Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

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Skull
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Papaloooo hat geschrieben:(11 Jan 2021, 18:36)

Mit Sicherheit nicht.
Schau mal bis 2015 hat die DRV bereits 748.033.000.000 € für versicherungsfremde Leistungen ausgegeben.
Quelle: https://dvg-ev.org/2020/06/staat-vergre ... entenkasse
Auf so einen (plakativen) Unsinn gehe ich erst gar nicht ein.

Addiere mal die Bundeszuschüsse der letzten 70 Jahre zur GRV. Mal gucken was das für eine grosse Zahl ergibt. ;)

Du kannst meinen Verweis auf eine (solidarische) Versicherung ignorieren. Ist Deine Entscheidung.

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Papaloooo
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Papaloooo »

Skull hat geschrieben:(11 Jan 2021, 21:13)

Auf so einen (plakativen) Unsinn gehe ich erst gar nicht ein.

Addiere mal die Bundeszuschüsse der letzten 70 Jahre zur GRV. Mal gucken was das für eine grosse Zahl ergibt. ;)

Du kannst meinen Verweis auf eine (solidarische) Versicherung ignorieren. Ist Deine Entscheidung.

mfg
Die versicherungsfremden Leistungen der DRV machen Prozentual im Jahr bis zu 35,4 % aus. (siehe mein Link)
Das wird dann teilweise wieder durch "Bundesmittel für versicherungsfremde Leistungen" abgedeckt,
teils aber weniger als zur Hälfte.
Weshalb werden die versicherungsfremden Leistungen denn nicht direkt aus den Bundesmitteln bezahlt?
Wieso diese zunächst aus dem Rententopf nehmen, und dann einen Teil davon wieder reintun?
Weil die Regierungen schöne Haushaltszahlen vorgaukeln wollen, und denen die Rentner doch eher am A... vorbeigehen.
Als Politiker müssen die ja auch nichts einzahlen, abgesichert sind sie aber mehr als genug.

Sorry, Solidarität sieht anders aus, als nach dem Motto:
"Der Wegweiser geht doch den Weg nicht mit!"
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Papaloooo hat geschrieben:(12 Jan 2021, 06:42)
.
Weshalb werden die versicherungsfremden Leistungen denn nicht direkt aus den Bundesmitteln bezahlt?
Wieso diese zunächst aus dem Rententopf nehmen, und dann einen Teil davon wieder reintun?
Das hat administrative Gründe. Da sich die versicherungsfremden Leistungen, wie z.B. Mütterrente, Hinterbliebenenrente, abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren usw, ja direkt auf die Rentenhöhe auswirken und nicht "extra" bezahlt werden.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Papaloooo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(12 Jan 2021, 06:55)

Das hat administrative Gründe. Da sich die versicherungsfremden Leistungen, wie z.B. Mütterrente, Hinterbliebenenrente, abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren usw, ja direkt auf die Rentenhöhe auswirken und nicht "extra" bezahlt werden.
Oft genug sind es Dinge, die mit Rente aber nichts zu tun haben.
Und die ca. 1,3 und 2,0 Billionen Euro des Aufbauosts, die nicht zuletzt über Transfers aus der Rentenkasse gestemmt wurden?
Den Ausgleich von NS-Unrechtstaten halte ich für rechtens,
nur die Mittel dafür dürfen auch nicht den Rentenkassen entnommen werden.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Papaloooo hat geschrieben:(12 Jan 2021, 07:12)

Oft genug sind es Dinge, die mit Rente aber nichts zu tun haben.
Der weitaus größte Teil sind Steuergeschenke an Rentner, die dem Versicherungsprinzip widersprechen. Die von mir genannten sind nur ja nur ein Teil davon. Das Beiträge zweckentfremdet werden, also per Se nichts mit der Rente zu tun haben, sollte nicht vorkommen. Aber vielleicht hast du da ja mal ein Beispiel.
Und die ca. 1,3 und 2,0 Billionen Euro des Aufbauosts, die nicht zuletzt über Transfers aus der Rentenkasse gestemmt wurden?
Nein. Das stimmt so nicht. Denn es liest sich so, als ob man Geld aus der "Rentenkasse" entnommen hätte um damit z.B. Straßen zu bauen.
Richtig ist, dass es natürlich Sozialtransfers aus der RV gab. Es gab plötzlich jede Menge Menschen, die Ansprüche auf Leistungen aus der RV haben ohne jemals darin eingezahlt zu haben, also sich einen eigenen Anspruch erworben zu haben.
Das ist prinzipiell eigentlich egal, da es sich ja um ein Umlagesystem handelt, dennoch ergaben sich dadurch zusätzliche Belastungen, die nur über Beitragserhöhungen aufzufangen oder eben über eine Absenkung der Leistungen. Dafür waren im wesentlichen 3 Aspekte verantwortlich, über die man damals sicherlich etwas zu blauäugig hinweggesehen hatte:
- Die Erwerbsbiografie der DDR-Bürger war durchgänginger und umfassender als die der BRD. Die Berechnung des Rentenanspruchs hatte somit vergleichsweise viele und hohe Rentenansprüche zur Folge sofern man einfach mal auf die Rentenpunkte schaut.
- Ein Rentenpunkt wurde im Vergleich zur Produktivität in den NBL zu hoch bewertet.
- Die hohe Arbeitslosigkeit gerade in den Anfangsjahren führte zu zu wenigen Beitragszahlern um die ermittelten Ansprüche aus eigenen Mitteln zu bewältigen. Die Produktivität war ebenfalls zu gering.

Aber das ist ja die Vergangenheit. Mittlerweile gleicht sich das an und die Effekte daraus dürften immer weniger werden. Ist ja ein Umlagesystem.
Den Ausgleich von NS-Unrechtstaten halte ich für rechtens,
nur die Mittel dafür dürfen auch nicht den Rentenkassen entnommen werden.
Keine Ahnung was du damit meinst. Kannst du das genauer erläutern?

