Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

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Odin1506
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Re: Rente

Beitrag von Odin1506 »

Gruwe hat geschrieben:(26 Nov 2018, 09:43)

Wieso ist das nicht nachzuvollziehen?
Entscheidend sind bekanntermaßen die Summe der Einzahlungen. Wenn jetzt jemand in 25 Jahren eben mehr Beiträge zahlt als Jemand, der 45 Jahre nur rumdümpelt und weniger Beiträge einzahlt,
dann ist das absolut legitim, transparent und fair. Viel mehr sollte man fragen, wieso Jemand sich nicht in der Lage sieht, im 45 Jahren ebenso (oder mehr) ökonomische Leistung zu bringen, als
Jemand, der 25 Jahre aufm Buckel hat.

Aber ja, einfach weiterhin die Leute drangsalieren wollen, die den Arsch hochbekommen und insb. auch eigene Mittel (Freizeit, Geld, etc.) in ihre Weiterbildung stecken, um weiter zu kommen!
Da werde ich dir mal gewaltig widersprechen anhand von einem Beispiel.
Ein Angestellter einer Reinigungsfirma bekommt, sagen wir mal, 1000€ brutto. Davon muß er neben Steuern auch noch 9,1% Rentenversicherung abdrücken, das macht 91€.
Ein Angestellter in einem Büro bekommt, sagen wir mal 3000€ brutto. Davon muß er auch 9,15% Rentenversicherung abdrücken, das macht 273€.
Was meinst du wem es mehr weh tut am Ende des Monats? Dem der "nur" die 91€ zahlen muß oder dem der die 273€ zahlen muß?
Zur Erinnerung, beide zahlen prozentual das selbe ein. Ist das fair? Und wer bekommt am Ende nach 45 Jahren Lebensarbeitszeit mehr raus?
Und komm jetzt bitte nicht mit privater Vorsorge wie Riester oder Rürup.
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Skull
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Re: Rente

Beitrag von Skull »

Odin1506 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 10:59)

Da werde ich dir mal gewaltig widersprechen anhand von einem Beispiel.
Ein Angestellter einer Reinigungsfirma bekommt, sagen wir mal, 1000€ brutto.
1000 Euro sind aber nur eine Teilzeitstelle.

mfg
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aleph
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von aleph »

frems hat geschrieben:(20 Oct 2018, 18:46)

Leider ist die Rente ja noch immer sicher,
Wie hättest Du es denn gerne?
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Rente

Beitrag von Odin1506 »

Skull hat geschrieben:(26 Nov 2018, 11:05)

1000 Euro sind aber nur eine Teilzeitstelle.

mfg
Das war nur ein Beispiel, ich hätte auch 1700€ schreiben können.
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Gruwe
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Re: Rente

Beitrag von Gruwe »

Odin1506 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 10:59)

Da werde ich dir mal gewaltig widersprechen anhand von einem Beispiel.
Ein Angestellter einer Reinigungsfirma bekommt, sagen wir mal, 1000€ brutto. Davon muß er neben Steuern auch noch 9,1% Rentenversicherung abdrücken, das macht 91€.
Ein Angestellter in einem Büro bekommt, sagen wir mal 3000€ brutto. Davon muß er auch 9,15% Rentenversicherung abdrücken, das macht 273€.
Was meinst du wem es mehr weh tut am Ende des Monats? Dem der "nur" die 91€ zahlen muß oder dem der die 273€ zahlen muß?
Was soll das zeigen? Dass weniger Geld haben, blöd ist? Dazu brauchts keine Beispiele!

Zur Erinnerung, beide zahlen prozentual das selbe ein. Ist das fair?
Das sei mal dahingestellt!
Ob es dem Niedriglöhner was bringt, wenn er prozentual weniger einzahlt und daher später noch weniger Rente bekommt?

Und wer bekommt am Ende nach 45 Jahren Lebensarbeitszeit mehr raus?
Und komm jetzt bitte nicht mit privater Vorsorge wie Riester oder Rürup.
Na derjenige, der in Summe mehr einbezahlt hat! Nix anderes hab ich geschrieben. Es ging ja auch im die Lebensarbeitszeit.
Wenn Jemand 45 Jahre arbeitet und monatlich 100€ zahlt und wenn ein anderer nur 25 Jahre arbeitet, aber entsprechend 180€ einzahlt...
Am Ende erhalten beide die gleiche Rente, weil sie genau gleich viel an Beiträgen eingezahlt haben.

