BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

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3x schwarzer Kater
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 09:52)

Nein die bedarfsgerechte Grundsicherung sollte ja Hartz 4 ersetzen.
H4 ist bedarfsgerecht, da es nach dem Bedarfsprinzip funktioniert. Ein BGE ist nicht bedarfsgerecht, da es nach dem Gleichheitsprinzip funktioniert. Da spielt der individuelle Bedarf keine Rolle.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 09:56)

Diese sind der Meinung, bei Sozialhilfe und Grundsicherung im Alter gibt es Sanktionen?

Wo kann ich das nachlesen?
Nein sie sind gegen Hartz 4 Sanktionen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Nov 2020, 09:57)

H4 ist bedarfsgerecht, da es nach dem Bedarfsprinzip funktioniert. Ein BGE ist nicht bedarfsgerecht, da es nach dem Gleichheitsprinzip funktioniert. Da spielt der individuelle Bedarf keine Rolle.
Es geht um was anderes. Die Grünen und Linken waren für eine bedarfsgerechte Grundsicherung. Die sollte Hartz 4 ersetzen. Frau Baerbock und Herr Habeck haben sich dafür eingesetzt. Die haben aber gestern verloren, weil die Mitglieder für ein BGE waren.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 09:55)

Ja es ist aber ein anderes Existenzminimum. Wenn du z.B. sanktioniert wirst, dann bist du unter dem Existenzminimum.
Unter dem soziokulturellen Existenzminimum, aber nicht unter dem absoluten. Ich gehe natürlich vom soziokulturellen Existenzminimum aus, obwohl ein BGE durchaus Ansätze liefert, die auch auch unter dem soziokulturellen Existenzminimum liegen. Ansätze, dass es darüber liegen sollte liefert es hingegen nicht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 09:57)

Nein sie sind gegen Hartz 4 Sanktionen.

Und CDU/CSU sind dafür.

Daher werden die bleiben
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 09:58)

Es geht um was anderes. Die Grünen und Linken waren für eine bedarfsgerechte Grundsicherung. Die sollte Hartz 4 ersetzen. Frau Baerbock und Herr Habeck haben sich dafür eingesetzt. Die haben aber gestern verloren, weil die Mitglieder für ein BGE waren.
Eben, hab ich ja geschrieben. Ein BGE ist nicht bedarfsgerecht, sondern funktioniert nach dem Gleichheitsprinzip.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Nov 2020, 10:03)

Eben, hab ich ja geschrieben. Ein BGE ist nicht bedarfsgerecht, sondern funktioniert nach dem Gleichheitsprinzip.
Ergibt sich das nicht schon zwingend aus "bedingungslos"?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(23 Nov 2020, 10:41)

Ergibt sich das nicht schon zwingend aus "bedingungslos"?
Natürlich. Aber das wird ja abgestritten.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Nov 2020, 10:01)

Unter dem soziokulturellen Existenzminimum, aber nicht unter dem absoluten. Ich gehe natürlich vom soziokulturellen Existenzminimum aus, obwohl ein BGE durchaus Ansätze liefert, die auch auch unter dem soziokulturellen Existenzminimum liegen. Ansätze, dass es darüber liegen sollte liefert es hingegen nicht.

Die gibt es. Die meisten Befürworter wollen aber das soziokulturelle Existenzminimum oder darüber hinaus.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 10:03)

Und CDU/CSU sind dafür.

Daher werden die bleiben
Die CDU braucht nur langfristig ein passenden Partner.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 11:06)

Die CDU braucht nur langfristig ein passenden Partner.
Würde nichts daran ändern, dass die Union ganz klar gegen ein BGE und für Sanktionen bei ALG II ist.
Auch die SPD ist gegen ein BGE.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 13:48)

Würde nichts daran ändern, dass die Union ganz klar gegen ein BGE und für Sanktionen bei ALG II ist.
Auch die SPD ist gegen ein BGE.

