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Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 14:41
von Moses
yogi61 hat geschrieben:(23 Feb 2017, 14:35)

Die Verweise auf die globalisiert Märkte stören mich immer. Wir haben in Deutschland genug Pharmakonzerne die im Stande sind das zu leisten und die grossen Unternehmen ziehen sich auch nicht zurück, weil man nicht mehr die tausendfache Rendite sondern nur noch die hundertfache Rendite erwirtschaftet. Man kann die Zeitspanne für Generika Zulassungen verkürzen, es müssen nicht unbedingt 15 Jahre sein. Die Gesetzlichen Krankenversicherungen sparen zur Zeit ungefähr 11 Milliarden Euro, es müssten aber mindestens 20 Milliarden sein, wenn man die Lücke von vierzige Prozent Nichtgenerika wenigstens auf 20 Prozent reduziert und nicht immer wieder neue Medikamente zulässt, die keinen Vorteil haben und man sich stumpf auf die Gutachten der Industrie verlässt. Die Pharmalobby ist aber nur ein Problem im Gesundheitswesen.
Die Verkürzung der Zulassungszeiten erscheint mir wiederum ein interessanter Ansatz - - weißt Du warum die so lang sind, ich weiß das nicht.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 14:48
von yogi61
Moses hat geschrieben:(23 Feb 2017, 14:41)

Die Verkürzung der Zulassungszeiten erscheint mir wiederum ein interessanter Ansatz - - weißt Du warum die so lang sind, ich weiß das nicht.
Sie sind so lang, weil die Pharmalobbyisten die Gesetzentwürfe praktisch ausgeabeitet haben und sie immer wieder mit einem Forschungsstopp drohen. Global bewirkt so etwas, dass Millionen von Menschen keinen Zugang zum Beispiel zu antiretroviralen Arzneien habe, obwohl gerade in bestimmten Ländern die HIV Rate sehr hoch ist. Patentrecht gegen das Recht auf Leben, völliger Irrsinn. Für unser Land bedeutet das, das jeder Arbeitnehmer, aber auch jeder Betrieb zu viel für die Gesundheit aufwenden muss.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 14:54
von Moses
yogi61 hat geschrieben:(23 Feb 2017, 14:48)

Sie sind so lang, weil die Pharmalobbyisten die Gesetzentwürfe praktisch ausgeabeitet haben und sie immer wieder mit einem Forschungsstopp drohen. Global bewirkt so etwas, dass Millionen von Menschen keinen Zugang zum Beispiel zu antiretroviralen Arzneien habe, obwohl gerade in bestimmten Ländern die HIV Rate sehr hoch ist. Patentrecht gegen das Recht auf Leben, völliger Irrsinn. Für unser Land bedeutet das, das jeder Arbeitnehmer, aber auch jeder Betrieb zu viel für die Gesundheit aufwenden muss.
Puhhhh . . . wo, in diesem Redeschwall ist jetzt die Antwort auf meine Frage versteckt . . . . "weil die Pharmalobbyisten die Gesetzentwürfe praktisch ausgeabeitet haben und sie immer wieder mit einem Forschungsstopp drohen"
was genau steht denn in diesen Gesetzentwürfen, was den Prozess so sehr verlängert, wo kann denn die Politik ansetzen?

PS: danke yogi! für den neuen Strang!

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 14:57
von yogi61
Moses hat geschrieben:(23 Feb 2017, 14:54)

Puhhhh . . . wo, in diesem Redeschwall ist jetzt die Antwort auf meine Frage versteckt . . . . "weil die Pharmalobbyisten die Gesetzentwürfe praktisch ausgeabeitet haben und sie immer wieder mit einem Forschungsstopp drohen"
was genau steht denn in diesen Gesetzentwürfen, was den Prozess so sehr verlängert, wo kann denn die Politik ansetzen?
Die Politik kann eigene Gutachten zu neuen Medikamenten erstellen lassen und die Lobbyisten vor die Tür setzen. Man muss das nur wollen. Dazu benötigt man aber einen Minister der sich auskennt.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 15:00
von Moses
yogi61 hat geschrieben:(23 Feb 2017, 14:57)

Die Politik kann eigen Gutachten zu neune Medikamenten erstellen lassen und die Lobbyisten vor die Tür setzen. Man muss das nur wollen. Dazu benötigt man aber einen Minister der sich auskennt.
Ja zu erstem
jein zu zweiterem
und ein glasklares nein zu letzterem

1. ja aber keine Antwort auf meine Frage
2. Die Politik braucht das Fachwissen der Lobbyisten (btw. auch der Gewerkschaftslobbyisten - gleiches recht für alle!)
3. Der Minister bringt nur die politischen Richtlinien ins Ministerium ein, das Fachwissen sitzt im Ministerium, das braucht der Minister nicht (ist manchmal sogar schädlich)

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 15:09
von yogi61
Moses hat geschrieben:(23 Feb 2017, 15:00)

Ja zu erstem
jein zu zweiterem
und ein glasklares nein zu letzterem

1. ja aber keine Antwort auf meine Frage
2. Die Politik braucht das Fachwissen der Lobbyisten (btw. auch der Gewerkschaftslobbyisten - gleiches recht für alle!)
3. Der Minister bringt nur die politischen Richtlinien ins Ministerium ein, das Fachwissen sitzt im Ministerium, das braucht der Minister nicht (ist manchmal sogar schädlich)
Deine Argumentation ist der Hauptgrund warum nichts passiert. Nein, die Lobbyisten werden in der Stärke sicher nicht benötigt und nein, es ist nicht schädlich, wenn ein Minister etwas von seine Gebiet versteht. Ein Mediziner im Gesundheistministerium wäre schon gut, denn im Endeffekt hat er zu entscheiden.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 15:10
von Brainiac
Moses hat geschrieben:(23 Feb 2017, 14:54)
PS: danke yogi! für den neuen Strang!
Bitte. ;)

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 15:28
von yogi61
Um dann mal zum Kern zu kommen und nicht nur auf die Pharmalobby einzudreschen, (denn sie ist nicht das einzige Problem) stelle ich mir immer wieder folgenden Fragen.
Warum ist das Thema trotz seiner Brisanz nicht im Fokus der Öffentlichkeit.? Warum macht man einen Parteisoldaten ohne Ahnung zum Gesundheitsminister, obwohl man weiss, dass die Zahl der Krebserkrankungen, Demenz und Alzheimer-Erkrankungen explodieren wird und das bei sinkenden Zahlen von Beitragszahlern.
Warum ist man nicht einmal in der Lage die Trennung zwischen Krankenhäusern und Praxisärzten wenigstens Teilweise anzugehen und Doppelstrukturen zu eleminieren?

