Wohnungspolitik

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Realist2014
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Pfandpirat hat geschrieben:(21 Jan 2020, 21:47)

Ich finde hier die Entwicklung seit 2011:

https://www.wohnungsboerse.net/mietspiegel-Koeln/5333

.

Ich beziehe mich logischerweise auf die offiziellen Mietspiegel- auch die der Stadt Köln.


https://mietspiegeltabelle.de/mietspiegel-koeln/

Nicht irgendwelcher anderer "Wohnungsbörsen", die weder differenziert sind, noch die Bestandsmieten anführen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Pfandpirat »

Moin,

danke für den Link. Wie kommt es denn zu so einem großen Unterschied? Sind bei den Bestandsmieten alle Neuvermietungen nicht dabei? Weißt du wo ich auch die Mietspiegel der anderen Jahre herbekomme? Leider finde ich unter dem Link nichts. :D
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Pfandpirat hat geschrieben:(22 Jan 2020, 20:03)

Moin,

danke für den Link. Wie kommt es denn zu so einem großen Unterschied? Sind bei den Bestandsmieten alle Neuvermietungen nicht dabei?


Nein, daher das Wort Bestandsmieten....

Weißt du wo ich auch die Mietspiegel der anderen Jahre herbekomme? Leider finde ich unter dem Link nichts. :D
Die gleiche Quelle wie den von 2019. Die haben auch die vorherigen Mietspiegel
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Pfandpirat »

Ich bin zu blöd das zu finden. Könntest du das vielleicht hier hereinkopieren? Würde mich nämlich mal echt interessieren :D

Warum sollte man deiner Meinung nach nicht Neuvermietungen miteinbeziehen? Für einen Zugezogenen haben doch die Neuvermietungen v.a. Relevanz.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Pfandpirat hat geschrieben:(22 Jan 2020, 20:54)

I

Warum sollte man deiner Meinung nach nicht Neuvermietungen miteinbeziehen? .
Wie der Mietspiegel erstellt wird, kannst du in diesem nachlesen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Pfandpirat »

Mir wäre es lieber, wenn du es einfach erklärst bzw. meine Frage direkt beantwortest :D
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Pfandpirat hat geschrieben:(22 Jan 2020, 21:09)

Mir wäre es lieber, wenn du es einfach erklärst bzw. meine Frage direkt beantwortest :D
Das musst du schon selber lesen, da es sehr umfangreich ist.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Pfandpirat »

Ich verstehe einfach nicht, warum du meine Frage nicht beantwortest. Warum betrachtet man keine Neuvermietungen? Und einen direkten Link zum Mietpreisanstieg in Köln hast du immer noch nicht gegeben.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Pfandpirat hat geschrieben:(22 Jan 2020, 21:26)

Ich verstehe einfach nicht, warum du meine Frage nicht beantwortest. Warum betrachtet man keine Neuvermietungen?
Und ich antworte dir nochmal, dass du die komplexe Berechnung der Mietspiegel schon selber lesen musst. Da fließen ja auch "Neuvermietungen" der Vergangenheit mit ein- aber keine "aktuellen Angebote"
Und einen direkten Link zum Mietpreisanstieg in Köln hast du immer noch nicht gegeben.
da gibt es keinen "direkten Link"

da musst du in die Mietspiegel der vergangenen Jahre schauen und selber vergleichen
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Jan 2020, 21:34)

Und ich antworte dir nochmal, dass du die komplexe Berechnung der Mietspiegel schon selber lesen musst. Da fließen ja auch "Neuvermietungen" der Vergangenheit mit ein- aber keine "aktuellen Angebote"



da gibt es keinen "direkten Link"

da musst du in die Mietspiegel der vergangenen Jahre schauen und selber vergleichen
Ach was, entdecken wir da wieder Miethaie?
Tja, na denn!
Wohnungspolitik sieht anders aus.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Hier ein Beispiel dafür, “wie man es nicht macht“.

