Wohnungspolitik

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Skull
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

das Thema ist doch hier ... Wohnungspolitik.

Nicht...(vermeintliches) Fehlverhalten von einzelnen Menschen/Politikern.

Ich bitte daher, diese Dame -in diesem Strang- nicht weiter zu thematisieren.
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Bielefeld09
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Praia61 hat geschrieben:(16 Apr 2021, 11:15)

Also soll der Vermieter alles renovieren ohne die Miete zu erhöhen ?
Man betrachte nur einmal genau worin die Gründe für die gestiegenen Wohnkosten liegen .
Kostenintensive Vorschriften bei Neubau
Nebenkostenerhöhungen, Strom, Wasser, Abwasser, Heizöl, Gas
Deine Beispiele , wo, welche Stadt ?
Was soll das?
Die Mietkosten steigen bei den Quaudratmeterpreisen.
Was sollen Ihre Behauptungen hier?
Sollen wir beide mal Gewinnoptionen bei Aktienbasierten Wohungsgesellschaften durchgehen?
Sie werden sich wundern,wie Stromkosten, Wasser und Abwasser,
deren Gewinne schmälern.
Aber bitte, Sie sind am Zug ihre Behauptung mit Argumenten zu belegen.
Und nun Sie!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Praia61
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Was das soll ?
Die von mir genannten Punkte gehören direkt zu den Kosten die ein Mieter für sein Wohnen aufbringen muss.
Das sind genauso existenzielle Punkte wie die reine Nettomiete !!
Eine eisig kalte Wohnung , ohne Strom ist nur eine bessere Höhle.
Wenn also das Mieten noch mehr staatlich subventioniert werden sollte, ist die Frage nach weiteren existenziellen Punkten die man dann ebenso staatlich subventionieren sollte durchaus berechtig !!!
Ach, ja gewöhnen Sie sich mir gegenüber diesen Befehlston ab.
Sie haben nicht die Position dies zu tun.
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Alexyessin
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(17 Apr 2021, 18:02)

Ach was , das wird der ARD "Faktenfinder" irgendwie wieder mal ganz anders darstellen ...
Wenn die Faktenlage so ist, dann ist sie so. Da hilft auch dein Beißreflex gegen den ARD Faktenfinder nichts. :rolleyes:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(15 Apr 2021, 16:08)

Die Mieten wären wenigstens bezahlbar. Für die Mieter ist es jetzt der Horror.
Die MIeten sind jetzt so, als hätte es den Mietendeckel nie gegeben.

Ein Blick in den berliner Mietspiegel von 2019 zeigt, dass es da keinen "Horror" gibt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Apr 2021, 12:09)

Vielleicht aber nur eine, die man bezahlen kann. Aber schön, wenn du meinst, das alles in Ordnung ist mit diesen Mietpreisen. :thumbup:
Wer nur Niedriglohn als Single verdient, dessen angemessene Wohnung ist eben nur ein kleines Appartement.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:36)

Wer nur Niedriglohn als Single verdient, dessen angemessene Wohnung ist eben nur ein kleines Appartement.
Selbst dafür zahlst du in München locker mal € 700.-. Aber was red ich mit dir.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:42)

Selbst dafür zahlst du in München locker mal € 700.-. Aber was red ich mit dir.
Kommt auf den Stadtteil an- und die Wohnanlage.

Aber was red ich mit dir.

Du wohnst im Gegensatz zu mir nicht in München und den Mietspiegel ignorierst du ja auch...


Die Diskussion ging aber um Berlin.

Aber auch da hast du im Gegensatz zu mir keine Wohnung und ignorierst auch den dortigen Mietspiegel...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:44)

Kommt auf den Stadtteil an- und die Wohnanlage.

Aber was red ich mit dir.

Du wohnst im Gegensatz zu mir nicht in München
Genau, ich wohn in einer dieser Umlandgemeinden, in denen Dank des Mietenwuchers in München auch kaum mehr bezahlbare Wohnungen zu finden sind.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:44)

Kommt auf den Stadtteil an- und die Wohnanlage.

Aber was red ich mit dir.

Du wohnst im Gegensatz zu mir nicht in München und den Mietspiegel ignorierst du ja auch...


Die Diskussion ging aber um Berlin.

