BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2021, 11:17)

Natürlich soll eine Rücklage für schlechte Zeiten da sein. Nur die binäre Entscheidung vom Staat, Du bekommst von mir nur Geld, wenn Du Dein Schonvermögen aufgebraucht hast, führt zu erheblichen Verwerfungen. Jemand, der sprichwörtlich von der Hand in den Mund gelebt hat, bekommt gleich das ALG-II zugesprochen, während andere erstmal nichts bekommen, bis quasi das eigene Geld weg ist. Der Staat bestraft damit die Bildung von Rücklagen.
Hör doch auf so einen Nonsens zu schreiben

Das Schonvermögen wird ja GESCHONT
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Sören74

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Jun 2021, 11:21)

Hör doch auf so einen Nonsens zu schreiben

Das Schonvermögen wird ja GESCHONT
Ja sorry, meinte ich auch, alles bis auf das Schonvermögen soll man verbrauchen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2021, 12:46)

Ja sorry, meinte ich auch, alles bis auf das Schonvermögen soll man verbrauchen.

Und nun kannst du dich ja mal damit befassen, was alles unter "Schonvermögen" fällt...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 Jun 2021, 10:03)

Was ist daran "ominös". Das ist doch einfach "Leistung-Gegenleistung". Also einfach etwas zu machen, was für andere von Nutzen ist und dafür etwas zu bekommen, was einem selber mehr nützt als das was man selber abgibt. Das ist das Grundprinzip des Leistungsaustausches. Darauf kann man natürlich verzichten. Dann muss man halt alles selber machen, was man für sich selber zum Leben braucht. Das dürfte allerdings für kaum jemanden eine Option sein.
Bis hierhin ist es natürlich trivial!
Schwierig wird es, wenn es darum geht, Leistung zu bewerten - also beispielsweise monetär auszudrücken. Innerhalb gleicher Berufsbilder gelingt dies manchmal, aber sobald man Tätigkeitsübergreifend mit dem Leistungsbegriff operiert, wird es nebulös und schwammig.

Was "leistet" eine Bundeskanzlerin im direkten Vergleich zu einem Profifußballer? Was ein Krankenpfleger im Vergleich zum Bäcker.
Und genau hier geschieht häufig das Missverständnis, dass wir eine monetäre Bewertung nach Leistung hätten - wobei dies gerne universell also auch Berufsübergreifend geäußert wird. Das ist aber mitnichten der Fall!

Denn bei der monetären Bewertung einer Leistung spielt das Prinzip von Angebot und Nachfrage eine starke Rolle, die den Preis bestimmt. Darüber hinaus kommen noch politische und gesellschaftliche Faktoren mit hinzu, die das jeweilige Lohnniveau mit bestimmen.

Ein Fußballspieler hat nicht deshalb mehr Geld für seine Leistung in der Tasche als eine Bundeskanzlerin, weil der Fußballer etwas furchtbar wichtiges für die Gesellschaft leistet, während die Bundeskanzlerin halt nur so la la vor sich hinwurschtelt. Tatsächlich ist das höhere Gehalt des Fußballprofis aber sehr gut dadurch zu erklären, dass es einfach ziemlich viele Menschen gibt, die bereit sind, für die Leistung des Fußballers was zu bezahlen - was umgekehrt längst nicht in gleicher Weise bei einer Bundeskanzlerin der Fall ist.


In der BGE-Diskussion wird gerne mit Begrifflichkeiten operiert, dass die, die was leisten, durch ein BGE benachteiligt würden - während man die, die nichts leisten, bevorteilen würde. Doch so einfach ist die Diskussion nicht - zumindest nicht, solange man von einem BGE in Höhe des Existenzminimums ausgeht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben:(22 Jun 2021, 09:54)

Das ist doch Quatsch.

Wenn es DEIN BGE-System geben WÜRDE…
würden alle Menachen ein BGE erhalten.
In Deinen Gedanken würden aber die meisten Menschen gerne und fröhlich arbeiten um Ihr Leben zu gestalten.
Dafür aber höhere Belastungen bei Arbeit und Konsum leisten. Alles bei Dir machbar.

Nun kommt die Pandemie und die Krise tritt ein.
Jobs brechen ein, Lock Downs finden statt.
Bei DIR bekommen die Menschen dann weiter Ihr BGE, andere Dinge treffen sie dann voll.

Nur…es gibt dann ja keine weiteren oder konkreten Hilfen mehr.

Und mit Ihrem BGE alleine werden sie DANN nicht Ihre geführten Existenzen retten oder sichern können.
Der Rest ist ja weg bzw. eingebrochen. Und Unternehmen bekommen ja dann ein BGE.

Keine Millarden Hilfen. Kein Kurzarbeitergeld, Keine weiteren Hilfen. :D

mfg
Ich merke an, dass wieder einmal sehr persönlich und direkt angegriffen und argumentiert wird.