Wo ist das Problem?
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Re: Rente

Beitrag von Skull »

Odin1506 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 12:50)

Das war nur ein Beispiel, ich hätte auch 1700€ schreiben können.
Und was soll das dann ?
Odin1506 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 10:59)

Was meinst du wem es mehr weh tut am Ende des Monats?
Dem der "nur" die 91€ zahlen muß oder dem der die 273€ zahlen muß?
Zur Erinnerung, beide zahlen prozentual das selbe ein. Ist das fair?
Und wer bekommt am Ende nach 45 Jahren Lebensarbeitszeit mehr raus?
Natürlich haben Menschen und Berufe unterschiedliche Gehälter/Einkommen.
Auch wenn sie die gleiche ZEIT arbeiten. Ist doch völlig normel. :|

Auch das Menschen später eine UNTERSCHIEDLICHE Rente erhalten.

DU kannst natürlich für eine EINHEITSRente plädieren, genauso wie für einen EINHEITSlohn für alle.

Die wenigsten Menschen wollen dieses aber. :D

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Re: Rente

Beitrag von Alter Stubentiger »

Odin1506 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 10:59)

Da werde ich dir mal gewaltig widersprechen anhand von einem Beispiel.
Ein Angestellter einer Reinigungsfirma bekommt, sagen wir mal, 1000€ brutto. Davon muß er neben Steuern auch noch 9,1% Rentenversicherung abdrücken, das macht 91€.
Ein Angestellter in einem Büro bekommt, sagen wir mal 3000€ brutto. Davon muß er auch 9,15% Rentenversicherung abdrücken, das macht 273€.
Was meinst du wem es mehr weh tut am Ende des Monats? Dem der "nur" die 91€ zahlen muß oder dem der die 273€ zahlen muß?
Zur Erinnerung, beide zahlen prozentual das selbe ein. Ist das fair? Und wer bekommt am Ende nach 45 Jahren Lebensarbeitszeit mehr raus?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von frems »

aleph hat geschrieben:(26 Nov 2018, 11:58)

Wie hättest Du es denn gerne?
Soziale Gerechtigkeit.
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Re: Rente

Beitrag von Odin1506 »

Skull hat geschrieben:(26 Nov 2018, 12:57)

Und was soll das dann ?

Natürlich haben Menschen und Berufe unterschiedliche Gehälter/Einkommen.
Auch wenn sie die gleiche ZEIT arbeiten. Ist doch völlig normel. :|

Auch das Menschen später eine UNTERSCHIEDLICHE Rente erhalten.

DU kannst natürlich für eine EINHEITSRente plädieren, genauso wie für einen EINHEITSlohn für alle.

Die wenigsten Menschen wollen dieses aber. :D

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Klar plädiere ich für eine Einheitsrente, denn es muß ja auch jeder prozentual einheitlich in die RV einzahlen, ausser die, died später Pension bekommen und keine Rente. Aber ich bin nicht für einen Einheitslohn. Denn wer mehr Verantwortung hat soll auch besser bezahlt werden.
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Re: Rente

Beitrag von Skull »

Odin1506 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 16:34)

Klar plädiere ich für eine Einheitsrente
Na dann mal viel Glück für das Werben bei den Menschen hierfür.

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Gruwe
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Re: Rente

Beitrag von Gruwe »

Odin1506 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 16:34)
Aber ich bin nicht für einen Einheitslohn. Denn wer mehr Verantwortung hat soll auch besser bezahlt werden.
Warum bist du dann dagegen, dass diese nicht auch eine höhere Rente bekommen?

Wenn du doch sagst, dass es ok ist, dass Leute die bspw. eine höhere Verantwortung ( oder allgemein eine höhere berufliche Belastung) tragen, einen höheren Lohn haben...wieso sollte sich das nicht auch auf die Rente auswirken?
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Re: Rente

Beitrag von Odin1506 »

Gruwe hat geschrieben:(26 Nov 2018, 18:14)

Warum bist du dann dagegen, dass diese nicht auch eine höhere Rente bekommen?

