Wohnungspolitik

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
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Realist2014
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(24 Feb 2021, 09:34)

Nicht unbedingt erhöhen. Obwohl ich das auch nicht für willkürlich halten würde, da es ja einen sachlichen Grund gibt... eigentlich geht es darum, die durch die Regulierung nachlassende Attraktivität von Investitionen in den Bau bezahlbaren Wohnraums steuerlich auszugleichen, damit die Regulierung ihr Ziel erreichen kann und bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.
Willkürlich wäre die Erhöhung der Steuer lediglich auf die Einkünfte aus selbständiger, gewerblicher Tätigkit ( da fallen alle Alterativen rein außer Investitionen in Aktien oder offen Fonds)
Es gehört basierend auf Art. 1 GG (Würde des Menschen) zu den staatlichen Aufgaben, Fehlentwicklungen auf dem Wohnungsmarkt entgegenzuwirken.
Das ist dasselbe wie bei der Sozialgesetzgebung, zB in den SGB.
Sicher- nur hat das gar nichts mit der Besteuerung aller anderen Einunftsarten zu tun.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Kölner1302 hat geschrieben:(24 Feb 2021, 07:23)
Die Besteuerung muss sich nach Notwendigkeiten richten.
Im Moment ist der Mangel an bezahlbaren Wohnraum auf dem Wohnungsmarkt so groß, dass die Kapitalströme in die Ausweitung bezahlbaren Wohnraums umgelenkt werden müssen. Das ist wichtiger als Gewerbeimmobilien oder Photovoltaik.
Die Regulierung des Wohnungsmarktes muss als flankiert werden durch eine Besteuerung, die Investitionen in bezahlbaren Wohnraum im Vergleich zu anderen Investitionen künstlich tritt Regulierung relativ attraktiv macht.
Die Veränderung der Besteuerung, um mehr öffentlichen sozialen Wohnungsbau zu ermöglichen, kann ich nachvollziehen, am Beispiel der Besteuerung beim Verkauf von Grundstücken und oder Immobilien. Was meinst Du aber mit Umlenken von Kapitalströmen. Könntest Du das einmal genauer erläutern.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Feb 2021, 09:18)

Was schwebt dir da vor, das den Bau von bezahlbarem Wohnraum ankurbeln würde?
Ich habe vor, mir mal die Wohnungsbaupolitik der anderen Staaten und ihren jeweiligen Erfolg konkret anzusehen, sobald ich Zeit dazu habe.
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Teeernte
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Ein Blick zum Nachbarn...
2019 mit dem Ghetto-Gesetz der konservativen Regierung Rasmussen zur Umsetzung gebracht. Die Sozialdemokraten übernahmen nach dem Machtwechsel 2019 den Plan und leiten die Umsetzung ein. Ziel: Bis 2030 soll es keine solchen Ghettos mehr geben!

Dies soll durch Umsiedlungen und Aufwertungen dieser rund 15 am schlimmsten betroffenen Stadtviertel („harte Ghettos“ im Behördenjargon) erfolgen. Es gibt fixe Quoten für Migrantenanteile, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose, die künftig pro Viertel zu erreichen sind. Neue moderne Häuser sollen Dänen und bessere soziale Schichten von Migranten anlocken, während gleichzeitig alte öffentliche „Plattenbauten“ abgerissen oder privatisiert (und dann renoviert) werden sollen. Auf Kosten der Kommunen, was ein weiterer Anreiz für diese ist, aktiv zu werden. Die alten Bewohner sollen dann in bessere und sozial durchmischtere Viertel verpflanzt werden, um sie aus dem Kreislauf von Kleinkriminalität, Drogen und Sozialmissbrauch herauszuholen.

Laut Experten betritt Dänemark mit diesem konsequenten Social Engineering Neuland in Europa. Dänische Medien sprechen von einem großen sozialen Experiment. Es folgt damit Singapurs Vorbild, welches eine derartige Politik erfolgreich seit Jahrzehnten praktiziert. Dort werden nach Plan die ethnischen Minderheiten über die ganze Stadt Haus für Haus verteilt.
https://www.dermaerz.at/daenemark-gegen ... slamismus/
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(25 Feb 2021, 01:23)

Ein Blick zum Nachbarn...



https://www.dermaerz.at/daenemark-gegen ... slamismus/
Sehr vernünftig, die Dänen. :thumbup:
Wem das nicht passt - tschüß.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Feb 2021, 07:35)

Sehr vernünftig, die Dänen. :thumbup:
Wem das nicht passt - tschüß.

naja...

"Es gibt fixe Quoten für Migrantenanteile, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose, die künftig pro Viertel zu erreichen sind"


Das erachte ich für bestimmte Stadtteile in manchen Städten für nicht umsetzbar - einfach weil dort keine Wohnungen für dieses "Gruppen" existieren und auch keine neuen dort gebaut werden können... ( München Harlaching...)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

SZ 24. Februar 2021 Berliner Mietdeckel wirkt
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5216721
"Er friert die Mieten von rund 1,5 Millionen Wohnungen in der Hauptstadt auf dem Stand vom Juni 2019 ein und gilt für die Dauer von fünf Jahren. Ausgenommen sind lediglich Wohnungen, die ab dem 1. Januar 2014 bezugsfertig waren...
Tatsächlich seien die Preise ausweislich der untersuchten Wohnungsannoncen um rund elf Prozent gesunken. Dieser Erfolg für diejenigen, die eine Wohnung besitzen, habe jedoch drastische Folgen für die, die suchen: Die Zahl der angebotenen Mietwohnungen habe in dem untersuchten Zeitraum bis zum ersten Lockdown im vergangenen März um mehr als die Hälfte abgenommen...
Denn das knappere Angebot führe dazu, dass verstärkt im Umland von Berlin, wo der Mietendeckel nicht gilt, gesucht werde. In Potsdam seien die Mieten so um zwölf Prozent gestiegen."

