BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

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Maltrino
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Feb 2019, 16:42)

Nochmal - ganz einfache Frage: Was bietest Du, was soll es kosten?
Wenn Du der Meinung bist, dass NIEMAND Dein Angebot anzunehmen bereit ist und Du deshalb staatliche Unterstützung erhalten musst, zukünftig dann vielleicht BGE getauft, ohne Dein Angebot überhaupt öffentlich zu machen, dann noch eine weitere ganz einfache Frage: Würdest Du Dir selbst was abkaufen? Oder findest Du Dich selbst dazu zu unsympathisch (war ja Teil Deiner Argumentation)?
Ganz ehrlich, willst du mich verarschen oder kapierst du wirklich nicht worauf ich hinaus will? Anderes Gedankenspiel: Wir stellen uns mal eine Welt vor in der die einzige gehandelte Ware lustige Steinfiguren sind. Was passiert? Jeder versucht lustige Steinfiguren zu basteln und bietet sie auf dem Markt an. Die Hersteller die vom Kunden am meisten Zuspruch bekommen verkaufen viel, andere verkaufen weniger. Entweder weil sie nicht so gut sind oder weil sie schlechte Werbung machen oder warum auch immer. Aber was passiert nun mit den Herstellern die es nicht schaffen Kunden zu gewinnen? Sie werden Bettler und übernachten auf der Straße. Und das ist die Lösung?

Die Tatsache, dass du nicht kapierst worauf ich hinaus will zeigt wie gigantisch das Problem ist. Die gesamte politische Diskussion dreht sich darum dass "Leistung belohnt" werden soll, wobei die schlichte Tatsache (!) übersehen wird, dass wir in einem Wirtschaftssystem leben das eben darauf beruht dass Leistung auch "bestraft" werden kann und soll. Der Kunde muss die Möglichkeit haben einen Anbieter pleite gehen zu lassen. Der Arbeitgeber muss die Möglichkeit haben einen Bewerber NICHT einzustellen. Das ist MARKT! Und wenn du jetzt sagst "Verkaufst du deine Sachen denn gut?", das ist irrelevant. Das kannst du lustig am Stammtisch mit Freunden besprechen hat aber nichts mit der politischen Diskussion darüber zu tun wie man damit umgeht, dass auf dem MARKT nicht jeder gewinnt.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
Troh.Klaus
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Troh.Klaus »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2019, 17:54)
Ganz ehrlich, willst du mich verarschen oder kapierst du wirklich nicht worauf ich hinaus will?
Du hast Dich beschwert, dass Dir niemand auf einfache Fragen antwortet. Ich habe Dir zwei ganz einfache Fragen gestellt. Und das ist Deine Antwort?

Nun, ich kann natürlich nur spekulieren, worauf Du hinaus willst. Weil das bei Deinen zuweilen roman-haften Posts etwas untergeht. Aber ich versuch's mal:
Du bist der Meinung, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen (zumindest hier in good old Germany) für den Job, den sie machen, ungeeignet sind und besser bei modernen Brot und Spielen - BGE und YouTube und Co. - zu Hause bei Laune gehalten werden sollten. Dass dann die Experten so richtig zur Hochform auflaufen, jede Menge Geld verdienen, das sie dann auch gerne mit dem "Pöbel" resp. den "Deppen" (Deine bevorzugte Wortwahl) teilen.

Was mir noch fehlt zur Bewertung: Wo sortierst Du Dich ein? Experte oder "Depp"?
Iwan der Liebe
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Iwan der Liebe »

Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Feb 2019, 18:23)

Du hast Dich beschwert, dass Dir niemand auf einfache Fragen antwortet. Ich habe Dir zwei ganz einfache Fragen gestellt. Und das ist Deine Antwort?

Nun, ich kann natürlich nur spekulieren, worauf Du hinaus willst. Weil das bei Deinen zuweilen roman-haften Posts etwas untergeht. Aber ich versuch's mal:
Du bist der Meinung, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen (zumindest hier in good old Germany) für den Job, den sie machen, ungeeignet sind und besser bei modernen Brot und Spielen - BGE und YouTube und Co. - zu Hause bei Laune gehalten werden sollten. Dass dann die Experten so richtig zur Hochform auflaufen, jede Menge Geld verdienen, das sie dann auch gerne mit dem "Pöbel" resp. den "Deppen" (Deine bevorzugte Wortwahl) teilen.

Was mir noch fehlt zur Bewertung: Wo sortierst Du Dich ein? Experte oder "Depp"?

Wir leben in einer "Leistungsgesellschaft". Mittelschichtler Merz macht 'ne Million/Jahr. Folglich sind weit über 99,9% der Menschen in diesem Lande absolute Nichtsleister, Faulpelze und Gammler. :(
Die meisten bringen es ja noch nichtmal auf 4000 Euro/Monat. Wie jämmerlich das ist, erkennt man, wenn man sieht, dass Herr Zetsche später Anspruch auf eine Betriebsrente von 4.250 Euro hat. Pro Tag! :thumbup:
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Teeernte
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2019, 17:54)

Ganz ehrlich, willst du mich verarschen oder kapierst du wirklich nicht worauf ich hinaus will? Anderes Gedankenspiel: Wir stellen uns mal eine Welt vor in der die einzige gehandelte Ware lustige Steinfiguren sind. Was passiert? Jeder versucht lustige Steinfiguren zu basteln und bietet sie auf dem Markt an. Die Hersteller die vom Kunden am meisten Zuspruch bekommen verkaufen viel, andere verkaufen weniger. Entweder weil sie nicht so gut sind oder weil sie schlechte Werbung machen oder warum auch immer. Aber was passiert nun mit den Herstellern die es nicht schaffen Kunden zu gewinnen? Sie werden Bettler und übernachten auf der Straße. Und das ist die Lösung?
Die Tatsache, dass du nicht kapierst worauf ich hinaus will zeigt wie gigantisch das Problem ist. Die gesamte politische Diskussion dreht sich darum dass "Leistung belohnt" werden soll, wobei die schlichte Tatsache (!) übersehen wird, dass wir in einem Wirtschaftssystem leben das eben darauf beruht dass Leistung auch "bestraft" werden kann und soll.


Der Kunde muss die Möglichkeit haben einen Anbieter pleite gehen zu lassen. Der Arbeitgeber muss die Möglichkeit haben einen Bewerber NICHT einzustellen. Das ist MARKT! Und wenn du jetzt sagst "Verkaufst du deine Sachen denn gut?", das ist irrelevant. Das kannst du lustig am Stammtisch mit Freunden besprechen hat aber nichts mit der politischen Diskussion darüber zu tun wie man damit umgeht, dass auf dem MARKT nicht jeder gewinnt.
Teil 1 ...FAST richtig. Da nicht jeder Produzent alle Bedürfnisse (Kundenwünsche) befriedigen kann ist IMMER Platz für Mitbewerber.

Teil 2 Der Kunde ist DAS störendste Element auf dem MArkt. :D :D :D

Verarscht, Betrogen....ohne jede Chance. Den Unternehmen hilflos ausgeliefert.
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Skull
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

eine letzte Warnung. Hier geht es um das Thema BGE.

Nicht um Herrn März als Unternehmer (oder andere seiner Tätigkeiten).
Auch nicht um Herrn Zetsche und welche Leistungen er von seinem ehemaligen Arbeitgeber erhält.

Auch nicht um andere Ergüsse wie die vom User Teeernte.