Auszug

“Angetrieben von Schmidt, nutzte der Bezirk wie kein anderer in den vergangenen Jahren das kommunale Vorkaufsrecht, wenn ein Mehrfamilienhaus in Friedrichshain oder Kreuzberg auf den Markt kam. Erklärtes Ziel ist es, den Anstieg der Mieten zu stoppen. Hunderte Bleiben gingen so in öffentliches Eigentum über. Erwerber waren landeseigene Wohnungsbaugesellschaften. Da sich der Deal für sie aber nicht immer rechnete, trat zuletzt die von Schmidt protegierte "Diese eG" als Käufer auf, die sich als "solidarisches genossenschaftliches Gemeinschaftsprojekt" gegen Gentrifizierung und "Ausverkauf der Berliner Innenstadtbezirke" versteht. Das Problem dabei ist: Die Kooperative hat sich finanziell übernommen.

Müller kritisiert - und knickt ein
Ende 2019 beliefen sich die Zahlungsverpflichtungen der Genossenschaft auf etwa 50 Millionen Euro. Bei einem der Häuser, bei dem sich der Modernisierungsbedarf umfangreicher als zunächst erwartet herausstellte, musste die "Diese eG" Ende 2019 ihre Zahlungsunfähigkeit erklären. Im November zitierte die "Berliner Morgenpost" den Verkäufer mit den Worten, er hätte das Gebäude schon ein halbes Jahr früher gern an einen privaten Investor veräußert, doch habe Schmidt das Vorkaufsrecht gezogen. Der Verlust betrage mehrere 100.000 Euro.

Die Zusammenarbeit zwischen der Genossenschaft und dem Bezirk ist hochumstritten. Im Landesparlament ist das immer wieder ein Thema gewesen, wobei sich die SPD der Kritik der Oppositionsfraktionen von CDU, AfD und FDP, das Konstrukt sei haushaltswidrig, anschloss. CDU-Generalsekretär Stefan Evers geißelte das Vorgehen als "bizarre Geschäfte" und "merkwürdige Deals". Der Regierende Bürgermeister Michael Müller von der SPD sagte an die Adresse des Baustadtrats: "Wenn irgendjemand in Berlin meint, er müsse sich profilieren und den Mini-Robin-Hood spielen und auf Kosten der Steuerzahler allen alles versprechen und Millionenrisiken eingehen, dann muss er es auch ausbaden."

https://amp.n-tv.de/politik/Der-radikal ... 28065.html
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(24 Jan 2020, 01:14)

Ach was, entdecken wir da wieder Miethaie?
s.

Wenn du mal in die Mietspeigel der letzten 20 Jahre un die darin enthaltenden Mietsteigerungen betrachten würdest, wüsstest du, dass du Nonsens schreibst

Die Mietsteigerungen in den letzten 20 Jahren sind in den meisten Städten niedriger als die Inflatioansrate.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Hier ein Beispiel wie das in Stuttgart falsch läuft:
Der Neckarpark als Goldgrube: Ein Bürogebäude mit 20 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche auf zwei dieser Grundstücke erwarb die Volksbank Stuttgart 2016 für 70 Millionen Euro. Der Spekulationsgewinn lässt sich aus anderen Verkaufsbeschlüssen des Gemeinderats ableiten: 2500 Euro pro Quadratmeter, insgesamt 21 Millionen Euro, haben die Bieter Merz Objektbau sowie Fay Projekt Nr. 120 im Jahr 2018 für 8428 Quadratmeter bezahlt, um dort einen Hotel- und Bürokomplex zu erstellen.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 800ae.html
Es werden zwar auch Sozialwohnungen und sonstige Wohnungen gebaut aber was soll der Quatsch mit irgendwelchen Büros und Hotels? Mietendeckel & CO sind völlig kontraproduktiv, sondern es braucht Wohnungen in allen Ballungsräumen. Wenn also mal so eine große Fläche frei wird, warum werden da nicht ausschließlich Wohnungen gebaut? Neue Arbeitsplätze braucht man hier sowieso nicht!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Hier eine interessante Diskussion wo ein Wohnungssuchender verstanden hat, dass ein Mietendeckel ihm gar nix bringt und eine Linke Wohnungspolitische Sprecherin, die den Zusammenhang von Ursache und Wirkung nicht versteht und auch keinen Sinn in dem Bau massenweiser neuer Wohnungen sieht:
[youtube][/youtube]

