Wohnungspolitik

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Papaloooo
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Papaloooo »

Senexx hat geschrieben:(27 Sep 2020, 10:31)

Mietwohnungen dürfen nicht mehr gebaut werden. Eigentumsbildung muss gefördert werden.
Wenn man so etwas gesetzmäßig verankern würde, dann würden viele Baugenossenschaften abspringen.

Das verknappt und verteuert dann wieder die Wohnungen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Sep 2020, 11:18)

Wenn man so etwas gesetzmäßig verankern würde, dann würden viele Baugenossenschaften abspringen.

Das verknappt und verteuert dann wieder die Wohnungen.
Baugenossenschaften waren früher Zusammenschlüsse von "Baugenossen". Man hat Familienheime gebaut. In der Hochzeit des Sozialwohnungsbaus wurden sie zu Mietkonzernen pervertiert.
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Papaloooo
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Papaloooo »

Senexx hat geschrieben:(27 Sep 2020, 11:24)

Baugenossenschaften waren früher Zusammenschlüsse von "Baugenossen". Man hat Familienheime gebaut. In der Hochzeit des Sozialwohnungsbaus wurden sie zu Mietkonzernen pervertiert.
Ist nun ein wenig arg wertend, im Sinne von abwertend, ausgedrückt.
Was denn deiner Meinung nach tun?
Alles an den Staat übertragen und zurück in DDR-Zustände abgleiten?
Vergiss dabei nicht, dass ...

- Meinungsfreiheit
- die Freiheit sein Leben zu gestalten, wie man es will (solange man damit anderen keinen Schaden zufügt)
sowie
- die Freiheit ein Unternehmen zu gründen (deren Unternehmensstrukturen gesetzeskonform sind)

... interdependent sind.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Sep 2020, 11:10)

Deustche Städte können noch verdichtet werden, es gibt viele Baulücken und man könnte auch in die Höhe anstatt in die Fläche bauen.
Das ist vor ein paar Jahren ja schon gefördert worden. Aber die Grundstücke sind alle schon belegt. Was ist, wenn der Eigentümer nicht erweitern will? Am meisten verdient er doch ohnehin ohne großen Aufwand durch AirBnB und Spekulation. In Köln stehen Gebäude leer, weil die Eigentümer mit Weiterverkauf im Leerzustand mehr verdient als durch Vermietung.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(27 Sep 2020, 11:49)

Was ist, wenn der Eigentümer nicht erweitern will?
Man kann mW. Eigentümer von Brachen in Stadtlage dazu verpflichten, innerhalb der nächsten X Jahre mit dem Bau zu beginnen oder das Grundstück eben zu veräußern.
Am meisten verdient er doch ohnehin ohne großen Aufwand durch AirBnB und Spekulation. In Köln stehen Gebäude leer, weil die Eigentümer mit Weiterverkauf im Leerzustand mehr verdient als durch Vermietung.
Auch das lässt sich durch entsprechende Verordnungen regeln.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Sep 2020, 11:10)

Deustche Städte können noch verdichtet werden, es gibt viele Baulücken und man könnte auch in die Höhe anstatt in die Fläche bauen.
In die Höhe? Ja das geht aber es ist bisher unbeliebt. Zu große Anonymität bei zu viel Nähe. Und ich sage Mal in Zeiten von Corona auch nicht ungefährlich. Oft entstehen aus Hochhäusern später Problemhäuser und manchmal sogar No Go Areas.

Wenn man in die Höhe baut, dann sollte das anders gemacht werden als bisher.
Wenn die Außenstruktur stimmt - gute Einkaufsmöglichkeiten, zentral gelegen, ÖPNV vor der Tür und Zugang ins Grüne, wenn die Wohnungen z.B Außenbereiche hätten wie zB Terrassenhäuser und viel mehr von Außen zugängliche Treppenhäuser dann könnten diese Hochhäuser evtl. auch in Zeiten ohne Wohnraummangel noch interessant sein.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Sep 2020, 11:56)

Man kann mW. Eigentümer von Brachen in Stadtlage dazu verpflichten, innerhalb der nächsten X Jahre mit dem Bau zu beginnen oder das Grundstück eben zu veräußern.


Auch das lässt sich durch entsprechende Verordnungen regeln.
Die Verordnungen gibt es, aber die Städte müssen auch das Personal bezahlen um diese Verordnungen durchzusetzen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(27 Sep 2020, 12:03)

In die Höhe? Ja das geht aber es ist bisher unbeliebt.
Manhattan wäre das Gegenbeispiel ;) Man kann nicht alles haben und man muss es mit der Höhe ja auch nicht übertreiben 10 oder 12 Etagen statt 6 bringt ja auch viel neuen Wohnraum. Irgendwie wird man die Menschen in der Stadt unterbringen müssen, wenn der Drang in der Stadt zu leben, nicht nachlässt. Immer mehr Wald, Wiesen und Felder im Umfeld zu zerstören und zu versiegeln ist in Zeiten von Umwelt- und Klimaschutz imho keine gangbare Alternative mehr, besonders wenn in den Städten noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(27 Sep 2020, 12:05)