Aber auch da hast du im Gegensatz zu mir keine Wohnung und ignorierst auch den dortigen Mietspiegel...
Sie beschreiben hier wieder den Unsinn,
das der Markt eiskalt kapilisiert.
Sie verteidigen das auch noch gemeinsam mit einer FDP,
die junge Familien aus den Städten treibt,
um Renditen zu ermöglichen.
Stehen Sie doch wenigstens zu Ihren FDP Haltungen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bielefeld09 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 23:15)

Sie beschreiben hier wieder den Unsinn,
das der Markt eiskalt kapilisiert.
Sie verteidigen das auch noch gemeinsam mit einer FDP,
die junge Familien aus den Städten treibt,
um Renditen zu ermöglichen.
Stehen Sie doch wenigstens zu Ihren FDP Haltungen.
Also jedes Wohnungsunternehmen, egal ob kommunal, genossenschaftlich oder privat organisiert, hat eine Rendite zu erzielen das mal zum Verständnis.
In Berlin werden gerade nicht junge Familien aus der "Stadt getrieben" , man kann in den typisch jungen und hippen Stadtbezirken Prenzlauer Berg, Pankow, Friedrichshain und verschiedene Kieze in Kreuzberg und Neukölln vor Kinderwagen gar nicht laufen auf dem Gehweg.
Es verlassen natürlich junge Familien auch die Stadt, aber nur um ruhiger in besserer Umgebung meist im Speckgürtel zu bauen.
Ich weiß nicht wie es in München ist, in Berlin und es ging in den letzten Seiten um den Mietendeckel, ist es garntiert nicht so.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 23:15)

Sie beschreiben hier wieder den Unsinn,
das der Markt eiskalt kapilisiert.
Sie verteidigen das auch noch gemeinsam mit einer FDP,
die junge Familien aus den Städten treibt,
um Renditen zu ermöglichen.
Stehen Sie doch wenigstens zu Ihren FDP Haltungen.
Die "Wohnwünsche" müssen sich an das eigene Einkommen anpassen.

Dazu gehört auch der Wohnort.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

busse hat geschrieben:(23 Apr 2021, 07:37)
Also jedes Wohnungsunternehmen, egal ob kommunal, genossenschaftlich oder privat organisiert, hat eine Rendite zu erzielen das mal zum Verständnis.
Genau da liegt der Denkfehler. Eine Wohnungsbaugenossenschaft funktioniert auch mit einer schwarzen Null. Das Problem ist eher die Renditeorientierung bei den Wohnungskonzernen. Diese überzogene Renditeorientierung der privaten Großunternehmen sollte der Staat entsprechend regulieren. Die bayerische Verfassung und auch das Grundgesetz bietet hierfür alle nötigen Instrumente.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2021, 15:45)

Genau da liegt der Denkfehler. Eine Wohnungsbaugenossenschaft funktioniert auch mit einer schwarzen Null. e.

Das liegt einzig und allein daran, dass eben kein "Kapital" von anderen Personen involviert ist außer den "Genossen" ( Kredite sind ein anderes Thema)

Jeder, der für seine eigeen Altersvorsorge in Wohnimmobilien ( zum Vermieten) investiert, weil natürlich (insgesamt) eine Rendite sehen- sonst kann er es ja lassen.
Das Problem ist eher die Renditeorientierung bei den Wohnungskonzernen. Diese überzogene Renditeorientierung der privaten Großunternehmen sollte der Staat entsprechend regulieren. Die bayerische Verfassung und auch das Grundgesetz bietet hierfür alle nötigen Instrumente.

Wie kann der Staat die Rendite von Unternehmen "regulieren"?

Das würde mich jetzt erntshaft interessieren...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Apr 2021, 15:51)
Das liegt einzig und allein daran, dass eben kein "Kapital" von anderen Personen involviert ist außer den "Genossen" ( Kredite sind ein anderes Thema)
Jeder, der für seine eigeen Altersvorsorge in Wohnimmobilien ( zum Vermieten) investiert, weil natürlich (insgesamt) eine Rendite sehen- sonst kann er es ja lassen.
Wie kann der Staat die Rendite von Unternehmen "regulieren"?
Das würde mich jetzt erntshaft interessieren...
Bei kleinen privaten Vermietern habe ich bisher wenig von überzogenen Renditevorstellungen und Mieterhöhungen gehört.
Den Wohnungskonzernen könnte der Staat eine Quote für Sozialwohnungen und familienfreundliche Modelle im Bestand vor allem in Ballungsräumen vorschreiben, deren Mieterhöhungen dann vom Staat reguliert wird.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2021, 15:58)