Caren Lay:
Lay entstammt einer Arbeiterfamilie.[1] Nach dem Abitur in Andernach absolvierte sie ein Studium der Soziologie mit den Schwerpunkten Politikwissenschaft und Frauenforschung an der Philipps-Universität Marburg und der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie in Pennsylvania (USA). Nach ihrem Abschluss als Diplom-Soziologin war sie zunächst von 1999 bis 2000 Lehrbeauftragte an der FU Berlin und von 2000 bis 2003 parlamentarisch-wissenschaftliche Beraterin in der PDS-Fraktion im Sächsischen Landtag in Dresden. Danach wechselte sie für die damals verantwortliche Bundesministerin Renate Künast als Redenschreiberin in das Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Im Zuge der Proteste gegen die Agenda 2010 der rot-grünen Bundesregierung trat Lay 2004 der PDS bei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Caren_Lay

Und das was sie nicht versteht (Anzahl Bewerber):
[youtube][/youtube]
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unity in diversity
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Nun ja, 70% der Deutschen sind für einen Mietendeckel nach Berliner Vorbild:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/i ... EVdGVH-ap4
Das kann daran liegen, daß es die Vermieter in den letzten Jahren übertrieben haben.
Jedes Mieterhöhungspotenzial bis zum Anschlag ausgereizt, egal ob die Mietsache selber verbessert wurde.
Die Leute arbeiten hart und glauben nicht, daß sie jede wohlverdiente Lohnsteigerung an die Vermieter weiterreichen müssen. Sie könnten in ihrer Mehrheit sogar Mietsteigerungen verkraften, haben aber trotzdem nichts ohne Gegenleistung zu verschenken.
Das Argument, der Neubau komme zum Stillstand, greift in Berlin nicht, weil Neubauten mit Erstbezug ab 2014 nicht von der Deckelung betroffen sind.
Es lohnt sich zu bauen, was das Zeug hält.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Mendoza
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Mendoza »

unity in diversity hat geschrieben:(08 Feb 2020, 00:16)

Nun ja, 70% der Deutschen sind für einen Mietendeckel nach Berliner Vorbild:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/i ... EVdGVH-ap4
Das kann daran liegen, daß es die Vermieter in den letzten Jahren übertrieben haben.
Jedes Mieterhöhungspotenzial bis zum Anschlag ausgereizt, egal ob die Mietsache selber verbessert wurde.
Die Leute arbeiten hart und glauben nicht, daß sie jede wohlverdiente Lohnsteigerung an die Vermieter weiterreichen müssen. Sie könnten in ihrer Mehrheit sogar Mietsteigerungen verkraften, haben aber trotzdem nichts ohne Gegenleistung zu verschenken.
Das Argument, der Neubau komme zum Stillstand, greift in Berlin nicht, weil Neubauten mit Erstbezug ab 2014 nicht von der Deckelung betroffen sind.
Es lohnt sich zu bauen, was das Zeug hält.
Wenn man die Leute fragt, ob sie demnächst nur noch die Hälfte an Steuern zahlen möchten, kriegt man wohl ein ähnliches Ergebnis.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Mendoza hat geschrieben:(08 Feb 2020, 01:03)

Wenn man die Leute fragt, ob sie demnächst nur noch die Hälfte an Steuern zahlen möchten, kriegt man wohl ein ähnliches Ergebnis.
Da bin ich mir noch nicht ganz sicher, weil Steuern dazu erhoben werden, das Gemeinwesen im Interesse aller Teilnehmer am Laufen zu halten.
Außerdem verlangt keiner eine Halbierung der Mieten, sondern ihre warenkundliche Erklärbarkeit.
Der Mietspiegel ist dazu unbrauchbar geworden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Mendoza »

Also, ich bin auch Mieter und wenn mich jemand fragen würde, ob ich es gut finden würde, wenn meine Miete eingefroren würde wäre ich auch dafür. Aber ob das gerecht oder irgendwie volkswirtschaftlich sinnvoll wäre würde mich da nicht besonders interessieren. Und ich schätze so ähnlich denken auch die Leute aus der Umfrage.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Mendoza hat geschrieben:(08 Feb 2020, 02:04)