Die Verordnungen gibt es, aber die Städte müssen auch das Personal bezahlen um diese Verordnungen durchzusetzen.
Es wird immer irgend etwas geben, was man gegen jede Idee ins Feld führen kann, ausufernde Städte, die das Umfeld auffressen sind mMn. jedenfalls keine Lösung. Da muss die Stadt dann noch mehr bezahlen: Schulen, Krankenhäsuer, ÖPNV, Infrastruktur...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Quatschki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Sep 2020, 12:09)

Manhattan wäre das Gegenbeispiel ;) Man kann nicht alles haben und man muss es mit der Höhe ja auch nicht übertreiben 10 oder 12 Etagen statt 6 bringt ja auch viel neuen Wohnraum. Irgendwie wird man die Menschen in der Stadt unterbringen müssen, wenn der Drang in der Stadt zu leben, nicht nachlässt. Immer mehr Wald, Wiesen und Felder im Umfeld zu zerstören und zu versiegeln ist in Zeiten von Umwelt- und Klimaschutz imho keine gangbare Alternative mehr, besonders wenn in den Städten noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.
Zerstört wird die Natur durch Intensivlandwirtschaft. Im Vergleich zu einer Eigenheimsiedlung ist ein Feld eine tote Agrarwüste!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Und dann essen wir alle Gänseblümchensalat?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Sep 2020, 12:09)

Manhattan wäre das Gegenbeispiel ;) Man kann nicht alles haben und man muss es mit der Höhe ja auch nicht übertreiben 10 oder 12 Etagen statt 6 bringt ja auch viel neuen Wohnraum. Irgendwie wird man die Menschen in der Stadt unterbringen müssen, wenn der Drang in der Stadt zu leben, nicht nachlässt. Immer mehr Wald, Wiesen und Felder im Umfeld zu zerstören und zu versiegeln ist in Zeiten von Umwelt- und Klimaschutz imho keine gangbare Alternative mehr, besonders wenn in den Städten noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.
Der Drang in der Stadt zu wohnen folgt einem gewissen Schneeballsystem. Zuzug schafft Arbeit und Arbeit schafft Zuzug.
Dies könnte durch HomeOffice unterbrochen werden.
Sobald ein Anspruch auf HomeOffice besteht, können sich Büro- und IT - Arbeiter im Grünen niederlassen, die "ausblutenden" Dörfer wiederbeleben und die Stadt entlasten. Ich bin sicher, dass viele Arbeitnehmer dieses Lebensmodell gerne annehmen werden.
Gleichzeitig würden sich Verkehrsemissionen und die Zahl der Verkehrsunfallopfer verringern.
Es sollte daher dringend ein Anspruch auf HomeOffice im Gesetz verankert werden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Sep 2020, 10:24)
Das Problem ist auch, dass Städte oft Bauland höchstbietend verkaufen.
Das darauf dann keine billigen Wohnungen stehen können, versteht sich von selbst.
Es gibt auch schon Konzepte, dass man es derjenigen Wohnbaugenossenschaft vergibt, die dafür die günstigsten Mietwohnungen garantieren.
Als Mitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft, die in den Grenzen der Stadt München neue Wohnungen baut, sehe ich das Hauptproblem in den Grundstückspreisen. Selbst für Wohnungsbaugenossenschaften, die Preisnachlässe von der Stadt München für einen bestimmten Anteil von Sozialwohnungen bekommen, sind die Grundstückspreise inzwischen zu hoch. Die Gentrifikation betrifft also auch schon die Wohnungsbaugenossenschaften. Hier stellt sich die neue soziale Frage, auf die eine Antwort ein neues bundesweites Bodenrecht sein könnte, so, wie es zum Beispiel Hans Jochen Vogel gefordert hatte.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(27 Sep 2020, 15:33)

Als Mitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft, die in den Grenzen der Stadt München neue Wohnungen baut, sehe ich das Hauptproblem in den Grundstückspreisen. Selbst für Wohnungsbaugenossenschaften, die Preisnachlässe von der Stadt München für einen bestimmten Anteil von Sozialwohnungen bekommen, sind die Grundstückspreise inzwischen zu hoch. .
Frage:

