BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

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lili
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:15)

Welche Löhne sind in welchen Unternehmen ( also Branche) angeblich zu niedrig?

Dann wäre ja der Gewinn des Unternehmers "zu hoch"

Kannst du das mal mit Fakten belegen?
Ich meine den allgemeinen Niedriglohnsektor in Deutschland. Den gibt es doch oder nicht?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:16)

Ich meine den allgemeinen Niedriglohnsektor in Deutschland. Den gibt es doch oder nicht?
Das ist keine Antwort auf meine Frage

"Niedriglohn" ist eine relatibve und keine absolute Größe

Die gab es immer und wird es auch immer geben- diese Löhne hängen an den Preisen, welche die Kunden bereit sind zu bezahlen

Hast du schon mal eine Kalkulation geseen, wie viel Umsatz ein angestellter Friseuer erbringen muss, um seinen Tariflohn ( = Niedriglohn) von 10 Euro zu erwirtschaften?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
lili
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:19)

Das ist keine Antwort auf meine Frage

"Niedriglohn" ist eine relatibve und keine absolute Größe

Die gab es immer und wird es auch immer geben- diese Löhne hängen an den Preisen, welche die Kunden bereit sind zu bezahlen

Hast du schon mal eine Kalkulation geseen, wie viel Umsatz ein angestellter Friseuer erbringen muss, um seinen Tariflohn ( = Niedriglohn) von 10 Euro zu erwirtschaften?

Wir haben in Deutschland ein großen Niedriglohnsektor. Es geht nicht um normale Lohnunterschiede. Deswegen müssen die Arbeitnehmer ja aufstocken, damit sie über die Runden kommen. Das wäre mit einem BGE obsolet.

Das ist ja auch das Argument bezüglich der Arbeitslosenzahl. An sich haben wir mehr Leiharbeit.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:27)

Wir haben in Deutschland ein großen Niedriglohnsektor.
Die Alternative wäre wie in anderen Ländern eine höhere Arbeitslosigkeit
Deswegen müssen die Arbeitnehmer ja aufstocken, damit sie über die Runden kommen.
Wer Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet ( = 1200 Euro netto) , der muss oder kann nicht "aufstocken"

Alles das beantwortet aber nicht meine Frage, ob zu Zahlen hast, die belegen, dass die Arbeitgeber ( zum Beispiel Friseuladen-Inhaber) höhere Löhne zahlen könnten als den aktuellen Tariflohn von 10 Euro ( = Niedriglohn)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:31)

Die Alternative wäre wie in anderen Ländern eine höhere Arbeitslosigkeit


Wer Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet ( = 1200 Euro netto) , der muss oder kann nicht "aufstocken"

Alles das beantwortet aber nicht meine Frage, ob zu Zahlen hast, die belegen, dass die Arbeitgeber ( zum Beispiel Friseuladen-Inhaber) höhere Löhne zahlen könnten als den aktuellen Tariflohn von 10 Euro ( = Niedriglohn)

Ich sehe das pragmatisch: Wir bzw. Deutschland werden nicht jeden in Arbeit bringen können. Ich würde auch nicht wie die Gewerkschaftslinken und auch die CDU staatliche künstliche Arbeit herstellen, damit man z.B. Langzeitarbeitslose beschäftigen soll.

Warum bist du dann gegen das BGE? Dann hätte sie doch nebem ihrem EInkommen ein zusätzliches Einkommen. Dann wäre doch die Arbeitnehmerin und der Arbeitgeber zufrieden.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:36)


Warum bist du dann gegen das BGE? Dann hätte sie doch nebem ihrem EInkommen ein zusätzliches Einkommen. Dann wäre doch die Arbeitnehmerin und der Arbeitgeber zufrieden.
Und das Geld fällt vom Himmel....

Das wären bei 83 Mio Einwohnern bei einem BGE von 1000 Euro in der Summe dann ca 1 Billionen Euro pro Jahr...

Seriös ist anders
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:39)

Und das Geld fällt vom Himmel....

Das wären bei 83 Mio Einwohnern bei einem BGE von 1000 Euro in der Summe dann ca 1 Billionen Euro pro Jahr...

Seriös ist anders
Nein das Geld fällt nicht vom Himmel. Da man ja auf andere Leistungen wieder verzichtet.

BSP: Kindergeld, ALG2, Pensionen, Diäterhöhung, weniger für die Bundeswehr, keine Rettung für EU Länder, keine Unterstützung bezüglich Liufthansa, keine Rettung von Pleitebanken u.s.w.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:42)
Nein das Geld fällt nicht vom Himmel. Da man ja auf andere Leistungen wieder verzichtet.
Du scheinst die 1 Billionen Euro nicht vorstellen zu können
BSP: , Pensionen, Diäterhöhung,
Vorher hast du noch geschrieben, es kommt auf jedes Einkommen "oben drauf".....
weniger für die Bundeswehr,
Sicher mehr- 2% vom BIP
keine Rettung für EU Länder, keine Unterstützung bezüglich Liufthansa, keine Rettung von Pleitebanken u.s.w.
Das sind /waren alles einmalige Aktionen- das BGE würde aber jedes Jahr 1 Billionen Euro kosten

Schon lustig, wie reralitätsfremd deine "Vorstellungen" sind.....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:45)

Du scheinst die 1 Billionen Euro nicht vorstellen zu können

Vorher hast du noch geschrieben, es kommt auf jedes Einkommen "oben drauf".....