Also, ich bin auch Mieter und wenn mich jemand fragen würde, ob ich es gut finden würde, wenn meine Miete eingefroren würde wäre ich auch dafür. Aber ob das gerecht oder irgendwie volkswirtschaftlich sinnvoll wäre würde mich da nicht besonders interessieren. Und ich schätze so ähnlich denken auch die Leute aus der Umfrage.
Du kannst nicht einfach zu deinem Chef sagen, in drei Monaten begehre ich mehr Lohn, ohne eine glaubwürdige Begründung mitzuliefern, warum er überhaupt darüber nachdenken soll.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

unity in diversity hat geschrieben:(08 Feb 2020, 00:16)

Nun ja, 70% der Deutschen sind für einen Mietendeckel nach Berliner Vorbild:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/i ... EVdGVH-ap4
Das kann daran liegen, daß es die Vermieter in den letzten Jahren übertrieben haben.
Kann aber auch daran liegen, dass die Bestandsmieter gerne günstig wohnen wollen (Wie ich als Mieter ebenso), nur kenne ich auch die Seite der Wohnungssuchenden und dann kommt man zu dem Schluss des Mannes am Anfang des Clips.
Jedes Mieterhöhungspotenzial bis zum Anschlag ausgereizt, egal ob die Mietsache selber verbessert wurde.
Die Leute arbeiten hart und glauben nicht, daß sie jede wohlverdiente Lohnsteigerung an die Vermieter weiterreichen müssen. Sie könnten in ihrer Mehrheit sogar Mietsteigerungen verkraften, haben aber trotzdem nichts ohne Gegenleistung zu verschenken.
Das ist alles richtig, nur stellt sich die Frage was den Wohnungssuchenden hilft .. und das sind nun mal nicht Mietpreisbremsen und auch nicht Verschlechterungen der Bedingungen für diejenigen die Wohnungen bauen wollen
Das Argument, der Neubau komme zum Stillstand, greift in Berlin nicht, weil Neubauten mit Erstbezug ab 2014 nicht von der Deckelung betroffen sind.
Das behauptet niemand, nur sollte das im Umfang der Nachfrage geschehen ... Wohnungsnot kann nur durch Neubauten gelindert werden ...
Es lohnt sich zu bauen, was das Zeug hält.
Nein, weil auch Neubauten nach einer bestimmten Zeit unter die Mietpreisbremse in Berlin fallen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

unity in diversity hat geschrieben:(08 Feb 2020, 02:14)

Du kannst nicht einfach zu deinem Chef sagen, in drei Monaten begehre ich mehr Lohn, ohne eine glaubwürdige Begründung mitzuliefern, warum er überhaupt darüber nachdenken soll.
In Kürze wird auch Benzin und Strom teurer, ... ist da irgendjemand mal auf die Idee gekommen, diejenigen zu entlasten die das tragen müssen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von unity in diversity »

jack000 hat geschrieben:(08 Feb 2020, 02:24)

Kann aber auch daran liegen, dass die Bestandsmieter gerne günstig wohnen wollen (Wie ich als Mieter ebenso), nur kenne ich auch die Seite der Wohnungssuchenden und dann kommt man zu dem Schluss des Mannes am Anfang des Clips.


Das ist alles richtig, nur stellt sich die Frage was den Wohnungssuchenden hilft .. und das sind nun mal nicht Mietpreisbremsen und auch nicht Verschlechterungen der Bedingungen für diejenigen die Wohnungen bauen wollen


Das behauptet niemand, nur sollte das im Umfang der Nachfrage geschehen ... Wohnungsnot kann nur durch Neubauten gelindert werden ...


Nein, weil auch Neubauten nach einer bestimmten Zeit unter die Mietpreisbremse in Berlin fallen.
Wenn es die Vermieter übertreiben, werden sogar gutbetuchte "Wanderarbeiter" dafür sein.
Immobilieneigentum macht immobil und paßt nicht in flexible und mobile Zeiten.
So gesehen, schadet Mietwürgertum dem Standort Deutschland.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Mendoza »

unity in diversity hat geschrieben:(08 Feb 2020, 02:14)

Du kannst nicht einfach zu deinem Chef sagen, in drei Monaten begehre ich mehr Lohn, ohne eine glaubwürdige Begründung mitzuliefern, warum er überhaupt darüber nachdenken soll.
Deine Antwort verstehe ich nicht. Das habe ich gar nicht behauptet. Auch nicht im übertragenem Sinne.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Mendoza hat geschrieben:(08 Feb 2020, 08:45)

