Aussage korrekt oder falsch ist, ist da mal offen.
Das kann man an andere Stelle klären]
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

eine Diskussion über das niederländische Rentensystem kann man entweder via PN fortführen
oder selbst einen neuen Strang dazu aufmachen.

HIER ist es bitte zu beenden.
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butterfly
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von butterfly »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jan 2022, 17:30)

Ja, die Rentenauszahlungen müssen jeweils im Jahr der Auszahlung erwirtschaftet werden.
Sind pro Jahr ca 9,5% des BIP.
Genau so müssen ja auch die Pensionen/Ruhegehälter der Beamten immer jedes Jahr erwirtschaftet werden ( werden dann aber aus Steuermitteln und nicht aus Rentenbeiträgen finanziert)
Etwas zu erwirtschaften macht nur am Arbeitsmarkt Sinn, weil wir dadurch unser Überleben bestreiten… auch wenn es alte Leute gibt, die doch noch an der Wertschöpfung teilhaben, ist die Rente ja dennoch dazu gedacht, nichts mehr erwirtschaften zu müssen, deswegen empfinde ich es als sinnvoller, für Rentner eine extra Währung zu erfinden, damit man AN + AG nicht in die Tasche greifen muss. Aber es gibt bestimmt auch noch haufenweise andere Ideen diesbezüglich :)
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von jorikke »

Das deutsche Rentensystem empfinde ich, alles in allem, als gerecht.
Zwei Dinge aber würde ich ändern.
1. Ich beziehe eine Rente nahe der oberen Grenze. Habe entsprechend Beiträge eingezahlt, etwa 35 Jahre die Beitragsbemessungsgrenze überschritten. Der Arbeitgeber bewertet die Arbeitsleistung und zahlt entsprechende Gehälter nach denen sich die Höhe der RB bemisst. Unterschiedliche Rentenhöhen sind daher berechtigt.
Bezieht man dann Rente, steht die Anfangshöhe fest.
Es folgen die jährlichen Rentenanpassungen. Genau da fängt es bei meinem Verständnis an zu klemmen. Kein Rentner leistet mehr etwas, was man bewerten kann. Trotzdem ist die Grundlage der Erhöhung immer noch die Leistung aus längst vergangenen Zeiten.
Dadurch öffnet sich die Schere der Renteneinkommen immer weiter.
Kurz, ich fände bei den Anpassungen einen Betrag, der für alle Rentner gleich ist, gerechter.

2. Im Dezember sollen Rentner pauschal einen Inflationszuschuss bekommen. Es sind wohl 300€ vorgesehen. Gießkannenprinzip. Jedem ist klar, bei Kleinrenten wir der Zuschuss viel mehr benötigt als bei den Rentenbeziehern am anderen Ende der Skala.
Bei der Einkommenssteuer ist die Progression doch längst eine völlig akzeptierte Regel. Nichts anderes wäre in diesem Fall die begründbare Umkehrung der Progression. Die RV hat alle Daten. Eine kleine Änderung der Programmierung und die Unterstützungen könnten fast aufwandslos aber in der Höhe sinnvoller überwiesen werden.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 08:59 Das deutsche Rentensystem empfinde ich, alles in allem, als gerecht.
Zwei Dinge aber würde ich ändern.
1. Ich beziehe eine Rente nahe der oberen Grenze. Habe entsprechend Beiträge eingezahlt, etwa 35 Jahre die Beitragsbemessungsgrenze überschritten. Der Arbeitgeber bewertet die Arbeitsleistung und zahlt entsprechende Gehälter nach denen sich die Höhe der RB bemisst. Unterschiedliche Rentenhöhen sind daher berechtigt.
Bezieht man dann Rente, steht die Anfangshöhe fest.
Es folgen die jährlichen Rentenanpassungen. Genau da fängt es bei meinem Verständnis an zu klemmen. Kein Rentner leistet mehr etwas, was man bewerten kann.
Trotzdem ist die Grundlage der Erhöhung immer noch die Leistung aus längst vergangenen Zeiten.
Die Leistung ist logischerweise der in der Vergangenheit = Höhe der Beitragszahlungen
Das ist bei jeder privaten Rentenversicherungen auch der Fall - auch nach Jahrzehnten der Beitrasgzahlung
Dadurch öffnet sich die Schere der Renteneinkommen immer weiter.
Nein, sie bleibt in der Relation immer gleich.
Kurz, ich fände bei den Anpassungen einen Betrag, der für alle Rentner gleich ist, gerechter.
Was soll daran gerechter ein?
Es wäre eine( zusätzliche) Umverteilung innerhalb des Rentensystems- von der unteren Mitte der Einkommensbezieher ( 30.000 Euro Rente) nach unten ( 12.000 Euro Rente- als Beispiel) also keinesfalls ja von oben nach unten...
2. Im Dezember sollen Rentner pauschal einen Inflationszuschuss bekommen. Es sind wohl 300€ vorgesehen. Gießkannenprinzip. Jedem ist klar, bei Kleinrenten wir der Zuschuss viel mehr benötigt als bei den Rentenbeziehern am anderen Ende der Skala.
Bei der Einkommenssteuer ist die Progression doch längst eine völlig akzeptierte Regel.
Die Progression ist doch bei diesen 300 Euro berücksichtigt. Wurde ja auch von Seiten der Politik so kommuniziert.

Der Topverdiener bekommt von den 300 Euro ca 160 Euro netto
Der Geringverdiener bekommt in der Größenordnung zwischen 250 Euro und 280 Euro ( wegen SV-Beiträgen, hier zahlen Rentner lediglich 7% GKV Beitrag, AN mehr wegen AV, PV und RV))
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 13:31
Der Topverdiener bekommt von den 300 Euro ca 160 Euro netto
Der Geringverdiener bekommt in der Größenordnung zwischen 250 Euro und 280 Euro
( wegen SV-Beiträgen, hier zahlen Rentner lediglich 7% GKV Beitrag, AN mehr wegen AV, PV und RV))
Die Energiepreispauschale ist steuerpflichtig und sozialversicherungsfrei.

mfg
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 14:54 Die Energiepreispauschale ist steuerpflichtig und sozialversicherungsfrei.

mfg
Danke.

Das verstärkt ja sogar mein Argument.

Somit ist es für alle Bezieher niedriger Einkommen/Renten dann quasi Brutto für Netto ( bei den Rentnern sowieso, da ja nur ein Teil der Renteneinkünfte im Gesamtbetrag der Einkünfte berücksichtigt wird)
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 13:31 Die Leistung ist logischerweise der in der Vergangenheit = Höhe der Beitragszahlungen
Das ist bei jeder privaten Rentenversicherungen auch der Fall - auch nach Jahrzehnten der Beitrasgzahlung

Nein, sie bleibt in der Relation immer gleich.

Was soll daran gerechter ein?
Es wäre eine( zusätzliche) Umverteilung innerhalb des Rentensystems- von der unteren Mitte der Einkommensbezieher ( 30.000 Euro Rente) nach unten ( 12.000 Euro Rente- als Beispiel) also keinesfalls ja von oben nach unten...



Die Progression ist doch bei diesen 300 Euro berücksichtigt. Wurde ja auch von Seiten der Politik so kommuniziert.

Der Topverdiener bekommt von den 300 Euro ca 160 Euro netto
Der Geringverdiener bekommt in der Größenordnung zwischen 250 Euro und 280 Euro ( wegen SV-Beiträgen, hier zahlen Rentner lediglich 7% GKV Beitrag, AN mehr wegen AV, PV und RV))
Die Mühe des Mitdenkens wirst du dir wohl wieder mal ersparen.
Deshalb nur für die Mitlesenden.
Ich schrieb über die von mir so empfundenen Ungerechtigkeiten einer pauschalen Einmalzahlung in Höhe von 300,-€ an Rentner, die im Dezember ausgezahlt wird.
Diese hat mit der gesetzlichen Rente gar nichts zu tun, verändert also gar nichts an der Rentensystematik. Das Wort Rente kommt nur vor, weil die Unterstützung an Rentner ausgezahlt wird.
Diese 300,- sind steuerpflichtig aber von Sozialabgaben freigestellt.
Die Steuern, die darauf entfallen, sind in der jetzigen Umstellungsphase zur Rentenversteuerung zu vernachlässigen. Ich habe eine ges. Rente von fast 2.500,- und zahle keinen Cent Steuern.
Ungerecht empfinde ich das Gießkannenprinzip.
Ein Rentner mit einer geringen Rente von ca. 800.-€ bekommt die 300,- ebenso wie jemand der eine Rente nahe der Höchstgrenze erhält.
Das Geld wird im Dezember von der Rentenversicherung ausgezahlt. Nur als Verteilerfunktion, das Geld erhält sie aus Steuermitteln zugewiesen. Bei 20.000.000 Rentnern also ca. 6 Mrd. €.
Da der RV alle Daten vorliegen, wäre es also ein Leichtes die Verteilung so zu gestalten, das ein Bezieher einer ges. max. Rente 100.- überwiesen bekommt, Bezieher von Kleinstrenten aber 500,-
(z.B.)
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 15:21 Die Mühe des Mitdenkens wirst du dir wohl wieder mal ersparen.
Deshalb nur für die Mitlesenden.
Ich schrieb über die von mir so empfundenen Ungerechtigkeiten einer pauschalen Einmalzahlung in Höhe von 300,-€ an Rentner, die im Dezember ausgezahlt wird.
Diese hat mit der gesetzlichen Rente gar nichts zu tun, verändert also gar nichts an der Rentensystematik. Das Wort Rente kommt nur vor, weil die Unterstützung an Rentner ausgezahlt wird.
Das habe ich auch nicht vermengt...
Diese 300,- sind steuerpflichtig aber von Sozialabgaben freigestellt.
Die Steuern, die darauf entfallen, sind in der jetzigen Umstellungsphase zur Rentenversteuerung zu vernachlässigen. Ich habe eine ges. Rente von fast 2.500,- und zahle keinen Cent Steuern.
Ungerecht empfinde ich das Gießkannenprinzip.
Das ist bei Rentnern, deren Rentenbeginn jetzt ist, aber anders. Fällt das auch unter "mitdenken"?
Ein Rentner mit einer geringen Rente von ca. 800.-€ bekommt die 300,- ebenso wie jemand der eine Rente nahe der Höchstgrenze erhält.
Das Geld wird im Dezember von der Rentenversicherung ausgezahlt. Nur als Verteilerfunktion, das Geld erhält sie aus Steuermitteln zugewiesen. Bei 20.000.000 Rentnern also ca. 6 Mrd. €.
Da der RV alle Daten vorliegen, wäre es also ein Leichtes die Verteilung so zu gestalten, das ein Bezieher einer ges. max. Rente 100.- überwiesen bekommt, Bezieher von Kleinstrenten aber 500,-
(z.B.)
Was du oben beschreibst, wäre eine ungerechtfertigte Sonderregelung ausschließlich basierend auf den Einkünften aus staatlicher Rente.
Jemand, der aufgrund von nur wenigen Jahren als AN eine Rente von 400 Euro bekommt, sonst aber seine Altersvorsorge als Selbständiger mit Aktien usw strukturiert hat, würde dann auch 500 Euro bekommen...

