[SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

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Der Neandertaler
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Excellero.
Excellero hat geschrieben:Aktuell zahlt man keine Beiträge an die GKV wenn man eine PKV hat.
Du erklärst mir aber, woraus Du Rückschlüße ziehst, daß ich behauptete habe, daß man "Beiträge an die GKV (zahlt) wenn man eine PKV hat"?
Excellero hat geschrieben: Ausserdem zahlen auch Beamte und sonstige Staatsbedienstete nicht in die GKV ein. Das würde sich mit der Bürgerversicherung, so wie sie mir vorschwebt, (kenne den SPD Vorschlag jetzt nicht im Detail) ändern.
Wenn Du meinen vorherigen Beitrag gelesen hättest ... richtig gelesen hättest, hättest Du feststellen können, daß ich dies als Vorteil beschrieben habe.
  • Ausweitung des versicherten Personenkreises (auch Beamte und Selbständige zahlen ein)
Excellero hat geschrieben:Klar gibt es weiterhin die Möglichkeit mit zusätzlichem Geldeinsatz seine Leistungen zu verbessern, dagegen ist ja auch nicht das geringste einzuwenden. Aber es würde sich niemand davor drücken können.
Auch heute schon ist es jedem gesetzlich Versichertem ermöglicht und überlassen eine Zusatzversicherung abzuschließen. Ich denke aber, mit der Bürgerversicherung sollte diese Möglichkeit ausgeschloßen werden?
  • Gleichmacherei!
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Orwellhatterecht.
Orwellhatterecht hat geschrieben:... von der Allgemeinheit ... finanzieren lassen?
Orwellhatterecht hat geschrieben:Deswegen muss es ja nicht unbedingt richtig sein und auf ewig so bleiben.
Dieser Diskurs hat etwas von einer Neiddebatte.

Der Staat zahlt für jeden Bürger bis zum Ende einer Erstausbildung - also auch bis Ende Studium. Weiterbildung muß selbst gezahlt werden - wobei es mittlerweile auch das "Meisterbafög" gibt.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:17)
Es wundert mich nicht, dass es in drei einkommenschwachen Vierteln in München keinen oder nur einen Kinderarzt für Kassenpatienten gibt. Aufs Land will auch kein junger Arzt mehr gehen.
Boracay hat geschrieben:(21 Dec 2017, 19:51)
Ich habe Kinder in der PKV - Kinderärzte gibt es wie Sand am Meer, viel viel viel mehr als noch in den 80ern. Termine zu bekommen ist kein Problem, unterschieden ob GKV oder PKV wird bei keinem Kinderarzt. Ganz allgemein kommt bei Ärzten die Frage selten bis gar nicht mehr, nur im Krankenhaus und beim Zahnarzt hat man in der PKV je nach Tarif massive Vorteile.
Es geht um die Verteilung der Kinderärzte in München zwischen einkommensstarken und einkommensschwachen Vierteln. Gesundheit ist für mich eine staatliche Aufgabe der Daseinsvorsorge, am wichtigsten im Vergleich zu Warmwasser, Heizwärme und Strom. Von daher gehört die Vertrags- und Niederlassungsfreiheit beschränkt und der Rosinenpickerei innerhalb der Ärztekammern ein Riegel vorgeschoben. Es fließen schließlich auch Steuergelder ins Gesundheitssystem. Ich habe nichts dagegen, wenn die Ärzte für höhere Qualität auch mehr abrechnen können. Aber für die gleiche Leistung der wichtigsten gesellschaftlichen Daseinsvorsorge einen zwei- bis dreifachen Satz abrechnen dürfen, ohne das richtig am Markt durchsetzen zu brauchen, ist für mich fast schon ein Kennzeichen von Feudalismus. Die Ärztekammern sollten verpflichtet werden, eine gleichmäßige Versorgung mit Ärzten über die Fläche zu gewährleisten. Zur Zeit entstehen für junge Ärzte falsche Anreize, in einkommensschwachen Gegenden gar nicht mehr eine Kassenzulassung zu beantragen. Viele junge Ärzte zieht es ja bekanntlich auch ins Ausland.
siehe auch:
https://www.aerztezeitung.de/politik_ge ... erzte.html
Zuletzt geändert von Wähler am Fr 22. Dez 2017, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Provokateur »

