Das würde ich nicht so sehen. Die Rentenversicherung wäre wohl wirklich überflüssig. Schon bei der Arbeitslosenversicherung ist das gar nicht mehr so klar. Und die GKV würde wie bisher weiter laufen. Warum sollte es also irgendwo irgendwelche Kostenexplosionen geben?unity in diversity hat geschrieben:(13 Mar 2019, 03:45)
Sozialversicherungspflichtige Jobs werden mit einem BGE nicht mehr gebraucht. Der Arbeitgeber spart Personalkosten. Die paritätische Finanzierung der Sozialkosten durch AG und AN entfällt.
Die AG haben unkontrollierte Kostenexplosionen verhindert. Dieses Lobbyinteresse ist nicht länger notwendig. Auf welche Lobby kannst du dich stützen?
Mit 1000,- € BGE mußt du dich überall privat versichern, ohne paritätische Kostenteilung.
Wohngeld ist auch nicht mehr aktuell.
Also, wie viel bleibt für dich übrig und welche Entscheidungsfreiheit meinst du damit genau?
BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Auch die Arbeitslosenversicherung ist überflüssig. Auch die die GKV mit der Familienmitversicherung und den einkommensabhängigen Beiträgen ergibt mit einem BGE keinen Sinn. Sie würde also nicht wie bisher weiterlaufen, sondern auf eine Kopfpauschale umgestellt.Dampflok94 hat geschrieben:(13 Mar 2019, 09:47)
Das würde ich nicht so sehen. Die Rentenversicherung wäre wohl wirklich überflüssig. Schon bei der Arbeitslosenversicherung ist das gar nicht mehr so klar. Und die GKV würde wie bisher weiter laufen. Warum sollte es also irgendwo irgendwelche Kostenexplosionen geben?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ich sehe die ALV keineswegs als überflüssig. Bzw. nicht überflüssiger als jetzt schon. Man könnte auch jetzt die Leute gleich in HartzIV überleiten. Die ALV soll doch den bisherigen Lebensstandard eine gewisse Zeit lang halbwegs absichern. Warum sollte das mit einem BGE entfallen? Man kann die ALV auf einem niedrigeren Niveau fahren, weil sie nur den Teil über dem BGE absichern muß.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 09:53)
Auch die Arbeitslosenversicherung ist überflüssig. Auch die die GKV mit der Familienmitversicherung und den einkommensabhängigen Beiträgen ergibt mit einem BGE keinen Sinn. Sie würde also nicht wie bisher weiterlaufen, sondern auf eine Kopfpauschale umgestellt.
Und die GKV ist doch eine völlig andere Baustelle. Beim BGE geht es, wie bei Rente und ALV, um den monatlichen Unterhalt. Bei der GKV geht es um Gesundheit. Ich wüßte nicht, warum man da mit einem BGE irgendwas ändern sollte. In welcher Form die Beiträge für die GKV erhoben werden, müßte noch geklärt werden. Und ob da gerade eine Kopfpauschale der Weisheit letzter Schluß ist, wageee ich mal zu bezweifeln. Das einzige Thema, welches das BGE berührt, wäre das Krankengeld. Hier wären wohl Änderungen notwendig. Aber da verliert man sich schon in Details.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wie es David Precht mal treffend formuliert hat: Es führt an einer Entkopplung der sozialen Sicherungsysteme vom Faktor Arbeit kein Weg vorbei ". und recht hat er. Dass muss man bei einer sich rasch digital wandelnden Arbeitswelt (Roboter und Computerprogramme ersetzen menschliche Arbeitskraft) ganz pragmatisch angehen und nicht im starren obendrein falschen Dogmatismus der Leistungsideologen verharren.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet auch bedingungslose Selbstverantwortung. Wer also im Falle der Arbeitslosigkeit oder im Alter nicht auf Existenzminimumsniveau fallen möchte muss halt privat vorsorgen. Entweder durch Ansparen oder halt durch abschließen einer privaten Versicherung. Wenn man sich aber für ein BGE entscheidet, dann gibt es auch keine Grund über die Existenzsicherung hinaus noch andere Absicherungen staatlich zwangszufinanzieren.Dampflok94 hat geschrieben:(13 Mar 2019, 10:08)
Ich sehe die ALV keineswegs als überflüssig. Bzw. nicht überflüssiger als jetzt schon. Man könnte auch jetzt die Leute gleich in HartzIV überleiten. Die ALV soll doch den bisherigen Lebensstandard eine gewisse Zeit lang halbwegs absichern. Warum sollte das mit einem BGE entfallen? Man kann die ALV auf einem niedrigeren Niveau fahren, weil sie nur den Teil über dem BGE absichern muß.
