Wohnungspolitik

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busse
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

lili hat geschrieben:(15 Apr 2021, 16:08)

Die Mieten wären wenigstens bezahlbar. Für die Mieter ist es jetzt der Horror.
Aha. In Berlin hat die viel gescholtene "Deutsche Wohnen " einen Durchschnittsmietpreis von 6,50 qm kalt. Das liegt in der Mitte des letzten offiziellen Mietspiegels des Landes Berlins. Da tränen in München, Hamburg oder Frankfurt/M. die Augen zu dem Argument unbezahlbar.
Den jetzt aufkommenden "blanken Horror" haben die Linken zu verantworten in Koalition mit den Grünen und der SPD.
Die o.g. Gesellschaft übrigens will man per Volksentscheid, der auch massiv von den Linken aber auch von den Grünen unterstützt wird , enteignen.
Die nächste Posse die läuft in Berlin. Auch das wird von Fachleuten kritisch gesehen in Sachen BVG. Auch das schafft keine neuen Wohnungen, nein es schränkt sogar die Bautätigkeit weiter ein, aber wen stört es ? Keinen, die Leute unterschreiben und denken Gelddruckmaschinen im Roten Rathaus werden das Problem lösen. Ach ja, wenn die Protagonisten merken das bei ihren Unterschriftensammlungen einer auf sie zu kommt und diskutiert mit Ahnung , brechen sie sofort das Gespräch ab. Eine Landtagsabgeordnete der Linken bei dieser Unterschriftensammlung konnte mir nicht den Begriff Rendite erläutern.....Plakat : Keine Rendite mit der Miete.
Zu guter Letzt fast sang-und klanglos hat der Berliner Senat die Solardachbestückung als Pflicht ab 01.10.2023 für Neubauten und bei Dachsanierung der Bestandsbauten angeordnet und verabschiedet. Das bedeutet, nach ansicht von Fachleuten, für Neumieter im Neubau oder Bestandsmieter ca.im Schnitt 1 €/qm Mieterhöhung über Modernisierung. "Das wird man doch im Rahmen der CO2 Einsparung zum Kampf gegen den Klimawandel aufbringen können" Ramona Pop (Grüne), soweit zum kommenden "Horror" in Berlin.
Frei nach Trittin, "das kostet alles nicht mehr als eine Kugel Eis *lach*
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Zuletzt geändert von busse am Fr 16. Apr 2021, 08:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Teeernte hat geschrieben:(15 Apr 2021, 22:28)

Wenn der Staat Wohnungen aus dem Markt nimmt - passiert das.
Richtig und gut erkannt.
In Berlin war es damals der Rot-Rote Senat der sparen wollte bis es quietscht (Wowereit). Er verkaufte damals Wohnungsbaugesellschaften und tätigte In-Sichverkäufe um aus der Schuldenkrise herauszukommen.
Tja was aber stören Fehler von gestern, wenn man neue Fehler begehen kann ?
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JJazzGold
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von JJazzGold »

lili hat geschrieben:(15 Apr 2021, 16:07)

Zelten wie in den USA. :rolleyes:

Es kann sich kaum jemand eine Wohnung leisten. Das ist unverantwortlich.

Das halte ich angesichts 57,9% an Miethaushalten bundesweit (Statista 2018) für ein Gerücht.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Nightrain »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Apr 2021, 13:27)
Da mußt du dich entscheiden, entweder billig oder gut.
Ich sehe überhaupt nicht, wie höhere Mieten mit einer besseren Instandhaltung der Mietwohnungen zusammen hängen soll. Da muss man sich nichts vor machen. Der Zustand vieler (nicht gerade billiger) Mietwohnungen ist so, dass die Vermieter darin wohl kaum so wohnen wollten.
Keine Dämmung auf dem Flachdach: egal, Heizkosten zahlt komplett der Mieter
uralte miese Fenster: egal, Heizkosten zahlt komplett der Mieter
Ölheizung alt, Stromverbrauch der Pumpe wahnwitzig: egal, zahlt komplett der Mieter

Und das geht bei der runtergenutzten Böden etc. dann weiter.