Ab HIER werde ich in der nächsten Zeit konsequent solche themenfremde Dinge in die Ablage verfrachten.
Sanktionen nicht ausgeschlossen.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Maltrino
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Teeernte hat geschrieben:(18 Feb 2019, 18:35)

Teil 1 ...FAST richtig. Da nicht jeder Produzent alle Bedürfnisse (Kundenwünsche) befriedigen kann ist IMMER Platz für Mitbewerber.

...
Es besteht die Chance sich als Mitbewerber auf den Markt zu begeben. Aber es besteht keine Garantie, dass man Erfolg hat.

Teeernte hat geschrieben:(18 Feb 2019, 18:35)

...

Teil 2 Der Kunde ist DAS störendste Element auf dem MArkt. :D :D :D

Verarscht, Betrogen....ohne jede Chance. Den Unternehmen hilflos ausgeliefert.
Das klingt zwar auf den ersten Blick albern, aber hat ja durchaus einen wahren Kern. Der Kunde ist relativ machtlos, da eben nur der Anbieter oder das Unternehmen etwas produziert bze. etwas produzieren kann. Der Kunde kann zwar Wünsche äußern, aber ob sie berücksichtigt werden, da hat er keinen Einfluss drauf. Umso wichtiger, dass er zumindest durch seine Kaufentscheidung etwas beeinflussen kann. Und darauf will ich ja die ganze Zeit hinaus. Wenn der Kunde diese Macht NICHT mehr hat, weil irgendjemand schlaues unbedingt Vollbeschäftigung will, wo jedes Deppenunternehmen Kunden findet, am besten noch durch den Staat vermittelt, dann funktioniert das nicht mehr. Es ist also ganz wichtig, dass der Kunde die Macht hat Produkte NICHT zu kaufen. Nur so kann die Hilflosigkeit des Kunden, die du wahrnimmst, halbwegs relativiert werden. Aber das führt zum Ursprung der Frage: Was machen wir mit den Leuten die keine Kunden finden? Zum Beispiel ein BGE verteilen damit die Straßen nicht von Pennern übervölkert werden und Bandenkriege in jedem Stadtteil stattfinden.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Andreas50
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Andreas50 »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2019, 17:54)
Die gesamte politische Diskussion dreht sich darum dass "Leistung belohnt" werden soll, wobei die schlichte Tatsache (!) übersehen wird, dass wir in einem Wirtschaftssystem leben das eben darauf beruht dass Leistung auch "bestraft" werden kann und soll. .
Machen wir uns doch nichts vor. Belohnt wird in diesem System nur wer viel Geld besitzt, weil er viel investieren kann.
"E. normaler Staat ist, die Regierung hat ihre eigene Bank, die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung verteilt wird. E. falsches System ist, die Regierung leiht das Geld bei Banken.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

Andreas50 hat geschrieben:(02 Mar 2019, 17:25)

Machen wir uns doch nichts vor. Belohnt wird in diesem System nur wer viel Geld besitzt, weil er viel investieren kann.

Mit dem Grundeinkommen hat dass aber nicht wirklich viel zu tun. Das Menschen , Gruppen, Unternehmen, Organisationen usw. die über entsprechende Kontakte oder eben viel Geld verfügen mehr Einfluss und Macht ausüben ( auf die Politik und Gesetzgebung) und an Gesetzen oft sogar mit schreiben ( Stichwort Maulwürfe von Interessenverbänden und Konzernen in Ministerien) als jene ohne "gute Kontakte" oder Unsummen von Geld, ist doch all bekannt und diesen Misstand oder nennen es wir Ungleichgewicht gibt und gab es schon immer (schon politische Philosophen in der Polis Athen haben sich über diese Tatsache ihrer Köpfe zerbrochen) egal welches politische Herrschaftsystem ganz gleich ob Despotie oder Demokratie, problematisch ist wenn man stets partikuläre Interessen über jenes der Allgemeinheit stellt , denn diese müssen nicht zwangsläufig identisch sein. Zurück zur Debatte ums bedinungslosen Grundeinkommen
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Sa 2. Mär 2019, 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2019, 19:00)
Was machen wir mit den Leuten die keine Kunden finden? Zum Beispiel ein BGE verteilen damit die Straßen nicht von Pennern übervölkert werden und Bandenkriege in jedem Stadtteil stattfinden.
Ja Arbeit gibts da nicht - da muss man für Beschäftigung sorgen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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McKnee
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von McKnee »

Ich bleib dabei, das BGE ist eine Milchmädchenrechnung
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

McKnee hat geschrieben:(03 Mar 2019, 11:59)

Ich bleib dabei, das BGE ist eine Milchmädchenrechnung
Ein Milchmädchen hat einen ordentlichen Job.

BGE ist der Glaube an einen Kommunismus ohne Kommunisten.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

Teeernte hat geschrieben:(03 Mar 2019, 14:16)

Ein Milchmädchen hat einen ordentlichen Job.

BGE ist der Glaube an einen Kommunismus ohne Kommunisten.

Was hat ein bedinungsloses Grundeinkommen konkret mit Kommunismus zu tun? Also sind dann auch Manager und Libertäer die ein solches befürworten Kommunisten? :rolleyes:
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Alpha Centauri hat geschrieben:(03 Mar 2019, 14:54)

Was hat ein bedinungsloses Grundeinkommen konkret mit Kommunismus zu tun? Also sind dann auch Manager und Libertäer die ein solches befürworten Kommunisten? :rolleyes:
Ja da hastDu natürlich RECHT - im Kommunismus MUSS JA GEARBEITET WERDEN... :D :D :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

Teeernte hat geschrieben:(03 Mar 2019, 15:14)

Ja da hastDu natürlich RECHT - im Kommunismus MUSS JA GEARBEITET WERDEN... :D :D :D
Nicht ausweichen, werde mal konkret was beides miteinander zu tun haben soll?
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Alpha Centauri hat geschrieben:(03 Mar 2019, 14:54)

Was hat ein bedinungsloses Grundeinkommen konkret mit Kommunismus zu tun? Also sind dann auch Manager und Libertäer die ein solches befürworten Kommunisten? :rolleyes:
Es geht ja beides in Richtung Gleichmacherei: Im Kommunismus kriegt - soweit ich das verstanden habe - jeder das gleiche. Egal ob sich einer abrackert und innovativ und sein Nachbar
total das Gegenteil ist. Privateigentum an Produkionsmitteln gibt es nicht mehr. Alles staatlich eben. Beim BGE ist es nicht ganz so krass. Da behält der Fleißige noch ein bißchen mehr. Beide Methoden haben auf jeden Fall den gleichen krassen Nachteil: Leistung wird nicht bzw. kaum noch belohnt. Ergebnis ist dann nachlassende Motivation= nachlassende Leistung= schwindender Wohlstand für alle.
Warum einige Manager (wohl eher eine verschwindend kleine Minderheit) für das BGE sind, musst du die mal fragen. Götz Werner von DM ist ja ein glühender Verfechter des BGE. Mich würde allerdings mal interessieren warum er sowas in der Art dann nicht bei seiner Firma einführt. Beispielsweise 1200 EUR Gehalt, wenn die Kassiererin kommt und 700, wenn sie zuhause lieber Gitarre spielt. Dauerhaft sanktionsfrei versteht sich! Wäre ja mal lustig zu sehen wie lange er dann noch Milliardär ist :D .
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

Mendoza hat geschrieben:(03 Mar 2019, 16:55)

