Rente mit 70

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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unity in diversity
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Re: Rente mit 70

Beitrag von unity in diversity »

frems » Sa 10. Jan 2015, 12:49 hat geschrieben: Du kennst die durchschnittliche Rentenbezugsdauer in China aber schon, oder? Gleichzeitig haben wir nicht die Rahmenbedingungen bzw. den Nachholbedarf für ein solches Wachstum (teils auf Kosten der Umwelt). Und an Bildungsangeboten in Deutschland mangelt es nun wirklich nicht, genau wie am gesellschaftlichen Druck auf die Kinder, doch gefälligst so viel Bildung wie nur möglich mitzunehmen, damit sie bitte schön produktiv sind. Oder willst Du die Jugend noch weiter ausquetschen, damit eine kinderarme Rentnergeneration auf keine Kreuzfahrt verzichten muß?
Nein.
Kinder haben ein Recht auf ihre Kindheit.
Genauso, wie ihre Eltern ein unveräußerliches Recht haben, sie zu würdigen Menschen heranzubilden.
Wie gesagt, eine stetig steigende Arbeitsproduktivität, ist die Voraussetzung.
Ausquetschen muß man dazu niemanden.
Arbeitsverdichtung würde ich aber mit Innovationsschwäche gleichsetzen.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Sa 10. Jan 2015, 13:00, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

jorikke » Sa 10. Jan 2015, 12:13 hat geschrieben:
Bei allen Respekt, unter Punkt 3. hast du einen ziemlichen Mist geschrieben.
Niemand, der Rentenansprüche hat, würde weiter arbeiten, wenn man ihm diese vorenthält.
Deshalb kannst du Punkt 3. ersatzlos streichen.
Was meinst du mit dem fett markierten Satz?
:?:
Hast Du dich vertippt?
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frems
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Re: Rente mit 70

Beitrag von frems »

unity in diversity » Sa 10. Jan 2015, 12:59 hat geschrieben: Nein.
Kinder haben ein Recht auf ihre Kindheit.
Genauso, wie ihre Eltern ein unveräußerliches Recht haben, sie zu würdigen Menschen heranzubilden.
Wie gesagt, eine stetig steigende Arbeitsproduktivität, ist die Voraussetzung.
Ausquetschen muß man dazu niemanden.
Arbeitsverdichtung würde ich aber mit Innovationsschwäche gleichsetzen.
Die Produktivität geht aber nicht einher mit der Rentnerschwemme.
Labskaus!

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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity » Sa 10. Jan 2015, 11:38 hat geschrieben:Es gibt Anwartschaften, die während des Industriezeitalters erworben worden sind.
Damals gab es eine Hochlohnleistungsgesellschaft, bis Mitte der 90er Jahre, Deutschland betreffend.
Eine umlauffinanzierte Rente kann aber nur funktionieren, wenn die nachwachsenden Generationen ebenfalls gut verdienen und hohe Beiträge einzahlen.
Wenn gegenwärtig eine wachsende Mehrheit prekär arbeitet, also im Dienstleistungsniedriglohnsektor, kommt nicht genug zusammen, um die gewachsenen hohen Anwartschaften aus besseren Zeiten, auszahlen zu können
Man kann darauf auf verschiedene Weise reagieren.
Man setzt das Renteneintrittsalter höher.
Man teilprivatisiert das Risiko, ein hohes Alter zu erreichen.
Dazu zählen Riester-, Rüruprenten und Tages- sowie Festgeldkonten.
Oder man verbreitert die Basis der Einzahler durch Zuwanderung.
Deshalb das Gerede vom Fachkräftemangel.
Dabei bräuchte es den gar nicht zu geben, wenn man die eigene Jugend ausbildet, fördert und fordert.
Aber Ausbildungskosten werden kurzsichtigerweise auf der Sollseite verbucht.
Dabei würde sich das relativ schnell wieder einspielen und zum Haben werden, wenn man will.
Wenn die importierte Mehrheit der Zuwanderer prekär arbeitet, hat man die Basis der Einzahler verbreitert.
Wenn ein Teil in noch vorhandene Hochlohnjobs eingegliedert werden kann, auch.
Damit ist das alles kein demografisches Problem, sondern ein Einkommensproblem.


das ist keine "Mehrheit" - sondern eine Minderheit

und für die wurde heute schon die Grundsicherung im Alter geschaffen

das Äquivalenzprinzip der RV steht in keinster Weise zur Disposition
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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unity in diversity
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Re: Rente mit 70