Zumindest im Bekannten und Kollegenkreis (alle keine Geringverdiener) stelle ich fest, dass es da inzwischen eine sehr hohe Quote gibt an "innerer Kündigung" der Mietwohnung. Man wohnt mit geballter Faust in der Tasche weiter in der Wohnung mangels Alternativen, hat aber jede eigene Investition in Instandhaltung der Mietwohnung eingestellt. Tenor: "Die Vermieter kümmern sich um die Häuser einen Scheißdreck. 50+ Jahre ist das Gebäude alt, der Fahrstuhl Baujahr 1970 bleibt monatlich stecken, das Flachdach ist völlig ungedämmt. Nur abkassieren der Mieten klappt reibungslos."
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Also soll der Vermieter alles renovieren ohne die Miete zu erhöhen ?
Man betrachte nur einmal genau worin die Gründe für die gestiegenen Wohnkosten liegen .
Kostenintensive Vorschriften bei Neubau
Nebenkostenerhöhungen, Strom, Wasser, Abwasser, Heizöl, Gas
Deine Beispiele , wo, welche Stadt ?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Nightrain »

Praia61 hat geschrieben:(16 Apr 2021, 11:15)
Also soll der Vermieter alles renovieren ohne die Miete zu erhöhen ?
Wohnungen werden innen nur dann von Mietern instand gehalten, wenn diese das Gefühl haben, dass sich der Vermieter darum schert das Gebäude in einem modernen Zustand zu erhalten. Stattdessen stehen in Deutschland überall 40+ Jahre alte Altbauten herum, die vom Eindruck und energetisch völlig heruntergewirtschaftet sind.
Ich bin gespannt darauf, wann der große Knall kommt. Bis 2050 muss das jetzt alles CO2-neutral sein. Das wird man nicht komplett auf die Mieter abwälzen können. Was auch richtig ist. Es ist Aufgabe der Eigentümer die Gebäude in einem Zustand zu halten, der den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Die Energierichtlinien werden die nächsten Jahre massiv steigen. Dämmpflicht..maximal erlaubter kWh/(m²h). Gerade die Energieausweise enthalten seit vielen vielen Jahren Hinweise, welche energetischen Verbesserungen dringend angeraten werden. Es war genug Zeit...

Ich hoffe sehr, dass alle Vermieter mind. die dringend empfohlenen 2€/qm von der Miete beiseite gepackt haben, um diese alten Häuser auf den aktuellen Stand bringen zu können. Ich befürchte sehr viele Vermieter haben weit über den eigenen Möglichkeiten gelebt und zu viel von den Mieteinnahmen über Jahrzehnte verpulvert.

Praia61 hat geschrieben:(16 Apr 2021, 11:15)
Kostenintensive Vorschriften bei Neubau
Nebenkostenerhöhungen, Strom, Wasser, Abwasser, Heizöl, Gas
Nebenkosten steigen, wenn Häuser 40 jahre energetisch nicht aktuell gehalten werden.

Praia61 hat geschrieben:(16 Apr 2021, 11:15)
Deine Beispiele , wo, welche Stadt ?
Großstadt, südliches Bundesgebiet.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Praia61 hat geschrieben:(15 Apr 2021, 23:12)

Es scheitert an überzogenen Ansprüchen von allen Seiten.
Man will in Wohnungen leben, welche über seine eigenen finanziellen Mòglichkeiten liegen.
Vielleicht aber nur eine, die man bezahlen kann. Aber schön, wenn du meinst, das alles in Ordnung ist mit diesen Mietpreisen. :thumbup:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Nightrain hat geschrieben:(16 Apr 2021, 11:57)


Ich hoffe sehr, dass alle Vermieter mind. die dringend empfohlenen 2€/qm von der Miete beiseite gepackt haben, um diese alten Häuser auf den aktuellen Stand bringen zu können. Ich befürchte sehr viele Vermieter haben weit über den eigenen Möglichkeiten gelebt und zu viel von den Mieteinnahmen über Jahrzehnte verpulvert.



Nebenkosten steigen, wenn Häuser 40 jahre energetisch nicht aktuell gehalten werden.



Großstadt, südliches Bundesgebiet.
Es gibt sie nicht die Vermieter und die Mieter wie du sie pauschal beschreibst.
Ich befürchte dass viele Mieter rauchen , in Urlaub fliegen, immer das neueste Handy kaufen, bei Mc Donalds teuer essen gehen.