MEIN BGE-System gibt es schon mal nicht - allenfalls habe ich eine ungefähre Vorstellung von dem, wie eine moderne Existenzsicherung aussieht, die die Nachteile der heutigen Existenzsicherung vermeidet.
Da es um die Existenzsicherung geht, gibt es kaum einen Grund, warum sich Menschen im Rahmen eines solchen Existenzsichernden BGE-Systems anders verhalten sollten, als sie es heute tun - was die Thematik "Arbeiten gehen" angeht. Heute ist die Existenz gesichert - und in einem BGE-System wäre sie auch gesichert. Nicht mehr - nicht weniger.
Bei einer ernsthaften Auseinandersetzung mit meinen Beiträgen zur Existenzsicherung wäre dir klar, dass ich mich nicht dafür stark mache, dass ein normal arbeitender Durchschnittsverdiener durch das BGE dramatisch andere Verhältnisse vorfindet als heute. Wenn es aber heute machbar ist, dann auch mit einem deutlich moderneren Existenzgrundsicherungssystem auf der Basis eines BGEs.

Nun kam die Pandemie - und die Krise trat ein. Die Folgen konnten und können wir allüberall sehen. Und wer ein offenes Ohr für gerade die Nöte von Kleinunternehmern hat, der hat auch bemerkt, dass die Existenzsicherung für kleine Restaurants, Fitnessstudios, Nagelstudiobetreiber, auch Frisöre und viele viele andere ganz sicher alles andere als gut gelöst wurde. Zahlungen wurden angekündigt, aber haben sich über Monate verspätet. Einige Unternehmergruppen haben gar keine Zahlungen erhalten, weil sie durchs Raster gefallen sind. Die Zahlungen kamen langsam, waren begleitet von hohen bürokratischen Hürden, und wer auch nur einen Antrag falsch und zu spät abgeschickt hat, der musste auf ein oder mehrere Monate staatlicher Unterstützung verzichten. Das ist kein Pillepalle - sondern harte Realität von Kleinunternehmer - eine Klientel, die ich eher als Leistungsträger, denn als Sozialschmarotzer erlebe.
Gerade vielen Kleinunternehmern wäre stark geholfen gewesen, wenn unkompliziert und unbürokratisch wenigstens mal die Sicherung der eigenen Existenz in Zeiten der Pandemie finanziell einfach geflossen wäre - hätte man ein BGE, dann wäre genau das so!
Daraus abzuleiten, dass ich fordern würde, dass dies die EINZIGE Unterstützung in Zeiten einer Pandemie sein sollte, ist falsch! Das habe ich nie gefordert - und entspricht auch nicht meinen Forderungen.
ABER:
Hätte man WENIGSTENS die Existenzsicherung in Form eines BGEs unkompliziert organisiert gehabt, dann wären wenigstens die Existenzsichernden Maßnahmen einfach vor der Krise, mit der Krise und nach der Krise gleichermaßen weitergelaufen. Unbürokratisch, Zielorientiert, Schnell.

Gibt es mit einem BGE-System keine weiteren oder konkreten Hilfen mehr? Wie kommst du darauf? Warum sollte das so sein? Gerade wenn ein BGE vor allem das Existenzminimum adressiert, spricht nichts dagegen, weitergehende Bedarfe über die Existenzsicherung hinaus weiterhin gesondert zu behandeln.
Warum sollte es kein Kurzarbeitergeld mehr geben? Das gäbe es weiterhin - würde nur um die Existenzsicherung bereinigt niedriger ausfallen. Die Existenzsicherung plus das aufstockende Kurzarbeitergeld wäre in Summe in etwa auf gleichem Niveau, wie wir heute das Kurzarbeitergeld kennen.

Mache dir klar: Auch im heutigen Kurzarbeitergeld ist zu einem wesentlichen Teil anteilig die Existenzsicherung enthalten!

Vielleicht hilft folgender Gedanke dabei, sich mal tatsächlich meinem Modell eines Existenzsichernden BGEs zu nähern:
Mache dir anhand unterschiedlicher Lebensläufe und Werdegänge klar, auf welchem Wege einzelne Personas zum jeweiligen Zeitpunkt (als Kind, Jugendlicher, Berufseinsteiger, ... ... ... Renter) ihre Existenz sichern. Wie ist die Existenzsicherung ganzheitlich und vollumfänglich in der jeweiligen Situation organisiert? Und was würde sich ändern, wenn man lediglich die Existenzsicherung in Form eines BGEs zusammenfassen würde.....

Bei der Betrachtung eines Existenzsichernden BGEs ist nicht die Höhe der Existenzsicherung das Problem. Auch nicht die Finanzierung. Problematisch wird es, weil eine so organisierte Existenzsicherung gnadenlos aufdeckt, wo unser heutiges System der Existenzsicherung seine Schwächen hat. Sobald diese Schwächen im Rampenlicht stehen, gibt es (meine Vorhersage) sehr schnell auch Mehrheiten dafür, diese Schwächen politisch anders zu lösen. Diese Schwächen sind nicht neu - sondern bereits heute fester Bestandteil unserer sozialen Absicherung. Nur - systembedingt werden sie verschleiert und treten nicht unverhüllt in den Fokus. DESHALB sind die politischen Forderungen nach Reformen zwar da, aber viel zu leise um wahrgenommen zu werden.

Eine Organisation der Existenzsicherung über ein BGE würde deshalb nicht bedeuten, dass alle möglichen Leute viel mehr Geld haben als heute, und die Leistungsträger viel weniger hätten - es würde vor allem bedeuten, dass deutlich mehr Transparenz und Klarheit darüber entsteht, welche ganz konkreten Probleme wir in der Gesellschaft mit dem Thema der Existenzsicherung haben.

Mehr Transparenz ist aber offensichtlich den Gegnern von alternativen Formen der Organisation der Existenzsicherung ein Dorn im Auge.