Bei kleinen privaten Vermietern habe ich bisher wenig von überzogenen Renditevorstellungen und Mieterhöhungen gehört.
Die halten sich genau wie die Konzerne an die jeweiligen Mietspiegl- auch in Berlin...
Den Wohnungskonzernen könnte der Staat eine Quote für Sozialwohnungen und familienfreundliche Modelle im Bestand vor allem in Ballungsräumen vorschreiben, deren Mieterhöhungen dann vom Staat reguliert wird.
Da halte ich für ein Gerücht.
Das wäre ein nicht zulässiger Eingriff in die unternehmerische Freiheit und aufgrund nicht vorhanderener Sozialwohnungen auch gar nicht umsetzbar.

Was geht und ja auch gemacht wird, sind Vorgaben für Quoten von "Sozialwohnungen" bei Neubauten.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2021, 15:58)

Bei kleinen privaten Vermietern habe ich bisher wenig von überzogenen Renditevorstellungen und Mieterhöhungen gehört.
Den Wohnungskonzernen könnte der Staat eine Quote für Sozialwohnungen und familienfreundliche Modelle im Bestand vor allem in Ballungsräumen vorschreiben, deren Mieterhöhungen dann vom Staat reguliert wird.
Was früher mal die Betriebswohnungen für die kleine Belegschaft war - sind nun vom Staat alimentierte Nichtwerktätigenwohnungen.

In 20 Jahren wird es diese Betriebswohnungen (Steuergefördert) wieder geben. (Müssen)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

einige Beiträge...in die Ablage verschoben. Dank Realist2014.

Es ergeht die Aufforderung - keine Bitte - an den User Realist2014,
das stakkato-mässige und reflexartige zuspamen des Threads zu unterlassen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben:(23 Apr 2021, 17:57)

Guten Tag,

einige Beiträge...in die Ablage verschoben. Dank Realist2014.

Es ergeht die Aufforderung - keine Bitte - an den User Realist2014,
das stakkato-mässige und reflexartige zuspamen des Threads zu unterlassen.

Sorry- das kann ich nicht so stehen lassen.

Ich würde dich bitten, dich dann auch an deinen Moderationskollegen Alex zu wenden- denn die "verschobenen" Beiträge betreffen ja nur seine und meine Beiträge. ( 50/50)

Danke
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Apr 2021, 18:04)

Sorry- das kann ich nicht so stehen lassen.

Ich würde dich bitten, dich dann auch an deinen Moderationskollegen
Alex zu wenden- denn die "verschobenen" Beiträge betreffen ja nur seine und meine Beiträge. ( 50/50)

Danke
Hallo Realist2014,

Beiträge vom User Alexyessin liegen ja ebenfalls in der Ablage.

Ich diskutiere aber nicht weiter darüber. Bei Dir ist das die Regel. Nicht die Ausnahme.
Genug ist einfach genug. Im Zweifel wende Dich bitte an meinen Co-Mod oder an den Vorstand.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2021, 15:45)

Genau da liegt der Denkfehler. Eine Wohnungsbaugenossenschaft funktioniert auch mit einer schwarzen Null. Das Problem ist eher die Renditeorientierung bei den Wohnungskonzernen. Diese überzogene Renditeorientierung der privaten Großunternehmen sollte der Staat entsprechend regulieren. Die bayerische Verfassung und auch das Grundgesetz bietet hierfür alle nötigen Instrumente.
Wie der User Realist dir schon geantwortet hat , bei Dir liegt der Denkfehler.
Wenn eine Wohnungsbaugenossenschaft mehrere Jahre nur eine Schwarze Null vorweist, kann der Vorstand seinen Hut nehmen, aber schnellstens.
Natürlich hast du recht, wenn du überhöhte Renditeorientierungen der privaten Wohnungskonzerne bemängelst.
Die Frage ist aber wo durch enstehen sie ? Wir kauen es immer wieder durch, über Angebot und Nachfrage. Wäre die Nachfrage nicht so groß wäre das Kapital flüchtig (Marx). Ich bantworte nicht zum "hundersten " Male was man daran machen kann, aber die Parteiprogramme der Linken und der Grünen in Berlin zeigen wieder mal den völlig falschen Weg.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Meruem »

busse hat geschrieben:(24 Apr 2021, 10:42)