Sicher mehr- 2% vom BIP

Das sind /waren alles einmalige Aktionen- das BGE würde aber jedes Jahr 1 Billionen Euro kosten

Schon lustig, wie reralitätsfremd deine "Vorstellungen" sind.....


Ich meinte damit die Friseurin und den Postboten. Die Beamten und Politiker bekommen ja ihr Gehalt. Die Frage ist nur, warum die Beamten eine extra Pension bekommen müssen und die Politiker eine Diäterhöhung. Die kriegen durch das BGE sowieso eine Erhöhung.

Die Regierung ist ja bekannt wenn es darum geht Rettungsaktionen durchzuführen. Selbst wenn die Lufthansa eine einmalige Zahlung war.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:49)
. Die Beamten und Politiker bekommen ja ihr Gehalt. Die Frage ist nur, warum die Beamten eine extra Pension bekommen müssen
Dei bekommen eine Pension gemäß den Veträgen...
und die Politiker eine Diäterhöhung.
Genau wie die Arbeitnehmer. Außerdem sind da Peanuts
Die Regierung ist ja bekannt wenn es darum geht Rettungsaktionen durchzuführen.
Du möchtest also nicht mehr helfen. Sehr sozial....
Selbst wenn die Lufthansa eine einmalige Zahlung war.
Kredit...

Nur was hat das alles mit deinem BGE zu tun?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:52)

Dei bekommen eine Pension gemäß den Veträgen...

Genau wie die Arbeitnehmer. Außerdem sind da Peanuts

Du möchtest also nicht mehr helfen. Sehr sozial....

Kredit...

Nur was hat das alles mit deinem BGE zu tun?
Dann kriegen sie in Zukunft halt neue Verträge.

Warum sollte ich bezüglich den Beamten sozial sein? Sozial bin ich nur den Schwachen gegenüber.


BGE= Du wolltest wissen woher das Geld kommen könnte.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:54)
Dann kriegen sie in Zukunft halt neue Verträge.
Beamter zu sein ist ein Vertrag auf Lebenszeit- inklusive Pensionen.
Du möchtest also, dass der Staat diese Verträge bricht?
BGE= Du wolltest wissen woher das Geld kommen könnte.
Das waren Einmalaktionen und in der Summe nur ein Bruchteil von 1 Billionen Euro pro Jahr.
Daher kann es nicht daher "kommen"
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

das ist eine Warnung. Die zwei hiermit ge-(nicht ver-)warnten User wissen somit wieder Bescheid.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:00)

Beamter zu sein ist ein Vertrag auf Lebenszeit- inklusive Pensionen.
Du möchtest also, dass der Staat diese Verträge bricht?

Das waren Einmalaktionen und in der Summe nur ein Bruchteil von 1 Billionen Euro pro Jahr.
Daher kann es nicht daher "kommen"
Wir haben wieder eine Warnung, deshalb können wir die Diskussion nicht so fortsetzen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:04)

Wir haben wieder eine Warnung, deshalb können wir die Diskussion nicht so fortsetzen.
Naja weil ihr zwei allzu oft hier im eigentlichen Kernthema abweicht und dann Seiten lang im Grunde nicht wirklich mehr über das Strangthema hier diskutiert. ;)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Meruem hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:16)

Naja weil ihr zwei allzu oft hier im eigentlichen Kernthema abweicht und dann Seiten lang im Grunde nicht wirklich mehr über das Strangthema hier diskutiert. ;)

Das Problem ist dass man über Vor und Nachteile spricht. Dann kommt man automatisch in ein anderes Thema. Deswegen schreibe ich ....um das BGE zu finanzieren usw....Damit man noch den Zusammenhang erkennt.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:16)

Naja weil ihr zwei allzu oft hier im eigentlichen Kernthema abweicht und dann Seiten lang im Grunde nicht wirklich mehr über das Strangthema hier diskutiert. ;)
Das eigentliche Strangthema ist ja "zweigeteilt".


Einmal das BGE als solches- und dann die Höhe

Bei bleibender Umverteilung wie heute ( Also alle Leistungen der Existenzsicherung = ALG II, Sozialhilfe und Grundsicherung im Alter -> BGE) ergäbe sich ein BGE von 650 Euro für Erwachsene

Wurde hier ja schon durchgerechnet ( unter Beteiligung des Moderators Skull)


Dann kommen aber zusätzliche, realitätsferne "Visionen", woher man noch zusätzliches Geld "beschaffen" könnte, um ein noch höheres BGE zu finanzieren

Das geht von "Einheitsrente" bis Austritt aus der NATO, Maschinensteuer, Transaktionssteuer usw....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:22)

Das eigentliche Strangthema ist ja "zweigeteilt".


Einmal das BGE als solches- und dann die Höhe

Bei bleibender Umverteilung wie heute ( Also alle Leistungen der Existenzsicherung = ALG II, Sozialhilfe und Grundsicherung im Alter -> BGE) ergäbe sich ein BGE von 650 Euro für Erwachsene

Wurde hier ja schon durchgerechnet ( unter Beteiligung des Moderators Skull)


Dann kommen aber zusätzliche, realitätsferne "Visionen", woher man noch zusätzliches Geld "beschaffen" könnte, um ein noch höheres BGE zu finanzieren

Das geht von "Einheitsrente" bis Austritt aus der NATO, Maschinensteuer, Transaktionssteuer usw....

