Wohnungspolitik

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Realist2014
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(15 Jun 2021, 20:20)
Der Markt hat die Macht Städte wie München oder Berlin leer zu spekulieren.
Städte haben keinen wirtschaftlichen Nutzen davon, wenn Mieträume leerbleiben.
Die gemeinsame Perspektive besteht darin Leerstand durch Belegung zu verhindern.
So einfach sind Lösungen!
München hat jetzt die Zweitwohungssteuer erhöht

Wie hoch ist denn deiner Meinung nach der "Leerstand" in München oder in Berlin?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Tom Bombadil
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Jun 2021, 20:17)

Aber sicher doch.
Nope. Das letzte Wort wird ein Gericht haben.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Jun 2021, 20:29)

Nope. Das letzte Wort wird ein Gericht haben.
Ein Gericht entscheidet nicht über die Risiken, die ein Unternehmen eingehen muss.

Daher kann der MA dann eben Telearbeit machen, aber kein mobiles Arbeiten...
Nach § 2 Abs. 7 ArbStättV
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Bielefeld09
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Jun 2021, 20:23)

München hat jetzt die Zweitwohungssteuer erhöht

Wie hoch ist denn deiner Meinung nach der "Leerstand" in München oder in Berlin?
Sie verstehen immer noch nicht richtig, was ich meine.
Der Wohnungsmarkt hat auch kapitalorientiert Wohnungssegmente bereit zu halten,
aber auch kapitalgetragende Wohnungsbaugenossenschaften wirtschaften zu lassen.
Sie sollten das öffentliche Interesse nicht verkennen.
Das agiert innerhalb einer gemeinsam vereinbarten sozialen Marktwirtschaft.
Um es auf den Punkt zu bringen:
Zu hohe Mietpreisanstiege sind für Rentner nicht zu bewältigen.
Deshalb sind sie zu schützen.
Haben sich Liberale von der FDP dazu schon mal Gedanken gemacht?
Ich bin gespannt.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(15 Jun 2021, 20:59)
Sie verstehen immer noch nicht richtig, was ich meine.
Der Wohnungsmarkt hat auch kapitalorientiert Wohnungssegmente bereit zu halten,
aber auch kapitalgetragende Wohnungsbaugenossenschaften wirtschaften zu lassen.
Was soll das denn sein?
Um es auf den Punkt zu bringen:
Zu hohe Mietpreisanstiege sind für Rentner nicht zu bewältigen.
t.
Die Mietpreisanstiege in München oder auch in Berlin für Rentner, die schon seit 10 Jahren oder länger in ihren Wohnungen wohnen, ist gemäß den Mietspiegeln niedriger als die Rentenerhöhungen in den 10 Jahren
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Jun 2021, 21:03)

Was soll das denn sein?

Die Mietpreisanstiege in München oder auch in Berlin für Rentner, die schon seit 10 Jahren oder länger in ihren Wohnungen wohnen, ist gemäß den Mietspiegeln niedriger als die Rentenerhöhungen in den 10 Jahren
Es ist schon sehr anstrengend mit Ihnen zu diskutieren ,
wenn Sie in Ihren Argumentationen immer wieder Zahlen des sozialen Wohnungsbaus heranziehen.
Sie haben doch mit Sozial nichts zu tun und es zählt die Kapitalisierung am Markt.
Aber verdammt nochmal?
Wann stehen Sie denn mal dazu?
Machen Sie Sich doch einfach mal ehrlich.
Ich bin es doch auch!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Sozialwohnungsbau sollte sich auf die wirklich Bedürftigen in den Metropolregionen konzentrieren:
SZ 15. Juni 2021 Steigende Mieten verstärken soziale Ungleichheit
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... duced=true
"Die Wiesbadener Statistiker hatten im Oktober 2020 Zahlen für die Wohnkosten bundesweit und nicht nur für die Großstädte vorgelegt. Demnach lebten 14 Prozent der Bevölkerung 2019 in Haushalten, die durch Wohnkosten überbelastet waren und mehr als 40 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Wohnen ausgeben...
Haushalte mit einem hohen Einkommen von mehr als 140 Prozent des Medians – das ist der Wert, der genau in der Mitte liegt, wenn man alle Einkommen der Höhe nach ordnet – müssen lediglich knapp 20  Prozent für die Warmmiete zahlen. In Haushalten an der Armutsgrenze, die maximal 60 Prozent des Median-Einkommens aller Großstädter zur Verfügung haben, beträgt die Mietbelastung im Mittel rund 46  Prozent."
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(15 Jun 2021, 21:38)
Es ist schon sehr anstrengend mit Ihnen zu diskutieren ,
wenn Sie in Ihren Argumentationen immer wieder Zahlen des sozialen Wohnungsbaus heranziehen.
Es ist genau anders rum
Es ist sehr anstrengend mit dir, weil du einfach die Fakten nicht akzeptieren willst.
Meine Zahlen sind aus den offiziellen Mietspiegeln der Städte Berlin und München seit 2010
Da sind die Wohnungen des Sozialen Wohnungsbaus nicht enthalten, sondern die von den bösen "Kapitalanlegern"
Wann schaust du da endlich mal rein?
Sie haben doch mit Sozial nichts zu tun und es zählt die Kapitalisierung am Markt.
Siehe oben
Aber verdammt nochmal?
Wann stehen Sie denn mal dazu?
Machen Sie Sich doch einfach mal ehrlich.
Ich bin es doch auch!
Ich liefere nachweisbare Fakten- siehe Mietspiegel - und du lediglich "Marktgejammer".
Was soll das?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(16 Jun 2021, 05:49)

