Wohnungspolitik

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Realist2014
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Teeernte hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:17)

Mann das sind NICHTLEISTER - Leistungsempfänger. Da ist mal NICHTS mit Abgaben oder Steuern. (Ausser Tabak und Allohol)

Aber mit "Ansprüchen", angeblich das Recht zu haben, "gut & billig" zu wohnen... :dead:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Teeernte
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:45)

Aber mit "Ansprüchen", angeblich das Recht zu haben, "gut & billig" zu wohnen... :dead:
Natürlich - Anwalt vom Staat und Einklagen - dass steht gesetzlich zu...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Der Kutscher

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Der Kutscher »

Für die Behebung der Wohnungsnot in Berlin könnte man auch alte DDR Pläne neu auflegen, der Weiterbau der S-Bahn ab Wartenberg bis Karower-Kreuz war fest eingeplant, ein Teil der Arbeiten dafür ist erledigt. Dort sollten neue Wohngebiete entstehen und die S-Bahn sollte diese erschließen. Es muß ja nicht der DDR-typische Plattenbau werden, da gibt es heute bessere, modernere Konzepte. Nur warum man das nicht mal überlegt die dort vorhandenen Flächen zu nutzen begreife ich nicht wirklich. Sehr viel teurer als das jetzige Mietendeckeldebakel kann das kaum sein. Hier mal ein Link zu den Planungen der S-Bahn und den bereits erfolgten Arbeiten.
https://www.stillgelegte-s-bahn.de/sell ... ruecke.htm
hallelujah
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von hallelujah »

Die einzigen Ideen der Linken scheinen wohl wirklich zu sein, auf bereits vorhande Bestände - erschaffen von anderen - zugreifen zu wollen.
Gibt es überhaupt Konzepte, wo Linke mal selbst etwas Neues, Eigenes, aufbauen wollen? Das können sie dann ja gerne gemeinschaftlich nach ihren Vorstellungen nutzen.
Kennt jemand solche Konzepte?
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Der Kutscher

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Der Kutscher »

Was verstehst Du unter „Neues, Eigenes aufbauen“? Vorhandenes zu nutzen und dort legal alternative Wohnprojekte auf- und auszubauen finde ich schon sinnvoll. Nicht alle dieser Projekte haben gleich eine eigene Website wie die Kommune Waltershausen https://www.kommune-kowa.de/ die eine ehemalige Puppenfabrik gekauft hat und nun für ihre Zwecke nutzt. Bei uns gibt es einige sehr kleine Projekte die einzelne, dem Verfall preisgegebene Gehöfte aufgekauft und saniert haben. Linke Wohnprojekte beschränken sich doch nicht auf Hausbesetzungen und wie weit die Hausbesetzerszene wirklich „links“ ist darf man ruhig kritisch hinterfragen, egal ob sie sich selbst als „links“ sehen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von hallelujah »

Der Kutscher hat geschrieben:(24 Apr 2021, 14:27)

Was verstehst Du unter „Neues, Eigenes aufbauen“? Vorhandenes zu nutzen und dort legal alternative Wohnprojekte auf- und auszubauen finde ich schon sinnvoll. Nicht alle dieser Projekte haben gleich eine eigene Website wie die Kommune Waltershausen https://www.kommune-kowa.de/ die eine ehemalige Puppenfabrik gekauft hat und nun für ihre Zwecke nutzt. Bei uns gibt es einige sehr kleine Projekte die einzelne, dem Verfall preisgegebene Gehöfte aufgekauft und saniert haben. Linke Wohnprojekte beschränken sich doch nicht auf Hausbesetzungen und wie weit die Hausbesetzerszene wirklich „links“ ist darf man ruhig kritisch hinterfragen, egal ob sie sich selbst als „links“ sehen.
Von Hausbesetzern will ich auch nicht reden.
Wenn die Linken Vorhandenes als Eigentum erwerben, d'accord, können die ihre Träume gerne verwirklichen.
Ich kann es nur nicht leiden, die Früchte anderer ernten zu wollen.

Ich sehe es auch nicht als sinnvolle Aufgabe der Politik, Grossstädte weiter aufzublähen und durch günstigen Wohnraum weiter attraktiver zu machen, während ländlichere Regionen verfallen.
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Der Kutscher

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Der Kutscher »

Das ist ja nun mal leider eine sich ständig verstärkende Wechselwirkung: viele Arbeitsplätze, viel Zuzug. Kaum ein AG möchte irgendwo in der Pampa investieren, also setzt er seine Bude in die Stadt, folglich kommen noch mehr Menschen dorthin usw. Da braucht die Politik gar nichts zu „fördern“ sie müsste vielmehr dagegensteuern, mit entsprechenden Anreizen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von hallelujah »

Der Kutscher hat geschrieben:(24 Apr 2021, 16:59)

Das ist ja nun mal leider eine sich ständig verstärkende Wechselwirkung: viele Arbeitsplätze, viel Zuzug. Kaum ein AG möchte irgendwo in der Pampa investieren, also setzt er seine Bude in die Stadt, folglich kommen noch mehr Menschen dorthin usw. Da braucht die Politik gar nichts zu „fördern“ sie müsste vielmehr dagegensteuern, mit entsprechenden Anreizen.
Ob man in Berlin von vielen Arbeitsplätzen sprechen kann, würde ich so nicht unterschreiben.
Immerhin schon mal ein Punkt, wo wir uns einig sind (Infrastruktur Land).