Ja, genau die gibt es auch. Einfach alles verpulvert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Apr 2021, 12:09)

Vielleicht aber nur eine, die man bezahlen kann. Aber schön, wenn du meinst, das alles in Ordnung ist mit diesen Mietpreisen. :thumbup:
Angebot und Nachfrage...
Wenn die Nachfrage steigt unter anderem plötzlich 1 Million mehr Nachfragende, Mehr Single Haushalte, zu viele wollen in der Stadt wohnen, dann steigt der Preis.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Nightrain hat geschrieben:(16 Apr 2021, 09:59)

Ich sehe überhaupt nicht, wie höhere Mieten mit einer besseren Instandhaltung der Mietwohnungen zusammen hängen soll. Da muss man sich nichts vor machen. Der Zustand vieler (nicht gerade billiger) Mietwohnungen ist so, dass die Vermieter darin wohl kaum so wohnen wollten.
Keine Dämmung auf dem Flachdach: egal, Heizkosten zahlt komplett der Mieter
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Ölheizung alt, Stromverbrauch der Pumpe wahnwitzig: egal, zahlt komplett der Mieter

Und das geht bei der runtergenutzten Böden etc. dann weiter.

Zumindest im Bekannten und Kollegenkreis (alle keine Geringverdiener) stelle ich fest, dass es da inzwischen eine sehr hohe Quote gibt an "innerer Kündigung" der Mietwohnung. Man wohnt mit geballter Faust in der Tasche weiter in der Wohnung mangels Alternativen, hat aber jede eigene Investition in Instandhaltung der Mietwohnung eingestellt. Tenor: "Die Vermieter kümmern sich um die Häuser einen Scheißdreck. 50+ Jahre ist das Gebäude alt, der Fahrstuhl Baujahr 1970 bleibt monatlich stecken, das Flachdach ist völlig ungedämmt. Nur abkassieren der Mieten klappt reibungslos."
Wir reden ja hier von Berlin und da siehst du solche von dir geschilderten Häuser sehr selten. Warum ? Weil es noch vor ca. 10 Jahren ein Leerstand von 10 % der Wohnungen gab, die Leute sind aus solchen Hütten meistens weggezogen .
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Praia61 hat geschrieben:(16 Apr 2021, 12:47)

Angebot und Nachfrage...
Regelt den Markt. Wohnungen sind aber auch mehr als nur Markt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Apr 2021, 18:03)

Regelt den Markt. Wohnungen sind aber auch mehr als nur Markt.
Da hilft Eigentum.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Apr 2021, 18:03)

Regelt den Markt. Wohnungen sind aber auch mehr als nur Markt.
Essen, Kleidung , Heizung, Strom alles mehr als nur Markt ?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Apr 2021, 18:03)

Regelt den Markt. Wohnungen sind aber auch mehr als nur Markt.
Ja, das ist richtig. Daher gibt es ja auch Regelungen bezüglich des Wohnungsmarktes, der WildWest eindämmen soll.

Wenn aber:
- Durch die Zinspolitik die Leute in Immobilien investieren weil es fast nichts anderes mehr gibt (auf die Bank bringen macht ja keinen Sinn)
- Es immer mehr Menschen in die Städte statt aufs Land zieht
- 1,x Mio. Menschen zusätzlich auf den Wohnungsmarkt dringen (z.B. es gibt 1,x Mio Wohnungssuchende, dazu kommen nochmal 1,x Mio. dazu => Dann hat sich das Problem verdoppelt! (Soviel zum Thema mit dem Quatsch von dem 1/80stel)
- denjenigen, die Wohnraum tatsächlich bauen immer mehr Steine in den Weg gelegt werden
- Energieanlagenerneuerung und Wärmedämmung auf die Mieten umgelegt werden kann
=> Dann hat das nun mal entsprechende Auswirkungen auf die Mietpreise ... Und ein Mietendeckel macht da alles nur noch schlimmer! (Wie in Berlin klar zu sehen war).

