Wohnungspolitik

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Skull
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 May 2021, 11:46)

"Sparen" bedeutet im volkswirtschaftlichen Sinne, weniger auszugeben als man einnimmt.

Das hat man in Berlin mit Sicherheit nicht gemacht.

Für einige bedeutet sparen ja schon, wenn ich geringere Mehrschulden aufnehme als vorher. :dead:

mfg
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Praia61
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Skull hat geschrieben:(10 May 2021, 11:51)

Für einige bedeutet sparen ja schon, wenn ich geringere Mehrschulden aufnehme als vorher. :dead:

mfg
Genau deswegen sollte man vorhandene Begriffe korrekt verwenden und nicht unsinnig verwenden.
Tut man es, wird man verächtlich Korinthenkacker genannt.
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odiug

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 May 2021, 11:46)

"Sparen" bedeutet im volkswirtschaftlichen Sinne, weniger auszugeben als man einnimmt. Das hat man in Berlin mit Sicherheit nicht gemacht.
Nein ... das hat Berlin sicherlich nie gemacht ... gar nie ... niemals.
Das fing schon im Kaiserreich an, hat sich über den GRÖFAZ fortgesetzt, war dann als "Schaufenster für den Westen" und als "Schaufenster in den Westen" von beiden Deutschen Staaten weitergeführt und ist heute mit dem Anspruch sich mit Paris, London oder New York zu messen auch nicht anders.
Und richtig ... das nervt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(10 May 2021, 12:28)

Nein ... das hat Berlin sicherlich nie gemacht ... gar nie ... niemals.
.
Eben. Und damit ist der Verkauf eben nicht das Ergebnis irgendeiner Sparpolitik, sondern eben das Ergebnis der Ausgabenpolitik.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
busse
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 May 2021, 11:46)

"Sparen" bedeutet im volkswirtschaftlichen Sinne, weniger auszugeben als man einnimmt. Das hat man in Berlin mit Sicherheit nicht gemacht.
Aber selbstverständlich ! Bis vor Corona, Schuldenabbau von ca. fast 4 Milliarden und Schwarze Null im Haushalt.
Ein erhöhtes Steuereinkommen in den letzten 10 Jahre begünstigte die Situation.
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3x schwarzer Kater
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

busse hat geschrieben:(10 May 2021, 13:11)

Aber selbstverständlich ! Bis vor Corona, Schuldenabbau von ca. fast 4 Milliarden und Schwarze Null im Haushalt.
Ein erhöhtes Steuereinkommen in den letzten 10 Jahre begünstigte die Situation.
busse
Naja, Anfang der 2000er Jahre, die du im Zusammenhang ja ins Spiel gebracht hast lag die Verschuldung bei etwa 40Mrd. €, im Jahr 2019 (vor Corona) bei etwa 58Mrd. €. Ich kann hier kein Sparen, also weniger ausgeben als man einnimmt, erkennen.
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Bielefeld09
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

busse hat geschrieben:(10 May 2021, 08:07)

Dies stimmt doch gar nicht. Berlin hat zwei landeseigene Gesellschaften verkauft, die GSW und die Gehag. Sechs landeseigene Gesellschaften existieren heute noch. Ein Ausverkauf sieht anders aus.
Das Land Berlin verbot regelrecht ab der '2000 Jahre den Neubau von Wohnungen den Landeseigen Gesellschaften. Grund waren die damaligen Leerstände und die Abführungsbestimmungen an den Senator für Finanzen in den immer klammen Haushalt. Da das nicht ausreichte, mußten sich die Gesellschaften in Insichgeschäften selber kaufen und den Erlös wieder abführen. Da das alles nicht zu finanzieren war, sollten die Gesellschaften Wohnungen als Eigentum vorrangig an Mieter veräußern. Die Nachfrage der Mieter war im Promillebereich-Null angesiedelt. Die Wohnungen gingen dann als geschlossene Pakete an Erwerber meistens mittelständische Berliner Unternehmen. Die dann nach einer Sperrfrist teuer weiterverkauften an Investoren, wie auch z.b. Deutsche Wohnen.
Der Senat damals wurde gestellt SPD/Grüne, SPD/Die Linken (PDS).
Heute sind zwei Protagonisten davon die die Enteignen wollen.
So einfach sind die Wahrheiten.
busse
Nöö, Schuldsuche in der Vergangenheit hilft uns heute nichts,
zumal Menschen in Mietwohnungen zu bezahlbaren Preisen leben sollen.
Das muss Berlin, Frankfurt und München bieten!
Und genau diese Bedingung erfüllen diese Städte heute nicht.
Bemerken Sie eigentlich gar nicht die sozialpolitischen Folgen?
Wollen Sie Wahrheiten nicht wahr haben?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 May 2021, 21:53)