Das hat nichts mit dem Weisheit letzter Schluss zu tun, sondern ist die logische Konsequenz. Wenn der Staat das Existenzminimum bedingungslos sichert, dann gehört dazu auch eine Krankenversicherung. Damit entfällt letztendlich auch der Grund für einkommensabhängige Beiträge oder eben die von mir genannte Familienmitversicherung. Ob man dann um mal bei konkreten Beispielen zu bleiben 800 € BGE auszahlt und die Krankenversicherung "kostenlos" ist oder man 1.000 € auszahlt und für die Krankenversicherung einen Beitrag von 200 € erhebt ist aber Jacke wie Hose.Und die GKV ist doch eine völlig andere Baustelle. Beim BGE geht es, wie bei Rente und ALV, um den monatlichen Unterhalt. Bei der GKV geht es um Gesundheit. Ich wüßte nicht, warum man da mit einem BGE irgendwas ändern sollte. In welcher Form die Beiträge für die GKV erhoben werden, müßte noch geklärt werden. Und ob da gerade eine Kopfpauschale der Weisheit letzter Schluß ist, wageee ich mal zu bezweifeln.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Was wurden denn aus dem Schriftsetzern in den Zeitungs- - und Zeitschriftenredaktionen nach der Digitalisierung? Jetzt klopft jeder Autor- Redakteur seine Artikel selbst in den PC in das Layout des Medienprodukts. Der Beruf des Schriftsetzers ist weggefallen. Der wunderbare Jobboom ist vor allem der Aufteilung von Vollzeitarbeitsstellen in Teilzeitarbeitsstellen zu verdanken. Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich. Die Digitalisierung in der Produktion wird ähnlich ablaufen, menschenleere Fabrikhallen voll digitaler Robotik. Erste Beispiele gibt es schon. Eine Handvoll hochqualifizierter Fachkräfte zur Regelung und Überwachung ist ausreichend. Selbst im Handwerk hat die Digitalisierung der Arbeitsabläufe bereits zum Stellenabbau geführt. Ein digital-Robotik gefertigtes Fensterelement ist schon Standard. Wer glaubt das zukünftig alle im Dienstleistungssektor beschäftigt werden können ist ein Träumer. Wer soll denn diese Dienstleistungen bezahlen? Ja, es gibt in vielen Gärten einen Rasen der gemäht werden muss aber wer möchte und kann dafür eine angemessene Entlohnung bezahlen? Wer möchte und kann eine angemessene Entlohnung für Dienstleistungen im Haushalt bezahlen? Diese Dienstleistungen werden zwar von manchen erwünscht aber dafür eine angemessene Entlohnung bezahlen wollen die wenigsten. Ein BGE ist alternativlos.Teeernte hat geschrieben:(12 Mar 2019, 21:35)
...Die Digitalisierung in der Produktion wird ähnlich ablaufen....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
An diesem Punkt werden wir nicht zusammen kommen. Und daraus ergibt sich dann die Differenz in den anderen Fragen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 10:59)
Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet auch bedingungslose Selbstverantwortung.
In meinen Augen ersetzt das BGE nicht jedwede andere staatliche Fürsorge. Es ist nur ein Baustein. Ein wichtiger, sicherlich sogar der wichtigste, aber eben nur einer.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Diese Argument ist ziemlich unsinnig. Seit Beginn der Industrialisierung wird schon das schon beklagt ohne jedoch wirklich eingetroffen zu sein. Statt Massenverelendung hat es aber nur zwei Sachen gegeben. Steigenden Wohlstand und eine Reduzierung der Arbeitszeit.Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Mar 2019, 10:53)
Wie es David Precht mal treffend formuliert hat: Es führt an einer Entkopplung der sozialen Sicherungsysteme vom Faktor Arbeit kein Weg vorbei ". und recht hat er. Dass muss man bei einer sich rasch digital wandelnden Arbeitswelt (Roboter und Computerprogramme ersetzen menschliche Arbeitskraft) ganz pragmatisch angehen und nicht im starren obendrein falschen Dogmatismus der Leistungsideologen verharren.
Und was wäre schon so schlimm daran, im Zuge der Produktivitätsfortschritte, die durch weitergehende Automatisierung entstehen, die Normalarbeitszeit weiter zu reduzieren?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 10:59)
Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet auch bedingungslose Selbstverantwortung. Wer also im Falle der Arbeitslosigkeit oder im Alter nicht auf Existenzminimumsniveau fallen möchte muss halt privat vorsorgen. Entweder durch Ansparen oder halt durch abschließen einer privaten Versicherung. Wenn man sich aber für ein BGE entscheidet, dann gibt es auch keine Grund über die Existenzsicherung hinaus noch andere Absicherungen staatlich zwangszufinanzieren.
Das hat nichts mit dem Weisheit letzter Schluss zu tun, sondern ist die logische Konsequenz. Wenn der Staat das Existenzminimum bedingungslos sichert, dann gehört dazu auch eine Krankenversicherung. Damit entfällt letztendlich auch der Grund für einkommensabhängige Beiträge oder eben die von mir genannte Familienmitversicherung. Ob man dann um mal bei konkreten Beispielen zu bleiben 800 € BGE auszahlt und die Krankenversicherung "kostenlos" ist oder man 1.000 € auszahlt und für die Krankenversicherung einen Beitrag von 200 € erhebt ist aber Jacke wie Hose.
Genauso ist es deswegen befürworte ich als Liberaler das Konzept des bedinungslosen Grundeinkommen ja , es befähigt die Menschen zu mehr Selbstverantwortung und ermöglicht ein mehr an individueller Freiheit statt Überwachung , Sanktionen und Bevormundung wie gegenwärtig der Fall ist. ( Hartz4 und Co) man sollte den Individuum mehr zu trauen statt zu misstrauen, motivieren statt sanktionieren dazu kommt ,dass dieser Irrsinn an Verwaltungsaufwand und überbordender Bürokratie in den sozialen Systemen nicht mehr zeitgemäß und teuer obendrein ( oder glaubt man hier ernsthaft Bedürftigkeitsprüfungen gibt es umsonst) der undurchsichtige Dschungel an zig Sozialleistungen gehört gerodet und zu einer gebündelt, eben dem Grundeinkommen. Wie man zu einem bedinungslosen Grundeinkommen letztendlich steht , dass ist aber auch eine Sache des Menschenbildes.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Mi 13. Mär 2019, 11:24, insgesamt 2-mal geändert.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ich habe selbst 4c - Papier-Klebesatz gesetzt. Nachts um 3 die Seiten zur Druckerei gefahren....nach 12 Stunden "Arbeit". 50km weit.Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2019, 11:01)
Was wurden denn aus dem Schriftsetzern in den Zeitungs- - und Zeitschriftenredaktionen nach der Digitalisierung? Jetzt klopft jeder Autor- Redakteur seine Artikel selbst in den PC in das Layout des Medienprodukts. Der Beruf des Schriftsetzers ist weggefallen. Der wunderbare Jobboom ist vor allem der Aufteilung von Vollzeitarbeitsstellen in Teilzeitarbeitsstellen zu verdanken. Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich. Die Digitalisierung in der Produktion wird ähnlich ablaufen, menschenleere Fabrikhallen voll digitaler Robotik. Erste Beispiele gibt es schon. Eine Handvoll hochqualifizierter Fachkräfte zur Regelung und Überwachung ist ausreichend. Selbst im Handwerk hat die Digitalisierung der Arbeitsabläufe bereits zum Stellenabbau geführt. Ein digital-Robotik gefertigtes Fensterelement ist schon Standard. Wer glaubt das zukünftig alle im Dienstleistungssektor beschäftigt werden können ist ein Träumer. Wer soll denn diese Dienstleistungen bezahlen? Ja, es gibt in vielen Gärten einen Rasen der gemäht werden muss aber wer möchte und kann dafür eine angemessene Entlohnung bezahlen? Wer möchte und kann eine angemessene Entlohnung für Dienstleistungen im Haushalt bezahlen? Diese Dienstleistungen werden zwar von manchen erwünscht aber dafür eine angemessene Entlohnung bezahlen wollen die wenigsten. Ein BGE ist alternativlos.