Es geht ja beides in Richtung Gleichmacherei: Im Kommunismus kriegt - soweit ich das verstanden habe - jeder das gleiche. Egal ob sich einer abrackert und innovativ und sein Nachbar
total das Gegenteil ist. Privateigentum an Produkionsmitteln gibt es nicht mehr. Alles staatlich eben. Beim BGE ist es nicht ganz so krass. Da behält der Fleißige noch ein bißchen mehr. Beide Methoden haben auf jeden Fall den gleichen krassen Nachteil: Leistung wird nicht bzw. kaum noch belohnt. Ergebnis ist dann nachlassende Motivation= nachlassende Leistung= schwindender Wohlstand für alle.
Warum einige Manager (wohl eher eine verschwindend kleine Minderheit) für das BGE sind, musst du die mal fragen. Götz Werner von DM ist ja ein glühender Verfechter des BGE. Mich würde allerdings mal interessieren warum er sowas in der Art dann nicht bei seiner Firma einführt. Beispielsweise 1200 EUR Gehalt, wenn die Kassiererin kommt und 700, wenn sie zuhause lieber Gitarre spielt. Dauerhaft sanktionsfrei versteht sich! Wäre ja mal lustig zu sehen wie lange er dann noch Milliardär ist :D .
Das ein Grundeinkommen Gleichmacherei bedeute ist eine steile These, ich ( und die Befürworter ) sehen eher das Gegenteil und dass ein BGE zu schwindenden Wohlstand führt oder dass dann keiner mehr arbeiten würde, ist eine Behauptung der BGE Kritiker die sich aber ebenso wenig stichhaltig beweisen lässt wie ihr Gegenteil, da es in der realen Praxis hier kein BGE gibt.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Mendoza hat geschrieben:(03 Mar 2019, 16:55)

Es geht ja beides in Richtung Gleichmacherei: Im Kommunismus kriegt - soweit ich das verstanden habe - jeder das gleiche. Egal ob sich einer abrackert und innovativ und sein Nachbar
total das Gegenteil ist. Privateigentum an Produkionsmitteln gibt es nicht mehr. Alles staatlich eben. Beim BGE ist es nicht ganz so krass. Da behält der Fleißige noch ein bißchen mehr. Beide Methoden haben auf jeden Fall den gleichen krassen Nachteil: Leistung wird nicht bzw. kaum noch belohnt. Ergebnis ist dann nachlassende Motivation= nachlassende Leistung= schwindender Wohlstand für alle.
Warum einige Manager (wohl eher eine verschwindend kleine Minderheit) für das BGE sind, musst du die mal fragen. Götz Werner von DM ist ja ein glühender Verfechter des BGE. Mich würde allerdings mal interessieren warum er sowas in der Art dann nicht bei seiner Firma einführt. Beispielsweise 1200 EUR Gehalt, wenn die Kassiererin kommt und 700, wenn sie zuhause lieber Gitarre spielt. Dauerhaft sanktionsfrei versteht sich! Wäre ja mal lustig zu sehen wie lange er dann noch Milliardär ist :D .
Als Verhökerer von "Arme Leute Produkten" währ ich auch für BGE.... (Nicht bei den eigenen Angestellten....aber der Käufer hat eben zu wenig Geld für den Mist.)

Die sollen alle ihr Pony haben....

wenns auch nur in der Lasagne ist.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

@ alpha centauri
Ich empfinde die Bemerkung "steile These" als steile These. Wenn es z.B. 1000 Euronen für jedermann gibt, dann musst du es irgend jemand anderem das über Steuern- erstmal egal welche-
wegnehmen. Dass es diejenigen, die da drauf zahlen nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißt, wirst du mir hoffentlich auch ohne Beweise glauben. Und das keiner mehr arbeitet behauptet ich nicht. Es reicht ja schon, wenn 5% nicht mehr malochen gehen. Dann hat man grob gesagt auch 5% weniger Häuser die gebaut werden, 5% weniger Lebensmittel, die produziert werden, 5%
der Schulstunden, die ausfallen etc. . Nicht exakt natürlich, aber du weisst ungefähr worum es mir geht.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

Mendoza hat geschrieben:(03 Mar 2019, 17:43)

@ alpha centauri
Ich empfinde die Bemerkung "steile These" als steile These. Wenn es z.B. 1000 Euronen für jedermann gibt, dann musst du es irgend jemand anderem das über Steuern- erstmal egal welche-
wegnehmen. Dass es diejenigen, die da drauf zahlen nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißt, wirst du mir hoffentlich auch ohne Beweise glauben. Und das keiner mehr arbeitet behauptet ich nicht. Es reicht ja schon, wenn 5% nicht mehr malochen gehen. Dann hat man grob gesagt auch 5% weniger Häuser die gebaut werden, 5% weniger Lebensmittel, die produziert werden, 5%
der Schulstunden, die ausfallen etc. . Nicht exakt natürlich, aber du weisst ungefähr worum es mir geht.
Ja und deine geschätzten 5% sind und bleiben höchst spekulativ und beweisen gar nichts ,bezüglich eines Grundeinkommens gar nichts da wie gesagt es nicht gibt .
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Ach so, du meinst, wenn 5% nicht mehr arbeiten gehen, dann hat das keine Auswirkungen? Kommen dann des Nachtens die Heinzelmännchen und machen die unerledigte Arbeit?
Oder zweifelst du generell an, dass ein Teil der Menschen sich aus der Arbeitswelt verabschiedet? Dann schau dir doch mal an wie viele Ältere die Möglichkeit der Rente mit 63 nutzen.
Das macht fast jeder der kann! Einige sicher auch aus gesundheitlichen Gründen, doch viele auch weil sie sich den Stress nicht mehr antun wollen. Und warum sollte das bei Jüngeren wesentlich anders sein? Es gibt jede Menge Leute, die von einem BGE in Höhe von 1000 € alleine zwar nicht leben könnten, aber im Laufe ihres Lebens ein Haus gebaut und noch ein paar zehntausend Euro angespart haben. Beides zusammen ermöglicht denen "Tschüss" zu sagen! Beweise? Nein, beweisen kann ich das nicht. Genauso wenig wie ich nachweisen kann, dass es auf Pluto keine rosa Elefanten gibt. Es spricht einfach jede Menge dagegen, dass das BGE funktionieren kann u.a. aus oben genannten Gründen (Arbeitskräftemangel). Ebenso wie es auf Pluto wohl doch keine Dickhäuter gibt, weil es bei -180 Grad einfach ein bisschen zu frisch ist.
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Maltrino
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Mendoza hat geschrieben:(03 Mar 2019, 18:43)

Ach so, du meinst, wenn 5% nicht mehr arbeiten gehen, dann hat das keine Auswirkungen? ...
Wenn man Leute zur Arbeit zwingen will, weil man glaubt dass das gut ist, dann könnte man ja auch den Reichen das Geld wegnehmen. Dann gibt es mehr Leute die Arbeiten müssen...

Folgendes Zahlenspiel:

10 Leute haben kein Geld. Alle müssen arbeiten, aber die Wirtschaft kommt nicht vorran da niemand niemanden bezahlen kann. Nun gewinnt einer im Lotto, hat 1 Million und muss nicht mehr arbeiten. Die 9 anderen arbeiten nun für ihn und die Wirtschaft kommt vorran. Die Tatsache, dass einer der 10 NICHT mehr arbeiten muss hat also paradoxerweise dazu geführt, dass insgesamt mehr gearbeitet wird.

Was passiert nun wenn bei einem BGE 5% aufhören zu arbeiten? Es passiert nun folgendes: Die anderen, die weiter arbeiten, arbeiten für diese Leute und lassen sich von denen bezahlen. Die die nicht arbeiten bezahlen die die arbeiten.