Wenn du doch sagst, dass es ok ist, dass Leute die bspw. eine höhere Verantwortung ( oder allgemein eine höhere berufliche Belastung) tragen, einen höheren Lohn haben...wieso sollte sich das nicht auch auf die Rente auswirken?
Weil diese Leute als Rentner keine Verantwortung mehr haben.
Und ausserdem ein Leiharbeiter hat die gleiche hohe Belastung wie ein Festangestellter im gleichen Betrieb und gleicher Arbeit bei deutlich weniger Lohn.
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Re: Rente

Beitrag von Gruwe »

Odin1506 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 18:35)

Weil diese Leute als Rentner keine Verantwortung mehr haben.
Und ausserdem ein Leiharbeiter hat die gleiche hohe Belastung wie ein Festangestellter im gleichen Betrieb und gleicher Arbeit bei deutlich weniger Lohn.
Und?
Deshalb verzichten diese doch während ihres "verantwortungsvollen Berufslebens" auf mehr ihres "fairen" Lohns!
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Re: Rente

Beitrag von Odin1506 »

Gruwe hat geschrieben:(26 Nov 2018, 18:56)

Und?
Deshalb verzichten diese doch während ihres "verantwortungsvollen Berufslebens" auf mehr ihres "fairen" Lohns!
Und zahlen prozentual genauso viel ein wie ein Leiharbeiter.
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Re: Rente

Beitrag von Gruwe »

Odin1506 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 19:08)

Und zahlen prozentual genauso viel ein wie ein Leiharbeiter.
Und bekommen daher auch prozentual gleich viel Rente im Bezug zu ihrem früheren Einkommen! Und nun?
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Re: Rente

Beitrag von Odin1506 »

Gruwe hat geschrieben:(26 Nov 2018, 19:16)

Und bekommen daher auch prozentual gleich viel Rente im Bezug zu ihrem früheren Einkommen! Und nun?
Stimmt so nicht, es geht um Rentenpunkte. Kannst ja hier nachrechnen lassen: https://www.brutto-netto-rechner.info/rentenpunkte.php
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Re: Rente

Beitrag von Gruwe »

Odin1506 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 19:22)

Stimmt so nicht, es geht um Rentenpunkte. Kannst ja hier nachrechnen lassen: https://www.brutto-netto-rechner.info/rentenpunkte.php
Richtig! Und die Rentenpunkte bemessen sich nach den gezahlten Beiträgen, die jeder prozentual von seinem Einkommen gezahlt hat! Wenn zwei gleichlange gearbeitet haben, der eine doppelt so viel verdient erhält (da gleiche prozentuale Beiträge) in dieser Zeit doppelt so viele Rentenpunkte und damit doppelt so viele Rentenanwartschaft. Entsprechend dann auch prozentual gesehen die gleiche Renten in Bezug zu seinem durchschnittlichen Erwerbseinkommen wie der andere!

Wo war jetzt nochmal das Problem?
Ach stimmt, dass du in der Beitragsphase prozentual miteinander vergleichst und in der Rentenbezugsphase absolute mit relativen Beträgen vergleichst!
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Re: Könnte man die Wochenarbeitszeit verkürzen?

Beitrag von jack000 »

Skull hat geschrieben:(25 Nov 2018, 12:10)

Meiner Ansicht...ein klares JA. :)

mfg
Bis zu welchem Lebensalter sollen dann studierte Personen arbeiten?
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Re: Könnte man die Wochenarbeitszeit verkürzen?

Beitrag von jack000 »

Generell sollte das System so funktionieren, dass es eine Mindestrente auf Verreckensniveau gibt (Zu viel zum sterben, zu wenig zum leben) und jeder Monat Arbeit stockt das Ganze logarithmisch auf => Mehr Fleiß = Mehr Rente!

Aktuell muss man 35 Jahre bei 2500€ Brutto/Monat arbeiten um das Mindestrentenniveau (= Das Gleiche von jemanden der noch nie einen Finger krumm gemacht hat) zu bekommen ... und dass kann ja nicht richtig sein!

Ebenso sollten Erziehungsjahre für Mütter besser auf die Rente angerechnet werden (Jeweils multipliziert mit einem Faktor ob die Kids von Stütze leben oder sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, bzw. Steuern zahlen!)
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Re: Könnte man die Wochenarbeitszeit verkürzen?

Beitrag von jack000 »

jack000 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 23:54)

Generell sollte das System so funktionieren, dass es eine Mindestrente auf Verreckensniveau gibt (Zu viel zum sterben, zu wenig zum leben) und jeder Monat Arbeit stockt das Ganze logarithmisch auf => Mehr Fleiß = Mehr Rente!
Zusatz: Abhängig vom Monatseinkommen, da ja mehr Beiträge gezahlt werden!
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Re: Rente

Beitrag von Skull »

jack000 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 23:44)

Bis zu welchem Lebensalter sollen dann studierte Personen arbeiten?
Verstehe die Frage nicht.

