Im Kontext ging es nicht darum, ob der Träger der gesetzlichen Rentenversicherung renditeorientiert wirtschaften muss (also einen Gewinn erzielen sollte). Das ist selbstverständlich nicht notwendig, da es sich ja um eine Umlageverfahren handelt.SillyWalks hat geschrieben:(27 Mar 2021, 10:26)
Mir scheint es hier zwar nur um Begrifflichkeiten zu gehen, wie aber eine Rendite bei einem reinen Umlagesystem entstehen soll, leuchtet auch mir nicht sofort ein. Vielmehr liegt die Rendite praktisch automatisch im negativen Bereich, weil aus den Einnahmen ja auch das Gehalt derer zu bezahlen ist, die das "Umlegen" vollziehen. Zudem ist zumindest das deutsche Umlagesystem abhängig von direkten Subventionen aus dem Staatshaushalt. Ich vermute, du meinst, dass auch ein Umlagesystem nicht permanent defizitär arbeiten kann. Es wirft insofern dann eine Rendite für den Betreiber ab. Ist es das oder meinst du etwas anderes? Bitte hilf meiner Phantasie auf die Sprünge.
Es ging ja darum, ob die Ausgestaltung der Rentenversicherung aus Sicht desjenigen, der einzahlt und letztendlich auch Leistungen daraus erhält renditeorientiert ist. Und das ist in Deutschland zumindest implizit der Fall, wenn man sich die Ausgestaltung mal genauer ansieht. Unabhängig davon, wie man die Rendite nun im Vergleich zu den Alternativen bewertet.