Anderes Problem, das weder Politik noch die bösen Kapitalisten zu verantworten haben: immer mehr Singlehaushalte mit immer mehr Wohnraum pro Kopf. (Klar spielt demographischer Wandel hier mit rein -Witwen/Witwer- aber nur zum Teil.)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Der Kutscher »

Ich gebe Dir insofern Recht das es in Berlin kaum noch Industriearbeitsplätze gibt, in München sieht die Sache schon anders aus. Jetzt wo viele IT-Unternehmen komplett auf Homeoffice umgestellt haben, etliche wohl dauerhaft, ist auch eine gewisse Bewegung zurück aufs Land zu bemerken. Häuser die bei mir in der Ecke 20 Jahre und länger leer gestanden haben werden plötzlich saniert, Baugrundstücke die wie Sauerbier angeboten wurden sind verkauft und bebaut. Die nächste Großstadt ist gut 80-90km entfernt und die Autobahn auch nicht gerade nah. Schnelles Internet haben wir, die wichtigsten Läden auch, ein paar Bio-Höfe gibt es und einen Augenarzttermin hat man hier schneller als in Berlin oder Mannheim. Alles was wirklich wichtig ist ist auch vorhanden, dazu eine tolle Natur. Nur die Arbeit ist eben ein Problem, wer Homeoffice machen kann ist hier aber richtig. Mal sehen wie es sich in Zukunft entwickelt wenn Corona kein so großes Problem mehr ist.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Meruem hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:59)

Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat und auch die Enteignung der Wohnungskonzerne, dass völlig auszublenden und über die Köpfe der Leute die es betrifft zu entscheiden ist genauso fragwürdig. Genau deshalb gibt es ja auch Gesetze und staatliche Eingriffe eben weil , der Kapitalismus keine Ethik und Mathematik ( bzw Profit und Renditewahn auf Kosten der Ärmsten) keine Moral kennt.

Eine gefühlte Mehrheit würde ich sagen, weil es keine Gegenöffentlichkeit gibt. Die Oppositionsparteien in Berlin sind einfach nicht in der Lage eine Gegenkampagne zu fahren von Zusammenarbeit ganz zu Schweigen.
Dem "mündigen" Bürger wird bei der Kampagne (mitfinanziert durch die Partei der Linken) ganz knapp gesagt, "wenn du für preiswerte Mieten bist, dann unterschreibe hier".
Wer ist schon nicht für preiswerte Mieten. Diskutierst du mit denen über ihren teilweisen hanebüchnen teuren Unsinn, dann drehen sie dir den Rücken zu und nehmen den Nächsten ins Visier.
So läuft das ab.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Meruem hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:59)

Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat
Das sind aber die gleichen, die einerseits den einzigen die neue Wohnungen bauen so viele Knüppeln zwischen die Beine werfen wie nur möglich, dann aber "Refugees welcome" rufen, was eine Verdoppelung der Wohnungssuchenden zur Folge hat und sich dann über die Folgen wundern.
=> Manche lernen es durch Aneignung von Vorwissen, andere lernen es erst wenn sie die Folgen spüren.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Mühsam nährt sich der soziale Wohnungsbau.
SZ 7. Mai 2021 Ein Gesetz, das Münchner Mietern helfen könnte
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5286290
"Das Umwandlungsverbot von Miet- in Eigentumswohnungen gilt bisher nur in den 30 Erhaltungssatzungsgebieten, in denen etwa ein Fünftel der Bevölkerung lebt. Nun kann es auf die ganze Stadt ausgeweitet werden. Vorher braucht es dafür aber noch eine Rechtsverordnung des Freistaats. Und dafür gibt es einen Spielraum: Die Bundesländer können festlegen, ab welcher Hausgröße das Umwandlungsverbot gilt, der Korridor geht von drei bis 15 Wohnungen...
Schließlich soll es künftig "sektorale Bebauungspläne" geben...Künftig kann die Kommune für einzelne Grundstücke einen Bebauungsplan erlassen, verbunden mit der Verpflichtung, auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen."
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(07 May 2021, 16:05)

Mühsam nährt sich der soziale Wohnungsbau.
SZ 7. Mai 2021 Ein Gesetz, das Münchner Mietern helfen könnte
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5286290
"Das Umwandlungsverbot von Miet- in Eigentumswohnungen gilt bisher nur in den 30 Erhaltungssatzungsgebieten, in denen etwa ein Fünftel der Bevölkerung lebt. Nun kann es auf die ganze Stadt ausgeweitet werden. Vorher braucht es dafür aber noch eine Rechtsverordnung des Freistaats. Und dafür gibt es einen Spielraum: Die Bundesländer können festlegen, ab welcher Hausgröße das Umwandlungsverbot gilt, der Korridor geht von drei bis 15 Wohnungen...
Schließlich soll es künftig "sektorale Bebauungspläne" geben...Künftig kann die Kommune für einzelne Grundstücke einen Bebauungsplan erlassen, verbunden mit der Verpflichtung, auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen."
Mal eine einfach Frage:

Welcher qm² Preis ( Kaltmiete) für eine 65m² Neubauwohnung bedeutet für dich hier ( München) "bezahlbar"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2021, 19:53)

Mal eine einfach Frage:

Welcher qm² Preis ( Kaltmiete) für eine 65m² Neubauwohnung bedeutet für dich hier ( München) "bezahlbar"?
Es ist doch so,
dass gerade in Städten wir München die Leute, die sich ungefähr im mittleren Lohngefüge befinden, kaum noch eine Wohnung leisten können.
Dann sagt man, ok, sollen sie nicht in München wohnen, sondern ausserhalb. Diese Gebiete sind aber mittlerweile auch von Eigenheimen zugepflastert. Wo sollen also solche Menschen wohnen? (Vom ökologischen Aspekt der weiten Arbeitswege mal abgesenen.)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Es ist weltweit so der Fall, dass in bevorzugten Gegenden das Wohnen teuerer ist.
Wenn Arbeitgeber Qualifiziertes Personal dort haben wollen, sollen sie eben mehr bezahlen.
Wollen sie das nicht, ist es eben nicht der richtige Standort.
In strukturschwachen Gegenden wird ja auch weniger bezahlt.
Also alles ok.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2021, 19:53)
Mal eine einfach Frage:
Welcher qm² Preis ( Kaltmiete) für eine 65m² Neubauwohnung bedeutet für dich hier ( München) "bezahlbar"?
Du weißt, dass die Datenlage die Zuspitzung auf eine absolute Kennzahl dieser Art nicht ermöglicht. Ein Drittel des Nettoeinkommens ist ein gutes relatives Orientierungsmaß:
SZ 19. Juli 2018 57 000 Menschen haben beim Projekt #MeineMiete mitgemacht
https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... e-e687627/
"Noch dramatischer wird die Quote bei den Geringverdienern. Zwei von drei Teilnehmern, die weniger als 2000 Euro verdienen, geben mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für die Miete aus. Am höchsten ist die Mietbelastung in unserer Umfrage für Alleinerziehende...
Unter den Alleinerziehenden ist das nicht ungewöhnlich: Von ihnen haben 61 Prozent eine Mietbelastung über der kritischen Schwelle."

Grafik: Mittlere Mietbelastung in Prozent nach Abschluss des Mietsvertrags
https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... 82753b.png
"Sie können sich Wohnen nur noch dank eines alten Mietvertrags leisten, eine Kündigung der Wohnung wäre eine Katastrophe. Wenn dann biografische Veränderungen auch räumliche nötig machen, kann das zu großen Schwierigkeiten führen."
Eine genauere Datenlage wäre zu wünschen, verlangt aber weitere detaillierte Studien, zum Beispiel einen neuen differenzierteren Mikrozensus Wohnen.
siehe auch:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... ternet8741
Wohnen in Deutschland - Zusatzprogramm des Mikrozensus 2018
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... cationFile
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(08 May 2021, 06:31)

Du weißt, dass die Datenlage die Zuspitzung auf eine absolute Kennzahl dieser Art nicht ermöglicht. Ein Drittel des Nettoeinkommens ist ein gutes relatives Orientierungsmaß:
......................................ile
Neunbauwohnungen- sofern sie keine geförderten Sozialwohungen sind - sind nun einmal nicht für "Niedriglöhner".
Meine Frage zielt doch darauf, welche Nettokaltmiete nötig ist, um den Kaufpreis der Neubau-Wohnung für den Vermieter noch irgendiwe "rentabel" zu machen- bei den hohen Grunstückpreisen und Baukosten in München

Bei der Größe einer 65m² Wohung wird wohl als abosulte Untergrenze 12 Euro nötig sein- aber nur in "einfachen Wohngegenden" = nicht stark gefragten und sehr einfacher Ausstattung.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(07 May 2021, 23:00)

Es ist doch so,
dass gerade in Städten wir München die Leute, die sich ungefähr im mittleren Lohngefüge befinden, kaum noch eine Wohnung leisten können....................................
)
Was bedeutet dieser Teil des Satzes?

Es wohnen doch hundert-tausende in München aus dem "mittleren Lohngefüge" zu Mieten gemäß dem münchner Mietspiegel

Extrem schwierig ist es, wer aktuell eine Wohnung sucht in München. Das hat aber mit den Mieten derer, die schon länger in ihren Wohungen wohnen, nichts zu tun.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(08 May 2021, 09:27)
Neunbauwohnungen- sofern sie keine geförderten Sozialwohungen sind - sind nun einmal nicht für "Niedriglöhner".
Meine Frage zielt doch darauf, welche Nettokaltmiete nötig ist, um den Kaufpreis der Neubau-Wohnung für den Vermieter noch irgendiwe "rentabel" zu machen- bei den hohen Grunstückpreisen und Baukosten in München
Bei Neubauwohnungen braucht es eine staatliche Förderung für Kaltmieten unter 12 Euro, um Niedriglöhnern einen Verbleib in München zu ermöglichen. Für Gebrauchtwohnungen hilft nur eine Mietpreisbremse, welche die Rendite der Wohneigentümer begrenzt, beziehungsweise "ökologische Modernisierungen" staatlich unterstützt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(08 May 2021, 09:57)
Bei Neubauwohnungen braucht es eine staatliche Förderung für Kaltmieten unter 12 Euro, um Niedriglöhnern einen Verbleib in München zu ermöglichen.
Also sozialer Wohnungsbau?
Oder welche Förderung meinst du?
Für Gebrauchtwohnungen hilft nur eine Mietpreisbremse, welche die Rendite der Wohneigentümer begrenzt.
Die haben wir doch bundesweit schon- hier dann gekoppelt an den Münchner Mietspiegel.
Oder möchtest du da Änderungen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(08 May 2021, 09:57)
Bei Neubauwohnungen braucht es eine staatliche Förderung für Kaltmieten unter 12 Euro, um Niedriglöhnern einen Verbleib in München zu ermöglichen. Für Gebrauchtwohnungen hilft nur eine Mietpreisbremse, welche die Rendite der Wohneigentümer begrenzt, beziehungsweise "ökologische Modernisierungen" staatlich unterstützt.
Realist2014 hat geschrieben:(08 May 2021, 10:04)
Also sozialer Wohnungsbau?
Oder welche Förderung meinst du?
Die haben wir doch bundesweit schon- hier dann gekoppelt an den Münchner Mietspiegel.
Oder möchtest du da Änderungen?
Hier in München will man ja bei den SEMs Nord und Nordost über die SoBon Geld für die Finanzierung der sozialen Infrastruktur einnehmen. Den sozialen Wohnungsbau direkt subventionieren kann man nur über den verbilligten Verkauf von städtischen Grundstücken oder durch Steuermittel.
siehe auch: Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme II – Unterschied SEM-KOSMO
https://www.muenchen-transparent.de/dokumente/5651924
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(08 May 2021, 10:13)

