Bielefeld09 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 23:16)
Ach, ärgerlich.
Jetzt haben wieder alle Angst und trauen sich nicht mehr.
Dabei ist das Thema so spannend.
Eine Bürgerkrankenversicherung für alle,
auch für nicht zahlungsfähige Beamte, Selbständige und Obdachlose.
Das wäre doch sozial.
Ich wäre, keine Frage, sofort für eine Bürgerversicherung, könnte man mir plausibel und zwingend die Vorteile erklären.
Du hast es ansatzweise versucht, indem du drei Gruppen genannt hast, die sich dann sozial besser stehen.
1. ...nicht zahlungsfähige Beamte.
Ich bin sicher, bei einem 80 Millionen Volk findet man, wenn man lange genug sucht, auch 12-15 nicht zahlungsfähige Beamte.
Wegen eines Problems in der x.ten Nachkommastelle eine Versicherungsform umbauen mit der 99,...% aller Beamten zufrieden sind,
was soll das denn?
2. ..Selbstständige.
Für die ist das PKV System wie geschaffen. Kein Mensch kann für Leute, deren Einkommen ständig wechselt einen halbwegs plausiblen
Beitrag festlegen. Sozial relevant wird die es für die Selbstständigen ohnehin erst, wenn sie eine Pleite hinlegen oder sich im Alter
schlecht abgesichert haben und dann in die GKV zurück wollen. Betrifft auch nur einen geringen Teil der ohnehin nur 5% die als
Selbstständigen die in der PKV versichert sind. Es gilt das Gleiche wie bei den Beamten: Warum einer kleinen Minderheit eine
Versicherungsform wegnehmen mit der sie ganz zufrieden sind. Ein triftiger Grund wäre gegeben, wenn die 90% der ges. Versicherten
dadurch eklatante Nachteile hätten.
Das ist aber nicht der Fall.
3. ..Obdachlose
Deren Schicksal ist mit Sicherheit nicht von der Form ihrer Krankenversicherung abhängig. Sie als Grund für eine Reform anzugeben
ist ein Treppenwitz. Es ist ein soziales Problem. Es gibt sicher viele Wege diese Leute besser zu unterstützen. Deswegen unsere GKV
ist albern.
Eingangs schrieb ich, sofort für eine Bürgerversicherung einzutreten, wenn nachvollziehbare, vernünftige Gründe angeführt werden können.
Das ist dir nicht einmal im Ansatz gelungen.