WER zwingt denn die Stadt München, für ihre Grundstücke diese Preise zu verlangen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(27 Sep 2020, 15:33)
Als Mitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft, die in den Grenzen der Stadt München neue Wohnungen baut, sehe ich das Hauptproblem in den Grundstückspreisen. Selbst für Wohnungsbaugenossenschaften, die Preisnachlässe von der Stadt München für einen bestimmten Anteil von Sozialwohnungen bekommen, sind die Grundstückspreise inzwischen zu hoch. Die Gentrifikation betrifft also auch schon die Wohnungsbaugenossenschaften. Hier stellt sich die neue soziale Frage, auf die eine Antwort ein neues bundesweites Bodenrecht sein könnte, so, wie es zum Beispiel Hans Jochen Vogel gefordert hatte.
Realist2014 hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:30)
Frage:
WER zwingt denn die Stadt München, für ihre Grundstücke diese Preise zu verlangen?
Gegenfrage: Wie kommt die Stadt an zusätzliche Grundstücke zu einem günstigen Preis heran, zum Beispiel für die Schaffung von Baugrund für Genossenschaften und öffentliche Wohnungsbaugesellschaften für die Erweiterung im Osten und Norden Münchens? Du verwechselt hier Ursache und Wirkung. Ursache ist die übermäßige privatkapitalistische Bodenspekulation in Ballungsräumen. Die Bauern in Feldmoching wollen den großen Reibach machen bei der Umwandlung von Ackerflächen in Baugrund im Rahmen der SEM München Nord.
Zuletzt geändert von Wähler am Mo 28. Sep 2020, 17:49, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:30)

WER zwingt denn die Stadt München, für ihre Grundstücke diese Preise zu verlangen?
Die klamme Kasse?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:35)

Gegenfrage: Wie kommt die Stadt an zusätzliche Grundstücke zu einem günstigen Preis heran, zum Beispiel für die Schaffung von Baugrund für Genossenschaften und öffentliche Wohnungsbaugesellschaften für die Erweiterung im Osten und Norden Münchens? Du verwechselt hier Ursache und Wirkung. Ursache ist die übermäßige privatkapitalistische Bodenspekulation in Ballungsräumen. Die Bauern in Feldmoching wollen den großen Reibach machen bei der Umwandlung von Ackerflächen in Baugrund im Rahmen der SEM München Nord.
das ist nun nicht die Antwort auf meine Frage nach Grundstückspreisen für die im Eigentum der Stadt...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:44)

Die klamme Kasse?
billige Ausrede... :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:35)
Gegenfrage: Wie kommt die Stadt an zusätzliche Grundstücke zu einem günstigen Preis heran, zum Beispiel für die Schaffung von Baugrund für Genossenschaften und öffentliche Wohnungsbaugesellschaften für die Erweiterung im Osten und Norden Münchens? Du verwechselt hier Ursache und Wirkung. Ursache ist die übermäßige privatkapitalistische Bodenspekulation in Ballungsräumen. Die Bauern in Feldmoching wollen den großen Reibach machen bei der Umwandlung von Ackerflächen in Baugrund im Rahmen der SEM München Nord.
Realist2014 hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:51)
das ist nun nicht die Antwort auf meine Frage nach Grundstückspreisen für die im Eigentum der Stadt...
Warum soll die öffentliche Hand überteuerte Grundstücke von Privatleuten erwerben und dann billiger wieder an Privatleute abgeben?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:52)

billige Ausrede... :x
Nö.

Wenn eine Kommune Grund und Boden unter Wert verkauft...aus welchen Gründen und an wen auch immer ...
setzt sie sich dem Vorwurf der Korruption, Verschleuderung, Untreue oder was auch immer aus.
Alles justiziable Vorwürfe.

Das wird durchaus Klagen zur Folge haben und in letzter Konsequenz mit richterlichen Sanktionen bedacht.

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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Kölner1302 hat geschrieben:(27 Sep 2020, 12:50)

Der Drang in der Stadt zu wohnen folgt einem gewissen Schneeballsystem. Zuzug schafft Arbeit und Arbeit schafft Zuzug.
Dies könnte durch HomeOffice unterbrochen werden.
Sobald ein Anspruch auf HomeOffice besteht, können sich Büro- und IT - Arbeiter im Grünen niederlassen, die "ausblutenden" Dörfer wiederbeleben und die Stadt entlasten. Ich bin sicher, dass viele Arbeitnehmer dieses Lebensmodell gerne annehmen werden.
Gleichzeitig würden sich Verkehrsemissionen und die Zahl der Verkehrsunfallopfer verringern.
Es sollte daher dringend ein Anspruch auf HomeOffice im Gesetz verankert werden.
Ja, dass kann ich so unterschreiben. Die Masse der Arbeitsplätze in Städten sind Büroarbeitsplätze, also Arbeitsplätze für die man weder in die Stadt pendeln, noch da wohnen muss.
Das Problem auf dem Land ist eine mangelnde Infrastruktur, so könnte das dann auch den Effekt haben: Zuzug schafft Infrastruktur, Infrastruktur schafft Zuzug.
=> Um das zu starten muss als Allererstes der ländliche Raum mit High-Speed Internet, sowie Mobilfunk ausgestattet werden
=> Durch die höhere Akzeptanz von Home-Office durch Corona sehe ich das Thema schon in den Startlöchern
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:52)

billige Ausrede... :x
Wieso? Wenn man chronisch pleite ist und dann sein Tafelsilber unter Wert verkauft, dürfte das einen bösen Shitstorm geben.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Sep 2020, 18:01)

Wieso? Wenn man chronisch pleite ist und dann sein Tafelsilber unter Wert verkauft, dürfte das einen bösen Shitstorm geben.

die Stadt München "chronisch Pleite"? :?:
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Es gibt ja auch noch andere Städte.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:58)

Nö.