Momentan schon. Karl Lauterbach ist aber offener dem Thema gegenüber. Er hatte damals ein Streit mit Frau Kipping zu diesem Thema. Da war er noch ganz klar dagegen. Ich würde sagen abwarten...Bei der CDU sehe ich es genauso wie du.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 13:54)

Momentan schon. Karl Lauterbach ist aber offener dem Thema gegenüber. Er hatte damals ein Streit mit Frau Kipping zu diesem Thema. Da war er noch ganz klar dagegen. Ich würde sagen abwarten...Bei der CDU sehe ich es genauso wie du.
Lauterbach ist nicht die SPD.

Die SPD ist eine Arbeiterpartei -da zählt Leistung. Da passt kein "BGE" dazu
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 13:58)

Lauterbach ist nicht die SPD.

Die SPD ist eine Arbeiterpartei -da zählt Leistung. Da passt kein "BGE" dazu
Die Arbeitnehmer können aber für bessere Arbeitsbedingungen verhandeln.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 14:02)

Die Arbeitnehmer können aber für bessere Arbeitsbedingungen verhandeln.
Inwiefern "verbessert" sich die Verhandlungsposition eines Facharbeiters mit einem Tariflohn von 3000 Euro Brutto durch ein BGE in Höhe von 650 Euro?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:30)

Inwiefern "verbessert" sich die Verhandlungsposition eines Facharbeiters mit einem Tariflohn von 3000 Euro Brutto durch ein BGE in Höhe von 650 Euro?
Ich gehe ja von mehr als 650 Euro aus. Er kann freier die Stelle wechseln und ist nicht am Arbeitgeber gebunden. Auch Arbeitslose haben dadurch mehr Freiheit. Sie können freier Verträge abschließen und müssen nicht jedes Angebot annehmen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:45)

Ich gehe ja von mehr als 650 Euro aus. Er kann freier die Stelle wechseln und ist nicht am Arbeitgeber gebunden. Auch Arbeitslose haben dadurch mehr Freiheit. Sie können freier Verträge abschließen und müssen nicht jedes Angebot annehmen.
Nochmal:

Inwieweit - selbst bei einem BGE von 1000 Euro- hilft das einem Facharbeiter mit einem Tariflohn von 3000 Euro Brutto?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:49)

Nochmal:

Inwieweit - selbst bei einem BGE von 1000 Euro- hilft das einem Facharbeiter mit einem Tariflohn von 3000 Euro Brutto?
Er hat mehr Sicherheit und kann seine Zeit besser einteilen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:45)

Ich gehe ja von mehr als 650 Euro aus. Er kann freier die Stelle wechseln und ist nicht am Arbeitgeber gebunden. Auch Arbeitslose haben dadurch mehr Freiheit. Sie können freier Verträge abschließen und müssen nicht jedes Angebot annehmen.
Wer mit seinem Job nicht zufrieden ist, kann doch frei eine neue Stelle suchen und wechseln. Was redest du denn da. Die AN sind doch nicht gezwungen, in ihrem Büro/Betrieb zu bleiben. Es wird doch ständig weiterbeworben, gewechselt, gekündigt.

Leider müssen die Berufstätigen deutlich weniger netto hinnehmen, um allen anderen ihre Freiheit zu finanzieren. So schafft man Fleiß und Engagement auch ab.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:51)

Er hat mehr Sicherheit und kann seine Zeit besser einteilen.
Welche Zeit kann sich derjenigeFacharbeiter mit Anspruch auf einen Tariflohn von 3000 Euro "besser einteilen" bei einem BGE von 1000 Euro?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:52)

Wer mit seinem Job nicht zufrieden ist, kann doch frei eine neue Stelle suchen und wechseln. Was redest du denn da. Die AN sind doch nicht gezwungen, in ihrem Büro/Betrieb zu bleiben. Es wird doch ständig weiterbeworben, gewechselt, gekündigt.

Leider müssen die Berufstätigen deutlich weniger netto hinnehmen, um allen anderen ihre Freiheit zu finanzieren. So schafft man Fleiß und Engagement auch ab.