Die Politik hat seit dem Jahr 2005 keinerlei Antworten und das gesamte Thema wird verdrängt, eigentlich unglaublich.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 18:40
von Moses
yogi61 hat geschrieben:(23 Feb 2017, 15:28)

Um dann mal zum Kern zu kommen und nicht nur auf die Pharmalobby einzudreschen, (denn sie ist nicht das einzige Problem) stelle ich mir immer wieder folgenden Fragen.
Warum ist das Thema trotz seiner Brisanz nicht im Fokus der Öffentlichkeit.? Warum macht man einen Parteisoldaten ohne Ahnung zum Gesundheitsminister, obwohl man weiss, dass die Zahl der Krebserkrankungen, Demenz und Alzheimer-Erkrankungen explodieren wird und das bei sinkenden Zahlen von Beitragszahlern.
Warum ist man nicht einmal in der Lage die Trennung zwischen Krankenhäusern und Praxisärzten wenigstens Teilweise anzugehen und Doppelstrukturen zu eleminieren?

Die Politik hat seit dem Jahr 2005 keinerlei Antworten und das gesamte Thema wird verdrängt, eigentlich unglaublich.
Ich fang (mal wieder) mit Deiner ersten Frage an, weil ich nicht müde das immer und immer wieder zu schreiben:

Der Minister bringt die politische Richtungsentscheidung in das Ministerium und dort sitzen die Fachleute. Der Minister muss also Politiker sein (obs da gute gibt muss jeder für sich entscheiden) ein Fachman in Bezug auf sein Ministerium muss er also nicht sein.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 19:03
von Cobra9
Mal als Laie. Sind lange Testreihen usw. nicht eher auch der Sicherheit geschuldet ?

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 19:12
von Moses
Cobra9 hat geschrieben:(23 Feb 2017, 19:03)

Mal als Laie. Sind lange Testreihen usw. nicht eher auch der Sicherheit geschuldet ?
Darauf wollte ich hinaus und war eher erschrocken, dass dies dem Eingreifen der Lobbyisten zu zu schreiben wäre . . . ich hatte da eher europäische Oberbedenkenträger im Blick . . . .

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 19:37
von Cobra9
Moses hat geschrieben:(23 Feb 2017, 19:12)

Darauf wollte ich hinaus und war eher erschrocken, dass dies dem Eingreifen der Lobbyisten zu zu schreiben wäre . . . ich hatte da eher europäische Oberbedenkenträger im Blick . . . .
Wie gesagt Ich bin da Laie und nur eigentlich Konsument. Gut durch meine Aktive Zeit beim DRK weiss Ich schon etwas über Wirkstoffe usw. ---> aber mich würde doch interesseren ab welchem Zeitraum ein Medikament als "sicher" gilt für den Verbaucher.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 21:16
von harry52
Moses hat geschrieben:Mir ist diese Thema viel zu wichtig um es mit Worthülsen ala "Besserverdienende und Arbeitgeber in die Pflicht nimmt", "nicht mehr vor den Lobbyisten im Gesundheitswesen gebuckelt wird" oder "die Lasten ein wenig von der jungen Generation nimmt."
echte, umsetzbare Vorschläge hatte ich von Dir erwartet und es kam nur warme Luft - anscheinend ist Dir das Thema nicht wichtig genug . . . denn der rüpelhafte Verweis auf auf "Stimmvieh" zeigt doch sehr deutlich Deine Einstellung zu demokratischen Prozessen - - - sehr schade yogi.
Moses,
du sprichst mir aus dem Herzen und ich frage mich, was "Linke" wie yogi in Wahrheit sind, wenn sie millionen Menschen als "Vieh" bezeichnen? Ich gehöre ja offensichtlich auch zu dem Vieh. Ich will ja nicht angeben, aber ich habe mein Abitur mit Mathe- und Physik-Leistungskurs gemacht und ich war da der Beste und meine Durchschnittsnote war 1,6. Ich liebe Mathe, Physik, Stephen Hawking, Richard Dawkins, Daniel Dennett... und außerdem habe ich zwei Töchter alleine groß gezogen und mache mir vielleicht auch deswegen viele Gedanken über die Zukunft.

Linke wie Yogi verachten aber nicht nur Nerds und Eliten, sie hassen ja auch witzigerweise den BILD-Leser, also auch die mit wenig Geld und Bildung, für die sie angeblich Politik machen.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 21:26
von frems
harry52 hat geschrieben:(23 Feb 2017, 21:16)
Ich will ja nicht angeben, aber ich habe mein Abitur mit Mathe- und Physik-Leistungskurs gemacht und ich war da der Beste und meine Durchschnittsnote war 1,6.
Lol. :p

Das Thema ist aber Gesundheit und Pflege. Und gerade in ersterem haben wir gerade den teuersten Bundesminister aller Zeiten. Aber lass mal die Kosten durch die Decke schießen und Rücklagen plündern. Dann steigen irgendwann die Beiträge und man kann's monokausal auf Nachfolger schieben.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 22:05
von jorikke
frems hat geschrieben:(23 Feb 2017, 21:26)

Lol. :p

Das Thema ist aber Gesundheit und Pflege. Und gerade in ersterem haben wir gerade den teuersten Bundesminister aller Zeiten. Aber lass mal die Kosten durch die Decke schießen und Rücklagen plündern. Dann steigen irgendwann die Beiträge und man kann's monokausal auf Nachfolger schieben.
Die Kosten- u. damit die Beitragssteigerungen sind System bedingt.
Solange dem Riesenbeitragstopf, deren Einzahler ohne richtige Interessenvertretung sind, Interessengruppen gegenüber stehen (Ärzteschaft, Krankenhäuser usw.) die jede für sich über starke Interessenvertreter mit großem Einfluss verfügen, kann die Kostenspirale sich nur in eine Richtung drehen: Nach oben.
Ich schreibe das ganz ohne Groll, es ist einfach so. Man kann natürlich das System beklagen und für die Zukunft irgendwelche Katastrophen an die Wand malen; Tatsache ist aber, im Moment funktioniert es noch und zwar nicht schlecht.
Deshalb gehen die (durchaus berechtigten Warnungen) ja auch ins Leere.
Zumal es die Mahner ja auch nicht fertig bringen Konkretes zu äußern. Z.B eine Liste aller selber zu zahlenden Untersuchungen, Behandlungen, Medikamente usw. mal aufzuschreiben, mit der dann gesparten Kohle die Mittel für z.B. die Pflege aufgebracht werden kann.
Die Kritik würde sofort massiv einsetzen, dann wären sie in der gleichen Lage wie Politiker, die auch keine schlafenden Hunde wecken wollen.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 22:12
von frems
jorikke hat geschrieben:(23 Feb 2017, 22:05)

Die Kosten- u. damit die Beitragssteigerungen sind System bedingt.
Demographie würde ich nicht als System bezeichnen, aber sei's drum: für die Reformen, die die Kostensteigerungen noch weiter in die Höhe schießen, sind schon die jeweiligen Politiker verantwortlich.
Die Versicherten bekämen dafür allerdings keine bessere Gesundheitsversorgung, sondern vielmehr steigende Zusatzbeiträge und Bürokratie, gab Schneider zu bedenken. "Statt sich mit einer langfristigen Ausgabenreduktion im Sinne der Beitragszahler zu beschäftigten, hat Minister Gröhe mehr Kosten geschaffen."