Beitrag von unity in diversity »

Die Arbeitsproduktivität bemißt sich in Erzeugniseinheiten/Zeiteinheit.
Dort, wo diese Kennziffer wächst, gibt es steigenden Wohlstand.
Wo sie fällt, wie in Deutschlands Bevölkerungsdurchschnitt, muß das Volk den Gürtel enger schnallen.
Arbeitsproduktivität kann Demografie schlagen, aber nur wenn das in Breite und Tiefe einer Volkswirtschaft zutrifft.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Martin** » Sa 10. Jan 2015, 11:59 hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist die Fixierung auf ein gesetzlich vorgegebenes Renteneintrittsalter inzwischen ziemlich widersinnig geworden.
Ich würde diese Regelung bei gesetzlichen Rentenansprüchen komplett abschaffen.

1. Viele, die das gesetzliche Rentenalter erreicht haben, müssen anschließend trotzdem weiter arbeiten, weil die gesetzlichen Ansprüche nicht ausreichen.
Sie tragen dann nebenbei Werbeblättchen aus oder tun anderes, um ihr Einkommen aufzustocken. Warum diese Leute dann zwangsweise in Rente geschickt
werden, um dann anschließend trotzden weiter zu arbeiten, erschließt sich logisch nicht.

2. Etwas anderes ist es, wenn jemand tatsächlich nicht mehr arbeitsfähig ist. Das hat aber nicht primär mit dem Alter zu tun.
Auch ein 30-jähriger kann dauerhaft arbeitsunfähig sein, z.B. weil er einen schweren Unfall hatte oder an Krebs leidet usw.
Genau solche Fälle sind es aber, welche den Verweis auf die Solidargemeinschaft inhaltlich auch rechtfertigen.
Eine Solidarität, welche Bürgern Rente gibt, welche noch arbeitsfähig sind, ist schon ein wenig asozial, wenn ich das einmal so zugespitzt forumlieren darf.

3. Man sollte es verbieten, gesetzliche Rentenansprüche an Bürger zu zahlen, welche anschließend doch noch arbeiten gehen.

4. Wer in Rente gehen will, bei dem sollten dann die bisherig aktiv geleisteten Beiträge in die Rentenkassen mit der zum gewünschten Renteneintritt
vorhandenen statistischen Lebenserwartung abgeglichen werden, d.h. damit, wie lange der zukünftige Rentenbezieher -statistisch betrachtet- noch leben wird.

Denn aus letzterem wird sich die Summe der zukünftigen Rentenzahlungen ergeben. Und diese müssen in einem nachvollziehbaren Verhältnis zu den
bisher geleisteten Rentenbeitragszahlungen stehen. Dann können natürlich auch Bürger früher in Rente gehen, bei denen die rein gesetzlichen Ansprüche
alleine nicht ausreichen würden, die aber durch Rücklagen oder andere Altersvorsorgeformen diese Defizite kompensieren können.

das ist heute ja schon der Fall- ist in der Rentenformel hinterlegt- und resultiert in Zuschlägen und Abschlägen abhängig vom tatsächlichen Rentenbeginn


und dein dritter Punkt wäre Verfassungswidrig
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity » Sa 10. Jan 2015, 13:24 hat geschrieben:Die Arbeitsproduktivität bemißt sich in Erzeugniseinheiten/Zeiteinheit.
Dort, wo diese Kennziffer wächst, gibt es steigenden Wohlstand.
Wo sie fällt, wie in Deutschlands Bevölkerungsdurchschnitt, muß das Volk den Gürtel enger schnallen.
Arbeitsproduktivität kann Demografie schlagen, aber nur wenn das in Breite und Tiefe einer Volkswirtschaft zutrifft.

deswegen sind und bleiben die Löhne im Dienstleistungssektor auch niedrig
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Re: Rente mit 70

Beitrag von John Galt »

NMA » Sa 10. Jan 2015, 09:57 hat geschrieben:Ich bin für die Abschaffung des gesetzlichen Rentenalters.

Jeder soll anerkannt aufhören können, wann er meint und dann mehr oder weniger Bezüge erhalten, fertig. Wenn jemand mit 62 aufhören will, soll er dafür einen entsprechenden Satz erhalten und wenn jemand mit 76 aufhören will eben auch einen entsprechenden.

Dann hört dieses Geeier auch auf.
Wer dann aber bis 76 weiterhin Rentenbeiträge zahlt, der wird sein Geld nie wieder sehen. Deshalb will das auch niemand.