Durch ökonomische Unsicherheiten ist es oft schwierig zu wechseln. Dann reichen die Löhne nicht u.s.w. Oft sind die Stellen auch befristet und da gibt es keine Planungssicherheit. Durch ein BGE wäre man flexibler. Man kann heute auch wechseln, aber es ist oft mit Einschränkungen verbunden. Außerdem wäre man mit einem BGE risikofreudiger und man könnte etwas komplett anderes ausprobieren.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:51)

Er hat mehr Sicherheit und kann seine Zeit besser einteilen.
Ich habe Kernzeiten. Inwieweit kann ich mir meine Zeit frei nach Wahl einteilen? Und wie groß ist das Problem, feste Arbeitszeiten zu haben?
Würde es dich freuen, vor einem Laden zu stehen, wo die Verkäuferin sich gerade die Freiheit nimmt, mal abzuschließen?
Oder ein langgeplanter Arzttermin findet nicht statt, weil die Sprechstundenhilfe gerade in ihrer Selbstfindungsphase ist.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:55)

Welche Zeit kann sich derjenigeFacharbeiter mit Anspruch auf einen Tariflohn von 3000 Euro "besser einteilen" bei einem BGE von 1000 Euro?
Er könnte mit seinem Arbeitgeber besser verhandeln und wenn er irgendwann Arbeitslos werden sollte, dann hat er immer noch das Grundeinkommen in der Tasche.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:59)

Er könnte mit seinem Arbeitgeber besser verhandeln und wenn er irgendwann Arbeitslos werden sollte, dann hat er immer noch das Grundeinkommen in der Tasche.
Wer arbeitslos wir hat heute Arbeitslosengeld. Das dürfte I.d.R. mehr sein als ein BGE.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:57)

Ich habe Kernzeiten. Inwieweit kann ich mir meine Zeit frei nach Wahl einteilen? Und wie groß ist das Problem, feste Arbeitszeiten zu haben?
Würde es dich freuen, vor einem Laden zu stehen, wo die Verkäuferin sich gerade die Freiheit nimmt, mal abzuschließen?
Oder ein langgeplanter Arzttermin findet nicht statt, weil die Sprechstundenhilfe gerade in ihrer Selbstfindungsphase ist.

So meinte ich das nicht? Man hätte aber nicht mehr den ökonomischen Druck sich alles gefallen zu lassen. Man kann leichter gehen, wenn es einem nicht mehr passt.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:57)
Durch ökonomische Unsicherheiten ist es oft schwierig zu wechseln. Dann reichen die Löhne nicht u.s.w.
Welche Löhne reichen wofür nicht?
Logischerweise gibt es für die mit den geringsten Kompetezen nur Jobs zum Mindestlohn und auch in besteimmten Berufen nur Tariflöhne in der Nähe des ML
Oft sind die Stellen auch befristet und da gibt es keine Planungssicherheit. Durch ein BGE wäre man flexibler.
Auch ein BGE ändert daran nichts. Und inwiefern wäre "man" flexibler, wenn das BGE immer niedriger wein wird als das netto bei Vollzeit Niedriglohn?
Man kann heute auch wechseln, aber es ist oft mit Einschränkungen verbunden.
Wie viele kennst du , die gewechselt haben und welche "Einschränkungen" gab es da?
Außerdem wäre man mit einem BGE risikofreudiger und man könnte etwas komplett anderes ausprobieren.
Was will man ohne Kapital "ausprobieren"?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:01)

Wer arbeitslos wir hat heute Arbeitslosengeld. Das dürfte I.d.R. mehr sein als ein BGE.
Es gibt welche die verdienen so wenig, da ist das BGE viel höher. Gerade für Geringverdiener ist das Arbeitslosengeld nicht wirklich hoch.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:59)