Mietsuchende aller Einkommensschichten werden also ins Umland abgedrängt. Keine Gentrification, aber wohl eine gewisse Wagenburg-Mentalität der Alteingesessenen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(25 Feb 2021, 08:54)

SZ 24. Februar 2021 Berliner Mietdeckel wirkt
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5216721
"Er friert die Mieten von rund 1,5 Millionen Wohnungen in der Hauptstadt auf dem Stand vom Juni 2019 ein und gilt für die Dauer von fünf Jahren. Ausgenommen sind lediglich Wohnungen, die ab dem 1. Januar 2014 bezugsfertig waren...
Tatsächlich seien die Preise ausweislich der untersuchten Wohnungsannoncen um rund elf Prozent gesunken. Dieser Erfolg für diejenigen, die eine Wohnung besitzen, habe jedoch drastische Folgen für die, die suchen: Die Zahl der angebotenen Mietwohnungen habe in dem untersuchten Zeitraum bis zum ersten Lockdown im vergangenen März um mehr als die Hälfte abgenommen...
Denn das knappere Angebot führe dazu, dass verstärkt im Umland von Berlin, wo der Mietendeckel nicht gilt, gesucht werde. In Potsdam seien die Mieten so um zwölf Prozent gestiegen."

Mietsuchende aller Einkommensschichten werden also ins Umland abgedrängt. Keine Gentrification, aber wohl eine gewisse Wagenburg-Mentalität der Alteingesessenen.

Das Ergebnis ideologisch geprägter linker Politik.....
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 08:29)

naja...

"Es gibt fixe Quoten für Migrantenanteile, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose, die künftig pro Viertel zu erreichen sind"


Das erachte ich für bestimmte Stadtteile in manchen Städten für nicht umsetzbar - einfach weil dort keine Wohnungen für dieses "Gruppen" existieren und auch keine neuen dort gebaut werden können... ( München Harlaching...)
DK hat weder unsere Einwohnerzahl noch unsere Vergangenheit. Die Regierung kann so agieren, dass es fürs eigene Land gut ist, bzw. die Interessen des eigenen Landes priorisieren.
Offenbar machen Ghettos auch in DK Probleme. Da soll gegengearbeitet werden. Die Dänen sagen selbst, dass es ein Experiment ist.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Kölner1302 hat geschrieben:(24 Feb 2021, 10:14)

Ich habe vor, mir mal die Wohnungsbaupolitik der anderen Staaten und ihren jeweiligen Erfolg konkret anzusehen, sobald ich Zeit dazu habe.
Da wirst du nicht viel finden, da wir im Mietwohnungsbereich in Europa Spitze sind und Vergleichbares kaum zu finden ist in der Quantität.
In Berlin haben wir diese Diskussion seit längeren, hier wurde immer Wien (Genossenschaften , Landeseigene, bitte anschauen) zum Vergleich herangezogen. Das Problem ist die Zeitschiene, die durch Teilung Berlins und der daraus entstandenen Sondersituation nicht zu vergleichen ist.
Andere Städte haben aber auch nicht mehr Land zur Verfügung um solches umzusetzen und noch ein Problem, die Ungerechtigkeit. Viele Wohnungen werden "weitervererbt" (gibt es bei uns lt. Mietgesetzgebung auch) und ein Herr Professor wohnt schön billig in einer 4 Raumwohnung, andere warten zig Jahre. Die Lösung Wien , trotz guter Ansätze ist für uns nicht auf die Schnelle umsetzbar, man braucht jetzt Wohnungen und nicht in 10 Jahren.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

busse hat geschrieben:(25 Feb 2021, 09:54)
Die Lösung Wien , trotz guter Ansätze ist für uns nicht auf die Schnelle umsetzbar, man braucht jetzt Wohnungen und nicht in 10 Jahren.
busse
Ohne Ankurbelung des sozialen Wohnungsbaus, öffentlich oder privatwirtschaftlich, werden einseitig die Einkommensschwachen aus den Metropolzentren an die Peripherie verdrängt. Da braucht es eine neue Abgabe, die gezielt für die Subvention neuer Sozialwohnungen eingesetzt wird. Sonst werden nur Wohnungen im höheren Preissegment gebaut.
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Teeernte
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

busse hat geschrieben:(25 Feb 2021, 09:54)

Da wirst du nicht viel finden, da wir im Mietwohnungsbereich in Europa Spitze sind und Vergleichbares kaum zu finden ist in der Quantität.
In Berlin haben wir diese Diskussion seit längeren, hier wurde immer Wien (Genossenschaften , Landeseigene, bitte anschauen) zum Vergleich herangezogen. Das Problem ist die Zeitschiene, die durch Teilung Berlins und der daraus entstandenen Sondersituation nicht zu vergleichen ist.
Andere Städte haben aber auch nicht mehr Land zur Verfügung um solches umzusetzen und noch ein Problem, die Ungerechtigkeit. Viele Wohnungen werden "weitervererbt" (gibt es bei uns lt. Mietgesetzgebung auch) und ein Herr Professor wohnt schön billig in einer 4 Raumwohnung, andere warten zig Jahre. Die Lösung Wien , trotz guter Ansätze ist für uns nicht auf die Schnelle umsetzbar, man braucht jetzt Wohnungen und nicht in 10 Jahren.
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Nun - die Herren Sozialdemokraten wollten ja UNBEDINGT privatisieren - dass soll ja gaaaanz Billig sein ->> die Wohnungen der Polizei, der Bahner... der Krankenhäuser....
Die Wohnungen gabs OST wie WEST -Berlin - Im OSTEN die AWGn je nach Träger - und im Westen direkt .

