Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

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frems
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Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von frems »

Die Gesundheitsausgaben steigen schneller als die Einkommen der Versicherten, sagt Gesundheitsökonom Jürgen Wasem. Der Professor für Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen hat hochgerechnet, was das für Krankenversicherte bedeutet: Die den Versicherten abverlangten Zusatzbeiträge werden sich innerhalb von vier Jahren mehr als verdoppeln. Ökonomen und Opposition fordern ein Umlenken. Ihre Sorge: Der erkennbare Ausgabenzuwachs ist erst der Anfang.

Hintergrund ist die Finanzierungsstruktur der Krankenkassen: Sie erhalten pro Versichertem Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds. Weil die Kosten stark steigen, reicht dieses Geld allerdings nicht aus. Laut Wasems Analyse fehlen bereits jetzt 14,4 Milliarden Euro, im Jahr 2020 werden es 36,7 Milliarden Euro sein.

Die Kassen müssen diese Differenz ausgleichen, indem sie von ihren Versicherten Zusatzbeiträge verlangen, die sich nach dem jeweiligen Einkommen richten. "Der große Kostenanstieg rollt erst an", warnt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Das Gesundheitssystem stehe vor wesentlich stärkeren Reformen als das Rentensystem.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe habe mehr als ein Dutzend Gesundheitsgesetze gemacht, kritisiert Günter Neubauer, Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomik in München. "An den wesentlichen Strukturen jedoch wurde wenig geändert. Das ist ein Flickwerk." [...]

Ein Durchschnittsverdiener mit heute 1960 Euro beitragspflichtigem Einkommen zahlt dieses Jahr im Schnitt 21,76 Euro monatlich an Zusatzbeitrag, rechnet Experte Wasem vor. Bis 2020 werde sich seiner Prognose nach der Beitrag auf 54,74 Euro mehr als verdoppeln, bei einem durchschnittlichen Einkommen von dann 2261 Euro.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 07249.html

Was meint Ihr zu dieser Meldung bzw. Entwicklung? Sind die Zahlen übertrieben? Oder unproblematisch und Reformen unnötig? Wenn nicht: was würdet Ihr ändern?
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William
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von William »

Glatte Lüge!
Die Krankenkassen erwirtschaften Überschüsse, somit ist eine Anhebung der (Zusatz)Beiträge unnötig.

Aber mittelfristig stimmt es schon. Die KK´s betreiben mitsamt den Ärzten und der Pharmaindustrie ein korrupteres System als unsere Regierungsparteien und Banken.

Es muss irgendwann unbezahlbar sein!
Schau in die USA rüber: So endet unser KK-System auch einmal.
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MoOderSo
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von MoOderSo »

Wenn ich Hunderttausende Menschen zum Pudding-Essen einlade, muss ich schon ein bisschen mehr Pudding kochen, wenn die Gäste keinen mitbringen.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Boracay
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Boracay »

William hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3628835]
Aber mittelfristig stimmt es schon. Die KK´s betreiben mitsamt den Ärzten und der Pharmaindustrie ein korrupteres System als unsere Regierungsparteien und Banken.
Damit hat das leider null und gar nix zu tun.

Sondern mit Flüchtlingen (alle Leistungsbezieher ohne einen Cent zu bezahlen), einer übelartenden Gesellschaft, riesigen Fortschritten in der Medizintechnik (und damit Leistungsanspruch) sowie Betreuungsmöglichkeiten dies es nur in Deutschland so gibt.
Geh mal zum Beispiel in Australien zum Arzt, da wirst du durchgeschleust in 2min.
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John Galt
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von John Galt »

Kopfpauschale, Selbstbehalt, aussuchbarer Leistungskatalog.

Das sind die einzigen Mittel, wenn man in 20 Jahren nicht bei 25-30% Beitrag sein will.
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jack000
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von jack000 »

MoOderSo hat geschrieben:(15 Aug 2016, 16:46)

Wenn ich Hunderttausende Menschen zum Pudding-Essen einlade, muss ich schon ein bisschen mehr Pudding kochen, wenn die Gäste keinen mitbringen.
Ach, schon wieder ein Thema bei dem das mit der 1/80stel-Verarschung nicht hinkommt?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von William »

Boracay hat geschrieben:(15 Aug 2016, 18:51)

Damit hat das leider null und gar nix zu tun.

Sondern mit Flüchtlingen (alle Leistungsbezieher ohne einen Cent zu bezahlen), einer übelartenden Gesellschaft, riesigen Fortschritten in der Medizintechnik (und damit Leistungsanspruch) sowie Betreuungsmöglichkeiten dies es nur in Deutschland so gibt.
Geh mal zum Beispiel in Australien zum Arzt, da wirst du durchgeschleust in 2min.
Natürlich hat es auch etwas damit zu tun. Der KK-Sektor ist ein Milliardenmarkt der mehr als genug schwarze Schafe anlockt.
Hier lässt sich aber auch Jeder 4-, 5- oder gar 6-stellig austherapieren und sei es nur wenn ihm ein Furz querliegt oder er Kopfschmerzen hat. Egal ob zahlender Deutscher oder beschenkter Ausländer, das macht keinen Unterschied.

Hat aber auch Vorteile: Es kurbelt die Wirtschaft an.
Leider kommt man einfach nicht aus dem Wachstumsdenken raus. Jedes Jahr mehr, mehr, mehr und noch mehr Kosten.
Natürlich muss die irgendjemand tragen.
Bis..... ja bis es eben so teuer wird, dass es sich Einige nicht mehr leisten können. Hartz4-Empfänger schon, so viel ist klar, denn die Rechnung bezahlt der Staat. Aber für Ottonormalarbeiter wird irgendwann Schluss sein. Dann haben wir besagte amerikanische Verhältnisse.
"Die Schussverletzung welche sich der Patient in der No-go-Area zugezogen hat, wäre an sich nicht tödlich gewesen. Leider hatte er kein Geld um die Behandlung zu bezahlen." wird es dann heißen. Tote stellen keine Ansprüche mehr eine verfehlte Politik zu ändern.