Wähler hat geschrieben:(22 Dec 2017, 06:47)
Die Ärztekammern sollten verpflichtet werden, eine gleichmäßige Versorgung mit Ärzten über die Fläche zu gewährleisten. Zur Zeit entstehen für junge Ärzte falsche Anreize, in einkommensschwachen Gegenden gar nicht mehr eine Kassenzulassung zu beantragen. Viele junge Ärzte zieht es ja bekanntlich auch ins Ausland.
Man könnte auch Stipendien fürs Medizinstudium vergeben - verbunden mit der Auflage, nach Abschluss der Ausbildung für eine gewisse Zeit als Landarzt oder in einer einkommensschwachen Gegend zu arbeiten.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:21)

warum?

in der Schweiz ist die GKV eine Kopfprämie...
Jo keine Ahnung wie es in der Schweiz ist.... ich glaub da gibts nur eine private KV die wiederum aber verpflichtet ist jeden in eine Art Grundsicherung aufzunehmen. Und für die Pauschale gibts für sozial schwächere einen Kostenzuschuss?

Jedenfalls nicht das gelbe vom Ei...
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:22)

warum sollen gut verdienende Singles für die nicht arbeitenden Ehefrauen mitbezahlen?

Verstehe die Frage nicht.... ?
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

jorikke hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:38)

Was sind die Konsequenzen?
Bislang werden auch in der GKV je nach Einkommen völlig unterschiedliche Beiträge bezahlt. Diejenigen an der Beitragsbemessungsgrenze zahlen die Höchstbeiträge, Geringverdienende einen Bruchteil. Da aber auch in einer Bürgerversicherung in der Summe die gleichen Mittel zusammen kommen müssen, wird es dann irgendeinen Mittelwert, der für alle gleich ist, geben.
Die Gutverdiener lachen sich dann ins Fäustchen, die Geringverdiener sind die Gekniffenen.
Der soziale Gedanke geht dabei völlig flöten.
Das kann es wohl nicht sein.
Ich sagte bereits bei einem anderen User.... "relativ zum EInkommen" 10% von 1 million und 10% von 1000€
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Der Neandertaler hat geschrieben:(22 Dec 2017, 05:49)
Ich denke aber, mit der Bürgerversicherung sollte diese Möglichkeit ausgeschloßen werden? Gleichmacherei!
Ich spreche nicht von dem SPD Modell sondern allgemein. Zu verhindern daß jemand Geld ausgibt um seine Versorgung zu verbessern ist m.E. geisteskrank.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 08:53)

Ich sagte bereits bei einem anderen User.... "relativ zum EInkommen" 10% von 1 million und 10% von 1000€
da spielt das Verfassungsgericht nicht mit...

eine BBG wird es immer geben
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 08:50)

Verstehe die Frage nicht.... ?

heute gibt es bei der GKV eine "Mitversicherung" von Personen, die keine Beiträge bezahlen..

Ehefrauen ..

in der Schweiz gibt es in der GKV eine Kopfprämie...
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 08:40)

Jo keine Ahnung wie es in der Schweiz ist.... ich glaub da gibts nur eine private KV die wiederum aber verpflichtet ist jeden in eine Art Grundsicherung aufzunehmen. Und für die Pauschale gibts für sozial schwächere einen Kostenzuschuss?

Jedenfalls nicht das gelbe vom Ei...
in der Schweiz ist der Beitrag zur GKV völlig unabhängig vom Einkommen
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 08:57)

da spielt das Verfassungsgericht nicht mit...

eine BBG wird es immer geben
:rolleyes: ..ist ja auch nachvollziehbar. Aber wenn man die hoch genug ansetzt passts doch.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 08:59)

:rolleyes: ..ist ja auch nachvollziehbar. Aber wenn man die hoch genug ansetzt passts doch.

die ist aktuell hoch genug...

resultiert in einem maximalen Monatsbeitrag von ca 700 Euro..
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von jorikke »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 08:53)

Ich sagte bereits bei einem anderen User.... "relativ zum EInkommen" 10% von 1 million und 10% von 1000€
Es ist mir völlig egal was du zu anderen Usern sagst. In dem Beitrag auf den ich mich bezog stand wörtlich:" Jeder zahlt den gleichen Beitrag und erhält die gleiche Leistung.
Von Relativierung nicht die Bohne.
Wenn du jetzt schreibst 10% von einer Million und 10% von 1000 ist das ebenfalls nur heiße Luft. Warum soll jemand für die gleiche Leistung 100 und der andere 100.000 bezahlen?
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

jorikke hat geschrieben:(22 Dec 2017, 11:49)