..und man kann beim Umwandeln schön BETRÜGEN - sowas nennt man dann NEUE HEIMAT.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben:(25 Feb 2021, 10:15)

Ohne Ankurbelung des sozialen Wohnungsbaus, öffentlich oder privatwirtschaftlich, werden einseitig die Einkommensschwachen aus den Metropolzentren an die Peripherie verdrängt. Da braucht es eine neue Abgabe, die gezielt für die Subvention neuer Sozialwohnungen eingesetzt wird. Sonst werden nur Wohnungen im höheren Preissegment gebaut.
Also die so genannte Gentrifizierung gab es schon immer seit Bestehen einer Stadt. Es ist nichts Neues so wie es heute dargestellt wird.
Neu war in der Kaiserzeit das es mit der Durchmischung klappte der Wohnquartiere. Leider mit nicht soviel Anspruch an die Moderne die es damals natürlich noch nicht gab, so entstanden teilweise unmögliche Wohnbedingungewn auf engsten Raum.
Zum privatwrtschaftlichen Engagement im sozialen Wohnungsbau habe ich schon in den Vorseiten geschrieben, illusorisch.
Nochmals bauen, bauen , bauen um eine höhere Anzahl von Wohnungen auf dem Markt zu bringen, das löst dann eine Kettenreaktion aus und damit auch eine Stabilisierung der Mieten. Wenn im höheren Preissegment nichts mehr zu verdienen ist, geht man "eine Etage tiefer" lohnt auch , Renditen müssen erfüllt werden.
Und zum Wiederholten Male, Sozialwohnungen sind für die Bedürftigen mit WBS und nicht für die Krankenbschwester oder den Feuerwehrmann.Die bekommen keinen WBS, die brauchen aber bezahlbaren Wohnraum.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Teeernte hat geschrieben:(25 Feb 2021, 10:32)

Nun - die Herren Sozialdemokraten wollten ja UNBEDINGT privatisieren - dass soll ja gaaaanz Billig sein ->> die Wohnungen der Polizei, der Bahner... der Krankenhäuser....
Die Wohnungen gabs OST wie WEST -Berlin - Im OSTEN die AWGn je nach Träger - und im Westen direkt .

..und man kann beim Umwandeln schön BETRÜGEN - sowas nennt man dann NEUE HEIMAT.
Tja , das hast Du recht, das war damals der Rot-rote Senat.
Nur war damals der Senat und damit Sarrazin gezwungen zu privatisieren, da die Geberländer die Nehmerländer und insbesondere die Stadtstaaten dazu aufgefordert hatten bei den Neuverhandlungen des Länderfinanzausgleichs und haben Vorgaben gemacht. Wowereit nannte es "sparen bis es quietscht". Es wurde die Schuldenlast in den folgenden Jahren um fast 3 Milliarden gesenkt ohne Neuverschuldungen.
Jetzt geht man stramm wieder auf den alten Schuldenstand zu , nein noch besser Volksenmtscheide möchten das man mehr als zweistellige Milliardenbeträge in Enteignungen ansetzt.
Mal sehen wie lange Bayern, Hessen etc.pp. sich das noch ansieht.
Übrigens die AWG'n wurden nicht verkauft, wenn sie dem damaligen Altschuldenhilfegesetz standhielten. Die AWG'n waren ja Genossenschaften und das sind sie heute noch. Ich glaube so 80 % aus dem Osten haben in Berlin überlebt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

busse hat geschrieben:(25 Feb 2021, 15:37)

Also die so genannte Gentrifizierung gab es schon immer seit Bestehen einer Stadt. Es ist nichts Neues so wie es heute dargestellt wird.
Neu war in der Kaiserzeit das es mit der Durchmischung klappte der Wohnquartiere. Leider mit nicht soviel Anspruch an die Moderne die es damals natürlich noch nicht gab, so entstanden teilweise unmögliche Wohnbedingungewn auf engsten Raum.
Zum privatwrtschaftlichen Engagement im sozialen Wohnungsbau habe ich schon in den Vorseiten geschrieben, illusorisch.
Nochmals bauen, bauen , bauen um eine höhere Anzahl von Wohnungen auf dem Markt zu bringen, das löst dann eine Kettenreaktion aus und damit auch eine Stabilisierung der Mieten. Wenn im höheren Preissegment nichts mehr zu verdienen ist, geht man "eine Etage tiefer" lohnt auch , Renditen müssen erfüllt werden.
Und zum Wiederholten Male, Sozialwohnungen sind für die Bedürftigen mit WBS und nicht für die Krankenbschwester oder den Feuerwehrmann.Die bekommen keinen WBS, die brauchen aber bezahlbaren Wohnraum.
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Wie lange wohnst du schon in Berlin?

Ich frage deshalb, weil ja der Wohungsmarkt in Berlin seit der Wende ganz unterschiedliche Extreme durchlaufen hat
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

busse hat geschrieben:(25 Feb 2021, 15:47)

Tja , das hast Du recht, das war damals der Rot-rote Senat.
Nur war damals der Senat und damit Sarrazin gezwungen zu privatisieren, da die Geberländer die Nehmerländer und insbesondere die Stadtstaaten dazu aufgefordert hatten bei den Neuverhandlungen des Länderfinanzausgleichs und haben Vorgaben gemacht. Wowereit nannte es "sparen bis es quietscht". Es wurde die Schuldenlast in den folgenden Jahren um fast 3 Milliarden gesenkt ohne Neuverschuldungen.
Jetzt geht man stramm wieder auf den alten Schuldenstand zu , nein noch besser Volksenmtscheide möchten das man mehr als zweistellige Milliardenbeträge in Enteignungen ansetzt.
Mal sehen wie lange Bayern, Hessen etc.pp. sich das noch ansieht.
Übrigens die AWG'n wurden nicht verkauft, wenn sie dem damaligen Altschuldenhilfegesetz standhielten. Die AWG'n waren ja Genossenschaften und das sind sie heute noch. Ich glaube so 80 % aus dem Osten haben in Berlin überlebt.
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Nun - dass es für die Betrüger ein GOLDREGEN war - wass gleich die Spass-Kasse mitgerissen hat - da brauch ich nichts zu schreiben - dass sollte noch parat sein - mangeldne Kontrolle und Kriminalität in Milliardenhöhe .....und dann jammern dass das Geld alle ist.

