Wohnungspolitik

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relativ
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:40)

Die Wohnungen sind ja vermietet- bei deinem obigen Beispielen findet ja eine Umwidmung der Verwendung statt.
Ähm die Begründungen bei Enteignungen bei Autobahnbau ect. sind dann inwiefern nachvollziehbar?
Ein Enteignung, weil die "Nutzungsgebühr" den Nutzern angeblich zu hoch ist, ist wohl kaum durch die Verfassung gedeckt.
Du scheinst das Wohl der Allgemeinheit ein wenig anders zu definieren. Btw. gibt es natürlich eine Alternative die Enteignungen obsolet machen würden. Dies Alternativen haben offensichtlich aber nicht die Überzeugung der Bevölkerung vor Ort bekommen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:19)

Die Allgemeinheit ist die Allgemeinheit und eben nicht nur die Mieter der Wohnungen z.B.
Haben denn nur die Mieter abgestimmt?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:43)

Welche "Entwicklung"?

Logischerweise steigen die Mieten zumindest wie die Inflationsrate.
Da du kein Berliner bist, ist deine Sicht natürlich hier nicht von Bedeutung
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:48)

Ähm die Begründungen bei Enteignungen bei Autobahnbau ect. sind dann inwiefern nachvollziehbar?
Weil das Grundstück zu einem bestimmten Zweck für die Allgemeinheit benötigt wird...
Nur ist das bei den Wohnungen ja schon der Fall- die sind ja bereits vermietet...
Du scheinst das Wohl der Allgemeinheit ein wenig anders zu definieren. Btw. gibt es natürlich eine Alternative die Enteignungen obsolet machen würden. Dies Alternativen haben offensichtlich aber nicht die Überzeugung der Bevölkerung vor Ort bekommen.
Die Alternative sind schwachsinnige Vorstellungen aus der linken Ideologiekammer:
"Es darf mit Wohnungen keine Rendite erzielt werden".
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:50)

Da du kein Berliner bist, ist deine Sicht natürlich hier nicht von Bedeutung
Ich bin in Berlin Vermieter.
Sonst noch was?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:52)
...ja schon der Fall- die sind ja bereits vermietet...
...zumWohle der dort lebenden Allgemeinheit?

Die Alternative sind schwachsinnige Vorstellungen aus der linken Ideologiekammer:
"Es darf mit Wohnungen keine Rendite erzielt werden".
Verschone mich mit deiner Linkenallergie.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:53)

Ich bin in Berlin Vermieter.
Sonst noch was?
Also kein Berliner....
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:41)

Ja eben, da ist die Allgemeinheit eben die Mehrheit der Bevölkerung.Wer soll sie denn sonst sein? Klar kannst du dich hinstellen und behauptetn du wüsstest besser was für diese Allgemeinheit gut ist.
Nur dient nicht alles was die Mehrheit will dem Allgemeinwohl. Das ist das entscheidende, nicht was die Mehrheit will. Auch eine Mehrheit kann verfassungswidrig entscheiden.

Es geht hierbei um eine Entwicklung in Berlin die, so hoffen die Bürger aufgehalten, entschärft bzw. verlangssamt werden kann. Welches wohl die bisherigen Maßnahmen nicht bewerkstelligen konnten. Ich wohne nicht in Berlin, aber ich würde wissen wenn es in meinen Wohnquartier solche Problem gibt. Also gehe ich davon aus, daß die Berliner die da abgestimmt haben dies in ihrer Mehrheit auch wissen.
Anders ausgedrückt, du bist über die Situation in Berlin nicht informiert. Dann solltest du auch keine Behauptungen aufstellen, wie z.B. dass in den betroffenen Wohnungen Mieter mittels Mieterhöhungen vertrieben werden. Das ist nämlich mitnichten der Fall.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:56)

...zumWohle der dort lebenden Allgemeinheit?
V e.

Was ist denn "das Wohl der Allgemeinheit" bei Wohnungen, die vermietet sind?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:56)

...zumWohle der dort lebenden Allgemeinheit?

Dort lebt nicht die Allgemeinheit, sondern nur wenige.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:59)

Was ist denn "das Wohl der Allgemeinheit" bei Wohnungen, die vermietet sind?
Eben. Nachvollziehbar wäre eine Enteignung z.B. wenn Wohnungen aus Spekulationsgründen leerstehen oder dafür vorgesehene Grundstücke nicht bebaut werden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:58)

Nur dient nicht alles was die Mehrheit will dem Allgemeinwohl. Das ist das entscheidende, nicht was die Mehrheit will. Auch eine Mehrheit kann verfassungswidrig entscheiden.
Ja der konkrete Fall liegt ja auf den Tisch.