Warum das so ist - darüber kann man nur spekulieren.....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben:(22 Jun 2021, 09:41)

Ich denke, da unterliegst Du einem Irrtum.

Kein System dieser Welt, (auch kein BGE) kann jedwede Krise meistern, Existenzen sichern oder Gesellschaften von Risiken befreien.

Egal, ob Naturkatastrophen, Pandemien, Wirtschaftskrisen, Konflikte, Kriege oder andere EXTREME geänderte „Rahmenbdingungen“.

Jedes Systen hat Grenzen und wird nicht jede Verwerfung abmildern oder gar verhindern.
Das paradiesische Leben ohne gesellschaftliche oder persönliche Probleme und Katastrophen wird es wohl nicht geben.
Natürlich auch mit oder bei einem BGE nicht.


Und ich bin der Meinung, dass die deutsche Krisenbewältung der Pandemie mit Ihren (wirtschaftlichen) Auswirkungen
- im Vergleich zu vielen, vielen anderen Ländern dieser Erde - STAND HEUTE, gar nicht mal so schlecht ist und war.

Dass das aktuelle deutsche System es -bisher- ganz gut aufgefangen und bewältigt hat.

Man kann sich alleine mal die vielen EU-Länder anachauen. wie es dort derzeit
in Bezug auf Existenzängste, Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung und Zukunftssorgen aussieht.
Von den Ländern ausserhalb Europas ganz zu schweigen.

mfg
Das Bessere ist der Tod des Überholten......

Im Übrigen teile ich ausdrücklich deine Einschätzung zur deutschen Krisenbewältigung im Vergleich zu den meisten anderen Ländern dieser Erde (Stand heute).
Nur - das bedeutet halt nicht, dass es wirklich gut war oder ist. Das bedeutet nur, dass die anderen noch schlechter waren.

Auch das ist für mich vor allem eine Bestätigung der Idee, dass die Existenzsicherung nicht nur in Deutschland, sondern auch in der EU und besser noch weltweit zukünftig mehr und mehr weg vom überkommenen Individualprinzip organisiert sein sollte, und hin zu einem modernen arbeitsteiligen allgemeinen Versicherungsprinzip weiterentwickelt gehört.

Es gibt schon einen Grund, warum BGE-Ideen in jüngerer Zeit gerade auch bei vielen wissenschaftlich denkenden Menschen auf viel Zustimmung stoßen. Nicht weil sie selbst von einem BGE wahnsinnige profitieren würden, sondern vielmehr deshalb, weil immer mehr Menschen erkennen, dass die heutige Form der Existenzsicherung nicht mehr den Anforderungen der modernen Arbeits- und Gesellschaftswelt genügt.

Auch deshalb gibt es beispielsweise auf der Ebene der EU eine Bürgerinitiative die die klare Forderung eines europäischen BGEs aufstellt - natürlich nicht in jedem Land in gleicher Höhe, aber wohl in jedem Staat auf der Basis gleicher Kennzahlen inhaltlich ähnlich organisiert.

Ein BGE zur Absicherung der Existenz lässt sich aus der EU-Menschenrechtskonvention ableiten und begründen. Das bedeutet nicht, dass man das nicht auch ohne BGE machen könnte - mit BGE aber ist es leichter, so etwas konsequent, stringent, effizient und effektiv mit wenig bürokratischem Overhead zu organisieren.
Nicht mehr -aber auch nicht weniger.

BGE ist kein Schlaraffenland, kein Utopia, und schon gar nicht ein soziales Schmarotzerhängekissen für arbeitsscheue Menschen. Es ist eine andere Organisationsform der sozialen Absicherung des Existenzminimums. Nicht mehr - aber eben auch nicht weniger.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben:(22 Jun 2021, 09:44)

In welchen MEISTEN Fällen haben die Existenzsicherungssysteme denn nicht gegriffen ?

In welchem Deutschland lebst Du ? :?:

mfg
In welchem Deutschland lebst du?

Siehst du nicht die Verwerfungen, die mit der Pandemie einher gingen?
Bist du nicht nah genug dran an den vielen einfachen Selbstständigen, die durch die Pandemie und die unzureichenden Hilfsmaßnahmen an den Rand ihrer Existenz gerutscht sind?
Ist dir entgangen, dass viele von denen nicht nur die eigene Altersvorsorge aufgebraucht haben, um die Pandemie zu überstehen, sondern auch, dass viele von denen noch ihre nahen Verwandten angepumpt haben?

Die Ergebnisse deines "Nicht Hinschauens" wirst du in den nächsten 2 Jahren sukzessive über die kommende sichere Pleitewelle nacharbeiten können. Vielleicht hilft dieser Impuls dann ja, dass du Existenzsicherung nochmals offener bedenkst. Denn dort trifft es nicht zuerst die Sozialschmarotzer, sondern es trifft Menschen, die zumindest versuchen, ihr eigenes Leben selbst auch finanziell unabhängig auf die Reihe zu bekommen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 00:56)

Bis hierhin ist es natürlich trivial!
Schwierig wird es, wenn es darum geht, Leistung zu bewerten - also beispielsweise monetär auszudrücken. Innerhalb gleicher Berufsbilder gelingt dies manchmal, aber sobald man Tätigkeitsübergreifend mit dem Leistungsbegriff operiert, wird es nebulös und schwammig.