Berlin LEBT über seinen Verhältnissen - und versucht NIRGENDS zu sparen.

Nur zum VORZEIGEN - dass SPAREN nicht geht in Berlin.
------------------------------------------------------------------
Bei den AWGn ist man mit der Steuer beigegangen - und hat die Unterstützung der Firmen für IHRE AWG gestrichen. (Steuerrecht)

Genau wie es bei den Krankenkassen lauft. - >> Man wünscht STAATLICH keine BetriebsKRANKENKASSE - als BKK - keine FIRMA hat noch EINFLUSS auf ihre BKK.

...kein GELD ? ....offenes TOR - (wie bei WOHNUNGEN) und ein paar Leute - die die Wohnungen randalieren und die Krankenkassen ruinieren. GEWÜNSCHT !

Der DEPP der das so will - muss bluten !! :D :D :D

Mittlerweile EGAL welche Partei man wählt - dann gibts NOT oder ELEND - oder Koalition in NOT/ELEND .
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 15:53)

Wie lange wohnst du schon in Berlin?

Ich frage deshalb, weil ja der Wohungsmarkt in Berlin seit der Wende ganz unterschiedliche Extreme durchlaufen hat
Mein ganzes Leben und du hast völlig recht.
Genau deshalb komme ich ja zu meinen Analysen.Muß ja nicht jeder gut finden, aber schließlich ist das ja ein Diskussionsforum.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

busse hat geschrieben:(25 Feb 2021, 16:11)

Mein ganzes Leben und du hast völlig recht.
Genau deshalb komme ich ja zu meinen Analysen.Muß ja nicht jeder gut finden, aber schließlich ist das ja ein Diskussionsforum.
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um die Jahrtausendwende war es schwierig, ein Wohnung zu vermieten in Berlin, weil ein Überangebot an Mietwohnungen vorhanden war.

Die Kaltmieten waren gesunken....
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 16:15)

um die Jahrtausendwende war es schwierig, ein Wohnung zu vermieten in Berlin, weil ein Überangebot an Mietwohnungen vorhanden war.

Die Kaltmieten waren gesunken....
Richtig, Angebot und Nachfrage regeln den Markt und nicht staatliche Überregulierung und Besteuerung.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

busse hat geschrieben:(26 Feb 2021, 07:57)
Richtig, Angebot und Nachfrage regeln den Markt und nicht staatliche Überregulierung und Besteuerung.
Genau das führt aber in Ballungsräumen zur Gentrification. Lagegewinne, die auf Investitionen aller Steuerzahler in öffentliche Infrastruktur beruhen, können sehr wohl über eine Steuer abgeschöpft werden, um sozialen Wohnungsbau auch in mittleren Lagen zu finanzieren.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(26 Feb 2021, 09:50)

Genau das führt aber in Ballungsräumen zur Gentrification. Lagegewinne, die auf Investitionen aller Steuerzahler in öffentliche Infrastruktur beruhen, können sehr wohl über eine Steuer abgeschöpft werden, um sozialen Wohnungsbau auch in mittleren Lagen zu finanzieren.
Wie ist das dann mit "Lageverlusten"?

Bekommen die Eigentümer dass dann auch ausgeglichen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Wähler hat geschrieben:(26 Feb 2021, 09:50)

Lagegewinne, die auf Investitionen aller Steuerzahler in öffentliche Infrastruktur beruhen, können sehr wohl über eine Steuer abgeschöpft werden, um sozialen Wohnungsbau auch in mittleren Lagen zu finanzieren.
Wie werden Lageverluste ausgeglichen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(26 Feb 2021, 09:50)
Genau das führt aber in Ballungsräumen zur Gentrification. Lagegewinne, die auf Investitionen aller Steuerzahler in öffentliche Infrastruktur beruhen, können sehr wohl über eine Steuer abgeschöpft werden, um sozialen Wohnungsbau auch in mittleren Lagen zu finanzieren.
Realist2014 hat geschrieben:(26 Feb 2021, 10:03)
Wie ist das dann mit "Lageverlusten"?
Bekommen die Eigentümer dass dann auch ausgeglichen?
Die Steuer wird nur bei Verkauf fällig. Wenn kein Gewinn angefallen ist, liegt die Steuer bei Null. Eine Negativsteuer ist nicht angemessen, da der Staat die Infrastruktur im Flächendurchschnitt eines Metropolraumes regelmäßig ersetzt und erneuert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Wähler hat geschrieben:(26 Feb 2021, 10:42)

Eine Negativsteuer ist nicht angemessen...
Damit ist deine Idee verfassungswidrig. Wenn du Gewinne besteuerst musst du auch Verluste steuerlich anerkennen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(26 Feb 2021, 10:42)
Die Steuer wird nur bei Verkauf fällig. Wenn kein Gewinn angefallen ist, liegt die Steuer bei Null. Eine Negativsteuer ist nicht angemessen, da der Staat die Infrastruktur im Flächendurchschnitt eines Metropolraumes regelmäßig ersetzt und erneuert.
Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Feb 2021, 10:44)
Damit ist deine Idee verfassungswidrig. Wenn du Gewinne besteuerst musst du auch Verluste steuerlich anerkennen.
Diese Behauptung wirst Du für eine noch zu erfolgende Reform des Bodenrechtes nicht belegen können. Bei der Grundsteuer wurde übrigens erst eine eigene Klasse für unbebaute Grundstücke eingeführt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Wähler hat geschrieben:(26 Feb 2021, 10:46)