Anders ausgedrückt, du bist über die Situation in Berlin nicht informiert. Dann solltest du auch keine Behauptungen aufstellen, wie z.B. dass in den betroffenen Wohnungen Mieter mittels Mieterhöhungen vertrieben werden. Das ist nämlich mitnichten der Fall.
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag ... etter.html
Der Studie zufolge sind die Mieten in den vergangenen zehn Jahren in Berlin um mehr als 150 Prozent gestiegen. Dadurch sei das Verdrängungspotential enorm gestiegen.
Wo sind deine Quellen, oder ist das wieder dieser typische Besserwisserhabitus? Dann wüsste ich geren welche Behauptungen ich aufgestellt habe.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:59)

Was ist denn "das Wohl der Allgemeinheit" bei Wohnungen, die vermietet sind?
Keine wiederholungen ....
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:01)

Eben. Nachvollziehbar wäre eine Enteignung z.B. wenn Wohnungen aus Spekulationsgründen leerstehen oder dafür vorgesehene Grundstücke nicht bebaut werden.
Was dann letztendlich Nachvollziehbar ist wird dann wohl der nächste Senat, oder eben letztendlich die Gerichte entscheiden. Was die Mehrheit der Bürger vor Ort für Erfahrungen hat, sollte ja mit der Abstimmung eindeutig sein.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:06)


Wo sind deine Quellen, oder ist das wieder dieser typische Besserwisserhabitus? Dann wüsste ich geren welche Behauptungen ich aufgestellt habe.
Naja, du hast eine Behauptung aufgestellt ohne einen Beleg dafür zu liefern. Ich mache jetzt auch nicht deine Hausaufgaben, zumal der konkrete Fall ja hier im Thread schon thematisiert wurde.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:22)

In der Tat? Erzähl mal, kenne diese Abbstimmungen ,die zu einer politischen Entscheidung geführt haben nicht.
1. Volksentscheid zur Bebauung des Tempelhofer Feldes Mai 2014 -Keine Bebauung !

Trotz sich schon anbahnender Wohnungsknappheit(noch vor der Flüchtlingswelle) wurde massiv von Links-Grün finanziell unterstützt der Volksentscheid durchgeführt, Gegenaktionen gab es so gut wie nicht. Die Medien sprachen sehr wohlwollend.
Es ging aber nicht um eine Bebauung, sondern um eine Randbebauung nach Neukölln und zur Autobahn, das wäre mit einem Streich damals im guten Falle 26 000 WE's , im schlechten Falle 15 000 We's gewesen . Der Wohnungsmarkt damals wäre entscheident entlastet worden.

2. Mietenvolksentscheid zur Wohnraumversorgung 2015. Finanziell unterstützt Durch die Partei der Linken.
Nachdem die Unterstützerunterschriften zusammen waren wollte man zum Volksentscheid kommen, das wurde durch die Realisierung der Forderung der "Aktivisten" nämlich eine Anstalt ö.R. zu schaffen verhindert.Der Senat schaffte diese Anstalt, die sollte die jetzt schon dramatischere Wohnungslage klären und die eigenen Unternehmen unterstützen. 2016 wurde sie gegründet , was hat sie geschaffen ? Nichts, außer den Mitinitiatoren Jobs zu verschaffen + einen Vorstandsposten. Ach ja, natürlich haben sie jahrelang Gutachten verfasst, die aber den Unternehmen auch so schon thematisch und zahlentechnisch völlig bekannt waren. Diese Anstalt kostet den Steuerzahler geschätzte 1 Mill. € im Jahr. Ertrag Null.