Wie der User Realist dir schon geantwortet hat , bei Dir liegt der Denkfehler.
Wenn eine Wohnungsbaugenossenschaft mehrere Jahre nur eine Schwarze Null vorweist, kann der Vorstand seinen Hut nehmen, aber schnellstens.
Natürlich hast du recht, wenn du überhöhte Renditeorientierungen der privaten Wohnungskonzerne bemängelst.
Die Frage ist aber wo durch enstehen sie ? Wir kauen es immer wieder durch, über Angebot und Nachfrage. Wäre die Nachfrage nicht so groß wäre das Kapital flüchtig (Marx). Ich bantworte nicht zum "hundersten " Male was man daran machen kann, aber die Parteiprogramme der Linken und der Grünen in Berlin zeigen wieder mal den völlig falschen Weg.
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Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat und auch die Enteignung der Wohnungskonzerne, dass völlig auszublenden und über die Köpfe der Leute die es betrifft zu entscheiden ist genauso fragwürdig. Genau deshalb gibt es ja auch Gesetze und staatliche Eingriffe eben weil , der Kapitalismus keine Ethik und Mathematik ( bzw Profit und Renditewahn auf Kosten der Ärmsten) keine Moral kennt.
Zuletzt geändert von Meruem am Sa 24. Apr 2021, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Meruem hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:59)
Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat und auch die Enteignung der Wohnungskonzerne, dass völlig auszublenden und über die Köpfe der Leute die es betrifft zu entscheiden ist genauso fragwürdig.
Nicht nur in Berlin hat die Öffentliche Hand leider stadteigene Wohnbestände verscherbelt, die sie nun zum Teil zu deutlich überhöhten Preisen zurückkauft - ähnlich wie bei einer möglichen Enteignung. Beim Bodenrecht lässt sich Einiges verfassungskonform verändern. Auf gemeinwohlökonomische Modelle werden sich eingefleischte renditegläubige Marktwirtschaftler allerdings eher nicht einlassen. Aber im poliitschen Umfeld von Grün-Rot-Rot gibt es auch auf Bundesebene genug Anhänger für eine andere Wohnungspolitik.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Meruem hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:59)

Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat und auch die Enteignung der Wohnungskonzerne, dass völlig auszublenden und über die Köpfe der Leute die es betrifft zu entscheiden ist genauso fragwürdig. Genau deshalb gibt es ja auch Gesetze und staatliche Eingriffe eben weil , der Kapitalismus keine Ethik und Mathenmatik ( bzw Profit und Renditewahn auf Kosten der Ärmsten) keine Moral kennt.

Selber die eigenen Wohnungs(bau)gesellschaften in den Sand setzen....die finanzierende Bank in die Pleite treiben.....und Politisch Gewerkschafts/Firmenwohnungen privatisieren.

....und dann jammern - wenns die Privaten zeigen wie es geht.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Mendoza »

Meruem hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:59)

Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat und auch die Enteignung der Wohnungskonzerne...
Ja und in einer Kneipe befürworten 20 Kunden in einer Abstimmung, dass der Kneiper Freibier auszugeben hat :rolleyes:
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:59)

Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat und auch die Enteignung der Wohnungskonzerne, t.

Wollen diese "Befürworter" das auch selber über höhere Steuern & Abgaben finanzieren?

Oder woher sollen die Milliarden für den Abkauf der Immobilien kommen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(24 Apr 2021, 12:08)

. Auf gemeinwohlökonomische Modelle werden sich eingefleischte renditegläubige Marktwirtschaftler allerdings eher nicht einlassen. .

Da wird sich überhaupt niemand darauf einlassen, wenn er sein eigenes Geld für die eigene Altersvorsorge da investieren soll.

DU auch nicht.

Was anderes ist es natürlich, wenn es um die eigene Immobilie geht.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:10)

Wollen diese "Befürworter" das auch selber über höhere Steuern & Abgaben finanzieren?