Das ist ja auch eins der Hauptprobleme, dass sich die Rentenversicherung von einer Risikoversicherung der Langlebigkeit zu einer Versorgungsversicherung wo 25 Jahre keine Seltenheit mehr sind gewandelt hat.

Da gibt es einen ganz einfachen Trick wie einem die gesetzliche Rentenversicherung ganz am Arsch vorbeigehen kann:
http://www.zinsen-berechnen.de/sparrech ... r6x4oauzrh
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Adam Smith »

frems » Sa 10. Jan 2015, 13:12 hat geschrieben: Die Produktivität geht aber nicht einher mit der Rentnerschwemme.
Im Moment übersteigt die Produktivität noch die Rentnerschwemme. Ansonsten würden die Löhne ja auch nicht real steigen. Das ändert sich aber in 10-20 Jahren. Dann könnten die realen Löhne sinken.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

Adam Smith » Sa 10. Jan 2015, 18:49 hat geschrieben:
Im Moment übersteigt die Produktivität noch die Rentnerschwemme. Ansonsten würden die Löhne ja auch nicht real steigen. Das ändert sich aber in 10-20 Jahren. Dann könnten die realen Löhne sinken.
Wie kommst du zu deiner Theorie?
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Adam Smith »

Martin** » Sa 10. Jan 2015, 18:52 hat geschrieben: Wie kommst du zu deiner Theorie?
Erstens steigen die realen Löhne im Moment und zweitens ändert sich bald das Verhältnis Anzahl Arbeitnehmer und Rentner sehr stark.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... oelkerung/

2050 hat die Entwicklung den Höhepunkt erreicht und ab dem Zeitpunkt wird es wieder besser werden.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

John Galt » Sa 10. Jan 2015, 18:37 hat geschrieben:
Wer dann aber bis 76 weiterhin Rentenbeiträge zahlt, der wird sein Geld nie wieder sehen. Deshalb will das auch niemand.

Das ist ja auch eins der Hauptprobleme, dass sich die Rentenversicherung von einer Risikoversicherung der Langlebigkeit zu einer Versorgungsversicherung wo 25 Jahre keine Seltenheit mehr sind gewandelt hat.

Da gibt es einen ganz einfachen Trick wie einem die gesetzliche Rentenversicherung ganz am Arsch vorbeigehen kann:
http://www.zinsen-berechnen.de/sparrech ... r6x4oauzrh

diese Option haben Arbeitnehmer und deren AG nicht.

Der Generationenvertrag MUSS erfüllt werden.

da ist nichts "optional"
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith » Sa 10. Jan 2015, 18:58 hat geschrieben:
Erstens steigen die realen Löhne im Moment und zweitens ändert sich bald das Verhältnis Anzahl Arbeitnehmer und Rentner sehr stark.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... entner-an-erwerbsbevoelkerung/

2050 hat die Entwicklung den Höhepunkt erreicht und ab dem Zeitpunkt wird es wieder besser werden.

die Relation ist irgendwie unsinnig...
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 » Sa 10. Jan 2015, 19:08 hat geschrieben:

diese Option haben Arbeitnehmer und deren AG nicht.

Der Generationenvertrag MUSS erfüllt werden.

da ist nichts "optional"
Das ist richtig. Wenn der nicht erfüllt wird, dann nützen auch die Sparraten nichts. Außer das Geld wurde im Ausland investiert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Rente mit 70

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 » Sa 10. Jan 2015, 19:10 hat geschrieben:

die Relation ist irgendwie unsinnig...
Stimmt. Das Verhältnis Anzahl Erwerbsbevölkerung und Rentner wird sich bald sehr stark verändern.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

Adam Smith » Sa 10. Jan 2015, 18:58 hat geschrieben:
Erstens steigen die realen Löhne im Moment und zweitens ändert sich bald das Verhältnis Anzahl Arbeitnehmer und Rentner sehr stark.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... oelkerung/

2050 hat die Entwicklung den Höhepunkt erreicht und ab dem Zeitpunkt wird es wieder besser werden.
Die Produktivität hängt nicht von dem Verhältnis Beschäftigte/Rentner ab.
Das wäre schon einmal mein erster Einwand.
Dass die Löhne zuletzt stiegen, hat den Grund, weil die EU Druck auf Deutschland ausübt,
hat also mit diesem Thema auch nichts zu tun.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith » Sa 10. Jan 2015, 19:11 hat geschrieben:
Stimmt. Das Verhältnis Anzahl Erwerbsbevölkerung und Rentner wird sich bald sehr stark verändern.