Ansonsten stehe ich vor einem ähnlichen Problem wie du. Vergleichsweise wenig Betragsjahre in Deutschland, dazu Scheidung in der ich nicht unwesentlich Rentenpunkte abgeben musste, einige Jahre Arbeit im Ausland ohne in die deutsche Rentenversicherung einzuzahlen und danach Selbständigkeit.
Soweit ich mir das angesehen habe lohnt sich eine freiwillige (Weiter-)Versicherung in der RV nicht. Werde hier aber jetzt auch mal eine persönliche Beratung wahrnehmen. Die Alternative wäre eben (steuergefördert) die Basisrente, wie Realist schon anmerkte oder eigenständig vorzusorgen (immobilien, Fonds etc) oder eben ein Kombination aus beidem.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Papaloooo »

Danke für deine Expertise.
Naja das versöhnt mich dann wieder ein wenig.

Google gerade ein wenig rum nach Rürup-Versicherungs-Modellen,
möglichst mit Effektivkosten von max. 1%.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Papaloooo hat geschrieben:(12 Jan 2021, 07:12)

Oft genug sind es Dinge, die mit Rente aber nichts zu tun haben.
Und die ca. 1,3 und 2,0 Billionen Euro des Aufbauosts, die nicht zuletzt über Transfers aus der Rentenkasse gestemmt wurden?
D n.
Da wurde gar nichts "aus der Rentenkasse gestemmt"- denn es ist ein Umlagesystem
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Papaloooo hat geschrieben:(12 Jan 2021, 11:40)

Danke für deine Expertise.
Naja das versöhnt mich dann wieder ein wenig.

Google gerade ein wenig rum nach Rürup-Versicherungs-Modellen,
möglichst mit Effektivkosten von max. 1%.
Europa Versicherung.

https://www.europa.de/versicherungen/pr ... sis-rente/
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Papaloooo »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 12:50)

Da wurde gar nichts "aus der Rentenkasse gestemmt"- denn es ist ein Umlagesystem
Dass ich mich da getäuscht habe,
ist umso besser.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Papaloooo »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 12:51)

Europa Versicherung.

https://www.europa.de/versicherungen/pr ... sis-rente/
Danke, hab mir das als Lesezeichen im Browser markiert.
Schau später nochmals rein.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Papaloooo hat geschrieben:(11 Jan 2021, 15:07)

Hier die Antwort von der Dt. Rentenversicherung:
"Sinn und Zweck der Grundrente ist es aber nicht, sich über Jahre sehr günstig und freiwillig zu versichern und dann eine Grundversorgung zu erhalten!
Die freiwilligen Beiträge zählen daher NICHT zu den Zeiten für die Voraussetzungen der Grundrente. Die soll ja gerade Personen mit kleinen Gehältern (die pflichtversichert sind) unterstützen. Bei Selbständigen besteht natürlich auch die Möglichkeit Pflichtbeiträge abhängig von ihren ggf. auch kleinen Einkünften zu zahlen. Dann erfüllen diese Monate den Tatbestand als Grundrentenzeit."

Dann wird das für mich uninteressant.
Dann zahle ich nochmal einen Haufen ein,
und am Ende hab ich dann die Grundrente, die ja aber in etwa so hoch sein wird, wie Harz IV oder was es sonst in 15 Jahren so gibt.

Andere Möglichkeit ist eben, dass ich in 15 Jahren meine Praxis soweit autonom habe,
dass der Putzroboter, dem ich momentan noch den Wassertank auffülle, sich an einem Leitungsanschluss selbst füllt.
Die Pads werden automatisch ausgetauscht.
Mein Saugroboter leert sich ja jetzt schon selbst aus.
Die ärztlichen Verordnungen sind bis dahin nicht mehr Papier, sondern rein elektronisch.
Mit zunehmender Optimierung werde ich in 15 Jahren die Praxis weiterführen,
muss dann aber nicht mehr immer vor Ort sein.

Natürlich klar, man weiß ja nie.
Ich muss nur sagen, dass ich es nicht einsehe, zig Zehntausende einzuzahlen,
und wenn es dann so weit ist, dann kommt nur unwesentlich mehr raus,
als hätte man es nicht getan.
Dann ist das Geld in einer Immobilie besser investiert.
Und dann hätten auch meine Kinder noch was davor, wenn ich mein Rentenalter nicht mehr erleben sollte.

Man weiß ja nie.
Zu einer ordentlichen Beratung sollte aber mehr gehören als nur der Hinweis, dass Einmalzahlungen nicht auf die Jahre zählen....eine wichtige Basisinformation wäre doch schon mal zu klären, wie hoch deine jetzigen Ansprüche aus der Rentenversicherung sind, denn die bekommst du ja in jedem Fall, auch wenn die niedriger sind als die Grundrente.

Haben sie dir auch ausgerechnet, was du jährlich zu zahlen hättest, um an die Grundrente zu kommen? Immerhin kannst du für dich selbst damit ja die Entscheidung treffen, dass du diesen Betrag in andere Möglichkeiten investierst, die ggf. für dich bessere Varianten sein könnten. Deshalb auch nochmals mein Hinweis, dass du es nicht mit einem Gespräch mit der DRV bewenden lassen solltest, sondern jetzt dann in der Folge eine ganzheitliche Beratung mit anderen Stellen angehen solltest.

Sofern du was übrig hast zum zurücklegen, KANN eine Investition in eine Immobilie eine vernünftige Lösung sein - wenn dir die angenommene Restzeit reicht, um da finanziell auf einen grünen Zweig zu kommen. Ein guter Anlageberater und auch die Rücksprache mit dem Steuerberater können helfen, da ein vernünftiges Gesamtmodell zu zimmern. (Ich würde aber immer noch eine unabhängige Zweitmeinung einholen)

Ansonsten gibt es auch noch Mischmodelle, also ansparen wie auch immer (Aktien, Fonds, ... ... ...) bis kurz vor der Rente, dann eine Einmalzahlung in eine privatwirtschaftliche Rente. Wenn die ohne Lebensversicherung abgeschlossen wird, sind die gar nicht so uninteressant.

Du könntest auch heiraten (sofern die Option offen steht) und damit auch von der Rente des Partners profitieren....
Auch Lotto wäre eine Option - ich würde mich aber nicht zu sehr darauf verlassen.....