Um all das zu vermeiden , wurde eben die Steuerprogression im Hinblick auf die individuelle Gesamteinkommenssituation als "Solidaritätsparameter" verwendet
Das "Altrentner" damit "bevorteilt" werden, lässt sich nicht vermeiden.

Wie du siehst, war meine Mühe beim Mitdenken sogar sehr ausgeprägt. :)
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von lili »

Bundesregierung bringt Aktienrente auf dem Weg.

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... 5#comments

Ich denke da hat sich die FDP durchgesetzt. Obwohl...Habeck hat die Idee auch gut befunden.

Mir fällt es schwer es einzuschätzen ob es wirklich funktionieren wird??? Das ist bestimmt ein nicht kalkulierendes Risiko. :?:
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben: Fr 4. Nov 2022, 17:45 Bundesregierung bringt Aktienrente auf dem Weg.

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... 5#comments

Ich denke da hat sich die FDP durchgesetzt. Obwohl...Habeck hat die Idee auch gut befunden.

Mir fällt es schwer es einzuschätzen ob es wirklich funktionieren wird??? Das ist bestimmt ein nicht kalkulierendes Risiko. :?:
Das Risiko ist sehr gut kalkuliert aufgrund der Empirik der letzten Jahrzehnte der Aktienmärkte.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von denkmal »

Realist2014 hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 13:31 ...
Der Geringverdiener bekommt in der Größenordnung zwischen 250 Euro und 280 Euro ( wegen SV-Beiträgen, hier zahlen Rentner lediglich 7% GKV Beitrag, AN mehr wegen AV, PV und RV))
KV= 7,3 % plus 50% Zusatzbeitrag und Müssen Rentnern nicht auch in die PV einzahlen?
Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung der Rentner beträgt zurzeit 3,05 Prozent. Die Beiträge tragen Sie - im Gegensatz zum versicherungspflichtigen Arbeitnehmer - in voller Höhe.
Quelle
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

denkmal hat geschrieben: Mo 7. Nov 2022, 10:04 KV= 7,3 % plus 50% Zusatzbeitrag und Müssen Rentnern nicht auch in die PV einzahlen?

Quelle
Ich erlaube mir mal auf folgenden Post zu verweisen:
Skull hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 14:54 Die Energiepreispauschale ist steuerpflichtig und sozialversicherungsfrei.

mfg
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von denkmal »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 7. Nov 2022, 10:27 Ich erlaube mir mal auf folgenden Post zu verweisen:
Das weiß ich, ich dachte nur, du warst generell etwas ungenau in dem, was Rentnern an SV abgezogen wird. ;)
Realist2014 hat geschrieben: ↑ Der Geringverdiener bekommt in der Größenordnung zwischen 250 Euro und 280 Euro ( wegen SV-Beiträgen, hier zahlen Rentner lediglich 7% GKV Beitrag, AN mehr wegen AV, PV und RV))
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Atue001 »

jorikke hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 15:21 Die Steuern, die darauf entfallen, sind in der jetzigen Umstellungsphase zur Rentenversteuerung zu vernachlässigen. Ich habe eine ges. Rente von fast 2.500,- und zahle keinen Cent Steuern.
Ungerecht empfinde ich das Gießkannenprinzip.
Ein Rentner mit einer geringen Rente von ca. 800.-€ bekommt die 300,- ebenso wie jemand der eine Rente nahe der Höchstgrenze erhält.
Das Geld wird im Dezember von der Rentenversicherung ausgezahlt. Nur als Verteilerfunktion, das Geld erhält sie aus Steuermitteln zugewiesen. Bei 20.000.000 Rentnern also ca. 6 Mrd. €.
Da der RV alle Daten vorliegen, wäre es also ein Leichtes die Verteilung so zu gestalten, das ein Bezieher einer ges. max. Rente 100.- überwiesen bekommt, Bezieher von Kleinstrenten aber 500,-
(z.B.)
Natürlich scheint das Gießkannenprinzip ungerecht zu sein. Ist es auch irgendwie. Zumal ja noch mehr kritische Punkte mit dazu kommen. Rentner die noch arbeiten, bekommen sogar zweimal die 300€......

Bei Gerechtigkeitsbetrachtungen lohnt es sich aber, nicht im Klein Klein zu verharren, sondern mal wirklich zu definieren, was man als gerecht empfindet.
Gerechtigkeitsfragestellungen sind ein großes Rad - die Politik doktort meist aber im Kleinen und stopft Löcher.

Wäre es wirklich richtig, Bezieher von Kleinstrenten 500€ zu geben? Was, wenn der Ehepartner eine sehr hohe Rente hat, aber die Ehefrau noch eine Kleinstrente ergänzend mit beisteuert....
Der Teufel steckt im Detail - und damit in der Fragestellung, wie man die Energiepreiserhöhungen und die Verwerfungen durch die Inflation staatlicherseits so begleitet, dass es WIRKLICH gerecht ist.....das ist in unserem jetzigen Steuer- und Sozialrecht keine so ganz leichte Aufgabe!

Es gibt dafür besser geeignete politische Ansätze - aber die würden vieles anders regeln, als es heute geregelt ist. Inklusive der Renten. Das zu verändern wäre aber ein großes Rad - und dazu gibt es derzeit keine politischen Mehrheiten.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von denkmal »

Atue001 hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 22:45 Natürlich scheint das Gießkannenprinzip ungerecht zu sein. Ist es auch irgendwie. Zumal ja noch mehr kritische Punkte mit dazu kommen. Rentner die noch arbeiten, bekommen sogar zweimal die 300€......

Bei Gerechtigkeitsbetrachtungen lohnt es sich aber, nicht im Klein Klein zu verharren, sondern mal wirklich zu definieren, was man als gerecht empfindet.
Gerechtigkeitsfragestellungen sind ein großes Rad - die Politik doktort meist aber im Kleinen und stopft Löcher.

...
Naja, aber Probleme bei Gerechtigkeitsbetrachtungen ergeben sich doch gerade im Einzelfall...
Die austeilende G. bezieht sich auf das Verhältnis des Individuums zur Interner Link: Gemeinschaft:...Schwierigkeiten hinsichtlich der G. ergeben sich nicht aus diesen allgemeinen Bestimmungen, sondern jeweils im konkreten Einzelfall: innenpolitisch z. B. bei der Frage, welche Aufgaben der Interner Link: Sozialstaat im Einzelnen zu erfüllen hat
Gerechtigkeit
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 22:45 Natürlich scheint das Gießkannenprinzip ungerecht zu sein. Ist es auch irgendwie. Zumal ja noch mehr kritische Punkte mit dazu kommen. Rentner die noch arbeiten, bekommen sogar zweimal die 300€......
Ist dem tatsächlich so?
Bei Gerechtigkeitsbetrachtungen lohnt es sich aber, nicht im Klein Klein zu verharren, sondern mal wirklich zu definieren, was man als gerecht empfindet.
Gerechtigkeitsfragestellungen sind ein großes Rad - die Politik doktort meist aber im Kleinen und stopft Löcher.
Es gibt nun einmal keine einheitliche Definition von "Gerechtigkeit":
Es gibt dafür besser geeignete politische Ansätze - aber die würden vieles anders regeln, als es heute geregelt ist. Inklusive der Renten.
Wo kann man das nachlesen?
Außer bei den linken Gleichmachern mit der "Einheitsrente" oder "solidarischer Rente", die wieder das Leistungsprinzip aushebeln würde und somit ungerecht wäre.
Das Äquivalenzprinzip im Rentensystem, wie wir es seit Jahrzehnten haben, ist ja gerecht.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von firlefanz11 »

lili hat geschrieben: Fr 4. Nov 2022, 17:45 Bundesregierung bringt Aktienrente auf dem Weg.