Was "leistet" eine Bundeskanzlerin im direkten Vergleich zu einem Profifußballer? Was ein Krankenpfleger im Vergleich zum Bäcker.
Und genau hier geschieht häufig das Missverständnis, dass wir eine monetäre Bewertung nach Leistung hätten - wobei dies gerne universell also auch Berufsübergreifend geäußert wird. Das ist aber mitnichten der Fall!

.
Hab ich ich nie behauptet. Wenn du auf meine Beiträge antwortest, dann solltest du nicht irgendwas themenfremdes reininterpretieren was so nicht drin steht und dann irgendetwas antworten, was mit meiner Aussage rein gar nichts zu tun hat.
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Do 24. Jun 2021, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 00:56)

Bis hierhin ist es natürlich trivial!
Schwierig wird es, wenn es darum geht, Leistung zu bewerten - also beispielsweise monetär auszudrücken. ht.
Nö, ist ganz einfach.

Der Preis / das Gehalt was dafür bezahlt wird...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:[url=viewtopic.php?p=5020316#p5020316] (24 Jun 2021, 01:39)
Bist du nicht nah genug dran an den vielen einfachen Selbstständigen, die durch die Pandemie und die unzureichenden Hilfsmaßnahmen an den Rand ihrer Existenz gerutscht sind?
Ist dir entgangen, dass viele von denen nicht nur die eigene Altersvorsorge aufgebraucht haben, um die Pandemie zu überstehen, sondern auch, dass viele von denen noch ihre nahen Verwandten angepumpt haben?
Die konnten alle ALG II beantragen ohne Vermögensüberprüfung...
Die Ergebnisse deines "Nicht Hinschauens" wirst du in den nächsten 2 Jahren sukzessive über die kommende sichere Pleitewelle nacharbeiten können. Vielleicht hilft dieser Impuls dann ja, dass du Existenzsicherung nochmals offener bedenkst. Denn dort trifft es nicht zuerst die Sozialschmarotzer, sondern es trifft Menschen, die zumindest versuchen, ihr eigenes Leben selbst auch finanziell unabhängig auf die Reihe zu bekommen.
Das BGE jetzt als Existenzsicherung für "Kleinselbständige" verkaufen zu wollen entbehrt nicht einer gewissen Komik...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 13:03)

Der Preis / das Gehalt was dafür bezahlt wird...
dann sind also Leute wie Bernie Madoff eine Stütze der Gesellschaft?
https://en.wikipedia.org/wiki/Bernie_Madoff

der hat ja sehr lange Zeit sehr viel Geld gemacht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 01:34)

Ein BGE zur Absicherung der Existenz lässt sich aus der EU-Menschenrechtskonvention ableiten und begründen. D er.
daraus leiten sich unsere heutigen, sozialen Existenzsicherungssysteme ab

Daher bekommt der Bezieher von Existenzsicherung in Sachsen auf dem Land heute eben bis 700 Euro , der in München bis zu 1100 Euro

Manche weniger , da Aufstocker.

Beim BGE würden dann alle 600 Euro bekommen und der in München müsste ausziehen...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 13:10)

dann sind also Leute wie Bernie Madoff eine Stütze der Gesellschaft?
https://en.wikipedia.org/wiki/Bernie_Madoff

der hat ja sehr lange Zeit sehr viel Geld gemacht.
Wo habe ich irgendwas von "Stütze der Gesellschaft" geschrieben?

was sollen dies kontextbefreiten Einwürfe?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 13:07)

Die konnten alle ALG II beantragen ohne Vermögensüberprüfung...
Du hast schon Verständnis dafür, dass viele Leute sich sowas nicht antun wollen, ausser es gehe wirklich nicht anders? Dass s mit Scham und Schuldgefühlen und Versagensgefühlen verbunden ist, sogar dann, wenn es eindeutig ist, dass nur die Coronaregeln den Geschäftsgang bremsten, nicht die eigene Arbeit, die eigene Leistung?

Das BGE jetzt als Existenzsicherung für "Kleinselbständige" verkaufen zu wollen entbehrt nicht einer gewissen Komik...
Wenn du willst, dass Leute innovativ sind und Risiken eingehen, zB in der Entwicklung neuer Produkte, musst du schon dafür sorgen, dass Leute unbelastet rumspielen und experimentieren können. und nicht ständig an die nächste Stromrechnung denken müssen oder daran, wo die nächste Mahlzeit herkommt

Wenn aus diesem Spielen eine Kerninnovation die zB die Dampfmaschine rausschaut, lohnt es sich unter dem Strich noch, wenn du eine Milliarde BGE-Empfänger hast (auch wenn 99% von denen nur noch auf dem Sofa hocken und Bier saufen sollten. Was nicht passieren wird). für mittlere Innovationen - zB so in dem Bereich wie die Sequenzierung des Genoms, oder die Erfindung des 3D-Druckers - reicht es auch, wenn 1 in 100 Millionen das schafft.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 13:12)

Wo habe ich irgendwas von "Stütze der Gesellschaft" geschrieben?

was sollen dies kontextbefreiten Einwürfe?
Der Kontext ist, dass du geschrieben hast, dass der Wert einer Arbeit = dem Preis sei, der dafür bezahlt wird.

Madoff hat es geschafft, dass Leute ihm jede Menge Geld zahlen. Sprich, das muss super wertvoll sein, was er tat.