Und ach ja - je nachdem was du für eine Praxis hast, kannst du diese natürlich auch verkaufen oder wenigstens die Kunden verkaufen....je nach genauer Situation ist auch das schon eine gewissen Altersversorgung.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Papaloooo »

Atue001 hat geschrieben:(13 Jan 2021, 22:16)

Zu einer ordentlichen Beratung sollte aber mehr gehören als nur der Hinweis, dass Einmalzahlungen nicht auf die Jahre zählen....eine wichtige Basisinformation wäre doch schon mal zu klären, wie hoch deine jetzigen Ansprüche aus der Rentenversicherung sind, denn die bekommst du ja in jedem Fall, auch wenn die niedriger sind als die Grundrente.

Haben sie dir auch ausgerechnet, was du jährlich zu zahlen hättest, um an die Grundrente zu kommen? Immerhin kannst du für dich selbst damit ja die Entscheidung treffen, dass du diesen Betrag in andere Möglichkeiten investierst, die ggf. für dich bessere Varianten sein könnten. Deshalb auch nochmals mein Hinweis, dass du es nicht mit einem Gespräch mit der DRV bewenden lassen solltest, sondern jetzt dann in der Folge eine ganzheitliche Beratung mit anderen Stellen angehen solltest.

Sofern du was übrig hast zum zurücklegen, KANN eine Investition in eine Immobilie eine vernünftige Lösung sein - wenn dir die angenommene Restzeit reicht, um da finanziell auf einen grünen Zweig zu kommen. Ein guter Anlageberater und auch die Rücksprache mit dem Steuerberater können helfen, da ein vernünftiges Gesamtmodell zu zimmern. (Ich würde aber immer noch eine unabhängige Zweitmeinung einholen)

Ansonsten gibt es auch noch Mischmodelle, also ansparen wie auch immer (Aktien, Fonds, ... ... ...) bis kurz vor der Rente, dann eine Einmalzahlung in eine privatwirtschaftliche Rente. Wenn die ohne Lebensversicherung abgeschlossen wird, sind die gar nicht so uninteressant.

Du könntest auch heiraten (sofern die Option offen steht) und damit auch von der Rente des Partners profitieren....
Auch Lotto wäre eine Option - ich würde mich aber nicht zu sehr darauf verlassen.....

Und ach ja - je nachdem was du für eine Praxis hast, kannst du diese natürlich auch verkaufen oder wenigstens die Kunden verkaufen....je nach
genauer Situation ist auch das schon eine gewissen Altersversorgung.
Danke Atue für die ausführliche Antwort.
Bei mir kommt nur ein Mischmodell infrage:

- die Rente von der DRV (nach 25 Einzahlungsjahren), das wären aber nur etwas mehr als 400 €.
- Die Vermietung meiner Praxis (sie ist Eigentum).
- Von der BGW und meiner Unfallversicherung je eine kleine Dauerzahlung wegen meiner Schulter (Thread "ziemlich dumm gelaufen bislang").
- Rürup-Rente da hab ich heute eine telefonische Beratung (Versicherung Europa) (Dank Realist)
---> Eine Einzahlung von 400 €/Monat bis ich 67 bin hab ich mir ausgerechnet, denn dann kriege ich dauerhaft 231,67 € raus.
Zusätzlich, als Reserve evtl. noch das Setzen von einigen Tausendern auf den MSCI World Momentum Index,
der erwies sich immer als recht stabil und das hebt die Geldentwertung auf.

So müsste es gehen, dass ich später niemandem auf der Tasche hänge.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Papaloooo hat geschrieben:(14 Jan 2021, 06:36)
............................
- Rürup-Rente da hab ich heute eine telefonische Beratung (Versicherung Europa) (Dank Realist)
---> Eine Einzahlung von 400 €/Monat bis ich 67 bin hab ich mir ausgerechnet, denn dann kriege ich dauerhaft 231,67 € raus.
...............................
Z e.
Noch ein kleine Ergänzung zu dieser Basisrente.

Die Zahlungen müssen natürlich nicht gleichmäßig "monatlich" erfolgen.
Da die Beiträge ja steuerlich als Altersvorsorgeaufwendungen ansetzbar sind ( dieses Jahr 92 %, nächstes Jahr 94% usw.) manchen Beitragszahlungn gesteuert nach dem sonstigen zu versteuerdem Einkommen Sinn.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(14 Jan 2021, 06:36)

Danke Atue für die ausführliche Antwort.
Bei mir kommt nur ein Mischmodell infrage:

- die Rente von der DRV (nach 25 Einzahlungsjahren), das wären aber nur etwas mehr als 400 €.
- Die Vermietung meiner Praxis (sie ist Eigentum).
- Von der BGW und meiner Unfallversicherung je eine kleine Dauerzahlung wegen meiner Schulter (Thread "ziemlich dumm gelaufen bislang").
- Rürup-Rente da hab ich heute eine telefonische Beratung (Versicherung Europa) (Dank Realist)
---> Eine Einzahlung von 400 €/Monat bis ich 67 bin hab ich mir ausgerechnet, denn dann kriege ich dauerhaft 231,67 € raus.
Zusätzlich, als Reserve evtl. noch das Setzen von einigen Tausendern auf den MSCI World Momentum Index,
der erwies sich immer als recht stabil und das hebt die Geldentwertung auf.

So müsste es gehen, dass ich später niemandem auf der Tasche hänge.
...Hin und wieder ein Gutachten (schon mal Verbindung aufnehmen - und eruieren)

>> Praxis vermieten - A) wenn es um die Kunden//Kundenkartei geht B) wenn es "nur" um die Immobilie geht.

Viele haben da KEINEN Nachfolger. Auch hier muss man LANGFRISTIG schauen. (Ein paar Stunden selbst noch ? )

Wichtigste >> Eigensicherung - Wohnen in Eigentum oder Sicherem Fremdeigentum mit wenig Miete/Kosten ....Erhaltungskosten.
(Umbau auf Behindertengerecht) ...unterfahrbarer Waschtisch...usw. Aber auch Aussenanlage die wenig/keine Wartung vom Fachmann/oder mit Leiter bedarf.

3Rad-Fahrrad..?? Preiswerte Heizung //Ersatzmöglichkeit..

___Eigenes Geld weggeben - halt ich für die schlechteste Variante.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Papaloooo »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Jan 2021, 16:21)

Noch ein kleine Ergänzung zu dieser Basisrente.