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... 5#comments

Ich denke da hat sich die FDP durchgesetzt. Obwohl...Habeck hat die Idee auch gut befunden.
Die Aktienrente war Teil des Wahlprogramms der FDP also ist es auch Deren Errungenschaft. Dass Habeck sie gut findet zeigt lediglich, dass er doch noch nicht ganz der realen Welt entrückt ist...
Mir fällt es schwer es einzuschätzen ob es wirklich funktionieren wird??? Das ist bestimmt ein nicht kalkulierendes Risiko. :?:
Klar, wenn man auf den Kurzfristigen Verlauf der Märkte schaut, kann man da skepisch sein. Langfristig jedoch ist das Risiko jedoch gering da Aktien(indizes) langfristig eigtl. immer steigen.
Wichtig wäre nur, dass hauptsächlich in Value Aktien investiert wird u. nur begrenzt auf Wachstumswerte oder nur in Indizes u. auf keinen Fall in rein spekulative Hype Werte...
Plöd ist halt nur, dass der DAX von der Performance den US Indizes um Längen hinterher hinkt. Von daher wäre die Rendite wenn nur in den DAX investiert wird halt geringer...

Was man auch ganz klar sagen muss: 10 Mia sind viel zu wenig. Da hätte man besser in Größenordungen des 10-fachen also des ersten "Wumms" denken sollen mal ganz abgesehen davon, dass das ganze eigtl. viel zu spät kommt. Man hätte das schon vor Jahrzehnten umsetzen müssen...! :rolleyes:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mi 9. Nov 2022, 10:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 09:46 Ist dem tatsächlich so?
Offenbar schon...
https://www.n-tv.de/ratgeber/Diese-Rent ... 87866.html
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 10:20 Offenbar schon...
https://www.n-tv.de/ratgeber/Diese-Rent ... 87866.html
Boah ey....

Das ist sowas von ungerecht! :x

Eigentlich müssten die linken Sozialgerechten aber doch jubeln- oder? :p
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 10:33 Boah ey....
Das ist sowas von ungerecht! :x
Find ich auch! Rentner können ruhig frieren, so als Vorgeschmack auf die Kühlhalle... *rennwech* ;)
Eigentlich müssten die linken Sozialgerechten aber doch jubeln- oder? :p
Eigtl. schon...
Da stellt sich mir übrigens gerade die Frage ob wenn jemand zwei Jobs hat dann auch doppeltes Energiegeld bekomen hat...
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

ich bitte umgehend zum Threadthema zurückzukommen.

Ansonsten werden sich die entsprechenden Beiträge in der Ablage wiederfinden.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 10:42 Find ich auch! Rentner können ruhig frieren, so als Vorgeschmack auf die Kühlhalle... *rennwech* ;)


Eigtl. schon...
Da stellt sich mir übrigens gerade die Frage ob wenn jemand zwei Jobs hat dann auch doppeltes Energiegeld bekomen hat...
Ich denke wir müssen diese Diskussion in einen anderen Strang ( "Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten") verlegen- hier ist das Thema ja "Änderung des deutschen Rentensystems"- wie Skull richtigerweise angeführt hat.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 09:46 Ist dem tatsächlich so?
So wird zumindest in der Presse berichtet.
Es gibt nun einmal keine einheitliche Definition von "Gerechtigkeit":
Stimmt - aber ziemlich gute Argumente, um das ein oder andere durchaus als ungerecht, wenig gerecht oder ähnliches zu erleben - und für solche Einschätzungen gibt es oftmals in der Breite der Bevölkerung breite Mehrheiten.
Das Äquivalenzprinzip im Rentensystem, wie wir es seit Jahrzehnten haben, ist ja gerecht.
Ist es das? Auch in den vielen Details?
Ich mein - theoretisch klingt das Äquivalenzprinzip richtig toll - aber wenn in der Praxis durch viele Sonderregelungen dann das Äquivalenzprinzip aufgeweicht wird.....kann man dann noch davon sprechen, dass wir das Äquivalenzprinzip haben?

Nimm nur das Beispiel der Grundrente - faktisch wird den Beziehern der Grundrente mehr Rente gewährt, als ihnen ohne die Grundrente zustünde. Es gibt gute Gründe für die Grundrente - aber faktisch verwässert sie damit das Äquivalenzprinzip. In der Folge ist nicht mehr jeder Rentenpunkt gleich viel wert....der, der 45 Jahre lang jedes Jahr den Höchstsatz eingezahlt hat, hat zwar einen höheren Anspruch als der Bezieher der Grundrente. Allerdings musste der Grundrentenbezieher faktisch für einen Rentenpunkt weniger einzahlen, als der Höchstsatzbezieher.

Spannend wird es aber so richtig, wenn man sich der Frage stellt, wer finanziert wen?
Den deutliche Teile des deutschen Rentensystems werden steuerfinanziert - andere Teile aber über die Rentenbeiträge. Nun zahlt aber üblicherweise der, der Rentenbeiträge bezahlt, auch Steuern. Ob dann die Summe der Einzahlungen über Steuern und Abgaben wirklich in einer Äquivalenzrelation zu den Anwartschaften stehen - das kann man locker verneinen.

Durch diesen systemischen Mischbetrieb werden die tatsächlichen Finanzierungsverhältnisse in der Rentenversicherung locker verschleiert.

Vernünftige Ansätze trennen deshalb scharf die Versicherungsleistung von den steuerfinanzierten Leistungen - das aber ist in Deutschland definitiv nicht gegeben.
Deshalb finanzieren Beitragszahler zur RV staatliche Leistungen mit, die eigentlich steuerfinanziert sein müssten.

Es gibt bessere Ansätze. Dabei kann man auch über viele Parameter im Detail reden, die alles andere als optimal gestaltet sind. Um nur ein paar fragwürdige Punkte zu benennen (und fragwürdig meint hier: dass es da richtig wäre, mal genau nachzufragen und ggf. aus den Antworten heraus Schlüsse für Verbesserungen zu ziehen):

- Sollten alle Einkommensarten für Beiträge zur Rentenversicherung herangezogen werden?
- Sollten auch Beamte, Politiker, Selbstständige etc. etc. über die Rentenversicherung versichert sein? (Umgekehrt: Warum gibt es Bürger, die nicht in der Rentenversicherung organisiert sind?)
- Sollte es eine scharfe Trennung zwischen der Finanzierung von sozialen Leistungen geben, die über die Rentenversicherung abgewickelt werden, und den Beitragszahlungen bezogen auf die normalen Beiträge zur RV?
- Ist es wirklich hilfreich, wenn man das Rentenniveau aus politischen Gründen absenkt - oder wären alternative Ansätze, wie sie in anderen europäischen Ländern gefahren werden, nicht auch für Deutschland eine vernünftige Alternative? Schließlich bringt die Absenkung des Rentenniveaus durchaus auch viele Probleme mit sich.....
- Ist es wirklich hilfreich, wenn zukünftig Opa Krause mit 94 noch eine Steuererklärung abgeben muss - oder geht das an der Lebenswirklichkeit älterer Menschen vorbei?
- Der überwiegende Teil der Renten in Deutschland dient allein der Existenzsicherung im Alter. Ist das wirklich der richtige Ansatz - oder sollte man die Existenzsicherung (nicht nur aber insbesondere im Alter) auf Steuerfinanzierung umstellen, und dafür die reine Rentenversicherung auf die Beträge und Bezüge oberhalb der Existenzsicherung umstellen? Schließlich ist die Existenzsicherung eine allgemeine Aufgabe, die aus Steuermitteln sicher zu stellen ist - während die Rente einen individuellen Anspruch auf Gelder oberhalb der Existenzsicherung darstellen sollte - deren Rechtfertigung sich aus Einzahlungen in eine entsprechende Versicherung ergeben sollte....?
- Die Rentenversicherung deckt nicht nur Ansprüche bezüglich der Rente ab, sondern auch viele weitere Leistungen, die teilweise schon im Erwerbsleben greifen. Wäre eine Profilschärfung der Aufgaben der Rentenversicherung nicht vorteilhaft? Solange es um Gesundheitsfragen im Erwerbsleben geht, könnten die entsprechenden Aufgaben auch ausschließlich über die KV organisiert werden. Wäre das nicht besser? (Fokussierung)
- Warum gibt es ein (relativ) hartes Renteneintrittsalter? Würde es den Betroffenen nicht gerechter werden, wenn der Ausstieg aus dem Arbeitsleben vollkommen dynamisch erfolgen könnte - halt mit entsprechenden Abschlägen oder Zuschlägen?
- Warum werden die Rentenansprüche auf individuellen Konten der Versicherten verwaltet - während es gleichzeitig für Verheiratete Regelungen gibt, was die Verrechnung angeht....nur wird diese nirgends ausgewiesen?
- Warum gibt es eine Beitragsbemessungsgrenze? Ist diese wirklich sinnvoll und notwendig?