Es ging doch darum, ob man man nach gewisser Einzahlzeit in Rente gehen kann.
Eben auch vor Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters.
Nach einer langen Zeit in die RV eingezahlten Arbeitsjahren.

"Studierte" Personen können so wenig und so kurz arbeiten wie sie möchten. :)
Nur dann eben mit Abschlägen bei der RV.
Oder mit vielen eingezahlten hohen Beiträgen.
Oder auch gar nicht bei privater Vorsorge...

Sind doch "studiert" und "Leistungsträger". :p

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Re: Rente

Beitrag von jack000 »

Skull hat geschrieben:(27 Nov 2018, 00:32)

Verstehe die Frage nicht.

Es ging doch darum, ob man man nach gewisser Einzahlzeit in Rente gehen kann.
Deswegen verstehe ich nicht warum die Frage nicht verstanden worden ist ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Rente

Beitrag von Klopfer »

Gruwe hat geschrieben:(26 Nov 2018, 18:14)

Warum bist du dann dagegen, dass diese nicht auch eine höhere Rente bekommen?

Wenn du doch sagst, dass es ok ist, dass Leute die bspw. eine höhere Verantwortung ( oder allgemein eine höhere berufliche Belastung) tragen, einen höheren Lohn haben...wieso sollte sich das nicht auch auf die Rente auswirken?
So so, eine höhere berufliche Belastung tragen sie also und mehr Verantwortung haben sie, unsere Eliten und Spitzenverdiener? Kannst du das belegen, mal im Verhältnis zu der Belastung eines Altenpflegers oder so? Wahrscheinlich haben sie auch noch einen Heiligenschein und einen Kometenschweif. Spitzenverdiener heisst heute schon lange nicht mehr Spitzenleister. Ich weiss, das tut weh.
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Re: Rente

Beitrag von Gruwe »

Klopfer hat geschrieben:(27 Nov 2018, 09:21)

So so, eine höhere berufliche Belastung tragen sie also und mehr Verantwortung haben sie, unsere Eliten und Spitzenverdiener? Kannst du das belegen, mal im Verhältnis zu der Belastung eines Altenpflegers oder so? Wahrscheinlich haben sie auch noch einen Heiligenschein und einen Kometenschweif. Spitzenverdiener heisst heute schon lange nicht mehr Spitzenleister. Ich weiss, das tut weh.
Ich weiss, dass es weh tut, wenn man wie du nicht vernünftig lesen kann!

Die These, dass diese Leute eine höhere berufliche Belastung bzw. mehr Verantwortung tragen, kam nicht von mir, sondern war die Aussage von Odin, auf die ich mich bezog:
Odin1506 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 16:34)

Klar plädiere ich für eine Einheitsrente, denn es muß ja auch jeder prozentual einheitlich in die RV einzahlen, ausser die, died später Pension bekommen und keine Rente. Aber ich bin nicht für einen Einheitslohn. Denn wer mehr Verantwortung hat soll auch besser bezahlt werden.
Also wie wäre es, wenn du einfach mal vernünftig einer Diskussion folgst und mir nicht irgendwelche Sachen andichtest, die von wem anderen gekommen sind!? :rolleyes:

Im Übrigen: Es geht hier nicht darum, ob die Bezahlung der Leute richtig ist, sondern ob es korrekt ist, ob sich diese über proportionale Beiträge auch entsprechend auf die Rente auswirken sollte!

Danke!
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Re: Rente

Beitrag von Odin1506 »

Gruwe hat geschrieben:(26 Nov 2018, 18:56)

Und?
Deshalb verzichten diese doch während ihres "verantwortungsvollen Berufslebens" auf mehr ihres "fairen" Lohns!
Das sage mal den Leuten mit Werkverträgen. Legaler Lohndumping mit anschließender Altersarmut. Die werden sich bedanken.
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Re: Rente

Beitrag von Gruwe »

Odin1506 hat geschrieben:(27 Nov 2018, 18:37)