Nöö, Schuldsuche in der Vergangenheit hilft uns heute nichts,
zumal Menschen in Mietwohnungen zu bezahlbaren Preisen leben sollen.
Das muss Berlin, Frankfurt und München bieten!
Und genau diese Bedingung erfüllen diese Städte heute nicht.
?
Doch , erfüllen sie.

Dazu genügt ein Blick in den Mietspiegel- der reflektiert die Bestandsmieten ( = was die Mieter heute tatsächlich maximal zahlen)

Allerdings ist es sehr schwierig für Wohnungssuchende.
Zuletzt geändert von Realist2014 am Fr 14. Mai 2021, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 May 2021, 21:53)

Nöö, Schuldsuche in der Vergangenheit hilft uns heute nichts,
zumal Menschen in Mietwohnungen zu bezahlbaren Preisen leben sollen.
Das muss Berlin, Frankfurt und München bieten!
Und genau diese Bedingung erfüllen diese Städte heute nicht.
Bemerken Sie eigentlich gar nicht die sozialpolitischen Folgen?
Wollen Sie Wahrheiten nicht wahr haben?
Man muß aber erkennen warum und wie was geschehen ist.
Jetzt ist das neue Klimaschutzgesetz durchgepeitscht worden auch das wird Mietpreissteigerungen mit sich bringen, als Feigenblatt gibt man vor das sich ja die Kosten teilen zwischen Vermieter und Mieter. Wie hoch die Kosten aber sind sagt keiner , schon jetzt explodieren die Baustoffpreise, bemerkt hier einer die sozialpolitischen Folgen ? Aber Weltenrettung ala BRD ist ja wichtiger.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

busse hat geschrieben:(14 May 2021, 09:26)

Man muß aber erkennen warum und wie was geschehen ist.
Jetzt ist das neue Klimaschutzgesetz durchgepeitscht worden auch das wird Mietpreissteigerungen mit sich bringen, als Feigenblatt gibt man vor das sich ja die Kosten teilen zwischen Vermieter und Mieter. Wie hoch die Kosten aber sind sagt keiner , schon jetzt explodieren die Baustoffpreise, bemerkt hier einer die sozialpolitischen Folgen ? Aber Weltenrettung ala BRD ist ja wichtiger.
busse
Ich verstehe Ihre Aufregung sehr gut,
aber es geht hier nicht um die Weltenrettung,
sondern um die soziale Frage in Deutschland.
Mieten müssen bezahlbar bleiben für Leistungsträger unserer Gesellschaft.
Polizisten , Krankenschwestern, Klempnern, Bäcker und Gärtner usw.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(14 May 2021, 07:49)

Doch , erfüllen sie.