Wenn du jetzt schreibst 10% von einer Million und 10% von 1000 ist das ebenfalls nur heiße Luft. Warum soll jemand für die gleiche Leistung 100 und der andere 100.000 bezahlen?
Das war auch eher sinnbildlich gemeint. Natürlich sind diese Kosten auch irgendwo gedeckelt. Kein Mensch würde 100 000 für ne grundlegende KV zahlen. Muss ich denn jeden Scheiss den man sich eigentlich denken kann dazu schreiben? :rolleyes: Grundsätzlich wieso der eine mehr zahlen soll? Weil er es kann. Warum andere weniger zahlen sollen? Weil sie mehr nicht können. Ganz einfach.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von jorikke »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 12:08)

Das war auch eher sinnbildlich gemeint. Natürlich sind diese Kosten auch irgendwo gedeckelt. Kein Mensch würde 100 000 für ne grundlegende KV zahlen. Muss ich denn jeden Scheiss den man sich eigentlich denken kann dazu schreiben? :rolleyes: Grundsätzlich wieso der eine mehr zahlen soll? Weil er es kann. Warum andere weniger zahlen sollen? Weil sie mehr nicht können. Ganz einfach.
Die Kosten sind nicht irgendwo gedeckelt, sondern konkret durch die Beitragsbemessungsgrenze.
Du machst hier also nebulöse Vorschläge, für Dinge, die längst geregelt sind.
Das wissen aber alle, was also gefällt dir an der jetzigen Regelung nicht?
Was willst du erreichen?
Darüber kann man nur reden wenn du konkret wirst.
Übrigens, deine Überlegung:" Muss ich denn jeden Scheiss, den man sich eigentlich denken kann, dazu schreiben?"
Was jeder schon weiß, brauchst du gar nicht zu schreiben, rege Verbesserungen an.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 12:08)

Grundsätzlich wieso der eine mehr zahlen soll? Weil er es kann. Warum andere weniger zahlen sollen? Weil sie mehr nicht können. Ganz einfach.
das ist keine Begründung

in der Schweiz ist das nicht der Fall...
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Der Neandertaler hat geschrieben:(22 Dec 2017, 06:04)

Hallo Orwellhatterecht.Dieser Diskurs hat etwas von einer Neiddebatte.

Der Staat zahlt für jeden Bürger bis zum Ende einer Erstausbildung - also auch bis Ende Studium. Weiterbildung muß selbst gezahlt werden - wobei es mittlerweile auch das "Meisterbafög" gibt.

Nö, ich bin weder Handwerker noch Handwerksmeister, sondern Systemanalytiker und Programmierer. Warum also sollte ich "neidisch" sein? Trotzdem mußt Du es mir allerdings schon gestatten, dass ich gewisse Dinge nicht einfach hinnehme, sondern gelegentlich auch schon mal hinterfrage. Die unterschiedliche Behandlung von Studium und Meister Ausbildung gehört beispielsweise dazu.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

jorikke hat geschrieben:(22 Dec 2017, 12:20)

Die Kosten sind nicht irgendwo gedeckelt, sondern konkret durch die Beitragsbemessungsgrenze.
Du machst hier also nebulöse Vorschläge, für Dinge, die längst geregelt sind.
Das wissen aber alle, was also gefällt dir an der jetzigen Regelung nicht?
Was willst du erreichen?
Darüber kann man nur reden wenn du konkret wirst.
Übrigens, deine Überlegung:" Muss ich denn jeden Scheiss, den man sich eigentlich denken kann, dazu schreiben?"
Was jeder schon weiß, brauchst du gar nicht zu schreiben, rege Verbesserungen an.
Also der Unterschied zu jetzt wäre daß JEDER einzahlt in die grundlegende Versorgung. ALLE sowohl Beamte als auch Selbsständige oder Millionäre ect. Dafür erhalten die alle dann die selbe Leistung. Wer mehr will kann bei privaten Versicherern z.B. Zahnzusatz oder Chefarzt ect ect. "dazu buchen".
Defacto würde das lediglich bei der finanzierung helfen, und ändern würde sich (für den Versicherten) nicht sehr viel. Eventuell könnte man sich überlegen mehr bei z.B. Brillen oder Hörgeräten zu zahlen seitens der GKV.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 13:03)

das ist keine Begründung

in der Schweiz ist das nicht der Fall...
Nein in der Schweiz gibt der Staat denen die es nicht können eben einen Zuschuss. Somit sind wir dann wieder beim allseits beliebten sozialisieren von Verlusten und privatisieren von Gewinnen zu lasten der Gesamtgesellschaft. Ich sehe keinen Grund weshalb das in irgendeiner Weise besser wäre.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:42)