Die Terminservicestellen seien ein überteuertes und unnötiges Bürokratiemonstrum, verdeutlichte Schneider. "Allein in Nordrhein-Westfalen wurden dafür zu Jahresbeginn die zusätzlichen Bürokratiekosten auf 1,4 bis 3,7 Millionen Euro geschätzt." [...]

Schneider warf Gröhe vor, sich bei der Frage nach der Gegenfinanzierung seiner Politik aus der Verantwortung zu stehlen. Stattdessen wolle er durch einen einmaligen Eingriff in die von den Versicherten angesparten Rücklagen des Gesundheitsfonds den Anstieg der Zusatzbeiträge bis zur Bundestagswahl abbremsen. Schneider konstatierte: "Die Zeche für diese Politik zahlen die Beitragszahler."
https://www.liberale.de/content/groehe- ... ragszahler

Aber der ist ja in der CDU und damit darf er nicht kritisiert werden. Hauptsache eine Schulnote vor Jahrzehnten war mal anständig. Dann steht man da drüber. Und die Kritik seitens der FDP ist sicherlich eh linksgrün versifft und irgendwas mit Kommunismus.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 22:54
von Boracay
yogi61 hat geschrieben:(23 Feb 2017, 14:57)

Die Politik kann eigene Gutachten zu neuen Medikamenten erstellen lassen und die Lobbyisten vor die Tür setzen.
Du meinst allen ernstes die gigantischen Kosten für klinische Studien solle die Politik tragen? Oder wie ist das zu verstehen? Hältst du das BfArM für "gekauft" oder für nicht kompetent? Oder was denkst du was deren Aufgabe ist?

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Fr 24. Feb 2017, 08:35
von yogi61
Boracay hat geschrieben:(23 Feb 2017, 22:54)

Du meinst allen ernstes die gigantischen Kosten für klinische Studien solle die Politik tragen? Oder wie ist das zu verstehen? Hältst du das BfArM für "gekauft" oder für nicht kompetent? Oder was denkst du was deren Aufgabe ist?
Ich halte das BfArM nicht für gekauft, sondern für unterbesetzt und in seinen Kompetenzen so beschnitten, dass sie praktisch keine Chance gegen die Lobbyisten der Pharmaindustrie haben. Dort arbeiten deutlich mehr und besser bezahlte Leute. Die US-Zulassungsbehörde FDA kontrolliert zum Beispiel deutlich strenger, und es wird nur ein Bruchteil der Medizinprodukte zugelassen. Vor allen die neuen Produkte die keine Verbesserung erwarten lasen und nur die Gewinnmarge erhöhen sollen.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Fr 24. Feb 2017, 08:46
von yogi61
harry52 hat geschrieben:(23 Feb 2017, 21:16)

Moses,
du sprichst mir aus dem Herzen und ich frage mich, was "Linke" wie yogi in Wahrheit sind, wenn sie millionen Menschen als "Vieh" bezeichnen? Ich gehöre ja offensichtlich auch zu dem Vieh. Ich will ja nicht angeben, aber ich habe mein Abitur mit Mathe- und Physik-Leistungskurs gemacht und ich war da der Beste und meine Durchschnittsnote war 1,6. Ich liebe Mathe, Physik, Stephen Hawking, Richard Dawkins, Daniel Dennett... und außerdem habe ich zwei Töchter alleine groß gezogen und mache mir vielleicht auch deswegen viele Gedanken über die Zukunft.

Linke wie Yogi verachten aber nicht nur Nerds und Eliten, sie hassen ja auch witzigerweise den BILD-Leser, also auch die mit wenig Geld und Bildung, für die sie angeblich Politik machen.
Das ist kein links-rechts-Thema, auch wenn Du das in bester McCarthy-Manier immer vermutest liebe harry52. Selbst der letzte neoliberale Holzkopf sollte einsehen, dass dieses Thema grosse Teile der Bevölkerung und auch die Unternehmen berührt. Da wird bei der Erbschaftssteuer Zeter und Mordio gerufen, weil man angeblich inhabergeführte Unternehmen schützen möchte, gleichzeitig werden auch diese Firmen aber durch die verfehlte Gesundheitspolitik zur Kasse gebeten. Wenn Mathematik Dein Hobby ist, dann solltest Du endlich mal anfangen zu rechnen.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Fr 24. Feb 2017, 08:53
von yogi61
Cobra9 hat geschrieben:(23 Feb 2017, 19:37)

Wie gesagt Ich bin da Laie und nur eigentlich Konsument. Gut durch meine Aktive Zeit beim DRK weiss Ich schon etwas über Wirkstoffe usw. ---> aber mich würde doch interesseren ab welchem Zeitraum ein Medikament als "sicher" gilt für den Verbaucher.
Es geht nicht um die Sicherheit, es geht darum, dass heute schon jedes dritte neue Medikament ohne Zusatznutzen ist. Der GKV-Spitzenverband rechnete aus, dass statt der seit 2012 gesetzlich verankerten Preisverhandlung nicht die angestrebten 10 Milliarden Euro,sondern insgesamt nur 2,5 Milliarden Euro eingespart wurden. Alles zu Lasten der Beitragszahler.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Fr 24. Feb 2017, 08:56
von yogi61
Moses hat geschrieben:(23 Feb 2017, 18:40)

Ich fang (mal wieder) mit Deiner ersten Frage an, weil ich nicht müde das immer und immer wieder zu schreiben:

Der Minister bringt die politische Richtungsentscheidung in das Ministerium und dort sitzen die Fachleute. Der Minister muss also Politiker sein (obs da gute gibt muss jeder für sich entscheiden) ein Fachman in Bezug auf sein Ministerium muss er also nicht sein.
Und ich kann Dir nur immer wieder antworten,dass es nicht zielführend ist, wenn der Minister vom Thema keine Ahnung hat und wenn man die Möglichkeit hat, einen Mediziner zum Minister zu machen, dies aber wegen der Postenschacherei nicht tut.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Fr 24. Feb 2017, 09:53
von Moses
yogi61 hat geschrieben:(24 Feb 2017, 08:56)