Dazu genügt ein Blick in den Mietspiegel- der reflektiert die Bestandsmieten ( = was die Mieter heute tatsächlich maximal zahlen)

Allerdings ist es sehr schwierig für Wohnungssuchende.
Sorry, ich nehme Sie sehr ernst, aber wenn Sie zugeben,
das die Wohnungssuche für Wohnungssuchende sehr schwierig ist,
dann sollten Sie doch auch einsehen,
das der Wohnungsmarkt im Moment einfach nur versagt.
In Köln ist es derzeit unmöglich für eine Familie mit zwei Kindern eine Wohnung zu bekommen.
Warum schreiben Sie hier solche liberalen Haus und Grund News?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 May 2021, 00:38)

Ich verstehe Ihre Aufregung sehr gut,
aber es geht hier nicht um die Weltenrettung,
sondern um die soziale Frage in Deutschland.
Mieten müssen bezahlbar bleiben für Leistungsträger unserer Gesellschaft.
Polizisten , Krankenschwestern, Klempnern, Bäcker und Gärtner usw.
Ich hätte Klimarettung statt Weltenrettung schreiben sollen, dann wäre es verständlicher gewesen.
Du hast natürlich völlig recht mit deinen Ansätzen.
Das Problem der Bezahlbarkeit steht dem Problem der Kostenerhöhunhen in allen Baubereichen , Instandhaltungsbereichen etc.pp. dagegen.
Im Augenblick, ich schrieb es schon expoldieren die Neubaupreise, 6,50/qm kalt ist jetzt schon ohne Querfinanzierung nicht mehr leistbar.
Sollte es nur geringe Zinsschwankungen nach oben geben, in Einklang mit den ökologischen Programmumsetzungen der Grünen ab September fallen ganze Bauvorhaben in Deutschland, außer für hochpreisige Eigentumswohnungen.
Deine erwä#hnte Klientel steht dann immer noch leer da.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Ernst76 »

Selbst die linksgrüne taz schrieb, dass die Durchschnittsmieten in Berlin unter 7 Euro liegen, 6,7 oder so.

Aktuelles Problem sind eher die Neumieten nach Umzug.

Akut liegt die Hauptursache im massiven Zustrom von Migranten, die nunmehr die Flüchtlingsheime verlassen und in Wohnungen ziehen. Um das anzuerkennen, muss man kein AfD Wähler sein.

Außerdem liegt ein weiterer Grund in der Nullzinspolitik der EZB.

Systemisch kommen die linken Änderungen der Mietgesetze hinzu, die unter anderem dazu führen, dass fast jeder Kleinstvermieter nun seine Mieten regelmäßig erhöhen muss, weil das sonst dazu führt, dass er beim Nachmieter faktisch die gleiche Miete verlangen muss. Vor allem Vermieter von 1-2 Wohnungen hatten vor den linken Mietgesetzen oft dazu geneigt, nur bei Mieterwechsel die Mieten zu erhöhen.

Weiterhin systemisch kommen Verwerfungen aus der rotgrünen Koalition 1998-2005 hinzu. Denn zu dieser Zeit liefen die meisten Verträge zu Mietpreisbindungen von Häusern ab, deren Bau staatlich gefördert worden war. Ab Mitte der 90er hätte der Staat nachbauen lassen müssen. Damals regierte allerdings der Neoliberalismus wie seither nie mehr so stark. Rotgrün.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 May 2021, 00:49)

Sorry, ich nehme Sie sehr ernst, aber wenn Sie zugeben,
das die Wohnungssuche für Wohnungssuchende sehr schwierig ist,
dann sollten Sie doch auch einsehen,
das der Wohnungsmarkt im Moment einfach nur versagt.
s?
Der "Markt" kann nicht "versagen"...

Wo sollen denn urplötzlich zigtausende Wohnungen herkommen, wenn plötzlich immer mehr Bürger nach Köln ziehen wollen?
Zuletzt geändert von Realist2014 am Do 20. Mai 2021, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 10:16)

Der "Markt" kann nicht "versagen"...