So zumindest geht deine Logik.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 13:17)

Du hast schon Verständnis dafür, dass viele Leute sich sowas nicht antun wollen, ausser es gehe wirklich nicht anders? Dass s mit Scham und Schuldgefühlen und Versagensgefühlen verbunden ist, sogar dann, wenn es eindeutig ist, dass nur die Coronaregeln den Geschäftsgang bremsten, nicht die eigene Arbeit, die eigene Leistung?
Diese "Begründung" ist einfach albern wenn der Staat Hilfe anbietet in einer Nosituation
Wenn du willst, dass Leute innovativ sind und Risiken eingehen, zB in der Entwicklung neuer Produkte, musst du schon dafür sorgen, dass Leute unbelastet rumspielen und experimentieren können. und nicht ständig an die nächste Stromrechnung denken müssen oder daran, wo die nächste Mahlzeit herkommt
Seltsam das in dieses in der Vergangenheit mit allen Erfindungen funktioniert hat OHNE obiges...
Wenn aus diesem Spielen eine Kerninnovation die zB die Dampfmaschine rausschaut, lohnt es sich unter dem Strich noch, wenn du eine Milliarde BGE-Empfänger hast (auch wenn 99% von denen nur noch auf dem Sofa hocken und Bier saufen sollten. Was nicht passieren wird). für mittlere Innovationen - zB so in dem Bereich wie die Sequenzierung des Genoms, oder die Erfindung des 3D-Druckers - reicht es auch, wenn 1 in 100 Millionen das schafft.
Noch mehr absurde Begründungen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 13:18)
Der Kontext ist, dass du geschrieben hast, dass der Wert einer Arbeit = dem Preis sei, der dafür bezahlt wird.
der ökonomische Wert...
Madoff hat es geschafft, dass Leute ihm jede Menge Geld zahlen. Sprich, das muss super wertvoll sein, was er tat.
Nein, die haben ja investiert und nicht für irgendeine Leistung "bezahlt"
So zumindest geht deine Logik.
Nein siehe oben
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 13:26)

Diese "Begründung" ist einfach albern wenn der Staat Hilfe anbietet in einer Nosituation
Menschen sind eben keine Roboter.

Seltsam das in dieses in der Vergangenheit mit allen Erfindungen funktioniert hat OHNE obiges...
Stimmt doch nicht.

Denkst du denn, dass Gregor Mendel, ein Mönch und somit gut versorgt in seiner Gemeinschaft, Zeit und Musse gefunden hätte für seine Experimente mit Erbsen, wenn er damit beschäftigt gewesen wäre, dem Notwendigsten nachzuhecheln ohne Pause?

Auch das Leben als Geistlicher in England so ums 18. Jahrhundert schien perfekt geeignet gewesen zu sein für wissenschaftliche Studien aller Art.

und das Italien der Renaissance hätte nicht so viele Kunstwerke und Innovationen hervorgebracht (wie zB das perspektivische Zeichnen), wenn nicht Kirchen- und andere Fürsten grosszügig für den Lebensunterhalt begabter Leute gesorgt hätten.

Dito im antiken Griechenland, Sokrates konnte nur darum ständig auf dem Forum in Athen rumlungern und philosophische Diskussionen führen, weil er nicht ständig beschäftigt war mit Pflügen seines Landes, da er ein wohlhabender Mann war.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 13:29)

der ökonomische Wert...
Welche anderen Werte gibt es denn noch in deiner Auffassung, und wozu sind diese relevant?

Nein, die haben ja investiert und nicht für irgendeine Leistung "bezahlt"
Die "Leistung" war die Hoffnung auf noch mehr Geld. Die Madoff offenbar gut zu verkaufen wusste.

Leute geben Geld doch nicht einfach so weg, ohne eine (zumindest gefühlte) Gegenleistung dafür zu haben.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 13:35)

Menschen sind eben keine Roboter.
Hat nun was mit dem Beantragen von Hilfen u tun?
Stimmt doch nicht.

Denkst du denn, dass Gregor Mendel, ein Mönch und somit gut versorgt in seiner Gemeinschaft, Zeit und Musse gefunden hätte für seine Experimente mit Erbsen, war.
Gegen ein BGE auf dem Niveau von Mönchen ist nichts einzuwenden...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 13:37)

Welche anderen Werte gibt es denn noch in deiner Auffassung, und wozu sind diese relevant?
Beim Bezahlen von Leistungen geht es immer um den ökonomischen Wert für den Käufer /Bezahle
Die "Leistung" war die Hoffnung auf noch mehr Geld. Die Madoff offenbar gut zu verkaufen wusste.
Das war Verkauf...
Leute geben Geld doch nicht einfach so weg, ohne eine (zumindest gefühlte) Gegenleistung dafür zu haben.
Hier ist das Thema BGE und nicht irgendwelche Kriminelle
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 14:42)

Hat nun was mit dem Beantragen von Hilfen u tun?

Ja, klar.

eventuell sogar mit absichtlichem Kalkül, um Staatskassen nicht allzusehr zu belasten, wenn Leute erst privat Lösungen suchen.

Sich finanziell nackig zu machen ist nun nicht jedermanns Sache.
Gegen ein BGE auf dem Niveau von Mönchen ist nichts einzuwenden...
Mönche leben recht gut. viele haben zwar keinen Privatbesitz erlaubt, und brauchen wenig bis kein Geld, aber leben teils in wunderschönen alten Bauten, die auf dem Immomarkt richtig teuer wären, essen Bio aus den eigenen Gärten, sprich haben grosszügig Landbesitz, die leben nicht schlecht. und das ohne sich wie Hamster im Rad zu fühlen.

und wer Jesuit wird, darf sich auch nach Herzenslust bilden, zwei volle (unterschiedliche) Studiengänge liegen da schon drin.