Nein in der Schweiz gibt der Staat denen die es nicht können eben einen Zuschuss. Somit sind wir dann wieder beim allseits beliebten sozialisieren von Verlusten und privatisieren von Gewinnen zu lasten der Gesamtgesellschaft. Ich sehe keinen Grund weshalb das in irgendeiner Weise besser wäre.

was hat das System der GKV in der Schweiz mit "sozialisieren von Verlusten und privatisieren von Gewinnen" zu tun?

es ist einfach eine Kopfprämie
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:46)

was hat das System der GKV in der Schweiz mit "sozialisieren von Verlusten und privatisieren von Gewinnen" zu tun?

es ist einfach eine Kopfprämie
Weil es in der schweiz nur private Versicherungen gibt, wird von den Steuerzahlern teilweise oder komplett die Beiträge für jene Versicherungen, für bedürftige Bürger mitfinanziert. Hast du es jetzt kapiert?
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:50)

Weil es in der schweiz nur private Versicherungen gibt, wird von den Steuerzahlern teilweise oder komplett die Beiträge für jene Versicherungen, für bedürftige Bürger mitfinanziert. Hast du es jetzt kapiert?

da gibt es nix "zu kapieren"

der Satz mit den "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren" ist einfach typisch linker Mumpitz
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Der Neandertaler »

Orwellhatterecht hat geschrieben:... gestatten, dass ich gewisse Dinge nicht einfach hinnehme, sondern gelegentlich auch schon mal hinterfrage.
erlaube ich Dir - Du stellst aber die falschen Fragen - bzw.: Fragen, die sich von der Logik her nicht stellen.

Denn erstens gibt es (in Bezug auf Meister und Ausbildung) ja schon das Meister-Bafög - habe schonmal erwähnt. Zweitens: wenn es so sein sollte, daß dies (Studium-Ausbildung und Meister-Aus- bzw.: Weiterbildung) eine Ungleichbehandlung sein sollte, dann könnte ja jeder, nach seiner Erstausbildung (die ja der Staat bezahlt) eine weitere Ausbildung auf Staatskosten verlangen. Wobei: der Staat sind wir alle - das heißt: Ausbildung auf Staatskosten = Ausbildung auf Steuergeldkosten ... unsere Steuergelder. Das wäre erst recht ungerecht!
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:52)

da gibt es nix "zu kapieren"

der Satz mit den "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren" ist einfach typisch linker Mumpitz
Nein das ist Tatsache und ich bin ganz sicher alles nur nicht Links. Das empfinde ich als eine Beleidigung.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von jorikke »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:40)

Also der Unterschied zu jetzt wäre daß JEDER einzahlt in die grundlegende Versorgung. ALLE sowohl Beamte als auch Selbsständige oder Millionäre ect. Dafür erhalten die alle dann die selbe Leistung. Wer mehr will kann bei privaten Versicherern z.B. Zahnzusatz oder Chefarzt ect ect. "dazu buchen".
Defacto würde das lediglich bei der finanzierung helfen, und ändern würde sich (für den Versicherten) nicht sehr viel. Eventuell könnte man sich überlegen mehr bei z.B. Brillen oder Hörgeräten zu zahlen seitens der GKV.
Guter Beitrag.
Wenn ich mir allerdings die Größenordnung 90% GKV und 10% Privat Versicherte betrachte, befürchte ich bei einem Umbau höhere Reibungsverluste als effektive Vorteile. Zumal sich die Privatversicherten noch hälftig in Beamte und Selbstständige aufteilen.
Ich fürchte, der Gleichheits- u. Gerechtigkeitsgedanke führt dazu, das 70% der Bevölkerung eine Einheitsversicherung vorziehen würde. Ob da sachlich soviel dran ist kann ich nicht wirklich beurteilen, halte es mehr für wohlfeil und nur wegen der hohen Zustimmungszahlen für ein interessantes Wahlkampfthema für die Partei, die sich dafür stark macht.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

jorikke hat geschrieben:(22 Dec 2017, 18:24)