Das ist ein kleiner Ausschnitt von Fragen, die alle berechtigterweise an das vorhandene oder auch an ein zukünftig anderes Rentensystem gestellt werden können. Fragen, die man je nach politischem Gusto unterschiedlich beantworten kann. Aber fragwürdig sind diese Fragen in jedem Fall - und die Idee, dass unser Rentensystem gerecht ist, weil es schon lange so ist wie es ist.....die ist definitiv falsch. An unserem Rentensystem wurde über die Jahrzehnte vielfach herumexperimentiert, und immer wieder wurden neue Ergänzungen, Steigerungen, Kürzungen, etc. etc. etc. eingebracht. Was wir heute haben ist ein Rentensystem, was alles andere ist als aus einem Guss. Hier mal ordentlich aufzuräumen, mal wieder Klarheit und Eindeutigkeit herzustellen - mal für Transparenz zu sorgen - allein das wäre schon ein lohnenswertes Projekt, selbst dann, wenn sich an der grundlegenden Systematik noch nicht mal was ändern würde.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 23:10
Ist es das? Auch in den vielen Details?
Ich mein - theoretisch klingt das Äquivalenzprinzip richtig toll - aber wenn in der Praxis durch viele Sonderregelungen dann das Äquivalenzprinzip aufgeweicht wird.....kann man dann noch davon sprechen, dass wir das Äquivalenzprinzip haben
Da wird gar nichts aufgeweicht.
Für doppelte Beiträge gibt es doppelte Punkte und somit doppelte Monatsrente
Zusätzlich gibt es eben Mütterrente usw...
Nimm nur das Beispiel der Grundrente - faktisch wird den Beziehern der Grundrente mehr Rente gewährt, als ihnen ohne die Grundrente zustünde. Es gibt gute Gründe für die Grundrente - aber faktisch verwässert sie damit das Äquivalenzprinzip. In der Folge ist nicht mehr jeder Rentenpunkt gleich viel wert....der, der 45 Jahre lang jedes Jahr den Höchstsatz eingezahlt hat, hat zwar einen höheren Anspruch als der Bezieher der Grundrente. Allerdings musste der Grundrentenbezieher faktisch für einen Rentenpunkt weniger einzahlen, als der Höchstsatzbezieher.
Das ist nun der "soziale" Teil für ganz wenige Rentenbezieher
Nennt sich "Hochwerten" und gibt es schon seit Jahrzehnten.
Spannend wird es aber so richtig, wenn man sich der Frage stellt, wer finanziert wen?
Den deutliche Teile des deutschen Rentensystems werden steuerfinanziert - andere Teile aber über die Rentenbeiträge. Nun zahlt aber üblicherweise der, der Rentenbeiträge bezahlt, auch Steuern. Ob dann die Summe der Einzahlungen über Steuern und Abgaben wirklich in einer Äquivalenzrelation zu den Anwartschaften stehen - das kann man locker verneinen.
Über die Steuer werden die "Versicherungsfremden Leistungen" finanziert, die dann über die RV lediglich ausbezahlt werden.
Durch diesen systemischen Mischbetrieb werden die tatsächlichen Finanzierungsverhältnisse in der Rentenversicherung locker verschleiert.
Nö, siehe oben
Vernünftige Ansätze trennen deshalb scharf die Versicherungsleistung von den steuerfinanzierten Leistungen - das aber ist in Deutschland definitiv nicht gegeben.
Doch , ist es
Deshalb finanzieren Beitragszahler zur RV staatliche Leistungen mit, die eigentlich steuerfinaziert sein müssten
Das schon mal gar nicht
Es gibt bessere Ansätze. Dabei kann man auch über viele Parameter im Detail reden, die alles andere als optimal gestaltet sind. Um nur ein paar fragwürdige Punkte zu benennen (und fragwürdig meint hier: dass es da richtig wäre, mal genau nachzufragen und ggf. aus den Antworten heraus Schlüsse für Verbesserungen zu ziehen):
- Sollten alle Einkommensarten für Beiträge zur Rentenversicherung herangezogen werden?
- Sollten auch Beamte, Politiker, Selbstständige etc. etc. über die Rentenversicherung versichert sein? (Umgekehrt: Warum gibt es Bürger, die nicht in der Rentenversicherung organisiert sind?)
Höhere Einnahmen der RV über Beiträge führen zu höheren Rentenanwartschaften. Was soll damit gewonnen sein?
- Sollte es eine scharfe Trennung zwischen der Finanzierung von sozialen Leistungen geben, die über die Rentenversicherung abgewickelt werden, und den Beitragszahlungen bezogen auf die normalen Beiträge zur RV?
Ist schon gegeben
- Ist es wirklich hilfreich, wenn man das Rentenniveau aus politischen Gründen absenkt - oder wären alternative Ansätze, wie sie in anderen europäischen Ländern gefahren werden, nicht auch für Deutschland eine vernünftige Alternative? Schließlich bringt die Absenkung des Rentenniveaus durchaus auch viele Probleme mit sich.....
Für das Dreieck Rentenniveau, Beitragshöhe und Renteneintrittsalter gibt es keinen "Königsweg"
- Ist es wirklich hilfreich, wenn zukünftig Opa Krause mit 94 noch eine Steuererklärung abgeben muss - oder geht das an der Lebenswirklichkeit älterer Menschen vorbei?
- Der überwiegende Teil der Renten in Deutschland dient allein der Existenzsicherung im Alter. Ist das wirklich der richtige Ansatz - oder sollte man die Existenzsicherung (nicht nur aber insbesondere im Alter) auf Steuerfinanzierung umstellen, und dafür die reine Rentenversicherung auf die Beträge und Bezüge oberhalb der Existenzsicherung umstellen? bst dann, wenn sich an der grundlegenden Systematik noch nicht mal was ändern würde.
Das dieses Unsinn ist, wurde dir schon im BGE Strang erklärt
Die Existenzsicherung ist kein einheitlicher Betrag ( Grundsicherung im Alter) und Millionen Rentner haben zusätzlich Einkünfte neben der Rente ( Tendenz steigend) und dann haben wir das Gesetz zur nachgelagerten Besteuerung der Renteneinkünfte.
Daher müssen Millionen Rentner eine Steuererklärung abgeben.
Millionen aber aber auch nicht.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 08:45 Da wird gar nichts aufgeweicht.
Für doppelte Beiträge gibt es doppelte Punkte und somit doppelte Monatsrente
Zusätzlich gibt es eben Mütterrente usw...

Das ist nun der "soziale" Teil für ganz wenige Rentenbezieher
Nennt sich "Hochwerten" und gibt es schon seit Jahrzehnten.

Über die Steuer werden die "Versicherungsfremden Leistungen" finanziert, die dann über die RV lediglich ausbezahlt werden.
Ernsthaft? Erkennst du die inhärenten Widersprüche deiner eigenen Antworten nicht? Ich mein - du benennst selbst die Tatbestände, die ich ja nur pauschal als "Aufweichung" zitiert habe....
Höhere Einnahmen der RV über Beiträge führen zu höheren Rentenanwartschaften. Was soll damit gewonnen sein?
Geht es darum was zu gewinnen? Ich wußte nicht, dass wir hier über Lotto reden....

Oder mal anders herum gesagt: Kannst du ERNSTHAFT begründen, warum die Beitragsbemessungsgrenze genau da liegt, wo sie liegt? Was ist der Grund dafür? Warum nicht 5, 10, 50, 100 oder 1000€ mehr oder weniger?
Warum werden nicht alle Einkommensarten herangezogen? Kannst du es BEGRÜNDEN? Wenn nicht - ist die Frage gestattet, warum die Regelung heute so ist wie sie ist......
Für das Dreieck Rentenniveau, Beitragshöhe und Renteneintrittsalter gibt es keinen "Königsweg"
Richtig - wir leben aber auch in einer Demokratie. Deshalb wäre es doch vernünftig mal die Bürger zu fragen, was sie denn so für richtig halten würden.....
Dabei ist klar: Wer sich für eine hohe Rente bei einem niedrigen Renteneintrittsalter entscheidet, der entscheidet sich auch dafür, dass er hohe Beiträge zahlen muss......

Man könnte gerade in einer Demokratie nicht nur die Menschen fragen, was sie wollen - sondern darüber hinaus tatsächlich auch noch sehr variable Modelle anbieten. Manche Menschen arbeiten gerne bis ins hohe Alter - die fragen sich, warum sie mit 67 aufhören müssen.....andere können mit 55 schon körperlich nicht mehr.....gibt das unsere derzeitige Rentengesetzgebung her? Nein - eben nicht. Deshalb wäre es an der Zeit, dass man unsere Rentengesetzgebung deutlich näher an die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen (und auch der Wirtschaft!) anpasst.
Daher müssen Millionen Rentner eine Steuererklärung abgeben.
Schön. Ich wünsche dir, dass du im hohen Alter noch in der Lage bist eine Steuererklärung abzugeben.Wenn nicht, finanzierst du wahrscheinlich wie Millionen andere auch vieles mit, obwohl du das nicht müsstest......
Es wäre gut, wenn man auch die Thematik der Steuererklärung mal aus Sicht derer betrachten würden, die eine solche Erklärung abgeben. Wenn das Abgeben dieser Erklärung die Betroffenen intellektuell überfordert, ist platt gesprochen das entsprechende Gesetz ziemlicher Mist.