Wenn eine Kommune Grund und Boden unter Wert verkauft...aus welchen Gründen und an wen auch immer ...
setzt sie sich dem Vorwurf der Korruption, Verschleuderung, Untreue oder was auch immer aus.
Alles justiziable Vorwürfe.

Das wird durchaus Klagen zur Folge haben und in letzter Konsequenz mit richterlichen Sanktionen bedacht.

Rechnungshöfe, Steuerpflichtige, Wettbewerber oder Nicht-berücksichtigte-Käufer machen das regelmässig. ;)

mfg

danke.

Daher wird es eben auch weiter keine "billigen Wohnungen" innerhalb von München geben können- außer subventioniert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Sep 2020, 18:21)

Es gibt ja auch noch andere Städte.
Der Ausgangspunkt war aber die von "Wähler" angeführte konkrete Situation in München- wo ja sowohl er als auch ich wohnen....
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Dann konzentriere dich auf dieses posting: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p4836034
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

SZ 6. Oktober 2020 Immobilienmarkt in München
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... .5054728[u]
Grafik: Mietpreise und Kaufpreise für Neubauwohnungen in München 2000 bis 2020[/u]
https://gfx.sueddeutsche.de/apps/e47861 ... 3c1aef.png
Interessant ist der Kurvenvergleich zum Verbraucherpreisindex 2000 bis 2020
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(06 Oct 2020, 10:04)


Grafik: Mietpreise und Kaufpreise für Neubauwohnungen in München 2000 bis 2020[/u]
https://gfx.sueddeutsche.de/apps/e47861 ... 3c1aef.png
Interessant ist der Kurvenvergleich zum Verbraucherpreisindex 2000 bis 2020

Intressant ist vor allen Dingen der Zeitpunk des Beginns der starken Steigung.
Finanzkrise = Flucht in Betongold
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2020, 11:41)

Intressant ist vor allen Dingen der Zeitpunk des Beginns der starken Steigung.
Finanzkrise = Flucht in Betongold
mhmmm...

Weniger Flucht in Betongeld. Eher mangelnde Anlage-Alternativen, steigende Mieten
und EXTREM billiges Zinsumfeld als Folge der Finanzkrise.

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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben:(06 Oct 2020, 12:54)

mhmmm...

Weniger Flucht in Betongeld. Eher mangelnde Anlage-Alternativen, steigende Mieten
und EXTREM billiges Zinsumfeld als Folge der Finanzkrise.

mfg
Mein lieber Skull,

ich bin doch immer wieder erfreut, wenn du meine angeführten Punkte kompetent ergänzt. :thumbup:

Wobei du ja oben selber die Finanzkrise als Grundursache anführst.

Wobei die steigenden Mieten in den Ballungsräumen ja noch weitere Gründe haben ( müssen) , welche die steigende Nachfrage ausgelöst haben
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Mietendeckel

Kein Vorbild für andere Großstädte: Berliner Wohnungsmarkt vor dem Kollaps

Der Mietendeckel hat der Hauptstadt keine Entlastung gebracht. Im Gegenteil. Eine aktuelle Studie zeigt: Das Wohnungsangebot in Berlin sinkt drastisch und der Nachfragedruck sprengt alle bisher gekannten Grenzen.
https://www.focus.de/immobilien/mieten/ ... RBcNzErqRI
Na was für eine Überraschung, das konnte man ja vorher nicht wissen :rolleyes:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Vollnieten in Sachen "wirtschaftliche Zusammenhänge" konnten das tatsächlich nicht wissen. Das ist aber nicht deren Schuld, sondern die des Wählers, der solche Flöten an die Macht wählt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2020, 13:06)Das ist aber nicht deren Schuld, sondern die des Wählers, der solche Flöten an die Macht wählt.
Wie bestellt, so geliefert ...
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Re:

Beitrag von Realist2014 »

Thurax hat geschrieben:(25 Oct 2020, 18:34)