Oder woher sollen die Milliarden für den Abkauf der Immobilien kommen?
Mann das sind NICHTLEISTER - Leistungsempfänger. Da ist mal NICHTS mit Abgaben oder Steuern. (Ausser Tabak und Allohol)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(24 Apr 2021, 12:08)
Nicht nur in Berlin hat die Öffentliche Hand leider stadteigene Wohnbestände verscherbelt, die sie nun zum Teil zu deutlich überhöhten Preisen zurückkauft - ähnlich wie bei einer möglichen Enteignung. Beim Bodenrecht lässt sich Einiges verfassungskonform verändern. Auf gemeinwohlökonomische Modelle werden sich eingefleischte renditegläubige Marktwirtschaftler allerdings eher nicht einlassen. Aber im poliitschen Umfeld von Grün-Rot-Rot gibt es auch auf Bundesebene genug Anhänger für eine andere Wohnungspolitik.
Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:13)
Da wird sich überhaupt niemand darauf einlassen, wenn er sein eigenes Geld für die eigene Altersvorsorge da investieren soll.
DU auch nicht.
Was anderes ist es natürlich, wenn es um die eigene Immobilie geht.
Du solltest nicht immer anderen Leuten Deine gesammelten Lebensweisheiten vorhalten, sondern akzeptieren, dass die Möglichkeiten für alternative gemeinschaftliche Lebensmodelle vorhanden sind und genutzt werden. ;)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:18)

Du solltest nicht immer anderen Leuten Deine gesammelten Lebensweisheiten vorhalten, sondern akzeptieren, dass die Möglichkeiten für alternative gemeinschaftliche Lebensmodelle vorhanden sind und genutzt werden. ;)
Ich habe über "Lebensmodelle" nichts geschrieben.

Sondern über die Erwartungshaltung derer, die ihre eigenes Geld investieren- egal ob in Unternehmen oder vermietete Immobilien.

Und diese bedeutet niemals "Null Rendite".

Genossenschaftliches selber Wohnen gehört da ja nicht dazu.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Teeernte hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:17)

Mann das sind NICHTLEISTER - Leistungsempfänger. Da ist mal NICHTS mit Abgaben oder Steuern. (Ausser Tabak und Allohol)

Aber mit "Ansprüchen", angeblich das Recht zu haben, "gut & billig" zu wohnen... :dead:
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:45)

Aber mit "Ansprüchen", angeblich das Recht zu haben, "gut & billig" zu wohnen... :dead:
Natürlich - Anwalt vom Staat und Einklagen - dass steht gesetzlich zu...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Der Kutscher »

Für die Behebung der Wohnungsnot in Berlin könnte man auch alte DDR Pläne neu auflegen, der Weiterbau der S-Bahn ab Wartenberg bis Karower-Kreuz war fest eingeplant, ein Teil der Arbeiten dafür ist erledigt. Dort sollten neue Wohngebiete entstehen und die S-Bahn sollte diese erschließen. Es muß ja nicht der DDR-typische Plattenbau werden, da gibt es heute bessere, modernere Konzepte. Nur warum man das nicht mal überlegt die dort vorhandenen Flächen zu nutzen begreife ich nicht wirklich. Sehr viel teurer als das jetzige Mietendeckeldebakel kann das kaum sein. Hier mal ein Link zu den Planungen der S-Bahn und den bereits erfolgten Arbeiten.
https://www.stillgelegte-s-bahn.de/sell ... ruecke.htm
hallelujah
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von hallelujah »

Die einzigen Ideen der Linken scheinen wohl wirklich zu sein, auf bereits vorhande Bestände - erschaffen von anderen - zugreifen zu wollen.
Gibt es überhaupt Konzepte, wo Linke mal selbst etwas Neues, Eigenes, aufbauen wollen? Das können sie dann ja gerne gemeinschaftlich nach ihren Vorstellungen nutzen.
Kennt jemand solche Konzepte?
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
Der Kutscher

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Der Kutscher »

Was verstehst Du unter „Neues, Eigenes aufbauen“? Vorhandenes zu nutzen und dort legal alternative Wohnprojekte auf- und auszubauen finde ich schon sinnvoll. Nicht alle dieser Projekte haben gleich eine eigene Website wie die Kommune Waltershausen https://www.kommune-kowa.de/ die eine ehemalige Puppenfabrik gekauft hat und nun für ihre Zwecke nutzt. Bei uns gibt es einige sehr kleine Projekte die einzelne, dem Verfall preisgegebene Gehöfte aufgekauft und saniert haben. Linke Wohnprojekte beschränken sich doch nicht auf Hausbesetzungen und wie weit die Hausbesetzerszene wirklich „links“ ist darf man ruhig kritisch hinterfragen, egal ob sie sich selbst als „links“ sehen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von hallelujah »

Der Kutscher hat geschrieben:(24 Apr 2021, 14:27)