Hier in München will man ja bei den SEMs Nord und Nordost über die SoBon Geld für die Finanzierung der sozialen Infrastruktur einnehmen. Den sozialen Wohnungsbau direkt subventionieren kann man nur über den verbilligten Verkauf von städtischen Grundstücken oder durch Steuermittel.
siehe auch: Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme II – Unterschied SEM-KOSMO
https://www.muenchen-transparent.de/dokumente/5651924
Danke- das ist sehr interessant.

Nur - was ist mit dem Thema Mietpreisbremse- die gibt es doch schon?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Das mit dem Enteignen/der Vergesellschaftung wird wohl nicht so einfach:
Die Volksinitiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ fordert, anders als ihr Titel vorgibt, keine Enteignung, sondern eine Vergesellschaftung von Immobilienunternehmen. Der Unterschied ist wichtig. Denn er entscheidet über die verfassungsrechtliche Zulässigkeit.

Enteignung ist die Wegnahme des Privateigentums für eine öffentliche Aufgabe, z.B. eines Grundstücks für den Bau einer Schule. Vergesellschaftung ist mehr. Sie ist die komplette Verstaatlichung ganzer Wirtschaftsbereiche, zum Beispiel von Banken, Pharma- oder Immobilienunternehmen.

Bei der Enteignung bleibt das Privateigentum im Grundsatz erhalten und muss einem einzelnen Projekt, der Schule, weichen. Bei der Vergesellschaftung verschwindet das Privateigentum zugunsten von Gemeineigentum. Vergesellschaftung verändert, so weit sie reicht, die Wirtschaftsordnung: von Privatwirtschaft zu Staatswirtschaft.

Beides, Enteignung wie Vergesellschaftung, ist ein Eingriff in das Grundrecht auf Eigentum. Zulässig ist der Eingriff nur, wenn die Verfassung ihn erlaubt. Das Grundgesetz tut das: In Art. 14 Absatz 1 schützt es das Eigentumsgrundrecht, erlaubt aber in Absatz 3 die Enteignung und in Art. 15 die Vergesellschaftung. Genutzt wurde Art. 15 GG in der Geschichte der Bundesrepublik freilich noch nie.

Die Berliner Landesverfassung geht gar nicht erst so weit. Sie erlaubt zwar in Art. 23 Abs. 2 einen Eingriff in das Privateigentum durch Enteignung, aber nicht den weiter reichenden Eingriff durch Vergesellschaftung. Den Art. 15 Grundgesetz gibt es in der Berliner Landesverfassung nicht.

Das ist kein Zufall. Die heutige Landesverfassung in Berlin beruht auf einer Volksabstimmung von 1995. Den Berlinern war 1995 die Erfahrung des mit dem sozialistischen Volkseigentum verbundenen wirtschaftlichen Niedergangs der DDR noch frisch in Erinnerung. Die Berliner wollten eine zweite sozialistische Eigentumsordnung nicht wieder ermöglichen. Sie haben deshalb den Entzug des Privateigentums durch Vergesellschaftung in ihrer Verfassung nicht erlaubt.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/berl ... 74560.html
Egal ob es möglich ist oder nicht. Das Ganze ist sowieso nicht bis zu Ende gedacht, wie stellen die sich das denn in der Realität vor? Ich habe die Ruinen des Prenzlauer Berges gesehen, wollen die etwa wieder, das in 25 Jahren alles wieder so aussieht wie vor 25 Jahren?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Bielefeld09
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(09 May 2021, 19:20)

Das mit dem Enteignen/der Vergesellschaftung wird wohl nicht so einfach:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berl ... 74560.html
Egal ob es möglich ist oder nicht. Das Ganze ist sowieso nicht bis zu Ende gedacht, wie stellen die sich das denn in der Realität vor? Ich habe die Ruinen des Prenzlauer Berges gesehen, wollen die etwa wieder, das in 25 Jahren alles wieder so aussieht wie vor 25 Jahren?
Boaah, wie schaffen Sie es nur immer wieder,
alles so auszusehen lassen, das es für Sie stimmt?
Berlin ist ausverkauft worden an Investoren und die Zeche zahlen heute die Mieter.
So einfach sind Wahrheiten.
Machen Sie sich doch mal ehrlich!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
busse
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bielefeld09 hat geschrieben:(09 May 2021, 23:33)