Das sage mal den Leuten mit Werkverträgen. Legaler Lohndumping mit anschließender Altersarmut. Die werden sich bedanken.
Das sind sicher nicht die, die du meinst, wenn du von den Leuten mit hohen Einkommen mit hoher Verantwortung sprichst!
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Re: Rente

Beitrag von Odin1506 »

Gruwe hat geschrieben:(27 Nov 2018, 19:02)

Das sind sicher nicht die, die du meinst, wenn du von den Leuten mit hohen Einkommen mit hoher Verantwortung sprichst!
Das sind aber die, die wesendlich mehr Rente verdient haben als die GruSi.
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Re: Rente

Beitrag von Bielefeld09 »

Odin1506 hat geschrieben:(27 Nov 2018, 20:14)

Das sind aber die, die wesendlich mehr Rente verdient haben als die GruSi.
Aber das klärt man eben nicht über das Rentensystem ab.
Der Sozialstaat hat sich zu erklären.
Und die Solidargemeinschaft.
Und nebenbei, deine Rente ist sicher,
Erklär hier keinen Unfug.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

den letzten Beitrag (ausnahmslos ad-personam) in die Ablage verschoben.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von jorikke »

Es gäbe da eine Möglichkeit die Rente zu sichern. Die nachgelagerte Rentenbesteuerung.
Überschlägig beträgt die Lebensarbeitszeit in Deutschland 40 Jahre, der Rentenstand 20.
Die Rente beträgt ca. 50% der Arbeitseinkünfte.
Die 100%-ige Umstellung gilt ab 2040.
Dann sind die RV Beiträge steuerfrei. D.h. die EK-Steuern werden erst nach Abzug der RV-Beiträge berechnet.
Beispiel Verdienst Brutto 5000,- EK-Steuer (Klasse 1, keine Kinder) 17.322,- p.a.
Einkommen nach Abzug der RV-Beiträge von 18% = 4.100,- Steuern davon 12.640,-
Differenz 4.682,- p.a. x 40 Jahre = 187.280,-
Wenn die Kohle zu 3% anlegst, ergibt sich ein zusätzlicher Zinsgewinn von ca 112.000,- macht zusammen rund 300.000,-€
Davon müssen natürlich die dann zu entrichtenden Steuern auf die Rente abgezogen werden.
Also 2.500,-Rente (ganz grob, eher zu hoch) zu versteuern und das 20 Jahre zu zahlen, macht in Summe 108.000,-€.
Bleibt Netto ein Gewinn von 192.000,-€. Bei 20 Jahren Rentenbezugsdauer ein plus von monatlich 800,-.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wir werden eh dahin kommen müssen, dass die Rente an das Vermögen angepasst wird, vermögende Menschen bekommen unabhängig von den Einzahlungen nur noch eine Basisrente, der Rest der Lebenshaltungskosten muss dann aus dem Vermögen bestritten werden. Wenn man von H4lern verlangen kann, dass die ihr Vermögen verbrauchen, wird man das bei Rentner auch so machen müssen, um die Rentenkassen zu entlasten.

@jorikke: die wenigsten Berufseinsteiger bekommen 5.000 € brutto, die Hochrechnung auf 40 Jahre funktioniert also nicht. Wie viel Prozent der Arbeitnehmer bekommen momentan überhaupt 5.000 € brutto?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von jorikke »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Dec 2018, 16:25)

Wir werden eh dahin kommen müssen, dass die Rente an das Vermögen angepasst wird, vermögende Menschen bekommen unabhängig von den Einzahlungen nur noch eine Basisrente, der Rest der Lebenshaltungskosten muss dann aus dem Vermögen bestritten werden. Wenn man von H4lern verlangen kann, dass die ihr Vermögen verbrauchen, wird man das bei Rentner auch so machen müssen, um die Rentenkassen zu entlasten.

@jorikke: die wenigsten Berufseinsteiger bekommen 5.000 € brutto, die Hochrechnung auf 40 Jahre funktioniert also nicht. Wie viel Prozent der Arbeitnehmer bekommen momentan überhaupt 5.000 € brutto?
Ich hab´s doch aufgeschrieben. Die Umstellung gilt zur Gänze ab 2040. Bei einem ca. 40-jährige Arbeitsleben wären die 5000,- für etwa 2060 gedacht. Vorher weniger, danach mehr. Ein Mittelwert halt.
Außerdem kannst du andere Zahlen zu Grunde legen. Völlig Wurscht. Im Prinzip hat der Rentner nach der Umstellung mehr. Richtig angelegt, viel mehr.
Eigentlich wollte ich das dümmliche Klagelied: " Die Schweine, jetzt besteuern sie sogar die Renten", nur mal richtig stellen.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Man müsste dann aber auch die Leute dazu bringen, die de facto Steuersenkung auch wirklich anzulegen und nicht auszugeben. Steuern auf Renten sind imA. ein völlig unsinniges rechte Tasche rein, linke Tasche raus Geldumschichtungsspielchen, das könnte man sich schenken und als Staat noch Geld sparen.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von jorikke »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Dec 2018, 16:43)