Die Zahlungen müssen natürlich nicht gleichmäßig "monatlich" erfolgen.
Da die Beiträge ja steuerlich als Altersvorsorgeaufwendungen ansetzbar sind ( dieses Jahr 92 %, nächstes Jahr 94% usw.) manchen Beitragszahlungn gesteuert nach dem sonstigen zu versteuerdem Einkommen Sinn.
Ja, genauso hat er mir von der Europa Versicherung das auch empfohlen.
Er hat gesagt, am besten nur 100 € pro Monat einzahlen, und dann kann ich ihm ja ja auch noch eine Zahlung bis zu 10.000 oder mehr machen, wenn ich genügend über habe.
Denn dadurch, dass ich den monatsbeitrag runter setze setze ich auch die Provision für die Versicherung runter.
Und dann kann ich das jedes Jahr Steuern, wenn ich genügend Überschüsse habe, die noch Steuer sparsam anlegen.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(22 Jan 2021, 16:38)

...Hin und wieder ein Gutachten (schon mal Verbindung aufnehmen - und eruieren)

>> Praxis vermieten - A) wenn es um die Kunden//Kundenkartei geht B) wenn es "nur" um die Immobilie geht.

Viele haben da KEINEN Nachfolger. Auch hier muss man LANGFRISTIG schauen. (Ein paar Stunden selbst noch ? )

Wichtigste >> Eigensicherung - Wohnen in Eigentum oder Sicherem Fremdeigentum mit wenig Miete/Kosten ....Erhaltungskosten.
(Umbau auf Behindertengerecht) ...unterfahrbarer Waschtisch...usw. Aber auch Aussenanlage die wenig/keine Wartung vom Fachmann/oder mit Leiter bedarf.

3Rad-Fahrrad..?? Preiswerte Heizung //Ersatzmöglichkeit..

___Eigenes Geld weggeben - halt ich für die schlechteste Variante.
Die Praxis habe ich damals zum Einzug vor sechs Jahren selbst renoviert, und da dabei darauf geachtet, dass auch mal Wohnraum draus werden kann.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Wähler »

SZ 23. Februar 2021 Altersvorsorge:Führender CDU-Sozialpolitiker lehnt Rentenreform der FDP ab
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5215443
"Die Liberalen fordern, dass künftig zwei Prozentpunkte des Rentenbeitrags, den Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte abführen - heute liegt er bei 18,6 Prozent -, nicht mehr in die klassische, umlagefinanzierte Rentenkasse fließen, sondern in einen Fonds...
Er sei "strikt dagegen", sagte Laumann der Süddeutschen Zeitung, "die gesetzliche Rente zu schwächen. Sie ist und bleibt die wichtigste Säule der Altersvorsorge", so der Minister...
Laumann plädierte stattdessen "für ein staatlich organisiertes Standardvorsorgeprodukt: ohne Abschlusskosten, niedrige Verwaltungskosten, renditestark durch Aktienanteile". Dieses Standardvorsorgeprodukt solle "attraktiv sein, und zwar auch ohne Zulagen." Und dann äußerte Laumann harte Kritik an dem Wirtschaftszweig, der das Geschäft mit der privaten Altersvorsorge in Deutschland wesentlich betreibt: "Das Geld, das wir heute für Zulagen ausgeben, wäre an vielen anderen Stellen besser aufgehoben - der Versicherungsbranche will ich es nicht mehr geben."

Schluss mit den SPD-Riester-Geschenken und dem geplanten FDP-Geschenk für die Versicherungsbranche. Endlich hat ein führender deutscher Politiker den Mut, das offen auszusprechen. Der Staatsfonds könnte aus der Bruttogeldumwandlung - bisher für den Riester oder Rürup - gespeist werden.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(24 Feb 2021, 06:57)

SZ 23. Februar 2021 Altersvorsorge:Führender CDU-Sozialpolitiker lehnt Rentenreform der FDP ab
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5215443
"Die Liberalen fordern, dass künftig zwei Prozentpunkte des Rentenbeitrags, den Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte abführen - heute liegt er bei 18,6 Prozent -, nicht mehr in die klassische, umlagefinanzierte Rentenkasse fließen, sondern in einen Fonds...
Er sei "strikt dagegen", sagte Laumann der Süddeutschen Zeitung, "die gesetzliche Rente zu schwächen. Sie ist und bleibt die wichtigste Säule der Altersvorsorge", so der Minister...
Laumann plädierte stattdessen "für ein staatlich organisiertes Standardvorsorgeprodukt: ohne Abschlusskosten, niedrige Verwaltungskosten, renditestark durch Aktienanteile". Dieses Standardvorsorgeprodukt solle "attraktiv sein, und zwar auch ohne Zulagen." Und dann äußerte Laumann harte Kritik an dem Wirtschaftszweig, der das Geschäft mit der privaten Altersvorsorge in Deutschland wesentlich betreibt: "Das Geld, das wir heute für Zulagen ausgeben, wäre an vielen anderen Stellen besser aufgehoben - der Versicherungsbranche will ich es nicht mehr geben."

Schluss mit den SPD-Riester-Geschenken und dem geplanten FDP-Geschenk für die Versicherungsbranche. Endlich hat ein führender deutscher Politiker den Mut, das offen auszusprechen. Der Staatsfonds könnte aus der Bruttogeldumwandlung - bisher für den Riester oder Rürup - gespeist werden.

Der FDP Vorschlag ist natürlich Nonsens- die Beiträge werden ja zur Zahlung der Renten benötigt und die Beiträge werden sowieso schon diesbezüglich steigen müssen.

Anstatt Riester / Rürup Versicherungen einen kostengünstig ( staatlich beaufsichtigten) "Altersfonds" aufzulegen wäre sicher sinnvoll. Aber eben für "Zusatzrenten"....
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Wähler hat geschrieben:(24 Feb 2021, 06:57)

SZ 23. Februar 2021 Altersvorsorge:Führender CDU-Sozialpolitiker lehnt Rentenreform der FDP ab
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5215443
"Die Liberalen fordern, dass künftig zwei Prozentpunkte des Rentenbeitrags, den Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte abführen - heute liegt er bei 18,6 Prozent -, nicht mehr in die klassische, umlagefinanzierte Rentenkasse fließen, sondern in einen Fonds...
Er sei "strikt dagegen", sagte Laumann der Süddeutschen Zeitung, "die gesetzliche Rente zu schwächen. Sie ist und bleibt die wichtigste Säule der Altersvorsorge", so der Minister...
Laumann plädierte stattdessen "für ein staatlich organisiertes Standardvorsorgeprodukt: ohne Abschlusskosten, niedrige Verwaltungskosten, renditestark durch Aktienanteile". Dieses Standardvorsorgeprodukt solle "attraktiv sein, und zwar auch ohne Zulagen." Und dann äußerte Laumann harte Kritik an dem Wirtschaftszweig, der das Geschäft mit der privaten Altersvorsorge in Deutschland wesentlich betreibt: "Das Geld, das wir heute für Zulagen ausgeben, wäre an vielen anderen Stellen besser aufgehoben - der Versicherungsbranche will ich es nicht mehr geben."