Das du darüber nicht informiert bist, hat nicht mit Dir zu tun, sondern mit dem investigativen Journalismus im Lande Berlin...
ach nein es gab da eine Partei die es im Abgeordnetenhaus mal zur Sprache brachte, es war die Partei der man hier seitenweise Unfähigkeit in der Opposition unterstellt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:10)

Naja, du hast eine Behauptung aufgestellt ohne einen Beleg dafür zu liefern. Ich mache jetzt auch nicht deine Hausaufgaben, zumal der konkrete Fall ja hier im Thread schon thematisiert wurde.
Welche behauptung war das?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:06)


https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag ... etter.html

Wo sind deine Quellen, oder ist das wieder dieser typische Besserwisserhabitus? Dann wüsste ich geren welche Behauptungen ich aufgestellt habe.
Unsere Quellen sind die Berliner Mietspiegel seit 2000....
Die Bestandsmieten sind seit dem Jahr 2000 vielleicht um 50% gestiegen - von einem extrem niedrigen Niveau.
Obiger Artikel rechnet einfach die teuren Neuvermietungen mit ein und suggeriert etwas, was es nicht gibt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:09)

Was dann letztendlich Nachvollziehbar ist wird dann wohl der nächste Senat, oder eben letztendlich die Gerichte entscheiden. Was die Mehrheit der Bürger vor Ort für Erfahrungen hat, sollte ja mit der Abstimmung eindeutig sein.
Naja, was wird denn passieren. So rein praktisch ausgedrückt. Die Mehrheit der Wähler hat seinen Willen kund getan, dass bestimmte Wohnungen in Berlin in Staatseigentum übergehen. Dem wird sich der Senat in Berlin nicht verwehren. Es wird also ein Kaufangebot an denn jetzigen Eigentümer geben. Und der wird verkaufen, wenn er das Angebot für angemessen hält. Darauf wird es wahrscheinlich hinauslaufen.
Damit müssen die Berliner dann zurecht kommen. Viel Geld für etwas ausgeben, was keine einzige neue Wohnung schafft. So dumm muss man erstmal sein.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:07)

Keine wiederholungen ....
Dazu müsstest du schon mal geschrieben habe, was das sein soll...

aber da kommt ja immer nichts
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:13)

Welche behauptung war das?
Dass die Mieter in den betroffenen Wohnungen mit Mieterhöhungen aus den Wohnungen vertrieben werden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

busse hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:13)

1. Volksentscheid zur Bebauung des Tempelhofer Feldes Mai 2014 -Keine Bebauung !
Welche Nachteile sollten das gewesen sein?
Trotz sich schon anbahnender Wohnungsknappheit(noch vor der Flüchtlingswelle) wurde massiv von Links-Grün finanziell unterstützt der Volksentscheid durchgeführt, Gegenaktionen gab es so gut wie nicht. Die Medien sprachen sehr wohlwollend.
Es ging aber nicht um eine Bebauung, sondern um eine Randbebauung nach Neukölln und zur Autobahn, das wäre mit einem Streich damals im guten Falle 26 000 WE's , im schlechten Falle 15 000 We's gewesen . Der Wohnungsmarkt damals wäre entscheident entlastet worden.
Bürger brauchen auch Erholungsgebiete gerade in dicht gebauten Städten. Die Frage darf durchaus gestellt werden wie der Wohnungsmarkt damals entlastet worden wäre.
2. Mietenvolksentscheid zur Wohnraumversorgung 2015. Finanziell unterstützt Durch die Partei der Linken.
Nachdem die Unterstützerunterschriften zusammen waren wollte man zum Volksentscheid kommen, das wurde durch die Realisierung der Forderung der "Aktivisten" nämlich eine Anstalt ö.R. zu schaffen verhindert.Der Senat schaffte diese Anstalt, die sollte die jetzt schon dramatischere Wohnungslage klären und die eigenen Unternehmen unterstützen. 2016 wurde sie gegründet , was hat sie geschaffen ? Nichts, außer den Mitinitiatoren Jobs zu verschaffen + einen Vorstandsposten. Ach ja, natürlich haben sie jahrelang Gutachten verfasst, die aber den Unternehmen auch so schon thematisch und zahlentechnisch völlig bekannt waren. Diese Anstalt kostet den Steuerzahler geschätzte 1 Mill. € im Jahr. Ertrag Null.
Ja offensichtlich haben diese Konzepte nicht zu dem Ergebnis geführt, die sich die Bürger vorgestellt haben und letztendlich hat dies zur jetzigen Situation geführt, schuld daran waren aber bestimmt nicht der gut gemeinet aber schlecht gemachte Mietendeckel ect. sondern das sich das Immobiliengeschäft und Teile der politik ein Dreck darum gekümmert hat, was der Bürger vor Ort sich wünscht.
Das du darüber nicht informiert bist, hat nicht mit Dir zu tun, sondern mit dem investigativen Journalismus im Lande Berlin...
ach nein es gab da eine Partei die es im Abgeordnetenhaus mal zur Sprache brachte, es war die Partei der man hier seitenweise Unfähigkeit in der Opposition unterstellt.
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Eure Selbstbeweihräucherung und persönliche Anmache prallt an mir ab, ist nur der scheinheilige versuch Halbwissen als Wissen zu verkaufen
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:20)

