Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
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Maltrino
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Maltrino »

Musterdemokrat hat geschrieben:(16 Feb 2019, 20:46)

Nein, nur Ausgaben kosten was. Einnahmen sind keine Ausgaben, daher kosten weniger davon null komma null. Liegt in der Natur der Sache.

...
Sehr gut! :thumbup: Das erzähle ich mal den Hartz4 Empfängern. Und wenn die einen Job ablehnen und das Jobcenter aufschreit, dann können die dann sagen "Wieso soll ich denn mehr einnehmen? Wenn ich weniger einnehme, dann kostet mich das Null Komma Null! Habe ich im Politik EU Forum gelernt!" Und der Jobcenter Mitarbeiter dann "Ach so!". Ja siehste mal... :|




Tick|Trick|und Track hat geschrieben:
Das bedeutet, dass Du gemäß § 82 Ab.s 4 SGB XII im Jahr 2019 obendrauf auf die Grundsicherung im Alter mindestens 100 € und maximal 212 € aus Deiner Altersvorsorge bekommen kannst. Alles, was Du mehr an monatlicher Altersvorsorge bekommst, wird vom Sozialamt abgezogen von der Grundsicherung, also angerechnet.
...
Was mir noch interessantes dazu einfällt: Eigentlich ist diese Logik völlig schräg, denn: Wenn jemand mehr verdient hat und dementsprechend mehr Geld in private Altersvorsorge stecken konnte, und wohl auch mehr Steuern bezahlt hat, dann hat der Staat ja durch ihn eigentlich mehr eingenommen. Und ich gehe mal davon aus, dass mehr wirklich mehr ist und nicht null komme null... Aber gerade dann kürzt der Staat die Sozialhilfe (Grundrente).

Das ist eigentlich total schräg wenn ich es mir so überlege.

Extrembeispiel:

Fall A: Alle Bundesbürger haben nichts verdient, keine Steuern gezahlt und nichts für die Rente zurückgelegt oder angelegt. Nun haben 80 Millionen Leute Anspruch auf Grundrente aber es ist kein Geld da.

Fall B: Alle Bundesbürger haben viel verdient, viel Steuern gezahlt und viel für die Rente zurückgelegt oder angelegt. Nun haben 80 Millionen Leute keinen Anspruch auf Grundrente aber es ist viel Geld da.

Fazit: Je schlechter die Konjuktur, desto weniger Steuereinnahmen, aber desto mehr Sozialhilfeempfänger.Das passt doch alles hinten und vorne nicht.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Dampflok94
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

Musterdemokrat hat geschrieben:(16 Feb 2019, 20:46)

Nein, nur Ausgaben kosten was. Einnahmen sind keine Ausgaben, daher kosten weniger davon null komma null. Liegt in der Natur der Sache.
Das ist doch Murks. Relevant ist das Verhältnis von Einnahmen zu Ausgaben, sprich der Saldo. Ob die Ausgaben nun steigen oder die Einnahmen sinken, der Effekt ist der gleiche.

Zu behaupten die Vorschläger der SPD sind nicht zu finanzieren wäre Mumpitz. Natürlich könnte man die finanzieren. Durch Ausgabensenkung an anderer Stelle durch Steuermehreinnahmen oder durch mehr Schulden. Da hat dann jeder so die Dinge, die er von diesen Möglichkeiten ablehnt. Aber das ändert nichts an der grundsätzlichen Finanzierbarkeit.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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franktoast
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von franktoast »

Sören74 hat geschrieben:(15 Feb 2019, 18:48)

Nur mal aus Neugier, wie ist man als Postbote in der Lage, so viel Rentenbeiträge zu bezahlen, dass man am Ende 2000 Euro Rente rausbekommt?
Das waren Beispielzahlen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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franktoast
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von franktoast »

Wähler hat geschrieben:(15 Feb 2019, 16:44)

SZ 4. Februar 2019 Keines der europäischen Nachbarländer tut sich leicht mit der Grundsicherung im Alter
https://www.sueddeutsche.de/politik/bli ... -1.4316163
Die private Vorsorge kann nur eine Säule der Altersvorsorge sein. In vielen anderen europäischen Ländern gibt es Grundrenten. Betriebsrenten bekommen in Deutschland immer weniger Arbeitnehmer. Weiter oben sprach ich von Wohnungsbaugenossenschaftsanteilen. Ich würde nie meine private Altersvorsorge allein auf Aktien stützen. Auf den richtigen Mix kommt es an, sowohl beim Individuum, als auch im staatlichen Sozialwesen. Niedriglöhner können nun einmal kaum private Altersvorsorge finanzieren. Daher sind sie stärker auf ein staatliches Sozialsystem angewiesen. Daran ändert auch Dein Aktienfondssparplan von monatlich mindestens 50 Euro nur teilweise etwas.
Jeder kann ja nach seinem Geschmack eine Rente aufbauen. Da die gesetzliche Rente Pflicht ist, wären Aktien maximal die zweite Säule. Eine betriebliche Altersvorsorge bekommt auch nur der, der sich freiwillig dafür entscheidet.
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Andreas50
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Andreas50 »

relativ hat geschrieben:(15 Feb 2019, 12:59)

Nochmal in einen Sozialstaat wie unseren geht es nicht ums Bestrafen, sondern darum wie man den Erfolg unseres Systems so verteilt, daß jeder etwas davon hat (der eine logischerweise mehr der andere weniger) und der soziale Zusammenhalt erhalten bleibt. Dafür braucht man aber die Akzeptanz und das Gerechtigkeitsempfinden von min. 2/3 der Bevölkerung für unser System.
Bleiben Sie bei der Wahrheit. Nicht das System hat Erfolg sondern die Feudalherren, die Grossunternehmen. Es ist auch nicht Deutschland reich, sondern die Reichen sind reich.
"E. normaler Staat ist, die Regierung hat ihre eigene Bank, die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung verteilt wird. E. falsches System ist, die Regierung leiht das Geld bei Banken.
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relativ
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Andreas50 hat geschrieben:(18 Feb 2019, 18:57)