Boaah, wie schaffen Sie es nur immer wieder,
alles so auszusehen lassen, das es für Sie stimmt?
Berlin ist ausverkauft worden an Investoren und die Zeche zahlen heute die Mieter.
So einfach sind Wahrheiten.
Machen Sie sich doch mal ehrlich!
Dies stimmt doch gar nicht. Berlin hat zwei landeseigene Gesellschaften verkauft, die GSW und die Gehag. Sechs landeseigene Gesellschaften existieren heute noch. Ein Ausverkauf sieht anders aus.
Das Land Berlin verbot regelrecht ab der '2000 Jahre den Neubau von Wohnungen den Landeseigen Gesellschaften. Grund waren die damaligen Leerstände und die Abführungsbestimmungen an den Senator für Finanzen in den immer klammen Haushalt. Da das nicht ausreichte, mußten sich die Gesellschaften in Insichgeschäften selber kaufen und den Erlös wieder abführen. Da das alles nicht zu finanzieren war, sollten die Gesellschaften Wohnungen als Eigentum vorrangig an Mieter veräußern. Die Nachfrage der Mieter war im Promillebereich-Null angesiedelt. Die Wohnungen gingen dann als geschlossene Pakete an Erwerber meistens mittelständische Berliner Unternehmen. Die dann nach einer Sperrfrist teuer weiterverkauften an Investoren, wie auch z.b. Deutsche Wohnen.
Der Senat damals wurde gestellt SPD/Grüne, SPD/Die Linken (PDS).
Heute sind zwei Protagonisten davon die die Enteignen wollen.
So einfach sind die Wahrheiten.
busse
odiug

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von odiug »

busse hat geschrieben:(10 May 2021, 08:07)

Dies stimmt doch gar nicht. Berlin hat zwei landeseigene Gesellschaften verkauft, die GSW und die Gehag. Sechs landeseigene Gesellschaften existieren heute noch. Ein Ausverkauf sieht anders aus.
Das Land Berlin verbot regelrecht ab der '2000 Jahre den Neubau von Wohnungen den Landeseigen Gesellschaften. Grund waren die damaligen Leerstände und die Abführungsbestimmungen an den Senator für Finanzen in den immer klammen Haushalt. Da das nicht ausreichte, mußten sich die Gesellschaften in Insichgeschäften selber kaufen und den Erlös wieder abführen. Da das alles nicht zu finanzieren war, sollten die Gesellschaften Wohnungen als Eigentum vorrangig an Mieter veräußern. Die Nachfrage der Mieter war im Promillebereich-Null angesiedelt. Die Wohnungen gingen dann als geschlossene Pakete an Erwerber meistens mittelständische Berliner Unternehmen. Die dann nach einer Sperrfrist teuer weiterverkauften an Investoren, wie auch z.b. Deutsche Wohnen.
Der Senat damals wurde gestellt SPD/Grüne, SPD/Die Linken (PDS).
Heute sind zwei Protagonisten davon die die Enteignen wollen.
So einfach sind die Wahrheiten.
busse
Das stimmt so nicht ganz.
Der schlimmste von allen war der Finanzsenator Sarrazin.
Gut ... SPD ... aber die werden den ja nicht los :(
Ansonsten lies dir das mal durch:
https://www.bmgev.de/politik/wohnungspo ... politik-2/
Die Grundlage für den Ausverkauf schuf Diepgen und die CDU.
busse
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

odiug hat geschrieben:(10 May 2021, 08:39)

Das stimmt so nicht ganz.
Der schlimmste von allen war der Finanzsenator Sarrazin.
Gut ... SPD ... aber die werden den ja nicht los :(
Ansonsten lies dir das mal durch:
https://www.bmgev.de/politik/wohnungspo ... politik-2/
Die Grundlage für den Ausverkauf schuf Diepgen und die CDU.
Die Grundlage der kommunalen Gesellschaften gab es schon immer, nämlich Ankauf und Verkauf zum Zwecke der Finanzierungen der in den Satzungen der Unternehmen festgelegten Tätigkeiten und den Schuldenabbau in den Unternehmen. Der Diepgensenat hat sie nur daran erinnert diesen zu folgen, da sich die Wohnungsknappheit in Berlin langsam auflöste bis Mitte der '90iger.
Nein Wowereit kreierte den Spruch "Sparen bis es quietscht", weil es von den Geberländern des Finanzausgleichs Forderungen gab damals an alle Nehmerländer ihre Haushalte wieder einigermaßen ins Gleichgewicht zu bringen. Sarrazin mußte es umsetzten, bitte welche Möglichkeiten hatte er noch ?
busse
odiug

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von odiug »

busse hat geschrieben:(10 May 2021, 09:34)

Die Grundlage der kommunalen Gesellschaften gab es schon immer, nämlich Ankauf und Verkauf zum Zwecke der Finanzierungen der in den Satzungen der Unternehmen festgelegten Tätigkeiten und den Schuldenabbau in den Unternehmen. Der Diepgensenat hat sie nur daran erinnert diesen zu folgen, da sich die Wohnungsknappheit in Berlin langsam auflöste bis Mitte der '90iger.
Nein Wowereit kreierte den Spruch "Sparen bis es quietscht", weil es von den Geberländern des Finanzausgleichs Forderungen gab damals an alle Nehmerländer ihre Haushalte wieder einigermaßen ins Gleichgewicht zu bringen. Sarrazin mußte es umsetzten, bitte welche Möglichkeiten hatte er noch ?
busse
Du hast das nicht gelesen ... macht nix ... ich hab das auch nicht von dir erwartet :(
Und "Sparen bis es quietscht" war eine Auflage des Bundes, weil Berlin damals auf die Zuwendungen des Bundes angewiesen war.
Ansonsten hätte Wowereit das Land für Pleite erklären müssen.
Aber ob "sparen" dann auch bedeutet, das Tafelsilber verscherbeln zu müssen ... hmmm ... neeee ... nicht wirklich.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

odiug hat geschrieben:(10 May 2021, 09:44)