Dass die Mieter in den betroffenen Wohnungen mit Mieterhöhungen aus den Wohnungen vertrieben werden.
Ja das dies wohl die Empfindung der Mehrheit der berliner Bürger ist. Was ist daran jetzt einen falsche Behauptung? Der link mit Studie von mir behauptet sie btw. auch
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:25)

Ja das dies wohl die Empfindung der Mehrheit der berliner Bürger ist. Was ist daran jetzt einen falsche Behauptung? Der link mit Studie von mir behauptet sie btw. auch
In dem Link von dir geht es um private Vermietungen nicht um die konkreten Wohnungen um die ein Immobilienunternehmen enteignet werden soll :rolleyes:
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:17)

Naja, was wird denn passieren. So rein praktisch ausgedrückt. Die Mehrheit der Wähler hat seinen Willen kund getan, dass bestimmte Wohnungen in Berlin in Staatseigentum übergehen. Dem wird sich der Senat in Berlin nicht verwehren. Es wird also ein Kaufangebot an denn jetzigen Eigentümer geben. Und der wird verkaufen, wenn er das Angebot für angemessen hält. Darauf wird es wahrscheinlich hinauslaufen.
Damit müssen die Berliner dann zurecht kommen. Viel Geld für etwas ausgeben, was keine einzige neue Wohnung schafft. So dumm muss man erstmal sein.
Die Arroganz in dieser Aussage ist kaum zu überlesen. Aber in der Tat, sowas ähnliches kann passieren und natürlich muss auch der Bürger, mit seinen Entscheidungen und dessen mögliche politischen und finanziellen Konsequenzen leben.
Nur eins ist auch klar, nicht automatisch sind augenscheinlich schlechte Geschäfte dumm oder sinnlos. Da kommt es eben daruf an welche langfristigen Ziele man dabei verfolgt. Ziel des Bürgervotums ist m.M. eindeutig, die Spekulanten und Miethaie in Berlin so gut es geht von der alleinigen Einwohnerzusammensetzung auszukoppeln
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:30)

In dem Link von dir geht es um private Vermietungen nicht um die konkreten Wohnungen um die ein Immobilienunternehmen enteignet werden soll :rolleyes:
Die stellen die selbe Behauptung auf, habe ich sogar als Vollzitat gepostet. Von dir kam btw. Null ausser der Mietenspiegel, sehr aussagekräftig gerade was Verdrängung angeht.... :D
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:36)

Die Arroganz in dieser Aussage ist kaum zu überlesen. Aber in der Tat, sowas ähnliches kann passieren und natürlich muss auch der Bürger, mit seinen Entscheidungen und dessen mögliche politischen und finanziellen Konsequenzen leben.
Nur eins ist auch klar, nicht automatisch sind augenscheinlich schlechte Geschäfte dumm oder sinnlos. Da kommt es eben daruf an welche langfristigen Ziele man dabei verfolgt. Ziel des Bürgervotums ist m.M. eindeutig, die Spekulanten und Miethaie in Berlin so gut es geht von der alleinigen Einwohnerzusammensetzung auszukoppeln
Nur wer schafft dann in Berlin dringend benötigen Wohnraum?
Private Investoren kaum. Berlin hat sowieso kein Geld und muss sich schon mit Milliarden verschulden um die Bestandswohnungen abzukaufen. So verblödet muss man erstmal sein.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Quatschki »

Die meisten verstehen nicht, dass "Enteignung" nur bedeutet, den in den 90er und 00er Jahren privatisierten ehemals kommunalen Wohnraum für das Doppelte und Dreifache zurückzukaufen auf Kosten des Steuerzahlers.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Quatschki hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:44)

Die meisten verstehen nicht, dass "Enteignung" nur bedeutet, den in den 90er und 00er Jahren privatisierten ehemals kommunalen Wohnraum für das Doppelte und Dreifache zurückzukaufen auf Kosten des Steuerzahlers.
Das ist die eigentliche Ironie.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:39)