Bleiben Sie bei der Wahrheit. Nicht das System hat Erfolg sondern die Feudalherren, die Grossunternehmen. Es ist auch nicht Deutschland reich, sondern die Reichen sind reich.
Wie? Die Wahrheit habe ich doch gar nicht negiert.
Aber wenn wir doch eins wissen dann das, daß der Mensch für eine "Gleichmacherei" noch nicht bereit ist und es vermutlich auch nie sein wird. Der Mensch braucht wohl diese Unterschiede um sowohl Wirtschaftlich, Kulturell als auch Wissenschaftlich voranzukommen.
Die bessere Frage lautet daher, Wie verteilt man das was rauskommt so, daß ein jeder die Chance hat, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Klopfer
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Klopfer »

relativ hat geschrieben:(19 Feb 2019, 08:59)

Wie? Die Wahrheit habe ich doch gar nicht negiert.
Aber wenn wir doch eins wissen dann das, daß der Mensch für eine "Gleichmacherei" noch nicht bereit ist und es vermutlich auch nie sein wird. Der Mensch braucht wohl diese Unterschiede um sowohl Wirtschaftlich, Kulturell als auch Wissenschaftlich voranzukommen.
Die bessere Frage lautet daher, Wie verteilt man das was rauskommt so, daß ein jeder die Chance am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Die von Lobbyisten der Reichen gesteuerten Politiker wissen das anscheindend schon. Der normale Bürger kommt darin allerdings nur als dummer Zahler vor, also nicht mit "jeder". Beispiele gibts genügend:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 53048.html
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relativ
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Klopfer hat geschrieben:(19 Feb 2019, 09:26)

Die von Lobbyisten der Reichen gesteuerten Politiker wissen das anscheindend schon.
Was wissen die?
Der normale Bürger kommt darin allerdings nur als dummer Zahler vor, also nicht mit "jeder". Beispiele gibts genügend:
Ich weiss nicht für wie dumm du dich hälst, ich mach fast jeden Morgen 3 Kreuze , weil in in dieses Land ,mit diesem System hineingeboren wurde. Das es immer etwas zu verbessern gibt und es auch diejenigen gibt, die ein System ausnutzen, ist noch völlig normal für den Menschen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Klopfer »

relativ hat geschrieben:(19 Feb 2019, 09:34)

Was wissen die?
Ich weiss nicht für wie dumm du dich hälst, ich mach fast jeden Morgen 3 Kreuze , weil in in dieses Land ,mit diesem System hineingeboren wurde. Das es immer etwas zu verbessern gibt und es auch diejenigen gibt, die ein System ausnutzen, ist noch völlig normal für den Menschen.
Wie man verteilt was rauskommt, aber ohne dass jeder die Chance auf Teilnahme am gesellschaftlichen Leben bekommt sondern dass alles so bleibt wie es ist oder zu Gunsten der Reichen und Wohlhabenden weiter ausgebaut wird.
Wo und wann wird was verbessert? Weck mich wenns so weit ist...Seit geraumer Zeit ist man dabei dir dieses System zu vermiesen, das wirst du noch bald genug merken.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Klopfer hat geschrieben:(19 Feb 2019, 10:19)

Wie man verteilt was rauskommt, aber ohne dass jeder die Chance auf Teilnahme am gesellschaftlichen Leben bekommt sondern dass alles so bleibt wie es ist oder zu Gunsten der Reichen und Wohlhabenden weiter ausgebaut wird.
Wo und wann wird was verbessert? Weck mich wenns so weit ist...Seit geraumer Zeit ist man dabei dir dieses System zu vermiesen, das wirst du noch bald genug merken.
Kneif mich, aber gerade jetzt gibt es zwischen den Parteien eine lebhafte Konkurrenz gerade was Teilhabe betrifft. Du hast also als Wähler durchaus die Wahl da etwas zu bewegen , evtl. mom. mehr als in den Jahren davor, wo der Druck zu sparen und der Mainstream zur radikalen Liberalisierung der Wirtschaft um sich gegriffen hat.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von franktoast »

Andreas50 hat geschrieben:(18 Feb 2019, 18:57)
Es ist auch nicht Deutschland reich, sondern die Reichen sind reich.
Wie viele Deutsche würdest du nicht zu den reichsten 10% der Welt zählen?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Klopfer »

relativ hat geschrieben:(19 Feb 2019, 10:54)

Kneif mich, aber gerade jetzt gibt es zwischen den Parteien eine lebhafte Konkurrenz gerade was Teilhabe betrifft. Du hast also als Wähler durchaus die Wahl da etwas zu bewegen , evtl. mom. mehr als in den Jahren davor, wo der Druck zu sparen und der Mainstream zur radikalen Liberalisierung der Wirtschaft um sich gegriffen hat.
Traust du etwa diesen "Versprechungen"? Nein, die SPD hat mich zu oft verraten und von anderen Parteien (die evtl. eine Chance auf eine Regierungsbeteiligung haben) ist in der Richtung Soziales nichts zu hören. Da habe ich anscheinend nichts mitbekommen. :?:
Im Gegenteil, das Sprachrohr der CDU und der Arbeitgeber, der Springer, hetzt gegen bestehende Regelungen. Mit falschen Vorzeichen auch noch, die Rente mit 63 ist längst durch, die die jetzt kommen gehen immer später. https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... artet.html
Die Wirtschaft jammert ihnen gingen die erfahrenen Arbeitskräfte zu früh in Rente. Dann sollte man die Leute vielleicht besser behandeln. Aber nein, lieber versucht man die Leute mit Hilfe der Politik zu nötigen!
Keine Sekunde länger als nötig werde ich arbeiten! Jahrzehntelang Löhne drücken und Billiglohn ausbauen und jetzt verblüfft feststellen dass die Fachkräfte ausgehen. Dann sollen sie halt selber ran! Aber das kann halt von den gelernten Raffzähnen keiner! Pech, dann gehts halt abwärts! Vielleicht begreift man dann den Irrweg der radikalen Marktliberalität.
Warum denkst du dass gerade hier zu Lande z. B. Reiche so unbeliebt sind? Neid alleine ist das nicht, den gibts anderswo auch.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von franktoast »

Klopfer hat geschrieben:(19 Feb 2019, 17:20)