da habe ich nicht gemeint

es zählt das Verhältnis Beitragszahler zu Rentnern..

wobei aktuelle die Beitragszahler so HOCH sind wie noch nie zuvor
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Martin** » Sa 10. Jan 2015, 19:16 hat geschrieben: Die Produktivität hängt nicht von dem Verhältnis Beschäftigte/Rentner ab.
Das wäre schon einmal mein erster Einwand.
Dass die Löhne zuletzt stiegen, hat den Grund, weil die EU Druck auf Deutschland ausübt,
hat also mit diesem Thema auch nichts zu tun.

stimmt

aber die Produktivität hat auch NICHTS mit der Rente zu tun...

sondern die Faktoren in der Rentenformel...
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Martin** » Sa 10. Jan 2015, 19:16 hat geschrieben: Die Produktivität hängt nicht von dem Verhältnis Beschäftigte/Rentner ab.
Das wäre schon einmal mein erster Einwand.
Dass die Löhne zuletzt stiegen, hat den Grund, weil die EU Druck auf Deutschland ausübt,
hat also mit diesem Thema auch nichts zu tun.



ist das Ergebnis von Tarifverhandlungen- und Unternehmensergebnissen...

Löhne müssen erwirtschaftet werden
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Adam Smith »

Martin** » Sa 10. Jan 2015, 19:16 hat geschrieben: Die Produktivität hängt nicht von dem Verhältnis Beschäftigte/Rentner ab.
Das wäre schon einmal mein erster Einwand.
Dass die Löhne zuletzt stiegen, hat den Grund, weil die EU Druck auf Deutschland ausübt,
hat also mit diesem Thema auch nichts zu tun.
Das ist ja Merkantilismus. Der Staat darf nicht die Höhe der Löhne bestimmen.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 » Sa 10. Jan 2015, 19:17 hat geschrieben: wobei aktuelle die Beitragszahler so HOCH sind wie noch nie zuvor
Schon. Das wird sich bald stark ändern.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Rente mit 70

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 » Sa 10. Jan 2015, 19:18 hat geschrieben:

stimmt

aber die Produktivität hat auch NICHTS mit der Rente zu tun...

sondern die Faktoren in der Rentenformel...
Die Produktivität hat sehr viel mit der Rente zu tun. Die Höhe der Löhne hängt nämlich von der Produktivität ab. Und die Rente wiederum von der Höhe der Löhne.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith » Sa 10. Jan 2015, 19:25 hat geschrieben:
Die Produktivität hat sehr viel mit der Rente zu tun. Die Höhe der Löhne hängt nämlich von der Produktivität ab. Und die Rente wiederum von der Höhe der Löhne.

nur wenn die Produktivität auch in mehr Wertschöpfung mündet...

DAS- ist der entscheidende Punkt...
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith » Sa 10. Jan 2015, 19:24 hat geschrieben:
Schon. Das wird sich bald stark ändern.

wenn genügend Einwanderung statt findet- dann NICHT
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

Adam Smith » Sa 10. Jan 2015, 19:23 hat geschrieben:
Das ist ja Merkantilismus. Der Staat darf nicht die Höhe der Löhne bestimmen.
Das macht auch nicht der Staat (außer beim Mindestlohn),
sondern es geschieht derzeit (auch) aufgrund von staatlichem Druck.
Genau genommen aufgrund von politischem Druck.
Zuletzt geändert von Martin** am Sa 10. Jan 2015, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 » Sa 10. Jan 2015, 19:30 hat geschrieben:

wenn genügend Einwanderung statt findet- dann NICHT
Professor Sinn hat sich ja damit mal beschäftigt.
Sinn selbst schreibt, dass zur Stabilisierung des derzeitigen Rentensystems “insgesamt 32 Millionen junge Zuwanderer benötigt” würden, die meisten davon wohl aus außereuropäischen Gebieten.
http://www.huffingtonpost.de/2014/12/29 ... 89936.html

Ob das jetzt stimmt, weiß ich nicht.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Adam Smith »

Martin** » Sa 10. Jan 2015, 19:33 hat geschrieben: Das macht auch nicht der Staat (außer beim Mindestlohn),
sondern es geschieht derzeit (auch) aufgrund von staatlichem Druck.
Genau genommen aufgrund von politischem Druck.
Der Staat macht hier keinen Druck. Und das darf er auch gar nicht.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

Adam Smith » Sa 10. Jan 2015, 19:40 hat geschrieben:
Der Staat macht hier keinen Druck. Und das darf er auch gar nicht.
Da bist du schlecht informiert.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Martin** » Sa 10. Jan 2015, 19:33 hat geschrieben: Das macht auch nicht der Staat (außer beim Mindestlohn),
sondern es geschieht derzeit (auch) aufgrund von staatlichem Druck.
Genau genommen aufgrund von politischem Druck.