n. In Haushalten an der Armutsgrenze, die maximal 60 Prozent des Median-Einkommens aller Großstädter zur Verfügung haben, beträgt die Mietbelastung im Mittel rund 46  Prozent."[/i]
Spielt keine Rolle, weil die an der "Armutsgrenze" sowieso einen Teil oder die komplette Miete von der Kommune bezahlt bekommen ( ALG II, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter)
Das gehört auch zu den Fakten
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(16 Jun 2021, 05:49)
Sozialwohnungsbau sollte sich auf die wirklich Bedürftigen in den Metropolregionen konzentrieren:
SZ 15. Juni 2021 Steigende Mieten verstärken soziale Ungleichheit
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... duced=true
"Die Wiesbadener Statistiker hatten im Oktober 2020 Zahlen für die Wohnkosten bundesweit und nicht nur für die Großstädte vorgelegt. Demnach lebten 14 Prozent der Bevölkerung 2019 in Haushalten, die durch Wohnkosten überbelastet waren und mehr als 40 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Wohnen ausgeben...
Haushalte mit einem hohen Einkommen von mehr als 140 Prozent des Medians – das ist der Wert, der genau in der Mitte liegt, wenn man alle Einkommen der Höhe nach ordnet – müssen lediglich knapp 20  Prozent für die Warmmiete zahlen. In Haushalten an der Armutsgrenze, die maximal 60 Prozent des Median-Einkommens aller Großstädter zur Verfügung haben, beträgt die Mietbelastung im Mittel rund 46  Prozent."
Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2021, 09:27)
Spielt keine Rolle, weil die an der "Armutsgrenze" sowieso einen Teil oder die komplette Miete von der Kommune bezahlt bekommen ( ALG II, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter)
Das gehört auch zu den Fakten
Das stimmt so nicht. Von einem Fall im persönlichen Umfeld weiß ich, dass Du mit einem Bruttoeinkommen von 1250 Euro pro Monat keinerlei Wohngeld in München bekommst.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(16 Jun 2021, 10:01)

Das stimmt so nicht. Von einem Fall im persönlichen Umfeld weiß ich, dass Du mit einem Bruttoeinkommen von 1250 Euro pro Monat keinerlei Wohngeld in München bekommst.
Ich habe jetzt mal diesen Rechner bemüht:

https://www.wohngeld.org/wohngeldrechne ... -berechnen

Bei 400 Euro Kaltmiete kommen da 123 Euro Wohngeld raus.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(16 Jun 2021, 10:01)
Das stimmt so nicht. Von einem Fall im persönlichen Umfeld weiß ich, dass Du mit einem Bruttoeinkommen von 1250 Euro pro Monat keinerlei Wohngeld in München bekommst.
Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2021, 10:47)
Ich habe jetzt mal diesen Rechner bemüht:
https://www.wohngeld.org/wohngeldrechne ... -berechnen
Bei 400 Euro Kaltmiete kommen da 123 Euro Wohngeld raus.
Das Amt hat offensichtlich anders entschieden. Bezeichnend ist allerdings schon, dass Du beim genannten Beispiel Armutsgrenze in Anführungsstriche gesetzt hast, obwohl die offizielle Definition von 60% des Medianeinkommens als Armutsgefährdungsgrenze ausgeht. Etwa 14% der in gemeinsamen Haushalten lebenden Bevölkerung zahlen im Bundesdurchschnitt in Großstädten von ihrem Einkommen 46% Miete. Das sollte einfach einmal so ohne Wertung stehen bleiben dürfen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(16 Jun 2021, 10:58)