Nur wer schafft dann in Berlin dringend benötigen Wohnraum?
Vor noch nicht allzulanger Zeit war z.B. auch der Staat mal ein großer Wohnraumbauer. Wie diese neuerdings im Vergleich abschneiden können liest man hier.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/i ... ta3zuf-ap5
Private Investoren kaum. Berlin hat sowieso kein Geld und muss sich schon mit Milliarden verschulden um die Bestandswohnungen abzukaufen. So verblödet muss man erstmal sein.
Die Finanzierung dieser Ziele ist ein anderes Thema. Ist ja nicht so, als ob wir für z.B die Mütterrente genügend Geld in den Rentenkassen hatten, war/ist es deshalb nicht im Interesse des Gemeinwohls?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:39)

Nur wer schafft dann in Berlin dringend benötigen Wohnraum?
Private Investoren kaum. Berlin hat sowieso kein Geld und muss sich schon mit Milliarden verschulden um die Bestandswohnungen abzukaufen. So verblödet muss man erstmal sein.
Das Geld muss dann das Land Berlin versuchen über die Mieten wieder reinzubekommen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:50)

Vor noch nicht allzulanger Zeit war z.B. auch der Staat mal ein großer Wohnraumbauer. Wie diese neuerdings im Vergleich abschneiden können liest man hier.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/i ... ta3zuf-ap5

Die Finanzierung dieser Ziele ist ein anderes Thema. Ist ja nicht so, als ob wir für z.B die Mütterrente genügend Geld in den Rentenkassen hatten, war/ist es deshalb nicht im Interesse des Gemeinwohls?
Dass man das Geld mit einer Hand zum Fenster rausschmeißt ist keine Begründung dafür dass man es gleich mit beiden Händen zu Fenster rausschmeißen soll.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:55)

Dass man das Geld mit einer Hand zum Fenster rausschmeißt ist keine Begründung dafür dass man es gleich mit beiden Händen zu Fenster rausschmeißen soll.
Das Allgemeinwohl wird aber nicht allein durch die Ausgabe von Geldmittel definiert. Ich finde es ja auch blöd, daß die Politik vor knapp 20 Jahren wohl der Meinung war, ein gutes Geschäft zu machen, oder veilleicht lag es damals auch an der da schon prekären Haushaltslage von Berlin.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 14:01)

Das Allgemeinwohl wird aber nicht allein durch die Ausgabe von Geldmittel definiert. Ich finde es ja auch blöd, daß die Politik vor knapp 20 Jahren wohl der Meinung war, ein gutes Geschäft zu machen, oder veilleicht lag es damals auch an der da schon prekären Haushaltslage von Berlin.
Die Verstaatlichung von 240.000 Wohnungen dürfte die Verschuldung Berlins locker um ein Viertel bis ein Drittel in die Höhe treiben. Da kann man mal gespannt sein, wie das mit Schuldenbremse zu vereinbaren ist und vor allem wo das Geld für dringend benötigte Neubauten herkommen soll. Die Verstaatlichung der Wohnungen dürfte den Haushalt über viele Jahre hinweg belasten.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Sep 2021, 14:13)

Die Verstaatlichung von 240.000 Wohnungen dürfte die Verschuldung Berlins locker um ein Viertel bis ein Drittel in die Höhe treiben. Da kann man mal gespannt sein, wie das mit Schuldenbremse zu vereinbaren ist und vor allem wo das Geld für dringend benötigte Neubauten herkommen soll. Die Verstaatlichung der Wohnungen dürfte den Haushalt über viele Jahre hinweg belasten.
Offensichtlich besteht die Logik hinter dem Wunsch von dauerhaft bezahlbaren Wohnraum und der eher ablehnenden Neubautätigkeit von öffenlichen Brachland eher darin zu liegen, die Bevölkerungszahl in Berlin nicht weiter steigen zu lassen bzw. evtl. sogar etwas zu senken.
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jack000
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 13:22)
Bürger brauchen auch Erholungsgebiete gerade in dicht gebauten Städten. Die Frage darf durchaus gestellt werden wie der Wohnungsmarkt damals entlastet worden wäre.
Es hätte doch nur den Rand betroffen:
https://www.google.com/search?q=Bebauun ... 25&dpr=1.5
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 14:24)

Offensichtlich besteht die Logik hinter dem Wunsch von dauerhaft bezahlbaren Wohnraum und der eher ablehnenden Neubautätigkeit von öffenlichen Brachland eher darin zu liegen, die Bevölkerungszahl in Berlin nicht weiter steigen zu lassen bzw. evtl. sogar etwas zu senken.
Und welche Maßnahmen sind das, die sowas für offensichtlich erscheinen lassen. Eine Reduzierung der Mieten?
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Skull
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

ich bitte darum die persönlichen Anwürfe und herabsetzenden Passagen einzustellen.