Nicht alles was mal vorgerechnet wurde ist in Stein gemeiselt. Bei durchaus auch nicht völlig verwerflichen Grundannahmen bezüglich einer Berechnung kann man auch auf höhere Zahlen kommen, beispielsweise so:

Der Grundfreibetrag beträgt für einen ledigen Steuerpflichtigen wird im Jahr 2021 auf 9696€ steigen. Verheiratete Steuerpflichtige haben den doppelten Betrag - insofern kann man diesen Wert mal als Grundwert für die Existenzsicherung zugrunde legen. Das entspricht einem monatlichen Betrag von 808€.
Der Grundfreibetrag soll den Mindestbetrag widerspiegeln, den ein Steuerpflichtiger in Deutschland benötigt, um sein Existenzminimum (Wohnung, Strom, Heizung, Nahrung, Kleidung, etc.) sicherzustellen - also das, was man von einem BGE erwarten würde, wobei regelmäßig bei einem BGE-Ansatz noch Gelder für die Krankenversicherung, Pflegeversicherung und ggf. einigen weiteren Leistungen mit einkalkuliert werden. Also kalkulieren wir auch die:
GKV und die zugehörige Pflegeversicherung haben Einnahmen von knapp 300 Mrd. EUR im Jahr, und ca. 73 Millionen Mitglieder. Als Kopfpauschale kalkuliert entspricht dies einem Betrag von ca. 342€ je Monat. Rechnet man die zu den 808€ dazu, ergibt sich ein Gesamtbetrag von 1.140€ im Monat für Erwachsene - bei Kindern kann man den Kinderfreibetrag von 8.388€ je Jahr ab 2021 zugrunde legen - was bei gleicher Rechnung zu einem BGE in Höhe von 1.041€ führen würde.
Den Betrag für Kinder könnte man auch niedriger ansetzen, wenn man lediglich das sächliche Existenzminimum zugrunde legt, dafür aber die Leistungen für Betreuungs- Erziehungs- und Ausbildungsbedarf im Steuerrecht noch beibehält, bzw. im Sozialrecht über gesonderte passgenaue Zahlungen abbildet. Dann wäre das BGE für Kinder um 220€ niedriger anzusetzen, also bei 821€.

Prinzipiell ist dieser Betrag im heutigen Steuer- und Sozialrecht in gleicher Höhe auch schon finanziert - lediglich die Art der Finanzierung unterscheidet sich, und im Detail gibt es eine Tendenz, dass heute im Sozialrecht bestimmte Sachtatbestände schlechter behandelt werden als im Steuerrecht (beispielsweise Wohnraum). Im Steuerrecht würde eine BGE-Einführung in entsprechender Höhe nicht allein dadurch gegenfinanziert werden dass der Grundfreibetrag entfallen würde, sondern weitere heute existente Steuervorteile müssten kritisch hinterfragt werden.

Umgekehrt wären soziale Leistungen kritisch zu hinterfragen, die heute zu Extra-Geldern beispielsweise bei Hartz IV Empfängern führen können.



Dass zwischen der 650€-Rechnung und meiner Rechnung deutliche Unterschiede bestehen hat vor allem drei Ursachen:

1) Angepasste Sätze (die Werte der 650€-Rechnung sind nicht mehr aktuell)
2) Behandlung der Kranken- und Pflegeversicherung
3) Annahme, dass die Behandlung von Wohnraum wie im Sozialrecht richtig ist, während der gleiche Tatbestand heute im Steuerrecht anders behandelt wird.

Speziell für 3) könnte man Alternativ auch heute schon mal überlegen, ob es wirklich richtig und angemessen ist, dass wir einem Hartz IV Single dauerhaft Wohnraum von ca. 50qm zugestehen. Würde man dies auf 25qm beschränken, hätte man heute schon keinen so dringenden Bedarf mehr, die konkrete Haushaltssituation eines Hartz IV Empfängers so scharf zu kontrollieren und ggf. dann Minderleistungen anzusetzen. Würde man dies konsequent so handhaben, könnte umgekehrt der Steuerfreibetrag im Steuerrecht auch nach unten korrigiert werden. Die sich daraus ergebenden Mehreinnahmen im Steuerrecht wären natürlich durch eine entsprechende Korrektur der Steuerkurve auszugleichen.

Nimmt man umgekehrt an, dass man einem Hartz IV-Empfänger die Beschränkung 25qm nicht zumuten kann, dann sollte man auch annehmen können, dass dies in gleicher Weise auch beispielsweise für Studenten gelten müsste......würde man so denken, hätte das heute auch Konsequenzen.....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Hallo,
ich moechte mich hier mal einklinken und bitte nehmt mir es nicht uebel, wenn ich die 832 Seiten hier nicht gelesen habe. Ich riskiere einfach, dass es Wiederholungen gibt.
Aber so beim ueberfliegen habe ich immer wieder das Thema "Finanzierung" gelesen.
Dann nehme wir doch einmal den Taschenrechner raus:
Wenn Jeder dieses Grundeinkommen haette, waeren Arbeitslosengeld, Harz4, etc. und noch andere Sozialleistungen ueberfluessig.
Und das Beste: Das wuerde dem Staat sogar noch Gelder sparen. Ja, wenn man alles das zusammenrechnet, kommt man (laut dem letzten Haushalt) auf mehr, selbst wenn man 1000.- Euro ansetzt.
Also fuer mich sieht das nicht als "unfinanzierbar" aus.
Es waere praktisch nur eine Umverteilung.
Leider existiert dazu die Lobby nicht. Im Gegenteil, diese Einsparungen fuer den Staat waeren ein Schlag ins Gesicht, fuer Diejenigen, die sich zur Zeit sehr viel von diesem Geld einstecken.
Deshalb wird auch von der Zerstoerung des Sozialstaates geredet.
Nur fuer mich gibt es nichts sozialeres, als ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Aber jetzt mal zu dem zweit wichtigsten Argument:
"Dann wuerde ja niemand mehr arbeiten"
Falsch! Der Hoehlenmensch musste auch nicht die Hoehlen bemalen, hat es aber trotzdem gemacht. Das steckt in den menschlichen Genen.
Und wer denkt, dass das heutzutage nicht mehr gilt, der braucht nur in ein Gefaengnis zu schauen. Dort ist es eine Strafe, wenn man nichts tun darf. Also wer wuerde es dann also freiwillig machen?