Unser Gesundheitssystem lustig erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=VUXo3MSYRNQ
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von DieBananeGrillt »

William hat geschrieben:(15 Aug 2016, 19:10)

Natürlich hat es auch etwas damit zu tun. Der KK-Sektor ist ein Milliardenmarkt der mehr als genug schwarze Schafe anlockt.
Hier lässt sich aber auch Jeder 4-, 5- oder gar 6-stellig austherapieren und sei es nur wenn ihm ein Furz querliegt oder er Kopfschmerzen hat. Egal ob zahlender Deutscher oder beschenkter Ausländer, das macht keinen Unterschied.

Hat aber auch Vorteile: Es kurbelt die Wirtschaft an.
Leider kommt man einfach nicht aus dem Wachstumsdenken raus. Jedes Jahr mehr, mehr, mehr und noch mehr Kosten.
Natürlich muss die irgendjemand tragen.
Bis..... ja bis es eben so teuer wird, dass es sich Einige nicht mehr leisten können. Hartz4-Empfänger schon, so viel ist klar, denn die Rechnung bezahlt der Staat. Aber für Ottonormalarbeiter wird irgendwann Schluss sein. Dann haben wir besagte amerikanische Verhältnisse.
"Die Schussverletzung welche sich der Patient in der No-go-Area zugezogen hat, wäre an sich nicht tödlich gewesen. Leider hatte er kein Geld um die Behandlung zu bezahlen." wird es dann heißen. Tote stellen keine Ansprüche mehr eine verfehlte Politik zu ändern.

Unser Gesundheitssystem lustig erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=VUXo3MSYRNQ

Nicht die Kosten geraten außer Kontrolle, sondern Krankheiten, die Kosten verursachen.

Es wird nicht konsequent auf Vermeidung von Krankheiten gesetzt.

Es bleibt vielen nichts Anderes übrig als sich in Krankheiten zu flüchten.

Rente mit 70 ist ein Beispiel dafür, wer schon so blöd sein mag, sich mit allen Gebrechen
zum Arbeitsplatz schleppen zu wollen.

Dazu noch der Sanktionsdruck alle Arbeiten annehmen zu müssen, wieder schön blöd.
Wer da nicht behindert wird, geht kaputt.

Und der Druck der Arbeitszeiten auch noch Nachts arbeiten zu müssen, gegen seinen
biologischen Rythmus, da sind Krankheiten vorprogrammiert, wissentschaftlich bewiesen.

Kosten geraten immer außer Kontrolle, wenn man nicht verhindert, wie diese entstehen.
Und das heißt nicht, nicht mehr zum Arzt gehen zu dürfen, sondern Vermeidung von krankheitsfördernden Ursachen.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von William »

DieBananeGrillt hat geschrieben:(15 Aug 2016, 20:04)

Nicht die Kosten geraten außer Kontrolle, sondern Krankheiten, die Kosten verursachen.

Es wird nicht konsequent auf Vermeidung von Krankheiten gesetzt.

Es bleibt vielen nichts Anderes übrig als sich in Krankheiten zu flüchten.

Rente mit 70 ist ein Beispiel dafür, wer schon so blöd sein mag, sich mit allen Gebrechen
zum Arbeitsplatz schleppen zu wollen.

Dazu noch der Sanktionsdruck alle Arbeiten annehmen zu müssen, wieder schön blöd.
Wer da nicht behindert wird, geht kaputt.

Und der Druck der Arbeitszeiten auch noch Nachts arbeiten zu müssen, gegen seinen
biologischen Rythmus, da sind Krankheiten vorprogrammiert, wissentschaftlich bewiesen.

Kosten geraten immer außer Kontrolle, wenn man nicht verhindert, wie diese entstehen.
Und das heißt nicht, nicht mehr zum Arzt gehen zu dürfen, sondern Vermeidung von krankheitsfördernden Ursachen.
Wer sich krank stellt, der wird es irgendwann wirklich.
Aber du hast schon recht, viele sind krank. Unsere ganze Gesellschaft ist krank - vornehmlich im Kopf - sie hat den Bezug zur Natur ebenso verloren wie die zur Vernunft und einem solidarischen Miteinander.
Schlussendlich hört der Mensch nicht mal mehr auf seinen Körper und dieser nicht mehr auf ihn.
Gefangen zwischen Medienverarsche, korrupten Politikern, Pokemon-Daddelei und falschen Idealen bzw. Idolen, ist er entweder fress- oder magersüchtig geworden, gibt sich somit selbst dem Krebs oder der Depression preis.
Der Rest heult dem Arzt irgendwas vor, nur um nicht abgeschoben zu werden.

Es ist schon erstaunlich zu sehen was direkte und indirekte Politik samt gezielter Werbung aus einer satten, denkfaulen Nation binnen 20 Jahren machen kann: einen Haufen schwache, kranke Schafe.
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BingoBurner
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von BingoBurner »

frems hat geschrieben:(15 Aug 2016, 15:00)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 07249.html

Was meint Ihr zu dieser Meldung bzw. Entwicklung? Sind die Zahlen übertrieben? Oder unproblematisch und Reformen unnötig? Wenn nicht: was würdet Ihr ändern?
Ich glaube das die Zahlen realistisch sind.
Das Problem aber ist schlicht das wir immer älter werden+ dem ganzen Rattenschwanz der da hinter her kommt (erhöhte Krebsleiden).
Wem soll man da was vorwerfen ?

Um es mal auf die Spitze zu treiben um das Problem zu verdeutlichen :

Selbst ein 99 Jähriger bekommt eine OP die Zig-Tausende Euro (google mal die Betriebskosten einer Herz/Lungenmaschine pro Stunde) kostet obwohl man weiß das diese das Leben vielleicht nur um ein 1 Jahr verlängert.
Und jetzt treffe mal eine "Kosten/Nutzen" Rechnung............