Werden dadurch weniger Waren produziert? Frage: Wo wird mehr Getreide produziert, dort wo 100 Leute mit der Sense das Stroh dreschen? Oder dort wo ein Bauer mit dem Mähdrescher über das Feld fährt und die Ernte an 99 Menschen verkauft?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob die Fragen ernst gemeint sind.
Maltrino hat geschrieben:(05 Mar 2019, 05:53)

Wenn man Leute zur Arbeit zwingen will, weil man glaubt dass das gut ist, dann könnte man ja auch den Reichen das Geld wegnehmen. Dann gibt es mehr Leute die Arbeiten müssen...
Folgendes Zahlenspiel:
10 Leute haben kein Geld. Alle müssen arbeiten, aber die Wirtschaft kommt nicht vorran da niemand niemanden bezahlen kann.
Das Problem bei deinen 10 Leuten ist, dass sie offensichtlich kein Geldsystem haben. Dann müssen sie eines einführen oder Tauschhandel treiben. Das können sie, denn sie erarbeiten ja was.
Nun gewinnt einer im Lotto, hat 1 Million und muss nicht mehr arbeiten.
Wo kommen die 1 Millionen her. Ich denke die 10 Leute haben kein Geld. Also können sie beim Lotto auch nichts einsetzen.
Die 9 anderen arbeiten nun für ihn und die Wirtschaft kommt vorran. Die Tatsache, dass einer der 10 NICHT mehr arbeiten muss hat also paradoxerweise dazu geführt, dass insgesamt mehr gearbeitet wird.
Also gibt es in dem System doch jemand der Geld hatte? Wenn jemand im Lotto gewinnt muß es ja auch Leute geben, die es verloren haben. Warum haben die 10 dann nicht an die Leute
verkauft, die es sich leisten für eine Mio Lotto zu spielen? In deinem Beispiel passt überhaupt nichts zusammen!

Was passiert nun wenn bei einem BGE 5% aufhören zu arbeiten? Es passiert nun folgendes: Die anderen, die weiter arbeiten, arbeiten für diese Leute und lassen sich von denen bezahlen. Die die nicht arbeiten bezahlen die die arbeiten.
Also erst muß ich als Arbeitender über das Steuersystem Geld abführen an Untätige, die dann meine Produkte -z.b. Kartoffeln- kaufen. Da kann ich meine Knollen ja auch gleich verschenken! Ich krieg ja nur das Geld zurück, dass ich ihnen vorher zwangsweise geben mußte. Ergebnis: Die haben Kartoffeln, ich habe dafür -1x Geld hin und 1x Geld zurück- NICHTS!

Werden dadurch weniger Waren produziert? Frage: Wo wird mehr Getreide produziert, dort wo 100 Leute mit der Sense das Stroh dreschen? Oder dort wo ein Bauer mit dem Mähdrescher über das Feld fährt und die Ernte an 99 Menschen verkauft?
Ja was hat der technische Fortschritt jetzt damit zu tun? Natürlich ist ein Mähdrescher besser! Die 99 anderen machen ja jetzt im Normalfall eine andere sinnvolle Tätigkeit. Es kann doch wohl kaum Ziel sein, dass nur noch einer arbeitet und die anderen spielen sich an der Pfe... Wenn überhaupt Arbeitsreduktion, dann doch bitte für alle in etwa gleichmäßig. Aber wie gesagt, der technische Fortschritt ist eine ganz andere Baustelle.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Mendoza hat geschrieben:...

Ja was hat der technische Fortschritt jetzt damit zu tun? Natürlich ist ein Mähdrescher besser! Die 99 anderen machen ja jetzt im Normalfall eine andere sinnvolle Tätigkeit. Es kann doch wohl kaum Ziel sein, dass nur noch einer arbeitet und die anderen spielen sich an der Pfe... Wenn überhaupt Arbeitsreduktion, dann doch bitte für alle in etwa gleichmäßig. Aber wie gesagt, der technische Fortschritt ist eine ganz andere Baustelle.
Nix da andere Baustelle. Das ist das einzige was ich jetzt beim Durchlesen kapiert habe und deshalb das einzige worauf ich antworten kann!

Gleichmäßige Arbeitsreduktion für alle geht nur mit Zwang. In der Realität wird es so sein: Wenn wegen Produktivitätszuwachs (Fortschritt) Arbeit reduziert wird, dann werden diejenigen keine Arbeit finden die von anderen nicht "gebracht" werden. Von den 100 Erntehelfern wird nur derjenige weiterbeschäftigt der am talentiertsten (oder am billigsten) Mähdrescher fahren kann. Die anderen nicht. Wenn es woanders neue Jobs gibt, schön und gut, aber irgendwann kommt man an einen Punkt wo nciht andauernd neue Jobs aus dem Boden wachsen. Und dann? Aber das wurde hier schon auch dutzende Male besprochen dieses Thema. Und nochmal: Es ist meiner Meinung nach gut wenn nicht jeder Arbeit findet, wenn nicht "gleichmäßig" jeder weniger arbeitet sondern nur die die keine gute Arbeit machen. Du willst ja bei der Fußball WM auch nur diejenigen im Finale sehen die gut spielen und nicht jede Gurkentruppe, nur weil die auch n Job brauchen...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Dann mal eine einfache Frage und da wir das Thema Mähdrescher versus manuelle Arbeit hatten : Im Jahre 1900 hatten rund 36 Prozent der Deutschen Arbeit in der Landwirtschaft und heute sind es unter 2%. Nach eurer Theorie müssten wir alleine schon deshalb Massenarbeitslosigkeit von über 30% haben und bräuchten ja total zwingend das BGE. Wieso ist diese Arbeitslosigkeit denn nicht vorhanden ihr Klugscheisser?

Nebenbei gesagt lieber Maltrino, man drischt mit der Sense kein Stroh!
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Adam Smith »

Mendoza hat geschrieben:(06 Mar 2019, 21:00)

Dann mal eine einfache Frage und da wir das Thema Mähdrescher versus manuelle Arbeit hatten : Im Jahre 1900 hatten rund 36 Prozent der Deutschen Arbeit in der Landwirtschaft und heute sind es unter 2%. Nach eurer Theorie müssten wir alleine schon deshalb Massenarbeitslosigkeit von über 30% haben und bräuchten ja total zwingend das BGE. Wieso ist diese Arbeitslosigkeit denn nicht vorhanden ihr Klugscheisser?

Nebenbei gesagt lieber Maltrino, man drischt mit der Sense kein Stroh!
Um das Jahr 1800 arbeiteten sogar 3/4 der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft.

Um 1800 waren noch etwa 75 % aller Arbeitskräfte in der Landwirtschaft tätig.[14] Die ständigen Neuerungen machten es möglich,
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Landwir ... Revolution
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Maltrino
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Mendoza hat geschrieben:(06 Mar 2019, 21:00)

Dann mal eine einfache Frage und da wir das Thema Mähdrescher versus manuelle Arbeit hatten : Im Jahre 1900 hatten rund 36 Prozent der Deutschen Arbeit in der Landwirtschaft und heute sind es unter 2%. Nach eurer Theorie müssten wir alleine schon deshalb Massenarbeitslosigkeit von über 30% haben und bräuchten ja total zwingend das BGE. Wieso ist diese Arbeitslosigkeit denn nicht vorhanden ihr Klugscheisser?