Im Gegensatz zu Denjenigen, die mit Verlosungen versuchen das wissenschaftlich zu begruenden, gehe ich einmal als Mensch einfach von mir selbst aus. Ich glaube, so verquert bin ich nicht, dass man das nicht halbwegs verallgemeinern kann.
Am besten man faengt immer mit dem, der einen aus dem Spiegel anschaut an.

Gut, ich bin in einer etwas speziellen Situation, aber ich habe nicht nur Lebenserfahrung, sondern auch von gesichertem Leben bis wohnungslos alles schon hinter mir.
Also vom 60 Stundenwoche bis arbeitslos. Ich habe drei Kinder, die bis jetzt wirklich nicht auch nur ein bisschen ein leichtes Leben hatten, aber sie sind bis jetzt nicht verhungert oder erfroren, wie die Frau in ihrem Zelt in Mainz.

Ich muss zur Zeit kaempfen, dass ich Steuergelder bekomme, die im SGB IIX zugesichert scheinen, aber effektiv "eingespart" werden, weil die Menschen zum Beispiel versterben, wie die 72 jaehrige in ihrem Zelt.
Das nennt sich dann "Soziale Gerechtigkeit", wenn eine GmbH 4000.- Euro fuer einen Obdachlosen einsteckt, waerend andere ihre Lebensmitteln aus Abfalltonnen stehlen muessen. Ja, das nennt sich Diebstahl in Deuschland.

Und um noch einen drauf zu geben: Wer traeumt nicht davon, sich ohne Ueberlebensdruck verwirklichen zu koennen.

Die Videostreamkonsumierer und meist auch Alkoholiker sind es doch genau aus dem Grund, weil sie sich eben nicht anders verwirklichen koennen. Wer nicht einmal genug zum leben hat (Nicht nur Geld, sondern auch Zeit), wie soll der in seine eigne Kreativitaet investieren?
Da bleibt doch wirklich nur noch, sich vom reinen Ueberleben "wegzubeemen".

Die krasseste Entscheidung hat die Frau in Maiz getroffen. In einem 3-Bett-Kontainer zu ueberleben schien ihr wahrscheinlich nicht ueberlebenswert.
Und jetzt sage noch einmal Jemand, "selber schuld, dass sie gestorben ist".
Meine Meinung ist: "Die Gesellschaft hat sie umgebracht, nicht die Kaelte"

Sozialtraeger, die ihre Angestellte darauf ansetzen Zahlungen zu verzoegern, zu mindern oder sogar zu verhindern agieren nicht nur gesetzwidrig, sondern vorsaetzlich. Es ist nicht nur unterlassene Hilfeleitung, sondern vorsaetzliches kriminelles "Steuersparen", weil ja angeblich kein Geld da ist. Es wurde ja schon vorher Organisationen reingesteckt. Wo, das kann sich jeder denken.

Bitte meine Empoerung zu entschuldigen, aber mein Mutter ist ungefaehr genau so alt, wie diese Frau war. Und sie hatte sicher auch Angehoerige und Freunde.
Und das Schlimmste, sie war und wird wahrscheinlich nicht die einzige diesen Winter bleiben.
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Occham

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Occham »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 06:10)

Aber jetzt mal zu dem zweit wichtigsten Argument:
"Dann wuerde ja niemand mehr arbeiten"
Falsch! Der Hoehlenmensch musste auch nicht die Hoehlen bemalen, hat es aber trotzdem gemacht. Das steckt in den menschlichen Genen.
Und wer denkt, dass das heutzutage nicht mehr gilt, der braucht nur in ein Gefaengnis zu schauen. Dort ist es eine Strafe, wenn man nichts tun darf. Also wer wuerde es dann also freiwillig machen?
Ich denke der Mensch besitzt den Trieb zum faulenzen sowie den Trieb zum Arbeiten. Welcher Trieb nun gewinnt, ist von „Mensch“ zu „Mensch“ unterschiedlich. Es wäre ziemlich naiv zu glauben, alle würden nun bei einem BGE weiterhin arbeiten. Manche würden das vielleicht, manche nicht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Occham hat geschrieben:(09 Dec 2020, 08:48)

Ich denke der Mensch besitzt den Trieb zum faulenzen sowie den Trieb zum Arbeiten. Welcher Trieb nun gewinnt, ist von „Mensch“ zu „Mensch“ unterschiedlich. Es wäre ziemlich naiv zu glauben, alle würden nun bei einem BGE weiterhin arbeiten. Manche würden das vielleicht, manche nicht.
Dann moechte ich eine Wette machen:
Hier in Chile haben sie allen Menschen eines Gebiets "verboten" zu arbeiten und es gab sogar welche die sich diesem Verbot widersetzt haben. Und das "wann kann ich entlich wieder arbeiten?" wird man in Deutschland sicher auch hoeren, wenn sie das auch machen wuerden.
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Meruem
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Occham hat geschrieben:(09 Dec 2020, 08:48)