Und hier äußert sich eine Sozialdemokratin zum Thema:
„Mit meinem Wechsel nach Erfurt konnte ich mich nicht von meiner zauberhaften kleinen Wohnung in Berlin trennen, der Mietendeckel war ein Segen. Das ist nun vorbei. Ich hab so Bock auf sozialdemokratischen Wahlkampf sag ich Euch.
https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=60A0935E
=> Da sieht man wie da völliger Realitätsverlust eingetreten ist :dead:

PS: Die Tasche im Hintergrund soll 1500€ kosten, kann man aber nicht genau erkennen ob es wirklich eine Jimmy Choo Tasche ist. Nach Rolex-Chebli ist es den Sozis aber zuzutrauen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von SillyWalks »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Apr 2021, 18:03)
Wohnungen sind aber auch mehr als nur Markt.
Das genaue Gegenteil ist richtig: Wohnung sind ausschließlich Markt. Steigende Nachfrage trifft auf sinkendes Angebot - das ist die Situation, die sich geradezu lehrbuchartig in allen größeren Städten in Deutschland beobachten lässt. Gleichzeitig verteuert die Politik den Wohnungsbau oder führt einen Mietendeckel ein, der das Angebot praktisch ausradiert und jedem, der es hören wollte, signalisiert: hier besser keinen Wohnraum schaffen. Angebot und Nachfrage beziehungsweise Knappheit und Preis, solange Politiker diese Begriffspaare oder zumindest eins davon nicht lernen, geht es auch künftig immer wieder schief.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alexyessin »

SillyWalks hat geschrieben:(17 Apr 2021, 10:23)

Das genaue Gegenteil ist richtig: Wohnung sind ausschließlich Markt.
Wer es so sehen will, der muss es so sehen wollen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von SillyWalks »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Apr 2021, 13:32)
Wer es so sehen will, der muss es so sehen wollen.
Das Sein beugt sich nie dem Wollen. Wer fliegen will, muss Auftrieb erzeugen. Er kann die Natur nicht austricksen. So ist es auch mit Wohnungen. Wer will, dass die Preise sinken, muss das Angebot erhöhen oder die Nachfrage bremsen. Was du oder ich wollen, ist scheißegal. An diesem Zusammenhang wird sich niemals etwas ändern, solange Menschen wohnen wollen - also Wohnungen nachfragen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

jack000 hat geschrieben:(17 Apr 2021, 10:09)

Und hier äußert sich eine Sozialdemokratin zum Thema:
Ach? Die hat also ihre Wohnung in Berlin die meiste Zeit leer stehen gelassen, trotz großer Wohnungsnot? Sehr sozial, die Dame :thumbup:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Apr 2021, 17:44)

Ach? Die hat also ihre Wohnung in Berlin die meiste Zeit leer stehen gelassen, trotz großer Wohnungsnot? Sehr sozial, die Dame :thumbup:
Ach was , das wird der ARD "Faktenfinder" irgendwie wieder mal ganz anders darstellen ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Mendoza
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Mendoza »

Macht natürlich Sinn. Überwiegend leerstehende Zweit-Wohnung haben und als vermutlich gut verdienende Politikerin für sich Mietendeckel verlangen.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

das Thema ist doch hier ... Wohnungspolitik.

Nicht...(vermeintliches) Fehlverhalten von einzelnen Menschen/Politikern.

Ich bitte daher, diese Dame -in diesem Strang- nicht weiter zu thematisieren.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Praia61 hat geschrieben:(16 Apr 2021, 11:15)

Also soll der Vermieter alles renovieren ohne die Miete zu erhöhen ?
Man betrachte nur einmal genau worin die Gründe für die gestiegenen Wohnkosten liegen .
Kostenintensive Vorschriften bei Neubau
Nebenkostenerhöhungen, Strom, Wasser, Abwasser, Heizöl, Gas
Deine Beispiele , wo, welche Stadt ?
Was soll das?
Die Mietkosten steigen bei den Quaudratmeterpreisen.
Was sollen Ihre Behauptungen hier?
Sollen wir beide mal Gewinnoptionen bei Aktienbasierten Wohungsgesellschaften durchgehen?
Sie werden sich wundern,wie Stromkosten, Wasser und Abwasser,
deren Gewinne schmälern.
Aber bitte, Sie sind am Zug ihre Behauptung mit Argumenten zu belegen.
Und nun Sie!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

Was das soll ?
Die von mir genannten Punkte gehören direkt zu den Kosten die ein Mieter für sein Wohnen aufbringen muss.
Das sind genauso existenzielle Punkte wie die reine Nettomiete !!
Eine eisig kalte Wohnung , ohne Strom ist nur eine bessere Höhle.
Wenn also das Mieten noch mehr staatlich subventioniert werden sollte, ist die Frage nach weiteren existenziellen Punkten die man dann ebenso staatlich subventionieren sollte durchaus berechtig !!!
Ach, ja gewöhnen Sie sich mir gegenüber diesen Befehlston ab.
Sie haben nicht die Position dies zu tun.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(17 Apr 2021, 18:02)

Ach was , das wird der ARD "Faktenfinder" irgendwie wieder mal ganz anders darstellen ...
Wenn die Faktenlage so ist, dann ist sie so. Da hilft auch dein Beißreflex gegen den ARD Faktenfinder nichts. :rolleyes:
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(15 Apr 2021, 16:08)

Die Mieten wären wenigstens bezahlbar. Für die Mieter ist es jetzt der Horror.
Die MIeten sind jetzt so, als hätte es den Mietendeckel nie gegeben.