Was verstehst Du unter „Neues, Eigenes aufbauen“? Vorhandenes zu nutzen und dort legal alternative Wohnprojekte auf- und auszubauen finde ich schon sinnvoll. Nicht alle dieser Projekte haben gleich eine eigene Website wie die Kommune Waltershausen https://www.kommune-kowa.de/ die eine ehemalige Puppenfabrik gekauft hat und nun für ihre Zwecke nutzt. Bei uns gibt es einige sehr kleine Projekte die einzelne, dem Verfall preisgegebene Gehöfte aufgekauft und saniert haben. Linke Wohnprojekte beschränken sich doch nicht auf Hausbesetzungen und wie weit die Hausbesetzerszene wirklich „links“ ist darf man ruhig kritisch hinterfragen, egal ob sie sich selbst als „links“ sehen.
Von Hausbesetzern will ich auch nicht reden.
Wenn die Linken Vorhandenes als Eigentum erwerben, d'accord, können die ihre Träume gerne verwirklichen.
Ich kann es nur nicht leiden, die Früchte anderer ernten zu wollen.

Ich sehe es auch nicht als sinnvolle Aufgabe der Politik, Grossstädte weiter aufzublähen und durch günstigen Wohnraum weiter attraktiver zu machen, während ländlichere Regionen verfallen.
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Der Kutscher

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Der Kutscher »

Das ist ja nun mal leider eine sich ständig verstärkende Wechselwirkung: viele Arbeitsplätze, viel Zuzug. Kaum ein AG möchte irgendwo in der Pampa investieren, also setzt er seine Bude in die Stadt, folglich kommen noch mehr Menschen dorthin usw. Da braucht die Politik gar nichts zu „fördern“ sie müsste vielmehr dagegensteuern, mit entsprechenden Anreizen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von hallelujah »

Der Kutscher hat geschrieben:(24 Apr 2021, 16:59)

Das ist ja nun mal leider eine sich ständig verstärkende Wechselwirkung: viele Arbeitsplätze, viel Zuzug. Kaum ein AG möchte irgendwo in der Pampa investieren, also setzt er seine Bude in die Stadt, folglich kommen noch mehr Menschen dorthin usw. Da braucht die Politik gar nichts zu „fördern“ sie müsste vielmehr dagegensteuern, mit entsprechenden Anreizen.
Ob man in Berlin von vielen Arbeitsplätzen sprechen kann, würde ich so nicht unterschreiben.
Immerhin schon mal ein Punkt, wo wir uns einig sind (Infrastruktur Land).

Anderes Problem, das weder Politik noch die bösen Kapitalisten zu verantworten haben: immer mehr Singlehaushalte mit immer mehr Wohnraum pro Kopf. (Klar spielt demographischer Wandel hier mit rein -Witwen/Witwer- aber nur zum Teil.)
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Der Kutscher

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Der Kutscher »

Ich gebe Dir insofern Recht das es in Berlin kaum noch Industriearbeitsplätze gibt, in München sieht die Sache schon anders aus. Jetzt wo viele IT-Unternehmen komplett auf Homeoffice umgestellt haben, etliche wohl dauerhaft, ist auch eine gewisse Bewegung zurück aufs Land zu bemerken. Häuser die bei mir in der Ecke 20 Jahre und länger leer gestanden haben werden plötzlich saniert, Baugrundstücke die wie Sauerbier angeboten wurden sind verkauft und bebaut. Die nächste Großstadt ist gut 80-90km entfernt und die Autobahn auch nicht gerade nah. Schnelles Internet haben wir, die wichtigsten Läden auch, ein paar Bio-Höfe gibt es und einen Augenarzttermin hat man hier schneller als in Berlin oder Mannheim. Alles was wirklich wichtig ist ist auch vorhanden, dazu eine tolle Natur. Nur die Arbeit ist eben ein Problem, wer Homeoffice machen kann ist hier aber richtig. Mal sehen wie es sich in Zukunft entwickelt wenn Corona kein so großes Problem mehr ist.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Meruem hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:59)

Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat und auch die Enteignung der Wohnungskonzerne, dass völlig auszublenden und über die Köpfe der Leute die es betrifft zu entscheiden ist genauso fragwürdig. Genau deshalb gibt es ja auch Gesetze und staatliche Eingriffe eben weil , der Kapitalismus keine Ethik und Mathematik ( bzw Profit und Renditewahn auf Kosten der Ärmsten) keine Moral kennt.