Eine noch akzeptabel große Wohnung gehört aber nun mal zum Grundbedarf, im Gegensatz zu Premiumplätzen bei einem Pop- Konzert.
Aus Makroökonomischer Sicht geht es beim gemeinsamen Wirtschaften eben u. a. darum, dass man vernünftig priorisiert von den "Grundbedarfsgütern" mit höchster Sicherheit genügend hat. Und auch ansonsten eine angemessene Verteilung von Luxus und Massengüter. Wenn man am Ende fast nur Premium Villen hat, für die es sogar Käufer gibt, aber dafür nicht mehr genügend bezahlbaren Wohnraum sogar schon für diejenigen die zum Arbeiten vor Ort gebraucht werden, hat man sowohl als Gemeinschaft wie auch als einzelner eben ein Problem. Und dass bei einzelnen, bezogen auf diese Priorisierung, unregulierten privaten Bauentscheidungen am Ende sicher genug genügend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung stehen wird, bezweifele ich. Man muss sich ja nur eine genügend große Menge an Investoren vorstellen, die dies nicht hinreichend berücksichtigt. Dann ist das Problem schon Realität. Also für sowas braucht man regulative hinreichend weitsichtige Stadtplanung. Das ist eben eine Frage wer Verantwortung übernehmen soll, und für Aufgaben die die Gemeinschaft betreffen sollte eben eine von der Gemeinschaft gewählte Institution Verantwortung tragen und auch wahrnehmen können.

n.
Wie man das komplett bescheuert umetzt, sieht man in Berlin.

Dieser Mietendeckel bewirkt schon jetzt genau das Gegenteil...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Wähler
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

SZ 30. Oktober 2020 Der Boden muss gerecht besteuert werden
https://www.sueddeutsche.de/politik/gru ... -1.5099636
"Wer "macht" eigentlich die Bodenwerte? Dies ist nicht der einzelne Grundstückseigentümer, sondern die Allgemeinheit. Vor allem die öffentliche Infrastruktur schafft die Voraussetzungen für Agglomerationen und Urbanität. Der wirtschaftliche Erfolg und die Lebensqualität einer Stadt wie München wäre ohne Universitäten, Krankenhäuser, S-Bahnen oder die Fußgängerzone nicht denkbar. Die Finanzierung der Infrastrukturmaßnahmen erfolgt vorwiegend über Steuermittel, die zum größten Teil durch Arbeitnehmer und Verbraucher aufgebracht werden. Diese wohnen in den großen Städten vorwiegend zur Miete...
Baden-Württemberg hingegen hat als erstes Bundesland ein eigenes Landesgrundsteuergesetz auf den Weg gebracht und schlägt damit einen völlig neuen Weg ein: Die neue Grundsteuer beschränkt sich - einfach - auf die Besteuerung des Bodenwertes, unter Ausnahme der aufstehenden Gebäude. Die Grundstückseigentümer geben so einen kleinen Teil des Nutzens zurück, den sie aus der Bereitstellung der kommunalen Infrastruktur ziehen und der sich in den Bodenwerten niederschlägt. Weil Gebäude ausgenommen sind, wird - anders als in allen anderen Modellen - auch nicht die Schaffung von Wohnraum steuerlich belastet."

Die Bereitstellung kommunaler Infrastruktur sollte stärker aus dem Boden finanziert werden.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Tom Bombadil
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

In BW wird die "kommunale Infrastruktur" also komplett vom Land aus Steuermitteln bezahlt?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Wie kann man aus:
Wähler hat geschrieben:(31 Oct 2020, 07:53)

Die Bereitstellung kommunaler Infrastruktur sollte stärker aus dem Boden finanziert werden.
...folgende Schlussforderung/Frage ziehen ?
Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Oct 2020, 10:08)

In BW wird die "kommunale Infrastruktur" also komplett vom Land aus Steuermitteln bezahlt?
:?: :mad:

mfg
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von firlefanz11 »

Gestern hab ich eine echt geile These gehört.
Zum Zwecke des Umweltschutzes sollen die Leute nicht so weit weg von der Arbeit wohnen, damit sie mit dem ÖPNV fahren können statt das Auto zu nehmen. Die paar Hundert EUR mehr, die man im Monat dafür Miete zahlt, hätte man ja durch den Verzicht auf Anschaffung u. laufende Kosten des Autos wieder raus... :rolleyes:
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Re: Re:

Beitrag von Thurax »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Oct 2020, 18:36)

Wie man das komplett bescheuert umetzt, sieht man in Berlin.

Dieser Mietendeckel bewirkt schon jetzt genau das Gegenteil...
Na ja, ob ein Mietpreisdeckel alleine reicht um das Wohnungsmangel- und Mietpreisproblem in den Griff zu bekommen wird man sehen müssen.

Mit deinem Kommentar "Dieser Mietendeckel bewirkt schon jetzt genau das Gegenteil" willst du wohl darauf hinweisen, dass es sein kann, dass durch die relativ billigen Mieten noch weitere Menschen zuziehen wollen.
Und dadurch die Wohnungsknappheit noch größer wird, da auch der Anreiz zum privaten Bauen eventuell fehlt.