Das man sowas nicht politisch angehen kann wenn man wieder gewählt werden ist wohl klar.
Anders kann ich mir das zögerliche Verhalten von Politikern bezüglich einer Reform des Krankheitswesens nicht erklären.
Und zwar durch die Bank der Parteileidenschaft.
Dont take your organs to heaven !
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frems
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von frems »

BingoBurner hat geschrieben:(15 Aug 2016, 21:06)

Ich glaube das die Zahlen realistisch sind.
Das Problem aber ist schlicht das wir immer älter werden+ dem ganzen Rattenschwanz der da hinter her kommt (erhöhte Krebsleiden).
Wem soll man da was vorwerfen ?

Um es mal auf die Spitze zu treiben um das Problem zu verdeutlichen :

Selbst ein 99 Jähriger bekommt eine OP die Zig-Tausende Euro (google mal die Betriebskosten einer Herz/Lungenmaschine pro Stunde) kostet obwohl man weiß das diese das Leben vielleicht nur um ein 1 Jahr verlängert.
Und jetzt treffe mal eine "Kosten/Nutzen" Rechnung............

Das man sowas nicht politisch angehen kann wenn man wieder gewählt werden ist wohl klar.
Anders kann ich mir das zögerliche Verhalten von Politikern bezüglich einer Reform des Krankheitswesens nicht erklären.
Und zwar durch die Bank der Parteileidenschaft.
Vorwerfen kann man das keinem Alten, das ist richtig. Ein 80-Jähriger kostet in der Regel halt viel mehr als ein 80-Jähriger. Das war vor 60 Jahren ja nicht anders und wird es in 60 Jahren auch nicht sein. Frage ist dann ja aber, wie wir es weiterhin finanzieren können (steigende Beiträge und/oder Steuerzuschüsse) oder uns von einigen Leistungen, die heute noch selbstverständlich sind, verabschieden müssen.
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Umetarek
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Umetarek »

Jo alla, ich zahl ja nur über 700 im Monat, was macht da sone kleine Erhöhung... :|
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Maltrino
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Maltrino »

Jemand der Bock drauf hat kann ja mal nachforschen (wird aber wohl schwierig) ob manche subventionierte Krankenhäuser aus irgendwelchen Gründen manche Behandlungen nicht bei den Krankenkassen in Rechnung stellen sondern sich lieber von der Stadt oder vom Land die Defizite bezahlen lassen. Nur so als wager Verdacht, obwohl mir unklar ist welchen Sinn das haben sollte und wenn ja, warum das niemandem Auffällt oder Interessiert.

Was die Frage des Threatstarters angeht: Welches "System" meinst du denn??? ^^ . Es gibt zwar ein "System", was dafür sorgt, dass Ärzte und Pfleger und Apotheker usw. bezahlt werden, aber es gibt kein "Gesundheitssystem". Wenn Patient XY Pech hat und an Quacksalber YX gerät und falsch behandelt wird, dann hat er Pech. Das ist kein System! Hier haben manche auch schon ein Problem erkannt: Viele teure Krankheiten wären in einem wirklichen "Gesundheitssystem" vermeidbar. Es gibt aber kein "System". Und zu der Frage was denn die Alternative zu unserem angeblich bestem Gesundheitssystem der Welt ist: Geb mir 100.000 Euro und ich stells dir auf und zeigs dir...Aber da das Geld nicht bei mir sondern offenbar woanders landet...
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von watisdatdenn? »

frems hat geschrieben:(15 Aug 2016, 15:00)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 07249.html

Was meint Ihr zu dieser Meldung bzw. Entwicklung? Sind die Zahlen übertrieben? Oder unproblematisch und Reformen unnötig? Wenn nicht: was würdet Ihr ändern?
mir ist das ganze jetzt schon zu teuer. ich zahle maximalbeitrag und brauche (mit meinen kindern) sicher nicht mal ein drittel von dem was ich monatlich zahle.

ich bin dafür das ganze stärker verbrauchsabhängig zu gestalten. wer mehr braucht, soll mehr zahlen.
der ansatz das gesundheitssystem sozialgerecht zu fahren finde ich prinzipiell ja gut, aber muss im rahmen bleiben.. dieser wird meiner meinung nach aber mehr und mehr überzogen.

mit massenweise alten leuten die viele unnötige prothesen brauchen und flüchtlingen die nicht einzahlen, aber überpoportinal beim arzt sind (zumindest was meiner erfahrung nach die letzte warteschlange anging) lässt bei mir die begeisterung für ein umverteiltes gesundheitssystem (welches ich prinzipiell nicht schlecht finde) schnell sinken.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Wähler »

John Galt hat geschrieben:(15 Aug 2016, 19:01)
Kopfpauschale, Selbstbehalt, aussuchbarer Leistungskatalog.
Das sind die einzigen Mittel, wenn man in 20 Jahren nicht bei 25-30% Beitrag sein will.
Würdest Du auch diese Position vertreten, wenn Du von Natur aus anfälliger für Krankheiten wärst?
Würdest Du jedesmal beim Amt um finanzielle Unterstützung bitten, wenn Deine Kohle für den Selbstanteil an Medikamenten, Zahnersatz und nötigen Zusatzbehandlungen nicht ausreicht?
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
William
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von William »

Wähler hat geschrieben:(16 Aug 2016, 07:01)

Würdest Du auch diese Position vertreten, wenn Du von Natur aus anfälliger für Krankheiten wärst?
Würdest Du jedesmal beim Amt um finanzielle Unterstützung bitten, wenn Deine Kohle für den Selbstanteil an Medikamenten, Zahnersatz und nötigen Zusatzbehandlungen nicht ausreicht?
Eine gewisse Selbstbeteiligung ist nie schlecht. 10% genügen.
Muss der Patient dafür seinen 5er BMW verhökern, hat er eben seine Prioritäten falsch gesetzt.