Guter Beitrag.
Wenn ich mir allerdings die Größenordnung 90% GKV und 10% Privat Versicherte betrachte, befürchte ich bei einem Umbau höhere Reibungsverluste als effektive Vorteile. Zumal sich die Privatversicherten noch hälftig in Beamte und Selbstständige aufteilen.
Ich fürchte, der Gleichheits- u. Gerechtigkeitsgedanke führt dazu, das 70% der Bevölkerung eine Einheitsversicherung vorziehen würde. Ob da sachlich soviel dran ist kann ich nicht wirklich beurteilen, halte es mehr für wohlfeil und nur wegen der hohen Zustimmungszahlen für ein interessantes Wahlkampfthema für die Partei, die sich dafür stark macht.
Hm ja ich denk daß es schon was ausmachen wird finanziell. Ich kenne mich aber zugegebenermaßen nicht mit der Organisation von PKV und GKV aus. Ich setze daher vorsichtshalber mal nicht vorraus daß die A) Kompetent sind und B) effizient arbeiten können. So wie es bei sonstigen Unternehmen (z.B. bei meinem) idealerweise der Fall wäre. :D
Aber ich denke daß es insgesamt eine positive Sache wäre wenn die gesamte Bevölkerung an einem Strang zieht. Das Wohlergehen dieser einen Partei auf die du anspielst, hatte ich allerdings am wenigsten im Sinn als ich den Beitrag verfasste. :D
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:52)

da gibt es nix "zu kapieren"

der Satz mit den "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren" ist einfach typisch linker Mumpitz

Nö, nur fast tägliche Realität ! Die Zauberformel dafür lautet: "Gewinne privat, Verluste dem Staat!". Und dieses Motto haben viele zu ihrem Prinzip erhoben.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(22 Dec 2017, 20:09)

Nö, nur fast tägliche Realität ! Die Zauberformel dafür lautet: "Gewinne privat, Verluste dem Staat!". .
WO?

nenne mal EIN Unternehmen, wo die "Verluste" vom Staat übernommen wurden...

und nein, nicht wieder die einsame Schallplatte der HRE Thematik...

diese "Zauberformel" ist nichts anderes als linker Mumpitz
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 18:41)

Hm ja ich denk daß es schon was ausmachen wird finanziell. Ich kenne mich aber zugegebenermaßen nicht mit der Organisation von PKV und GKV aus. Ich setze daher vorsichtshalber mal nicht vorraus daß die A) Kompetent sind und B) effizient arbeiten können. So wie es bei sonstigen Unternehmen (z.B. bei meinem) idealerweise der Fall wäre. :D

du kennst dich nicht aus....

triffst dann aber unsinnige "Annahmen"..

PKV sind Unternehmen....

die sowohl kompetent sind, als auch effizient arbeiten...
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 18:15)

Nein das ist Tatsache .

dann nenne doch einfach mal "Verluste" , die "sozialisiert wurden

an konkreten Unternehmen in D

und nein, natürlich NICHT die HRE Thematik

wobei es auch dort nicht der Fall war...
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 20:30)

WO?

nenne mal EIN Unternehmen, wo die "Verluste" vom Staat übernommen wurden...

und nein, nicht wieder die einsame Schallplatte der HRE Thematik...

diese "Zauberformel" ist nichts anderes als linker Mumpitz
Ist das hier wirklich Thema?
Oder geht es darum, das alle in die Bürgerversicherung einzahlen
und alle einen gleichen Zugang zu Gesundheitsleistungen haben?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Skull
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

den letzten Beitrag in die Ablage entsorgt.
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Bielefeld09
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Bielefeld09 »

Ach, ärgerlich.
Jetzt haben wieder alle Angst und trauen sich nicht mehr.
Dabei ist das Thema so spannend.
Eine Bürgerkrankenversicherung für alle,
auch für nicht zahlungsfähige Beamte, Selbständige und Obdachlose.
Das wäre doch sozial.
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jorikke
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von jorikke »

Bielefeld09 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 23:16)