Einen aktuellen Präzedenzfall dazu gebe ich dir auch mal mit: Denk mal drüber nach, warum so viele Menschen ihre Erklärung zur Grundsteuer noch nicht abgegeben haben.....alles Verbrecher? Oder liegt es doch daran, dass der Staat mal wieder mit viel Bürokratie Menschen überfordert hat, das richtige zu tun?

Mit unserem heutigen Rentensystem und den zugehörigen Regelungen zur Steuererklärung überfordern wir systematisch Millionen Rentner. Ein GUTES Rentensystem würde die Betroffenen nicht überfordern!

In der Folge kann man locker aussagen, dass das bestehende Rentensystem alles andere als optimal ist.....also nicht für dich - denn du rechtfertigst immer nur, warum bestehende Regelungen genau so zu sein haben, wie sie sind. Wenn ein Thread aber "Änderung des deutschen Rentensystems" lautet, sollte man erwarten, dass man auch progressiv über Verbesserungen reden sollte.....aber für dich haben wir ja die besten aller möglichen Regelungen schon längst erreicht.....soviel Ignoranz nehme ich mal zur Kenntnis und schüttele ansonsten wie so üblich nur den Kopf.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 23:59
Warum werden nicht alle Einkommensarten herangezogen? Kannst du es BEGRÜNDEN?
Wenn nicht - ist die Frage gestattet, warum die Regelung heute so ist wie sie ist......
Weil das dann der Einstieg zum Ende der paritätischen gesetzlichen Rentenversicherung wäre.
Einen aktuellen Präzedenzfall dazu gebe ich dir auch mal mit: Denk mal drüber nach, warum so viele Menschen ihre Erklärung zur Grundsteuer noch nicht abgegeben haben.....alles Verbrecher?
Oder liegt es doch daran, dass der Staat mal wieder mit viel Bürokratie Menschen überfordert hat, das richtige zu tun?
Falsches Beispiel.

Die Erklärung der Grundsteuer ist deutlich einfacher und unkomplizierter als „allgemein“ kolportiert
Ich habe bisher für mich, Freunde und Verwandte 18 Grundsteuererklärungen erledigt.
In drei verschiedenen Bundesländern.

Eine Überforderung mit viel Bürokratie kann ich da nicht erkennen.

Hast Du selbst eine gemacht ? :?:

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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 23:59 Ernsthaft? Erkennst du die inhärenten Widersprüche deiner eigenen Antworten nicht? Ich mein - du benennst selbst die Tatbestände, die ich ja nur pauschal als "Aufweichung" zitiert habe....
Das ist das soziale in der RV. Kannst du gerne als Aufweichung bezeichen[/quote]



Oder mal anders herum gesagt: Kannst du ERNSTHAFT begründen, warum die Beitragsbemessungsgrenze genau da liegt, wo sie liegt? Was ist der Grund dafür? Warum nicht 5, 10, 50, 100 oder 1000€ mehr oder weniger?
Warum werden nicht alle Einkommensarten herangezogen? Kannst du es BEGRÜNDEN? Wenn nicht - ist die Frage gestattet, warum die Regelung heute so ist wie sie ist......
Zusätzliche Beitragszahlungen führen zu höheren Rentenanwartschaften
Das ist keinerlei "Lösung"
]Richtig - wir leben aber auch in einer Demokratie. Deshalb wäre es doch vernünftig mal die Bürger zu fragen, was sie denn so für richtig halten würden.....
Dabei ist klar: Wer sich für eine hohe Rente bei einem niedrigen Renteneintrittsalter entscheidet, der entscheidet sich auch dafür, dass er hohe Beiträge zahlen muss......
Nö, wenn du die Rente für die jetzt schon Rentner erhöhst, dann zahlen die aktuellen Beitragszahler höhere Beiträge.. ( wir reden hier über 50 Jahre Zeitfenster in der Betrachtung)
Man könnte gerade in einer Demokratie nicht nur die Menschen fragen, was sie wollen - sondern darüber hinaus tatsächlich auch noch sehr variable Modelle anbieten. Manche Menschen arbeiten gerne bis ins hohe Alter - die fragen sich, warum sie mit 67 aufhören müssen.....andere können mit 55 schon körperlich nicht mehr.....gibt das unsere derzeitige Rentengesetzgebung her?
Früherer Rentenbezug geht doch mit entsprechenden Abschlägen ( 3,2% pro Jahr)
Schön. Ich wünsche dir, dass du im hohen Alter noch in der Lage bist eine Steuererklärung abzugeben.Wenn nicht, finanzierst du wahrscheinlich wie Millionen andere auch vieles mit, obwohl du das nicht müsstest......
Es wäre gut, wenn man auch die Thematik der Steuererklärung mal aus Sicht derer betrachten würden, die eine solche Erklärung abgeben. Wenn das Abgeben dieser Erklärung die Betroffenen intellektuell überfordert, ist platt gesprochen das entsprechende Gesetz ziemlicher Mist.
Du möchtest offensichtlich ein eigenes Steuerrecht für "Ältere"..
Wird immer unsinniger...
Einen aktuellen Präzedenzfall dazu gebe ich dir auch mal mit: Denk mal drüber nach, warum so viele Menschen ihre Erklärung zur Grundsteuer noch nicht abgegeben haben.....alles Verbrecher? Oder liegt es doch daran, dass der Staat mal wieder mit viel Bürokratie Menschen überfordert hat, das richtige zu tun?
Dafür gibt es dann ja Steuerberater....
Mit unserem heutigen Rentensystem und den zugehörigen Regelungen zur Steuererklärung überfordern wir systematisch Millionen Rentner. Ein GUTES Rentensystem würde die Betroffenen nicht überfordern!
Das liegt an den Steuergesetzen- nicht am Rentensystem
In der Folge kann man locker aussagen, dass das bestehende Rentensystem alles andere als optimal ist.....also nicht für dich - denn du rechtfertigst immer nur, warum bestehende Regelungen genau so zu sein haben, wie sie sind. Wenn ein Thread aber "Änderung des deutschen Rentensystems" lautet, sollte man erwarten, dass man auch progressiv über Verbesserungen reden sollte....
Deine "Verbesserungen" betreffen ja das Steuerrecht- nicht das Rentensystem.
Renten sind nachgelagerte Einkünfte aus Nichtselbständiger Tätigkeit und unterlegen somit der EK-Steuer
Das wurde ja 2005 genau in diese Richtung geändert.
DU scheinst da eine Rolle rückwärts zu wollen...
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 10:04 Diesen Zusammenhang gibt es nicht und wird daher auch in keiner Partei diskutiert- denn die Parameter für die Rente werden durch die Rentenanpassungsformel gesteuert.
Deine Vorstellung einer Steuerung des ML heute durch eine Hochrechnung (basierend auf dem heutigen Rentenwert) der daraus möglicherweise entstehenden Monatsrente in 40 Jahren ist völlig unbrauchbar.
Denn niemand weiß, wie die Situation in 40 Jahren ausschaut.
Wenn du keine Zusammenhänge erkennen kannst, ist das deine Sicht auf die Dinge. Ob Parteien Dinge diskutieren oder nicht, hängt auch nicht wirklich davon ab, ob Zusammenhänge existieren oder nicht. Und dass die Parameter für die Rente von heute so sind wie sie sind, hängt mit politischen Entscheidungen zusammen - Entscheidungen, die längst nicht alle glücklich waren. Die Absenkung der Nettorente beispielsweise führt dazu, dass immer mehr Menschen im Alter nicht von ihrer Rente leben können. In der Folge müssen die Steuerzahler drauflegen. Was ist also passiert: Die Rentenbeiträge wurden ein wenig abgesenkt, die Beitragszahler entlastet. Die Zuschüsse für die Rentner durch den Steuerzahler sind aber weiter steigend.

Blöd nur, dass die allermeisten Beitragszahler auch Steuerzahler sind.....da wurde viel rechte Tasche linke Tasche gemacht - aber mit fatalen Auswirkungen für die Rentner.

Könnte also sein, dass die Rentenanpassungsformel (die ja immer wieder mal angepasst wird) derzeit nicht besonders gut ist.

Und zum Mindestlohn: Auch hier siehst du vorhandene Zusammenhänge nicht - die ich aber auch schon geschildert habe. Wenn du zu niedrige Einkommen während der Beitragszahlerzeit hast, dann muss in der Folge der Steuerzahler einspringen, wenn du im Alter zu wenig Rente bekommst, um davon leben zu können. Dieser Zusammenhang ist ja gerade Bestandteil der derzeitigen Rentenformel und der aktuellen Parametrisierung. Wenn das geändert werden soll, muss man also irgendwie das System anpassen. Das geht auf verschiedene Weise - wie ich auch schon aufgezeigt habe. So kannst du die Nettorenten wieder erhöhen - was mit höheren RV-Beiträgen einhergehen würde, aber gleichwohl ermöglichen würde, dass auch finanziell schlechter gestellte Gruppen aus dem Erwerbsleben trotzdem noch eine auskömmliche Rente hätten.
Du kannst alternativ auch den Mindestlohn erhöhen - dann reicht auch ein niedriges Rentenniveau noch zum Leben.

All das ist ziemlich gut prognostizierbar - weil die Zusammenhänge über viele Jahrzehnte stabil sind. Gerade in einem Umlagefinanzierten System ist das sehr gut hoch zu rechnen.