Traust du etwa diesen "Versprechungen"? Nein, die SPD hat mich zu oft verraten und von anderen Parteien (die evtl. eine Chance auf eine Regierungsbeteiligung haben) ist in der Richtung Soziales nichts zu hören. Da habe ich anscheinend nichts mitbekommen. :?:
Im Gegenteil, das Sprachrohr der CDU und der Arbeitgeber, der Springer, hetzt gegen bestehende Regelungen. Mit falschen Vorzeichen auch noch, die Rente mit 63 ist längst durch, die die jetzt kommen gehen immer später. https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... artet.html
Die Wirtschaft jammert ihnen gingen die erfahrenen Arbeitskräfte zu früh in Rente. Dann sollte man die Leute vielleicht besser behandeln. Aber nein, lieber versucht man die Leute mit Hilfe der Politik zu nötigen!
Keine Sekunde länger als nötig werde ich arbeiten! Jahrzehntelang Löhne drücken und Billiglohn ausbauen und jetzt verblüfft feststellen dass die Fachkräfte ausgehen. Dann sollen sie halt selber ran! Aber das kann halt von den gelernten Raffzähnen keiner! Pech, dann gehts halt abwärts! Vielleicht begreift man dann den Irrweg der radikalen Marktliberalität.
Warum denkst du dass gerade hier zu Lande z. B. Reiche so unbeliebt sind? Neid alleine ist das nicht, den gibts anderswo auch.
Du meinst also, in Deutschland gibt es keine Partei mit Chance auf Regierungsbeteiligung, die deine pinke Wunderwelt umsetzen kann? Hey, wie wärs denn, wenn wir von den Reichen nehmen und den Armen geben. Und wenn die Reichen nix mehr haben, nehmen wir wir Öleinnahmen. Und 10 Jahre später müssen alle hungern.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Klopfer »

franktoast hat geschrieben:(19 Feb 2019, 17:42)

Du meinst also, in Deutschland gibt es keine Partei mit Chance auf Regierungsbeteiligung, die deine pinke Wunderwelt umsetzen kann? Hey, wie wärs denn, wenn wir von den Reichen nehmen und den Armen geben. Und wenn die Reichen nix mehr haben, nehmen wir wir Öleinnahmen. Und 10 Jahre später müssen alle hungern.
Wo habe ich das geschrieben was du hier vermutest. Und nein, ich habe nicht das geringste Interesse an dir und deinen Einlassungen, da sinnfrei. So nun kann die sogenannte Moderation das wieder löschen. Recht einseitige Geschichte das hier. Wird langweilig. Man stelle sich vor ich hätte solch einen Blödsinn geschrieben, der Beitrag wäre längst entsorgt, und zwar komplett.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Occham »

Letztlich hat hier in Deutschland doch eh jeder ein recht auf existenzminimum. Wer also im Alter nicht mehr arbeiten kann und zu wenig Rente hat, kann sich das Geld von Sozialleistungen auszahlen lassen...

Was die Bedürftigkeitsprüfung betrifft, wenn es unrecht ist, das nur die Bedürftigen Zuschlag bekommen... Wie wärs damit das man den Zuschlag an alle bezahlt???
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relativ
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Occham hat geschrieben:(22 Feb 2019, 09:59)

Letztlich hat hier in Deutschland doch eh jeder ein recht auf existenzminimum. Wer also im Alter nicht mehr arbeiten kann und zu wenig Rente hat, kann sich das Geld von Sozialleistungen auszahlen lassen...

Was die Bedürftigkeitsprüfung betrifft, wenn es unrecht ist, das nur die Bedürftigen Zuschlag bekommen... Wie wärs damit das man den Zuschlag an alle bezahlt???
Wie an alle?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Occham

Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Occham »

relativ hat geschrieben:(22 Feb 2019, 10:04)

Wie an alle?
An alle die rente bekommen, die Rentenerhöhung auszahlen, dann ist es auch Gerecht.
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relativ
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Occham hat geschrieben:(22 Feb 2019, 10:16)

An alle die rente bekommen, die Rentenerhöhung auszahlen, dann ist es auch Gerecht.
Klar kann man tun wenn man die Finanzierung hin bekommt. Dann braucht man eigentlich nur das Rentenniveau wieder anzuheben.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(06 Feb 2019, 11:21)


Genug gemeckert, jetzt mal ein Vorschlag, wie es auch ginge. (?)
Es wird einfach ein Mindestbeitrag der Rentenversicherung festgelegt, der in der Höhe so bemessen ist, das eine Rente in der ober angestrebten Höhe erreicht wird. Die Differenz des Beitrags, der in der Höhe den des Beitrags des Mindestlohnes übersteigt, wird vom Arbeitgeber getragen. Der wiederum kann die Mehrkosten als Betriebskosten ( oder wie auch immer ) geltend machen.
Das würde nicht teurer sein als die vom Sozialminister Heil vorgeschlagene Lösung.
Allerdings wesentlich einsichtiger für alle Arbeitnehmer.
Ich fürchte, ich bin zu blond, um deinen Vorschlag nachfragsfrei nachvollziehen zu können.

Wenn für alle AN ein Mindestbeitrag etabliert wird, der eine Höhe der Rente von ca. EUR 900.- garantiert, dann wird im Fall der gering Gehalt beziehenden Teilzeitkaft der AG den höheren Teil der Rentenzahlung leisten müssen, richtig? Den kann er dann als Betriebskosten o. Ä. steuerlich anteilig geltend machen. Ja nach Höhe der zusätzlichen Leistung könnte der Beitrag des AG dadurch nicht ausgeglichen werden, sondern nach wie vor eine Zusatzbelastung darstellen? Richtig? Kann sich das ein kleiner oder mittelständischer Betrieb leisten, oder will er sich das leisten? Vor die Qual der Wahl gestellt, würde ich an deren Stelle hart kalkulieren, ob sich angesichts der gestiegenen Kosten, nicht doch besser die Anstellung einer Vollzeitkraft lohnt, oder sich die anfallende Arbeit auf kurzfristige saisonale Beschäftigung verteilen lässt. Wie sieht das eigentlich bei EUR 400.- Jobs aus? Da dürfte die Zusatzleistung, wenn auch zeitlich limitiert, des AGs eine beachtliche Höhe erreichen, um letztendlich auf 900.- Rente zu gelangen.