"der Staat" ( wer genau soll das hier überhaupt sein?) - hat keinerlei Einfluss auf die Löhne

das ist Sache der Tarifpartner

außerhalb der Tariflöhne ist es Sache der Arbeitgeber
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Re: Rente mit 70

Beitrag von happySchland »

Martin** » Sa 10. Jan 2015, 18:52 hat geschrieben: Wie kommst du zu deiner Theorie?
Adam Smith » Sa 10. Jan 2015, 18:58 hat geschrieben: Erstens steigen die realen Löhne im Moment und zweitens ändert sich bald das Verhältnis Anzahl Arbeitnehmer und Rentner sehr stark.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... oelkerung/

2050 hat die Entwicklung den Höhepunkt erreicht und ab dem Zeitpunkt wird es wieder besser werden.
Sie berufen sich damit auf eine Prognose die auf gleichbleibenden Bedingungen beruht. Das ist nicht sinnvoll.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Dampflok »

Macc » Sa 10. Jan 2015, 08:56 hat geschrieben:Da hat sich mal wieder einer demaskiert.

Der Chef der Bundesanstalt für Arbeit Weise hat die Rente mit 70 vorgeschlagen.
" Um Anreize auch in die andere Richtung zu schaffen "

Meine Prognose :

Das ist der erste Schritt eines Dammbruchs.

In einiger Zeit wird nicht mehr von " Anreizen in die andere Richtung " gesprochen
werden, sondern von der Rente mit 70 als dringend erforderlich auf Grund der
demographischen Entwicklung.

Es sollte von den Oberen klar gesagt werden :
" Der Bürger muß unserer Meinung nach schuften bis er in die Gruft fällt ".
Kein Mensch will bis 70 Arbeiten. Es geht hier nur darum das Rentenalter für den Pöbel heraufzusetzen mit der Salamitaktik:

Erst "Freiwillig", dann "soll", dann "de facto", dann Gesetz.

Die Behauptung die Menschen "könnten das ja alle freiwillig entscheiden" ist zynisch im Hinblick darauf,

daß ROTGRÜN das Rentenniveau auf demnächst 46% heruntergesetzt haben. Das bedeutet Altersarmut für 40% aller Arbeitnehmer! Wer hat hier eigentlich so wenig Realitätssinn zu behaupten, daß diese Leute dann "freiwillig länger Arbeiten würden" wenn es Dank rotgrün Vorne und Hinten finanziell nicht mehr bei der Rente reicht?

Man könnte die Rentenkassen viel besser füllen, indem man auch die 2 Millionen Beamten einzahlen läßt.


Zuletzt geändert von Dampflok am Mo 12. Jan 2015, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Blickwinkel »

Dampflok » Mo 12. Jan 2015, 14:56 hat geschrieben:
Kein Mensch will bis 70 Arbeiten. Es geht hier nur darum das Rentenalter für den Pöbel heraufzusetzen mit der Salamitaktik:

Erst "Freiwillig", dann "soll", dann "de facto", dann Gesetz.

Die Behauptung die Menschen "könnten das ja alle freiwillig entscheiden" ist zynisch im Hinblick darauf,

daß ROTGRÜN das Rentenniveau auf demnächst 46% heruntergesetzt haben. Das bedeutet Altersarmut für 40% aller Arbeitnehmer! Wer hat hier eigentlich so wenig Realitätssinn zu behaupten, daß diese Leute dann "freiwillig länger Arbeiten würden" wenn es Dank rotgrün Vorne und Hinten finanziell nicht mehr bei der Rente reicht?

Man könnte die Rentenkassen viel besser füllen, indem man auch die 2 Millionen Beamten einzahlen läßt.


Bloß nicht, denn dann sinkt das Rentenniveau noch schneller ab. Der Bund und die Länder haben doch jetzt schon große Rückstellungen zu machen für die ganzen Beamtenpensionen, die mit den geburtenstarken Jahrgängen kommen werden.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok » Mo 12. Jan 2015, 13:56 hat geschrieben:
Kein Mensch will bis 70 Arbeiten. Es geht hier nur darum das Rentenalter für den Pöbel heraufzusetzen mit der Salamitaktik:

Erst "Freiwillig", dann "soll", dann "de facto", dann Gesetz.