Ach, ärgerlich.
Jetzt haben wieder alle Angst und trauen sich nicht mehr.
Dabei ist das Thema so spannend.
Eine Bürgerkrankenversicherung für alle,
auch für nicht zahlungsfähige Beamte, Selbständige und Obdachlose.
Das wäre doch sozial.
Ich wäre, keine Frage, sofort für eine Bürgerversicherung, könnte man mir plausibel und zwingend die Vorteile erklären.
Du hast es ansatzweise versucht, indem du drei Gruppen genannt hast, die sich dann sozial besser stehen.
1. ...nicht zahlungsfähige Beamte.
Ich bin sicher, bei einem 80 Millionen Volk findet man, wenn man lange genug sucht, auch 12-15 nicht zahlungsfähige Beamte.
Wegen eines Problems in der x.ten Nachkommastelle eine Versicherungsform umbauen mit der 99,...% aller Beamten zufrieden sind,
was soll das denn?
2. ..Selbstständige.
Für die ist das PKV System wie geschaffen. Kein Mensch kann für Leute, deren Einkommen ständig wechselt einen halbwegs plausiblen
Beitrag festlegen. Sozial relevant wird die es für die Selbstständigen ohnehin erst, wenn sie eine Pleite hinlegen oder sich im Alter
schlecht abgesichert haben und dann in die GKV zurück wollen. Betrifft auch nur einen geringen Teil der ohnehin nur 5% die als
Selbstständigen die in der PKV versichert sind. Es gilt das Gleiche wie bei den Beamten: Warum einer kleinen Minderheit eine
Versicherungsform wegnehmen mit der sie ganz zufrieden sind. Ein triftiger Grund wäre gegeben, wenn die 90% der ges. Versicherten
dadurch eklatante Nachteile hätten.
Das ist aber nicht der Fall.
3. ..Obdachlose
Deren Schicksal ist mit Sicherheit nicht von der Form ihrer Krankenversicherung abhängig. Sie als Grund für eine Reform anzugeben
ist ein Treppenwitz. Es ist ein soziales Problem. Es gibt sicher viele Wege diese Leute besser zu unterstützen. Deswegen unsere GKV
ist albern.
Eingangs schrieb ich, sofort für eine Bürgerversicherung einzutreten, wenn nachvollziehbare, vernünftige Gründe angeführt werden können.
Das ist dir nicht einmal im Ansatz gelungen.
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Skull
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

drei weitere themenfremde (SPAM) Beiträge ... von zwei üblichen Usern ... in die Ablage entsorgt.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Positiv Denkender »

Excellero hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:25)

Ich stehe der Bürgerversicherung positiv gegenüber. Jeder bezahlt das selbe an Beitrag und bekommt die selben Leistungen. Wer mehr will kann dann eine Zusatzversicherung abschließen... Für mich ist das eine Win-Win Situation.
Mit jeder bezahlt den gleichen Beitrag würdest du aber Einige überfordern . Wie hoch soll den der Beitrag sein?
Ohne Private KV würde die gesetzliche KV steigen müssen ,denn Krankenhäuser und Ärzte hätten nicht mehr die Möglichkeit
einer Mischkalkulation . Ohne einen Anteil von Privatversicherten würde manch ein Arzt aufgeben müssen .
Die Privatversicherten finanzieren die Gesetzl. Versicherten mit nicht umgekehrt .
Bei Behandlungen von Krankheiten gibt es eh keine Unterschiede . .
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Wähler »

Positiv Denkender hat geschrieben:(23 Dec 2017, 15:26)
Die Privatversicherten finanzieren die Gesetzl. Versicherten mit nicht umgekehrt.
In dem jetzigen System profitieren Ärzte, die den 2- bis 3-fachen Satz für die gleiche Leistung abrechnen dürfen, ohne mehr Qualität liefern zu müssen, und Patienten oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze, die über die gesamte Lebensspane in der privaten Krankenkasse weniger zahlen als mit Höchstsatz in der gesetzlichen Krankenkasse. Der entscheidende Punkt ist, wie mehr Qualität in das Gesundheitssystem kommt, ohne dass die Kosten im Vergleich zu anderen Ländern so hoch bleiben. Darauf gibt die Bürgerversicherung leider auch keine befriedigende Antwort.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:17)