Und ich kann Dir nur immer wieder antworten,dass es nicht zielführend ist, wenn der Minister vom Thema keine Ahnung hat und wenn man die Möglichkeit hat, einen Mediziner zum Minister zu machen, dies aber wegen der Postenschacherei nicht tut.
Deine Meinung sei Dir unbenommen - praktisch hat Fachwissen aber keinen wirkliche Vorteil, kann jedoch nachteilig sein, wenn man den Fachleuten dauern reinquatscht, die Aufgabe des Ministers ist eine andere.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Fr 24. Feb 2017, 10:00
von yogi61
Moses hat geschrieben:(24 Feb 2017, 09:53)

Deine Meinung sei Dir unbenommen - praktisch hat Fachwissen aber keinen wirkliche Vorteil, kann jedoch nachteilig sein, wenn man den Fachleuten dauern reinquatscht, die Aufgabe des Ministers ist eine andere.
Deine Meinung sei Dir ebenfalls unbenommen. Wenn Du Dich privat aus Deinen Haus ausschliesst und statt eines Schlüsseldienstes einen Schlachter anrufst, kannst Du das natürlich machen. Für die Beitragszahler in der Bundesrepublik ist so etwas aber kontraproduktiv und das ist an der Kostenexplosion auch leicht zu messen.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Fr 24. Feb 2017, 10:10
von Brainiac
Moses hat geschrieben:(24 Feb 2017, 09:53)

Deine Meinung sei Dir unbenommen - praktisch hat Fachwissen aber keinen wirkliche Vorteil, kann jedoch nachteilig sein, wenn man den Fachleuten dauern reinquatscht, die Aufgabe des Ministers ist eine andere.
Na ja, das sehe ich schon ein bisschen anders.

Klar, die Aufgabe eines Ministers, wie jeder Führungskraft im Top Management, ist vor allem Führung und Kommunikation. Es ist aber absolut nicht schädlich, auch mal selbst in dem Fachgebiet tätig gewesen zu sein - sofern man in der Lage ist, davon zu abstrahieren und nicht die eigenen Erfahrungen für allgemeingültig hält. Im Gegenteil, etwas Fachwissen und auch der "Stallgeruch" helfen dabei, dass einem die Gesprächspartner, beispielsweise Chefs von Pharmakonzernen, nicht einen vom Mond erzählen können. Auch ist man eher fähig zu beurteilen, ob einem die eigenen Mitarbeiter sinnvolle Konzepte vorlegen, oder Schrott. Des weiteren dürfte die Akzeptanz bei den eigenen Fachleuten etwas höher sein.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Fr 24. Feb 2017, 10:26
von SirToby
yogi61 hat geschrieben:(24 Feb 2017, 08:53)

Es geht nicht um die Sicherheit, es geht darum, dass heute schon jedes dritte neue Medikament ohne Zusatznutzen ist. Der GKV-Spitzenverband rechnete aus, dass statt der seit 2012 gesetzlich verankerten Preisverhandlung nicht die angestrebten 10 Milliarden Euro,sondern insgesamt nur 2,5 Milliarden Euro eingespart wurden. Alles zu Lasten der Beitragszahler.
Falsch. Ein Medikament findet nur dann Eingang in den Leistungskatalog der Krankenkassen, wenn ein Zusatznutzen

a) nachgewiesen ist
b) dieser zu vertretbaren Kosten erstrebt werden kann.

Ein Medikament ohne Zusatznutzen geht also gerade nicht zu Lasten der Beitragszahler.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Fr 24. Feb 2017, 12:38
von Dampflok94
Brainiac hat geschrieben:(24 Feb 2017, 10:10)

Na ja, das sehe ich schon ein bisschen anders.

Klar, die Aufgabe eines Ministers, wie jeder Führungskraft im Top Management, ist vor allem Führung und Kommunikation. Es ist aber absolut nicht schädlich, auch mal selbst in dem Fachgebiet tätig gewesen zu sein - sofern man in der Lage ist, davon zu abstrahieren und nicht die eigenen Erfahrungen für allgemeingültig hält. Im Gegenteil, etwas Fachwissen und auch der "Stallgeruch" helfen dabei, dass einem die Gesprächspartner, beispielsweise Chefs von Pharmakonzernen, nicht einen vom Mond erzählen können. Auch ist man eher fähig zu beurteilen, ob einem die eigenen Mitarbeiter sinnvolle Konzepte vorlegen, oder Schrott. Des weiteren dürfte die Akzeptanz bei den eigenen Fachleuten etwas höher sein.
Klingt alles nett. Hat aber Nebenwirkungen. Nehmen wir an, man nimmt einen Spitzenmanager der Pharmaindustrie als Minister. Der weiß garantiert wovon er redet. Aber ich möchte nicht wissen, was dann los wäre. "Die Pharmalobby muß jetzt nicht mehr beim Minister antichambrieren, der Minister ist die Lobby." So etwa wäre zu hören. Alle, die richtig Ahnung haben, sind bereits Teil des Systems.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Fr 24. Feb 2017, 12:56
von Brainiac
Dampflok94 hat geschrieben:(24 Feb 2017, 12:38)

Klingt alles nett. Hat aber Nebenwirkungen. Nehmen wir an, man nimmt einen Spitzenmanager der Pharmaindustrie als Minister. Der weiß garantiert wovon er redet. Aber ich möchte nicht wissen, was dann los wäre. "Die Pharmalobby muß jetzt nicht mehr beim Minister antichambrieren, der Minister ist die Lobby." So etwa wäre zu hören. Alle, die richtig Ahnung haben, sind bereits Teil des Systems.
Das ist nun das andere Extrem, dazwischen gibt es ja wohl noch Bandbreiten.

Herr Lauterbach zB., der nach meiner Erinnerung statt Gröhe auch im Gespräch war, ist Mediziner und Medizinforscher gewesen. Dabei war er natürlich auch im weiteren Sinne "Teil des Systems", aber sicher nicht mit den selben Hemmungen bzgl. größerer Umgestaltungen ausgestattet wie jemand, der 5 Jahre Vorstand F+E bei Sanofi gewesen ist.

Oder einfach nur mal Medizin studiert und Arzt gewesen sein, oder von mir aus auch Apotheker, wäre auch schon hilfreich.