Ich denke der Mensch besitzt den Trieb zum faulenzen sowie den Trieb zum Arbeiten. Welcher Trieb nun gewinnt, ist von „Mensch“ zu „Mensch“ unterschiedlich. Es wäre ziemlich naiv zu glauben, alle würden nun bei einem BGE weiterhin arbeiten. Manche würden das vielleicht, manche nicht.
Mal ganz unabhängig ob dass so pauschal auf jeden zutreffen möge mit dem Müßiggang wie immer behauptet wird hat man dieses vermeintliche Problem wenn es die Betroffenen clever anstellen bereits heute auch völlig ohne BGE , dass kein wirklich überzeugendes Contra Argument genau dass wie mit der Finanzierung des BGE ( unabhängig ob man nun 500€ oder 1.500€ für ein BGE ansetzt) es dient letztlich nur als Ausrede gegen Reform und Veränderungen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 09:10)

Mal ganz unabhängig ob dass so pauschal auf jeden zutreffen möge mit dem Müßiggang wie immer behauptet wird hat man dieses vermeintliche Problem wenn es die Betroffenen clever anstellen bereits heute auch völlig ohne BGE , dass kein wirklich überzeugendes Contra Argument genau dass wie mit der Finanzierung des BGE ( unabhängig ob man nun 500€ oder 1.500€ für ein BGE ansetzt) es dient letztlich nur als Ausrede gegen Reform und Veränderungen.
Da bin ich ganz Deiner Meinung. "Never touch a running System" geht nur so lange gut, bis das System an die Wand faehrt.
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Occham

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Occham »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 09:01)

Dann moechte ich eine Wette machen:
Hier in Chile haben sie allen Menschen eines Gebiets "verboten" zu arbeiten und es gab sogar welche die sich diesem Verbot widersetzt haben. Und das "wann kann ich entlich wieder arbeiten?" wird man in Deutschland sicher auch hoeren, wenn sie das auch machen wuerden.
es lässt sich nunmal nicht verallgemeinern... es wird menschen geben die werden arbeiten... und es wird menschen geben, die werden nicht arbeiten... bei einem BGE... also lass dir was besseres einfallen.
Occham

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Occham »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 09:10)

Mal ganz unabhängig ob dass so pauschal auf jeden zutreffen möge
Pauschal auf jeden?? Ich schrieb doch dass man das nicht verallgemeinern kann!!! Manche werden arbeiten, manche nicht… also schreib nicht Dinge über mich, die ich nie behauptet habe!!
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 09:01)

Dann moechte ich eine Wette machen:
Hier in Chile haben sie allen Menschen eines Gebiets "verboten" zu arbeiten und es gab sogar welche die sich diesem Verbot widersetzt haben. Und das "wann kann ich entlich wieder arbeiten?" wird man in Deutschland sicher auch hoeren, wenn sie das auch machen wuerden.
Man hat Leuten verboten zu arbeiten? Wovon leben die dann? Das solltest du mal genauer erklären.
Zuletzt geändert von Mendoza am Mi 9. Dez 2020, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maikel »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 06:10)
"Dann wuerde ja niemand mehr arbeiten"
Falsch! Der Hoehlenmensch musste auch nicht die Hoehlen bemalen, hat es aber trotzdem gemacht. Das steckt in den menschlichen Genen.
Schönes Beispiel. Mit BGE könnten wir alle zu Höhlenmalern werden.

Das Problem dabei ist nur, daß davon nichts zum Futtern aufn Tisch kommt. Für frische Brötchen, die brauchen Höhlenmaler zur Inspiration, müssen Bäcker mitten in der Nacht aufstehen und schuften. Wahrscheinlich würden die mit BGE aber auch lieber ausschlafen, und dann ohne Zeit- und Erfolgsdruck Höhlenmalen.

Dabei sind die Brötchen nur ein Bsp. von vielen; es gäbe da u.a. noch die medizinische Versorgung, Altenpflege, Müllabfuhr etc. p.p.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Maikel hat geschrieben:(09 Dec 2020, 13:47)

Schönes Beispiel. Mit BGE könnten wir alle zu Höhlenmalern werden.

Das Problem dabei ist nur, daß davon nichts zum Futtern aufn Tisch kommt. Für frische Brötchen, die brauchen Höhlenmaler zur Inspiration, müssen Bäcker mitten in der Nacht aufstehen und schuften. Wahrscheinlich würden die mit BGE aber auch lieber ausschlafen, und dann ohne Zeit- und Erfolgsdruck Höhlenmalen.

Dabei sind die Brötchen nur ein Bsp. von vielen; es gäbe da u.a. noch die medizinische Versorgung, Altenpflege, Müllabfuhr etc. p.p.
Versau doch den Leuten nicht ihren Traum vom Paradies mit deinem blöden Realismus :x .
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Maikel hat geschrieben:(09 Dec 2020, 13:47)

Schönes Beispiel. Mit BGE könnten wir alle zu Höhlenmalern werden.

Das Problem dabei ist nur, daß davon nichts zum Futtern aufn Tisch kommt. Für frische Brötchen, die brauchen Höhlenmaler zur Inspiration, müssen Bäcker mitten in der Nacht aufstehen und schuften. Wahrscheinlich würden die mit BGE aber auch lieber ausschlafen, und dann ohne Zeit- und Erfolgsdruck Höhlenmalen.