Es wundert mich nicht, dass es in drei einkommenschwachen Vierteln in München keinen oder nur einen Kinderarzt für Kassenpatienten gibt. Aufs Land will auch kein junger Arzt mehr gehen.
Wäre anders würden dort mehr Privatversicherte leben .
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:17)
Es wundert mich nicht, dass es in drei einkommenschwachen Vierteln in München keinen oder nur einen Kinderarzt für Kassenpatienten gibt. Aufs Land will auch kein junger Arzt mehr gehen.
Positiv Denkender hat geschrieben:(23 Dec 2017, 16:05)
Wäre anders würden dort mehr Privatversicherte leben .
Die ziehen aber lieber in Viertel mit besserer Infrastruktur und weniger Problemkindern in den öffentlichen Schulen.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(23 Dec 2017, 16:09)

Die ziehen aber lieber in Viertel mit besserer Infrastruktur und weniger Problemkindern in den öffentlichen Schulen.
Infrastruktur ist überall gleich . Problemkinder sind ?
Kinder von Eltern die dem Staat Probleme bereiten ? Wenn hat das nichts mit dem Einkommen zu tun .
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(23 Dec 2017, 16:09)
Die ziehen aber lieber in Viertel mit besserer Infrastruktur und weniger Problemkindern in den öffentlichen Schulen.
Positiv Denkender hat geschrieben:(24 Dec 2017, 11:42)
Infrastruktur ist überall gleich . Problemkinder sind ?
Haben wir doch ausführlich in dem anderen Thread diskutiert: ;)
Positiv Denkender hat geschrieben:Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung(23 Dec 2017, 16:01)
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(24 Dec 2017, 12:15)

Haben wir doch ausführlich in dem anderen Thread diskutiert: ;)
Aufgestellte Behauptungen hat nichts mit diskutieren zu tun . Ob Menschen Probleme machen hat nichts mit dem sozialen
Status zu tun sondern mit Eigenverantwortung .
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Wähler »

Positiv Denkender hat geschrieben:(24 Dec 2017, 12:23)
Ob Menschen Probleme machen hat nichts mit dem sozialen Status zu tun sondern mit Eigenverantwortung.
Von Status war nie die Rede. Du betrachtest immer nur die eine Seite des Subsidiaritätsprinzips. Hat mit Solidarität meiner Meinung nach aber zu wenig zu tun.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Dec 2017, 12:53)

wir haben in D Vertragsfreiheit...

das wird mit der Bürgerversicherung versucht einzuschränken.
Na ja. Die PKV trickst ja ganz schön mit ihren Tarifen damit junge Gutverdiener in die PKV kommen. Wenn sie älter werden kommen sie dann aus ihrem alten Tarif nicht mehr raus. Der wird einfach geschlossen. Das wars dann mit der Vertragsfreiheit. Vor allem wenn man als älterer Mensch das Pech hat in einem alten Tarif mit vielen alten und kranken Menschen zu sein. Da kommt noch einiges auf die PKV`ler zu. Die Babyboomer gehen ja allmählich massenweise in den Ruhestand.

Vorteile haben nur junge Gutverdiener durch die PKV solange sie jung sind. Man muß sich schon fragen ob so ein System dem Allgemeinwohl dient dem der Staat ja verpflichtet ist.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Der Neandertaler hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:33)

Hallo Excellero.Somit hättest Du aber wohl wieder inetwa die gleiche Situation:
  • bessere Leistungen - Privatversicherung --- weniger Leistungen (Grundversorgung) - Kassenpatient
Dies aber sollte doch gerade mit der Bürgerversicherung verhindert werden. Zumal dieses Kaskoprinzip schwer mit dem Solidaritätsgedanken vereinbar ist.
Es stellt aber die Solidargemeinschaft auf ein breiteres Fundament wenn jede einzahlt. Es führt auch kein Weg an so einer Bürgerversicherung vorbei wenn Gesundheit für alle auch für alle bezahlbar bleiben soll. Und dass sollte es. Wer will schon amerikanische Verhältnisse? Oder Britische wo das öffentliche Gesundheitssystem regelrecht ausgeblutet ist.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Boracay »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Dec 2017, 14:51)

Na ja. Die PKV trickst ja ganz schön mit ihren Tarifen damit junge Gutverdiener in die PKV kommen. Wenn sie älter werden kommen sie dann aus ihrem alten Tarif nicht mehr raus. Der wird einfach geschlossen. Das wars dann mit der Vertragsfreiheit. Vor allem wenn man als älterer Mensch das Pech hat in einem alten Tarif mit vielen alten und kranken Menschen zu sein. Da kommt noch einiges auf die PKV`ler zu. Die Babyboomer gehen ja allmählich massenweise in den Ruhestand.