Ich sage auch nicht, dass Fachwissen eine zwingende Voraussetzung für ein Ministeramt ist. Persönliche Skills wie Glaubwürdigkeit, Integrität, analytische Auffassungsgabe, Kommunikation, Charisma, Durchsetzungsvermögen, Standing sind sicher wichtiger. Aber hilfreich ist etwas Ahnung vom Thema schon. Es ist vor allem ein Startvorteil, schließlich ist man ja (ggf) nur vier Jahre im Amt.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Fr 24. Feb 2017, 15:06
von Cobra9
yogi61 hat geschrieben:(24 Feb 2017, 08:53)

Es geht nicht um die Sicherheit, es geht darum, dass heute schon jedes dritte neue Medikament ohne Zusatznutzen ist. Der GKV-Spitzenverband rechnete aus, dass statt der seit 2012 gesetzlich verankerten Preisverhandlung nicht die angestrebten 10 Milliarden Euro,sondern insgesamt nur 2,5 Milliarden Euro eingespart wurden. Alles zu Lasten der Beitragszahler.
Ähm ist das nicht eigentlich eher ein Kassenproblem ? Seit wann darf die Politik den bitte Unternehmen verbieten ihre Produkte auf den Markt zu bringen. Gar nicht, wenn keine Risiken usw. bestehen. Ich denke logisch wäre es schon das eine Prüfung eingeführt werden sollte bei neuen Medikamten über Nutzen , Vorteile usw. für die Patienten. Gibt es schon Medikamente mit gleichen Leistungsmerkmalen , Nebenwirkungen usw. könnte man überlegen eben gleichartige Medikamente nicht mehr in den Leistungskatalog aufzunehmen.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Sa 25. Feb 2017, 07:52
von yogi61
SirToby hat geschrieben:(24 Feb 2017, 10:26)

Falsch. Ein Medikament findet nur dann Eingang in den Leistungskatalog der Krankenkassen, wenn ein Zusatznutzen

a) nachgewiesen ist
b) dieser zu vertretbaren Kosten erstrebt werden kann.

Ein Medikament ohne Zusatznutzen geht also gerade nicht zu Lasten der Beitragszahler.
Träum weiter., aber wie gesagt, das ist nur ein Aspekt im Versagen in der Pflege und Gesundheitspolitik.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Sa 25. Feb 2017, 08:10
von yogi61
Cobra9 hat geschrieben:(24 Feb 2017, 15:06)

Ähm ist das nicht eigentlich eher ein Kassenproblem ? Seit wann darf die Politik den bitte Unternehmen verbieten ihre Produkte auf den Markt zu bringen. Gar nicht, wenn keine Risiken usw. bestehen. Ich denke logisch wäre es schon das eine Prüfung eingeführt werden sollte bei neuen Medikamten über Nutzen , Vorteile usw. für die Patienten. Gibt es schon Medikamente mit gleichen Leistungsmerkmalen , Nebenwirkungen usw. könnte man überlegen eben gleichartige Medikamente nicht mehr in den Leistungskatalog aufzunehmen.
Dazu nur ein Beispiel von zig anderen Tricks.

Neues Etikett, daher 42-facher Preis

Eine besonders dreiste Strategie zur Gewinnmaximierung ist die Neuvermarktung bereits eingeführter Medikamente. Beispiel Alemtuzumab: Vor 2012 war der Wirkstoff unter dem Handelsnamen MacCampath für 21,07 Euro pro Milligramm zu haben – als Mittel gegen Blutkrebs. „Dann wurde das Mittel über Nacht weltweit vom Markt genommen“, berichtet Chistiane Fischer von MEZIS. „Wir haben bis Kolumbien nachgeforscht. Das Mittel war verschwunden. Dann wurde es wieder zugelassen für Multiple Sklerose (MS).“ Einziger Grund für die Neuetikettierung: Mehr Profit. Der MS-Markt ist größer und die Konkurrenz-Präparate sind teurer. Jetzt kostet es unter dem neuen Namen Lemtrada 887,75 Euro pro Milligramm – 42 mal soviel wie zuvor. Alter Wein in neuen Schläuchen, ohne große Entwicklungskosten. Dabei rechtfertigt die Pharmabranche ihre Preise gerade mit der teuren und risikoreichen Forschung.


http://www.swr.de/odysso/teure-medikame ... 4/1025xwp/

Natürlich ist das auch ein Problem der Kassen, es ist aber vor allen Dingen ein Problem der Politik.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Sa 25. Feb 2017, 08:53
von Cobra9
yogi61 hat geschrieben:(25 Feb 2017, 08:10)

Dazu nur ein Beispiel von zig anderen Tricks.

Neues Etikett, daher 42-facher Preis

Eine besonders dreiste Strategie zur Gewinnmaximierung ist die Neuvermarktung bereits eingeführter Medikamente. Beispiel Alemtuzumab: Vor 2012 war der Wirkstoff unter dem Handelsnamen MacCampath für 21,07 Euro pro Milligramm zu haben – als Mittel gegen Blutkrebs. „Dann wurde das Mittel über Nacht weltweit vom Markt genommen“, berichtet Chistiane Fischer von MEZIS. „Wir haben bis Kolumbien nachgeforscht. Das Mittel war verschwunden. Dann wurde es wieder zugelassen für Multiple Sklerose (MS).“ Einziger Grund für die Neuetikettierung: Mehr Profit. Der MS-Markt ist größer und die Konkurrenz-Präparate sind teurer. Jetzt kostet es unter dem neuen Namen Lemtrada 887,75 Euro pro Milligramm – 42 mal soviel wie zuvor. Alter Wein in neuen Schläuchen, ohne große Entwicklungskosten. Dabei rechtfertigt die Pharmabranche ihre Preise gerade mit der teuren und risikoreichen Forschung.


http://www.swr.de/odysso/teure-medikame ... 4/1025xwp/

Natürlich ist das auch ein Problem der Kassen, es ist aber vor allen Dingen ein Problem der Politik.
Ja das ist dreist und gehört unterbunden. Aber auch die Ärzte gehören ins System. Nötig wäre ein sinnvolles System das solche miesen Maschen unterbindet, aber es den Kassen nicht ermöglicht sinnvolle und neue Medikamente nicht ihren Kunden bezahlen zu müssen.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Sa 25. Feb 2017, 21:10
von harry52
yogi61 hat geschrieben:Mc Carthy...Da wird bei der Erbschaftssteuer
Statt das nächste komplexe Thema (Erbschaftssteuer) nur anzusprechen,
statt wenigstens mal eine Liste der Pros und Contras zu bringen, wäre es besser gewesen, Dich für das "Stimmvieh" zu entschuldigen und mal zu erklären, warum du immer so platt und aggressiv reagierst? So ein Themenwechsel ist ja auch schon wieder ziemlich platt und der Vergleich zwischen mir und McCarthy hat auch kein Niveau, weil Du auch dazu keinerlei Gründe nennst, was an mir wie bei McCarthy ist.