Das Amt hat offensichtlich anders entschieden. Bezeichnend ist allerdings schon, dass Du beim genannten Beispiel Armutsgrenze in Anführungsstriche gesetzt hast, obwohl die offizielle Definition von 60% des Medianeinkommens als Armutsgefährdungsgrenze ausgeht. Etwa 14% der in gemeinsamen Haushalten lebenden Bevölkerung zahlen im Bundesdurchschnitt in Großstädten von ihrem Einkommen 46% Miete. Das sollte einfach einmal so ohne Wertung stehen bleiben dürfen.
Ich habe es deswegen in Anführungszeichen gesetzt, weil der Median aller Statistiken ( auch der Armutsbericht der Bundesregierung) keine Unterscheidung in Richtung "Großstadt" oder "Land "kennt.

Warum das Amt im Falle deines Bekannten "anders" entschieden hat, ist natürlich schon seltsam.

Wobei ich nochmal betone, das bei den obigen 14% definitiv der größte Teil in den Bereich Existenzsicherung fällt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(16 Jun 2021, 10:58)
Das Amt hat offensichtlich anders entschieden. Bezeichnend ist allerdings schon, dass Du beim genannten Beispiel Armutsgrenze in Anführungsstriche gesetzt hast, obwohl die offizielle Definition von 60% des Medianeinkommens als Armutsgefährdungsgrenze ausgeht. Etwa 14% der in gemeinsamen Haushalten lebenden Bevölkerung zahlen im Bundesdurchschnitt in Großstädten von ihrem Einkommen 46% Miete. Das sollte einfach einmal so ohne Wertung stehen bleiben dürfen.
Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2021, 12:12)
Wobei ich nochmal betone, das bei den obigen 14% definitiv der größte Teil in den Bereich Existenzsicherung fällt.
Spiegel 26. Oktober 2019 Steht Ihnen Wohngeld zu, ohne dass Sie es wissen?
In München gibt es vergleichsweise besonders wenige Wohngeldempfänger:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 93410.html
"Ein Indikator: Sogar in Großstädten wie Berlin, Köln oder Düsseldorf beziehen nie mehr als ein bis eineinhalb Prozent der Haushalte tatsächlich Wohngeld...
In München liegt die Zahl der Wohngeldempfänger sogar unter einem halben Prozent."
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(16 Jun 2021, 12:51)

Spiegel 26. Oktober 2019 Steht Ihnen Wohngeld zu, ohne dass Sie es wissen?
In München gibt es vergleichsweise besonders wenige Wohngeldempfänger:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 93410.html
"Ein Indikator: Sogar in Großstädten wie Berlin, Köln oder Düsseldorf beziehen nie mehr als ein bis eineinhalb Prozent der Haushalte tatsächlich Wohngeld...
In München liegt die Zahl der Wohngeldempfänger sogar unter einem halben Prozent."
Ich denke wir haben- womöglich in der Gruppe der "Älteren", ein erhebliches Informationsdefizit bezüglich der individuell zustehenden Leistungen des "Sozialstaates" - auch beim Thema Wohnen.

Dir Frage ist, wie kann das verbessert werden?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wohngeldrechner Stiftung Warentest:
https://www.test.de/Wohngeld-Berechnung ... 5550229-0/
Ich komme bei 1250 Euro Bruttoeinkommen und 400 Euro Kaltmiete bei Schwerbehinderung auf 33 Euro Wohngeld in München Stadt. Es fallen 1% Krankenkassenbeiträge des Jahresbruttos an.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(16 Jun 2021, 13:12)