Dabei sind die Brötchen nur ein Bsp. von vielen; es gäbe da u.a. noch die medizinische Versorgung, Altenpflege, Müllabfuhr etc. p.p.
Ja und nun was willst du jetzt gegen das Konzept eines BGE uns damit verklickern? Ganz davon abgesehen dass wohl für viele Menschen ein Leben ohne Zeit- und Erfolgsdruck ( zumindest in dem Ausmaß wie heutzutage ) ein qualitativ hochwertigeres und gesünderes Leben wäre ( die steigende Anzahl von Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen wie Burn Out und Depressionen sprechen ja Bände) ansonst kommen immer die klassischen Schubladenargumrnte gegen das BGE die am Thema an sich völlig vorbei gehen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 16:10)

Ja und nun was willst du jetzt gegen das Konzept eines BGE uns damit verklickern?
Ist doch klar. Moral Hazard, Fehlalloktionen und daraus resultierend Wohfahrtsverluste. Ist ja nicht von der Hand zu weisen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Mendoza hat geschrieben:(09 Dec 2020, 15:49)

Versau doch den Leuten nicht ihren Traum vom Paradies mit deinem blöden Realismus :x .
Da ist IMMER der Träumer dran schuld. >> ...zu kurze Arme. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 16:10)

Ja und nun was willst du jetzt gegen das Konzept eines BGE uns damit verklickern? Ganz davon abgesehen dass wohl für viele Menschen ein Leben ohne Zeit- und Erfolgsdruck ( zumindest in dem Ausmaß wie heutzutage ) ein qualitativ hochwertigeres und gesünderes Leben wäre ( die steigende Anzahl von Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen wie Burn Out und Depressionen sprechen ja Bände) ansonst kommen immer die klassischen Schubladenargumrnte gegen das BGE die am Thema an sich völlig vorbei gehen.
qualitativ hochwertigeres und gesünderes Leben ?

Als Couchkartoffel - müssen die DEPPEN noch in die Schule ? Oder reicht der Fehrnsehkurs ? ...wegen Stress , Burnout und Depri ?

Werden die im Schlaf "fremdbewegt" ? Was soll daran gesund sein ? - den ganzen Tag Pornos und wi..en ??
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 16:10)

Ja und nun was willst du jetzt gegen das Konzept eines BGE uns damit verklickern? Ganz davon abgesehen dass wohl für viele Menschen ein Leben ohne Zeit- und Erfolgsdruck ( zumindest in dem Ausmaß wie heutzutage ) ein qualitativ hochwertigeres und gesünderes Leben wäre ( die steigende Anzahl von Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen wie Burn Out und Depressionen sprechen ja Bände) ansonst kommen immer die klassischen Schubladenargumrnte gegen das BGE die am Thema an sich völlig vorbei gehen.
Welches gesündere, hochwertigere Leben soll das für die Bevölkerung sein mit einem zusammen brechenden Gesundheitssystem? Wenn nämlich die Krankenschwester und die Altenpflegerin zuhause lieber Katzenvideos dreht oder Tulpen züchten anstatt ihren schweren Berufen für ein paar Euro mehr nachzugehen? Das alle die einen scheiß Job haben den bei einem sorgenfreien BGE weiter machen, glaubt auch nur ihr.
Zuletzt geändert von Mendoza am Mi 9. Dez 2020, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 16:10)

Ja und nun was willst du jetzt gegen das Konzept eines BGE uns damit verklickern? Ganz davon abgesehen dass wohl für viele Menschen ein Leben ohne Zeit- und Erfolgsdruck ( zumindest in dem Ausmaß wie heutzutage ) ein qualitativ hochwertigeres und gesünderes Leben wäre ( die steigende Anzahl von Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen wie Burn Out und Depressionen sprechen ja Bände) ansonst kommen immer die klassischen Schubladenargumrnte gegen das BGE die am Thema an sich völlig vorbei gehen.
Bescheidenheit hilft gegen Erfolgsdruck.
Dann muss man halt die einfachen Jobs zum Mindestlohn machen

Ein Grundrecht, von dem zu leben, was andere erwirtschaften gibt es nicht
Und wird es auch nicht geben
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 16:47)

Bescheidenheit hilft gegen Erfolgsdruck.
Dann muss man halt die einfachen Jobs zum Mindestlohn machen

Ein Grundrecht, von dem zu leben, was andere erwirtschaften gibt es nicht
Und wird es auch nicht geben
Da waere ich nicht so sicher. Die Gruenen haben es schon in ihrem Grundsatzprogramm.
Ausserdem sind Maschinen fuer mich auch "andere".

Ich habe einmal sogar davon gehoert, dass es Menschen geben soll, die mehr Freude als Frust aus ihrem jetzigen Job gewinnen koennen. Zumindest mal die, glaube ich nicht, dass aufhoeren wuerden.

Und zum erwaehnten Beispiel: Wer braucht einen Baecker, wenn er eine Broetchenmaschine zu Hause hat?

Scheissjobs machen Maschinen viel besser als Menschen. Was machst Du dann mit diesen allen, die gar nicht mehr arbeiten koennen, weil einfach nicht genug Arbeit da ist? Verhungern oder erfrieren lassen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:08)

Da waere ich nicht so sicher. Die Gruenen haben es schon in ihrem Grundsatzprogramm.
Ausserdem sind Maschinen fuer mich auch "andere".

Ich habe einmal sogar davon gehoert, dass es Menschen geben soll, die mehr Freude als Frust aus ihrem jetzigen Job gewinnen koennen. Zumindest mal die, glaube ich nicht, dass aufhoeren wuerden.