Ich hoffe, dass du den extrem schlechten Eindruck, den du machst, jetzt mal korrigierst.
Also was habe ich mit Mc Carthy gemeinsam? Erstens, zweitens, drittens... Oder entschuldige Dich jetzt für "Stimmvieh" und "McCarthy". Das wäre mal eine echt gei.. erwachsene Reaktion. Sag einfach mal: Sorry.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: So 26. Feb 2017, 10:00
von yogi61
harry52 hat geschrieben:(25 Feb 2017, 21:10)

Statt das nächste komplexe Thema (Erbschaftssteuer) nur anzusprechen,
statt wenigstens mal eine Liste der Pros und Contras zu bringen, wäre es besser gewesen, Dich für das "Stimmvieh" zu entschuldigen und mal zu erklären, warum du immer so platt und aggressiv reagierst? So ein Themenwechsel ist ja auch schon wieder ziemlich platt und der Vergleich zwischen mir und McCarthy hat auch kein Niveau, weil Du auch dazu keinerlei Gründe nennst, was an mir wie bei McCarthy ist.

Ich hoffe, dass du den extrem schlechten Eindruck, den du machst, jetzt mal korrigierst.
Also was habe ich mit Mc Carthy gemeinsam? Erstens, zweitens, drittens... Oder entschuldige Dich jetzt für "Stimmvieh" und "McCarthy". Das wäre mal eine echt gei.. erwachsene Reaktion. Sag einfach mal: Sorry.
Statt hier die beleidigte Leberwurst zu spielen, hättest Du lieber auf das Thema eingehen sollen. Wenn man nichts beizutragen hat, dann einfach mal nichts schreiben, ist ganz einfach.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: So 26. Feb 2017, 13:26
von SirToby
yogi61 hat geschrieben:(25 Feb 2017, 07:52)

Träum weiter., aber wie gesagt, das ist nur ein Aspekt im Versagen in der Pflege und Gesundheitspolitik.
Das ist halt die Realität. Man kann sie akzeptieren, oder postfaktisch von irgendwelchen Pharmariesen schwafeln.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: So 26. Feb 2017, 13:28
von yogi61
SirToby hat geschrieben:(26 Feb 2017, 13:26)

Das ist halt die Realität. Man kann sie akzeptieren, oder postfaktisch von irgendwelchen Pharmariesen schwafeln.
Man kann so etwas natürlich auch postfaktisch verdrängen und immer so weiter machen, schon klar. :)

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: So 26. Feb 2017, 13:49
von SirToby
Machen Sie ja erfolgreich vor.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: So 26. Feb 2017, 13:55
von yogi61
SirToby hat geschrieben:(26 Feb 2017, 13:49)

Machen Sie ja erfolgreich vor.
Und Du steckst sehr erfolgreich den Kopf in den Sand. :)

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: So 26. Feb 2017, 14:12
von SirToby
Wo denn bitte schön? Sagen Sie mir doch bitte mal was den von mir zitierten Aussage falsch ist. Es ist eben nun mal so, dass neue Medikamente keineswegs automatisch Eingang in den gesetzlichen Leistungskatalog finden.

Wenn Sie das nicht wissen, oder nicht wahr haben wollen, dann erübrigt sich eh jede Diskussion.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: So 26. Feb 2017, 14:31
von Dampflok94
Cobra9 hat geschrieben:(24 Feb 2017, 15:06)

Ähm ist das nicht eigentlich eher ein Kassenproblem ? Seit wann darf die Politik den bitte Unternehmen verbieten ihre Produkte auf den Markt zu bringen...
Ist das Problem nicht gerade, daß es keinen richtigen Markt gibt? Und nicht geben kann?

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Do 2. Mär 2017, 02:43
von Ger9374
Ist der Arznei Markt nicht aufgeteilt?
Ist das Präparat auf der Kassenliste wird auch
durch die Kassen bezahlt.
Sonst muss der Patient selbst zahlen!
So habe ich das immer gesehen.

Re: Wahlumfragen.

Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 08:42
von harry52
yogi61 hat geschrieben:Statt hier die beleidigte Leberwurst zu spielen, hättest Du lieber auf das Thema eingehen sollen. Wenn man nichts beizutragen hat, dann einfach mal nichts schreiben, ist ganz einfach.
Ich spiele nicht die beleidigte Leberwurst.
Mich kann niemand beleidigen, da ich ein großes Selbstbewusstsein habe und viel in meinem Leben erreicht habe. Les bitte nochmal, was ich sagte: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3832830

Du bist außerdem unsachlich. Du benutzt Wörter wie "Stimmvieh" und jetzt hast Du nicht einmal den Mumm, dich zu entschuldigen, oder sachlich deine Behauptungen zu begründen.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Fr 10. Mär 2017, 12:53
von yogi61
Der nächste Kniefall des Chaos-Minister vor der Pharmalobby.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 38156.html

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Sa 11. Mär 2017, 11:25
von yogi61
Ein Kommentar zum teuersten und wohl unfähigsten Gesundheitsminister aller Zeiten.

http://www.stern.de/wirtschaft/news/her ... 63260.html

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Mi 15. Mär 2017, 21:28
von jorikke
yogi61 hat geschrieben:(11 Mar 2017, 11:25)

Ein Kommentar zum teuersten und wohl unfähigsten Gesundheitsminister aller Zeiten.

http://www.stern.de/wirtschaft/news/her ... 63260.html
Yogi, ehrlich gesagt freue ich mich, dass dein Beitrag, die Schimpfkanonaden gegen soziale Unterlassungssünden, seit fünf Tagen keine Sau hinter dem Ofen vor lockt.
Dabei wäre das Thema doch dringlich zu diskutieren.
Woran mag das liegen?
Ich vermute, man wäre schon an einer Diskussion interessiert, allein, es fehlen die konkreten Diskussionspunkte.
CDU ist blöd, der Gesundheitsminister noch mehr usw., na ja, das lockt halt keine Sau...aber das hatte ich ja schon erwähnt.
Nun nenn doch mal Ross und Reiter, die konkreten Punkte also, die dir stinken.
Möglicherweise kommt dann eine Diskussion in Gang.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Do 16. Mär 2017, 13:00
von Positiv Denkender
jorikke hat geschrieben:(15 Mar 2017, 21:28)