Schluss mit den SPD-Riester-Geschenken und dem geplanten FDP-Geschenk für die Versicherungsbranche. Endlich hat ein führender deutscher Politiker den Mut, das offen auszusprechen. Der Staatsfonds könnte aus der Bruttogeldumwandlung - bisher für den Riester oder Rürup - gespeist werden.
Ich verstehe die Rechenkünste der FDP nicht.
Wenn derzeit 18.6% Beitrag hälftig von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bezahlt reichen, um die Umlagefinanzierten Ausgaben der Rentenkassen zu finanzieren - dann ist das so. Von den Einnahmen werden ja keine enormen Rücklagen gebildet - im Wesentlichen werden die Einnahmen wieder ausgegeben. Allenfalls werden normale Schwankungen über ein paar Monate ausgeglichen.....

Wenn man nun nur noch 16,6% für die Umlagefinanzierung zur Verfügung stellt, weil man 2% in einen Fonds für zukünftige Ausgaben anlegt.....dann fehlen der Rentenkasse genau diese 2% um die laufenden Ausgaben zu decken. Die Einnahmen der RV reichen dann nicht mehr, um die laufenden Ausgaben für die Renten zu finanzieren - eine Erhöhung des Rentenbeitrags wird damit unumgänglich. Alternativ könnte man die Renten absenken (die Rentner wären begeistert) oder das Renteneintrittsalter erhöhen. (Da höre ich allüberall tosenden Beifall.....)

Die FDP entzieht also der Wirtschaft und den Arbeitnehmern massive Gelder, die in der Folge in Fonds fließen, in der Hoffnung, dass damit die Wirtschaft gestärkt und zukünftige Rentner über die Renditen aus den Fonds höhere Einkommen haben?


Klingt richtig nach einer tollen Idee.......
Irgendwie nicht verwunderlich, dass in der FDP so wenige Mathematiker zu finden sind......
Praia61
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Praia61 »

Wenn die Höhe der versicherungsfreien Leistungen nicht völlig aus dem Bundeshaushalt bezahlt werden, dann ist der RV Beitragszahler der Betrogene.
Umlageverfahren hin oder her.
Mit dem Differenzbetrag könnte man die Beiträge senken oder die Renten erhöhen.
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Bielefeld09
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Bielefeld09 »

Praia61 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 21:35)

Wenn die Höhe der versicherungsfreien Leistungen nicht völlig aus dem Bundeshaushalt bezahlt werden, dann ist der RV Beitragszahler der Betrogene.
Umlageverfahren hin oder her.
Mit dem Differenzbetrag könnte man die Beiträge senken oder die Renten erhöhen.
Das Ding rechnen Sie mir mal vor.
Oder labbern Sie hier nur rum? :?:
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Praia61 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 02:12)

Das Ding rechnen Sie mir mal vor.
Oder labbern Sie hier nur rum? :?:
Was gibt es da zu rechnen ?
Ich nannte keine Zahlen, die ich Ihnen schon gar nicht belegen werde.
Ich nannte eine Wenn- Bedingungen .
Und wenn diese Bedingung zutrifft , dann ist meine Aussage absolut korrekt.
Nicht in diesem Ton Bubi.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 21:35)

Wenn die Höhe der versicherungsfreien Leistungen nicht völlig aus dem Bundeshaushalt bezahlt werden, dann ist der RV Beitragszahler der Betrogene.
Umlageverfahren hin oder her.
Mit dem Differenzbetrag könnte man die Beiträge senken oder die Renten erhöhen.

Der eigentliche Streitpunkt ist die exakte Definition dessen, was denn nun genau "versicherungsfreien Leistungen" im Kontext der RV sind und was nicht.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Praia61 »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 10:29)

Der eigentliche Streitpunkt ist die exakte Definition dessen, was denn nun genau "versicherungsfreien Leistungen" im Kontext der RV sind und was nicht.
Weshalb vermischt man zwei Systeme miteinander ?
Soziales und RV .
Ich sehe darin keinen vernünftigen Grund.
Ob ein System in sich stimmig ist , kann man nur mit klaren Zahlen feststellen und je nach Konjunktur an einer Schraube drehen nämlich Beitragserhöhung bzw. Rentenstagnierung bzw. beides.
Kaufmännisch bzw. betriebswirtschaftlich mischt man auch keine Systeme.
Die Politik ging jedoch einen anderen Weg der Vermischung.
Der Grund liegt auf der Hand.
Die temporären Überschüsse entnehmen für soziale Geschenke und dies einseitig zu Lasten der Beitragszahler und deren Arbeitgeber.
Zudem schwächte man dadurch die GRV und begann gleichzeitig für die private Rente zu werben.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 17:08)

Weshalb vermischt man zwei Systeme miteinander ?
Soziales und RV .
Ich sehe darin keinen vernünftigen Grund.
Ob ein System in sich stimmig ist , kann man nur mit klaren Zahlen feststellen und je nach Konjunktur an einer Schraube drehen nämlich Beitragserhöhung bzw. Rentenstagnierung bzw. beides.
Kaufmännisch bzw. betriebswirtschaftlich mischt man auch keine Systeme.
Die Politik ging jedoch einen anderen Weg der Vermischung.
Der Grund liegt auf der Hand.
Die temporären Überschüsse entnehmen für soziale Geschenke und dies einseitig zu Lasten der Beitragszahler und deren Arbeitgeber.
Zudem schwächte man dadurch die GRV und begann gleichzeitig für die private Rente zu werben.
Das ist alles nicht so einfach:

"In der Gesetzlichen Rentenversicherung existieren zahlreiche versicherungsfremde Leistungen. Hierzu gehören beispielsweise Ersatzzeiten, Renten nach dem Fremdrentengesetz, Anrechnungszeiten, die Höherbewertung der Berufsausbildung und der Sachbezugszeiten, die Rente nach Mindesteinkommen, abschlagsfreie Renten vor Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters oder besondere Regelungen in den neuen Bundesländern. Einige Autoren zählen auch die Hinterbliebenenrenten dazu.[1][2][3]

Während für die schon vor dem 1. Juli 2014 anerkannten Kindererziehungszeiten gilt, dass die Renten dafür aus Steuermitteln gezahlt werden, wird die für die von diesem Termin an berücksichtigte "Mütterrente", d. h. der zweite Entgeltpunkt für die vor dem 1. Januar 1992 geborenen Kinder, bislang noch aus dem Beitragsaufkommen berechnet. Gemäß Sozialbeirat gehören „Renten aus den Erziehungszeiten der vor dem 1. Januar 1992 geborenen Kinder ... der Finanzierungsverantwortung des Bundes zugeordnet.“ Demzufolge plädiert er dafür, dass „die geplante Ausweitung der Anerkennung von Kindererziehungszeiten durch Bereitstellung der dafür zusätzlich erforderlichen Mittel aus dem Bundeshaushalt finanziert wird. Vor allem würde so vermieden werden, dass die zusätzlichen Rentenleistungen für Erziehungszeiten vor 1992 geborener Kinder, die auch ansonsten nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung versicherten Personengruppen (Selbständige, Mitglieder berufsständischer Versorgungswerke) zugutekommen, allein von den rentenversicherungspflichtigen Beschäftigten und ihren Arbeitgebern zu finanzieren wären.“[4]

Die Ausgaben für die versicherungsfremden Leistungen in der Gesetzlichen Rentenversicherung werden je nach Abgrenzung auf 58–93 Mrd. Euro pro Jahr geschätzt.[5] Es ist umstritten inwieweit diese Ausgaben der Rentenversicherung durch Bundeszuschüsse abgedeckt werden, sodass sie nicht aus den Beiträgen der Versicherten, sondern wie gesetzlich vorgesehen aus Steuermitteln finanziert werden.

Der Deutsche Bundestag hat sich in der 18. Wahlperiode (22. Oktober 2013 bis 6. September 2017) mit der Frage der Verwendung von Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung für sachfremde Zwecke aufgrund einer öffentlichen Petition beschäftigt. "Nach Auffassung des Petitionsausschusses sind zur Frage der sachgerechten Finanzierung nicht beitragsgedeckter Leistungen hinreichend Antworten gefunden worden. ... Der Petitionsausschuss (empfiehlt), das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen entsprochen worden ist".[6] Die wissenschaftlichen Dienste des Bundestages stellen fest, dass die Auffassung von Wissenschaft und Politik zur Abgrenzung beitragsgedeckter und nicht beitragsgedeckter Leistungen uneinheitlich sei, "je nachdem, welches Ziel durch die Beitragszahlung verfolgt werden soll".[7] "
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Praia61 »

Man kann es einfach machen !
Man will es nur nicht.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 17:16)

Man kann es einfach machen !
Man will es nur nicht.

Und was wäre "einfach" aus dem von mir zitierten komplexen Sachverhalt?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Praia61 »

Ob der Bund ein Betrag an die GRV überweist und die GRV dann an die Zweckentfremdungsempfänger überweist oder der Bund es selbst tut ist wohl gleich. Getrennte Kassen eben.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 17:27)

Ob der Bund ein Betrag an die GRV überweist und die GRV dann an die Zweckentfremdungsempfänger überweist oder der Bund es selbst tut ist wohl gleich. Getrennte Kassen eben.
Nein, das wäre noch aufwendiger.

Die RV ist quasi hier der "Dienstleister" des Bundes.

Falls du diese Seite nicht kennt, hier siehst du im Detail, welche Beträge für welchen Zweck der Bund an die RV überträgt:

https://www.bundeshaushalt.de/#/2021/so ... /1102.html
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Praia61 »

Wieso aufwendiger ?
Die Überweisung vom Bund fiele weg.
Die GRV hat sämtliche Bezieherdaten gespeichert.
Mit einem Knopfdruck könnte deren System und diese Daten auf eine Bundesstelle übertragen werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 17:35)

Wieso aufwendiger ?
Die Überweisung vom Bund fiele weg.
Das ist eine Überweisung... :)
Die GRV hat sämtliche Bezieherdaten gespeichert.
Mit einem Knopfdruck könnte deren System und diese Daten auf eine Bundesstelle übertragen werden
Die "Bundestelle" hat weder das Personal , noch die (IT-)Systeme dieses duchzuführen....
Deswegen hat der Bund die Abwicklung ja an die RV übertragen


Nur spielt das alles keine Rolle bezüglich der strittigen Abgrenzung, was über Steuern ( = Versicherunsgfremde Leistungen) und was ureigene Thematik der RV ist und über Beiträge zu finazieren ist....
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von sunny.crockett »

Ich denke, man sollte auch mal über den aktuellen Status Quo reden, wie die Situation der Rentner in Deutschland gegenüber anderen Ländern ist. Das "Reiche Deutschland" ist in Wahrheit das Gegenteil, das schlägt sich auch auf die Rente nieder.

In Deutschland dauert ein Arbeitsleben etwa 39,1 Jahre, das ist gegenüber anderen Ländern ein recht hoher wert. In Frankreich arbeitet man 35,4 Jahre (bei staatlich festgelegter 35-Std. Woche), in Spanien 35,3 und in Italien nur 32 Jahre.
https://de.statista.com/infografik/1579 ... in-europa/

Das Rentenniveau ist in Deutschland auch schlecht, nur knapp über 50%. In Frankreich liegt man über 70%, in Spanien und Italien noch höher.

Letztens gab es mal eine Bewertung im TV über das Vermögen der Bürger in den EU-Staaten. Da sind seltsamerweise die Bürger des angeblich reichen EU-Deutschland in Wirklichkeit tatsächlich Schlusslicht. Das liegt an der geringen Eigenheimquote in Deutschland, dem geringen Rentenniveau und der hohen Steuerlast.
https://www.presseportal.de/pm/35604/2322072

Alles in allem hat ein Rentner in Deutschland im EU-Vergleich die A..-Karte gezogen, trotzdem zahlen wir in den EU-Topf am meisten ein. Wir sollen auch am Meisten profitieren...sagt man.