Heute muss die moderne Druckerei nicht mal "anhalten" für einen Seitenwechsel....und man kann die Seite aus Timbuktu senden.
Irgendwas ist immer.
Du wirst Deine Meinung behalten ...und ich meine. Mit einer CDU/CSU Beteiligung sehe ich dem GELASSEN entgegen, und die SPD will ja auch nicht WIRKLICH.
Was meinst Du ist angemessen ...für Rasenmähen in Nachbarschaftshilfe ? (Maschine gestellt)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Industrialisierung war keine Digitalisierung oder gar künstliche Intelligenz, hier liegt der Unterschied und der Denkfehler bei jenen die Digitalisierung heute mit Industrialisierung damals gleich setzen3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 11:04)
Diese Argument ist ziemlich unsinnig. Seit Beginn der Industrialisierung wird schon das schon beklagt ohne jedoch wirklich eingetroffen zu sein. Statt Massenverelendung hat es aber nur zwei Sachen gegeben. Steigenden Wohlstand und eine Reduzierung der Arbeitszeit.
Und was wäre schon so schlimm daran, im Zuge der Produktivitätsfortschritte, die durch weitergehende Automatisierung entstehen, die Normalarbeitszeit weiter zu reduzieren?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nein es ist ein Paradigmenwechsel. Nämlich zu arbeiten ohne eine Gegenleistung dafür erwarten zu dürfen.Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Mar 2019, 11:12)
Wie man zu einem bedinungslosen Grundeinkommen letztendlich steht , dass ist aber auch eine Sache des Menschenbildes.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 11:17)
Nein es ist ein Paradigmenwechsel. Nämlich zu arbeiten ohne eine Gegenleistung dafür erwarten zu dürfen.
Eben nicht es hieße nur für viele : nicht mehr Arbeit gegen Geld ( Lohnarbeit) sondern Arbeit trotz Geld ( bedinungsloses Grundeinkommen)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Natürlich, sonst wäre es ja kein bedingungsloses Grundeinkommen.
Und das ist der entscheidende Paradigmenwechsel, der mit der Einführung eines BGE einhergehen muss.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Du meinst >> Kompromiss... 700 Eu BGE, 3 Cent Mindestlohn die Stunde und 20% Inflation ? Auch eine Variante.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 11:27)
Natürlich, sonst wäre es ja kein bedingungsloses Grundeinkommen.
Und das ist der entscheidende Paradigmenwechsel, der mit der Einführung eines BGE einhergehen muss.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Massenverelendung ist ein treuer Geselle der Industrialisierung. Ende des 19 Jahrhunderts wurde zur Bekämpfung der Verelendung der Bevölkerung, die bismarckische Sozialgesetzgebung manifestiert um auf die soziale Not der Arbeiterschaft zu reagieren. Von 1914 -1918 war den der WKI in dessen Anschluss die Inflation. Dann trat zur Bekämpfung der sozialen Not 1927 das "Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung" in Kraft. Wenig später folgte die Weltwirtschaftskrise in Folge der ersten Globalisierungswelle. Die soziale Not stieg bis 1933 stark an die Katastrophe mündet im WK II. Danach folgten dann die sozialen Sicherungssysteme der Bonner Republik. Die nicht nur eine Grundsicherung sondern von von 1956 bis 2004 eine Arbeitslosenhilfe deren Höhe von der Höhe des vorherigen Einkommens abhing. Der Leistungssatz betrug zuletzt 53 % des Nettoentgelts. In diesem Zeitraum gab es in D nur sehr geringe soziale Not sehr lange wurde auch keine Tafelläden benötigt. (Die Älteren unter uns werden sich an die "Gute Alte Zeit" erinnern) Im Zuge der neoliberalen Reformen der Agenda 2010 kehrte mit Hartz IV die soziale Not nach Deutschland zurück. Steigernden Wohlstand gibt es seit der Jahrtausendwende nur noch für wenige privilegierte im ÖD oder in tariflicher Vollzeitbeschäftigung (nicht in Zeit oder Leiharbeit) die Normalarbeitszeit wird im Zuge der Produktivitätsfortschritte reduziert, allerdings nicht mit vollen Lohnausgleich sondern durch Jobsharing in Teilzeitbeschäftigung.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 11:04)
Diese Argument ist ziemlich unsinnig. Seit Beginn der Industrialisierung wird schon das schon beklagt ohne jedoch wirklich eingetroffen zu sein. Statt Massenverelendung hat es aber nur zwei Sachen gegeben. Steigenden Wohlstand und eine Reduzierung der Arbeitszeit.