Ein Mönchsleben auf Marktpreise umzurechnen dürfte nahe sein an andern Methoden der Berechnung von Grundbedarf.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 14:45)

Hier ist das Thema BGE und nicht irgendwelche Kriminelle
ich bin ja sehr beruhigt, dass Ethik für dich, völlig unabhängig von Verdienstmöglichkeiten, durchaus ein relevanter Wert zu sein scheint.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JJazzGold »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 13:37)


Leute geben Geld doch nicht einfach so weg, ohne eine (zumindest gefühlte) Gegenleistung dafür zu haben.
Korrekt, weshalb schon daran ein BGE zum Scheitern verurteilt ist.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:22)

Korrekt, weshalb schon daran ein BGE zum Scheitern verurteilt ist.
Ein BGE erzeugt doch viel Wert... mehr Seelenfrieden, mehr Freiheit, bessere Ausschöpfung des Talentpools, bessere Gesundheit, Rückbau überflüssig gewordener Bürokratie...

deutlich mehr und substantieller als die Schemata des Herrn Madoff.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:01)
Ja, klar.
eventuell sogar mit absichtlichem Kalkül, um Staatskassen nicht allzusehr zu belasten, wenn Leute erst privat Lösungen suchen.
Sich finanziell nackig zu machen ist nun nicht jedermanns Sache.
Es musste sich niemand "nackig" machen ...
Mönche leben recht gut. viele haben zwar keinen Privatbesitz erlaubt .
Da würden die heutigen ALG II Bezieher sich sicher freuen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:24)

Ein BGE erzeugt doch viel Wert... mehr Seelenfrieden, mehr Freiheit, f.
Außer bei denen, die diesen Wunschtraum der Müßiggänger finanzieren sollen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:03)

ich bin ja sehr beruhigt, dass Ethik für dich, völlig unabhängig von Verdienstmöglichkeiten, durchaus ein relevanter Wert zu sein scheint.
Was hat das mit dem Thema hier zu tun?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:32)

Was hat das mit dem Thema hier zu tun?
Es geht darum, wie man Gesellschaft so organisiert, dass man mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Wert generiert.

was unter dem Strich allen hilft, übrigens. auch dir.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:30)

Es musste sich niemand "nackig" machen ...
Ich habe mir nal den vereinfachten Antrag für ALG 2 zu Gemüte geführt
https://www.hartziv.org/formulare.html

ist ja "nur" 5 Seiten.

doch doch, die wollen da jede Menge privater Details wissen. Wohnsituation, Familie, Gesundheit...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:24)

Ein BGE erzeugt doch viel Wert... mehr Seelenfrieden, mehr Freiheit, bessere Ausschöpfung des Talentpools, bessere Gesundheit, Rückbau überflüssig gewordener Bürokratie...
Tut es das? Erstmal ist es so, dass ein BGE vom Grundprinzip des Leistungsaustauschs als Basis unseres Wohlstandes abweicht. Und zwar dahingegend, dass eben die Grundbedürfnisse einen bedingungslosen Anspruch begründen. Im Prinzip also das Recht, sich von anderen ohne das Erbringen einer Gegenleistung mitzuversorgen lassen. Das ist im Vergleich zum jetzigen Sozialversicherungsystem, dass grundsätzlich davon ausgeht, dass jeder selbst für sich (und auch freiwillig für andere) den notwendigen Bedarf zu decken hat. Und eben nur im Notfall, falls das eben nicht geht, die Gesellschaft sozusagen einspringt, so praktisch als eine Art Versicherung. Aber prinzipiell muss der Betroffene alles tun um sich aus seiner Notlage zu befreien um wieder für sich selbst sorgen zu können, was im Prinzip nichts anderes als eine implizite Gegenleistung ist.
Das BGE nun geht den Weg, dass man eben keine Gegenleistung mehr erbringen muss um seine Grundbedürfnisse gesichert zu haben, es auch keiner Notlage bedarf sich von anderen durchfüttern zu lassen. Vielmehr noch, die meisten Befürworter halten es gar für unethisch für die Grundbedürfnisse eine Gegenleistung zu fordern. Es sei praktisch ein "Menschenrecht". Es wird gar vom "Zwang" zur Arbeit gesprochen, der eben irgendwie "unmenschlich" sei. Spätestens hier wird es paradox, denn erstaunlicherweise ist es in diesen Köpfen überhaupt nicht unethisch andere zu zwingen, eben völlig ohne Gegenleistung andere mitzuversorgen. Einfach so. Hier scheint dann selbst die Gewalt ein probates Mittel zu sein. Plaktiv gesehen, den Bäcker halt zu zwingen einen Teil der Brezeln die er bäckt einfach so wegzugeben ohne dafür überhaupt eine Gegenleistung erwarten zu dürfen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:50)

Ich habe mir nal den vereinfachten Antrag für ALG 2 zu Gemüte geführt
https://www.hartziv.org/formulare.html

ist ja "nur" 5 Seiten.

doch doch, die wollen da jede Menge privater Details wissen. Wohnsituation, Familie, Gesundheit...
Man darf aber nicht vergessen, dass man nicht gezwungen wird ALG2 zu beantragen. Das bleibt immer noch jedermanns eigene Entscheidung.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:45)