...
Weil wir es mit allerlei arbeitsmarktpolitischen Anstrengungen schaffen dass allerlei Klugscheißer, die nichts produzieren, sich gegenseitig bezahlen und das dann "Dienstleistung" nennen? Und das BGE ist die einzige Möglichkeit diesen Wahnsinn aufrecht zu erhalten, da nur so genug Geld herumverteilt wird, dass weiterhin jeder jeden bezahlen kann. Oder was war jetzt die Frage?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Diensleistung ist schon mal (auch) richtig. Hat aber mit arbeitsmarktpolitischen Anstrengungen wenig zu tun. Ein Automechaniker oder ein Arzt werden meistens nicht vom Staat bezahlt. Und keine Ahnung was daran Wahnsinn sei soll. Fakt ist jedenfalls das der Staat einerseits viele Arbeiten wegen Geldmangels unerledigt lassen muss und andererseits arbeitsfähigen Menschen Hartz4 zahlt. Total krank so was. Die Aufgabe des Staates sollte es sein die beiden Sachen so gut es geht zusammen zu führen. Ein BGE würde diesen Missstand nicht bessern sondern dramatisch verschlimmern!
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Mendoza hat geschrieben:(08 Mar 2019, 17:09)

[*] Fakt ist jedenfalls das der Staat einerseits viele Arbeiten wegen Geldmangels unerledigt lassen muss und andererseits arbeitsfähigen Menschen Hartz4 zahlt.[*]
Und andererseits "arbeitsfähigen Leuten" irgendwelche lustigen Jobs in der Verwaltung gibt. Ich war mal in einem kommunalen Sozialausschuss. Was glaubst du was da alles an lustigen Maßnahmen bewilligt wurden wo irgendwelche Leute die zum Beispiel Theologie studiert hatten als Leiter von irgendwelchen Einrichtungen benannt wurden die sich in einem Stadtteil um stadtteilspezifische Stadtteilsachen kümmern sollten...
Mendoza hat geschrieben:(08 Mar 2019, 17:09)

Diensleistung ist schon mal (auch) richtig. Hat aber mit arbeitsmarktpolitischen Anstrengungen wenig zu tun. Ein Automechaniker oder ein Arzt werden meistens nicht vom Staat bezahlt. Und keine Ahnung was daran Wahnsinn sei soll. [*] Total krank so was. Die Aufgabe des Staates sollte es sein die beiden Sachen so gut es geht zusammen zu führen. Ein BGE würde diesen Missstand nicht bessern sondern dramatisch verschlimmern!
Ja gut, was passiert wenn kein Hartz4 und kein BGE gezahlt wird? Tausende "Faulenzer" haben plötzlich kein Geld mehr bei billigen Discountern einzukaufen und sich lustige Fernsehprogramme zu bestellen. Ob da "die Wirtschaft" so zufrieden ist?

Was ich an dieser Diskussion immer nicht verstehe: Wenn man doch so gegen BGE ist weil man will dass nur diejenigen Geld haben die es auch auf dem freien Markt verdienen, warum sind die nicht auch dafür, dass sämtliche jetzige staatliche Leistungen gestrichen werden? Du findest das jetzige System krank, aber willst auch kein neues System? Ja was willst du dann? :?: Dass kein Hartz4 mehr an "arbeitsfähige Empfänger" gezahlt wird? Ich schätze mal das wären 99% der jetzigen Hartz4 Empfänger. Ok. Das forderst du? Völlige Einstellung von Sozialhilfe für alle die überhaupt nichts arbeiten können? Ja gut, bin ich dabei. Dann finde ich endlich Leute die für mich arbeiten und ich muss nur 10 Cent pro Stunde bezahlen, Mindestlohn ist ja auch so ein komisches staatliches Konstrukt das völlig in den freien Markt eingreift, nicht wahr? Oder wie? Oder was... :?:
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Maltrino hat geschrieben:(08 Mar 2019, 18:31)

Und andererseits "arbeitsfähigen Leuten" Oder wie? Oder was... :?:
Wenn die Firmen dass bezahlen würden ...(Nur die Firmen für die Wirtschaftsförderung zur Kasse gebeten werden) hätten wir da kein Problem.

Ob Du nun für die Firma arbeitest oder als Käufer von denen sponsoriert wirst...

Blöd nur - die wollen das nicht zahlen...... und ich auch nicht.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

Teeernte hat geschrieben:(08 Mar 2019, 19:45)

Wenn die Firmen dass bezahlen würden ...(Nur die Firmen für die Wirtschaftsförderung zur Kasse gebeten werden) hätten wir da kein Problem.

Ob Du nun für die Firma arbeitest oder als Käufer von denen sponsoriert wirst...

Blöd nur - die wollen das nicht zahlen...... und ich auch nicht.

??? Was hat dass mit dir zu tun?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Alpha Centauri hat geschrieben:(12 Mar 2019, 10:42)

??? Was hat dass mit dir zu tun?
...und... Was hat dass mit Dir zu tun ?.....und Du mit mir ? Dein Text zu meinem Beitrag ? ...zum Thema ? Fragen über Fragen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Sybilla »

Mendoza hat geschrieben:(08 Mar 2019, 17:09)

Diensleistung ist schon mal (auch) richtig. Hat aber mit arbeitsmarktpolitischen Anstrengungen wenig zu tun. Ein Automechaniker oder ein Arzt werden meistens nicht vom Staat bezahlt. Und keine Ahnung was daran Wahnsinn sei soll. Fakt ist jedenfalls das der Staat einerseits viele Arbeiten wegen Geldmangels unerledigt lassen muss und andererseits arbeitsfähigen Menschen Hartz4 zahlt. Total krank so was. Die Aufgabe des Staates sollte es sein die beiden Sachen so gut es geht zusammen zu führen. Ein BGE würde diesen Missstand nicht bessern sondern dramatisch verschlimmern!
Na dann sind Sie ja ein Fan von dem §16i im SGB II dieser ermöglicht das arbeitsfähige Menschen die jetzt ca. 800 € monatlich ALG II/Hartz IV erhalten für fünf Jahre bei einem Arbeitgeber in Arbeit kommen. Dieser Arbeitgeber erhält dann Lohnkostenzuschüsse in den ersten beiden Jahren sogar 100 % im dritten 90 % im vierten 80 % und im fünften immer noch 70 % mindestens auf dem Niveau des Mindestlohn ca. 1400 € monatlich oder Tariflohn falls tarifgebunden.

Also die Steuerzahler zahlen einen Arbeitgeber eine Arbeitskraft in den ersten beiden Jahren für lau, das finden Sie vermutlich eine Super Sache?
Mancher der dieses Geld erarbeitet also Leute die jeden Tag aufstehen, teilweise Nachts bzw. in Schicht arbeiten um dann im Endeffekt mit ihren Steuern für zwei arbeiten müssen finden das eventuell nicht so gut als Sie. Und das nur damit ein arbeitsfähiger ALG II Empfänger von einen Arbeitgeber "für lau" eingestellt wird.

Also nur dafür das Menschen wie sie ihren Willen bekommen, Arbeitgeber weiterhin vom Steuerzahler subventionierte Arbeitskräfte erhalten und alle arbeitsfähigen Menschen wenn auch nur einen "imaginären" Arbeitsplatz besitzen, ist das für Leute die jeden Tag aufstehen, teilweise Nachts bzw. in Schicht arbeiten doch etwas zu teuer.

Das BGE ist so und so alternativlos, weil die Digitalisierung der Industrie sowie das Ende des Verbrennungsmotor Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet. Ideologie ist immer ein schlechter Ratgeber vor allem die Neoliberale.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Sybilla hat geschrieben:(12 Mar 2019, 20:14)
Das BGE ist so und so alternativlos, weil die Digitalisierung der Industrie sowie das Ende des Verbrennungsmotor Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet. Ideologie ist immer ein schlechter Ratgeber vor allem die Neoliberale.
Ich seh das nicht so schwarz wie Du, ...welcher Job ist denn heute noch für "Ungelernte" ? Einerseits wird bei "Digitalisierung" eine Weiterbeschäftigung ausgeschlossen...und auf der Anderen Seite soll ein Arbeitnehmer SOFORT wieder einsetzbar sein- selbst nach 1000 Jahren Arbeitslosigkeit.