Der Wohlfahrtsstaat kann mit zu wenig Beitragszahlern nicht mehr lange aufrecht erhalten werden.
Umdenken ist gefragt. Wenn nicht freiwillig, dann eben mit Gewalt der Gesetze.
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John Galt
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von John Galt »

Wähler hat geschrieben:(16 Aug 2016, 07:01)

Würdest Du auch diese Position vertreten, wenn Du von Natur aus anfälliger für Krankheiten wärst?
Würdest Du jedesmal beim Amt um finanzielle Unterstützung bitten, wenn Deine Kohle für den Selbstanteil an Medikamenten, Zahnersatz und nötigen Zusatzbehandlungen nicht ausreicht?
Was genau hat es damit zu tun? Gegen eine Unzahl von Krankheiten ist man versichert. Für seine Wehwechen braucht man keine Versicherung.


Stationäre Behandlung 61,98
ambulant und Zahnarzt 127,11 - 650 Euro Selbstbeteiligung (EBM statt GOÄ bitte, dann kostet das 30 Euro im Monat)
Zahnergänzungsversicherung 33,95 (brauch ich nicht)
Pflegepflichtversicherung 16,95 (brauch ich nicht)
gesetzlich. Vorsorgebeitrag 22,3 (brauch ich nicht)
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Texas41 »

watisdatdenn? hat geschrieben:(16 Aug 2016, 06:20)

mir ist das ganze jetzt schon zu teuer. ich zahle maximalbeitrag und brauche (mit meinen kindern) sicher nicht mal ein drittel von dem was ich monatlich zahle.

ich bin dafür das ganze stärker verbrauchsabhängig zu gestalten. wer mehr braucht, soll mehr zahlen.
der ansatz das gesundheitssystem sozialgerecht zu fahren finde ich prinzipiell ja gut, aber muss im rahmen bleiben.. dieser wird meiner meinung nach aber mehr und mehr überzogen.

mit massenweise alten leuten die viele unnötige prothesen brauchen und flüchtlingen die nicht einzahlen, aber überpoportinal beim arzt sind (zumindest was meiner erfahrung nach die letzte warteschlange anging) lässt bei mir die begeisterung für ein umverteiltes gesundheitssystem (welches ich prinzipiell nicht schlecht finde) schnell sinken.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen! Volle Zustimmung :thumbup:
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Realist2014 »

watisdatdenn? hat geschrieben:(16 Aug 2016, 06:20)


der ansatz das gesundheitssystem sozialgerecht zu fahren finde ich prinzipiell ja gut, aber muss im rahmen bleiben.. dieser wird meiner meinung nach aber mehr und mehr überzogen.

mit massenweise alten leuten die viele unnötige prothesen brauchen und flüchtlingen die nicht einzahlen, aber überpoportinal beim arzt sind (zumindest was meiner erfahrung nach die letzte warteschlange anging) lässt bei mir die begeisterung für ein umverteiltes gesundheitssystem (welches ich prinzipiell nicht schlecht finde) schnell sinken.

wer bestimmt denn heute , was "nötig" oder "unnötig" ist- gerade bei Prothesen?

Und wer sollte das deiner Meinung nach entscheiden?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Realist2014 »

William hat geschrieben:(16 Aug 2016, 08:05)

Eine gewisse Selbstbeteiligung ist nie schlecht. 10% genügen.
Muss der Patient dafür seinen 5er BMW verhökern, hat er eben seine Prioritäten falsch gesetzt.

Der Wohlfahrtsstaat kann mit zu wenig Beitragszahlern nicht mehr lange aufrecht erhalten werden.
Umdenken ist gefragt. Wenn nicht freiwillig, dann eben mit Gewalt der Gesetze.

aktuell haben wir so VIELE Beitragszahler wie noch nie...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Excellero »

Ist doch klar daß die Gesundheitskosten in die Höhe schnellen, bei 2 Mio neuen Mitbürgern ohne jeglichem einkommen.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
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Fadamo
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Fadamo »

frems hat geschrieben:(15 Aug 2016, 15:00)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 07249.html

Was meint Ihr zu dieser Meldung bzw. Entwicklung? Sind die Zahlen übertrieben? Oder unproblematisch und Reformen unnötig? Wenn nicht: was würdet Ihr ändern?
Kein wunder,irgendwie müssen ja die behandlungen der flüchtlinge bezahlt werden.
Ist ja auch richtig,dass die flüchtlinge medizinisch betreut werden,aber bitte nicht mit den beiträgen der versicherten.da müsste ein extra fonds eingerichtet werden.
Die erhöhung der krankenbeiträge ist das erste was erhöht wird.Nach der erfolgreichen wahl der merkel ,wird noch so manches erhöht.
Bleibt aber bis vor wahl geheim.Wetten?
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jorikke
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von jorikke »

Fadamo hat geschrieben:(16 Aug 2016, 15:33)

Kein wunder,irgendwie müssen ja die behandlungen der flüchtlinge bezahlt werden.
Ist ja auch richtig,dass die flüchtlinge medizinisch betreut werden,aber bitte nicht mit den beiträgen der versicherten.da müsste ein extra fonds eingerichtet werden.
Die erhöhung der krankenbeiträge ist das erste was erhöht wird.Nach der erfolgreichen wahl der merkel ,wird noch so manches erhöht.
Bleibt aber bis vor wahl geheim.Wetten?
Wieso geheim?
Du hast es doch gerade verraten.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Fadamo »

jorikke hat geschrieben:(16 Aug 2016, 15:38)

Wieso geheim?
Du hast es doch gerade verraten.
Die merkel und co halten es bis zur wahl geheim.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von jorikke »

Fadamo hat geschrieben:(16 Aug 2016, 15:40)