Und zum erwaehnten Beispiel: Wer braucht einen Baecker, wenn er eine Broetchenmaschine zu Hause hat?

Scheissjobs machen Maschinen viel besser als Menschen. Was machst Du dann mit diesen allen, die gar nicht mehr arbeiten koennen, weil einfach nicht genug Arbeit da ist? Verhungern oder erfrieren lassen?
es wird noch Jahrzehnte "Scheissjobs" geben, die keine Maschine oder Roboter alleine machen kann...
Also wird die Arbeit für diejenigen mit den geringen Kompetenzen nicht ausgehen...
Übrigens muss auch heute niemand verhungern oder erfrieren- wir haben ja ALG II...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:14)

es wird noch Jahrzehnte "Scheissjobs" geben, die keine Maschine oder Roboter alleine machen kann...
Also wird die Arbeit für diejenigen mit den geringen Kompetenzen nicht ausgehen...
Übrigens muss auch heute niemand verhungern oder erfrieren- wir haben ja ALG II...
Das scheint diese Frau nicht gewusst zu haben:
https://www.spiegel.de/panorama/mainz-o ... 82d52f701f

Und mit den Jahrzehnten waere ich mir auch nicht so sicher
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:18)

Das scheint diese Frau nicht gewusst zu haben:
https://www.spiegel.de/panorama/mainz-o ... 82d52f701f
und?
Was soll der Kern deiner Aussage sein?
Die hätte dann ja auch nicht gewusst, dass es ein BGE gibt.....
Und mit den Jahrzehnten waere ich mir auch nicht so sicher
Ich schon....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:08)

Da waere ich nicht so sicher. Die Gruenen haben es schon in ihrem Grundsatzprogramm.
Ausserdem sind Maschinen fuer mich auch "andere".
Wer von den Grünen hat den schon jemals einen körperlich schweren oder stressigen Job gemacht?

Ich habe einmal sogar davon gehoert, dass es Menschen geben soll, die mehr Freude als Frust aus ihrem jetzigen Job gewinnen koennen. Zumindest mal die, glaube ich nicht, dass aufhoeren wuerden.
Wenn nur 70% der Krankenschwestern freudvoll ihren Job weiter machen, dann sind die selber bald krankenhausreif. Weil die anderen 30% ohne Freude fehlen nämlich. Und so ist es in vielen Branchen.
Und zum erwaehnten Beispiel: Wer braucht einen Baecker, wenn er eine Broetchenmaschine zu Hause hat?

Scheissjobs machen Maschinen viel besser als Menschen.
Die Maschinen, die einen Pflegeberuf ausübt musst du mir mal zeigen. Oder welche Maschine bewegt sich denn selbstständig durch mehrere Gebäude, schiebt Möbel zur Seite, putzt und fegt überall? Und stellst du dich jeden Tag hin und bäckst dir Brot und Brötchen? Vielleicht schmeißt mancher am Wochende das Brotbackgerät an. Ich z.B. habe eine kleine Küche und für so ein Gerät gar keinen Platz. Alles nur graue Theorie was ihr erzählt, was in der Wirklichkeit noch nicht mal ansatzweise funktioniert!
Was machst Du dann mit diesen allen, die gar nicht mehr arbeiten koennen, weil einfach nicht genug Arbeit da ist? Verhungern oder erfrieren lassen?
Dafür gibt es Hartz4 oder auch ­Erwerbsminderungs­rente!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:22)

und?
Was soll der Kern deiner Aussage sein?
Die hätte dann ja auch nicht gewusst, dass es ein BGE gibt.....
...
Widerlegt nur Deine Aussage und ich glaube nicht, dass Sie es wirklich nur nicht gewusst hat.
Mit einem BGE waere Niemand mehr auf der Strasse.

Uebrigens vielen Dank an den Moderator(en) hier, dass meine Posts noch da sind.
Mendoza hat geschrieben: Wer von den Grünen hat den schon jemals einen körperlich schweren oder stressigen Job gemacht?

Wenn nur 70% der Krankenschwestern freudvoll ihren Job weiter machen, dann sind die selber bald krankenhausreif. Weil die anderen 30% ohne Freude fehlen nämlich. Und so ist es in vielen Branchen.


Die Maschinen, die einen Pflegeberuf ausübt musst du mir mal zeigen. Oder welche Maschine bewegt sich denn selbstständig durch mehrere Gebäude, schiebt Möbel zur Seite, putzt und fegt überall? Und stellst du dich jeden Tag hin und bäckst dir Brot und Brötchen? Vielleicht schmeißt mancher am Wochende das Brotbackgerät an. Ich z.B. habe eine kleine Küche und für so ein Gerät gar keinen Platz. Alles nur graue Theorie was ihr erzählt, was in der Wirklichkeit noch nicht mal ansatzweise funktioniert!
Ich versuch es mal so zu beantworten. Die Gruenen werde dafuer bezahlt, dass sie machen was ihnen Spass macht und das wollen sie ja vielleicht auch fuer andere erreichen.

Die Backmaschinen die ich kenne haben alle Zeitfunktion. Da tut man das Zeug rein und am naechsten morgen wenn man es haben moechte, sind die Broetchen fertig. Und das Teil ist nicht groesser als ein Kochtopf. Passt daher in jede Kueche.