Anscheinend lösen andere Länder das Renten-Problem besser, deren Bürger sogar Jahre weniger arbeiten. In Deutschland sieht man die Lösung eher darin, das Renteneintrittsalter auf 70 zu erhöhen.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

sunny.crockett hat geschrieben:(07 Mar 2021, 17:58)

Ich denke, man sollte auch mal über den aktuellen Status Quo reden, wie die Situation der Rentner in Deutschland gegenüber anderen Ländern ist. Das "Reiche Deutschland" ist in Wahrheit das Gegenteil, das schlägt sich auch auf die Rente nieder.

In Deutschland dauert ein Arbeitsleben etwa 39,1 Jahre, das ist gegenüber anderen Ländern ein recht hoher wert. In Frankreich arbeitet man 35,4 Jahre (bei staatlich festgelegter 35-Std. Woche), in Spanien 35,3 und in Italien nur 32 Jahre.
https://de.statista.com/infografik/1579 ... in-europa/

Das Rentenniveau ist in Deutschland auch schlecht, nur knapp über 50%. In Frankreich liegt man über 70%, in Spanien und Italien noch höher.

Letztens gab es mal eine Bewertung im TV über das Vermögen der Bürger in den EU-Staaten. Da sind seltsamerweise die Bürger des angeblich reichen EU-Deutschland in Wirklichkeit tatsächlich Schlusslicht. Das liegt an der geringen Eigenheimquote in Deutschland, dem geringen Rentenniveau und der hohen Steuerlast.
https://www.presseportal.de/pm/35604/2322072

Alles in allem hat ein Rentner in Deutschland im EU-Vergleich die A..-Karte gezogen, trotzdem zahlen wir in den EU-Topf am meisten ein. Wir sollen auch am Meisten profitieren...sagt man.

Anscheinend lösen andere Länder das Renten-Problem besser, deren Bürger sogar Jahre weniger arbeiten. In Deutschland sieht man die Lösung eher darin, das Renteneintrittsalter auf 70 zu erhöhen.
Die anderen Länder haben eine höhere Saatsverschuldung ( damit finanzieren sie die höheren Renten zum einen Teil) und auch höhere Beiträge ( Österreich 25% <-> Deutschland 18,6%)

Möchten die deutschen Arbeitnehmer höhere Beiträge zur RV bezahlen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von sunny.crockett »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 18:12)

Die anderen Länder haben eine höhere Saatsverschuldung ( damit finanzieren sie die höheren Renten zum einen Teil) und auch höhere Beiträge ( Österreich 25% <-> Deutschland 18,6%)

Möchten die deutschen Arbeitnehmer höhere Beiträge zur RV bezahlen?
Also wenn der deutsche Arbeitnehmer eine reduzierte Wochenarbeitszeit bekommt, trotzdem mehrere Jahre früher in Rente gehen kann und dann ein 20% höheres Rentenniveau hat, dann unterschreiben das sicherlich sehr sehr viele ;)

Und ja, Österreich hat höhere Beiträge, hat aber auch die höchsten Renten aller EU-Staaten.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

sunny.crockett hat geschrieben:(07 Mar 2021, 18:18)

Also wenn der deutsche Arbeitnehmer eine reduzierte Wochenarbeitszeit bekommt,
das hat nun was mit dem Rentensystem zu tun?
trotzdem mehrere Jahre früher in Rente gehen kann und dann ein 20% höheres Rentenniveau hat, dann unterschreiben das sicherlich sehr sehr viele ;)
Das wären dann so 30% Rentenbeiträge...
Ich denke, das würden nur wenige unterschreiben
Und ja, Österreich hat höhere Beiträge, hat aber auch die höchsten Renten aller EU-Staaten.
Die Frage ist nur, wei lange noch :
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 87715.html
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Praia61 »

Zwischen Arbeitszeit - Verdienst - und Rentenbeiträge besteht sehr wohl ein indirekter Zusammenhang.
Die Staatsverschuldung liegt wohl nicht an den Rentenbezügen.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 18:48)

Zwischen Arbeitszeit - Verdienst - und Rentenbeiträge besteht sehr wohl ein indirekter Zusammenhang.
Nein- nur zwischen den bezahlten Beiträgen und den damit erworbenen Rentenpunkten
Wie die erworben wurden ( in wie vielen Stunden) ist egal
Die Staatsverschuldung liegt wohl nicht an den Rentenbezügen.
In einigen Staaten schon...
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von sunny.crockett »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 18:32)

das hat nun was mit dem Rentensystem zu tun?
Bei weniger Wochenarbeitszeit wird auch weniger in die Rentenkasse eingezahlt...außer erhöht auch den Stundenlohn dementsprechend
Das wären dann so 30% Rentenbeiträge...
Ich denke, das würden nur wenige unterschreiben
Wie kommst du auf 30% Beiträge? Du hast ja selbst geschrieben: "Österreich 25% <-> Deutschland 18,6%)". Österreich aber Rentenniveau ca. 80%, Deutschland 50%.
Die Frage ist nur, wei lange noch :
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 87715.html
...In Deutschland bleibt das Rentenniveau auch nicht, das sinkt sowieso weiter ab.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

sunny.crockett hat geschrieben:(07 Mar 2021, 19:11)
Bei weniger Wochenarbeitszeit wird auch weniger in die Rentenkasse eingezahlt...außer erhöht auch den Stundenlohn dementsprechend
Das ist linkes Wuschdenken gegen die Unternehmen
Wie kommst du auf 30% Beiträge?
um DEINE Vorstellung zu finazieren....
.
.In Deutschland bleibt das Rentenniveau auch nicht, das sinkt sowieso weiter ab.
Weil die Rentner zu lange leben...
Umlagesystem...
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Praia61 »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 18:55)

Nein- nur zwischen den bezahlten Beiträgen und den damit erworbenen Rentenpunkten
Wie die erworben wurden ( in wie vielen Stunden) ist egal


In einigen Staaten schon...
Vollzeitarbeitende zahlen mehr Beiträge als Teilzeitarbeitende.
Im Schnitt ! Ausnahmen bestätigen die Regel.
Demnach besteht sehr wohl ein Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Rentenhöhe.
Darum ging es ursprünglich .
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:06)