Du hast das nicht gelesen ... macht nix ... ich hab das auch nicht von dir erwartet :(
Und "Sparen bis es quietscht" war eine Auflage des Bundes, weil Berlin damals auf die Zuwendungen des Bundes angewiesen war.
Ansonsten hätte Wowereit das Land für Pleite erklären müssen.
Aber ob "sparen" dann auch bedeutet, das Tafelsilber verscherbeln zu müssen ... hmmm ... neeee ... nicht wirklich.
Natürlich habe ich es gelesen, aber Mieterverein da weiß ich doch woher der Wind weht.
Nichts anderes habe ich geschrieben und nochmals es ist ja nicht alles Tafelsilber "verscherbelt" worden, wie oft soll ich das hier noch
vorbringen ? Es ging eben nicht nur um sparen , sondern auch im Schuldenabbau. Vielleicht liest du mal meine Ausführungen bevor du anderen etwas vorwirfst.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(10 May 2021, 09:44)


Aber ob "sparen" dann auch bedeutet, das Tafelsilber verscherbeln zu müssen ... hmmm ... neeee ... nicht wirklich.
"Sparen" bedeutet im volkswirtschaftlichen Sinne, weniger auszugeben als man einnimmt. Das hat man in Berlin mit Sicherheit nicht gemacht.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 May 2021, 11:46)

"Sparen" bedeutet im volkswirtschaftlichen Sinne, weniger auszugeben als man einnimmt.

Das hat man in Berlin mit Sicherheit nicht gemacht.

Für einige bedeutet sparen ja schon, wenn ich geringere Mehrschulden aufnehme als vorher. :dead:

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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Skull hat geschrieben:(10 May 2021, 11:51)

Für einige bedeutet sparen ja schon, wenn ich geringere Mehrschulden aufnehme als vorher. :dead:

mfg
Genau deswegen sollte man vorhandene Begriffe korrekt verwenden und nicht unsinnig verwenden.
Tut man es, wird man verächtlich Korinthenkacker genannt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 May 2021, 11:46)

"Sparen" bedeutet im volkswirtschaftlichen Sinne, weniger auszugeben als man einnimmt. Das hat man in Berlin mit Sicherheit nicht gemacht.
Nein ... das hat Berlin sicherlich nie gemacht ... gar nie ... niemals.
Das fing schon im Kaiserreich an, hat sich über den GRÖFAZ fortgesetzt, war dann als "Schaufenster für den Westen" und als "Schaufenster in den Westen" von beiden Deutschen Staaten weitergeführt und ist heute mit dem Anspruch sich mit Paris, London oder New York zu messen auch nicht anders.
Und richtig ... das nervt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(10 May 2021, 12:28)

Nein ... das hat Berlin sicherlich nie gemacht ... gar nie ... niemals.
.
Eben. Und damit ist der Verkauf eben nicht das Ergebnis irgendeiner Sparpolitik, sondern eben das Ergebnis der Ausgabenpolitik.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 May 2021, 11:46)

"Sparen" bedeutet im volkswirtschaftlichen Sinne, weniger auszugeben als man einnimmt. Das hat man in Berlin mit Sicherheit nicht gemacht.
Aber selbstverständlich ! Bis vor Corona, Schuldenabbau von ca. fast 4 Milliarden und Schwarze Null im Haushalt.
Ein erhöhtes Steuereinkommen in den letzten 10 Jahre begünstigte die Situation.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

busse hat geschrieben:(10 May 2021, 13:11)

Aber selbstverständlich ! Bis vor Corona, Schuldenabbau von ca. fast 4 Milliarden und Schwarze Null im Haushalt.
Ein erhöhtes Steuereinkommen in den letzten 10 Jahre begünstigte die Situation.
busse
Naja, Anfang der 2000er Jahre, die du im Zusammenhang ja ins Spiel gebracht hast lag die Verschuldung bei etwa 40Mrd. €, im Jahr 2019 (vor Corona) bei etwa 58Mrd. €. Ich kann hier kein Sparen, also weniger ausgeben als man einnimmt, erkennen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

busse hat geschrieben:(10 May 2021, 08:07)

Dies stimmt doch gar nicht. Berlin hat zwei landeseigene Gesellschaften verkauft, die GSW und die Gehag. Sechs landeseigene Gesellschaften existieren heute noch. Ein Ausverkauf sieht anders aus.
Das Land Berlin verbot regelrecht ab der '2000 Jahre den Neubau von Wohnungen den Landeseigen Gesellschaften. Grund waren die damaligen Leerstände und die Abführungsbestimmungen an den Senator für Finanzen in den immer klammen Haushalt. Da das nicht ausreichte, mußten sich die Gesellschaften in Insichgeschäften selber kaufen und den Erlös wieder abführen. Da das alles nicht zu finanzieren war, sollten die Gesellschaften Wohnungen als Eigentum vorrangig an Mieter veräußern. Die Nachfrage der Mieter war im Promillebereich-Null angesiedelt. Die Wohnungen gingen dann als geschlossene Pakete an Erwerber meistens mittelständische Berliner Unternehmen. Die dann nach einer Sperrfrist teuer weiterverkauften an Investoren, wie auch z.b. Deutsche Wohnen.
Der Senat damals wurde gestellt SPD/Grüne, SPD/Die Linken (PDS).
Heute sind zwei Protagonisten davon die die Enteignen wollen.
So einfach sind die Wahrheiten.
busse
Nöö, Schuldsuche in der Vergangenheit hilft uns heute nichts,
zumal Menschen in Mietwohnungen zu bezahlbaren Preisen leben sollen.
Das muss Berlin, Frankfurt und München bieten!
Und genau diese Bedingung erfüllen diese Städte heute nicht.
Bemerken Sie eigentlich gar nicht die sozialpolitischen Folgen?
Wollen Sie Wahrheiten nicht wahr haben?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 May 2021, 21:53)

Nöö, Schuldsuche in der Vergangenheit hilft uns heute nichts,
zumal Menschen in Mietwohnungen zu bezahlbaren Preisen leben sollen.
Das muss Berlin, Frankfurt und München bieten!
Und genau diese Bedingung erfüllen diese Städte heute nicht.
?
Doch , erfüllen sie.