Ein Blick in den berliner Mietspiegel von 2019 zeigt, dass es da keinen "Horror" gibt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Apr 2021, 12:09)

Vielleicht aber nur eine, die man bezahlen kann. Aber schön, wenn du meinst, das alles in Ordnung ist mit diesen Mietpreisen. :thumbup:
Wer nur Niedriglohn als Single verdient, dessen angemessene Wohnung ist eben nur ein kleines Appartement.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:36)

Wer nur Niedriglohn als Single verdient, dessen angemessene Wohnung ist eben nur ein kleines Appartement.
Selbst dafür zahlst du in München locker mal € 700.-. Aber was red ich mit dir.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:42)

Selbst dafür zahlst du in München locker mal € 700.-. Aber was red ich mit dir.
Kommt auf den Stadtteil an- und die Wohnanlage.

Aber was red ich mit dir.

Du wohnst im Gegensatz zu mir nicht in München und den Mietspiegel ignorierst du ja auch...


Die Diskussion ging aber um Berlin.

Aber auch da hast du im Gegensatz zu mir keine Wohnung und ignorierst auch den dortigen Mietspiegel...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:44)

Kommt auf den Stadtteil an- und die Wohnanlage.

Aber was red ich mit dir.

Du wohnst im Gegensatz zu mir nicht in München
Genau, ich wohn in einer dieser Umlandgemeinden, in denen Dank des Mietenwuchers in München auch kaum mehr bezahlbare Wohnungen zu finden sind.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:44)

Kommt auf den Stadtteil an- und die Wohnanlage.

Aber was red ich mit dir.

Du wohnst im Gegensatz zu mir nicht in München und den Mietspiegel ignorierst du ja auch...


Die Diskussion ging aber um Berlin.

Aber auch da hast du im Gegensatz zu mir keine Wohnung und ignorierst auch den dortigen Mietspiegel...
Sie beschreiben hier wieder den Unsinn,
das der Markt eiskalt kapilisiert.
Sie verteidigen das auch noch gemeinsam mit einer FDP,
die junge Familien aus den Städten treibt,
um Renditen zu ermöglichen.
Stehen Sie doch wenigstens zu Ihren FDP Haltungen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bielefeld09 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 23:15)

Sie beschreiben hier wieder den Unsinn,
das der Markt eiskalt kapilisiert.
Sie verteidigen das auch noch gemeinsam mit einer FDP,
die junge Familien aus den Städten treibt,
um Renditen zu ermöglichen.
Stehen Sie doch wenigstens zu Ihren FDP Haltungen.
Also jedes Wohnungsunternehmen, egal ob kommunal, genossenschaftlich oder privat organisiert, hat eine Rendite zu erzielen das mal zum Verständnis.
In Berlin werden gerade nicht junge Familien aus der "Stadt getrieben" , man kann in den typisch jungen und hippen Stadtbezirken Prenzlauer Berg, Pankow, Friedrichshain und verschiedene Kieze in Kreuzberg und Neukölln vor Kinderwagen gar nicht laufen auf dem Gehweg.
Es verlassen natürlich junge Familien auch die Stadt, aber nur um ruhiger in besserer Umgebung meist im Speckgürtel zu bauen.
Ich weiß nicht wie es in München ist, in Berlin und es ging in den letzten Seiten um den Mietendeckel, ist es garntiert nicht so.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 23:15)

Sie beschreiben hier wieder den Unsinn,
das der Markt eiskalt kapilisiert.
Sie verteidigen das auch noch gemeinsam mit einer FDP,
die junge Familien aus den Städten treibt,
um Renditen zu ermöglichen.
Stehen Sie doch wenigstens zu Ihren FDP Haltungen.
Die "Wohnwünsche" müssen sich an das eigene Einkommen anpassen.