Die merkel und co halten es bis zur wahl geheim.
Wenn selbst du das schon weißt, wie kann es dann geheim sein?
Bitte Quelle nennen.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Realist2014 »

Fadamo hat geschrieben:(16 Aug 2016, 15:40)

Die merkel und co halten es bis zur wahl geheim.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ge-defizit

was ist daran bitte "geheim"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Fadamo »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2016, 15:44)

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ge-defizit

was ist daran bitte "geheim"?
Ich meinte die anderen erhöhungen ,die nach der wahl stattfinden werden.Welche es sind kann, ich nicht sagen,aber es wird manches erhöht.Davon bin ich überzeugt.
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John Galt
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von John Galt »

Der Skandal ist ja sowieso, dass die Krankenkasse schon ein 15 Milliarden Loch vom Steuerzahler gefüttert bekommen.
Derzeit zahle der Bund für jeden Hartz-IV-Empfänger rund 90 Euro im Monat. Zwar fehlten noch verlässliche Zahlen, wie hoch die von Flüchtlingen verursachten Gesundheitskosten tatsächlich seien. Es gebe allerdings erste Erfahrungswerte aus Hamburg, die von Kosten in Höhe von 180 bis 200 Euro im Monat ausgingen.
Jeder zahlt was er will.

Die Kopfpauschale würde übrigens bei ~250 Euro liegen.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Fadamo »

jorikke hat geschrieben:(16 Aug 2016, 15:44)

Wenn selbst du das schon weißt, wie kann es dann geheim sein?
Bitte Quelle nennen.
Mein bauchgefühl hat mich noch nei im stich gelassen.
Eine quelle gibt es nicht,da wäre es ja nicht mehr geheim.
Merkel wird es so wie schröder mit hartz 4 machen.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von jorikke »

Fadamo hat geschrieben:(16 Aug 2016, 15:51)

Mein bauchgefühl hat mich noch nei im stich gelassen.
Eine quelle gibt es nicht,da wäre es ja nicht mehr geheim.
Merkel wird es so wie schröder mit hartz 4 machen.
Erhöhen?
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Fadamo »

jorikke hat geschrieben:(16 Aug 2016, 15:52)

Erhöhen?
Ja aber erst nach der wahl. :D
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von William »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2016, 15:23)

aktuell haben wir so VIELE Beitragszahler wie noch nie...
Im Moment, im Moment, im Moment.....
Wann verabschiedest du dich eigentlich mal aus deiner bunten, geschönten Lügenmärchenwelt und erkennst was der Wirtschaft und unserem Finanzsystem bevorsteht?
Was heute ist muss morgen zwangsweise nicht mehr genau so sein. Und wird es auch nicht, erst recht nicht "noch lange Zeit" wie du es immer so gerne formulierst.
Wach auf, schau dir die Welt an und lerne!
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John Galt
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von John Galt »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2016, 15:23)

aktuell haben wir so VIELE Beitragszahler wie noch nie...
Die Hälfte dieser Beitragszahler arbeitet aber gar nicht, insofern sind deren Beiträge ein Witz.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Realist2014 »

William hat geschrieben:(16 Aug 2016, 16:06)

Im Moment, im Moment, im Moment.....
Wann verabschiedest du dich eigentlich mal aus deiner bunten, geschönten Lügenmärchenwelt und erkennst was der Wirtschaft und unserem Finanzsystem bevorsteht?
Was heute ist muss morgen zwangsweise nicht mehr genau so sein. Und wird es auch nicht, erst recht nicht "noch lange Zeit" wie du es immer so gerne formulierst.
Wach auf, schau dir die Welt an und lerne!

von dem was DU da permanent schwafelst- steht gar nichts bevor

das existiert nur in den Gehirnen der apokalyptischen Reiter..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Realist2014 »

John Galt hat geschrieben:(16 Aug 2016, 16:09)

Die Hälfte dieser Beitragszahler arbeitet aber gar nicht, insofern sind deren Beiträge ein Witz.

warum sind die Beiträge der Rentner "ein Witz"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
William
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von William »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2016, 16:14)

von dem was DU da permanent schwafelst- steht gar nichts bevor

das existiert nur in den Gehirnen der apokalyptischen Reiter..
Wir sprechen uns wieder wenn demnächst die Börsen in Amiland absacken und den DAX mit in die Knie zwingen.
Ehe hier in diesem Land 1 Mio. "Fachkräfte" Jobs bekommen um damit das Gesundheitssystem und den Staat zu stützen, werden eher 1/4 Mio. Arbeitsplätze in Großunternehmen abgebaut.
Dein Heile-Welt-Gesülze ist mit nichts fundamental untermauert.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Realist2014 »

William hat geschrieben:(16 Aug 2016, 16:19)

Wir sprechen uns wieder wenn demnächst die Börsen in Amiland absacken und den DAX mit in die Knie zwingen.
Ehe hier in diesem Land 1 Mio. "Fachkräfte" Jobs bekommen um damit das Gesundheitssystem und den Staat zu stützen, werden eher 1/4 Mio. Arbeitsplätze in Großunternehmen abgebaut.
Dein Heile-Welt-Gesülze ist mit nichts fundamental untermauert.

das habe ich in den letzten Jahrzehnten schon mehrfach erlebt..

nur hat sich niemals dein apokalyptisches Szenario manifestiert

außerdem schreibe ich nirgends über "heile Welt"

es wird härter werden in der Zukunft in D

Beiträge zur GKV werden steigen, ebenso zur RV und Pflege...( Leistungen werden aber sinken...)