Nehmen wir Selbstständige. Nach deinem Modell ist der Selbstständige sein eigener AG, sprich sie/er muss für die Rentenleistung komplett selbst aufkommen.
Oder wird in dem Fall der Staat im Bereich Rentenleistung quasi zum AG und übernimmt anteilig die Kosten, um die garantierte Rente auf diese fiktiven EUR 900.- aufzustocken?

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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Wähler »

SZ 23. Februar 2019 Bundesfinanzminister Olaf Scholz lehnt eine Bedürftigkeitsprüfung bei der geplanten Grundrente für Geringverdiener ab
https://www.sueddeutsche.de/news/politi ... -99-104296
"..,sagte der Sozialdemokrat der "Rheinischen Post". "Im Streit mit CDU und CSU, die auf der Bedürftigkeitsprüfung bestehen, geht es doch um die Frage: Bekommen nur 100.000 Menschen die Grundrente - oder drei bis vier Millionen?""
Die SPD macht einen auf Quote. ;)
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Wähler hat geschrieben:(27 Feb 2019, 08:02)

SZ 23. Februar 2019 Bundesfinanzminister Olaf Scholz lehnt eine Bedürftigkeitsprüfung bei der geplanten Grundrente für Geringverdiener ab
https://www.sueddeutsche.de/news/politi ... -99-104296
"..,sagte der Sozialdemokrat der "Rheinischen Post". "Im Streit mit CDU und CSU, die auf der Bedürftigkeitsprüfung bestehen, geht es doch um die Frage: Bekommen nur 100.000 Menschen die Grundrente - oder drei bis vier Millionen?""
Die SPD macht einen auf Quote. ;)
Meines Erachtens kann eine Bedürftigkeitsprüfung nur dann entfallen, wenn ein errechneter Pauschalbetrag, der garantiert, dass alle bezogenen Renten auf der gewünschten Mindesthöhe liegen, an alle Rentenbezieher zusätzlich ausgezahlt wird.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Nachdem ich in BR5 aktuell gerade ein Interview mit Frau Schwesig bezüglich “Gute Rente“ hörte, habe ich verstanden, dass es bei diesem SPD Projekt darum geht eine Arbeitsleistung für unser Land von 35 und mehr Jahren mit einer staatlichen on top Leistung zuzüglich der erarbeiteten gesetzlichen Rente zu würdigen. Bei einer Würdigung kann selbstverständlich keine Bedürftigkeitsprüfung oder Unterscheidung von Teilzeit/Vollzeit erfolgen.

Da ich mehr als diese 35 Jahre Arbeitsleistung für unser Land erbracht habe, frage ich mich jetzt, weshalb das von der SPD nicht gewürdigt werden soll? Bin ich diese Würdigung nicht wert und weshalb? Weshalb ist die 10 Stunden/Woche Teilzeitkraft mit 35 Jahren Ausübung der Tätigkeit diese Würdigung ihrer Arbeitsleistung für unser Land wert und meine 40 jährige 35-60 Stunden Tätigkeit nicht?
Anscheinend erfolgt seitens der SPD doch eine Art der Bedürftigkeitsprüfung.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Feb 2019, 08:11)

Meines Erachtens kann eine Bedürftigkeitsprüfung nur dann entfallen, wenn ein errechneter Pauschalbetrag, der garantiert, dass alle bezogenen Renten auf der gewünschten Mindesthöhe liegen, an alle Rentenbezieher zusätzlich ausgezahlt wird.
Ich würde mit BGE - offensichtlich scheinst Du dem Thema zunehmend offener gegenüber zu stehen ;-) - nicht gerade im Umfeld Altersvorsorge anfangen.

Zu unterschiedlich sind die Voraussetzungen - Staatliche Rente, Pensionen, berufständische Versorgungswerke, private Altersvorsorge ausschließlich oder ergänzend in Leibrenten, Sparplänen oder Werten ...

Das ist ein Fass ohne Boden, das nicht gerecht lösbar ist.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Mar 2019, 08:11)

Ich würde mit BGE - offensichtlich scheinst Du dem Thema zunehmend offener gegenüber zu stehen ;-) - nicht gerade im Umfeld Altersvorsorge anfangen.

Zu unterschiedlich sind die Voraussetzungen - Staatliche Rente, Pensionen, berufständische Versorgungswerke, private Altersvorsorge ausschließlich oder ergänzend in Leibrenten, Sparplänen oder Werten ...

Das ist ein Fass ohne Boden, das nicht gerecht lösbar ist.

Du solltest mich besser kennen. ;)
Vom BGE halte ich nichts.

Vielleicht hast du auch meinen Folgebeitrag gelesen. Die Argumentation von Frau Schwesig zugunsten der SPD Rentenpläne halte ich kurios, um es freundlich auszudrücken. Mich beschleicht allmählich das Gefühl, die SPD sucht Wege aus der GroKo, bei gleichzeitigem Marketing für ihren Linksdrift.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Mar 2019, 08:34)


Du solltest mich besser kennen. ;)
Vom BGE halte ich nichts.

Vielleicht hast du auch meinen Folgebeitrag gelesen. Die Argumentation von Frau Schwesig zugunsten der SPD Rentenpläne halte ich kurios, um es freundlich auszudrücken. Mich beschleicht allmählich das Gefühl, die SPD sucht Wege aus der GroKo, bei gleichzeitigem Marketing für ihren Linksdrift.

Na gerade weil ich Dich zu kennen glaube, musste die Spitze mit dem BGE sein. Wo das doch fast das einzige Thema ist, bei dem wir tatsächlich differieren.

Die Argumentation ist tatsächlich daneben, passt halt zur absoluten Darstellungsschwäche der SPD der letzten Jahre. Da wird wieder ökonomisches mit moralischem verquickt.

Anstatt, dass sie sich hinstellen und sagen: Wir sind die SPD, wir sind für die Leute mit dem schwachen Geldbeutel da, und Rentner mit verfügbarem Einkommen unter xxx gehören dazu. Punkt.

Das erwarte ich von einer SPD und dafür hat sie zwar nicht meine Stimme, aber ihre Berechtigung. Und wenn das dann nicht GroKo-kompatibel ist, dann ist es halt so.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Mar 2019, 09:42)

Na gerade weil ich Dich zu kennen glaube, musste die Spitze mit dem BGE sein. Wo das doch fast das einzige Thema ist, bei dem wir tatsächlich differieren.