Danke für Beachtung.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 14:24)

Offensichtlich besteht die Logik hinter dem Wunsch von dauerhaft bezahlbaren Wohnraum .
Wenn ich nochmals daran erinnern darf, dass die Wohnungen, die hier enteignet werden sollen, alle "bezahlbar" sind und es auch aufgrund von Mietspiegel und Mietpreisbremse in Zukunft sein würden ( ohne Enteignung)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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relativ
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Sep 2021, 15:02)

Wenn ich nochmals daran erinnern darf, dass die Wohnungen, die hier enteignet werden sollen, alle "bezahlbar" sind und es auch aufgrund von Mietspiegel und Mietpreisbremse in Zukunft sein würden ( ohne Enteignung)
Wenn ich dich auch wenn es wieder mal eine Wiederholung ist, darauf aufmerksam machen darf, daß dieses Projekt keins des Istzustandes ist. Sondern das aus Erfahrungen und der erwartbaren Zukunft, wenn eben nix getan wird.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 15:08)

Wenn ich dich auch wenn es wieder mal eine Wiederholung ist, darauf aufmerksam machen darf, daß dieses Projekt keins des Istzustandes ist. Sondern das aus Erfahrungen und der erwartbaren Zukunft, wenn eben nix getan wird.
Beides falsch
die Erfahrung steht in den Mietspiegeln seit 20 Jahren und die Zukunft wird eben über diese und die Mietpreisbremse gesteuert.
Die Wohnungen, um die es geht, würden auch in Zukunft lediglich im Bereich der Inflation teurer werden.

Die teuren Wohnungen, die du anführst, waren schon beim Erstbezug "teuer" - das sind aber ganz andere Wohnungen
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Mendoza
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Mendoza »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Sep 2021, 12:19)

Die Allgemeinheit ist die Allgemeinheit und eben nicht nur die Mieter der Wohnungen z.B.
Zur Allgemeinheit gehören auch die Besitzer der Wohnungen. Das sind im Falle der "Deutsche Wohnen" u.a. die Bürger Norwegens und viele Kleinaktionäre, die über einen Pensionsfonds
ihre Altersrente aufbessern. Warum durften die eigentlich nicht abstimmen? Schließlich ist es ihr Eigentum, das vollkommen legal erworben wurde und über das jetzt fremde Leute (Berliner) bestimmen wollen, die zu 90% noch nicht mal in diesen Wohnungen leben! Dieser ganze Volksentscheid hat doch nichts mit Demokratie zu tun!
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Mendoza hat geschrieben:(27 Sep 2021, 17:12)

Zur Allgemeinheit gehören auch die Besitzer der Wohnungen. Das sind im Falle der "Deutsche Wohnen" u.a. die Bürger Norwegens und viele Kleinaktionäre, die über einen Pensionsfonds
ihre Altersrente aufbessern. Warum durften die eigentlich nicht abstimmen? Schließlich ist es ihr Eigentum, das vollkommen legal erworben wurde und über das jetzt fremde Leute (Berliner) bestimmen wollen, die zu 90% noch nicht mal in diesen Wohnungen leben! Dieser ganze Volksentscheid hat doch nichts mit Demokratie zu tun!
Es soll doch völlig legal enteignet und somit entschädigt werden. Als Aktionär von Vonovia finde ich den "Verkauf" zu stattlichen Preisen ja ganz charmant, auch wenn es nur einen kleinen Bestand betrifft. Gab heute 4% plus.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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relativ
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Sep 2021, 16:17)

Beides falsch
die Erfahrung steht in den Mietspiegeln seit 20 Jahren und die Zukunft wird eben über diese und die Mietpreisbremse gesteuert.
Die Wohnungen, um die es geht, würden auch in Zukunft lediglich im Bereich der Inflation teurer werden.