Wohngeldrechner Stiftung Warentest:
https://www.test.de/Wohngeld-Berechnung ... 5550229-0/
Ich komme bei 1250 Euro Bruttoeinkommen und 400 Euro Kaltmiete bei Schwerbehinderung auf 33 Euro Wohngeld in München Stadt. Es fallen 1% Krankenkassenbeiträge des Jahresbruttos an.
Bei mir kommen da 171 Euro raus ...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(16 Jun 2021, 13:12)
Wohngeldrechner Stiftung Warentest:
https://www.test.de/Wohngeld-Berechnung ... 5550229-0/
Ich komme bei 1250 Euro Bruttoeinkommen und 400 Euro Kaltmiete bei Schwerbehinderung auf 33 Euro Wohngeld in München Stadt. Es fallen 1% Krankenkassenbeiträge des Jahresbruttos an.
Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2021, 13:27)
Bei mir kommen da 171 Euro raus ...
Du darfst nicht abzüglich Krankenversicherung anhakeln. Ich versuche nur nachzuvollziehen, warum es zu einem negativen Bescheid kam.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(16 Jun 2021, 13:39)

Du darfst nicht abzüglich Krankenversicherung anhakeln. Ich versuche nur nachzuvollziehen, warum es zu einem negativen Bescheid kam.
Da werden doch eigentlich Pauschalen abgezogen....

Aber es ist natürlich wie immer.
Man muss die genauen Gesetze kennen um sich wehren zu können...
Auch die Mitarbeiter in den "Ämtern" sind ja nicht perfekt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2021, 09:25)

Es ist genau anders rum
Es ist sehr anstrengend mit dir, weil du einfach die Fakten nicht akzeptieren willst.
Meine Zahlen sind aus den offiziellen Mietspiegeln der Städte Berlin und München seit 2010
Da sind die Wohnungen des Sozialen Wohnungsbaus nicht enthalten, sondern die von den bösen "Kapitalanlegern"
Wann schaust du da endlich mal rein?

Siehe oben

Ich liefere nachweisbare Fakten- siehe Mietspiegel - und du lediglich "Marktgejammer".
Was soll das?
Sorry, aber seit wann gibt der Mietspiegel einer Stadt den tatsächlichen Mietbedarf an?
Es nützt Ihnen auch nichts, wenn Sie hier Mieten eines freien Marktes ausrufen,
der zum Großteil auf Spekulation fußt.
Die Mieten sind für weite Bevölkerungsschichten einfach zu teuer.
Vor allen Dingen sind Eingriffe in Bestandsmieten sozialpolitischer Sprengstoff.
Wohnungsnot ist eben kein Thema, das man liberalen Kräften wie der FDP oder der CDU überlassen darf.
Nebenbei, ein bisschen Wahlkampf sei allmählich erlaubt.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 16:53)

Sorry, aber seit wann gibt der Mietspiegel einer Stadt den tatsächlichen Mietbedarf an?
t.
Der Mietspiegel spiegelt- wie der Name sagt- die tatsächlichen Miethöhen

Und wenn man die Mietspiegel von Berlin oder München der letzten 15 Jahre vergleicht, dann sieht man, wie sich die Mieten in Abhängigkeit von Alter und Lager der Wohnung verändern

Und daher nochmal die Fakten zu deinem "Rentner"

Wenn ein Münchner Rentner im Jahr 2021 immer noch in der selben Wohnung wohnt wie 2011, dann zahlt er in Bezug auf seine Rente ( die ja auch gestiegen ist) keinen höheren Anteil von seiner Rente als 2011

Also muss er auch nicht "ausziehen", weil er sich "die Wohnung nicht mehr leisten kann".
Die Mieten sind für weite Bevölkerungsschichten einfach zu teuer.
Was sind weite Bevölkerungschichten in welchen Gebieten & Städten von D?
Vor allen Dingen sind Eingriffe in Bestandsmieten sozialpolitischer Sprengstoff.]
Wer will da "eingreifen"?
Das regelt der Mietspiegel und die Mietpreisbremse.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 17:01)

Der Mietspiegel spiegelt- wie der Name sagt- die tatsächlichen Miethöhen

Und wenn man die Mietspiegel von Berlin oder München der letzten 15 Jahre vergleicht, dann sieht man, wie sich die Mieten in Abhängigkeit von Alter und Lager der Wohnung verändern

Und daher nochmal die Fakten zu deinem "Rentner"

Wenn ein Münchner Rentner im Jahr 2021 immer noch in der selben Wohnung wohnt wie 2011, dann zahlt er in Bezug auf seine Rente ( die ja auch gestiegen ist) keinen höheren Anteil von seiner Rente als 2011

Also muss er auch nicht "ausziehen", weil er sich "die Wohnung nicht mehr leisten kann".