Die Argumentation ist tatsächlich daneben, passt halt zur absoluten Darstellungsschwäche der SPD der letzten Jahre. Da wird wieder ökonomisches mit moralischem verquickt.

Anstatt, dass sie sich hinstellen und sagen: Wir sind die SPD, wir sind für die Leute mit dem schwachen Geldbeutel da, und Rentner mit verfügbarem Einkommen unter xxx gehören dazu. Punkt.

Das erwarte ich von einer SPD und dafür hat sie zwar nicht meine Stimme, aber ihre Berechtigung. Und wenn das dann nicht GroKo-kompatibel ist, dann ist es halt so.
Schöner vorletzter Satz. :D

Was mich in dem Interview ebenfalls irritierte war, dass sie sich permanent auf Frauen bezog. Es gibt sicherlich auch Männer, die eine so geringe Rente beziehen, dass deren Lebensarbeitsleistung gewürdigt werden müsste.
Alles in Allem ein für mich recht irritierendes Interview. Auf die Frage, inwieweit sich die SPD damit im gesetzten Rahmen des Koalitionsvertrags bewegt, blieb sie auch ausweichend. Von daher meine Vermutung, dass dies ein Baustein ist, um selbige vorzeitig zu beenden. Was angesichts der momentanen prozentualen Zustimmung zu den Grünen fatale Auswirkungen haben könnte.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Wähler »

Euractiv 1. März 2019 Die versteckte Ungerechtigkeit der Rente
https://www.euractiv.de/section/finanze ... der-rente/
Und „arm“ sind dabei beileibe nicht nur Sozialhilfeempfänger, sondern auch in Vollzeit arbeitende Menschen, wie ein kurzer Blick auf die Definition zeigt: Als arm gilt, wer weniger als 60 Prozent des Medianeinkommens zur Verfügung hat. Der letzte in Deutschland statistisch erfasste Median stammt aus dem Jahr 2014 und liegt bei 3050 Euro. Als arm gilt demnach bereits, wer 1830 Euro im Monat verdient. Das ist mehr als der aktuell gültige Mindestlohn. Jeder zehnte Vollzeitjob liegt, ebenfalls laut Statistischem Bundesamt, unter diesem Wert.
"Oder, in den Worten von Marcel Fratzscher, dem Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin: „Die gesetzliche Rentenversicherung ist heute eine Umverteilung von arm zu reich, da ärmere Menschen eine deutlich geringere Lebenserwartung haben und daher auch weniger Rentenzahlungen erhalten.“
Der Unterschied in der Lebenserwartung ist enorm: Wie eine Studie des Robert-Koch-Instituts 2017 ergeben hat, leben arme Frauen acht Jahre kürzer als wohlhabende. Bei Männern beträgt der Unterschied sogar knapp elf Jahre. Arme Männer sterben demnach im statistischen Schnitt bereits mit 70,1 Jahren – sie haben also nur wenige Jahre, in denen sie überhaupt eine Rente beziehen."

DIW-Chef Fratzscher fordert daher, dass Menschen mit geringen Lebenseinkommen proportional mehr Rente für ihre eingezahlten Beiträge bekommen, was in vielen anderen Ländern bereits der Fall ist.
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Tom Bombadil
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Extrem spannend, wie die CDU auf die Barrikaden geht, um die paar Milliarden, die Heil für seine Grundrente braucht, zu boykottieren. Angesichts der zig Milliarden, die jedes Jahr für Neubürger und die Energiewende aufgebracht werden, ist das nur ziemlich lächerlich, wenn man dann liest "Kein Cent davon ist real vorhanden. Mit allen Tricks sollen über vier Milliarden Euro zusammengekratzt werden" Es ist halt wie immer in den letzten Jahren, für die eigenen Bürger ist nie Geld da, sollen die armen Schweine doch weiter im Müll wühlen und Pfandflaschen suchen. ÜBER VIER MILLIARDEN! Gute Güte, so eine Summe können wir uns nicht leisten, keine Chance, dazu ist Deutschland viel zu arm.
Und weiter: "Das ist ein milliardenschwerer Verstoß gegen den Koalitionsvertrag" Ach nee? Wie war das noch mit den Uploadfiltern? Mal wieder beim ollen Adenauer angekommen? Peinlich, peinlicher, CDU. Ich hoffe, die bekommen bei der Europawahl dermaßen einen vor den Latz geknallt, dass sie endlich mal was merken. So unter 20%, das wäre doch mal ein Signal.

Zitatquelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... union.html

Und wenn sie sich schon um die Hotels Sorgen machen, sollten sie mal bei den Restaurants hingucken, die kaufen größtenteils mit 7% USt. ein, müssen aber 19% abführen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Wähler »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 May 2019, 16:05)
Extrem spannend, wie die CDU auf die Barrikaden geht, um die paar Milliarden, die Heil für seine Grundrente braucht, zu boykottieren. Angesichts der zig Milliarden, die jedes Jahr für Neubürger und die Energiewende aufgebracht werden, ist das nur ziemlich lächerlich, wenn man dann liest "Kein Cent davon ist real vorhanden. Mit allen Tricks sollen über vier Milliarden Euro zusammengekratzt werden"
Eine einfache Bedarfsprüfung über die Steuererklärung - gemeinsame Veranlagung für Ehepaare oder Mieteinkünfte oder Kapitaleinkünfte - dürfte doch als Kompromiss drin sein, oder?
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Tom Bombadil
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Gegen eine Bedarfsprüfung hätte ich nichts einzuwenden. Das Getöse und Gekreisch, das bei der CDU losbricht ist allerdings bemerkenswert, als ginge die Welt unter, weil man armen Rentnern einen menschenwürdigen Lebensabend ermöglichen möchte.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Pro-tes-Tier »

Wähler hat geschrieben:(22 May 2019, 16:21)

Eine einfache Bedarfsprüfung über die Steuererklärung - gemeinsame Veranlagung für Ehepaare oder Mieteinkünfte oder Kapitaleinkünfte - dürfte doch als Kompromiss drin sein, oder?
Warum denn noch eine Prüfung? Das Rentenamt kennt doch schon die finanziellen Verhältnisse.
Jeden Job, jeden Cent der eingezahlt wurde und auch Zeiten in denen es kein Geld gab.