Man müsste dann aber auch die Leute dazu bringen, die de facto Steuersenkung auch wirklich anzulegen und nicht auszugeben. Steuern auf Renten sind imA. ein völlig unsinniges rechte Tasche rein, linke Tasche raus Geldumschichtungsspielchen, das könnte man sich schenken und als Staat noch Geld sparen.
Politiker sind nicht doof. Sie hätten normalerweise die Rentenbesteuerung nicht mit der Kneifzange angefasst.
Sie wurde dazu durch ein Gerichtsurteil gezwungen. "Gleichstellung der Besteuerung von Beamten und "Normalos."
Die Rentenbesteuerung hört sich jetzt zwar mies an, sie haben es aber so hingekriegt, dass der Normalrentner Vorteile hat.
Kapiert hat es kaum jemand.
… geschimpft wird halt immer.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Gody »

jorikke hat geschrieben:(18 Dec 2018, 17:40)

Politiker sind nicht doof. Sie hätten normalerweise die Rentenbesteuerung nicht mit der Kneifzange angefasst.
Sie wurde dazu durch ein Gerichtsurteil gezwungen. "Gleichstellung der Besteuerung von Beamten und "Normalos.".
Na was sie letztlich hinbekommen haben ist das die, die in die Gesetzliche Rentenversicherung einzahlen müssen durch Steuerabgaben die weiterhin hochleibenden Ansprüche der Staatsbediensteten finanzieren. Diese hätten sonst nämlich gesenkt werden müssen.
Wenn es vorteile gibt dann liegen die definitiv bei den Beamten. Zudem kommt es seit der Umstellung zur Doppelbesteuerung weil die Steuerfreistellung der Rentenbeiträge während des Arbeitslebens nicht in gleichem Maße passiert.
Man das sind wirklich viele vorteile für Rentner so viele ich kann sie schon gar nicht mehr erkennen.
Die Besteuerung ist nur ein weiterer punkt die Gesetzliche renten so madig zu machen damit man sie noch leichter der Privaten Versicherungswirtschaft zum fraß vorwerfen kann.
Wenn Arme Menschen nicht in die Gänge kommen, nennt man das Schmarotzer. Wenn Reichen Menschen das passiert, nennt man das Depressionen.
Max Wein
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Max Wein »

Eine lösung von mir.
Wirklich alle werden verpflichtet in die rente einzuzahlen.
Dann noch eine rentenpunktbegrenzung auf ein jahresverdienst von 60.000 euro rein.
Dann den rentenpunkt satz erhöhen.

Das wäre eine perfekte Lösung.
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Libertyne
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Libertyne »

Hab mir gerade überlegt,ob ich hier mal was schreibe-ändern tut sich eh nix.

Ich bin 64.Hab 2 Abgeschlossene Berufs Ausbildungen. Bekomme jetzt 640,00 Euro Rente-super,.

was ist eigentlich DEMOGRAFISCHE ENDLÖSUNG ? :?:
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Wähler »

Libertyne hat geschrieben:(04 Jan 2019, 19:17)
Hab mir gerade überlegt,ob ich hier mal was schreibe-ändern tut sich eh nix.
Ich bin 64.Hab 2 Abgeschlossene Berufs Ausbildungen. Bekomme jetzt 640,00 Euro Rente-super,.
So bedauerlich Dein persönliches Schicksal ist, so wichtig bleibt aber das Engagement für eine Veränderung der Verhältnisse. Persönlich bin ich davon überzeugt, dass es immer eine Ergänzung zum Umlagesystem der öffentlichen Rentenversicherung geben sollte. Dies kann auch ein Staatsfonds mit Anlagen in Sachwerte sein, wie es die skandinavischen Länder seit einer Generation erfolgreich vormachen. Ein anderer Weg wäre mehr Mitgliedschaft in Wohnungsbaugenossenschaften, die nachweislich die Miete über Generationen niedrig halten können, weil sie keine Rendite erwirtschaften brauchen.
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jorikke
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von jorikke »

Libertyne hat geschrieben:(04 Jan 2019, 19:17)

Hab mir gerade überlegt,ob ich hier mal was schreibe-ändern tut sich eh nix.