Was sind weite Bevölkerungschichten in welchen Gebieten & Städten von D?

Wer will da "eingreifen"?
Das regelt der Mietspiegel und die Mietpreisbremse.
Ich will Ihnen abnehmen, das Sie hier im guten Glauben an Ihre Marktwirtschaft argumentieren.
Und ich werde auch nicht das Jammertal der allgemeinen Mietpreiserhöhungen aufmachen.
Nur ein Ding ist Fakt:
Eine Bestandsmieter*in mit Grundrente kann sich eine 30% Mieterhöhung aufgrund von Modernisierung mal nicht so einfach leisten.
Was wollen Sie eigentlich nicht akzeptieren?
Das eine reine kapitalorientierte Wohnungsbaupolitik,
die Lage am Mietmarkt eben nicht entspannt?
Wie wäre es mit ein wenig mehr Marktverständnis?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 18:26)
Ich will Ihnen abnehmen, das Sie hier im guten Glauben an Ihre Marktwirtschaft argumentieren.
Und ich werde auch nicht das Jammertal der allgemeinen Mietpreiserhöhungen aufmachen.
Die waren bei den Bestandsmieten in den letzten 20 Jahren nicht höher als die Inflation
Nur ein Ding ist Fakt:
Eine Bestandsmieter*in mit Grundrente kann sich eine 30% Mieterhöhung aufgrund von Modernisierung mal nicht so einfach leisten.
is?
Jetzt kommen natürlich die "Ausnahmen"...
Wie viele der 10 Millionen Rentner, die in Miete wohnen, sind von obigem betroffen?

0,01%?
Das eine reine kapitalorientierte Wohnungsbaupolitik,die Lage am Mietmarkt eben nicht entspannt?
Privates Kapital investiert nur, wenn es Rendite gibt.
Somit ist das Bauen "günstiger Wohnungen" Sache des Staates
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bielefeld09 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 18:26)

Ich will Ihnen abnehmen, das Sie hier im guten Glauben an Ihre Marktwirtschaft argumentieren.
Und ich werde auch nicht das Jammertal der allgemeinen Mietpreiserhöhungen aufmachen.
Nur ein Ding ist Fakt:
Eine Bestandsmieter*in mit Grundrente kann sich eine 30% Mieterhöhung aufgrund von Modernisierung mal nicht so einfach leisten.
Was wollen Sie eigentlich nicht akzeptieren?
Das eine reine kapitalorientierte Wohnungsbaupolitik,
die Lage am Mietmarkt eben nicht entspannt?
Wie wäre es mit ein wenig mehr Marktverständnis?
Ich verstehe eins nicht, eine Mod- Maßnahme die solche Erhöhung einer Miete rechtfertigt, ist eine Maßnahme die nur durch die jetzige Politik der Energiewende, der Energieeinsparung sowie der CO2 Einsparung gerechtfertigt ist. Das ist nicht das Ende der Fahnenstange wenn die Grünen in die Regierung im September kommen.
Keine andere Mod-Massnahmen bringen sonst solche Erhöhungen.
Kölner1302
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

busse hat geschrieben:(25 Jun 2021, 17:13)

Ich verstehe eins nicht, eine Mod- Maßnahme die solche Erhöhung einer Miete rechtfertigt, ist eine Maßnahme die nur durch die jetzige Politik der Energiewende, der Energieeinsparung sowie der CO2 Einsparung gerechtfertigt ist. Das ist nicht das Ende der Fahnenstange wenn die Grünen in die Regierung im September kommen.
Keine andere Mod-Massnahmen bringen sonst solche Erhöhungen.
Die Grünen werden aber ernsthaft Wohnungen bauen und Mieter finanziell unterstützen. Und da sind sie ebenfalls die einzigen.
https://www.gruene-bundestag.de/themen/ ... ntwicklung
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JJazzGold
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Jun 2021, 07:03)

Die Grünen werden aber ernsthaft Wohnungen bauen und Mieter finanziell unterstützen. Und da sind sie ebenfalls die einzigen.
https://www.gruene-bundestag.de/themen/ ... ntwicklung
Das liegt daran, dass die anderen Parteien nicht die Sterne vom Himmel versprechen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Jun 2021, 07:38)