Eine gefühlte Mehrheit würde ich sagen, weil es keine Gegenöffentlichkeit gibt. Die Oppositionsparteien in Berlin sind einfach nicht in der Lage eine Gegenkampagne zu fahren von Zusammenarbeit ganz zu Schweigen.
Dem "mündigen" Bürger wird bei der Kampagne (mitfinanziert durch die Partei der Linken) ganz knapp gesagt, "wenn du für preiswerte Mieten bist, dann unterschreibe hier".
Wer ist schon nicht für preiswerte Mieten. Diskutierst du mit denen über ihren teilweisen hanebüchnen teuren Unsinn, dann drehen sie dir den Rücken zu und nehmen den Nächsten ins Visier.
So läuft das ab.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Meruem hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:59)

Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat
Das sind aber die gleichen, die einerseits den einzigen die neue Wohnungen bauen so viele Knüppeln zwischen die Beine werfen wie nur möglich, dann aber "Refugees welcome" rufen, was eine Verdoppelung der Wohnungssuchenden zur Folge hat und sich dann über die Folgen wundern.
=> Manche lernen es durch Aneignung von Vorwissen, andere lernen es erst wenn sie die Folgen spüren.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Mühsam nährt sich der soziale Wohnungsbau.
SZ 7. Mai 2021 Ein Gesetz, das Münchner Mietern helfen könnte
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5286290
"Das Umwandlungsverbot von Miet- in Eigentumswohnungen gilt bisher nur in den 30 Erhaltungssatzungsgebieten, in denen etwa ein Fünftel der Bevölkerung lebt. Nun kann es auf die ganze Stadt ausgeweitet werden. Vorher braucht es dafür aber noch eine Rechtsverordnung des Freistaats. Und dafür gibt es einen Spielraum: Die Bundesländer können festlegen, ab welcher Hausgröße das Umwandlungsverbot gilt, der Korridor geht von drei bis 15 Wohnungen...
Schließlich soll es künftig "sektorale Bebauungspläne" geben...Künftig kann die Kommune für einzelne Grundstücke einen Bebauungsplan erlassen, verbunden mit der Verpflichtung, auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen."
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(07 May 2021, 16:05)

Mühsam nährt sich der soziale Wohnungsbau.
SZ 7. Mai 2021 Ein Gesetz, das Münchner Mietern helfen könnte
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5286290
"Das Umwandlungsverbot von Miet- in Eigentumswohnungen gilt bisher nur in den 30 Erhaltungssatzungsgebieten, in denen etwa ein Fünftel der Bevölkerung lebt. Nun kann es auf die ganze Stadt ausgeweitet werden. Vorher braucht es dafür aber noch eine Rechtsverordnung des Freistaats. Und dafür gibt es einen Spielraum: Die Bundesländer können festlegen, ab welcher Hausgröße das Umwandlungsverbot gilt, der Korridor geht von drei bis 15 Wohnungen...
Schließlich soll es künftig "sektorale Bebauungspläne" geben...Künftig kann die Kommune für einzelne Grundstücke einen Bebauungsplan erlassen, verbunden mit der Verpflichtung, auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen."
Mal eine einfach Frage:

Welcher qm² Preis ( Kaltmiete) für eine 65m² Neubauwohnung bedeutet für dich hier ( München) "bezahlbar"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2021, 19:53)

Mal eine einfach Frage:

Welcher qm² Preis ( Kaltmiete) für eine 65m² Neubauwohnung bedeutet für dich hier ( München) "bezahlbar"?
Es ist doch so,
dass gerade in Städten wir München die Leute, die sich ungefähr im mittleren Lohngefüge befinden, kaum noch eine Wohnung leisten können.
Dann sagt man, ok, sollen sie nicht in München wohnen, sondern ausserhalb. Diese Gebiete sind aber mittlerweile auch von Eigenheimen zugepflastert. Wo sollen also solche Menschen wohnen? (Vom ökologischen Aspekt der weiten Arbeitswege mal abgesenen.)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Es ist weltweit so der Fall, dass in bevorzugten Gegenden das Wohnen teuerer ist.
Wenn Arbeitgeber Qualifiziertes Personal dort haben wollen, sollen sie eben mehr bezahlen.
Wollen sie das nicht, ist es eben nicht der richtige Standort.
In strukturschwachen Gegenden wird ja auch weniger bezahlt.
Also alles ok.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2021, 19:53)
Mal eine einfach Frage:
Welcher qm² Preis ( Kaltmiete) für eine 65m² Neubauwohnung bedeutet für dich hier ( München) "bezahlbar"?
Du weißt, dass die Datenlage die Zuspitzung auf eine absolute Kennzahl dieser Art nicht ermöglicht. Ein Drittel des Nettoeinkommens ist ein gutes relatives Orientierungsmaß:
SZ 19. Juli 2018 57 000 Menschen haben beim Projekt #MeineMiete mitgemacht
https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... e-e687627/
"Noch dramatischer wird die Quote bei den Geringverdienern. Zwei von drei Teilnehmern, die weniger als 2000 Euro verdienen, geben mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für die Miete aus. Am höchsten ist die Mietbelastung in unserer Umfrage für Alleinerziehende...
Unter den Alleinerziehenden ist das nicht ungewöhnlich: Von ihnen haben 61 Prozent eine Mietbelastung über der kritischen Schwelle."