Ich bin 64.Hab 2 Abgeschlossene Berufs Ausbildungen. Bekomme jetzt 640,00 Euro Rente-super,.

was ist eigentlich DEMOGRAFISCHE ENDLÖSUNG ? :?:
Ich kenne jemanden, der hat nur eine handwerkliche Ausbildung, er bezieht eine Rente aus der gesetzl. RV in Höhe von 2.300,-€.
640 gegen 2.300.
Bei gleichen Voraussetzungen.
Im Klartext heißt das, Ausbildungsvoraussetzungen sind das Eine, was man daraus macht, das Andere.
Weit mehr als von irgendwelchen Befähigungsscheinen und Diplomen hängt der Erfolg von der Person ab.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Wähler »

SZ 4. Februar 2019 Keines der europäischen Nachbarländer tut sich leicht mit der Grundsicherung im Alter
https://www.sueddeutsche.de/politik/bli ... -1.4316163
Es läuft im Prinzip immer auf eine Aufstockung irgendwie eingezahlter Beiträge und erworbener Ansprüche hinaus, um Armut im Alter zu verringern.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Teeernte »

Libertyne hat geschrieben:(04 Jan 2019, 19:17)

Hab mir gerade überlegt,ob ich hier mal was schreibe-ändern tut sich eh nix.

Ich bin 64.Hab 2 Abgeschlossene Berufs Ausbildungen. Bekomme jetzt 640,00 Euro Rente-super,.

was ist eigentlich DEMOGRAFISCHE ENDLÖSUNG ? :?:
Es gibt Leute, die können nicht mal lesen....und haben 2.300 eu Rente. ... verprasst er in Thailand.

Das ganze Leben hart geknufft und einbezahlt.

Ich hab leider ein paar Einzahl-löcher.... Selbständugkeit... :D
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Andreas50 »

Die Rente ist schon sicher, aber sicher bedeutet nicht das sie auch ausreichend ist. Es war politisch korrekt ausgedrückt. Da die Bürger aber nicht besonders schlau sind, erkennen sie das nicht. Es wird irgendwann nur noch 1.- Euro Rente geben. Besonders weil alle Lösungen von Problemen in der BRD, von der Politik zurückgewiesen werden, damit alles im Sinne der Industrie so bleibt. 1.- Euro ist wenig aber sicher, dass es das geben wird.
"E. normaler Staat ist, die Regierung hat ihre eigene Bank, die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung verteilt wird. E. falsches System ist, die Regierung leiht das Geld bei Banken.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Libertyne hat geschrieben:(04 Jan 2019, 19:17)

Hab mir gerade überlegt,ob ich hier mal was schreibe-ändern tut sich eh nix.

Ich bin 64.Hab 2 Abgeschlossene Berufs Ausbildungen. Bekomme jetzt 640,00 Euro Rente-super,.

was ist eigentlich DEMOGRAFISCHE ENDLÖSUNG ? :?:
Das heißt ja wohl dass deine 2 Ausbildungen nichts wert sind weil du keinen beruflichen Erfolg hattest. Das mag schlimm für dich sein aber letztlich muß man eben selber sehen was man aus dem macht was man so mitbekommt.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Kölner1302 »

Was geschieht nun mit der privaten Ergânzung der schrumpfenden gesetzlichen Rente, der Riester-Rente?
https://www.google.com/amp/s/amp.welt.d ... Rente.html
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von unity in diversity »

Kölner1302 hat geschrieben:(10 Aug 2019, 16:25)

Was geschieht nun mit der privaten Ergânzung der schrumpfenden gesetzlichen Rente, der Riester-Rente?
https://www.google.com/amp/s/amp.welt.d ... Rente.html
Wenn immer mehr prekär Beschäftigte Rentenanwartschaften erwerben wollen, zieht es das solidarische Versorgungsniveau nach unten.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Die Ausgangsthese ist falsch. Die Rente ist definitiv SICHER. Sie ist allenfalls nicht ausreichend......