Und was wäre schon so schlimm daran, im Zuge der Produktivitätsfortschritte, die durch weitergehende Automatisierung entstehen, die Normalarbeitszeit weiter zu reduzieren?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Man benötigt schon etwas "Leidensdruck" um die MINDEST Bildung für eine Beschäftigung zu erhalten...später einen Job zu machen...Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2019, 11:40)
Massenverelendung ist ein treuer Geselle der Industrialisierung. Ende des 19 Jahrhunderts wurde zur Bekämpfung der Verelendung der Bevölkerung, die bismarckische Sozialgesetzgebung manifestiert um auf die soziale Not der Arbeiterschaft zu reagieren. Von 1914 -1918 war den der WKI in dessen Anschluss die Inflation. Dann trat zur Bekämpfung der sozialen Not 1927 das "Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung" in Kraft. Wenig später folgte die Weltwirtschaftskrise in Folge der ersten Globalisierungswelle. Die soziale Not stieg bis 1933 stark an die Katastrophe mündet im WK II. Danach folgten dann die sozialen Sicherungssysteme der Bonner Republik. Die nicht nur eine Grundsicherung sondern von von 1956 bis 2004 eine Arbeitslosenhilfe deren Höhe von der Höhe des vorherigen Einkommens abhing. Der Leistungssatz betrug zuletzt 53 % des Nettoentgelts. In diesem Zeitraum gab es in D nur sehr geringe sozialen Not sehr lange wurde auch keine Tafelläden benötigt. (Die Älteren unter werden sich an die "Gute Alte Zeit" erinnern) Im Zuge der neoliberalen Reformen der Agenda 2010 kehrte Mit Hartz IV die soziale Not nach Deutschland zurück. Steigernden Wohlstand gibt es seit der Jahrtausendwende nur noch für wenige privilegierte im ÖD oder in Tariflicher Vollzeitbeschäftigung (nicht in Zeit oder Leiharbeit) die Normalarbeitszeit wird im Zuge der Produktivitätsfortschritte reduziert, allerdings nicht mit vollen Lohnausgleich sondern durch Jobsharing in Teilzeitbeschäftigung.
Eine Welt mit Ausschliesslich Supermoddels, Bloggern - ähmmmm "Fachjournalisten" und Produkttestern ....(und das dann ohne 6. Klasse) kann ich mir nicht vorstellen.
Auf der Anderen Seite - werden die (DEINER MEINUNG noch wenigen) Beschäftigten ihren Teil am Kuchen einfordern. ....man kann ungestört Arbeiten im Burj Al Arab...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Hä ?
Arbeiten, Geld verdienen, Sozialsysteme erhalten, stabilisieren und verbessern. Was auch sonst ?
Traumland oder Phantasien sind da sicherlich NICHT alternativlos.
mfg
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nein eben nicht, wie ich schon schrieb.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 11:27)
Natürlich, sonst wäre es ja kein bedingungsloses Grundeinkommen.
Und das ist der entscheidende Paradigmenwechsel, der mit der Einführung eines BGE einhergehen muss.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Doch natürlich... wäre es ja nicht bedingungslos.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 12:03)
Doch natürlich... wäre es ja nicht bedingungslos.
Nein
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nie zuvor wird soviel Hamsterrad gewesen sein, wie nach der Einführung des BGE .
Weil weitere staatliche Leistungen nicht zu erwarten sind und jeder schauen muß, wie er über die Runden kommt.
Schlaraffenland fällt aus, wegen ist nicht.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das kannst du noch so oft verneinen. Aber natürlich ist es nichts anderes. Wenn du das noch nicht verstanden hast, dann solltest du dir das BGE nochmal genauer ansehen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ändert nichts daran dass, das Konzept Grundeinkommen an sich wie ich finde richtig ist und zur Befriedigung irgendwelcher Luxusgelüste dazu soll es nicht dienen, sondern um die Grundbedürfnisse des Menschseins bedinungslos und lebenslang zu gewährleistenunity in diversity hat geschrieben:(13 Mar 2019, 12:08)
Nie zuvor wird soviel Hamsterrad gewesen sein, wie nach der Einführung des BGE .
Weil weitere staatliche Leistungen nicht zu erwarten sind und jeder schauen muß, wie er über die Runden kommt.
Schlaraffenland fällt aus, wegen ist nicht.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Mi 13. Mär 2019, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 12:11)
Das kannst du noch so oft verneinen. Aber natürlich ist es nichts anderes. Wenn du das noch nicht verstanden hast, dann solltest du dir das BGE nochmal genauer ansehen.
Durch stete Wiederholungen wird es auch nicht richtiger,
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Die Frage ist doch ein Witz. Es gibt natürlich Unzählige. Die Menschheit ist sei einer Millionen Jahren in unzähligen Gesellschaften ohne BGE ausgekommen und ab morgen ist es völlig unmöglich ohne auzukommen? Im Rahmen der Digitalisierung wird es sicher Umbrüche aber kein Mensch weiß konkret, wie die Welt in 10 oder gar 100 Jahren aussieht. Ergo kann man jetzt auch noch nicht sagen, welche Probleme konkret existieren werden und mit welchen Methoden man sie bekämpft. Ich vermute, es werden diverse Arbeitsplätze verschwinden und in anderen Bereichen wieder neu aufgebaut. Das sämliche Arbeiten von Computern und Automaten übernommen werden und es keine Probleme mehr gibt die die Leute durch eigene Ideen und Arbeit lösen müssen, verweise ich mal ins Reich der Fantasie.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Guten Tag,
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Arbeiten, Geld verdienen schon einmal ein guter Ansatz aber leider gibt es trotz "Rekordbeschäftigung" mehr als 6 Millionen Leistungsbezieher, alleine im Bereich des SGB II/III darüber hinaus:Skull hat geschrieben:(13 Mar 2019, 11:59)
Hä ?
Arbeiten, Geld verdienen, Sozialsysteme erhalten, stabilisieren und verbessern. Was auch sonst ?
Traumland oder Phantasien sind da sicherlich NICHT alternativlos.
mfg
Mit einer Armutsquote in Deutschland von 16,8 Prozent sei "erneut eine neue traurige Rekordmarke" seit der Wiedervereinigung erreicht, sagte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider. "Es geht um mindestens 13,7 Millionen Menschen, die aktuell zu den Armen gezählt werden müssen."