Dazu gehört auch der Wohnort.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

busse hat geschrieben:(23 Apr 2021, 07:37)
Also jedes Wohnungsunternehmen, egal ob kommunal, genossenschaftlich oder privat organisiert, hat eine Rendite zu erzielen das mal zum Verständnis.
Genau da liegt der Denkfehler. Eine Wohnungsbaugenossenschaft funktioniert auch mit einer schwarzen Null. Das Problem ist eher die Renditeorientierung bei den Wohnungskonzernen. Diese überzogene Renditeorientierung der privaten Großunternehmen sollte der Staat entsprechend regulieren. Die bayerische Verfassung und auch das Grundgesetz bietet hierfür alle nötigen Instrumente.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2021, 15:45)

Genau da liegt der Denkfehler. Eine Wohnungsbaugenossenschaft funktioniert auch mit einer schwarzen Null. e.

Das liegt einzig und allein daran, dass eben kein "Kapital" von anderen Personen involviert ist außer den "Genossen" ( Kredite sind ein anderes Thema)

Jeder, der für seine eigeen Altersvorsorge in Wohnimmobilien ( zum Vermieten) investiert, weil natürlich (insgesamt) eine Rendite sehen- sonst kann er es ja lassen.
Das Problem ist eher die Renditeorientierung bei den Wohnungskonzernen. Diese überzogene Renditeorientierung der privaten Großunternehmen sollte der Staat entsprechend regulieren. Die bayerische Verfassung und auch das Grundgesetz bietet hierfür alle nötigen Instrumente.

Wie kann der Staat die Rendite von Unternehmen "regulieren"?

Das würde mich jetzt erntshaft interessieren...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Wähler
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Apr 2021, 15:51)
Das liegt einzig und allein daran, dass eben kein "Kapital" von anderen Personen involviert ist außer den "Genossen" ( Kredite sind ein anderes Thema)
Jeder, der für seine eigeen Altersvorsorge in Wohnimmobilien ( zum Vermieten) investiert, weil natürlich (insgesamt) eine Rendite sehen- sonst kann er es ja lassen.
Wie kann der Staat die Rendite von Unternehmen "regulieren"?
Das würde mich jetzt erntshaft interessieren...
Bei kleinen privaten Vermietern habe ich bisher wenig von überzogenen Renditevorstellungen und Mieterhöhungen gehört.
Den Wohnungskonzernen könnte der Staat eine Quote für Sozialwohnungen und familienfreundliche Modelle im Bestand vor allem in Ballungsräumen vorschreiben, deren Mieterhöhungen dann vom Staat reguliert wird.
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Realist2014
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2021, 15:58)

Bei kleinen privaten Vermietern habe ich bisher wenig von überzogenen Renditevorstellungen und Mieterhöhungen gehört.
Die halten sich genau wie die Konzerne an die jeweiligen Mietspiegl- auch in Berlin...
Den Wohnungskonzernen könnte der Staat eine Quote für Sozialwohnungen und familienfreundliche Modelle im Bestand vor allem in Ballungsräumen vorschreiben, deren Mieterhöhungen dann vom Staat reguliert wird.
Da halte ich für ein Gerücht.
Das wäre ein nicht zulässiger Eingriff in die unternehmerische Freiheit und aufgrund nicht vorhanderener Sozialwohnungen auch gar nicht umsetzbar.

Was geht und ja auch gemacht wird, sind Vorgaben für Quoten von "Sozialwohnungen" bei Neubauten.
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Teeernte
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2021, 15:58)

Bei kleinen privaten Vermietern habe ich bisher wenig von überzogenen Renditevorstellungen und Mieterhöhungen gehört.
Den Wohnungskonzernen könnte der Staat eine Quote für Sozialwohnungen und familienfreundliche Modelle im Bestand vor allem in Ballungsräumen vorschreiben, deren Mieterhöhungen dann vom Staat reguliert wird.
Was früher mal die Betriebswohnungen für die kleine Belegschaft war - sind nun vom Staat alimentierte Nichtwerktätigenwohnungen.

In 20 Jahren wird es diese Betriebswohnungen (Steuergefördert) wieder geben. (Müssen)
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Skull
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

einige Beiträge...in die Ablage verschoben. Dank Realist2014.