Diese "Überprüfung" ist nur wieder eine Schikane, die Bürger mit "Behördenangst" abhalten soll, um so Geld zu sparen. Was dann der "BundesInnen-'Trottel' auf anderem Wege für die "Totale Überwachung" ausgibt.....

Egal welcher Politiker hier den Mund auf macht, man kommt aus dem Kotzen nicht mehr raus..... Ein kleines aufflammen, wird von den alten sofort erstickt.

Und sich dann aber wundern über "Politikverdrossenheit"
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von John Galt »

Die 15% Partei hat eh nichts mehr zu melden.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(22 May 2019, 16:21)
Eine einfache Bedarfsprüfung über die Steuererklärung - gemeinsame Veranlagung für Ehepaare oder Mieteinkünfte oder Kapitaleinkünfte - dürfte doch als Kompromiss drin sein, oder?
Pro-tes-Tier hat geschrieben:(22 May 2019, 16:29)
Warum denn noch eine Prüfung? Das Rentenamt kennt doch schon die finanziellen Verhältnisse.
Jeden Job, jeden Cent der eingezahlt wurde und auch Zeiten in denen es kein Geld gab.
Die Rentenversicherung braucht bisher keinen Datenabgleich mit dem Finanzamt hinsichtlich der Steuererklärung, soviel ich weiß
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 May 2019, 16:24)

Gegen eine Bedarfsprüfung hätte ich nichts einzuwenden. Das Getöse und Gekreisch, das bei der CDU losbricht ist allerdings bemerkenswert, als ginge die Welt unter, weil man armen Rentnern einen menschenwürdigen Lebensabend ermöglichen möchte.
Gegen eine Bedarfsprüfung dürften die Wenigsten etwas haben. Damit reduzieren sich die geschätzten 3 Mio Empfänger deutlich, nämlich auf tatsächlich Bedürftige. Das lässt sich finanzieren, ohne die Solidarität in Frage zu stellen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von sunny.crockett »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 May 2019, 16:05)

Extrem spannend, wie die CDU auf die Barrikaden geht, um die paar Milliarden, die Heil für seine Grundrente braucht, zu boykottieren. Angesichts der zig Milliarden, die jedes Jahr für Neubürger und die Energiewende aufgebracht werden, ist das nur ziemlich lächerlich, wenn man dann liest "Kein Cent davon ist real vorhanden. Mit allen Tricks sollen über vier Milliarden Euro zusammengekratzt werden" Es ist halt wie immer in den letzten Jahren, für die eigenen Bürger ist nie Geld da, sollen die armen Schweine doch weiter im Müll wühlen und Pfandflaschen suchen. ÜBER VIER MILLIARDEN! Gute Güte, so eine Summe können wir uns nicht leisten, keine Chance, dazu ist Deutschland viel zu arm.
Erst vor ein paar Tagen hat die Regierung gemeldet, dass 2018 ganze 23 Mrd. für Flüchtlinge ausgegeben wurden (ohne Kosten der Länder und Kommunen), dass dieses auch gleichzeitig ein neuer Rekord ist. Da gibt es in der Regierung keinerlei Diskussionen um die Finanzierung, da ist man sich auch in der Koaliton stillschweigend einig. Für die eigenen Rentner streitet man über die 4 Mrd. pro Jahr. Die Union sagt, die Rente wäre gar nicht zu finanzieren, die SPD möchte da die Einnahmen der bisher nicht vorhandenen Transaktionssteuer verwenden, dazu die Mövenpicksteuer, bei der es aber unklar ist, ob die überhaupt geändert wird. Auch wenn diese Einnahmen generiert werden könnten, wären das erst 1,2 Mrd.. Woher kommen laut SPD dann die restlichen 2,8 Mrd.? Darüber habe ich in verschiedenen Quellen nichts finden können. Typisch SPD.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben:(22 May 2019, 18:03)

Gegen eine Bedarfsprüfung dürften die Wenigsten etwas haben. Damit reduzieren sich die geschätzten 3 Mio Empfänger deutlich, nämlich auf tatsächlich Bedürftige. Das lässt sich finanzieren, ohne die Solidarität in Frage zu stellen.
Ich glaube, die bedürftigen Rentner werden in den nächsten Jahren mehr werden. Jetzt gehen dann auch die Menschen in Rente, die seit der Einführung der H4-Reformen, der Ausdehnung von Leih- und Zeitarbeit und Lohndumping seit 20 Jahren mit extrem niedrigen Löhnen abgefrühstückt wurden.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von John Galt »

JJazzGold hat geschrieben:(22 May 2019, 18:03)

Gegen eine Bedarfsprüfung dürften die Wenigsten etwas haben. Damit reduzieren sich die geschätzten 3 Mio Empfänger deutlich, nämlich auf tatsächlich Bedürftige. Das lässt sich finanzieren, ohne die Solidarität in Frage zu stellen.
Warum sollten die Bedürftigen besser gestellt werden als die Leute in der Grundsicherung?

Wer 35 Jahre nur Teilzeit gearbeitet hat, hat halt das selbe Pech wie jemand der krank wurde und in der Grundsicherung gelandet ist.

Ohne Bedarfsprüfung landet das Geld nur bei reichen Arztgattinnen.

Die Rentenversicherung hätte niemals in die Hände des Staats gelegt werden dürfen, es kann nur jeder froh sein, der nicht in dieses Schneeballsystem einzahlen muss.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Iwan der Liebe »

sunny.crockett hat geschrieben:(22 May 2019, 20:37)

Ich glaube, die bedürftigen Rentner werden in den nächsten Jahren mehr werden. Jetzt gehen dann auch die Menschen in Rente, die seit der Einführung der H4-Reformen, der Ausdehnung von Leih- und Zeitarbeit und Lohndumping seit 20 Jahren mit extrem niedrigen Löhnen abgefrühstückt wurden.

So ist es. Und die Politik der SPD ist reine Heuchelei. Da wird doch tatsächlich von "Anerkennung der Lebensarbeitszeit" schwadroniert. Dabei waren es maßgeblich die Sozen, die Leih- und Zeitarbeit ganz massiv ausdehnten und in gleichem Maße den Sozialstaat abholzten.