Die teuren Wohnungen, die du anführst, waren schon beim Erstbezug "teuer" - das sind aber ganz andere Wohnungen
Die Mietpreisbremse hat in Berlin wohl nicht wie gewollt funktioniert, weil durch den Umweg der Modernisierung diese ausgehebelt werden konnte, aber welchen Immobilienbesitzer erzähle ich das.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(27 Sep 2021, 21:43)

Die Mietpreisbremse hat in Berlin wohl nicht wie gewollt funktioniert, weil durch den Umweg der Modernisierung diese ausgehebelt werden konnte, aber welchen Immobilienbesitzer erzähle ich das.
Ach, woanders dran kann es nicht gelegen haben?? :rolleyes:
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Nach Einschätzung des Staatsrechtlers Ulrich Battis wäre ein Gesetz zur Enteignung der Wohnungskonzerne verfassungswidrig. Er könne "sicher voraussagen, dass es vom Bundesverfassungsgericht kassiert wird", sagte Battis bei der Vorstellung eines Gutachtens in der vergangenen Woche. Vor allem der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit spreche dafür, dass ein solches Vorgehen vor Gericht scheitern werde.

Zudem widerspreche die Vergesellschaftung von Wohnungen dem Prinzip der Gleichbehandlung, weil nur Unternehmen mit mehr als 3000 Wohnungen enteignet werden sollen. Es sei darüber hinaus fraglich, ob dem Land eine Regelungskompetenz für Fragen des Mietrechts zustehe.

Dass eine Übernahme der Wohnungen in Landeshand zu besonders günstigen Preisen möglich wäre, wie von der Initiative behauptet, sieht Battis auch nicht. Laut geltender Rechtssprechung müsse eine echte Entschädigung geleistet werden, wenn auch vielleicht nicht der volle Wert geltend gemacht werden könne. Der Rechtsgelehrte geht davon aus, dass die Enteignungspläne bis zu 40 Milliarden Euro kosten würden - Geld, das der Berliner Senat nicht habe und sich über neue Kredite beschaffen müsse, was den ohnehin schon hohen Schuldenberg weiter anwachsen lassen werde, so Battis.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... y-101.html


Der Senat wird einen Teufel tun. Verbindlich ist der "Volksentscheid" sowieso nicht und Giffey hält sowieso nichts davon. Und Vonovia sucht schon das Gespräch um das Wohnungsproblem anzugehen. Wohl durch den Bau neuer Wohnungen :D
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Mendoza
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Mendoza »

@ Kater
Den Artikel habe ich auch gerade gelesen. Man möge sich mal vorstellen: Berlin ist jetzt schon mit 57 Mrd. hoch verschuldet. Gleichzeitig sind sie beim Länderfinanzausgleich größter Nehmer mit über 3 Mrd. Euro pro Jahr. Wie will man rechtfertigen, dass man neue 40 Mrd. Euro aufnimmt, damit man einem Teil (!) der Berliner preiswerte Wohnungen garantieren kann, während in München die Mieter noch viel höher zur Kasse gebeten werden und sie gleichzeitig für Berlins Haushalt aufkommen sollen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Enteignung ist doch ein starkes Argument für billige Mieten.
Was ist dann problematisch?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Mendoza hat geschrieben:(27 Sep 2021, 22:56)

@ Kater
Den Artikel habe ich auch gerade gelesen. Man möge sich mal vorstellen: Berlin ist jetzt schon mit 57 Mrd. hoch verschuldet. Gleichzeitig sind sie beim Länderfinanzausgleich größter Nehmer mit über 3 Mrd. Euro pro Jahr. Wie will man rechtfertigen, dass man neue 40 Mrd. Euro aufnimmt, damit man einem Teil (!) der Berliner preiswerte Wohnungen garantieren kann, während in München die Mieter noch viel höher zur Kasse gebeten werden und sie gleichzeitig für Berlins Haushalt aufkommen sollen?
In Berlin wundert mich nichts.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Adam Smith »

In Berlin sind die Mieten übrigens für eine Hauptstadt im Grunde immer noch zu niedrig.
Und verglichen mit anderen internationalen Großstädten ist Berlin immer noch sehr günstig.
https://www-spiegel-de.cdn.ampproject.o ... 6d91de272e

München, die Hauptstadt von Bayern, wäre ein guter Massstab für Berlin. Die Berliner können meckern, wenn ihre Mieten höher sind als die von München. Dann wäre es auch bezüglich des Länderfinanzausgleichs in Ordnung.
Das ist Kapitalismus:

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