Diese Behauptung wirst Du für eine noch zu erfolgende Reform des Bodenrechtes nicht belegen können.
Das muss ich auch nicht, das wird das BVerfG übernehmen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

B90/Grüne München 23. Januar 2018
https://www.gruene-muenchen.de/2018/01/ ... n-wohnraum
"Der Bundestag wird aufgefordert eine Reform des Bodenrechts über eine Enquete-Kommission auf den Weg zu bringen, damit leistungslose Steigerungen des Bodenwerts (über Freigrenzen hinaus) abgeschöpft und für Aufgaben der kommunalen und regionalen Daseinsvorsorge zur Verfügung gestellt werden können."
Auch dicke Bretter sollten gebohrt werden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Wäre nicht das erste Gesetz, dass das BVerfG einkassiert und wird auch nicht das Letzte sein. Falls es denn überhaupt ein Gesetz wird.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(26 Feb 2021, 10:46)

Diese Behauptung wirst Du für eine noch zu erfolgende Reform des Bodenrechtes nicht belegen können. Bei der Grundsteuer wurde übrigens erst eine eigene Klasse für unbebaute Grundstücke eingeführt.
Nur die Gewinne besteuern aber die Verluste steuerlich nicht gegenrechnen zu können geht auf keinen Fall.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben:(26 Feb 2021, 09:50)

Genau das führt aber in Ballungsräumen zur Gentrification. Lagegewinne, die auf Investitionen aller Steuerzahler in öffentliche Infrastruktur beruhen, können sehr wohl über eine Steuer abgeschöpft werden, um sozialen Wohnungsbau auch in mittleren Lagen zu finanzieren.
Ich habe es schon mal geschrieben Gentrifikation ist eine erfundene Sache, wie so vieles heute, das gab es schon immer seit Bestehen einer Stadt. Die Ausnahme (Kaiserzeit ) habe ich auch schon hier beleuchtet. Und nochmals zu den heutigen Konditionen wirst du nicht mehr soviel finden die soziualen Wohnungsbau , wie er früher verstanden wurde zu bauen, wie oft denn noch ?
Ach die lieben Grünen, von Wohnungswirtschaft Null Ahnung haben (wie hier in Berlin offensichtlich !), wollen "Lagen" abschöpfen *lach* ?
Für die Infrastruktur bezahlen die mit Immobilien handeln auch Steuern, verantwortlich damit umgehen muß die Gemeinde, Stadt etc..
Doppelbesteuerung, Dreifachbesteuerung etc.pp.ist der Ausweg für die die keine Ahnung haben. Das soll dann Investitionsfreundlich sein und zu mehr Bauen animieren, mit gleichzeitigen Mietendeckel etc. ?
Die werden alle Schlanges stehen und sich wie die wilden darauf freuen *lach*. Nicht umsonst heißt es Immobilie .Da wartet jeder ab der verkaufen will, aber gut Die Grünen wußten es ja schon immer besser , die haben richtig Ahnung von der Immobilienwirtschaft.
Wieviel weitere Wohnungen werden dann gebaut bis diese Zahlungen durch den Moloch des Staates erst mal durch sind ? Ich prohezeie mal im Promillebereich.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

FR 9. Januar 2020 Eine Steuer für bezahlbares Wohnen
https://www.fr.de/meinung/eine-steuer-f ... 30035.html
"Solche „leistungslosen Gewinne“ sind möglich, weil Bodeneigentum eine besondere Art des Eigentums ist. Das Bundesverfassungsgericht formulierte deshalb 1967: „Die Tatsache, dass der Grund und Boden unvermehrbar und unentbehrlich ist, verbietet es, seine Nutzung dem unübersehbaren Spiel der Kräfte und dem Belieben des Einzelnen vollständig zu überlassen.“ Beim Boden gelte es stattdessen „die Interessen der Allgemeinheit in weit stärkerem Maße zur Geltung zu bringen als bei anderen Vermögensgütern“.
Zu eben diesem Zweck sind die Profite mit Boden in vielen Ländern der Welt weit stärker reguliert als hierzulande. So wird in großen Teilen der Schweiz eine Abgabe fällig, wenn die Bodenwertsteigerung durch Planungsbeschlüsse bedingt worden ist."

Die SPD hat in den letzten 75 Jahren immer wieder Anläufe gestartet, dieses wichtige, aber rechtlich komplexe Thema anzugehen. In München kommt die SoBoN sozialgerechtes Bodennutzungsverfahren einer Bodenwertzuwachssteuer noch zu wenig nahe.
Zuletzt geändert von Wähler am Fr 26. Feb 2021, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben:(26 Feb 2021, 10:56)

B90/Grüne München 23. Januar 2018
https://www.gruene-muenchen.de/2018/01/ ... n-wohnraum
"Der Bundestag wird aufgefordert eine Reform des Bodenrechts über eine Enquete-Kommission auf den Weg zu bringen, damit leistungslose Steigerungen des Bodenwerts (über Freigrenzen hinaus) abgeschöpft und für Aufgaben der kommunalen und regionalen Daseinsvorsorge zur Verfügung gestellt werden können."
Auch dicke Bretter sollten gebohrt werden.
Schon die Behauptung "leistungslose Steigerung des Bodenwertes" ist eine glatte Lüge.
Denn bei Erwerb preisen die Banken bei der Kreditvergabe diese Steigerung mit ein.
Was die Grünen wollen ist kalte Enteignung deines Vermögens durch staatliches Eingreifen .
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Ups wird’s eng ?
Wird der Boden knapp.
Weshalb?
Zuviel Interessenten ?
Wie kommt das ?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von SillyWalks »