Vorteile haben nur junge Gutverdiener durch die PKV solange sie jung sind. Man muß sich schon fragen ob so ein System dem Allgemeinwohl dient dem der Staat ja verpflichtet ist.
Fu hast offensichtlich null Ahnung was du da schreibst und bist auch nicht in der PKV. Zwischen den Tarifen der gleichen Gesellschaft kannst du problemlos wählen und wenn diese keine Leistungsverbesserungen bringen dann auch ohne Gesubdheitsprüfung. Altersrückstellungen nimmst du dann mit.

Auch das mit den „hohen Beiträgen“ im Alter ist einfach Bullshit. Ich zahle heute weniger als ein 25jähriger der in die PKV eintritt. Liegt an den sogenannten „Beitrsgsminderung aus Altersrückstellungen“. In der Tat wird die PKV aber in der Rente aber teurer sein als die KVDR, wenn es diese bis dahin noch gibt.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Boracay hat geschrieben:(24 Dec 2017, 15:01)

Fu hast offensichtlich null Ahnung was du da schreibst und bist auch nicht in der PKV. Zwischen den Tarifen der gleichen Gesellschaft kannst du problemlos wählen und wenn diese keine Leistungsverbesserungen bringen dann auch ohne Gesubdheitsprüfung. Altersrückstellungen nimmst du dann mit.

Auch das mit den „hohen Beiträgen“ im Alter ist einfach Bullshit. Ich zahle heute weniger als ein 25jähriger der in die PKV eintritt. Liegt an den sogenannten „Beitrsgsminderung aus Altersrückstellungen“. In der Tat wird die PKV aber in der Rente aber teurer sein als die KVDR, wenn es diese bis dahin noch gibt.
Ja, ja.Alles Bestens. Komisch daß immer ein paar bezahlte Trolle auftauchen wenn man die Machenschaften der PKV ans Tageslicht bringt.

Der Tarifwechsel ist also nur innerhalb derselben Gesellschaft möglich. Sonst sind die Rückstellungen futsch. Das sollte man deutlich machen.

Und die Gesellschaften liefern nur unverständliche Informationen zu ihren Tarifen die es möglichst unmöglich machen sollen zu vergleichen. Die Alten sollen ja in ihren geschlossenen Tarifen bleiben und sich dumm und dusselig bezahlen.

Wer sinnvoll den Tarif wechseln will muß schon eine externe Beraterfirma beauftragen die auch die juristische Kraft hat störrische Versicherer dazu zu bewegen alle relevanten Daten rauszugeben. Und die haben auch die Kompetenz diese Daten auszuwerten. So leicht wie du da einen Tarifwechsel darstellst ist es also beileibe nicht.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

ich möchte den User Boracay warnen. Sogar am Heiligabend.

Du bist bereits im Verwarn-Status.

Deine Wortwahl und die damit eingehenden Beleidingungen solltest Du UMGEHEND einstellen.
Dein letzter Beitrag hier wurde somit umgehend in die Ablage versenkt.
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Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Dec 2017, 15:18)


Der Tarifwechsel ist also nur innerhalb derselben Gesellschaft möglich. Sonst sind die Rückstellungen futsch. Das sollte man deutlich machen.

Und die Gesellschaften liefern nur unverständliche Informationen zu ihren Tarifen die es möglichst unmöglich machen sollen zu vergleichen. Die Alten sollen ja in ihren geschlossenen Tarifen bleiben und sich dumm und dusselig bezahlen.

Wer sinnvoll den Tarif wechseln will muß schon eine externe Beraterfirma beauftragen die auch die juristische Kraft hat störrische Versicherer dazu zu bewegen alle relevanten Daten rauszugeben. Und die haben auch die Kompetenz diese Daten auszuwerten. So leicht wie du da einen Tarifwechsel darstellst ist es also beileibe nicht.

ich frage mich immer, wo du deinen UNSINN so her hast...

Bezüglich der ARAG ist deine obige Darstellung jedenfalls NONSENS

hier ist der Traifwechsel transparent und einfach
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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