Schwierig ist in der derzeitigen Situation lediglich die Struktur der Alterspyramide, sowie die immer längere Rentenbezugsdauer. Auf die Alterspyramide kann beispielsweise mit Zuwanderung reagiert werden, man kann sie aber auch schon deutlich günstiger gestalten, indem man die Basis der Beitragszahler verbreitert. Letzteres kann man sowohl über die Höhe der Beitragsbemessungsgrenze als auch über die Bevölkerungsgruppen, die in die RV einzahlen gestalten. Und noch effizienter wären beide Maßnahmen zusammen - inklusive einer bedeutsamen dritten Maßnahme: Nämlich die Berücksichtigung aller Einkommensarten für die Rentenbeiträge.

Diese Kombination würde die negativen Auswirkungen der Alterspyramide leicht beherrschbar machen. Die längere Bezugsdauer hingegen bekommt man damit nicht in den Griff. Dagegen hilft vor allem eine längere Lebensarbeitszeit - die aber nicht ganz so trivial in der Umsetzung ist. Alternativ dazu kann man versuchen, die längere Lebensarbeitszeit dadurch in den Griff zu bekommen, dass man kapitalgebundene Bestandteile der Umlagefinanzierten Rente beimischt - unter der Annahme, dass die Wertentwicklung dieser sich ausreichend schnell positiv entwickelt. Diese Annahme ist aber keineswegs garantiert.

Unterm Strich sind all diese Maßnahmen auf die ein oder andere Art und Weise in der Umsetzung oder wenigstens in der Diskussion. All das ist auch nichts neues, sondern bereits seit vielen Jahrzehnten gut erforschtes Material in Bezug auf die RV.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 00:22 Weil das dann der Einstieg zum Ende der paritätischen gesetzlichen Rentenversicherung wäre.


Falsches Beispiel.

Die Erklärung der Grundsteuer ist deutlich einfacher und unkomplizierter als „allgemein“ kolportiert
Ich habe bisher für mich, Freunde und Verwandte 18 Grundsteuererklärungen erledigt.
In drei verschiedenen Bundesländern.

Eine Überforderung mit viel Bürokratie kann ich da nicht erkennen.

Hast Du selbst eine gemacht ? :?:

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Ich habe insgesamt drei gemacht - sie ist machbar für mich und mein Hintergrundwissen. Für meine Eltern im hohen Rentenalter aber war es schon eine Überforderung. Und ein wesentlicher Teil der Grundstücksbesitzer sind nicht mehr die jüngsten......mich wundert da nichts.

Aus UI-Gesichtspunkten sind die Formulare alles andere als Vorzeigewerke - und die Idee, dass man aus Datenschutzgründen bestimmte Daten den Bürgern erst per Post von einem Amt zuschickt, damit sie diese dann per Hand vom Brief in ein alles andere als gutes Online-Formular einfüllen.....kann man so machen - muss sich dann aber nicht wundern, wenn dann doch viele damit überfordert sind.

Eine offene Position habe ich noch - die bleibt auch offen. Da gibt es eine Erbengemeinschaft......die bestand mal aus 9 Personen, von denen aber niemand mehr lebt.....und in der nächsten Generation sind mehr als 25 Personen beteiligt.....wird noch spannend, wie die Ämter mit diesen gar nicht so seltenen Fällen umgehen.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 23:49 Die Absenkung der Nettorente beispielsweise führt dazu, dass immer mehr Menschen im Alter nicht von ihrer Rente leben können. In der Folge müssen die Steuerzahler drauflegen. Was ist also passiert: Die Rentenbeiträge wurden ein wenig abgesenkt, die Beitragszahler entlastet. Die Zuschüsse für die Rentner durch den Steuerzahler sind aber weiter steigend.
Leider alles falsch- die Monatsrente /Rentenwert wurde in den letzten 50 Jahren noch nie "abgesenkt". Steuerzuschuss betrifft primär versicherungsfremde Leistungen und von den Beziehern von Grundsicherung hat keiner 45 Jahre Vollzeit gearbeitet und Beiträge bezahlt
Könnte also sein, dass die Rentenanpassungsformel (die ja immer wieder mal angepasst wird) derzeit nicht besonders gut ist.
Sie ist sogar sehr gut - man muss sie aber verstehen
Und zum Mindestlohn: Auch hier siehst du vorhandene Zusammenhänge nicht - die ich aber auch schon geschildert habe. Wenn du zu niedrige Einkommen während der Beitragszahlerzeit hast, dann muss in der Folge der Steuerzahler einspringen, wenn du im Alter zu wenig Rente bekommst, um davon leben zu können. Dieser Zusammenhang ist ja gerade Bestandteil der derzeitigen Rentenformel und der aktuellen Parametrisierung.
Wieder falsch
All das ist ziemlich gut prognostizierbar - weil die Zusammenhänge über viele Jahrzehnte stabil sind. Gerade in einem Umlagefinanzierten System ist das sehr gut hoch zu rechnen.
Hochrechen auf welchem Renteneintrittssalter in 40 Jahren?
Wie viele Beitragszahler in 40 Jahren?
Unterm Strich sind all diese Maßnahmen auf die ein oder andere Art und Weise in der Umsetzung oder wenigstens in der Diskussion. All das ist auch nichts neues, sondern bereits seit vielen Jahrzehnten gut erforschtes Material in Bezug auf die RV.
Die RV in Zusammenhang mit der Höhe des ML ist nirgends in Diskussion - außer bei dir...

Aber wir können ja trotzdem eine Rechnung mit den aktuellen Werten durchführen:

Der aktuelle ML führt bei Vollzeit zu einem Jaheresbrutto von 30,5% der BBG der RV
Dafür bekommt man 2,2 Rentenpunkte * 0,305 = 0,67 Rentenpunkte
=0,67 x 45 Jahre ergibt 30,15 Rentenpunkte

Der Rentenwert beträgt aktuell 36,02 Euro

Das bedeutet 36,02 Euro x 30,15 Rentenpunkte = 1086 Euro Monatsrente


Ein Single auf dem Land hat heute ca einen Bedarfssatz bei der Grundsicherung im Alter von ca 800 Euro ( Regelsatz Bürgergeld 502 Euro plus 300 Euro Miete)

Somit ist der ML eigentlich zu hoch gemäß deiner Forderung....
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: So 13. Nov 2022, 13:32 Leider alles falsch....
Nö - einiges an deinen Aussagen ist falsch, oder bezieht sich auf Inhalte, die nicht zu meiner Kernaussage passen. Und deine Berechnung ist nett, aber im Detail falsch, und sie berücksichtigt nicht die KV/PV und Steuern - und vor allem nicht die Grundrente.

Also nochmal zurück zur Kernidee:
Wer 45 Jahre Mindestlohn empfangen hat und darüber die entsprechenden Beiträge zur RV bezahlt hat, der sollte innerhalb des Systems der RV Ansprüche erworben haben, die eine Rente ermöglichen, die nicht mehr auf weitere Zuschüsse durch Steuerzahler angewiesen ist. Natürlich muss das Niveau höher als die Grundsicherung im Alter liegen - aber auch höher als die Grundrentenansprüche. Auch die sind steuerfinanziert.

Es geht auch darum, dass jemand der 45 Jahre Mindestlohn bekommen hat, mit Beginn der Rente nicht den Steuerzahler bezüglich der Rente belasten soll! Da sind die 12€ halt nicht ausreichend, ca. 16-17€ könnten reichen - oder man erhöht das Nettorentenniveau.

Eigentlich ist das simpel . Ich fordere lediglich, dass innerhalb eines Versicherungssystems zur Rente die Formeln zur Rentenhöhe so austariert sein müssen, dass ein Mindestlohnempfänger über 45 volle Beitragsjahre hinweg einen Rentenanspruch innerhalb des Versicherungssystems erworben hat, der keine weiteren Zuschüsse durch den Steuerzahler bedarf. Das schützt den Steuerzahler - und sollte deshalb auch in dessen Interesse sein.
Wer einen niedrigeren Mindestlohn für besser hält, findet es halt in Ordnung, dass der Betroffene im Alter auf Steuerzuschüsse angewiesen ist....

Da ich eigentlich den Mindestlohn eh für eine suboptimale Lösung halte, ist mir die konkrete Höhe des Mindestlohnes auch relativ Wurscht. Richtig wäre es, den Existenzsicherungsanteil aus der RV heraus zu lösen, diesen über Steuern zu finanzieren, und nur die Restrente über eine Versicherung abzudecken. Diese müsste noch nicht mal mehr staatlich organisiert sein - könnte es aber. In einem solchen Umfeld käme man mit einem Mindestlohn von ca. 5-6€ locker aus, und könnte die schädlichen Nebenwirkungen von Mindestlöhnen vom Grund auf vermeiden.

Es wäre aber ein anderes Rentenversicherungssystem - ggf. noch nicht mal staatlich organisiert. Muss es auch nicht sein - staatlich zu organisieren ist eigentlich nur die Absicherung der Existenz im Alter - den Rest kann man jedem Menschen selbst überlassen - und damit auch der Privatwirtschaft die Möglichkeit geben, entsprechende Angebote zu machen.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Mo 14. Nov 2022, 00:18 Nö - einiges an deinen Aussagen ist falsch, oder bezieht sich auf Inhalte, die nicht zu meiner Kernaussage passen. Und deine Berechnung ist nett, aber im Detail falsch, und sie berücksichtigt nicht die KV/PV und Steuern - und vor allem nicht die Grundrente.