Wähler hat geschrieben:(26 Feb 2021, 12:36)
Die SPD hat in den letzten 75 Jahren immer wieder Anläufe gestartet, dieses wichtige, aber rechtlich komplexe Thema anzugehen.
Am Ende zahlt etwaige Abgaben immer der Mieter. Warum die SPD so asoziale Politik macht, verstehe ich nicht.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(26 Feb 2021, 12:36)
FR 9. Januar 2020 Eine Steuer für bezahlbares Wohnen
https://www.fr.de/meinung/eine-steuer-f ... 30035.html
"Solche „leistungslosen Gewinne“ sind möglich, weil Bodeneigentum eine besondere Art des Eigentums ist. Das Bundesverfassungsgericht formulierte deshalb 1967: „Die Tatsache, dass der Grund und Boden unvermehrbar und unentbehrlich ist, verbietet es, seine Nutzung dem unübersehbaren Spiel der Kräfte und dem Belieben des Einzelnen vollständig zu überlassen.“ Beim Boden gelte es stattdessen „die Interessen der Allgemeinheit in weit stärkerem Maße zur Geltung zu bringen als bei anderen Vermögensgütern“.
Zu eben diesem Zweck sind die Profite mit Boden in vielen Ländern der Welt weit stärker reguliert als hierzulande. So wird in großen Teilen der Schweiz eine Abgabe fällig, wenn die Bodenwertsteigerung durch Planungsbeschlüsse bedingt worden ist."

Die SPD hat in den letzten 75 Jahren immer wieder Anläufe gestartet, dieses wichtige, aber rechtlich komplexe Thema anzugehen. In München kommt die SoBoN sozialgerechtes Bodennutzungsverfahren einer Bodenwertzuwachssteuer noch zu wenig nahe.
SillyWalks hat geschrieben:(13 Mar 2021, 15:32)
Am Ende zahlt etwaige Abgaben immer der Mieter. Warum die SPD so asoziale Politik macht, verstehe ich nicht.
Wenn die Bodenwertzuwachssteuer einmalig nur beim Grundstücksverkauf fällig wird, kann zwar vom neuen Besitzer die zur Zeit neu festzusetzende jährliche Grundsteuer auf etwaige Mieten draufgeschlagen werden. Dafür aber hat die erhebende Gemeinde durch die anders als die Grundsteuer funktionierende Bodenwertzuwachssteuer Geld bekommen, um mehr Sozialwohnungen zu bauen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2021, 16:42)

Wenn die Bodenwertzuwachssteuer einmalig nur beim Grundstücksverkauf fällig wird, kann zwar vom neuen Besitzer die zur Zeit neu festzusetzende jährliche Grundsteuer auf etwaige Mieten draufgeschlagen werden. Dafür aber hat die erhebende Gemeinde durch die anders als die Grundsteuer funktionierende Bodenwertzuwachssteuer Geld bekommen, um mehr Sozialwohnungen zu bauen.
Wenn der Bodenwert fällt gibts Geld zurück ?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2021, 16:42)
Wenn die Bodenwertzuwachssteuer einmalig nur beim Grundstücksverkauf fällig wird, kann zwar vom neuen Besitzer die zur Zeit neu festzusetzende jährliche Grundsteuer auf etwaige Mieten draufgeschlagen werden. Dafür aber hat die erhebende Gemeinde durch die anders als die Grundsteuer funktionierende Bodenwertzuwachssteuer Geld bekommen, um mehr Sozialwohnungen zu bauen.
Teeernte hat geschrieben:(13 Mar 2021, 16:50)
Wenn der Bodenwert fällt gibts Geld zurück ?
Wofür? Es geht doch nur um den Bodenwertzuwachs, der auf dem Lagegewinn beruht, der von der Allgemeinheit bezahlten Infrastrukturinvestitionen herrührt. Falls eine Lage aus welchen Gründen auch immer an Attraktivität verliert, kann der Grundbesitzer ja rechtzeitig verkaufen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2021, 16:57)

Wofür? Es geht doch nur um den Bodenwertzuwachs, der auf dem Lagegewinn beruht, der von der Allgemeinheit bezahlten Infrastrukturinvestitionen herrührt. Falls eine Lage aus welchen Gründen auch immer an Attraktivität verliert, kann der Grundbesitzer ja rechtzeitig verkaufen.
nun - wenn Du auf Zuwachs "Steuer" nimmst musst Du auch auf VERLUST gegenrechnen lassen !
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2021, 16:57)
Wofür? Es geht doch nur um den Bodenwertzuwachs, der auf dem Lagegewinn beruht, der von der Allgemeinheit bezahlten Infrastrukturinvestitionen herrührt. Falls eine Lage aus welchen Gründen auch immer an Attraktivität verliert, kann der Grundbesitzer ja rechtzeitig verkaufen.
Teeernte hat geschrieben:(13 Mar 2021, 17:22)
nun - wenn Du auf Zuwachs "Steuer" nimmst musst Du auch auf VERLUST gegenrechnen lassen !
In der Schweiz gibt es eine Vermögenssteuer auf Grundstücke. Bei der Vermögenssteuer von Privatleuten ist keine Verlustverrechung möglich. Es werden nur die Schulden abgezogen:
https://www.law-news.ch/2019/09/steuern ... genssteuer
Wie eine Bodenwertzuwachssteuer in Deutschland steuerrechtlich gestaltet werden kann, wird sich zeigen, wenn sie politisch von einer Mehrheit gewollt wird.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2021, 18:12)

In der Schweiz gibt es eine Vermögenssteuer auf Grundstücke. Bei der Vermögenssteuer von Privatleuten ist keine Verlustverrechung möglich. Es werden nur die Schulden abgezogen:
https://www.law-news.ch/2019/09/steuern ... genssteuer
Wie eine Bodenwertzuwachssteuer in Deutschland steuerrechtlich gestaltet werden kann, wird sich zeigen, wenn sie politisch von einer Mehrheit gewollt wird.
Mann ....keine AHNUNG von VERMögen ?