Vollzeitarbeitende zahlen mehr Beiträge als Teilzeitarbeitende.
Im Schnitt ! Ausnahmen bestätigen die Regel.
Demnach besteht sehr wohl ein Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Rentenhöhe.
Darum ging es ursprünglich .
Es besteht ein Zusammenhang zwischen Rentenpunkten und Rentenhöhe

Der Rest ist differenziert

Wobei der Ausgangspunkt aus Miami ein anderer war- der ging ja um Zugiff auf die Gewinne der Unternehmen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 18:12)

Die anderen Länder haben eine höhere Saatsverschuldung ( damit finanzieren sie die höheren Renten zum einen Teil) und auch höhere Beiträge ( Österreich 25% <-> Deutschland 18,6%)

Möchten die deutschen Arbeitnehmer höhere Beiträge zur RV bezahlen?
Die Frage habe ich heute schon mal gehört, kann das sein? ;) Ich warte immer noch auf eine Umfrage, nach der die Arbeitnehmer zu höheren Beiträgen nicht bereit wären.

"In einer Umfrage erklärten sich 64 Prozent der Befragten bereit, bis zum Jahr 2030 jährlich ein Prozent mehr vom Bruttogehalt in die gesetzliche Rente einzuzahlen, wenn damit die Leistungen verbessert und das Rentensystem stabilisiert werden könnten. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Mittwoch berichten."

https://www.focus.de/finanzen/altersvor ... 14357.html
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Letzten Endes ist das eine Frage des Vertrauens - und das kann durch transparente und nachvollziehbare Kenngrößen gestärkt werden.

Unsicherheit entsteht dadurch, dass man einerseits immer höhere Beiträge zahlen soll, aber andererseits im Gegenzug Leistungskürzungen in Anspruch nehmen muss.
Die Ursachen dafür sind aber andere - beispielsweise die, dass die Beitragszahler nicht ausreichend überweisen.....oder die Zahl der Leistungsempfänger steigt......

Es ist vor allem ein Kommunikationsproblem, ein Transparenzproblem.....

Würden die Menschen in Gänze die Zusammenhänge begreifen, es wäre klar, dass das Umlageverfahren der Alternative der Kapitalbildung überlegen ist.
Gleichzeitig wäre dann klar, dass das Eingreifen der Politik in diesen Prozess alles andere als konstruktiv ist......Finger weg von der Umlage!
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 00:42)
Letzten Endes ist das eine Frage des Vertrauens - und das kann durch transparente und nachvollziehbare Kenngrößen gestärkt werden.
Unsicherheit entsteht dadurch, dass man einerseits immer höhere Beiträge zahlen soll, aber andererseits im Gegenzug Leistungskürzungen in Anspruch nehmen muss.
Bleib doch bei den Fakten
Die Beitragssätze sind heute sehr niedrig ( 18,6%)- die waren schon bei über 22%
Die Ursachen dafür sind aber andere - beispielsweise die, dass die Beitragszahler nicht ausreichend überweisen.
Das hat gar keinen Einfluss auf Rentenhöhe- die Steuerung erfolgt über die Rentenanpassungsformel...
.......oder die Zahl der Leistungsempfänger steigt......
Das schon, weil die Lebenserwartung kontinuierlich steigt...
Es ist vor allem ein Kommunikationsproblem, ein Transparenzproblem.....
Da stimme ich dir voll zu- du hast nur das Problem "mangelndes Interesse" sich mit den Details zu befassen nicht erwähnt
Würden die Menschen in Gänze die Zusammenhänge begreifen, es wäre klar, dass das Umlageverfahren der Alternative der Kapitalbildung überlegen ist.
Gleichzeitig wäre dann klar, dass das Eingreifen der Politik in diesen Prozess alles andere als konstruktiv ist......Finger weg von der Umlage!
Hier volle Zustimmung.
Ein Umlagesystem kann nicht "pleite" gehen...
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:36)

Die Frage habe ich heute schon mal gehört, kann das sein? ;) Ich warte immer noch auf eine Umfrage, nach der die Arbeitnehmer zu höheren Beiträgen nicht bereit wären.

"In einer Umfrage erklärten sich 64 Prozent der Befragten bereit, bis zum Jahr 2030 jährlich ein Prozent mehr vom Bruttogehalt in die gesetzliche Rente einzuzahlen, wenn damit die Leistungen verbessert und das Rentensystem stabilisiert werden könnten. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Mittwoch berichten."

https://www.focus.de/finanzen/altersvor ... 14357.html
Die Frage ist natürlich völlig irreführend gestellt.

Von diesem zusätzlichen Prozent ist ja 2030 nichts mehr vorhanden.

Ab 2030 würde es lediglich zu einer geringeren Absenkung des Rentenniveaus im Vergleich zu heute führen..

Eine Absenkung lässt sich damit nicht verhindern...
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 10:35)

Die Frage ist natürlich völlig irreführend gestellt.
Dann lass mal von Deiner Umfrage hören. :)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 10:39)

Dann lass mal von Deiner Umfrage hören. :)
Ich habe das nur im Fernsehen gesehen

Spielt aber kein Rolle- deine zweifle ich ja nicht an.

Ich habe lediglich auf die "falsche Hoffnung" hingewiesen...
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 10:41)

Ich habe das nur im Fernsehen gesehen
Dann muss es ja stimmen. :thumbup:
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Realist2014
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 10:48)

Dann muss es ja stimmen. :thumbup:
nochmal, ich widerspreche doch deiner Umfrage nicht.

warum hast du das nicht zitiert ?

sondern reitest auf dem rum, was ich zufällig mal im Fernsehen gesehen habe? (war wohl nicht repräsentativ)


Ist das DEINE von dir geforderte "Diskussionskultur"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 11:00)

nochmal, ich widerspreche doch deiner Umfrage nicht.
Das hörte sich bei Dir gestern noch anders an. Da wolltest Du nicht mal glauben, dass überhaupt eine Mehrheit bereit wäre, mehr für die Rentenversicherungen auszugeben. Aber ist ja schön, wenn Du die Existenz und den Inhalt solcher Umfragen zur Kenntnis nimmst. :)
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