Grafik: Mittlere Mietbelastung in Prozent nach Abschluss des Mietsvertrags
https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... 82753b.png
"Sie können sich Wohnen nur noch dank eines alten Mietvertrags leisten, eine Kündigung der Wohnung wäre eine Katastrophe. Wenn dann biografische Veränderungen auch räumliche nötig machen, kann das zu großen Schwierigkeiten führen."
Eine genauere Datenlage wäre zu wünschen, verlangt aber weitere detaillierte Studien, zum Beispiel einen neuen differenzierteren Mikrozensus Wohnen.
siehe auch:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... ternet8741
Wohnen in Deutschland - Zusatzprogramm des Mikrozensus 2018
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... cationFile
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(08 May 2021, 06:31)

Du weißt, dass die Datenlage die Zuspitzung auf eine absolute Kennzahl dieser Art nicht ermöglicht. Ein Drittel des Nettoeinkommens ist ein gutes relatives Orientierungsmaß:
......................................ile
Neunbauwohnungen- sofern sie keine geförderten Sozialwohungen sind - sind nun einmal nicht für "Niedriglöhner".
Meine Frage zielt doch darauf, welche Nettokaltmiete nötig ist, um den Kaufpreis der Neubau-Wohnung für den Vermieter noch irgendiwe "rentabel" zu machen- bei den hohen Grunstückpreisen und Baukosten in München

Bei der Größe einer 65m² Wohung wird wohl als abosulte Untergrenze 12 Euro nötig sein- aber nur in "einfachen Wohngegenden" = nicht stark gefragten und sehr einfacher Ausstattung.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(07 May 2021, 23:00)

Es ist doch so,
dass gerade in Städten wir München die Leute, die sich ungefähr im mittleren Lohngefüge befinden, kaum noch eine Wohnung leisten können....................................
)
Was bedeutet dieser Teil des Satzes?

Es wohnen doch hundert-tausende in München aus dem "mittleren Lohngefüge" zu Mieten gemäß dem münchner Mietspiegel

Extrem schwierig ist es, wer aktuell eine Wohnung sucht in München. Das hat aber mit den Mieten derer, die schon länger in ihren Wohungen wohnen, nichts zu tun.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(08 May 2021, 09:27)
Neunbauwohnungen- sofern sie keine geförderten Sozialwohungen sind - sind nun einmal nicht für "Niedriglöhner".
Meine Frage zielt doch darauf, welche Nettokaltmiete nötig ist, um den Kaufpreis der Neubau-Wohnung für den Vermieter noch irgendiwe "rentabel" zu machen- bei den hohen Grunstückpreisen und Baukosten in München
Bei Neubauwohnungen braucht es eine staatliche Förderung für Kaltmieten unter 12 Euro, um Niedriglöhnern einen Verbleib in München zu ermöglichen. Für Gebrauchtwohnungen hilft nur eine Mietpreisbremse, welche die Rendite der Wohneigentümer begrenzt, beziehungsweise "ökologische Modernisierungen" staatlich unterstützt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(08 May 2021, 09:57)
Bei Neubauwohnungen braucht es eine staatliche Förderung für Kaltmieten unter 12 Euro, um Niedriglöhnern einen Verbleib in München zu ermöglichen.
Also sozialer Wohnungsbau?
Oder welche Förderung meinst du?
Für Gebrauchtwohnungen hilft nur eine Mietpreisbremse, welche die Rendite der Wohneigentümer begrenzt.
Die haben wir doch bundesweit schon- hier dann gekoppelt an den Münchner Mietspiegel.
Oder möchtest du da Änderungen?
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