nur was es NICHT geben wird- sind irgendwelche "Kollapse" oder "Systemcrashs" oder ähnlichen Blödfug
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von William »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2016, 16:22)

nur was es NICHT geben wird- sind irgendwelche "Kollapse" oder "Systemcrashs" oder ähnlichen Blödfug
Das ist deine Überzeugung und ich halte sie für Träumerei.
So massiv unterscheiden sich eben manche Meinungen....
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John Galt
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von John Galt »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2016, 16:14)

warum sind die Beiträge der Rentner "ein Witz"?
Weil die Renten ein Witz sind. 1000 Euro Rente = ~150 Euro Beitrag bei 250 Euro Kosten Pro-Kopf auf die gesamten Versicherten. Die Rentner zahlen vermutlich 150 Euro für 500 Euro Kosten Pro-Kopf.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Realist2014 »

William hat geschrieben:(16 Aug 2016, 16:31)

Das ist deine Überzeugung und ich halte sie für Träumerei.
So massiv unterscheiden sich eben manche Meinungen....

es gibt keinerlei reale Anhaltspunkte für deine "These"

du stellst Behauptungen auf, bar jeglicher Fakten

dafür vermischt du aber permanent Begriffe ( wie bei Geldmenge, Geldvermögen usw...) und versuchst daraus ( negative) "Ableitungen" zu bilden.

Das hat nichts mit "Meinung" zu tun. Das ist einfach Unfug
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Realist2014 »

John Galt hat geschrieben:(16 Aug 2016, 16:35)

Weil die Renten ein Witz sind. 1000 Euro Rente = ~150 Euro Beitrag bei 250 Euro Kosten Pro-Kopf auf die gesamten Versicherten. Die Rentner zahlen vermutlich 150 Euro für 500 Euro Kosten Pro-Kopf.

würdest du - um den "Witz" aufzulösen"- dei Beiträge zur RV massiv anheben wollen?

Außerdem ist die GKV natürlich ein "Solidarsystem"

Die PKV übrigens auch... (aber anders strukturiert)
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Mari »

William hat geschrieben:(16 Aug 2016, 08:05)

Eine gewisse Selbstbeteiligung ist nie schlecht. 10% genügen.
Muss der Patient dafür seinen 5er BMW verhökern, hat er eben seine Prioritäten falsch gesetzt.

Der Wohlfahrtsstaat kann mit zu wenig Beitragszahlern nicht mehr lange aufrecht erhalten werden.
Umdenken ist gefragt. Wenn nicht freiwillig, dann eben mit Gewalt der Gesetze.
Richtig, ein maßvolle Selbstbeteiligung von 10 % würde rein rechnerisch zu einer Senkung der Beiträge um 10 % führen; in der Praxis sogar mehr, weil viele unnötige Behandlungen gar nicht erst stattfinden würden.
Eine weitere Maßnahme wären Rückerstattungen. Eine Kollegin, die privat versichert hat letztes Jahr 3 ! Monatsbeiträge erstattet bekommen.
LG Mari
Man kann ein ganzes Volk eine Zeit lang belügen, Teile eines Volkes dauernd betrügen, aber nicht das ganze Volk dauernd belügen und betrügen. (Abraham Lincoln)
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von William »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2016, 16:36)

es gibt keinerlei reale Anhaltspunkte für deine "These"

du stellst Behauptungen auf, bar jeglicher Fakten

dafür vermischt du aber permanent Begriffe ( wie bei Geldmenge, Geldvermögen usw...) und versuchst daraus ( negative) "Ableitungen" zu bilden.

Das hat nichts mit "Meinung" zu tun. Das ist einfach Unfug
Ja Realist, ist scho recht!
Super Gesundheitssystem, tolle Renten, die Wirtschaft brummt, alle Banken sind solide aufgestellt, und überhaupt.... Wir schaffen das! :D
Mehr als heute haben sich die Deutschen vermutlich nur im 3. Reich per lügnerischer Propaganda blenden lassen.

Man kann nicht bis Ultimo die KK-Beiträge, Steuern und Abgaben erhöhen, das geht schlicht nicht. Ab einem gewissen Punkt machen das die Bürger nämlich nicht mehr ohne lautes Murren mit. Auch Sparen, sprich Leistungen kürzen, ist nicht immer und überall möglich ohne Gefahr zu laufen größeren Unmut zu provozieren.
Was nicht mehr finanzierbar ist, das bricht zwangsläufig von selbst zusammen. Ohne tiefgreifende Reform ist unser jetziges Gesundheitssystem nicht mehr lange aufrecht zu erhalten, denn weder Kassen noch Politik können einem durchschnittlichen Arbeiter vermitteln er müsse demnächst 400...500€ Beitrag zahlen, bekommt dafür aber selbst im Bedarfsfall nahezu Null Leistung, weil Rentner und Flüchtlinge das restliche Budget bereits "aufgefressen" haben.
Umverteilung läuft nur in einem gewissen Rahmen, nämlich so lange bis die Belastung für den Zahler nahezu unerträglich ist. Ist die Schmerzgrenze erreicht, beginnt er zu rebellieren.
50% der Bürger verfügen über keinerlei Ersparnisse und/oder pfändbaren Besitz. Fällt deren Einkommen aufgrund der Abgabenlast auf Sozialhilfeniveau, gibt es für sie keinen Grund mehr sich die Freizeit mit Arbeit zu versauen - sie hören damit auf. Gleiches gilt bei einem wirtschaftlichen Abschwung (massenhafter Arbeitsplatzverlust). Leute in für sie unrentable Arbeit zu zwingen ist ein sinnloses Unterfangen. Das funktioniert vielleicht bei 20%, aber nicht in Masse. Ganz blöd sind sie nun auch wieder nicht. Gibt es nicht genug Arbeit, ist es ohnehin Essig.