Wo sollen denn urpötzlich zigtausende Wohnungen herkommen, wenn plötzlich immer Mehr Bürger nach Köln ziehen wollen?
Tja, das ist bei manchen nun mal eine Schranke im Kopf (Paradebeispiel RRG Berlin), die vermeidet eine Logik/Die Erkenntnis zuzulassen die aus hohem Zuzug, Vermeidung von Neubauten und Mietendeckel heraus resultiert.
(= ideologisch bedingte Hirnsperre)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 May 2021, 21:53)

Nöö, Schuldsuche in der Vergangenheit hilft uns heute nichts,
zumal Menschen in Mietwohnungen zu bezahlbaren Preisen leben sollen.
Das muss Berlin, Frankfurt und München bieten!
Und genau diese Bedingung erfüllen diese Städte heute nicht.
Bemerken Sie eigentlich gar nicht die sozialpolitischen Folgen?
Wollen Sie Wahrheiten nicht wahr haben?
Welche Folgen wären das ?
Und was wäre so schlimm daran unter seines Einkommensgleichen zu leben ?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 10:16)

Der "Markt" kann nicht "versagen"...

Wo sollen denn urplötzlich zigtausende Wohnungen herkommen, wenn plötzlich immer mehr Bürger nach Köln ziehen wollen?
Na ja, wie würden Sie das nennen,
wenn der Supermarkt Ihrer Wahl nur noch hochpreisige Lebensmittel anbieten würde.
alle Autobauer nur noch Fahrzeuge über 100 000 Euro anbieten
und Maskenhersteller im Frühjahr 2020 noch nicht mal in der Lage waren,
ausreichend Material für medizinische Personal zu Verfügung zu stellen.
Ich nenne das Marktversagen, allerdings freue ich mich schon auf Ihre Reaktion.
Nebenbei sei bemerkt, das genossenschaftlich organisierte Wohnungsbaugesellschaften sehr wohl in Bestand und Neubau investieren können,
ohne Mieter durch Mietwucher zu vertreiben. Die können eben soziale Marktwirtschaft im Wohnungsbau!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 20:10)

Na ja, wie würden Sie das nennen,
wenn der Supermarkt Ihrer Wahl nur noch hochpreisige Lebensmittel anbieten würde.
alle Autobauer nur noch Fahrzeuge über 100 000 Euro anbieten
und Maskenhersteller im Frühjahr 2020 noch nicht mal in der Lage waren,
ausreichend Material für medizinische Personal zu Verfügung zu stellen.
Ich nenne das Marktversagen, allerdings freue ich mich schon auf Ihre Reaktion.
Nebenbei sei bemerkt, das genossenschaftlich organisierte Wohnungsbaugesellschaften sehr wohl in Bestand und Neubau investieren können,
ohne Mieter durch Mietwucher zu vertreiben. Die können eben soziale Marktwirtschaft im Wohnungsbau!
Es können nicht beliebig viele Menschen in München oder in Köln usw. wohnen- einfach weil der Platz und die Zahl der möglichen Wohnungen begrenzt sind.
Es gibt in beiden Städten jede Menge "günstige Wohnungen"- nur sind die alle vermietet...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Praia61 hat geschrieben:(20 May 2021, 17:53)

Welche Folgen wären das ?
Und was wäre so schlimm daran unter seines Einkommensgleichen zu leben ?
Das war eine "gute" Idee in den siebziger Jahren.
Heute nennen wir diese Stadtteile "soziale Brennpunkte" mit allen Folgekosten.
Was hindert Sie daran, sich Erkenntnisse des sozialen Wohnungsbaus 2021 zu erschließen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 20:21)

Das war eine "gute" Idee in den siebziger Jahren.
Heute nennen wir diese Stadtteile "soziale Brennpunkte" mit allen Folgekosten.
Was hindert Sie daran, sich Erkenntnisse des sozialen Wohnungsbaus 2021 zu erschließen?
Es kann nur gebaut werden, wo es Flächen dafür gibt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Ernst76 »

Deutschland ist zu dicht besiedelt.

https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... ntwicklung
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 20:13)