Wenn sie Arbeitszeit anerkennen wollen, dann sorgen sie dafür, dass es keine prekären Beschäftigungsverhältnisse mehr gibt und orientieren sich beim Mindestlohn an entwickelten Ländern wie Frankreich. Wer aber stets für eine asoziale Politik eintritt und im Wahlkampf seine soziale Ader entdeckt, der ist absolut unglaubwürdig. Ein Schläger, der einem Menschen den Arm bricht, wird auch dann kein guter Mensch, wenn er seinem Opfer zur Minderung der Schmerzen eine Tablette überlässt.

Wieso es gerecht sein soll, wenn die Zahnarztfrau oder der Mann einer Mittelschichtlerin von meinen Steuern eine höhere Rente bezahlt bekommt, erschließt sich mir auch nicht. :?:
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben:(22 May 2019, 20:37)

Ich glaube, die bedürftigen Rentner werden in den nächsten Jahren mehr werden. Jetzt gehen dann auch die Menschen in Rente, die seit der Einführung der H4-Reformen, der Ausdehnung von Leih- und Zeitarbeit und Lohndumping seit 20 Jahren mit extrem niedrigen Löhnen abgefrühstückt wurden.
Um so wichtiger wäre ein solider Finanzierungsplan und gezielte Unterstützung.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von JJazzGold »

John Galt hat geschrieben:(22 May 2019, 20:47)

Warum sollten die Bedürftigen besser gestellt werden als die Leute in der Grundsicherung?

Wer 35 Jahre nur Teilzeit gearbeitet hat, hat halt das selbe Pech wie jemand der krank wurde und in der Grundsicherung gelandet ist.

Ohne Bedarfsprüfung landet das Geld nur bei reichen Arztgattinnen.

Die Rentenversicherung hätte niemals in die Hände des Staats gelegt werden dürfen, es kann nur jeder froh sein, der nicht in dieses Schneeballsystem einzahlen muss.
Wenn die SPD damit durchkommt, was ich mir nicht vorstellen kann, dann reicht es zukünftig an einem Tag der Woche bei Aldi Regale zu füllen, um knapp EUR 1000.- Rente zu bekommen, finanziert durch Steuern.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben:(23 May 2019, 07:06)

Wenn die SPD damit durchkommt, was ich mir nicht vorstellen kann, dann reicht es zukünftig an einem Tag der Woche bei Aldi Regale zu füllen, um knapp EUR 1000.- Rente zu bekommen, finanziert durch Steuern.
Natürlich kommt die SPD da nicht durch, die Geschenke sollen nur jetzt bei der Wahl helfen. Ein Konzept aufzustellen und das mit nicht vorhandenen Steuereinnahmen finanzieren zu wollen, ist desaströs....wie die SPD selbst.

Ich verstehe nicht so recht, warum man kein Konzept findet, das die Arbeitsleistung (Jahre/Teilzeit/Vollzeit) und die Bedürftigkeit einschließt, und das dann gleichzeitig ohne Bürokratiewahn abhandelbar ist.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben:(23 May 2019, 11:23)

Natürlich kommt die SPD da nicht durch, die Geschenke sollen nur jetzt bei der Wahl helfen. Ein Konzept aufzustellen und das mit nicht vorhandenen Steuereinnahmen finanzieren zu wollen, ist desaströs....wie die SPD selbst.

Ich verstehe nicht so recht, warum man kein Konzept findet, das die Arbeitsleistung (Jahre/Teilzeit/Vollzeit) und die Bedürftigkeit einschließt, und das dann gleichzeitig ohne Bürokratiewahn abhandelbar ist.
Das Konzept wäre für die SPD nicht rechtzeitig für die anstehenden Wahlen, einschließlich Herbstwahlen fertig.
Ein übler Schnellschuss, der die SPD Putzfrau fragen lassen wird, weshalb sie 5 Tage die Woche putzen soll, wenn doch ein Tag/Woche “was auch immer tun“ reicht, um die Rente später auf rund EUR 1000.- mittels Steuerzahlerleistung aufgebessert zu bekommen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

sunny.crockett hat geschrieben:(23 May 2019, 11:23)

Natürlich kommt die SPD da nicht durch, die Geschenke sollen nur jetzt bei der Wahl helfen. Ein Konzept aufzustellen und das mit nicht vorhandenen Steuereinnahmen finanzieren zu wollen, ist desaströs....wie die SPD selbst.
Man sollte Märchen des politischen gegners nicht eins zu eins nachplappern.
1. Die Idee Heils ist jetzt schon ein wenig Älter als der Europawahlkampf
2. Irgendwann muessen dann auch mal konkrete Dinge auf den Tisch
3. Ob der Zeitpunkt jetzt auch Strategisch gewählt wurde, will der SPD jetzt wer ankreiden?
Ich verstehe nicht so recht, warum man kein Konzept findet, das die Arbeitsleistung (Jahre/Teilzeit/Vollzeit) und die Bedürftigkeit einschließt, und das dann gleichzeitig ohne Bürokratiewahn abhandelbar ist.
Ja wie immer soll es bei einigen hier die Eierlegendewollmichsau, oder am Besten noch ein neuer AnFührer richten. :x
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(23 May 2019, 11:33)

Das Konzept wäre für die SPD nicht rechtzeitig für die anstehenden Wahlen, einschließlich Herbstwahlen fertig.
Ein übler Schnellschuss, der die SPD Putzfrau fragen lassen wird, weshalb sie 5 Tage die Woche putzen soll, wenn doch ein Tag/Woche “was auch immer tun“ reicht, um die Rente später auf rund EUR 1000.- mittels Steuerzahlerleistung aufgebessert zu bekommen.
Regt sich da jemand wegen der Umverteilung auf? Ich frage mich immer vorher die CDU/CSU, FDP dann den Preis ihre Geschenke an ihre Wählerklientel nehmen (Mütterrente, Hotel Mehrwertssteuer). Vermutlich durch eine Schenkung ihrer Fangemeinde? Wer weiss es?
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von sunny.crockett »

relativ hat geschrieben:(23 May 2019, 11:59)

