Mindestlohn

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Skull
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

Gruwe hat geschrieben:(07 Jan 2019, 11:55)

Ansonsten ist natürlich nicht das (Nicht-)Vorhandensein eines Mindestlohnes relevant, sondern deren Höhe.
Ein Mindestlohn der unterhalb sämtlicher Marktlöhne festgesetzt ist, hat logischerweise keine Auswirkungen.
Ein Mindestlohn auch unterhalb der Marktlöhne hat natürlich Auswirkungen.
Er setzt eine Unterkante fest.

Und natürlich muss man einen Mindestlohn unterhalb des normalen "Marktes" festlegen.
Es geht ja um den Schutz. Es kann ja nicht darum gehen, das der Staat durch Mindestlöhne
in der grossen Masse die Lohne BESTIMMT und quasi festlegt.

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Re: Mindestlohn

Beitrag von z4ubi »

franktoast hat geschrieben:(07 Jan 2019, 12:26)
Aber natürlich würde es Lohnunterschiede geben. Wer 5 Jahre studiert und quasi unter Hartz4-Niveau verdient, will mehr verdienen als jemand, der als Hilfsarbeiter arbeitet. Hätte man 20€ Mindestlohn, bliebe nicht mehr viel, damit andere entsprechend mehr verdienen.
Bis wir mit 10% Schritten bei 20€ Mindestlohn ankommen dauert etwas. Bis dahin wird auch u.a. das Volkseinkommen wachsen.
Der Sinn des Mindestlohns ist ja nicht Einkommensgleichheit herzustellen, aber er kann ein Mittel sein, diese berühmte Schere zu schließen.
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_ ... bbIII1.pdf
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_ ... bIII1a.pdf


franktoast hat geschrieben:(07 Jan 2019, 12:26)
Schaun wir mal zur Schweiz. Hochlohnland. Nirgends verdient man besser. Pro Kopf haben die Plus von knapp 8400$.
Ein Grund mehr, in Deutschland auf das Gaspedal zu drücken, was Löhne betrifft (Abwanderung von Fachkräften).

Allerdings muss man auch die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank im Auge behalten. Niedrige Inflation, teils Deflation.
Man könnte fast meinen, die Löhne in der Schweiz müssten nach oben.
(Die Nationalbank hat vermutlich nicht nur Angst, dem Euro davonzurennen, sondern auch, dass bei Zinnsanhieb die schweizer Privatschulden kritisch werden könnten. Also selbst dort wäre es ratsam die Löhne nach oben zu korrigieren. Oder die Schweiz muss ihr kleines Staatsdefizit etwas ausbauen, was vielleicht hier naheliegender wäre.)
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Gruwe
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Gruwe »

Skull hat geschrieben:(07 Jan 2019, 13:39)

Ein Mindestlohn auch unterhalb der Marktlöhne hat natürlich Auswirkungen.
Er setzt eine Unterkante fest.
Das ist natürlich auch richtig!
In dem Moment, in dem er aber unter sämtlichen Marktlöhnen (sofern man die Annahme trifft, dass in den jeweiligen Segmenten homogene Marktlöhne bestehen, was natürlich recht restriktiv ist) und es keine Tendenzen nach unten gibt, ist er irrelevant.
Mir ging es in erster Linie darum darzustellen, dass die Höhe relevant ist, nicht ob vorhanden oder nicht. Auch ein Mindestlohn von 1€ wäre ein Mindestlohn.

Und natürlich muss man einen Mindestlohn unterhalb des normalen "Marktes" festlegen.
Es geht ja um den Schutz. Es kann ja nicht darum gehen, das der Staat durch Mindestlöhne
in der grossen Masse die Lohne BESTIMMT und quasi festlegt.

mfg
Sicher!
Einige hier wünschen aber, dass der Staat dieses zu tun hat, wenn sie exorbitante Mindestlöhne fordern.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

Gruwe hat geschrieben:(07 Jan 2019, 14:54)

Sicher!