Das liegt daran, dass die anderen Parteien nicht die Sterne vom Himmel versprechen.
Grüne lügen nicht...
Maikel
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Maikel »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Jun 2021, 07:03)
Die Grünen werden aber ernsthaft Wohnungen bauen
Wenn nicht zu viele andere "Grüne" gegen die Neubauten protestieren,
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
odiug

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von odiug »

Maikel hat geschrieben:(30 Jun 2021, 07:45)

Wenn nicht zu viele andere "Grüne" gegen die Neubauten protestieren,
Also erstens: Wutbürger sind selten Grüne.
Zweitens: Es kommt halt darauf an, was wo gebaut wird.
Es gibt zwei Beispiele, wo das versagen der Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre gut aufgezeigt werden kann.
Chemnitz und Leipzig.
In Chemnitz war es politisches Versagen, als man die Plattenbauten sanierte und große Teile des historischen Baubestands abriss.
Blühende Landschaften :rolleyes:
In Leipzig haben wir ein Marktversagen.
Es wurden viel zu viele Luxuswohnungen gebaut, total am Bedarf einer Universitätsstadt und der lokalen Bevölkerung vorbei.
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JJazzGold
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Jun 2021, 07:44)

Grüne lügen nicht...
An ihren Taten werden sie gemessen, Berlin, Baden-Württemberg, Hessen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(30 Jun 2021, 07:57)
In Leipzig haben wir ein Marktversagen.
Es wurden viel zu viele Luxuswohnungen gebaut, total am Bedarf einer Universitätsstadt und der lokalen Bevölkerung vorbei.
Stehen diese Wohnungen leer?

Falls nicht, wo ist dann das "Marktversagen"?

Markt = Angebot vs Nachfrage.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Das wird Rot-Rot-Grün wohl eher nicht so gefallen, aber nun denn. Die Initiative zur Enteignung der Schurkenfirmen hat rund 360.000 Stimmen gesammelt. Für einen Volksentscheid benötigt man 170.000 gültige Unterschriften: https://www.tagesspiegel.de/berlin/deut ... 82280.html

Und erst vor wenigen Tagen stimmte das Kartellamt einer Fusion der Konzerne zu: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaf ... ch,SbdgEhG

Das heißt, man braucht voraussichtlich nur ein Enteignungsverfahren. Das spart Kosten und Zeit.
Labskaus!

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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(01 Jul 2021, 16:33)

Das wird Rot-Rot-Grün wohl eher nicht so gefallen, aber nun denn. Die Initiative zur Enteignung der Schurkenfirmen hat rund 360.000 Stimmen gesammelt. Für einen Volksentscheid benötigt man 170.000 gültige Unterschriften: https://www.tagesspiegel.de/berlin/deut ... 82280.html

Und erst vor wenigen Tagen stimmte das Kartellamt einer Fusion der Konzerne zu: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaf ... ch,SbdgEhG

Das heißt, man braucht voraussichtlich nur ein Enteignungsverfahren. Das spart Kosten und Zeit.
Es sollen ja nicht die Aktionäre enteignet werden...

Sondern die AG von ein paar "Wohnbunkern".

Nur frage ich mich nach wie vor , auf welcher Rechtsgrundlage .....
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Jul 2021, 16:35)

Es sollen ja nicht die Aktionäre enteignet werden...

Sondern die AG von ein paar "Wohnbunkern".

Nur frage ich mich nach wie vor , auf welcher Rechtsgrundlage .....
Was meinst Du mit Rechtsgrundlage? Das benötigte Gesetz im Sinne von Art. 14 GG?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(01 Jul 2021, 16:38)

Was meinst Du mit Rechtsgrundlage? Das benötigte Gesetz im Sinne von Art. 14 GG?
Das greift ja nicht.

Denn die Wohnungen sind ja alle "zum Wohle der Allgemeinheit" bereits vermietet...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Jul 2021, 16:42)

Das greift ja nicht.

Denn die Wohnungen sind ja alle "zum Wohle der Allgemeinheit" bereits vermietet...
Eine sehr exklusive Rechtsauffassung.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(01 Jul 2021, 16:52)

Eine sehr exklusive Rechtsauffassung.


Was ändert sich denn, wenn die Wohnungen dann "der Stadt Berlin" gehören in Bezug auf das wohl der Allgemeinheit?

Lass doch mal deine Sichtweise lesen...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Das viele Geld für die Entschädigung sollte die Stadt Berlin besser in den Neubau von Wohnungen stecken.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(01 Jul 2021, 16:59)

Das viele Geld für die Entschädigung sollte die Stadt Berlin besser in den Neubau von Wohnungen stecken.