Unser ganzes Umlagesystem funktioniert nur in Zeiten des moderaten bis guten Wachstums zufriedenstellend, deshalb ist die Politik, Wirtschaft und das Finanzwesen auch so erpicht darauf.
Haben wir Wachstum? Nein!
Was wir haben ist eine Geldschwemme im Finanzsektor (deswegen auch akzeptable Steuereinnahmen aus diesem Bereich) und Abgabenerhöhung in Verbindung mit Sparmaßnahmen (Leistungsminderung) in Teilen des Sozialsystems.
Die fetten Jahre sind vorbei! Und weil das so ist, ist auch der Ärger früher oder später vorprogrammiert. Du - und auch viele, viele anderen - denken es ginge noch 20, 50 oder gar 100 Jahre so weiter wie bisher. Nein, das tut es mit Sicherheit nicht, sondern ist schneller vorbei als den Meisten lieb ist.
Langsam aber sicher wird allen, Privaten wie Firmen und auch Institutionen wie KK´s, der Geldhahn zugedreht. Erst ab da wird wieder vernünftig gewirtschaftet und wo nötig radikal umstrukturiert. Ohne Crash, darauf folgend neue Reformen, zielgerichteter Politik und frischem Geld wird es keinen erneuten Wirtschaftsaufschwung und somit auch keine gesicherte Rente und Gesundheitsversorgung für die nächsten 3...4 Generationen geben.
Geht nicht, da aus vielerlei Gründen nicht finanzierbar. Die Flüchtlingskrise ist nebst dem demografischen Wandel nur ein Tropfen der das Fass zum Überlaufen bringen wird. Einzig deren Schuld ist es jedoch nicht, dafür haben unsere ach so seriösen Politiker bereits weit im Vorfeld gesorgt.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Wähler »

William hat geschrieben:(16 Aug 2016, 08:05)
Eine gewisse Selbstbeteiligung ist nie schlecht. 10% genügen.
Muss der Patient dafür seinen 5er BMW verhökern, hat er eben seine Prioritäten falsch gesetzt.
Der Wohlfahrtsstaat kann mit zu wenig Beitragszahlern nicht mehr lange aufrecht erhalten werden.
Umdenken ist gefragt. Wenn nicht freiwillig, dann eben mit Gewalt der Gesetze.
John Galt hat geschrieben:(16 Aug 2016, 09:14)
Was genau hat es damit zu tun? Gegen eine Unzahl von Krankheiten ist man versichert. Für seine Wehwechen braucht man keine Versicherung.
Stationäre Behandlung 61,98
ambulant und Zahnarzt 127,11 - 650 Euro Selbstbeteiligung (EBM statt GOÄ bitte, dann kostet das 30 Euro im Monat)
Zahnergänzungsversicherung 33,95 (brauch ich nicht)
Pflegepflichtversicherung 16,95 (brauch ich nicht)
gesetzlich. Vorsorgebeitrag 22,3 (brauch ich nicht)
Es gibt von Natur aus Menschen, die haben chronischen Krankheiten. Sie sind auf einen Staat angewiesen, der sie nicht mit zuviel Bürokratie zu Bittstellern erniedrigt. Private Krankenkassen nehmen solche Menschen selbst für Zusatzversicherungen oft nicht an. Bei der Krankenversicherung sollte uns das solidarische Prinzip etwas wert sein. Bei der gesetzlichen Rentenversicherung reicht bei allen auch eine Grundversorgung.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Realist2014 »

William hat geschrieben:(16 Aug 2016, 17:59)

Ja Realist, ist scho recht!
Super Gesundheitssystem, tolle Renten, die Wirtschaft brummt, alle Banken sind solide aufgestellt, und überhaupt.... Wir schaffen das! :D
Mehr als heute haben sich die Deutschen vermutlich nur im 3. Reich per lügnerischer Propaganda blenden lassen.

Man kann nicht bis Ultimo die KK-Beiträge, Steuern und Abgaben erhöhen, das geht schlicht nicht. Ab einem gewissen Punkt machen das die Bürger nämlich nicht mehr ohne lautes Murren mit. Auch Sparen, sprich Leistungen kürzen, ist nicht immer und überall möglich ohne Gefahr zu laufen größeren Unmut zu provozieren.
Was nicht mehr finanzierbar ist, das bricht zwangsläufig von selbst zusammen. Ohne tiefgreifende Reform ist unser jetziges Gesundheitssystem nicht mehr lange aufrecht zu erhalten, denn weder Kassen noch Politik können einem durchschnittlichen Arbeiter vermitteln er müsse demnächst 400...500€ Beitrag zahlen, bekommt dafür aber selbst im Bedarfsfall nahezu Null Leistung, weil Rentner und Flüchtlinge das restliche Budget bereits "aufgefressen" haben.
Umverteilung läuft nur in einem gewissen Rahmen, nämlich so lange bis die Belastung für den Zahler nahezu unerträglich ist. Ist die Schmerzgrenze erreicht, beginnt er zu rebellieren.
50% der Bürger verfügen über keinerlei Ersparnisse und/oder pfändbaren Besitz. Fällt deren Einkommen aufgrund der Abgabenlast auf Sozialhilfeniveau, gibt es für sie keinen Grund mehr sich die Freizeit mit Arbeit zu versauen - sie hören damit auf. Gleiches gilt bei einem wirtschaftlichen Abschwung (massenhafter Arbeitsplatzverlust). Leute in für sie unrentable Arbeit zu zwingen ist ein sinnloses Unterfangen. Das funktioniert vielleicht bei 20%, aber nicht in Masse. Ganz blöd sind sie nun auch wieder nicht. Gibt es nicht genug Arbeit, ist es ohnehin Essig.