Es gibt viele Jobs die bereits sehr Digital-Lastig sind - und keinem gekündigt wurde - KFZ Mechaniker zB. ...selbst beim Reifenfritzen steht ein Komputer zum auswuchten und Spur vermessen.

Die Sekretärin hat den Sprung zur Assistenz der ...XYZ- Leitung gemacht -
und der Pförtner ist zum Mitarbeiter für Besucherfragen mutiert .....vom Betriebsausweis hin zu einer Key Card im Eingang.

FAST jeder Werktätige kann einen PC/Smartphone bedienen , viele sogar mit verschiedenen Betriebssystemen..

Eine Uhr ist preiswert geworden - und ist nicht nur ab 25 Betriebsjubiläum verfügbar. - DIGITAL.

Das hochkomplexe duplex Funkgerät ist nun Digital....und nennt sich Handy. Eine Lizenz zum "funken" mit dem Gerät an einen Kollegen in Japan oder Spanien ist nicht erforderlich.

Im PKW sind mittlerweile deutlich über 10 Komputersysteme verbaut - ohne eine neue "Bedienungsberechtigung zu machen. Die Fahrerlaubnis als Vorkriegsware reicht noch.

...und die DIGITALISIERUNG im HeimTV ist VOLL durchgesetzt - ....DVB-S,DVB-T und DVB-C. Selbst Leute mit geringer Bildung können das Gerät bedienen.

Die Digitalisierung in der Produktion wird ähnlich ablaufen. Es wird eine GUI für den Bediener geben (Grafisches User Interface) der das Ding damit bedienen kann.....der Kunde wird anspruchsvoller... Statt kleinSerie wird es mehr Einzelstücke geben. Ich bin mir Sicher , dass man in 10 Jahren die Klamotten "ausdrucken" kann- . Grössen sind nur eine pauschale "Näherung"..der 3DScanner wird da genauer//passfähiger messen. Möbel im "Selbstdesign" werden preiswerter als die im Geschäft...

..vielleicht gibt es auch "Personal" in Haushalt, Garten und Auto ? ...nur wer den Job mag - :D :D :D

...und bei Handwerkern ist doch jetzt schon MANGEL mit Digitaler Vermessung, ...digitaler Bestellung, digitaler Lieferung... und Bestellung des Handwerkers mittels Digitalem Telefon.

Nicht die Digitalisierung wird Arbeitsplätze "KOSTEN" - das sind eher die Steuern und Nebenkosten.

Eine "ARBEITSKRAFT" KOSTET (min) das 3-4 Fache des Lohnes...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Misterfritz »

Sybilla hat geschrieben:(12 Mar 2019, 20:14)Ideologie ist immer ein schlechter Ratgeber vor allem die Neoliberale.
Ideologie ist IMMER ein schlechter Ratgeber :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Teeernte hat geschrieben:(02 Mar 2019, 23:00)

Ja Arbeit gibts da nicht - da muss man für Beschäftigung sorgen.
Was meinst du damit? Ehrenamt oder dass der Staat künstlich Jobs schafft? Du weißt schon, dass es nicht funktionieren kann. Das BGE ist doch viel logischer und effizienter.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

lili hat geschrieben:(12 Mar 2019, 22:26)

Was meinst du damit? Ehrenamt oder dass der Staat künstlich Jobs schafft? Du weißt schon, dass es nicht funktionieren kann. Das BGE ist doch viel logischer und effizienter.
Es gibt einen Personenkreis der gebraucht werden möchte - Resultate auf reeller Arbeit jedoch weit hinter normalen Ergebnissen liegen - solchen Menschen muss man eine Beschäftigung bieten.

Sie in die Ecke stellen und mit Geld "ruhigstellen//Schweigegeld zahlen" ...ist der verkehrte Weg.

Was an BGE logisch oder effizient ist - muss sich mir nicht erschliessen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Teeernte hat geschrieben:(12 Mar 2019, 22:40)

Es gibt einen Personenkreis der gebraucht werden möchte - Resultate auf reeller Arbeit jedoch weit hinter normalen Ergebnissen liegen - solchen Menschen muss man eine Beschäftigung bieten.

Sie in die Ecke stellen und mit Geld "ruhigstellen//Schweigegeld zahlen" ...ist der verkehrte Weg.

Was an BGE logisch oder effizient ist - muss sich mir nicht erschliessen.

Warum ist dass der verkehrte Weg? Ich verbiete ihnen ja nicht etwas zusätzliches zu tun, aber sie werden nicht gezwungen. Durch das BGE haben sie doch die Entscheidungsfreiheit.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

Sybilla hat geschrieben:(12 Mar 2019, 20:14)

Na dann sind Sie ja ein Fan von dem §16i im SGB II dieser ermöglicht das arbeitsfähige Menschen die jetzt ca. 800 € monatlich ALG II/Hartz IV erhalten für fünf Jahre bei einem Arbeitgeber in Arbeit kommen. Dieser Arbeitgeber erhält dann Lohnkostenzuschüsse in den ersten beiden Jahren sogar 100 % im dritten 90 % im vierten 80 % und im fünften immer noch 70 % mindestens auf dem Niveau des Mindestlohn ca. 1400 € monatlich oder Tariflohn falls tarifgebunden.

Also die Steuerzahler zahlen einen Arbeitgeber eine Arbeitskraft in den ersten beiden Jahren für lau, das finden Sie vermutlich eine Super Sache?
Mancher der dieses Geld erarbeitet also Leute die jeden Tag aufstehen, teilweise Nachts bzw. in Schicht arbeiten um dann im Endeffekt mit ihren Steuern für zwei arbeiten müssen finden das eventuell nicht so gut als Sie. Und das nur damit ein arbeitsfähiger ALG II Empfänger von einen Arbeitgeber "für lau" eingestellt wird.

Also nur dafür das Menschen wie sie ihren Willen bekommen, Arbeitgeber weiterhin vom Steuerzahler subventionierte Arbeitskräfte erhalten und alle arbeitsfähigen Menschen wenn auch nur einen "imaginären" Arbeitsplatz besitzen, ist das für Leute die jeden Tag aufstehen, teilweise Nachts bzw. in Schicht arbeiten doch etwas zu teuer.

Das BGE ist so und so alternativlos, weil die Digitalisierung der Industrie sowie das Ende des Verbrennungsmotor Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet. Ideologie ist immer ein schlechter Ratgeber vor allem die Neoliberale.
Das ist ohnehin eine Logik bei den BGE Gegnern die für sich spricht, einerseits ist man Gegen weil durch sogenannte Grundeinkommen angeblich der " Steuerzahler " Faulenzer" bezahlt, dabei tut man im gegenwärtigen Hartz System bei den sogenannten Aufstockern genau dass auch der Steuerzahler finanziert bzw. zahlt den ( teilweisen) Lohn der Arbeitskraft für den Arbeitgeber, wie gerecht ist dass? Da ja viele BGE Kritiker gerne mit der vermeintlichen Gerechtigkeitskeule kommen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

lili hat geschrieben:(12 Mar 2019, 22:26)

Was meinst du damit? Ehrenamt oder dass der Staat künstlich Jobs schafft? Du weißt schon, dass es nicht funktionieren kann. Das BGE ist doch viel logischer und effizienter.
Teeernte hat geschrieben:(12 Mar 2019, 22:40)

Es gibt einen Personenkreis der gebraucht werden möchte - Resultate auf reeller Arbeit jedoch weit hinter normalen Ergebnissen liegen - solchen Menschen muss man eine Beschäftigung bieten.