Schau Dir mal die Videos von Boston Robotics an. Wenn Du einen Rueckwaertssalto aus dem Stand kannst, kannst Du genau so viel wie die Robies von denen. Und ich glaube, dass das etwas schwieriger ist, als das was ein Staubsaugerroboter heute schon in tausenden Haushalten macht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:48)

Widerlegt nur Deine Aussage
nein
Mit einem BGE waere Niemand mehr auf der Strasse.
Unsinnige These- was unterscheidet diesbezüglich ALG II und BGE?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:48)

Widerlegt nur Deine Aussage und ich glaube nicht, dass Sie es wirklich nur nicht gewusst hat.
Mit einem BGE waere Niemand mehr auf der Strasse.

Uebrigens vielen Dank an den Moderator(en) hier, dass meine Posts noch da sind.



Ich versuch es mal so zu beantworten. Die Gruenen werde dafuer bezahlt, dass sie machen was ihnen Spass macht und das wollen sie ja vielleicht auch fuer andere erreichen.

Die Backmaschinen die ich kenne haben alle Zeitfunktion. Da tut man das Zeug rein und am naechsten morgen wenn man es haben moechte, sind die Broetchen fertig. Und das Teil ist nicht groesser als ein Kochtopf. Passt daher in jede Kueche.

Schau Dir mal die Videos von Boston Robotics an. Wenn Du einen Rueckwaertssalto aus dem Stand kannst, kannst Du genau so viel wie die Robies von denen. Und ich glaube, dass das etwas schwieriger ist, als das was ein Staubsaugerroboter heute schon in tausenden Haushalten macht.
Ein Saugroboter kann vielleicht 1% dessen machen was eine Reinigungskraft machen muß. Wenn der die anderen 99% kann und sich auch noch selbst repariert, dann reden wir weiter.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:54)

nein

Unsinnige These- was unterscheidet diesbezüglich ALG II und BGE?
Dieses "Nein" haette von Trump kommen koennen.

ALG II oder Harz 4 zu bekommen ist nicht so einfach wie alle glauben. Jeder Wohnungslose weiss das.
Hoffe, Du wirst es nie erfahren muessen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Mendoza hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:57)

Ein Saugroboter kann vielleicht 1% dessen machen was eine Reinigungskraft machen muß. Wenn der die anderen 99% kann und sich auch noch selbst repariert, dann reden wir weiter.
ich mache ja ungern Werbung, aber wenn Jemand so wenig Ahnung von Robotern hat
https://www.bostondynamics.com/
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:59)


ALG II oder Harz 4 zu bekommen ist nicht so einfach wie alle glauben. Jeder Wohnungslose weiss das.
Hoffe, Du wirst es nie erfahren muessen.
wo soll da die "Hürde" sein?

ach ja, könnte ja "Arbeit" drohen....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:01)

ich mache ja ungern Werbung, aber wenn Jemand so wenig Ahnung von Robotern hat
https://www.bostondynamics.com/
Ich kann nicht erkennen, wie der den Boden wischen oder Scheiben putzen und Flüssigseife im Klo nachfüllen will etc. pp. . Außerdem denke ich mal der ist vielleicht ein klitzekleines bißchen teurer als eine Putzkraft.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Mendoza hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:25)

Ich kann nicht erkennen, wie der den Boden wischen oder Scheiben putzen und Flüssigseife im Klo nachfüllen will etc. pp. . Außerdem denke ich mal der ist vielleicht ein klitzekleines bißchen teurer als eine Putzkraft.
die kostet nur den Mindestlohn....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Mendoza hat geschrieben: wo soll da die "Hürde" sein?

ach ja, könnte ja "Arbeit" drohen....
Wie viel glaubst Du, kann eine 72 jaehrige Oma noch "arbeiten"?
Entweder Du hast schon keine mehr, oder es freut Dich sogar, dass sie ihren Koerper schon zurueck gegeben hat.
Spart sich der Staat viel Steuergelder.

Vielleicht sollte man eine Euthanasie fuer alle einfuehren, die nicht mehr arbeiten koennen oder wollen. Wuerde auch die Ueberbevoelkerung loesen.
wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:01)

ich mache ja ungern Werbung, aber wenn Jemand so wenig Ahnung von Robotern hat
https://www.bostondynamics.com/
Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:05)
Ich kann nicht erkennen, wie der den Boden wischen oder Scheiben putzen und Flüssigseife im Klo nachfüllen will etc. pp. . Außerdem denke ich mal der ist vielleicht ein klitzekleines bißchen teurer als eine Putzkraft.
Dann schau Dir mal Atlas genauer an. Dann siehst Du es vielleicht.
Eine Putzkraft kostet mehr als 12'000 Euro im Jahre. Wenn Atlas die Aufgabe ein paar Jahre macht, ist er sogar um einige guenstiger als eine Putzkraft.
Also alles eine Ansichtssache.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:31)

Wie viel glaubst Du, kann eine 72 jaehrige Oma noch "arbeiten"?
Die bezieht auch kein ALG II, sondern Grundsicherung im Alter.....
Vielleicht sollte man eine Euthanasie fuer alle einfuehren, die nicht mehr arbeiten koennen oder wollen. Wuerde auch die Ueberbevoelkerung loesen.
Du solltest dich mal mit den Fakten unserer Existenzsicherungssystem befassen , statt so einen Blödfug zu schreiben
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:36)

Die bezieht auch kein ALG II, sondern Grundsicherung im Alter.....


Du solltest dich mal mit den Fakten unserer Existenzsicherungssystem befassen , statt so einen Blödfug zu schreiben
Ich glaube, Du solltest Dich lieber vorher informieren, was Harz 4 ist.
Und wenn Sie irgendwelche Gelder bekommen haette, haette sie doch wohl nicht im Zelt geschlafen, oder?
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