Dazu genügt ein Blick in den Mietspiegel- der reflektiert die Bestandsmieten ( = was die Mieter heute tatsächlich maximal zahlen)

Allerdings ist es sehr schwierig für Wohnungssuchende.
Zuletzt geändert von Realist2014 am Fr 14. Mai 2021, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 May 2021, 21:53)

Nöö, Schuldsuche in der Vergangenheit hilft uns heute nichts,
zumal Menschen in Mietwohnungen zu bezahlbaren Preisen leben sollen.
Das muss Berlin, Frankfurt und München bieten!
Und genau diese Bedingung erfüllen diese Städte heute nicht.
Bemerken Sie eigentlich gar nicht die sozialpolitischen Folgen?
Wollen Sie Wahrheiten nicht wahr haben?
Man muß aber erkennen warum und wie was geschehen ist.
Jetzt ist das neue Klimaschutzgesetz durchgepeitscht worden auch das wird Mietpreissteigerungen mit sich bringen, als Feigenblatt gibt man vor das sich ja die Kosten teilen zwischen Vermieter und Mieter. Wie hoch die Kosten aber sind sagt keiner , schon jetzt explodieren die Baustoffpreise, bemerkt hier einer die sozialpolitischen Folgen ? Aber Weltenrettung ala BRD ist ja wichtiger.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

busse hat geschrieben:(14 May 2021, 09:26)

Man muß aber erkennen warum und wie was geschehen ist.
Jetzt ist das neue Klimaschutzgesetz durchgepeitscht worden auch das wird Mietpreissteigerungen mit sich bringen, als Feigenblatt gibt man vor das sich ja die Kosten teilen zwischen Vermieter und Mieter. Wie hoch die Kosten aber sind sagt keiner , schon jetzt explodieren die Baustoffpreise, bemerkt hier einer die sozialpolitischen Folgen ? Aber Weltenrettung ala BRD ist ja wichtiger.
busse
Ich verstehe Ihre Aufregung sehr gut,
aber es geht hier nicht um die Weltenrettung,
sondern um die soziale Frage in Deutschland.
Mieten müssen bezahlbar bleiben für Leistungsträger unserer Gesellschaft.
Polizisten , Krankenschwestern, Klempnern, Bäcker und Gärtner usw.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(14 May 2021, 07:49)

Doch , erfüllen sie.

Dazu genügt ein Blick in den Mietspiegel- der reflektiert die Bestandsmieten ( = was die Mieter heute tatsächlich maximal zahlen)

Allerdings ist es sehr schwierig für Wohnungssuchende.
Sorry, ich nehme Sie sehr ernst, aber wenn Sie zugeben,
das die Wohnungssuche für Wohnungssuchende sehr schwierig ist,
dann sollten Sie doch auch einsehen,
das der Wohnungsmarkt im Moment einfach nur versagt.
In Köln ist es derzeit unmöglich für eine Familie mit zwei Kindern eine Wohnung zu bekommen.
Warum schreiben Sie hier solche liberalen Haus und Grund News?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 May 2021, 00:38)

Ich verstehe Ihre Aufregung sehr gut,
aber es geht hier nicht um die Weltenrettung,
sondern um die soziale Frage in Deutschland.
Mieten müssen bezahlbar bleiben für Leistungsträger unserer Gesellschaft.
Polizisten , Krankenschwestern, Klempnern, Bäcker und Gärtner usw.
Ich hätte Klimarettung statt Weltenrettung schreiben sollen, dann wäre es verständlicher gewesen.
Du hast natürlich völlig recht mit deinen Ansätzen.
Das Problem der Bezahlbarkeit steht dem Problem der Kostenerhöhunhen in allen Baubereichen , Instandhaltungsbereichen etc.pp. dagegen.
Im Augenblick, ich schrieb es schon expoldieren die Neubaupreise, 6,50/qm kalt ist jetzt schon ohne Querfinanzierung nicht mehr leistbar.
Sollte es nur geringe Zinsschwankungen nach oben geben, in Einklang mit den ökologischen Programmumsetzungen der Grünen ab September fallen ganze Bauvorhaben in Deutschland, außer für hochpreisige Eigentumswohnungen.
Deine erwä#hnte Klientel steht dann immer noch leer da.
busse
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Ernst76 »

Selbst die linksgrüne taz schrieb, dass die Durchschnittsmieten in Berlin unter 7 Euro liegen, 6,7 oder so.

Aktuelles Problem sind eher die Neumieten nach Umzug.

Akut liegt die Hauptursache im massiven Zustrom von Migranten, die nunmehr die Flüchtlingsheime verlassen und in Wohnungen ziehen. Um das anzuerkennen, muss man kein AfD Wähler sein.

Außerdem liegt ein weiterer Grund in der Nullzinspolitik der EZB.