Sie in die Ecke stellen und mit Geld "ruhigstellen//Schweigegeld zahlen" ...ist der verkehrte Weg.

[*].
Lasst uns doch einen Kompromiss machen: Wir nennen das ganze nicht "BGE" sondern "BfA-Bezahlung für Arbeit" und zahlen einfach jedem Menschen Geld damit er 24 Stunden am Aufbau unserer Wirtschaft und Gesellschaft mitarbeitet. Und jeder der sich bereiterklärt diese Arbeit zu leisten bekommt das Geld, also jeder. Zufrieden?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von unity in diversity »

lili hat geschrieben:(12 Mar 2019, 22:42)

Warum ist dass der verkehrte Weg? Ich verbiete ihnen ja nicht etwas zusätzliches zu tun, aber sie werden nicht gezwungen. Durch das BGE haben sie doch die Entscheidungsfreiheit.
Sozialversicherungspflichtige Jobs werden mit einem BGE nicht mehr gebraucht. Der Arbeitgeber spart Personalkosten. Die paritätische Finanzierung der Sozialkosten durch AG und AN entfällt.
Die AG haben unkontrollierte Kostenexplosionen verhindert. Dieses Lobbyinteresse ist nicht länger notwendig. Auf welche Lobby kannst du dich stützen?
Mit 1000,- € BGE mußt du dich überall privat versichern, ohne paritätische Kostenteilung.
Wohngeld ist auch nicht mehr aktuell.
Also, wie viel bleibt für dich übrig und welche Entscheidungsfreiheit meinst du damit genau?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok94 »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Mar 2019, 03:45)

Sozialversicherungspflichtige Jobs werden mit einem BGE nicht mehr gebraucht. Der Arbeitgeber spart Personalkosten. Die paritätische Finanzierung der Sozialkosten durch AG und AN entfällt.
Die AG haben unkontrollierte Kostenexplosionen verhindert. Dieses Lobbyinteresse ist nicht länger notwendig. Auf welche Lobby kannst du dich stützen?
Mit 1000,- € BGE mußt du dich überall privat versichern, ohne paritätische Kostenteilung.
Wohngeld ist auch nicht mehr aktuell.
Also, wie viel bleibt für dich übrig und welche Entscheidungsfreiheit meinst du damit genau?
Das würde ich nicht so sehen. Die Rentenversicherung wäre wohl wirklich überflüssig. Schon bei der Arbeitslosenversicherung ist das gar nicht mehr so klar. Und die GKV würde wie bisher weiter laufen. Warum sollte es also irgendwo irgendwelche Kostenexplosionen geben?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dampflok94 hat geschrieben:(13 Mar 2019, 09:47)

Das würde ich nicht so sehen. Die Rentenversicherung wäre wohl wirklich überflüssig. Schon bei der Arbeitslosenversicherung ist das gar nicht mehr so klar. Und die GKV würde wie bisher weiter laufen. Warum sollte es also irgendwo irgendwelche Kostenexplosionen geben?
Auch die Arbeitslosenversicherung ist überflüssig. Auch die die GKV mit der Familienmitversicherung und den einkommensabhängigen Beiträgen ergibt mit einem BGE keinen Sinn. Sie würde also nicht wie bisher weiterlaufen, sondern auf eine Kopfpauschale umgestellt.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok94 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 09:53)

Auch die Arbeitslosenversicherung ist überflüssig. Auch die die GKV mit der Familienmitversicherung und den einkommensabhängigen Beiträgen ergibt mit einem BGE keinen Sinn. Sie würde also nicht wie bisher weiterlaufen, sondern auf eine Kopfpauschale umgestellt.
Ich sehe die ALV keineswegs als überflüssig. Bzw. nicht überflüssiger als jetzt schon. Man könnte auch jetzt die Leute gleich in HartzIV überleiten. Die ALV soll doch den bisherigen Lebensstandard eine gewisse Zeit lang halbwegs absichern. Warum sollte das mit einem BGE entfallen? Man kann die ALV auf einem niedrigeren Niveau fahren, weil sie nur den Teil über dem BGE absichern muß.
Und die GKV ist doch eine völlig andere Baustelle. Beim BGE geht es, wie bei Rente und ALV, um den monatlichen Unterhalt. Bei der GKV geht es um Gesundheit. Ich wüßte nicht, warum man da mit einem BGE irgendwas ändern sollte. In welcher Form die Beiträge für die GKV erhoben werden, müßte noch geklärt werden. Und ob da gerade eine Kopfpauschale der Weisheit letzter Schluß ist, wageee ich mal zu bezweifeln. Das einzige Thema, welches das BGE berührt, wäre das Krankengeld. Hier wären wohl Änderungen notwendig. Aber da verliert man sich schon in Details.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

Wie es David Precht mal treffend formuliert hat: Es führt an einer Entkopplung der sozialen Sicherungsysteme vom Faktor Arbeit kein Weg vorbei ". und recht hat er. Dass muss man bei einer sich rasch digital wandelnden Arbeitswelt (Roboter und Computerprogramme ersetzen menschliche Arbeitskraft) ganz pragmatisch angehen und nicht im starren obendrein falschen Dogmatismus der Leistungsideologen verharren.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dampflok94 hat geschrieben:(13 Mar 2019, 10:08)

Ich sehe die ALV keineswegs als überflüssig. Bzw. nicht überflüssiger als jetzt schon. Man könnte auch jetzt die Leute gleich in HartzIV überleiten. Die ALV soll doch den bisherigen Lebensstandard eine gewisse Zeit lang halbwegs absichern. Warum sollte das mit einem BGE entfallen? Man kann die ALV auf einem niedrigeren Niveau fahren, weil sie nur den Teil über dem BGE absichern muß.
Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet auch bedingungslose Selbstverantwortung. Wer also im Falle der Arbeitslosigkeit oder im Alter nicht auf Existenzminimumsniveau fallen möchte muss halt privat vorsorgen. Entweder durch Ansparen oder halt durch abschließen einer privaten Versicherung. Wenn man sich aber für ein BGE entscheidet, dann gibt es auch keine Grund über die Existenzsicherung hinaus noch andere Absicherungen staatlich zwangszufinanzieren.