Er könnte mit seinem Arbeitgeber besser verhandeln e.
Worüber sollte jemand mit 3000 Euro Brutto mit seinem seinem AG "besser verhandeln" können, wenn es statt heute 1600 Euro ALG I dann 1000 Euro BGE gibt?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:01)

So meinte ich das nicht? Man hätte aber nicht mehr den ökonomischen Druck sich alles gefallen zu lassen. Man kann leichter gehen, wenn es einem nicht mehr passt.
Du kannst jederzeit gehen, wenn dir etwas nicht passt. Hinter dir stehen Leute Schlange, der Chef wird dich nicht aufhalten. Außerhalb des Privaten und Familiären ist JEDER ersetzbar.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:03)

Es gibt welche die verdienen so wenig, da ist das BGE viel höher. .
Vollzeit ML beträgt ca 1200 Euro netto.

Ein BGE in dieser Höhe wird es ganz sicher nicht geben .
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:02)

Welche Löhne reichen wofür nicht?
Logischerweise gibt es für die mit den geringsten Kompetezen nur Jobs zum Mindestlohn und auch in besteimmten Berufen nur Tariflöhne in der Nähe des ML

Auch ein BGE ändert daran nichts. Und inwiefern wäre "man" flexibler, wenn das BGE immer niedriger wein wird als das netto bei Vollzeit Niedriglohn?

Wie viele kennst du , die gewechselt haben und welche "Einschränkungen" gab es da?

Was will man ohne Kapital "ausprobieren"?

Der muss aber diese Jobs nicht machen. Der Arbeitgeber muss mehr bezahlen und dann könnte man den Niedriglohnsektor einfrieren. Oder derjenige verdient mit dem BGE etwas dazu. Dann hat der Arbeitnehmer mehr Freiheiten als jetzt.

Man kann besser sparen und sich weiterbilden oder selbstständig machen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:01)

So meinte ich das nicht? Man hätte aber nicht mehr den ökonomischen Druck sich alles gefallen zu lassen. Man kann leichter gehen, wenn es einem nicht mehr passt.
Inwiefern kann ein AN mit 3000 Euro brutto dann mit einem BGE von 1000 Euro "leichter gehen"??????
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:04)

Worüber sollte jemand mit 3000 Euro Brutto mit seinem seinem AG "besser verhandeln" können, wenn es statt heute 1600 Euro ALG I dann 1000 Euro BGE gibt?
Das ALG 1 wird nur ein Jahr ausgezahlt und dann kommt Hartz 4. Natürlich ist ein BGE attraktiver als Hartz 4. Deswegen ist die Verhandlungsbasis besser.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:06)

Der muss aber diese Jobs nicht machen. Der Arbeitgeber muss mehr bezahlen und dann könnte man den Niedriglohnsektor einfrieren. n.

Jetzt kommen wir der Sache nächer.

Du träunst also von eimem Mindestlohn von 13 Euro ( = Niedriglohnschwelle)

also völlig fern jeglicher Realität

Wie kommst du eigentlich darauf, dass Arbeitgeber mehr bezahlen können?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:05)

Du kannst jederzeit gehen, wenn dir etwas nicht passt. Hinter dir stehen Leute Schlange, der Chef wird dich nicht aufhalten. Außerhalb des Privaten und Familiären ist JEDER ersetzbar.
Es geht nicht um mich. Viele Arbeitnehmer sind überlastet und haben nicht so viel Zeit. Man hätte auch mehr Zeit sich um die Familie zu kümmern u.s.w.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:08)

Jetzt kommen wir der Sache nächer.