Schuld daran ist aber vor allem die CDU, die das Absenken des Rentenniveaus betrieben hat, wobei der Startschuss schon unter Schröder (SPD) organisiert wurde.
Den Verursachern der Reformen ging es vor allem darum, die Arbeitgeber von der Parität zu befreien. Das Absenken des Renenniveaus wurde inhaltlich damit verargumentiert, dass die Bürger parallel damit anfangen sollten, privat mehr vorzusorgen.

Wer all das getan hat, hat auch keine größere Rentenlücke als zuvor - aber höhere Beiträge.....

Wer das nicht getan hat, wacht im Alter mit einer niedrigen Rente auf, von der er nicht leben kann.....

Prinzipiell hat der Staat ein Gesamtmodell aufgestellt, welches denen, die das Gesamtmodell nutzen, ein ausreichendes Einkommen im Alter durchaus ermöglicht. Es hat die Säulen "gesetzliche Rente", "Riester" und "Unternehmensrente". Wer alle drei Komponenten nutzt, wird auch zukünftig für sich persönlich feststellen, dass die Rente "sicher" ist.

Unterm Strich waren die Reformen dennoch kontraproduktiv. Dies deshalb, weil zu viele Arbeitnehmer über die gesetzliche Rente hinaus zu wenig unternehmen, um ein angemessenes Rentenniveau im Alter zu haben.
Es gibt auch keine gesetzliche PFLICHT zur Vorsorge. Also wird zu wenig vorgesorgt.
Es gibt auch keine gesetzliche Pflicht zur betrieblichen Altersvorsorge.....also ist auch diese Säule mangelhaft in der Breite ausgeprägt.

Positiv könnte man sagen: die eigene Rente wurde in die Eigenverantwortung übergeben.......
Negativ könnte man sagen: Die meisten Menschen machen aber dennoch nicht mehr als die gesetzliche Rente - und die alleine reicht halt nicht zum Leben im alter.

Die meisten bezüglich der Rente getätigten Reformen halte ich für Nebelkerzen - die ursächlichen Probleme wurden nie adressiert. Es wäre echt an der Zeit, mal die Thematik der Grundsicherung als eigenen Versicherungszweig der Sozialversicherungen staatlich zu organisieren.....
DANN wäre die Rente auch kein Problem mehr....
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von unity in diversity »

Grundsicherung zapft den Staat an, der vorwurfsvoll auf seine gähnend leeren Kassen zeigt.
Ziel muß es daher sein, daß jeder Rentenanwartschaften oberhalb der Grundsicherung erwirbt. Solange dieses Umlagesystem noch Bestand hat.
Wer zu wenig verdient, muß halt bis 70 oder länger arbeiten.
Gutverdiener sorgen privat vor und verabschieden sich mit 50 aus der Arbeitswelt.
Riester muß man in Deutschland verprassen. Ein Festgeldkonto, oder Tagesgeldkonto kann man woanders hin mitnehmen. Bringt sogar in Niedrigzinszeiten mehr als Riester mit den üblichen Verwaltungskosten.
Wenn das offizielle Renteneintrittsalter auf 70 hochgesetzt wird, hat man auch erst mit 70 Zugriff auf sein Riester.
Auf andere Konten, jederzeit.
Ger9374

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Ger9374 »

Was mich irritiert diese Unternehmensrente .Gab es in meiner Firma nicht.So riestere ich und warte auf Rente.Was wenn man keine Unternehmensrente abschließen kann?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von unity in diversity »

Ger9374 hat geschrieben:(11 Aug 2019, 07:54)

Was mich irritiert diese Unternehmensrente .Gab es in meiner Firma nicht.So riestere ich und warte auf Rente.Was wenn man keine Unternehmensrente abschließen kann?
Frag mal nach vermögenswirksamen Leistungen, müßte fast überall angeboten werden. Wie viel du selber dazu legst, ist deine Entscheidung. Ist, glaube ich, nicht mal zweckgebunden.
Ger9374

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Ger9374 »

unity in diversity hat geschrieben:(11 Aug 2019, 09:51)

Frag mal nach vermögenswirksamen Leistungen, müßte fast überall angeboten werden. Wie viel du selber dazu legst, ist deine Entscheidung. Ist, glaube ich, nicht mal zweckgebunden.


VWL ist nicht zweckgebunden!
Ich dachte eher an eine Betriebsrente, das ist doch was anderes, oder sehe ich das falsch!?
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