Wenn man nur die Mieten auf einem zu niedrigem Niveau einfriert wird das wohl tatsächlich passieren können. Man muss schon vernünftig regulieren. Wobei nicht hinreichendes Regulation des Marktes zur Erfüllung sozialer, ökologischer und sicherheitsorientierter Zwecke auf jeden Fall schlecht endet. Regulation zu solchen Zwecken ist eben nicht Aufgabe des Marktes, dafür haben die einzelnen Marktentscheider zum Zeitpunkt ihrer Entscheidung zu wenig Informationen verfügbar. Das ist daher Aufgabe staatlicher Institutionen. Man muss also als Regierender nach bestem Wissen und Gewissen den vernünftigsten regulativen Mix wählen. Und als Wähler diejenigen wählen, von denen deren Werte man genügend weit teilt, denen man das am ehesten zutraut.

Wie die konkrete Regulation im Falle von Berlin zu bewerten ist, kann ich aus Zeitgründen nicht detailliert genug prüfen.
Aber ich würde spontan sagen, dass nichts tun schlimmer wäre. Man kann Probleme auch Schritt für Schritt lösen.
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Re: Re:

Beitrag von Realist2014 »

Thurax hat geschrieben:(08 Nov 2020, 18:43)


Aber ich würde spontan sagen, dass nichts tun schlimmer wäre. Man kann Probleme auch Schritt für Schritt lösen.
Die Folgen des Mietendeckels:

https://www.haufe.de/immobilien/wohnung ... 21046.html

https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-08/ ... gle.com%2F
Zuletzt geändert von Realist2014 am So 8. Nov 2020, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Re:

Beitrag von Senexx »

Thurax hat geschrieben:(08 Nov 2020, 18:43)

Na ja, ob ein Mietpreisdeckel alleine reicht um das Wohnungsmangel- und Mietpreisproblem in den Griff zu bekommen wird man sehen müssen
Der Mietpreisdeckel führt zu Wohnraumknappheit und Mietpreissteigerungen. Das Dümmste, was man tun kann.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Nov 2020, 11:23)

Gestern hab ich eine echt geile These gehört.
Zum Zwecke des Umweltschutzes sollen die Leute nicht so weit weg von der Arbeit wohnen, damit sie mit dem ÖPNV fahren können statt das Auto zu nehmen. Die paar Hundert EUR mehr, die man im Monat dafür Miete zahlt, hätte man ja durch den Verzicht auf Anschaffung u. laufende Kosten des Autos wieder raus... :rolleyes:
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: stimmt

Teuer ist also die Peripherie. Denn da sind die Mieten / die Eigentumswohnungen teuer UND man braucht ein Auto.
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Re: Re:

Beitrag von Kölner1302 »

Thurax hat geschrieben:(08 Nov 2020, 18:43)

Na ja, ob ein Mietpreisdeckel alleine reicht um das Wohnungsmangel- und Mietpreisproblem in den Griff zu bekommen wird man sehen müssen.

Mit deinem Kommentar "Dieser Mietendeckel bewirkt schon jetzt genau das Gegenteil" willst du wohl darauf hinweisen, dass es sein kann, dass durch die relativ billigen Mieten noch weitere Menschen zuziehen wollen.
Und dadurch die Wohnungsknappheit noch größer wird, da auch der Anreiz zum privaten Bauen eventuell fehlt.

Wenn man nur die Mieten auf einem zu niedrigem Niveau einfriert wird das wohl tatsächlich passieren können. Man muss schon vernünftig regulieren. Wobei nicht hinreichendes Regulation des Marktes zur Erfüllung sozialer, ökologischer und sicherheitsorientierter Zwecke auf jeden Fall schlecht endet. Regulation zu solchen Zwecken ist eben nicht Aufgabe des Marktes, dafür haben die einzelnen Marktentscheider zum Zeitpunkt ihrer Entscheidung zu wenig Informationen verfügbar. Das ist daher Aufgabe staatlicher Institutionen. Man muss also als Regierender nach bestem Wissen und Gewissen den vernünftigsten regulativen Mix wählen. Und als Wähler diejenigen wählen, von denen deren Werte man genügend weit teilt, denen man das am ehesten zutraut.

Wie die konkrete Regulation im Falle von Berlin zu bewerten ist, kann ich aus Zeitgründen nicht detailliert genug prüfen.
Aber ich würde spontan sagen, dass nichts tun schlimmer wäre. Man kann Probleme auch Schritt für Schritt lösen.
Schon in den ersten Stunden des ersten Semesters Volkswirtschaft lernt man etwas über die Preisfindung. Der Marktpreis liegt da, wo sich Angebots- und Nachfragekurve schneiden, d.h. wo Angebot und Nachfrage gleich sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Marktgleichgewicht
Greift man nun ein, und legt den Preis staatlich fest, dann hat das folgende Folgen:
Festsetzung unter Marktpreis: Die Nachfrage steigt und das Angebot sinkt. Folge: Wohnungsknappheit
Wird die Preisbindung wieder aufgehoben, steigt wegen der Knappheit der Preis stark an.
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6chstpreis
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Di 17. Nov 2020, 21:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Wähler hat geschrieben:(31 Oct 2020, 07:53)