Du träunst also von eimem Mindestlohn von 13 Euro ( = Niedriglohnschwelle)

also völlig fern jeglicher Realität

Wie kommst du eigentlich darauf, dass Arbeitgeber mehr bezahlen können?
Das muss er, damit sein Betrieb attraktiv für die Arbeitnehmer ist.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:09)

Es geht nicht um mich. Viele Arbeitnehmer sind überlastet und haben nicht so viel Zeit. Man hätte auch mehr Zeit sich um die Familie zu kümmern u.s.w.
Die Arbeitgeber sind auch überlastet

Du möchtest im Endeffekt den "Kuchen" zwischen AG und AN neu "verteilen"- weißt aber gar nicht, wie der heute verteilt wird.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:10)

Das muss er, damit sein Betrieb attraktiv für die Arbeitnehmer ist.
Er muss zuerst SEIN Einommen sichern

Ein Unternehmer ist kein "Wohlfahrtsverein"

Wie kommst du eigentlich auf die Sichtweise, dass es mehr an die AN "zu verteilen" gäbe?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:11)

Die Arbeitgeber sind auch überlastet

Du möchtest im Endeffekt den "Kuchen" zwischen AG und AN neu "verteilen"- weißt aber gar nicht, wie der heute verteilt wird.
Die Löhne sind häufig zu niedrig und es gibt kein Anreiz diese Arbeit zu tätigen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:13)

Die Löhne sind häufig zu niedrig

Welche Löhne sind in welchen Unternehmen ( also Branche) angeblich zu niedrig?

Dann wäre ja der Gewinn des Unternehmers "zu hoch"

Kannst du das mal mit Fakten belegen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:15)

Welche Löhne sind in welchen Unternehmen ( also Branche) angeblich zu niedrig?

Dann wäre ja der Gewinn des Unternehmers "zu hoch"

Kannst du das mal mit Fakten belegen?
Ich meine den allgemeinen Niedriglohnsektor in Deutschland. Den gibt es doch oder nicht?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:16)

Ich meine den allgemeinen Niedriglohnsektor in Deutschland. Den gibt es doch oder nicht?
Das ist keine Antwort auf meine Frage

"Niedriglohn" ist eine relatibve und keine absolute Größe

Die gab es immer und wird es auch immer geben- diese Löhne hängen an den Preisen, welche die Kunden bereit sind zu bezahlen

Hast du schon mal eine Kalkulation geseen, wie viel Umsatz ein angestellter Friseuer erbringen muss, um seinen Tariflohn ( = Niedriglohn) von 10 Euro zu erwirtschaften?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:19)

Das ist keine Antwort auf meine Frage

"Niedriglohn" ist eine relatibve und keine absolute Größe

Die gab es immer und wird es auch immer geben- diese Löhne hängen an den Preisen, welche die Kunden bereit sind zu bezahlen

Hast du schon mal eine Kalkulation geseen, wie viel Umsatz ein angestellter Friseuer erbringen muss, um seinen Tariflohn ( = Niedriglohn) von 10 Euro zu erwirtschaften?

Wir haben in Deutschland ein großen Niedriglohnsektor. Es geht nicht um normale Lohnunterschiede. Deswegen müssen die Arbeitnehmer ja aufstocken, damit sie über die Runden kommen. Das wäre mit einem BGE obsolet.

Das ist ja auch das Argument bezüglich der Arbeitslosenzahl. An sich haben wir mehr Leiharbeit.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:27)

Wir haben in Deutschland ein großen Niedriglohnsektor.
Die Alternative wäre wie in anderen Ländern eine höhere Arbeitslosigkeit
Deswegen müssen die Arbeitnehmer ja aufstocken, damit sie über die Runden kommen.
Wer Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet ( = 1200 Euro netto) , der muss oder kann nicht "aufstocken"

Alles das beantwortet aber nicht meine Frage, ob zu Zahlen hast, die belegen, dass die Arbeitgeber ( zum Beispiel Friseuladen-Inhaber) höhere Löhne zahlen könnten als den aktuellen Tariflohn von 10 Euro ( = Niedriglohn)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:31)

Die Alternative wäre wie in anderen Ländern eine höhere Arbeitslosigkeit


Wer Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet ( = 1200 Euro netto) , der muss oder kann nicht "aufstocken"

Alles das beantwortet aber nicht meine Frage, ob zu Zahlen hast, die belegen, dass die Arbeitgeber ( zum Beispiel Friseuladen-Inhaber) höhere Löhne zahlen könnten als den aktuellen Tariflohn von 10 Euro ( = Niedriglohn)

Ich sehe das pragmatisch: Wir bzw. Deutschland werden nicht jeden in Arbeit bringen können. Ich würde auch nicht wie die Gewerkschaftslinken und auch die CDU staatliche künstliche Arbeit herstellen, damit man z.B. Langzeitarbeitslose beschäftigen soll.