Noch dazu Geld, was die Stadt Berlin gar nicht hat...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(01 Jul 2021, 16:59)
Das viele Geld für die Entschädigung sollte die Stadt Berlin besser in den Neubau von Wohnungen stecken.
Realist2014 hat geschrieben:(01 Jul 2021, 17:07)
Noch dazu Geld, was die Stadt Berlin gar nicht hat...
Das hat man nun davon, dass man die Wohnungen billig verscherbelt hat. Schulden für Investitionen in neue öffentliche Infrastruktur, die sogenannte goldene Regel - darüber sollte man wieder neu nachdenken. Man muss Berlin allerdings zu Gute halten, dass es der Schuldenbremse im Bundesrat 2009 nicht zugestimmt hat.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

26.000 Sozialwohnungen weniger
https://www.oldenburger-onlinezeitung.d ... 67144.html
Nach Ansicht des wohnungspolitischen Sprechers der Grünen, Kühn, ist die Wohnungspolitik unterfinanziert.
busse
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

frems hat geschrieben:(01 Jul 2021, 16:33)

Das wird Rot-Rot-Grün wohl eher nicht so gefallen, aber nun denn. Die Initiative zur Enteignung der Schurkenfirmen hat rund 360.000 Stimmen gesammelt. Für einen Volksentscheid benötigt man 170.000 gültige Unterschriften: https://www.tagesspiegel.de/berlin/deut ... 82280.html

Und erst vor wenigen Tagen stimmte das Kartellamt einer Fusion der Konzerne zu: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaf ... ch,SbdgEhG

Das heißt, man braucht voraussichtlich nur ein Enteignungsverfahren. Das spart Kosten und Zeit.
An Dummheit nicht zu toppen diese Initiative zum Volksentscheid.
Das Volk von Berlin ist leider wieder mal populitischen Sprüchen von einer von den Linken gesponsorten Initiative aufgessen und wird wie beim Volksentscheid Tempelhofer Feld wieder versagen. Es läßt mich zweifeln ob in Deutschland wir schon so weit sind das Volk abstimmen zu lassen, was dann bedeutend teurer kommt.
Diese dummdreiste Initiative mit Sprüchen wie "wer weniger Miete zahlen möchte , hier unterrschreiben" zeigt wie wenig die Linken in Berlin zustandegrbracht haben, um davon abzulenken haben sie diese Initiative übernommen.
busse
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Gin-Tonic »

Es zeigt auf der anderen Seite aber auch sehr gut die Bildungsmisere. Kein Mensch mit IQ über Zimmertemperatur kann so einen Quatsch befürworten
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Kölner1302 hat geschrieben:(02 Jul 2021, 07:04)

26.000 Sozialwohnungen weniger
https://www.oldenburger-onlinezeitung.d ... 67144.html
Nach Ansicht des wohnungspolitischen Sprechers der Grünen, Kühn, ist die Wohnungspolitik unterfinanziert.
Sie darf überhaupt nicht finanziert werden !
Die Sozialwohnungspolitik ist gescheitert in Deutschland und es gibt einen Grund dafür, die Ablehnung des BVG für die Anschlußfinanzierung Mitte der '90iger.
Damit ist der soziale Wohnungsbau hinfällig, es geht nur noch über Querfinanzierungen, das heißt der Mittelstand finanziert über höhere Mieten die Bedürftigen mit (soziale Mischung).
Einen sozialen Wohnungsbau (West) kann und wird es aus wirtschaftlichen Gründen und Gründen der langfristigen Finanzierbarkeit nicht mehr geben und schon gar nicht mit und von den Grünen.
Diese treiben mit ihren Dauerforderungen , wie klimaneutral, keine fossilen Brennstoffe etc.pp. die Bau,-Bauneben,- und letztendlich die Betriebskosten als zweite Miete in die Höhe.
Ihre Luftschlösser die sie als Neubauten nach ihren Prämissen bauen wollen, da lachen brüllend die Bauhandwerker , ich weiß warum.
busse
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

busse hat geschrieben:(02 Jul 2021, 11:22)