Die Behauptung die Menschen "könnten das ja alle freiwillig entscheiden" ist zynisch im Hinblick darauf,

daß ROTGRÜN das Rentenniveau auf demnächst 46% heruntergesetzt haben. Das bedeutet Altersarmut für 40% aller Arbeitnehmer! Wer hat hier eigentlich so wenig Realitätssinn zu behaupten, daß diese Leute dann "freiwillig länger Arbeiten würden" wenn es Dank rotgrün Vorne und Hinten finanziell nicht mehr bei der Rente reicht?

Man könnte die Rentenkassen viel besser füllen, indem man auch die 2 Millionen Beamten einzahlen läßt.


dann müsstest du gleichzeitig die Beamtengehälter um diese Beiträge anheben

das wäre linke Tasche rechte Tasche...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
DieBananeGrillt
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Re: Rente mit 70

Beitrag von DieBananeGrillt »

Dampflok » Mo 12. Jan 2015, 13:56 hat geschrieben:
Kein Mensch will bis 70 Arbeiten. Es geht hier nur darum das Rentenalter für den Pöbel heraufzusetzen mit der Salamitaktik:

Erst "Freiwillig", dann "soll", dann "de facto", dann Gesetz.

Die Behauptung die Menschen "könnten das ja alle freiwillig entscheiden" ist zynisch im Hinblick darauf,

daß ROTGRÜN das Rentenniveau auf demnächst 46% heruntergesetzt haben. Das bedeutet Altersarmut für 40% aller Arbeitnehmer! Wer hat hier eigentlich so wenig Realitätssinn zu behaupten, daß diese Leute dann "freiwillig länger Arbeiten würden" wenn es Dank rotgrün Vorne und Hinten finanziell nicht mehr bei der Rente reicht?

Man könnte die Rentenkassen viel besser füllen, indem man auch die 2 Millionen Beamten einzahlen läßt.


Bewegungszwang um Kapital zu erzeugen = Arbeit, ist mit 70 nicht mehr so gegeben.
Freiwilliger Bewegungszwang um noch am sozialen Leben teilzunehmen, jedoch schon.
Es geht daher auch nicht um Arbeit, sondern um etwas Sinnvolles mit seinem Dasein anzufangen.
Das kann Arbeit sein, muss es aber nicht.
Aber, alles was nicht bezahlte Arbeit ist kostet etwas.
Mit einer schmalen Rente steht man da und kann an nichts Soziales teilnehmen.
Man könnte jedoch doppelt sparen, man hält sich mit Bewegungszwang fit, gibt weniger Geld aus und hat sein Dasein noch ausgefüllt.
Ich kenne Viele, die nach dem Ende des Bewegungszwangs beschleunigt altern , kränker sind, nicht wissen wohin mit der vielen Zeit und sinnlos Geld ausgeben, sofern vorhanden.
Das Ganze wird noch dramatischer bei den vielen Singlehaushalten, denn ein funktionierendes
Familiennetz ist ebenfalls nicht vorhanden, so das man ohne alles dasteht, die Krankenkassen belastet und ständig Ärzte aufsucht um noch den letzten sozialen Kontakt zu haben.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von jack000 »

Generell ist der Punkt, das ein jeder so früh wie möglich in Rente möchte, mit Ausnahme von ein paar Idealisten.
Das Thema "Rente mit 70" bedeutet nur, dass man sich noch erheblich die finanzielle Situation verbessern kann wenn man das denn möchte (Allerdings haben ältere Menschen weniger finanzielle Interessen, denn Haus ist bezahlt, Kinder sind selbstständig, etc...).

Generell ist auch hier die Problematik ähnlich wie bei den Arbeitslosen, das nicht 1:1 gerechnet werden kann.
- Die einen arbeiten länger aus Idealismus (Minderheit)
- Die anderen länger aus finanziellen Gründen
- Die anderen wollen so früh wie möglich nicht mehr arbeiten

Wie NMA schon erwähnte: Das gesetzliche Rentenalter sollte aufgehoben werden und ein jeder soll mit entsprechenden Abschlägen oder Zulagen in Rente gehen können wann er/sie möchte.
Allerdings ist das schon mehr oder weniger der Fall ... mit einer Begrenzung nach oben!