Klar kann man Kredite gegenrechnen !!

Ausserdem ists einfach solch Steuerdeppo zu umgehen..

Man verkuaft zum kleinen Preis - nur die Gartenzaunklinke ist TEUER.
ODER
Man verkauft die Firma in der die Immobilie steckt.. (Am besten eine 5 Hühner Limited.)
Oder
...Weitere 1001 Kleine Steuertips.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von SillyWalks »

Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2021, 16:42)
Wenn die Bodenwertzuwachssteuer einmalig nur beim Grundstücksverkauf fällig wird, kann zwar vom neuen Besitzer die zur Zeit neu festzusetzende jährliche Grundsteuer auf etwaige Mieten draufgeschlagen werden. Dafür aber hat die erhebende Gemeinde durch die anders als die Grundsteuer funktionierende Bodenwertzuwachssteuer Geld bekommen, um mehr Sozialwohnungen zu bauen.
Unklar bleibt weiterhin, warum Mieter das gut finden sollten. Eine Immobilie zu vermieten, lohnt sich offensichtlich nur dann, wenn die Miete sämtliche damit verbundenen Unkosten einträgt. Diese Unkosten durch neue Steuern in die Höhe zu treiben, ist mieterfeindlich. Sie nützt nur denjenigen, die den Bodenwert berechnen und deren Gehälter einfließen in den Betrag, den sie als Steuer festlegen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2021, 16:42)
Wenn die Bodenwertzuwachssteuer einmalig nur beim Grundstücksverkauf fällig wird, kann zwar vom neuen Besitzer die zur Zeit neu festzusetzende jährliche Grundsteuer auf etwaige Mieten draufgeschlagen werden. Dafür aber hat die erhebende Gemeinde durch die anders als die Grundsteuer funktionierende Bodenwertzuwachssteuer Geld bekommen, um mehr Sozialwohnungen zu bauen.
SillyWalks hat geschrieben:(14 Mar 2021, 02:53)
Unklar bleibt weiterhin, warum Mieter das gut finden sollten. Eine Immobilie zu vermieten, lohnt sich offensichtlich nur dann, wenn die Miete sämtliche damit verbundenen Unkosten einträgt. Diese Unkosten durch neue Steuern in die Höhe zu treiben, ist mieterfeindlich. Sie nützt nur denjenigen, die den Bodenwert berechnen und deren Gehälter einfließen in den Betrag, den sie als Steuer festlegen.
Wohne in einem Neubauprojekt einer Wohnungsbaugenossenschaft. Haben das Grundstück billiger von der Stadt bekommen, dafür dass ein Drittel Sozialwohnungen sind. Zahlen als Vermieter und Mieter normal Grundsteuer. Steuertricks braucht es auch keine, weil das Genossenschaftsmodell einen Verkauf des Grundstücks in den nächsten 80 Jahren ausschließt. Der "deutsche Michel" will keine Veränderungen auf dem Mietmarkt und hält sich für den Steuerexperten. Die großen privaten Vermietkonzerne können weiter gedeihen. Wohneigentum in Ballungsräumen für Menschen mit Medianeinkommen und Medianvermögen rückt in immer weitere Ferne.;)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2021, 16:57)

Wofür? Es geht doch nur um den Bodenwertzuwachs, der auf dem Lagegewinn beruht, der von der Allgemeinheit bezahlten Infrastrukturinvestitionen herrührt. Falls eine Lage aus welchen Gründen auch immer an Attraktivität verliert, kann der Grundbesitzer ja rechtzeitig verkaufen.
Dies ist falsch. Die "Allgemeinheit" wie der Grundbesitzer zahlt Steuern , für diese Steuern sollte das Land/die Stadt die Infrastruktur vorhalten. Weil sie durch massive Überschuldung dafür vielfach nicht in der Lage ist, werden vielerorts Grundbesitzer sogar noch für den Ausbau der Infrastruktur mit herangezogen.
Der Lagegewinn über die Infrastruktur ist übrigens zu vernachlässigen in Ballungsgebieten. Vielfach entsteht dieser über Attraktivität des Quartiers in Vergangenheit und mögliche Attraktivität in Zukunft und wie gesagt dies wird bei Kreditvergabe schon mit eingepreist.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(14 Mar 2021, 06:30)
Wohne in einem Neubauprojekt einer Wohnungsbaugenossenschaft. Haben das Grundstück billiger von der Stadt bekommen, dafür dass ein Drittel Sozialwohnungen sind. Zahlen als Vermieter und Mieter normal Grundsteuer. Steuertricks braucht es auch keine, weil das Genossenschaftsmodell einen Verkauf des Grundstücks in den nächsten 80 Jahren ausschließt. Der "deutsche Michel" will keine Veränderungen auf dem Mietmarkt und hält sich für den Steuerexperten. Die großen privaten Vermietkonzerne können weiter gedeihen. Wohneigentum in Ballungsräumen für Menschen mit Medianeinkommen und Medianvermögen rückt in immer weitere Ferne.;)
Teeernte hat geschrieben:(14 Mar 2021, 10:34)
Ich hab auch in der Genossenschaft gewohnt - bis ein Haufen Assis zugezogen ist.
Wer unternehmerisch erfolgreich ist, braucht vielleicht keine Genossenschaft. In Ballungsräumen zu Wohneigentum zu kommen, wird für den Median-Verdiener und -Besitzer allerdings immer schwieriger, wie die meisten empirischen Untersuchungen zeigen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2021, 16:42)