Was ist an meiner Rechnung falsch?

Bitte die genauen Zahlen verwenden
Es geht auch darum, dass jemand der 45 Jahre Mindestlohn bekommen hat, mit Beginn der Rente nicht den Steuerzahler bezüglich der Rente belasten soll!
Da sind die 12€ halt nicht ausreichend,
Doch, ist sogar mehr als ausreichend
Habe ich doch detailliert vorgerechnet.
Du kannst aber gerne eine Gegenrechnung aufmachen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Atue001
Beiträge: 4069
Registriert: Fr 2. Aug 2019, 00:00

Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 14. Nov 2022, 12:51 Was ist an meiner Rechnung falsch?

Bitte die genauen Zahlen verwenden
Eben!
Doch, ist sogar mehr als ausreichend
Habe ich doch detailliert vorgerechnet.
Du kannst aber gerne eine Gegenrechnung aufmachen...
Du hast ein Szenario durch gerechnet, aber nicht beschrieben welches. Ost oder West? 35h-Woche oder 40h-Woche oder den Durchschnittswert nach statista von 38,4h?
Du hast einen Brutto-Netto-Vergleich zwischen einem H4-Empfänger und einem Mindestlohnbezieher Vollzeit getroffen - was nicht seriös ist. Also bitte Netto mit Netto vergleichen - dann wird klar, wo die Differenz herkommt. Unterm Strich sind das ca. 30-35%. Wenn du diese Differenz auf die 12€ Mindestlohn drauf schlägst, bist du bei den von mir genannten Zahlen. Unter 16€ läuft da nichts - du kannst es drehen und wenden wie du willst. Was du nicht machen kannst ist von einem Mindestlohnempfänger, der 45 Jahre auf Mindestlohn schuftet, mehr verlangen als vom durchschnittlichen Arbeitnehmer. Ich bin der Überzeugung, wenn jemand 45 Jahre auf Niveau des Mindestlohns gearbeitet hat - dann hat diese Person alles Recht der Welt davon auszugehen, dass sie im Alter nicht mehr auf (soziale) Leistungen finanziert durch Steuerzahler angewiesen ist. Die Beitragszahlungen zur RV müssen in diesem Fall reichen. Alles andere ist gegenüber denen, die längst nicht auf dem gleichen Niveau eingezahlt haben, unfair.
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jorikke
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von jorikke »

Wäre doch mal interessant wie die Betroffenen selber darüber denken.
Die drei Leutchen die 45 Jahre für Mindestlohn gearbeitet haben werden sich doch finden lassen.
Man sollte sie fragen.
...und dann basteln wir uns ein neues Problem.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Mi 16. Nov 2022, 01:35 Du hast ein Szenario durch gerechnet, aber nicht beschrieben welches. Ost oder West? 35h-Woche oder 40h-Woche oder den Durchschnittswert nach statista von 38,4h?
Logischerweise Vollzeit pro Monat ( 178 Stunden)
Du hast einen Brutto-Netto-Vergleich zwischen einem H4-Empfänger und einem Mindestlohnbezieher Vollzeit getroffen - was nicht seriös ist. Also bitte Netto mit Netto vergleichen - dann wird klar, wo die Differenz herkommt. Unterm Strich sind das ca. 30-35%.
Nein, ist es nicht. Der Rentner zahlt 8% GKV&Pflege und kaum Steuern ( Grundfreibetrag)

Aber DU kannst ja gerne mal deine konkrete Rechnung dagegen stellen.
Logischerweise bei der Grundsicherung auch den untersten Wert - wie beim ML ja auch.
Ich bin der Überzeugung, wenn jemand 45 Jahre auf Niveau des Mindestlohns gearbeitet hat - dann hat diese Person alles Recht der Welt davon auszugehen, dass sie im Alter nicht mehr auf (soziale) Leistungen finanziert durch Steuerzahler angewiesen ist. Die Beitragszahlungen zur RV müssen in diesem Fall reichen
Das ist ja der Fall- habe ich ja vorgerechnet.
Auch wenn du beim Rentner GKV /Pflege und Steuerrn abziehst, sind es immer noch 200 Euro mehr als bei der niedrigsten Grundsicherung ( mit den heutigen Zahlen)
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mi 16. Nov 2022, 11:24, insgesamt 2-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben: Mi 16. Nov 2022, 08:22 Wäre doch mal interessant wie die Betroffenen selber darüber denken.
Die drei Leutchen die 45 Jahre für Mindestlohn gearbeitet haben werden sich doch finden lassen.
Man sollte sie fragen.
...und dann basteln wir uns ein neues Problem.
Gibt es ja nicht...
Den ML gibt es ja erst sein ein paar Jahren...
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 16. Nov 2022, 11:21 Gibt es ja nicht...
Den ML gibt es ja erst sein ein paar Jahren...
Spielverderber, außer dir hätte das doch keiner gemerkt.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 16. Nov 2022, 11:21 Logischerweise Vollzeit pro Monat ( 178 Stunden)

Nein, ist es nicht. Der Rentner zahlt 8% GKV&Pflege und kaum Steuern ( Grundfreibetrag)

Aber DU kannst ja gerne mal deine konkrete Rechnung dagegen stellen.
Logischerweise bei der Grundsicherung auch den untersten Wert - wie beim ML ja auch.

Das ist ja der Fall- habe ich ja vorgerechnet.
Auch wenn du beim Rentner GKV /Pflege und Steuerrn abziehst, sind es immer noch 200 Euro mehr als bei der niedrigsten Grundsicherung ( mit den heutigen Zahlen)
Ich hab dir ja geschrieben, dass du wieder mal Brutto und Netto nicht auseinanderhalten kannst.....du kannst nicht Bruttolöhne mit sozialen Leistungen vergleichen, die du Netto ausgezahlt bekommst....also: Vergleichen kannst du die schon, aber nicht Aussagen treffen, dass das Brutto beim Arbeitslohn ja hoch genug ist, um das Netto bei sozialen Leistungen zu erreichen.....das ist halt Äpfel mit Birnen - aber ich kann da noch so viel schreiben, der Lerneffekt tritt da bei dir nicht ein. Sonst könntest du selbst nachrechnen.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Sa 19. Nov 2022, 02:11 Ich hab dir ja geschrieben, dass du wieder mal Brutto und Netto nicht auseinanderhalten kannst.....d
Ich habe es vorgerechnet.
Netto

Also hör auf wieder pauschal etwas zu entgegnen, was du auf Detailebene nicht in der Lage bist zu widerlegen.

Der Rentenbezieher in Sachsen auf dem Land hat nach 45 Jahren zum heutigen ML und dem heutigen Rentenwert aufgrund des Steuerfreibetrags ( > 10.000 Euro) netto immer noch 200 Euro mehr als der Bezieher von Grundsicherung im Alter bei einer Miete von 300 Euro.


Wenn du das nicht mit konkreten Zahlen widerlegen kannst, dann hör auf zu behaupten, meine Rechnung wäre falsch.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Atue001 »

Ok - noch eine Hilfe für dich, damit du es leichter verstehst:

Grundsicherung und Grundrente sind zwei Themen. Die Grundsicherung ist eine steuerfinanzierte soziale Leistung, die Grundrente ist eine Aufstockung für Renten, für die bestimmte Voraussetzungen vorliegen, die die Rentenhöhe positiv beeinflusst. Allerdings: Auch die Grundrente ist steuerfinanziert.

Jemand, der 45 Jahre lang auf Niveau des Mindestlohns einbezahlt, erfüllt die Voraussetzungen der Grundrente. Aus dieser bekommt er ca. 200-300€ mehr an Rente, als ihm ohne die Grundrente zustünde. Nur - das Manko ist: Trotz 45 Beitragsjahre auf Mindestlohnniveau nur mittels dieser steuerfinanzierten Aufstockung.

Meine Forderung an ein ausgewogenes Rentensystem ist, dass es solcher steuerfinanzierter Aufstockung nicht braucht! Denn 45 Jahre ein Beitragszahler wenn auch auf Mindestlohnniveau, sollte genügend Ansprüche erworben haben, dass ein auskömmliches Rentenniveau im Alter OHNE Steuerzuschuss erfolgen kann. Das geht entweder, indem man das Rentenniveau wieder anhebt, oder aber indem man den Mindestlohn erhöht.