Also das mit Arbeiten, Geld verdienen, reicht für viele nicht aus "stempeln und rackern" ist für viele Alltag.
Sozialsysteme erhalten, stabilisieren und verbessern.
Ja das Sozialsystem der Arbeitslosenhilfe war ein Bollwerk gegen die Armut und die Armut im Niedriglohnsektor. Deren Beibehaltung hätte viele Problem von heute verhindert, die durch Hartz IV erst geschaffen wurden.
Wobei die Probleme auch im Kranken - Pflege und Rentensystem der sozialen Sicherung evident sind aber dass ist schon wieder ein anders Thema.
Aber auch im Bezug zu den Probleme im Kranken - Pflege und Rentensystem der sozialen Sicherung ist ein BGE alternativlos.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
[quote="Sybilla"](13 Mar 2019, 13:21)
Arbeiten, Geld verdienen schon einmal ein guter Ansatz aber leider gibt es trotz "Rekordbeschäftigung" mehr als 6 Millionen Leistungsbezieher, alleine im Bereich des SGB II/III darüber hinaus:
Mit einer Armutsquote in Deutschland von 16,8 Prozent sei "erneut eine neue traurige Rekordmarke" seit der Wiedervereinigung erreicht, sagte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider. "Es geht um mindestens 13,7 Millionen Menschen, die aktuell zu den Armen gezählt werden müssen."
Also das mit Arbeiten, Geld verdienen, reicht für viele nicht aus "stempeln und rackern" ist für viele Alltag.
Sozialsysteme erhalten, stabilisieren und verbessern.
Ja das Sozialsystem der Arbeitslosenhilfe war ein Bollwerk gegen die Armut und die Armut im Niedriglohnsektor. Deren Beibehaltung hätte viele Problem von heute verhindert, die durch Hartz IV erst geschaffen wurden.
Man muss sich Gedanken machen und zukunftsorientierte Alternativen klar benennen ( ob nun liberales Bürgergeld , oder bedinungslose Grundeinkommen usw) dass gegenwärtige Hartz System taugt nicht mehr viel ( erst recht für den digitalen Wandel des Arbeitsmarktes) zu bürokratisch , unausgewogen und ungerecht ( die Problematik bzwn Irrsinn mit dem Aufstocken auf Steuerzahler kosten, geringe Zuverdientsmöglichkeiten usw. )
Arbeiten, Geld verdienen schon einmal ein guter Ansatz aber leider gibt es trotz "Rekordbeschäftigung" mehr als 6 Millionen Leistungsbezieher, alleine im Bereich des SGB II/III darüber hinaus:
Mit einer Armutsquote in Deutschland von 16,8 Prozent sei "erneut eine neue traurige Rekordmarke" seit der Wiedervereinigung erreicht, sagte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider. "Es geht um mindestens 13,7 Millionen Menschen, die aktuell zu den Armen gezählt werden müssen."
Also das mit Arbeiten, Geld verdienen, reicht für viele nicht aus "stempeln und rackern" ist für viele Alltag.
Sozialsysteme erhalten, stabilisieren und verbessern.
Ja das Sozialsystem der Arbeitslosenhilfe war ein Bollwerk gegen die Armut und die Armut im Niedriglohnsektor. Deren Beibehaltung hätte viele Problem von heute verhindert, die durch Hartz IV erst geschaffen wurden.
Man muss sich Gedanken machen und zukunftsorientierte Alternativen klar benennen ( ob nun liberales Bürgergeld , oder bedinungslose Grundeinkommen usw) dass gegenwärtige Hartz System taugt nicht mehr viel ( erst recht für den digitalen Wandel des Arbeitsmarktes) zu bürokratisch , unausgewogen und ungerecht ( die Problematik bzwn Irrsinn mit dem Aufstocken auf Steuerzahler kosten, geringe Zuverdientsmöglichkeiten usw. )
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Naja dass BGE ist vielleicht nicht alternativlos aber dennoch eine gute Alternative zum ideenlosen sozialpolitischen "einfach weiter so" ( wohl wissend dass diese einfach weiter so eher heraufziehende Herausforderungen und Probleme nur verschärft statt sie an zu gehen) mit Hart4 und Co.Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2019, 13:21)
Arbeiten, Geld verdienen schon einmal ein guter Ansatz aber leider gibt es trotz "Rekordbeschäftigung" mehr als 6 Millionen Leistungsbezieher, alleine im Bereich des SGB II/III darüber hinaus:
Mit einer Armutsquote in Deutschland von 16,8 Prozent sei "erneut eine neue traurige Rekordmarke" seit der Wiedervereinigung erreicht, sagte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider. "Es geht um mindestens 13,7 Millionen Menschen, die aktuell zu den Armen gezählt werden müssen."
Also das mit Arbeiten, Geld verdienen, reicht für viele nicht aus "stempeln und rackern" ist für viele Alltag.
Sozialsysteme erhalten, stabilisieren und verbessern.
Ja das Sozialsystem der Arbeitslosenhilfe war ein Bollwerk gegen die Armut und die Armut im Niedriglohnsektor. Deren Beibehaltung hätte viele Problem von heute verhindert, die durch Hartz IV erst geschaffen wurden.
Wobei die Probleme auch im Kranken - Pflege und Rentensystem der sozialen Sicherung evident sind aber dass ist schon wieder ein anders Thema.
Aber auch im Bezug zu den Probleme im Kranken - Pflege und Rentensystem der sozialen Sicherung ist ein BGE alternativlos.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Mi 13. Mär 2019, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ok, dann einmal im Detail betrachtetMendoza hat geschrieben:(13 Mar 2019, 12:47)
Die Frage ist doch ein Witz. Es gibt natürlich Unzählige.