Es ergeht die Aufforderung - keine Bitte - an den User Realist2014,
das stakkato-mässige und reflexartige zuspamen des Threads zu unterlassen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben:(23 Apr 2021, 17:57)

Guten Tag,

einige Beiträge...in die Ablage verschoben. Dank Realist2014.

Es ergeht die Aufforderung - keine Bitte - an den User Realist2014,
das stakkato-mässige und reflexartige zuspamen des Threads zu unterlassen.

Sorry- das kann ich nicht so stehen lassen.

Ich würde dich bitten, dich dann auch an deinen Moderationskollegen Alex zu wenden- denn die "verschobenen" Beiträge betreffen ja nur seine und meine Beiträge. ( 50/50)

Danke
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Skull
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Apr 2021, 18:04)

Sorry- das kann ich nicht so stehen lassen.

Ich würde dich bitten, dich dann auch an deinen Moderationskollegen
Alex zu wenden- denn die "verschobenen" Beiträge betreffen ja nur seine und meine Beiträge. ( 50/50)

Danke
Hallo Realist2014,

Beiträge vom User Alexyessin liegen ja ebenfalls in der Ablage.

Ich diskutiere aber nicht weiter darüber. Bei Dir ist das die Regel. Nicht die Ausnahme.
Genug ist einfach genug. Im Zweifel wende Dich bitte an meinen Co-Mod oder an den Vorstand.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben:(23 Apr 2021, 15:45)

Genau da liegt der Denkfehler. Eine Wohnungsbaugenossenschaft funktioniert auch mit einer schwarzen Null. Das Problem ist eher die Renditeorientierung bei den Wohnungskonzernen. Diese überzogene Renditeorientierung der privaten Großunternehmen sollte der Staat entsprechend regulieren. Die bayerische Verfassung und auch das Grundgesetz bietet hierfür alle nötigen Instrumente.
Wie der User Realist dir schon geantwortet hat , bei Dir liegt der Denkfehler.
Wenn eine Wohnungsbaugenossenschaft mehrere Jahre nur eine Schwarze Null vorweist, kann der Vorstand seinen Hut nehmen, aber schnellstens.
Natürlich hast du recht, wenn du überhöhte Renditeorientierungen der privaten Wohnungskonzerne bemängelst.
Die Frage ist aber wo durch enstehen sie ? Wir kauen es immer wieder durch, über Angebot und Nachfrage. Wäre die Nachfrage nicht so groß wäre das Kapital flüchtig (Marx). Ich bantworte nicht zum "hundersten " Male was man daran machen kann, aber die Parteiprogramme der Linken und der Grünen in Berlin zeigen wieder mal den völlig falschen Weg.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Meruem »

busse hat geschrieben:(24 Apr 2021, 10:42)

Wie der User Realist dir schon geantwortet hat , bei Dir liegt der Denkfehler.
Wenn eine Wohnungsbaugenossenschaft mehrere Jahre nur eine Schwarze Null vorweist, kann der Vorstand seinen Hut nehmen, aber schnellstens.
Natürlich hast du recht, wenn du überhöhte Renditeorientierungen der privaten Wohnungskonzerne bemängelst.
Die Frage ist aber wo durch enstehen sie ? Wir kauen es immer wieder durch, über Angebot und Nachfrage. Wäre die Nachfrage nicht so groß wäre das Kapital flüchtig (Marx). Ich bantworte nicht zum "hundersten " Male was man daran machen kann, aber die Parteiprogramme der Linken und der Grünen in Berlin zeigen wieder mal den völlig falschen Weg.
busse
Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat und auch die Enteignung der Wohnungskonzerne, dass völlig auszublenden und über die Köpfe der Leute die es betrifft zu entscheiden ist genauso fragwürdig. Genau deshalb gibt es ja auch Gesetze und staatliche Eingriffe eben weil , der Kapitalismus keine Ethik und Mathematik ( bzw Profit und Renditewahn auf Kosten der Ärmsten) keine Moral kennt.
Zuletzt geändert von Meruem am Sa 24. Apr 2021, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Meruem hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:59)
Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat und auch die Enteignung der Wohnungskonzerne, dass völlig auszublenden und über die Köpfe der Leute die es betrifft zu entscheiden ist genauso fragwürdig.
Nicht nur in Berlin hat die Öffentliche Hand leider stadteigene Wohnbestände verscherbelt, die sie nun zum Teil zu deutlich überhöhten Preisen zurückkauft - ähnlich wie bei einer möglichen Enteignung. Beim Bodenrecht lässt sich Einiges verfassungskonform verändern. Auf gemeinwohlökonomische Modelle werden sich eingefleischte renditegläubige Marktwirtschaftler allerdings eher nicht einlassen. Aber im poliitschen Umfeld von Grün-Rot-Rot gibt es auch auf Bundesebene genug Anhänger für eine andere Wohnungspolitik.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Meruem hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:59)

Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat und auch die Enteignung der Wohnungskonzerne, dass völlig auszublenden und über die Köpfe der Leute die es betrifft zu entscheiden ist genauso fragwürdig. Genau deshalb gibt es ja auch Gesetze und staatliche Eingriffe eben weil , der Kapitalismus keine Ethik und Mathenmatik ( bzw Profit und Renditewahn auf Kosten der Ärmsten) keine Moral kennt.

Selber die eigenen Wohnungs(bau)gesellschaften in den Sand setzen....die finanzierende Bank in die Pleite treiben.....und Politisch Gewerkschafts/Firmenwohnungen privatisieren.

....und dann jammern - wenns die Privaten zeigen wie es geht.
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Mendoza
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Mendoza »

Meruem hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:59)

Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat und auch die Enteignung der Wohnungskonzerne...
Ja und in einer Kneipe befürworten 20 Kunden in einer Abstimmung, dass der Kneiper Freibier auszugeben hat :rolleyes:
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(24 Apr 2021, 11:59)

Eine Mehrheit der Berliner Befürworter doch dass,was RRG da,gemacht hat und auch die Enteignung der Wohnungskonzerne, t.

Wollen diese "Befürworter" das auch selber über höhere Steuern & Abgaben finanzieren?

Oder woher sollen die Milliarden für den Abkauf der Immobilien kommen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(24 Apr 2021, 12:08)

. Auf gemeinwohlökonomische Modelle werden sich eingefleischte renditegläubige Marktwirtschaftler allerdings eher nicht einlassen. .

Da wird sich überhaupt niemand darauf einlassen, wenn er sein eigenes Geld für die eigene Altersvorsorge da investieren soll.

DU auch nicht.

Was anderes ist es natürlich, wenn es um die eigene Immobilie geht.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:10)

Wollen diese "Befürworter" das auch selber über höhere Steuern & Abgaben finanzieren?

Oder woher sollen die Milliarden für den Abkauf der Immobilien kommen?
Mann das sind NICHTLEISTER - Leistungsempfänger. Da ist mal NICHTS mit Abgaben oder Steuern. (Ausser Tabak und Allohol)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(24 Apr 2021, 12:08)
Nicht nur in Berlin hat die Öffentliche Hand leider stadteigene Wohnbestände verscherbelt, die sie nun zum Teil zu deutlich überhöhten Preisen zurückkauft - ähnlich wie bei einer möglichen Enteignung. Beim Bodenrecht lässt sich Einiges verfassungskonform verändern. Auf gemeinwohlökonomische Modelle werden sich eingefleischte renditegläubige Marktwirtschaftler allerdings eher nicht einlassen. Aber im poliitschen Umfeld von Grün-Rot-Rot gibt es auch auf Bundesebene genug Anhänger für eine andere Wohnungspolitik.
Realist2014 hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:13)
Da wird sich überhaupt niemand darauf einlassen, wenn er sein eigenes Geld für die eigene Altersvorsorge da investieren soll.
DU auch nicht.
Was anderes ist es natürlich, wenn es um die eigene Immobilie geht.
Du solltest nicht immer anderen Leuten Deine gesammelten Lebensweisheiten vorhalten, sondern akzeptieren, dass die Möglichkeiten für alternative gemeinschaftliche Lebensmodelle vorhanden sind und genutzt werden. ;)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(24 Apr 2021, 13:18)

Du solltest nicht immer anderen Leuten Deine gesammelten Lebensweisheiten vorhalten, sondern akzeptieren, dass die Möglichkeiten für alternative gemeinschaftliche Lebensmodelle vorhanden sind und genutzt werden. ;)
Ich habe über "Lebensmodelle" nichts geschrieben.

Sondern über die Erwartungshaltung derer, die ihre eigenes Geld investieren- egal ob in Unternehmen oder vermietete Immobilien.

Und diese bedeutet niemals "Null Rendite".

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