Es geht darum, wie man Gesellschaft so organisiert, dass man mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Wert generiert.

r.
Der Wert gehört aber nicht "der Gesellschaft"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:50)
Ich habe mir nal den vereinfachten Antrag für ALG 2 zu Gemüte geführt
https://www.hartziv.org/formulare.html
ist ja "nur" 5 Seiten.

doch doch, die wollen da jede Menge privater Details wissen. Wohnsituation, Familie, Gesundheit...
Es ging um der Antrag während der Pandemie.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JJazzGold »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:24)

Ein BGE erzeugt doch viel Wert... mehr Seelenfrieden, mehr Freiheit, bessere Ausschöpfung des Talentpools, bessere Gesundheit, Rückbau überflüssig gewordener Bürokratie...

Nicht bei mir und ich wäre die Gebende, die eine Gegenleistung erwartet.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mehmet »

Das bedingungslose Grundeinkommen muss Deutschland einführen.

Deutschland nimmt so viele Menschen auf, die nichts haben, nichts können und auch nie etwas beisteuern werden. Von daher wäre es schon praktisch um der Ruhe und der Harmonie wegen.

In einer Solidaritätsgemeinschaft wie Deutschland wird das früher oder später in irgendeiner Weise darauf hinauslaufen. Es sollte keiner hinten anstehen und sich abgehängt fühlen müssen.

2000€ im Monat sollte reichen :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jun 2021, 15:51)

Tut es das?
wenn man BGE-nahe Systeme betrachtet: ja das tut es.

siehe eben zB Klöster.

oder auch Schulwesen: in den USA muss College bezahlt werden ( was Leute in Schulden stürzt, massiv Probleme schafft), Europa hat in der Bildung das BGE-Prinzip bis auf Stufe Uni ( was Studium auch Ärmeren zugänglicher macht)

Erstmal ist es so, dass ein BGE vom Grundprinzip des Leistungsaustauschs als Basis unseres Wohlstandes abweicht
.

Tut es doch nicht. Die Priduktiven, Leistungsfähigen generieren den Wohlstand, der dann verteilt wird.

Und zwar dahingegend, dass eben die Grundbedürfnisse einen bedingungslosen Anspruch begründen
.

Da hat schon Aristoteles geschrieben, dass es unter Klugen Einigkeit gäbe, dass ein Gemeinwesen die Grundbedürfnisse Aller sicherstellen solle.

sonst kriegt man Kriminalität, Raub, Mord, Unfrieden... das kann doch keiner wollen.

Das ist im Vergleich zum jetzigen Sozialversicherungsystem, dass grundsätzlich davon ausgeht, dass jeder selbst für sich (und auch freiwillig für andere) den notwendigen Bedarf zu decken hat
.

.Lebenserwartubg ist ca 80 Jahre, bis 20 oder 25 sind die meisten in Ausbildung, ab 65 kommt dann die Rente.

auch unser System geht davon aus, dass ein Mensch höchstens während der Hälfte seines Lebebs produktiv ist. und twar im besten aller Fälle.

dann noch in Anbetracht underer enormen Produktivität... benötigen wir den grössten Teil der verfügbaren Arbeitskraft gar nicht. wenn einige die Wirtschaft nur in ihrer Eigenschaft als Konsumenten stützen wollen, ist das doch ok.
. Vielmehr noch, die meisten Befürworter halten es gar für unethisch für die Grundbedürfnisse eine Gegenleistung zu fordern. Es sei praktisch ein "Menschenrecht".
.Ja. ist es.

Das wurde und wird seit der Antike so gesehen.

Spätestens hier wird es paradox, denn erstaunlicherweise ist es in diesen Köpfen überhaupt nicht unethisch andere zu zwingen, eben völlig ohne Gegenleistung andere mitzuversorgen.
Auch jene die erwerbstätig sind erhalten das BGE.
Plaktiv gesehen, den Bäcker halt zu zwingen einen Teil der Brezeln die er bäckt einfach so wegzugeben ohne dafür überhaupt eine Gegenleistung erwarten zu dürfen.
Das geht doch den Leuten, die heute per Umlageverfahren die Renten der Alten finanzieren, ja auch schon so. die dürfen ja auch nicht hoffen, auch nur annähernd so viel zu erhalten, wie sie im Lauf des Lebens einzahlen.

dein Punkt ist also.. ? ....? BGE bekommen immerhin alle sofort ausgezahlt.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 17:22)



Tut es doch nicht. Die Priduktiven, Leistungsfähigen generieren den Wohlstand, der dann verteilt wird.
Sag ich doch. Man zwingt die Produktiven mit Gewalt, diejenigen mitzuversorgen, die keine Lust dazu haben, für sich selbst zu sorgen.



.Lebenserwartubg ist ca 80 Jahre, bis 20 oder 25 sind die meisten in Ausbildung, ab 65 kommt dann die Rente.

auch unser System geht davon aus, dass ein Mensch höchstens während der Hälfte seines Lebebs produktiv ist. und twar im besten aller Fälle.
Unser System erwartet aber, dass derjenige der im Alter eine Rente erhält, während der Arbeitsphase dafür vorsorgt. Also heute auf Konsum verzichtet um später konsumieren zu können.