Yogi, ehrlich gesagt freue ich mich, dass dein Beitrag, die Schimpfkanonaden gegen soziale Unterlassungssünden, seit fünf Tagen keine Sau hinter dem Ofen vor lockt.
Dabei wäre das Thema doch dringlich zu diskutieren.
Woran mag das liegen?
Ich vermute, man wäre schon an einer Diskussion interessiert, allein, es fehlen die konkreten Diskussionspunkte.
CDU ist blöd, der Gesundheitsminister noch mehr usw., na ja, das lockt halt keine Sau...aber das hatte ich ja schon erwähnt.
Nun nenn doch mal Ross und Reiter, die konkreten Punkte also, die dir stinken.
Möglicherweise kommt dann eine Diskussion in Gang.
Die kann er ja nicht nennen weil er lediglich aus dem Bauch argumentiert .
Gesundheit kostet Geld ,bei einer immer älter werdenden Gesellschaft wird das nur durch höhere Beiträge zu finanzieren sein .
Der medizinische Fortschritt verursacht nun mal höhere Kosten .Von Organtransplantationen bis zum Austausch von Gelenken
die hohen Kosten für Krebsbehandlungen Dialysen ,Augen OP wie grauer Star belasten natürlich die Gesundheitskassen .
Alle diese medizinischen Leistungen fielen früher nicht an . Wem Gesundheit nichts Wert ist sollte sich nicht über die damit verbundenen Kosten aufregen.
Bei ärztlichen Behandlung wird nicht unterschieden nach Einkommen . Ein Privatversicherter bekommt deshalb kein
neues Organ oder Gelenk aus Gold .

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Do 16. Mär 2017, 19:17
von yogi61
jorikke hat geschrieben:(15 Mar 2017, 21:28)

Yogi, ehrlich gesagt freue ich mich, dass dein Beitrag, die Schimpfkanonaden gegen soziale Unterlassungssünden, seit fünf Tagen keine Sau hinter dem Ofen vor lockt.
Dabei wäre das Thema doch dringlich zu diskutieren.
Woran mag das liegen?
Ich vermute, man wäre schon an einer Diskussion interessiert, allein, es fehlen die konkreten Diskussionspunkte.
CDU ist blöd, der Gesundheitsminister noch mehr usw., na ja, das lockt halt keine Sau...aber das hatte ich ja schon erwähnt.
Nun nenn doch mal Ross und Reiter, die konkreten Punkte also, die dir stinken.
Möglicherweise kommt dann eine Diskussion in Gang.
Ich habe diesen Strang nicht eröffnet und ehrlich gesagt,wundert es mich auch nicht, dass das hier keine Sau interessiert. Seit mehr als zwanzig Jahren wird seitens der Regierungen beim Thema Gesundheit rumgedoktort,ohne das dabei etwas zustande gebracht wurde. Hier gab es übrigens schon genügend Punkte die man diskutieren könnte und wenn man sich ein wenig mit der Materie befassen würde, dann käme man sogar ziemlich leicht auf ein paar wichtige Punkte. Mir ist schon klar, dass das Thema sehr komplex ist,trotzdem habe ich in all diesen Jahren die Leute (Wähler) nicht verstanden,die zusehen wie ihr Geld verbrannt wird und die lieber über eine PKW Maut diskutieren, oder aufjaulen, wenn ihr Geld angeblich in Griechenland über den Jordan geht. Der Beitrag über diesem Beitrag zeigt sehr schön,dass dieses Thema einige Leute geistig überfordert, o.k. mein Fehler.
Wenn ich lese, der medizinische Fortschritt verursacht nun einmal mehr Kosten und da kann man eben nichts gegen machen und dann auch noch völlig unmotiviert die Privatversicherten ins Spiel bringt, dann weiss ich sehr wohl, dass Hopfen und Malz verloren ist. :|

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Do 16. Mär 2017, 20:33
von Cobra9
yogi61 hat geschrieben:(16 Mar 2017, 19:17)

Ich habe diesen Strang nicht eröffnet und ehrlich gesagt,wundert es mich auch nicht, dass das hier keine Sau interessiert. Seit mehr als zwanzig Jahren wird seitens der Regierungen beim Thema Gesundheit rumgedoktort,ohne das dabei etwas zustande gebracht wurde. Hier gab es übrigens schon genügend Punkte die man diskutieren könnte und wenn man sich ein wenig mit der Materie befassen würde, dann käme man sogar ziemlich leicht auf ein paar wichtige Punkte. Mir ist schon klar, dass das Thema sehr komplex ist,trotzdem habe ich in all diesen Jahren die Leute (Wähler) nicht verstanden,die zusehen wie ihr Geld verbrannt wird und die lieber über eine PKW Maut diskutieren, oder aufjaulen, wenn ihr Geld angeblich in Griechenland über den Jordan geht. Der Beitrag über diesem Beitrag zeigt sehr schön,dass dieses Thema einige Leute geistig überfordert, o.k. mein Fehler.
Wenn ich lese, der medizinische Fortschritt verursacht nun einmal mehr Kosten und da kann man eben nichts gegen machen und dann auch noch völlig unmotiviert die Privatversicherten ins Spiel bringt, dann weiss ich sehr wohl, dass Hopfen und Malz verloren ist. :|
Ähmm aber Jogi eines ist schon richtig. Je moderner eine Behandlungsmöglichkeit, Diagnostik usw. desto teurer auch der Preis. Beispiel die Ionen-Technik.
Eine Behandlung im HIT ist rund dreimal so teuer wie die konventionelle Strahlentherapie, liegt aber in der gleichen Größenordnung wie aufwändige operative Behandlungen und Chemotherapien. So jetzt was ist nun so dazu positv oder negativ dem Gesundheitsminister anzulasten ?

Nicht viel erstmal. Es dreht sich um den Einzelfall und die neue Technik kostet eben richtig Cash. Anzulasten wäre der Politik das man pennt in anderen Bereichen. Unterversorgung in strukturschwachen, ländlichen Regionen mal gennant. Aber das kostet enorm viel Geld. Ineffizienz wäre ein anderer Punkt.