Warum bist du dann gegen das BGE? Dann hätte sie doch nebem ihrem EInkommen ein zusätzliches Einkommen. Dann wäre doch die Arbeitnehmerin und der Arbeitgeber zufrieden.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:36)


Warum bist du dann gegen das BGE? Dann hätte sie doch nebem ihrem EInkommen ein zusätzliches Einkommen. Dann wäre doch die Arbeitnehmerin und der Arbeitgeber zufrieden.
Und das Geld fällt vom Himmel....

Das wären bei 83 Mio Einwohnern bei einem BGE von 1000 Euro in der Summe dann ca 1 Billionen Euro pro Jahr...

Seriös ist anders
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:39)

Und das Geld fällt vom Himmel....

Das wären bei 83 Mio Einwohnern bei einem BGE von 1000 Euro in der Summe dann ca 1 Billionen Euro pro Jahr...

Seriös ist anders
Nein das Geld fällt nicht vom Himmel. Da man ja auf andere Leistungen wieder verzichtet.

BSP: Kindergeld, ALG2, Pensionen, Diäterhöhung, weniger für die Bundeswehr, keine Rettung für EU Länder, keine Unterstützung bezüglich Liufthansa, keine Rettung von Pleitebanken u.s.w.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:42)
Nein das Geld fällt nicht vom Himmel. Da man ja auf andere Leistungen wieder verzichtet.
Du scheinst die 1 Billionen Euro nicht vorstellen zu können
BSP: , Pensionen, Diäterhöhung,
Vorher hast du noch geschrieben, es kommt auf jedes Einkommen "oben drauf".....
weniger für die Bundeswehr,
Sicher mehr- 2% vom BIP
keine Rettung für EU Länder, keine Unterstützung bezüglich Liufthansa, keine Rettung von Pleitebanken u.s.w.
Das sind /waren alles einmalige Aktionen- das BGE würde aber jedes Jahr 1 Billionen Euro kosten

Schon lustig, wie reralitätsfremd deine "Vorstellungen" sind.....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:45)

Du scheinst die 1 Billionen Euro nicht vorstellen zu können

Vorher hast du noch geschrieben, es kommt auf jedes Einkommen "oben drauf".....

Sicher mehr- 2% vom BIP

Das sind /waren alles einmalige Aktionen- das BGE würde aber jedes Jahr 1 Billionen Euro kosten

Schon lustig, wie reralitätsfremd deine "Vorstellungen" sind.....


Ich meinte damit die Friseurin und den Postboten. Die Beamten und Politiker bekommen ja ihr Gehalt. Die Frage ist nur, warum die Beamten eine extra Pension bekommen müssen und die Politiker eine Diäterhöhung. Die kriegen durch das BGE sowieso eine Erhöhung.

Die Regierung ist ja bekannt wenn es darum geht Rettungsaktionen durchzuführen. Selbst wenn die Lufthansa eine einmalige Zahlung war.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:49)
. Die Beamten und Politiker bekommen ja ihr Gehalt. Die Frage ist nur, warum die Beamten eine extra Pension bekommen müssen
Dei bekommen eine Pension gemäß den Veträgen...
und die Politiker eine Diäterhöhung.
Genau wie die Arbeitnehmer. Außerdem sind da Peanuts
Die Regierung ist ja bekannt wenn es darum geht Rettungsaktionen durchzuführen.
Du möchtest also nicht mehr helfen. Sehr sozial....
Selbst wenn die Lufthansa eine einmalige Zahlung war.
Kredit...

Nur was hat das alles mit deinem BGE zu tun?
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