SZ 30. Oktober 2020 Der Boden muss gerecht besteuert werden
https://www.sueddeutsche.de/politik/gru ... -1.5099636
"Wer "macht" eigentlich die Bodenwerte? Dies ist nicht der einzelne Grundstückseigentümer, sondern die Allgemeinheit. Vor allem die öffentliche Infrastruktur schafft die Voraussetzungen für Agglomerationen und Urbanität. Der wirtschaftliche Erfolg und die Lebensqualität einer Stadt wie München wäre ohne Universitäten, Krankenhäuser, S-Bahnen oder die Fußgängerzone nicht denkbar. Die Finanzierung der Infrastrukturmaßnahmen erfolgt vorwiegend über Steuermittel, die zum größten Teil durch Arbeitnehmer und Verbraucher aufgebracht werden. Diese wohnen in den großen Städten vorwiegend zur Miete...
Baden-Württemberg hingegen hat als erstes Bundesland ein eigenes Landesgrundsteuergesetz auf den Weg gebracht und schlägt damit einen völlig neuen Weg ein: Die neue Grundsteuer beschränkt sich - einfach - auf die Besteuerung des Bodenwertes, unter Ausnahme der aufstehenden Gebäude. Die Grundstückseigentümer geben so einen kleinen Teil des Nutzens zurück, den sie aus der Bereitstellung der kommunalen Infrastruktur ziehen und der sich in den Bodenwerten niederschlägt. Weil Gebäude ausgenommen sind, wird - anders als in allen anderen Modellen - auch nicht die Schaffung von Wohnraum steuerlich belastet."

Die Bereitstellung kommunaler Infrastruktur sollte stärker aus dem Boden finanziert werden.
Die Bodenwerte sind der Marktpreis für Baugrundstücke.

Kauft die Stadtverwaltung am Stadtrand ländliche Grundstücke auf und bietet sie nach Umwidmung als Baugrundstücke zusätzlich zum Verkauf an, steigt das Angebot und in der Folge fällt der Marktpreis.

Bietet die Stadtverwaltung die Grundstücke unter dem Marktwert an, steigt die Nachfrage danach über das Angebot. Die Stadt wird auswählen müssen, wem sie ein Grundstück verkauft. Dies können soziale Kriterien sein: junge Familien z.B., oder generell Menschen ohne Immobilieneigentum ...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(31 Oct 2020, 07:53)
SZ 30. Oktober 2020 Der Boden muss gerecht besteuert werden
https://www.sueddeutsche.de/politik/gru ... -1.5099636
"Wer "macht" eigentlich die Bodenwerte? Dies ist nicht der einzelne Grundstückseigentümer, sondern die Allgemeinheit. Vor allem die öffentliche Infrastruktur schafft die Voraussetzungen für Agglomerationen und Urbanität. Der wirtschaftliche Erfolg und die Lebensqualität einer Stadt wie München wäre ohne Universitäten, Krankenhäuser, S-Bahnen oder die Fußgängerzone nicht denkbar. Die Finanzierung der Infrastrukturmaßnahmen erfolgt vorwiegend über Steuermittel, die zum größten Teil durch Arbeitnehmer und Verbraucher aufgebracht werden. Diese wohnen in den großen Städten vorwiegend zur Miete...
Baden-Württemberg hingegen hat als erstes Bundesland ein eigenes Landesgrundsteuergesetz auf den Weg gebracht und schlägt damit einen völlig neuen Weg ein: Die neue Grundsteuer beschränkt sich - einfach - auf die Besteuerung des Bodenwertes, unter Ausnahme der aufstehenden Gebäude. Die Grundstückseigentümer geben so einen kleinen Teil des Nutzens zurück, den sie aus der Bereitstellung der kommunalen Infrastruktur ziehen und der sich in den Bodenwerten niederschlägt. Weil Gebäude ausgenommen sind, wird - anders als in allen anderen Modellen - auch nicht die Schaffung von Wohnraum steuerlich belastet."

Die Bereitstellung kommunaler Infrastruktur sollte stärker aus dem Boden finanziert werden.
Kölner1302 hat geschrieben:(17 Nov 2020, 21:25)
Die Bodenwerte sind der Marktpreis für Baugrundstücke.
Kauft die Stadtverwaltung am Stadtrand ländliche Grundstücke auf und bietet sie nach Umwidmung als Baugrundstücke zusätzlich zum Verkauf an, steigt das Angebot und in der Folge fällt der Marktpreis.
Bietet die Stadtverwaltung die Grundstücke unter dem Marktwert an, steigt die Nachfrage danach über das Angebot. Die Stadt wird auswählen müssen, wem sie ein Grundstück verkauft. Dies können soziale Kriterien sein: junge Familien z.B., oder generell Menschen ohne Immobilieneigentum ...
Der Bodenpreis steigt mit der Verbesserung der Infrastruktur. Die Grundsteuer wird nach dem Kauf des Grundstückes erhoben und kann progressiv erhöht werden, je mehr Infrastruktur bereit gestellt wird.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Wähler hat geschrieben:(18 Nov 2020, 06:00)

Der Bodenpreis steigt mit der Verbesserung der Infrastruktur. Die Grundsteuer wird nach dem Kauf des Grundstückes erhoben und kann progressiv erhöht werden, je mehr Infrastruktur bereit gestellt wird.
Sie ist keine Ertragssteuer, sondern eine Substanzsteuer. Substanzsteuern sind Gift.