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Do 16. Mär 2017, 21:17
von jorikke
yogi61 hat geschrieben:(16 Mar 2017, 19:17)

Ich habe diesen Strang nicht eröffnet und ehrlich gesagt,wundert es mich auch nicht, dass das hier keine Sau interessiert. Seit mehr als zwanzig Jahren wird seitens der Regierungen beim Thema Gesundheit rumgedoktort,ohne das dabei etwas zustande gebracht wurde. Hier gab es übrigens schon genügend Punkte die man diskutieren könnte und wenn man sich ein wenig mit der Materie befassen würde, dann käme man sogar ziemlich leicht auf ein paar wichtige Punkte. Mir ist schon klar, dass das Thema sehr komplex ist,trotzdem habe ich in all diesen Jahren die Leute (Wähler) nicht verstanden,die zusehen wie ihr Geld verbrannt wird und die lieber über eine PKW Maut diskutieren, oder aufjaulen, wenn ihr Geld angeblich in Griechenland über den Jordan geht. Der Beitrag über diesem Beitrag zeigt sehr schön,dass dieses Thema einige Leute geistig überfordert, o.k. mein Fehler.
Wenn ich lese, der medizinische Fortschritt verursacht nun einmal mehr Kosten und da kann man eben nichts gegen machen und dann auch noch völlig unmotiviert die Privatversicherten ins Spiel bringt, dann weiss ich sehr wohl, dass Hopfen und Malz verloren ist. :|
Wenn dich der schlichte Satz " der med. Fortschritt verursacht nun einmal mehr Kosten" stört, dann kann ich das nicht nachvollziehen.
Der Satz ist nicht wertend, eher eine Tatsachenbeschreibung und schlicht richtig. Wenn du meinst diese Kostensteigerungen seien zu vermeiden, indem man Behandlungen nicht mehr bezahlt, die auf Grund der techn. Möglichkeiten lebensverlängernd sind - aber zu teuer - dann kannst du das sagen. Es würde eine Diskussion über ein Teilthema der Kostensteigerungen eröffnen.
Leider wirst du aber nie konkret sondern erschöpfst dich sinngemäß in der "Philosophie" alles Kacke deine Elli und die Anderen sind sowieso doof.
Welche Verbesserungen stellst du dir bei der Pflegeverbesserung vor? Ich habe jetzt nicht alle Beiträge noch einmal nachgelesen, meine aber du hast kritisiert, das bei einer immer älter werdenden Gesellschaft dort riesige Probleme entstehen, die nachlässigerweise von der Politik nur sehr unzureichend in Angriff genommen werden.
Wie stellst du dir das vor?
Wie hoch können die Beiträge steigen um die Pflege zu verbessern, zu optimieren?
Am Gelde hängt, zum Gelde drängt...,ist nun mal so.
Die Krankenversicherung / Pflegeversicherung ist ja ohnehin ungleich. Ein gesetzlich Versicherter erhält die gleichen Leistungen, zahlt aber - je nach Verdienst - sehr unterschiedliche Beiträge.
Könnte man nach dem gleichen Prinzip, um die Allgemeinheit zu entlasten, nicht auch die wohlhabenden Kinder Pflegebedürftiger stärker zur Pflege ihrer Eltern heranziehen?

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Do 16. Mär 2017, 21:35
von H2O
jorikke hat geschrieben:(16 Mar 2017, 21:17)

Wenn dich der schlichte Satz " der med. Fortschritt verursacht nun einmal mehr Kosten" stört, dann kann ich das nicht nachvollziehen.
Der Satz ist nicht wertend, eher eine Tatsachenbeschreibung und schlicht richtig. Wenn du meinst diese Kostensteigerungen seien zu vermeiden, indem man Behandlungen nicht mehr bezahlt, die auf Grund der techn. Möglichkeiten lebensverlängernd sind - aber zu teuer - dann kannst du das sagen. Es würde eine Diskussion über ein Teilthema der Kostensteigerungen eröffnen.
Leider wirst du aber nie konkret sondern erschöpfst dich sinngemäß in der "Philosophie" alles Kacke deine Elli und die Anderen sind sowieso doof.
Welche Verbesserungen stellst du dir bei der Pflegeverbesserung vor? Ich habe jetzt nicht alle Beiträge noch einmal nachgelesen, meine aber du hast kritisiert, das bei einer immer älter werdenden Gesellschaft dort riesige Probleme entstehen, die nachlässigerweise von der Politik nur sehr unzureichend in Angriff genommen werden.
Wie stellst du dir das vor?
Wie hoch können die Beiträge steigen um die Pflege zu verbessern, zu optimieren?
Am Gelde hängt, zum Gelde drängt...,ist nun mal so.
Die Krankenversicherung / Pflegeversicherung ist ja ohnehin ungleich. Ein gesetzlich Versicherter erhält die gleichen Leistungen, zahlt aber - je nach Verdienst - sehr unterschiedliche Beiträge.
Könnte man nach dem gleichen Prinzip, um die Allgemeinheit zu entlasten, nicht auch die wohlhabenden Kinder Pflegebedürftiger stärker zur Pflege ihrer Eltern heranziehen?
So weit ganz einverstanden; ist wohl so!

Ist es nicht eine ganz alltägliche Pflicht, daß Kinder ihre hochbetagten Eltern pflegen, und ist es nicht eine beklemmende Tatsache, daß viele Kinder diese Pflicht auf Dritte übertragen, nicht ohne über untragbare Verhältnisse in diesen Einrichtungen zu meckern?

Re: Pflege- und Gesundheitsreform

Verfasst: Do 16. Mär 2017, 21:55
von jorikke
H2O hat geschrieben:(16 Mar 2017, 21:35)

So weit ganz einverstanden; ist wohl so!

Ist es nicht eine ganz alltägliche Pflicht, daß Kinder ihre hochbetagten Eltern pflegen, und ist es nicht eine beklemmende Tatsache, daß viele Kinder diese Pflicht auf Dritte übertragen, nicht ohne über untragbare Verhältnisse in diesen Einrichtungen zu meckern?
Grundsätzlich ist es die Pflicht der Eltern für ihre Kinder zu sorgen. Im umgekehrtem Fall gilt das nur bedingt. Wie gesagt, grundsätzlich.
Moralisch und ethisch ist es aber selbstverständlich, jedenfalls wenn einem diese Begriffe irgend etwas bedeuten.
Zur Pflegeversicherung habe ich ein eher ironisches Verhältnis.
Vor ca. 25 Jahren wurde mein Schwiegervater dement und musste in ein Heim. (musste schreibe ich noch immer voller Zweifel, wir hätten es möglicherweise auch geschafft, alle Ratschläge sprachen aber dagegen.) Nun weiß ich nicht mehr genau wie hoch die monatlichen Kosten waren. Wohl so um die 3000,- DM. Die Pflegeversicherung gab es noch nicht, ich als Schwiegersohn musste nichts zahlen, meine Frau hatte kein Einkommen. Ihr Bruder allerdings wurde mit einer Beteiligung von 50,. DM monatlich belastet.
Mir ist nicht klar, wer eigentlich wirklich für die Kosten aufkam. Vermutlich waren es im weitesten Sinn Steuergelder.
Dann kam die Pflegeversicherung, der Allgemeinheit wurde eingeredet es sei ein großer Fortschritt, wenn sie jetzt persönlich für ihre Pflege bezahlen dürfe. Die Leute haben es geschluckt. Auch wenn ich es richtig finde, es war eine einmalige Meinungs Beeinflussung.
Kurios.