Also 995.000 Jahre dieser einer Millionen Jahre gab es kein Geld höchstens Tauschhandel oder Dörfer mit Gemeinschaftsversorgung. Die jungen Männer sammelten Früchte und Beeren oder gingen auf die Jagd nach Fleisch. Kinder, Frauen und ältere Männer lebten im Dorf und versorgten die Kinder.Mendoza hat geschrieben:(13 Mar 2019, 12:47)Die Menschheit ist sei einer Millionen Jahren in unzähligen Gesellschaften ohne BGE ausgekommen und ab morgen ist es völlig unmöglich ohne auzukommen?
Das gibt es heute noch, bei einem abgeschotteten Volksstamm auf der Insel North Sentinel das System ist im Prinzip ein BGE.
Hingegen der Kapitalismus und Erwerbsarbeit heutiger Prägung erst 300 Jahre alt sind, wobei die Sozialsysteme schon ein staatliches Einkommen generieren allerdings ist das an Bedienungen geknüpft.
Nein aber ich weiß wie ein Unternehmen nach Einführung des Enterprise Performance Management (EPM) aussieht. Und ich weiß das die Robotik und die Digitalisierung viele heutige Arbeitsplätze in zehn Jahren vernichtet hat. Ich weiß auch das, dass Ende des Verbrennungsmotor in den nächsten Jahren unausweichlich ist und ich weiß das für Elektro- Mobilität, zum Beispiel keine Getriebe benötigt werden, usw....Mendoza hat geschrieben:(13 Mar 2019, 12:47) Im Rahmen der Digitalisierung wird es sicher Umbrüche aber kein Mensch weiß konkret, wie die Welt in 10 oder gar 100 Jahren aussieht.
Ein Traumland oder Phantasien schafft weder Arbeitsplätze noch soziale Absicherung.Mendoza hat geschrieben:(13 Mar 2019, 12:47)Ich vermute, es werden diverse Arbeitsplätze verschwinden und in anderen Bereichen wieder neu aufgebaut. Das sämliche Arbeiten von Computern und Automaten übernommen werden und es keine Probleme mehr gibt die die Leute durch eigene Ideen und Arbeit lösen müssen, verweise ich mal ins Reich der Fantasie.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Man kann durch Zuwanderung die Bevölkerung wachsen lassen. Aber wenn immer mehr Menschen unterdurchschnittlich verdienen, gerät die kaufkräftige Nachfrage in Rückstand. Produktionskapazitäten werden mit der angezogenen Handbremse gefahren. Die Arbeitsproduktivität wächst in der kapitalintensiven Wertschöpfung aus Wettbewerbsgründen trotzdem schneller, als im arbeitsintensiven, einfachen, tertiären Sektor.Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Mar 2019, 10:53)
Wie es David Precht mal treffend formuliert hat: Es führt an einer Entkopplung der sozialen Sicherungsysteme vom Faktor Arbeit kein Weg vorbei ". und recht hat er. Dass muss man bei einer sich rasch digital wandelnden Arbeitswelt (Roboter und Computerprogramme ersetzen menschliche Arbeitskraft) ganz pragmatisch angehen und nicht im starren obendrein falschen Dogmatismus der Leistungsideologen verharren.
Der 3. Sektor kann nicht alle Freigesetzten übernehmen und er zahlt aus seinem Selbstverständnis heraus besonders schlecht.
Wenn man die kaufkräftige Nachfrage anheizen will, muß man überlegen, ob es aus ökologischer Sicht wünschenswert ist, Helikopter-Geld einzusetzen. Etwas anderes wäre das BGE nicht, wenn man es genau nimmt und keiner zu kurz kommen soll (Nachfragestimulierung und Steuerung).
Oder man überlegt sich Standortvorteile, mit denen man weltweit Produktionskapazitäten in das eigene Land saugt. Diesen Weg hat China beschritten. So erfolgreich, daß der Binnenmarkt nicht mehr alles absorbieren kann und man sich die neue Seidenstraße ausgedacht hat, um neue Absatzmärkte zu erschließen. Voraussetzung war und ist Bildung.
In Deutschland bleibt wohl nur die Möglichkeit, die Menschen mit einem knapp gehaltenen BGE in die bedingungslose Unabhängigkeit und die volle Eigenverantwortung zu entlassen.
Das scheint tatsächlich alternativlos. Wo keiner ausweichen kann, steigen die Preise, um das Hamsterrad etwas zu beschleunigen. Ob Zimmer, Buden, Höhlen, oder Löcher zu den Grundbedürfnissen gehören, ist Auslegungssache, also abhängig von den jeweils aktuellen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Jeder muß versuchen, nach allen Abzügen mehr aus seinem Rest-BGE zu machen.
Die meisten schieben es ziemlich verlustreich hin und her und nur wenige finden die Nische, es zu vermehren, auf Kosten der anderen.
Ungeklärt ist weiterhin, warum Gutverdiener BGE bekommen sollen. Deren Zahl nimmt zwar ab, aber wer es bleibt, verdient immer besser.
Fällt dir ein nachvollziehbarer Grund ein?
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Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Und wo ist da der Kompromiss? Das ist doch was meine Gegner wollen. Ich will lieber den bequemeren Weg.Maltrino hat geschrieben:(13 Mar 2019, 01:05)
Lasst uns doch einen Kompromiss machen: Wir nennen das ganze nicht "BGE" sondern "BfA-Bezahlung für Arbeit" und zahlen einfach jedem Menschen Geld damit er 24 Stunden am Aufbau unserer Wirtschaft und Gesellschaft mitarbeitet. Und jeder der sich bereiterklärt diese Arbeit zu leisten bekommt das Geld, also jeder. Zufrieden?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ich kann ja nur für mich sprechen. Es ist einfach ein besseres Gefühl noch Rücklagen zu haben. Sollte man ein Job verlieren muss man nicht zum Amt rennen u.s.w.unity in diversity hat geschrieben:(13 Mar 2019, 03:45)
Sozialversicherungspflichtige Jobs werden mit einem BGE nicht mehr gebraucht. Der Arbeitgeber spart Personalkosten. Die paritätische Finanzierung der Sozialkosten durch AG und AN entfällt.