M.E. ist aber anzustreben, dass bei Renteneintritt es möglich ist unbürokratisch auch weiterhin zu arbeiten, z.b. als selbstständiger Berater oder 400€ Job ... (M.W. ist das ebenso derzeit möglich).
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

jack000 » Mo 12. Jan 2015, 21:47 hat geschrieben:Generell ist der Punkt, das ein jeder so früh wie möglich in Rente möchte, mit Ausnahme von ein paar Idealisten.
Ich gehöre nicht dazu.
Ich bin lieber gesund.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von jack000 »

Martin** » Mo 12. Jan 2015, 21:48 hat geschrieben: Ich gehöre nicht dazu.
Ich bin lieber gesund.
Ich auch nicht, mit spätestens 63 ist Feierabend (ggf. aber noch als Berater selbstständig für einige Stunden/Monat).
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Dampflok »

Realist2014 » Mo 12. Jan 2015, 15:58 hat geschrieben:
dann müsstest du gleichzeitig die Beamtengehälter um diese Beiträge anheben
Nein,

das müßte ich eben nicht!

Die Beamten haben bis heute etliche Privilegien, von denen eins die Beitragsfreiheit ist. Privilegien müssen nicht für die Ewigkeit sein.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
Martin**

Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

jack000 » Mo 12. Jan 2015, 21:57 hat geschrieben: Ich auch nicht, mit spätestens 63 ist Feierabend (ggf. aber noch als Berater selbstständig für einige Stunden/Monat).
Ich bereite gerade meine Selbständigkeit vor,
für den dritten Lebensabschnitt.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von jack000 »

Martin** » Mo 12. Jan 2015, 22:01 hat geschrieben: Ich bereite gerade meine Selbständigkeit vor,
für den dritten Lebensabschnitt.
hört sich gut an ... kannst du das näher erläutern?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Martin**

Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

jack000 » Mo 12. Jan 2015, 22:07 hat geschrieben: hört sich gut an ... kannst du das näher erläutern?
Ich habe drei Ausbildungen/Studienabschlüsse.
Die dritte, eine medizinische, wollte ich
mit ausreichender Entspanntheit und ohne finanziellen Druck
am Ende meiner Tage ausüben.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok » Mo 12. Jan 2015, 21:59 hat geschrieben:
Nein,

das müßte ich eben nicht!


Die Beamten haben bis heute etliche Privilegien, von denen eins die Beitragsfreiheit ist. Privilegien müssen nicht für die Ewigkeit sein.



doch

weil es sonst eine Gehaltskürzung wäre....


also völlig sinnlos, dieser Vorschlag
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Seeker »

Ein umlagefinanziertes Versorgungssystem muss auf geänderte Parameter reagieren können.

Bei der Einführung der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung ging man u. a. davon aus, dass mindestens 2 Vollerwerbstätige 1 Rentner finanzieren und dass die durchschnittliche Rentenbezugszeit für Versicherte ca. 10 Jahre und die des überlebenden Ehekatten ca. 4 Jahre beträgt.

Allein die Tatsachen, dass heute auf einen Rentner (die überwiegende Anzahl davon hat noch Vollerwerbsbiographien und entsprechend hohe Renten) rund 1,5 Beitragszahler (teilweise mit lückenhaften Erwerbsbiographien oder Teilzeitarbeit) kommen, sowie eine deutlich verlängerte Rentenbezugszeit der Versicherten auf fast 15 Jahre zwingen zu Änderungen.

M. E. ist das ganze System in der Form nicht überlebensfähig. Aber das ist nichts Neues. Bereits vor der Einführung des adenauerschen Rentensystems hat u. a. die deutsche Gesellschaft für Mathematik auf diese Tatsache hingewiesen - und zwar in einem schriftlichen Gutachten an jeden Minister und an jeden einzelnen Bundestagsabgeordneten.
"Der Unterschied zwischen Nachplappern und hohlen Phrasen - eigene Intelligenz."
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Seeker » Di 13. Jan 2015, 22:46 hat geschrieben:Ein umlagefinanziertes Versorgungssystem muss auf geänderte Parameter reagieren können.

Bei der Einführung der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung ging man u. a. davon aus, dass mindestens 2 Vollerwerbstätige 1 Rentner finanzieren und dass die durchschnittliche Rentenbezugszeit für Versicherte ca. 10 Jahre und die des überlebenden Ehekatten ca. 4 Jahre beträgt.