Deine Antwort verstehe ich nicht. Das habe ich gar nicht behauptet. Auch nicht im übertragenem Sinne.
Im übertragenen Sinne lautet die Frage, ob du für eine Leistungsgesellschaft bist, oder ob Mieter den Vermietern ein ständig wachsendes BGE gewähren müssen?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von MoOderSo »

Wer in Berlin WG-Zimmer vermietet, hat hoffentlich auf dem Schirm, dass er ab morgen potentiell zu den Miethaien zählt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Gruwe »

unity in diversity hat geschrieben:(08 Feb 2020, 02:14)

Du kannst nicht einfach zu deinem Chef sagen, in drei Monaten begehre ich mehr Lohn, ohne eine glaubwürdige Begründung mitzuliefern, warum er überhaupt darüber nachdenken soll.
Natürlich nicht! Auch ein Vermieter kann nur innerhalb des rechtlichen Rahmens die Miete erhöhen. Der nach mehr Gehalt fragende Angestellte könnte die Firma wechseln, oder aber der Chef könnte trotz glaubwürdiger Begründung der Ansicht sein, dass er nicht bereit ist, mehr zu zahlen in dem Wissen, dass der Angestellte dann vielleicht die Firma verlässt.

Wie auch immer: Mietendeckel baut leine Wohnungen. Wenn es also zu wenig Wohnungen gibt, ist für dieses Ziel der Mietendeckel kontraproduktiv.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bauch »

Ist von Euch jemand Vermieter?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Gruwe »

Bauch hat geschrieben:(04 Mar 2020, 19:47)

Ist von Euch jemand Vermieter?
Ich nicht! Warum? Was spielt das für eine Rolle?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bauch hat geschrieben:(04 Mar 2020, 19:47)

Ist von Euch jemand Vermieter?

ja, ich...

warum ?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bauch »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2020, 19:53)

ja, ich...

warum ?
Wie siehst du das Thema?
Bei wilden Bäumen sind die Blüten wohlriechend,
bei zahmen die Früchte.
Flavius Philostratus
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bauch hat geschrieben:(04 Mar 2020, 19:54)

Wie siehst du das Thema?

Kannst du deine Frage präzisieren?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bauch »

Schreib doch einfach drauf los, was dir einfällt?
Bei wilden Bäumen sind die Blüten wohlriechend,
bei zahmen die Früchte.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bauch hat geschrieben:(04 Mar 2020, 20:01)

Schreib doch einfach drauf los, was dir einfällt?
Wat?

Wenn DU diskutieren willst, dann musst DU schon die Fragen stellen...

Oder anfangen zu jammern, was die höhere Wahrscheinlichkeit ist... :D
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Der von dem rot-rot-grünen Senat in Berlin beschlossene Mietendeckel sorgt für eine Job-Konjunktur – im öffentlichen Dienst von Berlin. Um die Einhaltung der staatlich festgesetzten Mieten zu überwachen und Verstöße zu ahnden, will das Land Berlin gut 200 neue Stellen im öffentlichen Dienst schaffen. Davon sollen 153 Beschäftigte von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen angeheuert werden, weitere 48 in den Berliner Bezirken.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... Nmg_Ws0goM
=> Der Mietendeckel schaft sogar Arbeitsplätze :thumbup: Aber was genau bringt das nicht? => Neue Wohnungen => Die Wohnungsnot wird sich erheblich verschlimmern!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Senexx

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

jack000 hat geschrieben:(05 Mar 2020, 17:26)

https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... Nmg_Ws0goM
=> Der Mietendeckel schaft sogar Arbeitsplätze :thumbup: Aber was genau bringt das nicht? => Neue Wohnungen => Die Wohnungsnot wird sich erheblich verschlimmern!
Rechnen wir mal: 200 Stellen x 50000 € = 10.000.000 €. Noch keine Arbeitplatzkosten etc. drin.

Davon könnte man 8333 Familien einen Mitzuschuss pro Monat von 100 € zahlen. Z.B.