Die AG haben unkontrollierte Kostenexplosionen verhindert. Dieses Lobbyinteresse ist nicht länger notwendig. Auf welche Lobby kannst du dich stützen?
Mit 1000,- € BGE mußt du dich überall privat versichern, ohne paritätische Kostenteilung.
Wohngeld ist auch nicht mehr aktuell.
Also, wie viel bleibt für dich übrig und welche Entscheidungsfreiheit meinst du damit genau?
Grundsätzlich heißt es aber nicht, das Sozialversicherugspflichtige Jobs abgeschafft werden. Wenn ich es mir jetzt angucke gibt es sehr viele Mini-Jobs ohne BGE. Dabei spart der Arbeitgeber doch auch seine Personalkosten. Wenn das BGE so ein großer Anreiz für ihn ist, wieso macht er das bereits jetzt?
Ich bin ja dafür das BGE einzuführen + Die aktuellen Misstände zu beseitigen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ein Literat ist sicher nicht der Fachmann, um über zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen zu sprechen.Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Mar 2019, 10:53)
Wie es David Precht mal treffend formuliert hat: Es führt an einer Entkopplung der sozialen Sicherungsysteme vom Faktor Arbeit kein Weg vorbei ". und recht hat er.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Senexx hat geschrieben:(14 Mar 2019, 07:07)
Ein Literat ist sicher nicht der Fachmann, um über zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen zu sprechen.
Ach und warum nicht? warum sollte dafür ein Ökonom, Politologe Sozialforscher oder sonst wer immer geeigneter sein????
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Weil gesellschaftliche Entwicklungen deren Fachgebiet ist.Alpha Centauri hat geschrieben:(14 Mar 2019, 12:20)
Ach und warum nicht? warum sollte dafür ein Ökonom, Politologe Sozialforscher oder sonst wer immer geeigneter sein????
Literaten sind Schaufensterschwätzer.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ja und dass schließt dennoch nicht aus ,dass jene sich auf ihrem vermeintlichen Fachgebieten auch irren können und der Literat recht hat.Senexx hat geschrieben:(14 Mar 2019, 12:24)
Weil gesellschaftliche Entwicklungen deren Fachgebiet ist.
Literaten sind Schaufensterschwätzer.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Da hab auch ich bei Precht meine Zweifel. Die Zusammenhänge auf denen seine Argumentation aufbaut lassen darauf hindeuten.Alpha Centauri hat geschrieben:(14 Mar 2019, 12:29)
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wenig wahrscheinlich, dass ein unwissender Schwätzer recht hat. Er kann es ja noch nicht mal richtig analysieren.Alpha Centauri hat geschrieben:(14 Mar 2019, 12:29)
Ja und dass schließt dennoch nicht aus ,dass jene sich auf ihrem vermeintlichen Fachgebieten auch irren können und der Literat recht hat.
Ich empfehle dringend, weniger vor der Talkglotze zu hängen und richtige Bücher zu lesen.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Fachtext ohne Ende...Alpha Centauri hat geschrieben:(14 Mar 2019, 12:29)
Ja und dass schließt dennoch nicht aus ,dass jene sich auf ihrem vermeintlichen Fachgebieten auch irren können und der Literat recht hat.
https://www.economy4mankind.org/de/bge- ... e-modelle/
Die haben sogar ein eigenes Modell, zeigen aber warum andere Modelle nicht gehen.Ob das BGE jemals realisiert wird, ist eine Frage des Modells. Die Realisierung hängt davon ab, ob es die 3 Killkriterien für Ideen erfüllt:
Die adressierten Probleme müssen gelöst werden.
Es muss umsetzbar sein.
Es muss mehrheitsfähig sein.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Was soll daran das Prinzip BGE sein? Jemand von den (gesunden) Erwachsenen, der in solch einer Gemeinschaft darauf pocht seinen Anteil an der Jagdausbeute/ den Früchten zu bekommen und sich gleichzeitig permanent weigert bei den notwendigen Tätigkeiten mitzumachen, kriegt wahrscheinlich einfach mal eine Tracht Prügel. Es sei denn er wäre Häuptling. Selbst Kinder haben in solch einer Gemeinschaft kleinere Aufgaben, wie z.B. Wasser holen oder Feuerholz sammeln.Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2019, 13:49)
Also 995.000 Jahre dieser einer Millionen Jahre gab es kein Geld höchstens Tauschhandel oder Dörfer mit Gemeinschaftsversorgung. Die jungen Männer sammelten Früchte und Beeren oder gingen auf die Jagd nach Fleisch. Kinder, Frauen und ältere Männer lebten im Dorf und versorgten die Kinder.
Das gibt es heute noch, bei einem abgeschotteten Volksstamm auf der Insel North Sentinel das System ist im Prinzip ein BGE.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Deine Rücklagen wirst du in jedem Falle los. Bei H-IV mußt du sie „abschmelzen“, bevor es was gibt. Beim BGE zahlst du solange drauf, bis du nichts mehr hast. Dann darfst du einen sinnbefreiten Job annehmen, wie Versicherungsvertreter, Verkäufer im Callcenter, oder Pizzadienst. Oder du qualifizierst dich rechtzeitig zum IT-Spezialisten, bzw. Netzwerktechniker. Dann arbeitest du für die Gewinner des BGE-Systems, natürlich zu deren Bedingungen.lili hat geschrieben:(13 Mar 2019, 22:20)
Ich kann ja nur für mich sprechen. Es ist einfach ein besseres Gefühl noch Rücklagen zu haben. Sollte man ein Job verlieren muss man nicht zum Amt rennen u.s.w.