Sie darf überhaupt nicht finanziert werden !
Die Sozialwohnungspolitik ist gescheitert in Deutschland und es gibt einen Grund dafür, die Ablehnung des BVG für die Anschlußfinanzierung Mitte der '90iger.
Damit ist der soziale Wohnungsbau hinfällig, es geht nur noch über Querfinanzierungen, das heißt der Mittelstand finanziert über höhere Mieten die Bedürftigen mit (soziale Mischung).
Einen sozialen Wohnungsbau (West) kann und wird es aus wirtschaftlichen Gründen und Gründen der langfristigen Finanzierbarkeit nicht mehr geben und schon gar nicht mit und von den Grünen.
Diese treiben mit ihren Dauerforderungen , wie klimaneutral, keine fossilen Brennstoffe etc.pp. die Bau,-Bauneben,- und letztendlich die Betriebskosten als zweite Miete in die Höhe.
Ihre Luftschlösser die sie als Neubauten nach ihren Prämissen bauen wollen, da lachen brüllend die Bauhandwerker , ich weiß warum.
busse
Wer hat das festgestellt, dass die Sozialwohnungspolitik gescheitert ist?
Warum ist sie ggf. gescheitert?
Fundstelle?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

busse hat geschrieben:(02 Jul 2021, 11:22)
Diese treiben mit ihren Dauerforderungen , wie klimaneutral, keine fossilen Brennstoffe etc.pp. die Bau,-Bauneben,- und letztendlich die Betriebskosten als zweite Miete in die Höhe.
Unsere Wohnungsbaugenossenschaft hat von 2014 bis 2016 ein Projekt mit Passivhäusern und Solardächern für 4000 Euro den Quadratmeter inclusive Grundstückskosten in guter Lage in München gebaut. Die Nebenkosten betragen zwei Drittel der sonst üblichen Nebenkosten. Über einen langen Zeitraum werden sich die zusätzlichen Kosten für das Passivhaus amortisieren.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

In "guter Lage in München" finden sich auch solvente Mieter, die die sicherlich hohe Kaltmiete stemmen können. Die sind aber sowieso eher nicht vom Wohnungsmangel betroffen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben:(02 Jul 2021, 16:06)

Unsere Wohnungsbaugenossenschaft hat von 2014 bis 2016 ein Projekt mit Passivhäusern und Solardächern für 4000 Euro den Quadratmeter inclusive Grundstückskosten in guter Lage in München gebaut. Die Nebenkosten betragen zwei Drittel der sonst üblichen Nebenkosten. Über einen langen Zeitraum werden sich die zusätzlichen Kosten für das Passivhaus amortisieren.
Abzüglich der auslaufenden Förderungen, abzüglich der mit den Jahren in Abzug gebrachten verminderten Einspeisungsrenditen, abzüglich der nach der Gewährleistungen anfallenden Reparaturen etc.pp..
Glückwunsch der Genossenschaft das konnte in Berlin noch keine kommunale Gesellschaft, noch Genossenschaft nachweisen.
Hoffentlich wird das eingesparte Drittel nicht wieder durch erhöhte Energiepreise aufgefressen, na ja ist ja Neubau.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Kölner1302 hat geschrieben:(02 Jul 2021, 14:09)

Wer hat das festgestellt, dass die Sozialwohnungspolitik gescheitert ist?
Warum ist sie ggf. gescheitert?
Fundstelle?
Fundstelle? Ich habe das festgestellt, wie der BBU in Berlin und viele kommunale Unternehmen mit denen ich mich seit Jahren beschäftige. Warum werden denn keine kompletten Sozialquartiere mehr gebaut ?
Warum sie gescheitert sind habe ich beschrieben.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Dampflok94 »

busse hat geschrieben:(02 Jul 2021, 10:02)

An Dummheit nicht zu toppen diese Initiative zum Volksentscheid.
Das Volk von Berlin ist leider wieder mal populitischen Sprüchen von einer von den Linken gesponsorten Initiative aufgessen und wird wie beim Volksentscheid Tempelhofer Feld wieder versagen. Es läßt mich zweifeln ob in Deutschland wir schon so weit sind das Volk abstimmen zu lassen, was dann bedeutend teurer kommt.
Diese dummdreiste Initiative mit Sprüchen wie "wer weniger Miete zahlen möchte , hier unterrschreiben" zeigt wie wenig die Linken in Berlin zustandegrbracht haben, um davon abzulenken haben sie diese Initiative übernommen.
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Wer also nicht deiner Meinung ist, der ist dumm. Tja, so leicht kann man sich das Leben machen. :(
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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