Von den 10 Mio. für Personal haben sie erstmal nix.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Senexx hat geschrieben:(06 Mar 2020, 00:38)
Von den 10 Mio. für Personal haben sie erstmal nix.
So ist es ... Ich wünsche dem Unsinn das er genau so gegen die Wand fährt, wie der bereits angesetzt ist ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Senexx

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

In Baden-Württemberg soll jetzt auch eine Mietpreisbremse eingeführt werden, wie die Medien berichten. Die grün-schwarze Regierung hat eine entsprechende Kabinettsvorlage beschlossen. Sie soll für 89 Städte gelten.

Der Wahnsinn hat Methode. Die Schwarzen haben den Verstand verloren und sind vor den Grünen Spinner eingeknickt.

Wohnraum wird noch knapper und am Ende noch teurer werden.
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jack000
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Das Berliner Landgericht hat den Mietendeckel schon mal beerdigt:#
Gericht hält Mietendeckel für verfassungswidrig

as juristische Gezerre um den Berliner Mietendeckel geht los: Das Berliner Landgericht hält den seit Ende Februar in der Hauptstadt geltenden Mietendeckel für verfassungswidrig. Dem Land Berlin fehle die entsprechende Gesetzgebungskompetenz, teilte das Kammergericht am Donnerstag mit. Die 67. Zivilkammer beschloss, dem Bundesverfassungsgericht die Frage zur Entscheidung vorzulegen.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 76509.html

Nun geht es zum Verfassungsgericht, mal schauen was dabei heraus kommt ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Fliege
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Fliege »

jack000 hat geschrieben:(12 Mar 2020, 21:03)
Das Berliner Landgericht hat den Mietendeckel schon mal beerdigt:#

"Gericht hält Mietendeckel für verfassungswidrig

as juristische Gezerre um den Berliner Mietendeckel geht los: Das Berliner Landgericht hält den seit Ende Februar in der Hauptstadt geltenden Mietendeckel für verfassungswidrig. Dem Land Berlin fehle die entsprechende Gesetzgebungskompetenz, teilte das Kammergericht am Donnerstag mit. Die 67. Zivilkammer beschloss, dem Bundesverfassungsgericht die Frage zur Entscheidung vorzulegen."

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 76509.html

Nun geht es zum Verfassungsgericht, mal schauen was dabei heraus kommt ...
Noch gibt es bundesrepublikanische Institutionen, die den SED-Erben entgegen stehen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Fliege hat geschrieben:(12 Mar 2020, 22:00)

Noch gibt es bundesrepublikanische Institutionen, die den SED-Erben entgegen stehen.
Ja, wollen wir mal das beste hoffen. Es ist ja nicht so, dass ich per se gegen alles bin was die heute Linkspartei an Vorschlägen und Ideen hat, da sind definitiv Leute dabei, denen ich zu 70-80% zustimme (z.B. Gysi, Wagenknecht). Aber das soll hier nicht das Thema sein.

Aber ich frage mich, wieso die nichts aus der DDR Wohnungspolitik gelernt haben und selbst deren Prestige-Bauten (Ehemals Stalinallee) völlig vergammelten, weil man mit Zwangsniedrigmieten den Bestand nicht aufrecht erhalten kann:
https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/ ... y46.86.jpg
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Fliege
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Fliege »

jack000 hat geschrieben:(12 Mar 2020, 23:01)
Ja, wollen wir mal das beste hoffen. Es ist ja nicht so, dass ich per se gegen alles bin was die heute Linkspartei an Vorschlägen und Ideen hat, da sind definitiv Leute dabei, denen ich zu 70-80% zustimme (z.B. Gysi, Wagenknecht). Aber das soll hier nicht das Thema sein.