Systemisch kommen die linken Änderungen der Mietgesetze hinzu, die unter anderem dazu führen, dass fast jeder Kleinstvermieter nun seine Mieten regelmäßig erhöhen muss, weil das sonst dazu führt, dass er beim Nachmieter faktisch die gleiche Miete verlangen muss. Vor allem Vermieter von 1-2 Wohnungen hatten vor den linken Mietgesetzen oft dazu geneigt, nur bei Mieterwechsel die Mieten zu erhöhen.

Weiterhin systemisch kommen Verwerfungen aus der rotgrünen Koalition 1998-2005 hinzu. Denn zu dieser Zeit liefen die meisten Verträge zu Mietpreisbindungen von Häusern ab, deren Bau staatlich gefördert worden war. Ab Mitte der 90er hätte der Staat nachbauen lassen müssen. Damals regierte allerdings der Neoliberalismus wie seither nie mehr so stark. Rotgrün.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 May 2021, 00:49)

Sorry, ich nehme Sie sehr ernst, aber wenn Sie zugeben,
das die Wohnungssuche für Wohnungssuchende sehr schwierig ist,
dann sollten Sie doch auch einsehen,
das der Wohnungsmarkt im Moment einfach nur versagt.
s?
Der "Markt" kann nicht "versagen"...

Wo sollen denn urplötzlich zigtausende Wohnungen herkommen, wenn plötzlich immer mehr Bürger nach Köln ziehen wollen?
Zuletzt geändert von Realist2014 am Do 20. Mai 2021, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 10:16)

Der "Markt" kann nicht "versagen"...

Wo sollen denn urpötzlich zigtausende Wohnungen herkommen, wenn plötzlich immer Mehr Bürger nach Köln ziehen wollen?
Tja, das ist bei manchen nun mal eine Schranke im Kopf (Paradebeispiel RRG Berlin), die vermeidet eine Logik/Die Erkenntnis zuzulassen die aus hohem Zuzug, Vermeidung von Neubauten und Mietendeckel heraus resultiert.
(= ideologisch bedingte Hirnsperre)
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 May 2021, 21:53)

Nöö, Schuldsuche in der Vergangenheit hilft uns heute nichts,
zumal Menschen in Mietwohnungen zu bezahlbaren Preisen leben sollen.
Das muss Berlin, Frankfurt und München bieten!
Und genau diese Bedingung erfüllen diese Städte heute nicht.
Bemerken Sie eigentlich gar nicht die sozialpolitischen Folgen?
Wollen Sie Wahrheiten nicht wahr haben?
Welche Folgen wären das ?
Und was wäre so schlimm daran unter seines Einkommensgleichen zu leben ?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 10:16)

Der "Markt" kann nicht "versagen"...

Wo sollen denn urplötzlich zigtausende Wohnungen herkommen, wenn plötzlich immer mehr Bürger nach Köln ziehen wollen?
Na ja, wie würden Sie das nennen,
wenn der Supermarkt Ihrer Wahl nur noch hochpreisige Lebensmittel anbieten würde.
alle Autobauer nur noch Fahrzeuge über 100 000 Euro anbieten
und Maskenhersteller im Frühjahr 2020 noch nicht mal in der Lage waren,
ausreichend Material für medizinische Personal zu Verfügung zu stellen.
Ich nenne das Marktversagen, allerdings freue ich mich schon auf Ihre Reaktion.
Nebenbei sei bemerkt, das genossenschaftlich organisierte Wohnungsbaugesellschaften sehr wohl in Bestand und Neubau investieren können,
ohne Mieter durch Mietwucher zu vertreiben. Die können eben soziale Marktwirtschaft im Wohnungsbau!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 20:10)

Na ja, wie würden Sie das nennen,
wenn der Supermarkt Ihrer Wahl nur noch hochpreisige Lebensmittel anbieten würde.
alle Autobauer nur noch Fahrzeuge über 100 000 Euro anbieten
und Maskenhersteller im Frühjahr 2020 noch nicht mal in der Lage waren,
ausreichend Material für medizinische Personal zu Verfügung zu stellen.
Ich nenne das Marktversagen, allerdings freue ich mich schon auf Ihre Reaktion.
Nebenbei sei bemerkt, das genossenschaftlich organisierte Wohnungsbaugesellschaften sehr wohl in Bestand und Neubau investieren können,
ohne Mieter durch Mietwucher zu vertreiben. Die können eben soziale Marktwirtschaft im Wohnungsbau!
Es können nicht beliebig viele Menschen in München oder in Köln usw. wohnen- einfach weil der Platz und die Zahl der möglichen Wohnungen begrenzt sind.
Es gibt in beiden Städten jede Menge "günstige Wohnungen"- nur sind die alle vermietet...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Praia61 hat geschrieben:(20 May 2021, 17:53)

Welche Folgen wären das ?
Und was wäre so schlimm daran unter seines Einkommensgleichen zu leben ?
Das war eine "gute" Idee in den siebziger Jahren.
Heute nennen wir diese Stadtteile "soziale Brennpunkte" mit allen Folgekosten.
Was hindert Sie daran, sich Erkenntnisse des sozialen Wohnungsbaus 2021 zu erschließen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 May 2021, 20:21)

Das war eine "gute" Idee in den siebziger Jahren.
Heute nennen wir diese Stadtteile "soziale Brennpunkte" mit allen Folgekosten.
Was hindert Sie daran, sich Erkenntnisse des sozialen Wohnungsbaus 2021 zu erschließen?
Es kann nur gebaut werden, wo es Flächen dafür gibt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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