Allein die Tatsachen, dass heute auf einen Rentner (die überwiegende Anzahl davon hat noch Vollerwerbsbiographien und entsprechend hohe Renten) rund 1,5 Beitragszahler (teilweise mit lückenhaften Erwerbsbiographien oder Teilzeitarbeit) kommen, sowie eine deutlich verlängerte Rentenbezugszeit der Versicherten auf fast 15 Jahre zwingen zu Änderungen.

M. E. ist das ganze System in der Form nicht überlebensfähig. Aber das ist nichts Neues. Bereits vor der Einführung des adenauerschen Rentensystems hat u. a. die deutsche Gesellschaft für Mathematik auf diese Tatsache hingewiesen - und zwar in einem schriftlichen Gutachten an jeden Minister und an jeden einzelnen Bundestagsabgeordneten.

sicher ist es das

und um das weiter sicher zu stellen- wurden ja wie von dir auch gefordert- die Parameter angepasst. ( Dämpfungsfaktoren in der Rentenformel, Verschiebung des Renten-Eintrittsalters usw.)

irgendeine "Änderung", von der DU offensichtlich "träumst"- das ANDERE oder ZUSÄTZLICH einbezahlt wird- OHNE nach dem Äquivalenzprinzip auch Rentenanwartschaften zu erwerben- wird es sicher NICHT geben

denn es wird ja schon seit Jahrzehnten auf die Notwendigkeit der zusätzlichen privaten Vorsorge hingewiesen
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Macc »

Martin** » Sa 10. Jan 2015, 11:59 hat geschrieben:
Man sollte es verbieten, gesetzliche Rentenansprüche an Bürger zu zahlen, welche anschließend doch noch arbeiten gehen.
Na, na, na, es soll jemandem der zb 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat
und der danach trotzdem zb noch Zeitungen austragen geht weil er halt mit seiner Rente nicht auskommt dann die Rente auch noch gestrichen werden ???

AUTSCH
Zuletzt geändert von Macc am Mo 19. Jan 2015, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Macc »

Odin1506 » Sa 10. Jan 2015, 12:54 hat geschrieben:Ich habe eine Idee.
Wir schicken den Arbeitsminister auf den Bau Steine schleppen, Beton giessen, einschalen usw. Dann kann er nochmal über die Rente mit 70 nachdenken.
Diese Idee finde ich zu 100 % super !!!
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Macc » Mo 19. Jan 2015, 21:49 hat geschrieben:
Na, na, na, es soll jemandem der zb 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat
und der danach trotzdem zb noch Zeitungen austragen geht weil er halt mit seiner Rente nicht auskommt
dann die Rente auch noch gestrichen werden ???

AUTSCH

dann hat er wohl WENIG "einbezahlt"...
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Macc »

Realist2014 » Mo 19. Jan 2015, 21:56 hat geschrieben:

dann hat er wohl WENIG "einbezahlt"...
Falls du den Eindruck erwecken willst, daß nur jemand eine kärgliche Rente bekommt
der nicht " richtig " gearbeitet hat, also zB nur Teilzeit, dann bist du etwas sehr neben der Realität.
Zuletzt geändert von Macc am Mo 19. Jan 2015, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Macc » Mo 19. Jan 2015, 22:17 hat geschrieben:
Falls du den Eindruck erwecken willst, daß nur jemand eine kärgliche Rente bekommt
der nicht " richtig " gearbeitet h
at, also zB nur Teilzeit, dann bist du etwas sehr neben der Realität.

das Rentensystem basiert auf dem Äquivalenzprinzip

wer nur die halben Beiträge bezahlt hat- hat nur die halben Rentenpunkte- und somit die halbe Rente


unser Rentensystem ist in sich transparent, fair und gerecht

und MEINE Realität ist die existierende Rentenformel mit den Dämpfungsfaktoren

und DEINE?
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Martin**

Re: Rente mit 70

Beitrag von Martin** »

Macc » Mo 19. Jan 2015, 21:49 hat geschrieben:
Na, na, na, es soll jemandem der zb 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat
und der danach trotzdem zb noch Zeitungen austragen geht weil er halt mit seiner Rente nicht auskommt dann die Rente auch noch gestrichen werden ???

AUTSCH
Wenn er anschließend noch 30 Jahre lebt, dann ist es ein Verlustgeschäft für die Gesellschaft.

Nicht (nur) die Anzahl der Einzahljahre ist wichtig, sondern auch das Eintrittsalter in die Rente.

Und. Ich verrate Dir mal ein Geheimnis: Nicht jeder, der viel eingezahlt hat (formal),
hat auch viel erwirtschaftet.
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