Aber ich frage mich, wieso die nichts aus der DDR Wohnungspolitik gelernt haben und selbst deren Prestige-Bauten (Ehemals Stalinallee) völlig vergammelten, weil man mit Zwangsniedrigmieten den Bestand nicht aufrecht erhalten kann:
https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/ ... y46.86.jpg
Linke sind Utopisten, die als Gleichmacher leistungsfördernde Anreiz- und Belohnungssysteme entweder nicht kennen, oder, sofern sie sie kennen, verachten.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Jessie »

Fliege hat geschrieben:(12 Mar 2020, 23:18)

Linke sind Utopisten, die als Gleichmacher leistungsfördernde Anreiz- und Belohnungssysteme entweder nicht kennen, oder, sofern sie sie kennen, verachten.
Es ist keine belohnendswerte Leistung, den Wohnraummangel auszunutzen, indem man Wuchermieten fordert und damit seine Mitmenschen schröpft.
Senexx

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Jessie hat geschrieben:(13 Mar 2020, 07:41)

Es ist keine belohnendswerte Leistung, den Wohnraummangel auszunutzen, indem man Wuchermieten fordert und damit seine Mitmenschen schröpft.
Es gibt keinen Anspruch, von anderen die Überlassung von Wohnraum zu fordern und zu versuchen, ihm den Preis zu diktieren.

Wem eine Miete zu hoch ist, der muss einen Vertrag nicht abschließen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Jessie »

Senexx hat geschrieben:(13 Mar 2020, 07:46)

Es gibt keinen Anspruch, von anderen die Überlassung von Wohnraum zu fordern und zu versuchen, ihm den Preis zu diktieren.

Wem eine Miete zu hoch ist, der muss einen Vertrag nicht abschließen.
§ 291 StGB (Mietwucher)
Der strafrechtliche Tatbestand des Mietwuchers ist dann erfüllt, wenn der Vermieter die Zwangslage, den Leichtsinn oder die Unerfahrenheit des Mieters ausbeutet, indem er sich eine Miete gewähren lässt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu seiner Leistung steht.
Senexx

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Jessie hat geschrieben:(13 Mar 2020, 07:50)

§ 291 StGB (Mietwucher)
Der strafrechtliche Tatbestand des Mietwuchers ist dann erfüllt, wenn der Vermieter die Zwangslage, den Leichtsinn oder die Unerfahrenheit des Mieters ausbeutet, indem er sich eine Miete gewähren lässt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu seiner Leistung steht.
Dieser Gummiparagraph wird nur selten wirksam.

Eben deshalb versucht man es nun über die Einschränkung der Vertragsfreiheit.
Jessie
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Jessie »

Senexx hat geschrieben:(13 Mar 2020, 08:09)

Dieser Gummiparagraph wird nur selten wirksam.

Eben deshalb versucht man es nun über die Einschränkung der Vertragsfreiheit.
Damit es kein Gummiparagraph bleibt und Verstöße festgestellt und geahndet werden können, gibt es Vorgaben wie Mietspiegel und Mietpreisbremse.
In jedem Fall ist damit deine Behauptung, Mieter hätten keine Ansprüche, was die Höhe der Miete betrifft, widerlegt.
Senexx

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Jessie hat geschrieben:(13 Mar 2020, 08:24)

Damit es kein Gummiparagraph bleibt und Verstöße festgestellt und geahndet werden können, gibt es Vorgaben wie Mietspiegel und Mietpreisbremse.
In jedem Fall ist damit deine Behauptung, Mieter hätten keine Ansprüche, was die Höhe der Miete betrifft, widerlegt.
Der Mitspiegel ist eine der gestzlichen vprgesehen Möglichkeiten, Mieterhöhungen zu begründen. Ein Vermieterinstrument.

Außerdem kann er bei der Wertermittlung der Immobilie verwendet werden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Fliege »

Jessie hat geschrieben:(13 Mar 2020, 07:41)
Es ist keine belohnendswerte Leistung, den Wohnraummangel auszunutzen, indem man Wuchermieten fordert und damit seine Mitmenschen schröpft.
Ich vermute, Linke stellen es sich so vor: Auch wenn die Staatsführung [Mod: editiert], steht nicht zu erwarten, dass in Deutschland die Wohnungen knapper und daher teurer werden.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bauch »

An der Mietentwicklung ist zu zwei Dritteln die SPD und zu einem Drittel die CDU schuld.
Bei wilden Bäumen sind die Blüten wohlriechend,
bei zahmen die Früchte.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bauch hat geschrieben:(05 Apr 2020, 18:43)

An der Mietentwicklung ist zu zwei Dritteln die SPD und zu einem Drittel die CDU schuld.
warum?

in München haben wir rot/grün und in Berlin RRG.....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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