Es können nicht beliebig viele Menschen in München oder in Köln usw. wohnen- einfach weil der Platz und die Zahl der möglichen Wohnungen begrenzt sind.
Es gibt in beiden Städten jede Menge "günstige Wohnungen"- nur sind die alle vermietet...
Wie schön formuliert, aber es geht doch gar nicht mehr über obere und untere Preissegmente bei der Vermietung,
es geht um die mittleren Preisebene. Betroffene sind die Mittelschicht.
Beide Elternteile berufstätig, zwei Kinder, ein Auto.
Was glauben Sie eigentlich, welche Miethöhe sich solche Menschen leisten können?
Was ist angemessen?
Nennen Sie doch mal eine Summe.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 20:44)
Wie schön formuliert, aber es geht doch gar nicht mehr über obere und untere Preissegmente bei der Vermietung,
es geht um die mittleren Preisebene. Betroffene sind die Mittelschicht.
Beide Elternteile berufstätig, zwei Kinder, ein Auto.
Was glauben Sie eigentlich, welche Miethöhe sich solche Menschen leisten können?
Ich kann dir sagen, was die heute bezahlen- ein Blick in den Münchner Mietspiegel hilft da.
Was ist angemessen?
Der Mietspiegel
Nennen Sie doch mal eine Summe.
4 Zimmer, 100qm, einfache Ausstattung , BJ 1985 : 800 Euro kalt.

https://2021.mietspiegel-muenchen.de/
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 20:24)

Es kann nur gebaut werden, wo es Flächen dafür gibt.
Sorry, aber haben Sie auch Lösungen
oder geben Sie hier nur scheinbar unwidersprechbare Statesmans ab?
Man kann nämlich auch in bebauten Flächen bauen,
nennt sich dann Erweiterung, Erhöhung , Ausbau oder Modernisierung.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 21:07)
Sorry, aber haben Sie auch Lösungen
oder geben Sie hier nur scheinbar unwidersprechbare Statesmans ab?
Kennst du die Bürgerwiderstände in München?
Man kann nämlich auch in bebauten Flächen bauen,
nennt sich dann Erweiterung, Erhöhung , Ausbau oder Modernisierung.
Man kann nicht gegen den Willen der schon dort wohnenden Bürger/Eigentümer...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 21:15)

Kennst du die Bürgerwiderstände in München?

Man kann nicht gegen den Willen der schon dort wohnenden Bürger/Eigentümer...
Ich habe kein Problem mit Gegenrede,
aber erklären Sie mir eines.
Wie sollen wir gemeinsam Zukunft gestalten,
wenn wir uns hier nur gegenseitig erklären, was nicht geht?
Haben Sie auch mal konstruktive Vorschläge,
wie soziale Wohnungspolitik und neolibarale Haltungen zueinander finden?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 21:40)

Ich habe kein Problem mit Gegenrede,
aber erklären Sie mir eines.
Wie sollen wir gemeinsam Zukunft gestalten,
wenn wir uns hier nur gegenseitig erklären, was nicht geht?
Haben Sie auch mal konstruktive Vorschläge,
wie soziale Wohnungspolitik und neolibarale Haltungen zueinander finden?
Seit wann sind Bürgerbegehren gegen Neubauten etc. eine "neoliberale Haltung"?

Es können eben nicht alle in München oder Köln usw. wohnen, die das heute gerne möchten.

Die "gemeinsame Zukunft" bedeutet eben, auch das "Land" attraktiv zu gestalten
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 21:44)

Seit wann sind Bürgerbegehren gegen Neubauten etc. eine "neoliberale Haltung"?

Es können eben nicht alle in München oder Köln usw. wohnen, die das heute gerne möchten.