Grundsätzlich heißt es aber nicht, das Sozialversicherugspflichtige Jobs abgeschafft werden. Wenn ich es mir jetzt angucke gibt es sehr viele Mini-Jobs ohne BGE. Dabei spart der Arbeitgeber doch auch seine Personalkosten. Wenn das BGE so ein großer Anreiz für ihn ist, wieso macht er das bereits jetzt?
Ich bin ja dafür das BGE einzuführen + Die aktuellen Misstände zu beseitigen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Also Naturvölkern ist Erwerbsarbeit fremd, sie jagen auch nicht jeden Tag und verkaufen das, was für sie zu viel ist. Sie jagen nur dann und so viel sie für ihre Gemeinschaft benötigen. Ja Wasser holen oder Feuerholz sammeln das mache ich nebenbei im Discounter mit Arbeit hat das sehr wenig Zutun.Mendoza hat geschrieben:(15 Mar 2019, 02:01)
Was soll daran das Prinzip BGE sein? Jemand von den (gesunden) Erwachsenen, der in solch einer Gemeinschaft darauf pocht seinen Anteil an der Jagdausbeute/ den Früchten zu bekommen und sich gleichzeitig permanent weigert bei den notwendigen Tätigkeiten mitzumachen, kriegt wahrscheinlich einfach mal eine Tracht Prügel. Es sei denn er wäre Häuptling. Selbst Kinder haben in solch einer Gemeinschaft kleinere Aufgaben, wie z.B. Wasser holen oder Feuerholz sammeln.
Hin und wieder im angrenzender Wald etwas Feuerholz zu sammeln oder am Fluss Wasser zu holen. Doch das System BGE hat 995.000 Jahre sehr gut funktioniert, es wurde in der Regel keine Umwelt zerstört kein Klima beeinflusst und doch hatten alle ein Dach über den Kopf (natürlich wurde auch einmal gemeinschaftlich von jungen Männern eine neue Hütte gebaut wenn der Bedarf vorhanden war) und alle hatten ausreichend zu essen und Sogar Kleidung/Felle. Meistens gab es so etwas wie einen "Dorfkindergarten" indem die Kinder des Dorfes abwechselnd von wenigen Frauen beaufsichtigt wurden. Eines gab es nicht in diesen Dörfern "Superreiche" und "Profit" meistens auch keinen "Häuptling". Sondern einen "Ältestenrat" der sich weniger mit Straßenerschließungskosten oder Straßenausbaukosten befasste, sondern hauptsächlich Streitigkeiten und Nachbarn im Dorf schlichtete.
OK so können wir das heute nicht mehr umsetzen aber das Prinzip BGE kann auch heute funktionieren. Natürlich müssten einige umdenken. Aber mussten das die Plantagenbesitzer der Baumwollfelder nicht auch, als die Sklaverei abgeschafft wurde? Oder die Großgrundbesitzer nach Ende der Leibeigenschaft?
Alle war der Meinung das geht nicht, und doch es geht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wow - Du solltest diese Erkenntnisse unbedingt an die Hominiden-Forscher weitergeben. So detaillierte Informationen zur Lebensweise des Australopithecus, des Heidelbergensis, des Neanderthalers sind dort sicher hoch willkommen.Sybilla hat geschrieben:(15 Mar 2019, 13:12)
Doch das System BGE hat 995.000 Jahre sehr gut funktioniert, es wurde in der Regel keine Umwelt zerstört kein Klima beeinflusst und doch hatten alle ein Dach über den Kopf (natürlich wurde auch einmal gemeinschaftlich von jungen Männern eine neue Hütte gebaut wenn der Bedarf vorhanden war) und alle hatten ausreichend zu essen und Sogar Kleidung/Felle. Meistens gab es so etwas wie einen "Dorfkindergarten" indem die Kinder des Dorfes abwechselnd von wenigen Frauen beaufsichtigt wurden.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Guten Tag,
und nun bleiben wir bitte beim Thema BGE,
und nicht bei Naturvölkern oder der Jäger- und Sammlergemeinachaften.
Die haben nämlich im Jahre 2019 nichts mit einem (eventuellen) BGE
in hochentwickelten arbeitsteiligen Gesellschaften und Volkswirtschaften zu tun.
und nun bleiben wir bitte beim Thema BGE,
und nicht bei Naturvölkern oder der Jäger- und Sammlergemeinachaften.
Die haben nämlich im Jahre 2019 nichts mit einem (eventuellen) BGE
in hochentwickelten arbeitsteiligen Gesellschaften und Volkswirtschaften zu tun.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das ist eine lustige Seite. Da ist mal einer, der erklärt, warum die einzelnen BGE-Modelle nicht funktionieren (wobei sich hier schon zeigt, dass er einiges nicht verstanden hat) um dann ein Modell vorzustellen, dass absurder ist, als alles was ich bisher zu dem Thema gelesen habTeeernte hat geschrieben:(15 Mar 2019, 00:45)
Fachtext ohne Ende...
https://www.economy4mankind.org/de/bge- ... e-modelle/
Die haben sogar ein eigenes Modell, zeigen aber warum andere Modelle nicht gehen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ich habe auch geschrieben, dass wir dabei noch andere Sachen verändern müsssen. Ich will es nicht so haben....BGE und alles bleibt so wie es ist. Sondern BGE + politische Reformen.unity in diversity hat geschrieben:(15 Mar 2019, 03:27)
Deine Rücklagen wirst du in jedem Falle los. Bei H-IV mußt du sie „abschmelzen“, bevor es was gibt. Beim BGE zahlst du solange drauf, bis du nichts mehr hast. Dann darfst du einen sinnbefreiten Job annehmen, wie Versicherungsvertreter, Verkäufer im Callcenter, oder Pizzadienst. Oder du qualifizierst dich rechtzeitig zum IT-Spezialisten, bzw. Netzwerktechniker. Dann arbeitest du für die Gewinner des BGE-Systems, natürlich zu deren Bedingungen.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.
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