Auch jene die erwerbstätig sind erhalten das BGE.
Denen wird es mit exorbitant hohen Steuern aber sofort wieder weggenommen. Die bezahlen "ihr BGE" praktisch selber. Man kann natürlich sein Einkommen insoweit optimieren, dass man praktisch niemand anderen mitversorgt. Nur können das nicht alle machen.
Das geht doch den Leuten, die heute per Umlageverfahren die Renten der Alten finanzieren, ja auch schon so. die dürfen ja auch nicht hoffen, auch nur annähernd so viel zu erhalten, wie sie im Lauf des Lebens einzahlen.
Es ist das Grundprinzip einer Versicherung, dass man Risiken absichert. Im Falle der Rente, das Risiko eines langen Lebens. Und wie es mit Versicherungen so ist, können nicht alle mehr bekommen als sie eingezahlt haben. Sie bekommen nur im Versicherungsfall mehr.

dein Punkt ist also.. ? ....? BGE bekommen immerhin alle sofort ausgezahlt.
Siehe oben. Der Zwang mit denen man Leute der Früchte ihrer Arbeit beraubt um diejenigen zu belohnen, die die Kosten für ihr eigenes Lebensmodell gerne auf andere abwälzen. Letztendlich ein klassisches Moral Hazard Problem bei dem man versucht das Trittbrettfahrerproblem zu lösen, indem man es einfach nicht mehr sanktioniert sondern ein Grundrecht daraus macht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 17:22)
Auch jene die erwerbstätig sind erhalten das BGE.

lt.
Wovon?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jun 2021, 17:36)

Sag ich doch. Man zwingt die Produktiven mit Gewalt, diejenigen mitzuversorgen, die keine Lust dazu haben, für sich selbst zu sorgen.

Siehe oben. Der Zwang mit denen man Leute der Früchte ihrer Arbeit beraubt um diejenigen zu belohnen, die die Kosten für ihr eigenes Lebensmodell gerne auf andere abwälzen. Letztendlich ein klassisches Moral Hazard Problem bei dem man versucht das Trittbrettfahrerproblem zu lösen, indem man es einfach nicht mehr sanktioniert sondern ein Grundrecht daraus macht.
Wenn ich manche Text so lese, sollte man tatsächlich die Arbeitspflicht für diese unverschämten "Anspruchssteller" einführen.....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 17:44)

Wovon?
Von dem durch die aktuell immense Produktivität generierten Wohlstand.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:23)

Von dem durch die aktuell immense Produktivität generierten Wohlstand.
Der gehört denen, die ihn generiert haben.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:29)

Der gehört denen, die ihn generiert haben.

also uns allen.

angefangen beim ersten Menschen, lang lang her, der seine Nahrung mit Feuer kochte, und lernte Metalle zu bearbeiten, allen, die dazu beigetragen haben, Techniken zu entwickeln, wovon wir heute profitieren. weil wir nicht das Rad neu erfinden müssen.

Deine grösste "Leistung" ist, mit Charakteristika und in einem Kontext geboren zu werden, der es dir leicht macht, dich ins aktuelle System einzufügen. also grösstenteils Glück.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:39)
also uns allen.
k.
Nein
Mit dem Begriff Eigentum hast du wohl auch so deine Probleme
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:39)

also uns allen.

angefangen beim ersten Menschen, lang lang her, der seine Nahrung mit Feuer kochte, und lernte Metalle zu bearbeiten, allen, die dazu beigetragen haben, Techniken zu entwickeln, wovon wir heute profitieren. weil wir nicht das Rad neu erfinden müssen.

Deine grösste "Leistung" ist, mit Charakteristika und in einem Kontext geboren zu werden, der es dir leicht macht, dich ins aktuelle System einzufügen. also grösstenteils Glück.
Seh ich anders.

Du willst also von mir Geld haben, aber nicht einen Teil meiner Arbeit übernehmen. Also kriegst du auch nichts von mir.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:43)

Nein
Mit dem Begriff Eigentum hast du wohl auch so deine Probleme
Zum Glück muss ich keine Lizenzgebühr zahlen, wenn ich den Satz des Pythagoras verwende.

Gewisse Dinge gehören in der Tat der gesamten Menschheit
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:43)

Du willst also von mir Geld haben, aber nicht einen Teil meiner Arbeit übernehmen. Also kriegst du auch nichts von mir.
Warum soll ich deine Arbeit abnehmen? Ich habe selbst genug zu tun.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:39)

also uns allen.

angefangen beim ersten Menschen, lang lang her, der seine Nahrung mit Feuer kochte, und lernte Metalle zu bearbeiten, allen, die dazu beigetragen haben, Techniken zu entwickeln, wovon wir heute profitieren. weil wir nicht das Rad neu erfinden müssen.

Deine grösste "Leistung" ist, mit Charakteristika und in einem Kontext geboren zu werden, der es dir leicht macht, dich ins aktuelle System einzufügen. also grösstenteils Glück.
Das ist ne andere Gesellschaftsordnung. Kommunismus.

Da Passen die Klienten nicht.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Teeernte hat geschrieben:(24 Jun 2021, 23:35)

Das ist ne andere Gesellschaftsordnung. Kommunismus.
.
ich glaube nicht, dass der erste Mensch, der das Rad nutzte, Kommunist war.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

discipula hat geschrieben:(24 Jun 2021, 23:49)

ich glaube nicht, dass der erste Mensch, der das Rad nutzte, Kommunist war.
Das war noch unorganisiertes "Abgucken".
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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