Wenn die Bodenwertzuwachssteuer einmalig nur beim Grundstücksverkauf fällig wird, kann zwar vom neuen Besitzer die zur Zeit neu festzusetzende jährliche Grundsteuer auf etwaige Mieten draufgeschlagen werden. Dafür aber hat die erhebende Gemeinde durch die anders als die Grundsteuer funktionierende Bodenwertzuwachssteuer Geld bekommen, um mehr Sozialwohnungen zu bauen.
Dass Landwirte als Bodenbesitzer aufgrund der SPD geplanten Bodenzuwachsteuer ihre Äcker lieber brach liegen lassen, als beim Verkauf als ausgewiesenes Bauland diese Zusatzsteuer zu zahlen, kommt Ihnen dabei nicht in den Sinn? Wenn diese die Steuer beim Verkauf auf den Verkaufspreis schlagen, wer kann sich dann den Preis noch leisten? Doch in der Regel nur noch Gutsituierte, oder die Konzerne, die der SPD Kühnert enteignen will.

Das ist so typisch einfallslose Linke, statt Investition mit Anreizen zu fördern, eine neue Steuer on top zu erfinden. Passt gut zu den Eigenheimverbietern der Grünen. Wohnsilos für das Volk, Eigenheim für die monetär Solventen und bei Großinvestition später enteignen, um ohne einen eigenen Handschlag geleistet zu haben, mal eben abzuzocken und das als Volkseigentum zu verkaufen. Wobei letzteres nicht einen einzigen qm mehr an Wohnraum schafft.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2021, 16:42)
Wenn die Bodenwertzuwachssteuer einmalig nur beim Grundstücksverkauf fällig wird, kann zwar vom neuen Besitzer die zur Zeit neu festzusetzende jährliche Grundsteuer auf etwaige Mieten draufgeschlagen werden. Dafür aber hat die erhebende Gemeinde durch die anders als die Grundsteuer funktionierende Bodenwertzuwachssteuer Geld bekommen, um mehr Sozialwohnungen zu bauen.
JJazzGold hat geschrieben:(14 Mar 2021, 10:43)
Dass Landwirte als Bodenbesitzer aufgrund der SPD geplanten Bodenzuwachsteuer ihre Äcker lieber brach liegen lassen, als beim Verkauf als ausgewiesenes Bauland diese Zusatzsteuer zu zahlen, kommt Ihnen dabei nicht in den Sinn? Wenn diese die Steuer beim Verkauf auf den Verkaufspreis schlagen, wer kann sich dann den Preis noch leisten? Doch in der Regel nur noch Gutsituierte, oder die Konzerne, die der SPD Kühnert enteignen will.
Bei der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme München Nord werden die Grundstückspreise für in Bauland umzuwandelndes Ackerland gedeckelt. Dann braucht es auch keine Bodenwertzuwachssteuer. Die Bayerische Verfassung erlaubt übrigens ausdrücklich das Abschöpfen von unverdienten Bodengewinnen.
Geringverdiener ohne Steigerung des sozialen Wohnungsbau ins Umland abzudrängen, mögen vielleicht Sie für angemessen halten, viele andere, auch die Grünen, allerdings nicht.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Wähler hat geschrieben:(14 Mar 2021, 11:09)

Bei der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme München Nord werden die Grundstückspreise für in Bauland umzuwandelndes Ackerland gedeckelt. Dann braucht es auch keine Bodenwertzuwachssteuer. Die Bayerische Verfassung erlaubt übrigens ausdrücklich das Abschöpfen von unverdienten Bodengewinnen.
Geringverdiener ohne Steigerung des sozialen Wohnungsbau ins Umland abzudrängen, mögen vielleicht Sie für angemessen halten, viele andere, auch die Grünen, allerdings nicht.
Ich lebe auf dem Land (qm Preis Bauland vor 50 Jahren DM 20.-, heute EUR 1500.-), sehr gerne übrigens, und bin immer wieder erstaunt, dass sich die Bewohner von Ballungsgebieten offensichtlich nicht vorstellen können, dass auch das Land noch existiert. Welches zwangsläufig von dieser Walter-Borjans Steuer ebenfalls betroffen wäre.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(14 Mar 2021, 11:09)
Bei der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme München Nord werden die Grundstückspreise für in Bauland umzuwandelndes Ackerland gedeckelt. Dann braucht es auch keine Bodenwertzuwachssteuer. Die Bayerische Verfassung erlaubt übrigens ausdrücklich das Abschöpfen von unverdienten Bodengewinnen.
Geringverdiener ohne Steigerung des sozialen Wohnungsbau ins Umland abzudrängen, mögen vielleicht Sie für angemessen halten, viele andere, auch die Grünen, allerdings nicht.
JJazzGold hat geschrieben:(14 Mar 2021, 11:30)
Ich lebe auf dem Land (qm Preis Bauland vor 50 Jahren DM 20.-, heute EUR 1500.-), sehr gerne übrigens, und bin immer wieder erstaunt, dass sich die Bewohner von Ballungsgebieten offensichtlich nicht vorstellen können, dass auch das Land noch existiert. Welches zwangsläufig von dieser Walter-Borjans Steuer ebenfalls betroffen wäre.
Das ändert aber nichts daran, dass sich der Großteil der Arbeitsplätze auf absehbare Zeit in den Ballungsräumen befinden wird. Was tut die Union denn, um das Leben auf dem Land attraktiver zu machen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von SillyWalks »

Wähler hat geschrieben:(14 Mar 2021, 06:30)
Wohne in einem Neubauprojekt einer Wohnungsbaugenossenschaft.
Cool. :)
Wähler hat geschrieben:(14 Mar 2021, 06:30)
Wohneigentum in Ballungsräumen für Menschen mit Medianeinkommen und Medianvermögen rückt in immer weitere Ferne.
So ist Politik.
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