Man sollte Märchen des politischen gegners nicht eins zu eins nachplappern.
1. Die Idee Heils ist jetzt schon ein wenig Älter als der Europawahlkampf
2. Irgendwann muessen dann auch mal konkrete Dinge auf den Tisch
3. Ob der Zeitpunkt jetzt auch Strategisch gewählt wurde, will der SPD jetzt wer ankreiden?
Ja wie immer soll es bei einigen hier die Eierlegendewollmichsau, oder am Besten noch ein neuer AnFührer richten. :x
zu1. Heil hat seine Idee erst jetzt konkretisiert, also wie er sie finanzieren will. Und das durch Steuereinnahmen aus anderen Bereichen, die aber bisher gar nicht vorhanden sind. Oder ab wann ist die europäische Transaktionssteuer beschlossen?
zu 2: die SPD ist in den letzten 20 Jahren größtenteils in der Regierung, dort auch für den Bereich Soziales und Arbeit zuständig. Was meinst du also mit "irgendwann" ?
zu 3: Ich will das der SPD ankreiden. Man hat jahrelang geschlafen und die eigene Wählerschaft verarscht. Da war nix mit dem S im Parteinamen. Und jetzt, wo die Prozente bei den Umfragen ins bodenlose sinken, kommen die unausgegorenen Wohltaten, die letztendlich wohl nie Realität werden. Das nenne ich Wahlpropaganda.
zu "AnFührer": genau, Kritik an der Politik der letzten Jahrzehnte gleich mit der Nazi-Keule kontern. Bravo.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(23 May 2019, 12:03)

Regt sich da jemand wegen der Umverteilung auf?
Nein.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

sunny.crockett hat geschrieben:(23 May 2019, 13:22)

zu1. Heil hat seine Idee erst jetzt konkretisiert, also wie er sie finanzieren will. Und das durch Steuereinnahmen aus anderen Bereichen, die aber bisher gar nicht vorhanden sind. Oder ab wann ist die europäische Transaktionssteuer beschlossen?
zu 2: die SPD ist in den letzten 20 Jahren größtenteils in der Regierung, dort auch für den Bereich Soziales und Arbeit zuständig. Was meinst du also mit "irgendwann" ?
Eins und zwei gehören zusammen. erstens Heils Vorschlag war schon älter und weil es erst nur ein Vorschlag war der wenig Konkretes beinhaltete , wurde es jetzt wo er sich mit dem Finanzminister beraten hat konkret. Eigentlich ein ziemlich normaler und richtiger Ablauf, wenn man politische Ideen hat und diese umsetzen möchte.
zu 3: Ich will das der SPD ankreiden. Man hat jahrelang geschlafen und die eigene Wählerschaft verarscht. Da war nix mit dem S im Parteinamen.
Du bist also der Meinung, weil sie vorher den Fehler begangen haben die damals nötigen Reformen nicht der CDU oder FDP zu überlassen, sollten sie doch jetzt so weiter machen? Dann wäre die SPD in der Tat überflüssig.
Und jetzt, wo die Prozente bei den Umfragen ins bodenlose sinken, kommen die unausgegorenen Wohltaten, die letztendlich wohl nie Realität werden. Das nenne ich Wahlpropaganda.
Du wirfst Parteien im Wettbewerb doch nicht wirklich vor über sich selber zu reflextieren. Nur weil du dies nicht zu kenenn scheinst muessen es doch andere nicht falsch machen.
zu "AnFührer": genau, Kritik an der Politik der letzten Jahrzehnte gleich mit der Nazi-Keule kontern. Bravo.
Muss ja nicht gleich der Adolf sein, ich denke für einige würde auch Höcke und Co. ausreichen. ;)
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Wähler »

Die SPD sollte zur nüchternen Vernunft kommen und ihren Vorschlag dahin gehend modifizieren, dass sie eine einfache Bedarfsprüfung über die Steuererklärung zulässt und dafür die Berechtigungsgrenze abgestuft von 35 auf 30 Jahre oder tiefer herunterfährt, damit mehr wirklich Bedürftige unterstützt werden.
Das Subsidiaritätsprinzip sollte oberstes Gebot in einem Sozialstaat sein. Ein Gießkannenprinzip wäre außerdem unwirtschaftlich.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Wähler hat geschrieben:(28 May 2019, 06:12)

Die SPD sollte zur nüchternen Vernunft kommen und ihren Vorschlag dahin gehend modifizieren, dass sie eine einfache Bedarfsprüfung über die Steuererklärung zulässt und dafür die Berechtigungsgrenze abgestuft von 35 auf 30 Jahre oder tiefer herunterfährt, damit mehr wirklich Bedürftige unterstützt werden.
Das Subsidiaritätsprinzip sollte oberstes Gebot in einem Sozialstaat sein. Ein Gießkannenprinzip wäre außerdem unwirtschaftlich.
Ganz schon Sozialistisch will ich meinen, daß man die individuelle Leistung eines Einzelnen hier nicht anerkennnen will. Nicht das die CDU hier noch die neue SPD wird. ;)
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Alter Stubentiger »

Wähler hat geschrieben:(28 May 2019, 06:12)

Die SPD sollte zur nüchternen Vernunft kommen und ihren Vorschlag dahin gehend modifizieren, dass sie eine einfache Bedarfsprüfung über die Steuererklärung zulässt und dafür die Berechtigungsgrenze abgestuft von 35 auf 30 Jahre oder tiefer herunterfährt, damit mehr wirklich Bedürftige unterstützt werden.
Das Subsidiaritätsprinzip sollte oberstes Gebot in einem Sozialstaat sein. Ein Gießkannenprinzip wäre außerdem unwirtschaftlich.
Und danach sollte man sich mal weniger auf die Rentner fixieren denen es meist viel besser geht als es immer dargestellt wird.
In der SPD hat man gepennt und nicht verstanden was da mit Wohnraum in Spekulantenhand an sozialem Sprengstoff auf uns zurollt. Da hätte man schon viel früher gegensteuern müssen.
Und man hatte nicht den Mut die Energiewende auch richtig durchzuziehen. Das lastet die Jugend der SPD an. Und darum werden sie von den Grünen überrollt. Die sind einfach überzeugender und haben auch das bessere Personal. Bei der SPD sollten die olle Nahles besser verschwinden und die ganze alte Garde gleich mitnehmen. Wer Wahlen gewinnen will braucht ganz andere Leute. Macher wie den CDU-Kandidaten in Bremen. Und keine Verwaltungsopas.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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