Und die GKV ist doch eine völlig andere Baustelle. Beim BGE geht es, wie bei Rente und ALV, um den monatlichen Unterhalt. Bei der GKV geht es um Gesundheit. Ich wüßte nicht, warum man da mit einem BGE irgendwas ändern sollte. In welcher Form die Beiträge für die GKV erhoben werden, müßte noch geklärt werden. Und ob da gerade eine Kopfpauschale der Weisheit letzter Schluß ist, wageee ich mal zu bezweifeln.
Das hat nichts mit dem Weisheit letzter Schluss zu tun, sondern ist die logische Konsequenz. Wenn der Staat das Existenzminimum bedingungslos sichert, dann gehört dazu auch eine Krankenversicherung. Damit entfällt letztendlich auch der Grund für einkommensabhängige Beiträge oder eben die von mir genannte Familienmitversicherung. Ob man dann um mal bei konkreten Beispielen zu bleiben 800 € BGE auszahlt und die Krankenversicherung "kostenlos" ist oder man 1.000 € auszahlt und für die Krankenversicherung einen Beitrag von 200 € erhebt ist aber Jacke wie Hose.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Sybilla »

Teeernte hat geschrieben:(12 Mar 2019, 21:35)
...Die Digitalisierung in der Produktion wird ähnlich ablaufen....
Was wurden denn aus dem Schriftsetzern in den Zeitungs- - und Zeitschriftenredaktionen nach der Digitalisierung? Jetzt klopft jeder Autor- Redakteur seine Artikel selbst in den PC in das Layout des Medienprodukts. Der Beruf des Schriftsetzers ist weggefallen. Der wunderbare Jobboom ist vor allem der Aufteilung von Vollzeitarbeitsstellen in Teilzeitarbeitsstellen zu verdanken. Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich. Die Digitalisierung in der Produktion wird ähnlich ablaufen, menschenleere Fabrikhallen voll digitaler Robotik. Erste Beispiele gibt es schon. Eine Handvoll hochqualifizierter Fachkräfte zur Regelung und Überwachung ist ausreichend. Selbst im Handwerk hat die Digitalisierung der Arbeitsabläufe bereits zum Stellenabbau geführt. Ein digital-Robotik gefertigtes Fensterelement ist schon Standard. Wer glaubt das zukünftig alle im Dienstleistungssektor beschäftigt werden können ist ein Träumer. Wer soll denn diese Dienstleistungen bezahlen? Ja, es gibt in vielen Gärten einen Rasen der gemäht werden muss aber wer möchte und kann dafür eine angemessene Entlohnung bezahlen? Wer möchte und kann eine angemessene Entlohnung für Dienstleistungen im Haushalt bezahlen? Diese Dienstleistungen werden zwar von manchen erwünscht aber dafür eine angemessene Entlohnung bezahlen wollen die wenigsten. Ein BGE ist alternativlos.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok94 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 10:59)

Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet auch bedingungslose Selbstverantwortung.
An diesem Punkt werden wir nicht zusammen kommen. Und daraus ergibt sich dann die Differenz in den anderen Fragen.

In meinen Augen ersetzt das BGE nicht jedwede andere staatliche Fürsorge. Es ist nur ein Baustein. Ein wichtiger, sicherlich sogar der wichtigste, aber eben nur einer.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Mar 2019, 10:53)

Wie es David Precht mal treffend formuliert hat: Es führt an einer Entkopplung der sozialen Sicherungsysteme vom Faktor Arbeit kein Weg vorbei ". und recht hat er. Dass muss man bei einer sich rasch digital wandelnden Arbeitswelt (Roboter und Computerprogramme ersetzen menschliche Arbeitskraft) ganz pragmatisch angehen und nicht im starren obendrein falschen Dogmatismus der Leistungsideologen verharren.
Diese Argument ist ziemlich unsinnig. Seit Beginn der Industrialisierung wird schon das schon beklagt ohne jedoch wirklich eingetroffen zu sein. Statt Massenverelendung hat es aber nur zwei Sachen gegeben. Steigenden Wohlstand und eine Reduzierung der Arbeitszeit.

Und was wäre schon so schlimm daran, im Zuge der Produktivitätsfortschritte, die durch weitergehende Automatisierung entstehen, die Normalarbeitszeit weiter zu reduzieren?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 10:59)

Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet auch bedingungslose Selbstverantwortung. Wer also im Falle der Arbeitslosigkeit oder im Alter nicht auf Existenzminimumsniveau fallen möchte muss halt privat vorsorgen. Entweder durch Ansparen oder halt durch abschließen einer privaten Versicherung. Wenn man sich aber für ein BGE entscheidet, dann gibt es auch keine Grund über die Existenzsicherung hinaus noch andere Absicherungen staatlich zwangszufinanzieren.




Das hat nichts mit dem Weisheit letzter Schluss zu tun, sondern ist die logische Konsequenz. Wenn der Staat das Existenzminimum bedingungslos sichert, dann gehört dazu auch eine Krankenversicherung. Damit entfällt letztendlich auch der Grund für einkommensabhängige Beiträge oder eben die von mir genannte Familienmitversicherung. Ob man dann um mal bei konkreten Beispielen zu bleiben 800 € BGE auszahlt und die Krankenversicherung "kostenlos" ist oder man 1.000 € auszahlt und für die Krankenversicherung einen Beitrag von 200 € erhebt ist aber Jacke wie Hose.

Genauso ist es deswegen befürworte ich als Liberaler das Konzept des bedinungslosen Grundeinkommen ja , es befähigt die Menschen zu mehr Selbstverantwortung und ermöglicht ein mehr an individueller Freiheit statt Überwachung , Sanktionen und Bevormundung wie gegenwärtig der Fall ist. ( Hartz4 und Co) man sollte den Individuum mehr zu trauen statt zu misstrauen, motivieren statt sanktionieren dazu kommt ,dass dieser Irrsinn an Verwaltungsaufwand und überbordender Bürokratie in den sozialen Systemen nicht mehr zeitgemäß und teuer obendrein ( oder glaubt man hier ernsthaft Bedürftigkeitsprüfungen gibt es umsonst) der undurchsichtige Dschungel an zig Sozialleistungen gehört gerodet und zu einer gebündelt, eben dem Grundeinkommen. Wie man zu einem bedinungslosen Grundeinkommen letztendlich steht , dass ist aber auch eine Sache des Menschenbildes.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Mi 13. Mär 2019, 11:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Teeernte
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2019, 11:01)

Was wurden denn aus dem Schriftsetzern in den Zeitungs- - und Zeitschriftenredaktionen nach der Digitalisierung? Jetzt klopft jeder Autor- Redakteur seine Artikel selbst in den PC in das Layout des Medienprodukts. Der Beruf des Schriftsetzers ist weggefallen. Der wunderbare Jobboom ist vor allem der Aufteilung von Vollzeitarbeitsstellen in Teilzeitarbeitsstellen zu verdanken. Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich. Die Digitalisierung in der Produktion wird ähnlich ablaufen, menschenleere Fabrikhallen voll digitaler Robotik. Erste Beispiele gibt es schon. Eine Handvoll hochqualifizierter Fachkräfte zur Regelung und Überwachung ist ausreichend. Selbst im Handwerk hat die Digitalisierung der Arbeitsabläufe bereits zum Stellenabbau geführt. Ein digital-Robotik gefertigtes Fensterelement ist schon Standard. Wer glaubt das zukünftig alle im Dienstleistungssektor beschäftigt werden können ist ein Träumer. Wer soll denn diese Dienstleistungen bezahlen? Ja, es gibt in vielen Gärten einen Rasen der gemäht werden muss aber wer möchte und kann dafür eine angemessene Entlohnung bezahlen? Wer möchte und kann eine angemessene Entlohnung für Dienstleistungen im Haushalt bezahlen? Diese Dienstleistungen werden zwar von manchen erwünscht aber dafür eine angemessene Entlohnung bezahlen wollen die wenigsten. Ein BGE ist alternativlos.
Ich habe selbst 4c - Papier-Klebesatz gesetzt. :D :D :D Nachts um 3 die Seiten zur Druckerei gefahren....nach 12 Stunden "Arbeit". 50km weit.

Heute muss die moderne Druckerei nicht mal "anhalten" für einen Seitenwechsel....und man kann die Seite aus Timbuktu senden.

Irgendwas ist immer.

Du wirst Deine Meinung behalten ...und ich meine. Mit einer CDU/CSU Beteiligung sehe ich dem GELASSEN entgegen, und die SPD will ja auch nicht WIRKLICH.

Was meinst Du ist angemessen ...für Rasenmähen in Nachbarschaftshilfe ? (Maschine gestellt)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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