Die "gemeinsame Zukunft" bedeutet eben, auch das "Land" attraktiv zu gestalten
Na ja, dann bekennen Sie endlich Farbe.
Investoren übernehmen die Städte und die Mittelschicht wird auf`s Land vertrieben.
So wird es aber nicht laufen, vermute ich.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 21:58)

Na ja, dann bekennen Sie endlich Farbe.
Investoren übernehmen die Städte und die Mittelschicht wird auf`s Land vertrieben.
h.
Die Mittelschicht wohnt auch in München und wird auch nicht "vertrieben".
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 20:10)
Ich nenne das Marktversagen,
Aber das findet doch überhaupt nicht statt :?:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 22:00)

Die Mittelschicht wohnt auch in München und wird auch nicht "vertrieben".
Was ist falsch bei mir?
Die Tage sah ich eine 59 jährige Krankenschwester, ledig, wohnunglos in München. In Arbeit.
Warum haben wir da so unterschiedliche Wahrnehmungen?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(20 May 2021, 22:10)

Aber das findet doch überhaupt nicht statt :?:
Sie meinen also, der Markt ist ausgeglichen?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Ernst76

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Ernst76 »

jack000 hat geschrieben:(20 May 2021, 22:10)

Aber das findet doch überhaupt nicht statt :?:

richtig
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 22:22)

Sie meinen also, der Markt ist ausgeglichen?
ja, natürlich ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 22:21)

Was ist falsch bei mir?
Die Tage sah ich eine 59 jährige Krankenschwester, ledig, wohnunglos in München. In Arbeit.
Warum haben wir da so unterschiedliche Wahrnehmungen?
Warum war die "Wohnungslos"?

Was sollen immer Einzelfälle?

Ich wohne seit 40 Jahren in München- welche "Wahrnehmung" ist da gemeint?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(20 May 2021, 22:23)

ja, natürlich ...
Na dann,
diskutieren ist dann wenig sinnstiftend.
Nebenbei, 8 Millionen Menschen suchen eine neue Wohnung.
Ist dann für Sie alles natürlich?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 22:36)
Nebenbei, 8 Millionen Menschen suchen eine neue Wohnung.
Wo wohnen die aktuell?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Bielefeld09
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 22:24)

Warum war die "Wohnungslos"?

Was sollen immer Einzelfälle?

Ich wohne seit 40 Jahren in München- welche "Wahrnehmung" ist da gemeint?
Weil die Wohnung aufgrund von Eigenbedarf gekündigt wurde und der
Mensch keine 800,00 Euro für eine Single Wohnung aufbringen konnte.
Sie verstehen eben immer noch nicht die soziale Sprengkraft, die dieses Thema beinhaltet.
Und nein, es geht nicht um Einzelbeispiele.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Ernst76

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Ernst76 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 22:46)

Weil die Wohnung aufgrund von Eigenbedarf gekündigt wurde und der
Mensch keine 800,00 Euro für eine Single Wohnung aufbringen konnte.
Sie verstehen eben immer noch nicht die soziale Sprengkraft, die dieses Thema beinhaltet.
Und nein, es geht nicht um Einzelbeispiele.
Warum soll ein Mensch nicht in seiner eigenen Wohnung leben dürfen?
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Realist2014
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 22:46)

Weil die Wohnung aufgrund von Eigenbedarf gekündigt wurde und der
Mensch keine 800,00 Euro für eine Single Wohnung aufbringen konnte.
Sie verstehen eben immer noch nicht die soziale Sprengkraft, die dieses Thema beinhaltet.
Und nein, es geht nicht um Einzelbeispiele.
Natürlich geht es um Einzelbeispiele und die ändern nichts an dem, was sich geschrieben habe.