Unser ganzes Umlagesystem funktioniert nur in Zeiten des moderaten bis guten Wachstums zufriedenstellend, deshalb ist die Politik, Wirtschaft und das Finanzwesen auch so erpicht darauf.
Haben wir Wachstum? Nein!
Was wir haben ist eine Geldschwemme im Finanzsektor (deswegen auch akzeptable Steuereinnahmen aus diesem Bereich) und Abgabenerhöhung in Verbindung mit Sparmaßnahmen (Leistungsminderung) in Teilen des Sozialsystems.
Die fetten Jahre sind vorbei! Und weil das so ist, ist auch der Ärger früher oder später vorprogrammiert. Du - und auch viele, viele anderen - denken es ginge noch 20, 50 oder gar 100 Jahre so weiter wie bisher. Nein, das tut es mit Sicherheit nicht, sondern ist schneller vorbei als den Meisten lieb ist.
Langsam aber sicher wird allen, Privaten wie Firmen und auch Institutionen wie KK´s, der Geldhahn zugedreht. Erst ab da wird wieder vernünftig gewirtschaftet und wo nötig radikal umstrukturiert. Ohne Crash, darauf folgend neue Reformen, zielgerichteter Politik und frischem Geld wird es keinen erneuten Wirtschaftsaufschwung und somit auch keine gesicherte Rente und Gesundheitsversorgung für die nächsten 3...4 Generationen geben.
Geht nicht, da aus vielerlei Gründen nicht finanzierbar. Die Flüchtlingskrise ist nebst dem demografischen Wandel nur ein Tropfen der das Fass zum Überlaufen bringen wird. Einzig deren Schuld ist es jedoch nicht, dafür haben unsere ach so seriösen Politiker bereits weit im Vorfeld gesorgt.
Es wird keine "Crash", "Hyperinflation" oder ähnliches geben

egal wie oft du das auch "vorbetest" oder mit sinnfreien Behauptungen versuchst zu "untermauern"
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Realist2014 »

William hat geschrieben:(16 Aug 2016, 17:59)

Unser ganzes Umlagesystem funktioniert nur in Zeiten des moderaten bis guten Wachstums zufriedenstellend, deshalb ist die Politik, Wirtschaft und das Finanzwesen auch so erpicht darauf.
Haben wir Wachstum? Nein!
.

NUR die staatliche Rente ist ein "Umlagesystem"...

sonst NICHTS
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Realist2014 »

William hat geschrieben:(16 Aug 2016, 17:59)

J
Haben wir Wachstum? Nein!
Was wir haben ist eine Geldschwemme im Finanzsektor (deswegen auch akzeptable Steuereinnahmen aus diesem Bereich) und Abgabenerhöhung in Verbindung mit Sparmaßnahmen (Leistungsminderung) in Teilen des Sozialsystems.
Die fetten Jahre sind vorbei! Und weil das so ist, ist auch der Ärger früher oder später vorprogrammiert.

Ja- die fetten Wachstumsjahre sind vorbei

aber wir haben immer noch (geringes) Wachstum

und was soll "Ärger "sein?

Gejammert wird immer...
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2016, 21:12)

NUR die staatliche Rente ist ein "Umlagesystem"...

sonst NICHTS
Das Gegenteil von Umlagesystem ist ein Kapitaldeckungsystem. Und damit gibt es viele Umlagesysteme in Deutschland. Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung, Berufsgenossenschaft, U1 und U2, U3, die EEH-Umlage.
Durch die Vergütungspflicht entstehen den Netzbetreibern Kosten. Durch den Verkauf des EEG-finanzierten Stroms an der Börse erzielen sie Einnahmen. Die Differenz zwischen Vergütungen und Einnahmen bildet die Grundlage für die Ermittlung der EEG-Umlage, die von den Stromverbrauchern zu bezahlen ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerba ... EEG-Umlage
ein Finanzierungssystem, bei dem die durch Beiträge aufgebrachten Mittel sogleich in die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen umgelegt werden. Bei der gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherung wird das Verfahren in der Weise angewandt, die von den Versicherungspflichtigen zu zahlenden Beiträge so zu bemessen, dass sie die innerhalb eines betreffenden Zeitraums anfallenden Ausgaben decken.

In der gesetzlichen Rentenversicherung bedeutet Umlageverfahren, dass die Beitragszahler nicht einen Kapitalbestand für ihre eigene Rente aufbauen wie beim Kapitaldeckungsverfahren, sondern die Bezüge der aktuellen Rentenbezieher finanzieren. Sie erwerben nur einen Anspruch auf eine spätere eigene Rente
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/l ... everfahren
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Aug 2016, 21:20)

Das Gegenteil von Umlagesystem ist ein Kapitaldeckungsystem. Und damit gibt es viele Umlagesysteme in Deutschland. Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung, Berufsgenossenschaft, U1 und U2, die EEH-Umlage.



das Rentensystem nimmt da eine Sonderstellung ein

weil "Generationenübergreifen" und Äquivalenzprinzip

alle anderen sind ganz normale Beitragskonstruktionen
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Re: Kosten des Gesundheitssystems außer Kontrolle?

Beitrag von William »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2016, 21:14)

Ja- die fetten Wachstumsjahre sind vorbei

aber wir haben immer noch (geringes) Wachstum

und was soll "Ärger "sein?

Gejammert wird immer...
Im momentanen Falle ist das Gejammer berechtigt, denn es wird mit Straf- bzw. Minuszins aktiv Kapital vernichtet.
Die Versicherungen können kein Geld mehr verdienen ohne relativ hohe Risiken einzugehen. Entweder investieren sie in nicht ausfallgeschützte Bonds oder zahlen für Einlagen. Was die nicht demokratisch gewählte Obrigkeit der EZB betreibt ist rotzfreche Enteignung der Solidargemeinschaft.
Dafür gehört sie eigentlich vor ein Standgericht gestellt und nach dem Richterspruch öffentlich hingerichtet.
Die Masse der Leute begreift die Tragweite der derzeitigen Finanzpolitik nur nicht, sonst hätten sie die EZB längst angezündet oder gestürmt und alle greifbaren Bediensteten eiskalt gemeuchelt. Aber vielleicht kommt das noch wenn es direkt ihre Ersparnisse betrifft und sie es live auf dem Kontoauszug sehen können wie der Betrag schwindet, gleichzeitig jedoch alles um sie herum teurer wird.
Schau mer mal.... sprach der Blinde.
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