Schafft man ein solches Gleichgewicht nicht, ist eine Eigenfinanzierte Rente für einen Mindestlohnempfänger faktisch nicht möglich. Der Steuerzahler wird bemüht. DAS halte ich für falsch - wenn man für niedrige Lohngruppen gleich wieder den Steuerzahler in die Pflicht nimmt, stellt sich schon die Frage, wozu es überhaupt unser Rentensystem gibt. Dann könnte man doch die Renten gleich auf vollständige Steuerfinanzierung umstellen. Das wäre dann ehrlicher.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: So 20. Nov 2022, 01:48 Ok - noch eine Hilfe für dich, damit du es leichter verstehst:

Grundsicherung und Grundrente sind zwei Themen.
..................
Wo kommt in meiner Rechnung "Grundrente" vor?
Realist2014 hat geschrieben: So 13. Nov 2022, 13:32 Aber wir können ja trotzdem eine Rechnung mit den aktuellen Werten durchführen:

Der aktuelle ML führt bei Vollzeit zu einem Jaheresbrutto von 30,5% der BBG der RV
Dafür bekommt man 2,2 Rentenpunkte * 0,305 = 0,67 Rentenpunkte
=0,67 x 45 Jahre ergibt 30,15 Rentenpunkte

Der Rentenwert beträgt aktuell 36,02 Euro

Das bedeutet 36,02 Euro x 30,15 Rentenpunkte = 1086 Euro Monatsrente


Ein Single auf dem Land hat heute ca einen Bedarfssatz bei der Grundsicherung im Alter von ca 800 Euro ( Regelsatz Bürgergeld 502 Euro plus 300 Euro Miete)

Somit ist der ML eigentlich zu hoch gemäß deiner Forderung....
Kannst du jetzt obige Rechnung widerlegen oder nicht?
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: So 20. Nov 2022, 20:07 Wo kommt in meiner Rechnung "Grundrente" vor?
Wo beziehe ich mich nur auf die Grundsicherung? Wäre wohl die richtige Frage....

Ich kann nichts dafür, dass du einfach falsche Dinge berechnest, Brutto mit Netto vergleichst, nicht zwischen West- und Ost differenzierst, und den Unterschied zwischen Grundrente und Grundsicherung nicht kennst. Ich soll dir aber DEINE irrelevante Rechnung widerlegen?

Rechne halt richtig - dann kommst du zum gleichen Ergebnis - die Ausgewogenheit zwischen Mindestlohn und einer angemessenen Rentenhöhe allein aus dem Rentensystem heraus ohne steuerfinanzierte Zuschüsse ist derzeit nicht gegeben. Dafür müsste entweder das Rentenniveau oder der Mindestlohn angehoben werden. So wie es ist, passt es nicht, der steuerpflichtige Mindestlohnbezieher ist auch nach 45 vollen Beitragsjahren im Alter auf steuerfinanzierte Zuschüsse angewiesen, um eine Rente oberhalb der Grundsicherung zu bekommen. Und jetzt rechne nochmal nach - und belege, bitte schön nach West und Ost getrennt, dass dem nicht so ist. Wir sind alle sehr gespannt.

Wenn du auch im nächsten Beitrag wieder nur auf deine Milchmädchenrechnung zurückgreifst, wird das nicht reichen. Ansonsten ist jeder hier in diesem Thread gespannt, ob du einen konstruktiven Beitrag zur Änderung des deutschen Rentensystems hast, oder halt doch nur "Weiter so" postulierst.....
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: So 20. Nov 2022, 22:41 Wo beziehe ich mich nur auf die Grundsicherung? Wäre wohl die richtige Frage....

Ich kann nichts dafür, dass du einfach falsche Dinge berechnest, Brutto mit Netto vergleichst, nicht zwischen West- und Ost differenzierst,
Wo ist deine konkrete Gegenrechnung?

Oder bist du dazu nicht in der Lage?

Ost/West spielt in Zukunft keine Rolle mehr, weil der Rentenwert dann einheitlich sein wird ( ab 2025- aktuell ist der Unterschied noch 2,5%)
Wenn du auch im nächsten Beitrag wieder nur auf deine Milchmädchenrechnung zurückgreifst
Dann führe doch konkret an, was an meiner Rechnung "falsch" ist.

Mit deinen nebulösen Vorwürfen ist keinem gedient.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 10:35 Wo ist deine konkrete Gegenrechnung?

Oder bist du dazu nicht in der Lage?

Ost/West spielt in Zukunft keine Rolle mehr, weil der Rentenwert dann einheitlich sein wird ( ab 2025- aktuell ist der Unterschied noch 2,5%)


Dann führe doch konkret an, was an meiner Rechnung "falsch" ist.

Mit deinen nebulösen Vorwürfen ist keinem gedient.
Also nochmal: Ich kann dir die Gegenrechnung sofort vorlegen - sehe aber überhaupt nicht ein, dir eigenes Denken zu ersparen. Ich zeige dir, wo du in deiner Rechnung irrst und von falschen Annahmen ausgehst. Korrigiere die, und du kommst auf die von mir genannten Zahlen. So einfach ist es.

Ost-West spielt bis 2025 noch eine Rolle - du hast es einfach ignoriert. Kann man machen - ist halt nicht korrekt. Darauf habe ich hingewiesen - mehrfach.

Und was an deiner Rechnung falsch ist, habe ich dir genannt (mehrfach). Also beispielsweise dass du Bruttoleistungen mit Nettoleistungen vergleichst - das ist nicht seriös. Renten werden besteuert und Sozialabgaben zahlt man auch noch - das solltest du wissen. Wenn du also Bruttorenten mit netto ausbezahlten sozialen Leistungen vergleichst, ist das ein Vergleich von Äpfel mit Birnen.

Aber der sicherlich größte Fehler deinerseits ist, dass du dich auf die Grundsicherung beziehst, während ich die Forderung aufstelle, dass die Rentenhöhe ohne Steuerzuschüsse angemessen zu erwirtschaften sein muss - was die Grundrente mit einbezieht. Das macht bei jemanden, der 45 Jahre lang auf Mindestlohnniveau arbeitet, irgendwo zwischen 200 und 400€ aus. Ich hab die korrekten Daten in einem EXCEL - aber ich erspare es dir nicht, mal wirklich selbst zu recherchieren und selbst zu rechnen. Meine langjährige Erfahrung mit dir lehrt mich klar, dass du nur dann und nur dann wenn überhaupt etwas akzeptierst, wenn du es mal wirklich fundamental selbst nachvollzogen hast. Hier biete ich dir die Chance, recherchiere sauber, und du kommst zu den gleichen Zahlen wie ich. Und bitte auch dann wieder: Gerade auch die Grundrente wird versteuert und ist vor allem auch sozialversicherungspflichtig. Berücksichtige das, wenn du das tatsächliche Netto eines Rentners mit 45 Jahre auf Mindestlohn betrachtest - schau dir den Betrag an, der da rauskommt.

So - das war jetzt mein letzter Hinweis dazu, was du wie rechnen musst, um auf vernünftige Zahlen zu kommen. Jetzt rechne - oder lass es sein. Ich werde meine Berechnung frühestens dann offenlegen, wenn du hier deutlich gezeigt hast, dass du die von dir gemachten Fehler verstanden hast, und auch selbst auf korrigierte Zahlen kommst. Mein Hinweis auf die Thematik Grundrente versus Grundsicherung habe ich mehrfach gegeben - es wäre mal an der Zeit, dass du dies aufgreifst.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 00:05 Also nochmal: Ich kann dir die Gegenrechnung sofort vorlegen -
..............................
Nein, kannst du nicht.

Sonst würdest du es ja machen.

Diese deine "Vorgehensweise" nach dem Motto:

"Deine Rechnung ist falsch- ich sage dir aber nicht wo" ist erbärmliches Kindergartenniveau und erfahrungsgemäß der eigenen ( deiner) Unfähigkeit geschuldet, die Rechnung tatsächlich auf Faktenebene zu widerlegen

Wie denn auch..

Ich habe ja deine Parameter genommen und die aktuellen der Rentenversicherung, der Einkommenssteuer und der SV-Versicherungen für Rentner.
Ost-West spielt bis 2025 noch eine Rolle - du hast es einfach ignorier
Es geht doch um den heutigen Mindestlohn und die daraus resultierende Rente in zig Jahren

Der Rentenwert Ost ist aktuell 97,5% des Rentenwerts West und beide sind 2025 gleich...
Wenn du also Bruttorenten mit netto ausbezahlten sozialen Leistungen vergleichst, ist das ein Vergleich von Äpfel mit Birnen.
1080 Brutto ergibt ca 980 Euro netto bei "nur Rente" als Einkünfte- wie oft denn noch?
Aber der sicherlich größte Fehler deinerseits ist, dass du dich auf die Grundsicherung beziehst, während ich die Forderung aufstelle, dass die Rentenhöhe ohne Steuerzuschüsse angemessen zu erwirtschaften sein mus
Nein, DEINE Forderung ist, dass durch 45 Jahre Vollzeit ML :
Dann bei der Rente diese Monatsrente (Heute = Netto 980 Euro) dann höher ist als die dann geltende Grundsicherung ( Heute = 800 Euro)....
Somit ist deine Forderung durch den heutigen ML ja mehr als erfüllt

Wie diese Renten dann in 45 Jahren durch Beiträge zu finanzieren sind, ist ein völlig anderes Thema.
Um nicht zu sagen eine Nebelkerze, weil du meine Rechnung nicht widerlegen kannst
So - das war jetzt mein letzter Hinweis dazu, was du wie rechnen musst, um auf vernünftige Zahlen zu kommen
Siehe oben

Bring mal deine Zahlen...
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

jetzt ist hier Schluss. Eine Aufforderung an die User Realist2014 und Atue001:

-gegenseitige Herabsetzungen und ad personam sind umgehend einzustellen
-Eurer gegenseitiges Fordern nach Berechnungen sind ebenfalls einzustellen

Entweder Ihr diskutiert miteinander oder Ihr lasst es.

Eure ständigen gegenseitigen Wiederholungen könnt Ihr via PN austauschen.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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