Der Zuzug nach München in den letzten Jahren war viel zu groß- da konnte der Wohnungsbau gar nicht mithalten

Wohnungen fallen nicht vom Himmel- das kann auch die Politik nicht erzwingen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 22:39)

Wo wohnen die aktuell?
In beengten, unpassenden Wohnungen.
Jeder marktorientierter Mensch müsste doch ein Angebot machen,
aber da ist nichts.
Das ist so wie mit den Masken 2020.
Da ist nichts.
Na ja, dann wird es umgekehrt mal Zeit zu fragen,
" Was ist denn da los"
Die Antwort ist einfach.
Am Markt wird internationalisiert kapitalisiert und das besonders in Deutschland.
Und natürlich kann kein Krankenpfleger, Polizist oder Bäckereifachverkäufer dagegen halten.
Die sind dann eben die Looser bei der Wohnungssuche.
Das ist ganz bitter.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 09:11)

einfach mal alle Fakten berücksichtigen:

[color]Zwei Millionen Wohnungen in Deutschland stehen leer[/color]

Die Fachleute in den Behörden werten die Zahlen als Indiz des demografischen Wandels. „Der Anteil älterer Menschen ohne Angehörige steigt“, sagt eine Sprecherin der Bezirksregierung im westfälischen Münster. Eine große Rolle spielen auch ökonomische Faktoren: So boomt in Bayern zwar die Wirtschaft im Großraum München, doch in vielen ländlichen Landesteilen schwindet die Bevölkerung. Dementsprechend lassen sich dort nur mit Mühe Käufer finden, die Immobilienpreise sinken. Ein Beispiel: Im oberfränkischen Landkreis Kronach im Nordosten Bayerns ist ein gebrauchtes Ein- oder Zweifamilienhaus laut Immobilienmarktbericht der Staatsregierung im Schnitt für nur noch 85 000 Euro zu haben - im Landkreis München kostet eine vergleichbare Immobilie dagegen 1,5 Millionen.

Insgesamt stehen in Deutschland nach einer Schätzung des Bundes zwei Millionen Wohnungen leer, die meisten davon in strukturschwachen ländlichen Regionen. In den Ballungsräumen dagegen fehlen Wohnungen. „Wir haben eigentlich genug Wohnraum in Deutschland - aber wir haben ihn an der falschen Stelle“, sagt Andreas Ibel, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft."


http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/w ... 61462.html
Das haben Sie geschrieben.
Zuletzt geändert von Skull am Fr 21. Mai 2021, 07:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: unzulässige Farbformatierung geändert
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 20:44)

Wie schön formuliert, aber es geht doch gar nicht mehr über obere und untere Preissegmente bei der Vermietung,
es geht um die mittleren Preisebene. Betroffene sind die Mittelschicht.
Beide Elternteile berufstätig, zwei Kinder, ein Auto.
Was glauben Sie eigentlich, welche Miethöhe sich solche Menschen leisten können?
Was ist angemessen?
Nennen Sie doch mal eine Summe.
Kommt auf deren Nettoeinkommen an.
Solche Menschen gibt es nicht.
Einige haben zusammen 8000 €/Monat und andere nur 2000 €/Monat usw.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 21:58)

Na ja, dann bekennen Sie endlich Farbe.
Investoren übernehmen die Städte und die Mittelschicht wird auf`s Land vertrieben.
So wird es aber nicht laufen, vermute ich.
Ich fühle mich nicht vertrieben.
Wir wohnen im Halbgrünen. Wir könnten uns locker eine Gute Stadtwohnung leisten.
Nein, danke .
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 22:21)