Vermieter können sie auf die Mieter umlegen, am Ende tragen die Mieter die Steuer.

Eigenheimbesitzer können sie nicht umlegen, am Ende können sie die Grundsteuer nicht mehr aufbringen und müssen verkaufen.

Die Grundsteuer ist kontraproduktiv, sie erschwert die Eigentumsbildung und lenkt in die falsche Richtung.

Wir brauchen mehr Vermögensbildung und nicht weniger. Die Erhöhung. Der Wohneigentumsquote ist wünschenswert.
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Re: Re:

Beitrag von Thurax »

Kölner1302 hat geschrieben:(17 Nov 2020, 21:15)

Schon in den ersten Stunden des ersten Semesters Volkswirtschaft lernt man etwas über die Preisfindung. Der Marktpreis liegt da, wo sich Angebots- und Nachfragekurve schneiden, d.h. wo Angebot und Nachfrage gleich sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Marktgleichgewicht
Greift man nun ein, und legt den Preis staatlich fest, dann hat das folgende Folgen:
Festsetzung unter Marktpreis: Die Nachfrage steigt und das Angebot sinkt. Folge: Wohnungsknappheit
Wird die Preisbindung wieder aufgehoben, steigt wegen der Knappheit der Preis stark an.
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6chstpreis
Das ist die Mikro- ökonomische Sichtweise. Makroökonomisch sieht die Sache so aus:

Sagen wir mal an einem Ort gibt es 500 Wohnungen und 490 Wohnparteien. Und nehmen wir mal an die Umzugsquote vor Ort wäre genau so, dass keine Wohnung länger als 4 Monate leer steht aber auch das Angebot von Nachfrage und Angebot wäre in etwa gleich. Dann blieben nach deinen genannten Mikro- ökonomischen Prinzipien die Mieten konstant.
Wenn nun aber eine neue Firma sich am Standort niederlässt und 10 neue Mietparteien als Arbeitnehmer sich ansiedeln, wird die Nachfrage das Angebot erst mal rasch übersteigen. Zumindest bis es Neubauten gibt oder aus einer Wohnung zwei gemacht werden, oder die Menschen weniger häufig am Ort umziehen. Durch Neubauten werden die Mieten im Durchschnitt ansteigen, auch die für diejenigen, die bereits hier wohnen, wenn sie mal umziehen müssen. Solange sie gleichviel verdienen, steigt der Anteil an ihrem Einkommen den sie für Miete ausgeben müssen dauerhaft. Und bis die neuen Wohnungen mal zur Verfügung stehen, übersteigt das Angebot die Nachfrage. Und das führt dann ohne Mietbremse zu einem ungebremsten Anstieg der Mieten vor Ort, bis ein Nachfrager nicht mehr mithalten kann. Also sehr wahrscheinlich weit über den Baupreis für neuen Wohnraum hinaus. Also ist hier ein clever gewählter Mietdeckel schon angebracht und unter sozialen Gesichtspunkten auch leicht zu begründen, man kann ihn ja so wählen, dass dadurch weiterer Wohnungsbau sich trotzdem lohnt und nur ein Anstieg der Mieten darüber hinaus verhindert wird. Politisch nichts tun lässt sich immer einfach sagen, wird dann aber meist irgendwann zu "unschönen" folgen führen. Und dann kann es noch passieren, dass gar kein Platz mehr für neuen Wohnraum zur Verfügung steht, oder das Bauen zumindest immer teurer wird. Und unreguliert konkuriert der Wohnungsbauwillige auch noch mit jedem anderen Bauwilligem. Also aus all diesen Gesichtspunkten muss man eben institutionell intelligent regulieren, nichts tun ist selten clever, besonders nicht aus ideologischen Motiven.
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Re: Re:

Beitrag von Thurax »

Na ja, die Alternative wenn man politisch gar nichts tut wäre dann irgendwann so etwas wie dies: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlafg%C3%A4nger
Thurax
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Re: Re:

Beitrag von Thurax »

Senexx hat geschrieben:(08 Nov 2020, 18:46)

Der Mietpreisdeckel führt zu Wohnraumknappheit und Mietpreissteigerungen. Das Dümmste, was man tun kann.
Nicht unbedingt, wenn man den Mietpreisdeckel so wählt, dass dadurch Neubauten nicht unattraktiv werden, und/oder man andersweitig zusätzlich regulativ tätig wird sollte das nicht passieren. Und politisch nichts tun ist meist das Allerdümmste.
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