Was ist falsch bei mir?
Die Tage sah ich eine 59 jährige Krankenschwester, ledig, wohnunglos in München. In Arbeit.
Warum haben wir da so unterschiedliche Wahrnehmungen?
Wieviel Krankenschwestern gibt es in München ?
Du nimmst eine Minderheit als Maßstab ?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 20:56)
Ich kann dir sagen, was die heute bezahlen- ein Blick in den Münchner Mietspiegel hilft da.
Der Mietspiegel
4 Zimmer, 100qm, einfache Ausstattung , BJ 1985 : 800 Euro kalt.
https://2021.mietspiegel-muenchen.de/
Nur mehr sozialer Wohnungsbau hilft. Durchschnittsmiete im Münchner Mietspiegel liegt bei 11,69 Euro. Realer Mietspiegel basierend auf allen Mietwohnungen liegt 8,6% niedriger, also bei 10,70 Euro pro Quadratmeter:
SZ 25.Juli 2019 Städtische Wohnungsgesellschaften: Mietenstopp für 60 000 Wohnungen
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.4539674
"Die Vollversammlung des Münchner Stadtrats hat für die mehr als 60 000 Wohnungen der kommunalen Unternehmen Gewofag und GWG einen weitreichenden Mietenstopp beschlossen. Bis Juli 2024 wird die Höhe der monatlichen Überweisungen eingefroren - auf durchschnittlich 7,92 Euro pro Quadratmeter bei frei finanzierten und auf 6,45 Euro bei mit öffentlichem Geld geförderten Wohnungen. Zum Vergleich: Die Durchschnittsmiete im Münchner Mietspiegel liegt bei 11,69 Euro. Zusätzlich begrenzten die Kommunalpolitiker die Modernisierungsumlage in den kommunalen Wohnungen auf zwei Euro je Quadratmeter."
siehe auch: "Wenn nicht nur bestimmte, sondern alle Mietverträge in die Erhebung des Mietspiegels eingehen, führt dies demnach zu einem um 8,6 Prozent niedrigeren Preisniveau."
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.4786304
siehe auch: "Aus dieser Tabelle 5.1 ergibt sich, dass sich der qualifizierte Mietspiegel für München im Durchschnitt seit 2011 alle zwei Jahre um ca. 4,7 % erhöht hat."
https://www.muenchen-transparent.de/dok ... 2887/datei
Zuletzt geändert von Wähler am Fr 21. Mai 2021, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 23:02)

In beengten, unpassenden Wohnungen.
Bescheidenheit hilft da.Noch nie war der Wohnraum pro Person wie heute
Jeder marktorientierter Mensch müsste doch ein Angebot machen,
Wer soll das sein?
]aber da ist nichts.
Das ist so wie mit den Masken 2020.
Da ist nichts.
Was haben die Masken mit den Wohnungen zu tun?
Es wäre Aufgabe des Staates gewesen, im Sinne einer Notfallvorsorge Masken zu lagern oder Verträge mit Produzenten für Notfälle abgeschlossen zu haben
Na ja, dann wird es umgekehrt mal Zeit zu fragen,
" Was ist denn da los"
Die Antwort ist einfach.
Am Markt wird internationalisiert kapitalisiert und das besonders in Deutschland.
Und natürlich kann kein Krankenpfleger, Polizist oder Bäckereifachverkäufer dagegen halten.
Die sind dann eben die Looser bei der Wohnungssuche.
Das ist ganz bitter.
Die Antwort ist- das obige alle in Wohnungen wohnen.
Fakt ist, es gibt - wie schon mehrfach geschrieben- trotz massivem Neubau in München nicht genug Wohnungen für alle diejenigen, die zusätzlich in diese Stadt ziehen wollen- und das schon seit Jahren.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(21 May 2021, 06:03)

Nur mehr sozialer Wohnungsbau hilft. Durchschnittsmiete im Münchner Mietspiegel liegt bei 11,69 Euro. 4
ja- inklusive der neueren Wohungen bis 2019

Nur hatte ich ja als Beispiel eine Wohnungen aus den 80ern angeführt- und die sind eben unter 10 Euro.

Das mehr soziale Wohnungsbau hilft- bestreitet ja niemand.Nur ist da der Staat gefordert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(21 May 2021, 00:44)

Das haben Sie geschrieben.
ja- und?

Der Artikel macht eben schon 2017 klar, wie differenziert die Lage in D bezüglich Wohnraum ist.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Praia61 hat geschrieben:(21 May 2021, 05:56)

Ich fühle mich nicht vertrieben.
Wir wohnen im Halbgrünen. Wir könnten uns locker eine Gute Stadtwohnung leisten.
Nein, danke .
Darf ich mal fragen, welchen Beruf und welche Gehaltsklasse Sie haben und in welcher Region Sie wohnen?
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