Einige hier wünschen aber, dass der Staat dieses zu tun hat, wenn sie exorbitante Mindestlöhne fordern.
Im Internet kann man vieles fordern. Interessiert aber nicht wirklich.

mfg
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Re: Mindestlohn

Beitrag von z4ubi »

Gruwe hat geschrieben:(07 Jan 2019, 14:54)
Sicher!
Einige hier wünschen aber, dass der Staat dieses zu tun hat, wenn sie exorbitante Mindestlöhne fordern.
Wenn der Staat über Arbeitsmarktreformen Lohndruck nach unten erzeugt, darf er das auch mittels Mindestlohn wieder korrigieren.

ps: "CEO-Mindestlöhne" wurden bisher glaube ich nicht von Mindestlohnbefürwortern gefordert.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Gruwe »

z4ubi hat geschrieben:(07 Jan 2019, 15:25)

Wenn der Staat über Arbeitsmarktreformen Lohndruck nach unten erzeugt, darf er das auch mittels Mindestlohn wieder korrigieren.
Wenn der Staat dafür sorgt, dass "Zuhause auf einen angenehmen Arbeitsplatz"-Wartende sich für die Arbeitsplätze, die da sind, endlich mal zur Verfügung stellen, ist das ein ganz normaler marktwirtschaftlicher Vorgang.
Umgekehrt ist es nämlich eher so, dass der Staat dafür sorgte, dass Leute zu Hause abwarten konnten. Dies wurde korrigiert!
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Re: Mindestlohn

Beitrag von franktoast »

z4ubi hat geschrieben:(07 Jan 2019, 14:09)

Bis wir mit 10% Schritten bei 20€ Mindestlohn ankommen dauert etwas. Bis dahin wird auch u.a. das Volkseinkommen wachsen.
Der Sinn des Mindestlohns ist ja nicht Einkommensgleichheit herzustellen, aber er kann ein Mittel sein, diese berühmte Schere zu schließen.
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_ ... bbIII1.pdf
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_ ... bIII1a.pdf
Es könnten auch schlichtweg weniger Leute studieren. Studiengebühren 20 000€ pro Jahr. Genauso würde ich jede Teilzeitstelle abnehmen. Wenn eine Mutter etwas dazuverdienen will, dann in Vollzeit. Anders verboten. Auf für Studenten, Arbeitslose oder Väter, die mehr Zeit bei der Familie verbringen wollen. Vollzeit oder gar nicht. Auch ein relativ einfacher Effekt, um die Löhne anzugleichen.
Ich garantiere dir, dass diese berühmte Schere abnimmt.
Wenn man Statistik versteht und es das Einheitsziel aller ist, diese Schere zu verkleinern, ginge das relativ einfach. Natürlich würde der Wohlstand in allen Bevölkerungsschichten sinken, aber es geht ja darum, anzugleichen. das Modell DDR würde übrigens noch mehr Erfolg versprechen.
Ein Grund mehr, in Deutschland auf das Gaspedal zu drücken, was Löhne betrifft (Abwanderung von Fachkräften).
Das hast du bestimmt schon 1000mal gelesen, aber ich sag es gerne nochmal. Die exportorientierten Branchen in Deutschland lachen über einen Mindestlohn von 12 oder 15€. Selbst ein Mindestlohn von 20€ würde für einen Bruchteil eine Lohnerhöhung bedeuten. Wenn du dem Export schaden willst, dann solltest du die Erbschaftssteuer erhöhen oder Kapital verstärkt besteuern. In der Industrie kann man so hohe Löhne bezahlen, weil der Faktor Arbeit dort eine geringe Rolle spielt, weil eben so viel Kapital eingesetzt wird. Besteuere die Reichen, weniger Kapital wird eingesetzt und die Löhne sinken im verarbeitenden Gewerbe bei gleichzeitigem Exportrückgang.
Yeah. Weniger Lohn und weniger Export. Das klingt gut, oder?
Es leben die Statistik.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von z4ubi »

franktoast hat geschrieben:(07 Jan 2019, 17:00)

Es könnten auch schlichtweg weniger Leute studieren. Studiengebühren 20 000€ pro Jahr. Genauso würde ich jede Teilzeitstelle abnehmen. Wenn eine Mutter etwas dazuverdienen will, dann in Vollzeit. Anders verboten. Auf für Studenten, Arbeitslose oder Väter, die mehr Zeit bei der Familie verbringen wollen. Vollzeit oder gar nicht. Auch ein relativ einfacher Effekt, um die Löhne anzugleichen.
Ich garantiere dir, dass diese berühmte Schere abnimmt.
Wenn man Statistik versteht und es das Einheitsziel aller ist, diese Schere zu verkleinern, ginge das relativ einfach. Natürlich würde der Wohlstand in allen Bevölkerungsschichten sinken, aber es geht ja darum, anzugleichen. das Modell DDR würde übrigens noch mehr Erfolg versprechen.
Die Abschaffung der Meisterpflicht und "Herabwürdigung" der Berufsausbildung ist sicher ein Fehler (gewesen).
Und gegen etwas weniger gefüllte Supermarktregale hätte ich auch nichts einzuwenden. ;)
Mindestlohn muss nicht das einzige Werkzeug sein. Sollte er sich eines Tages als überflüssig erweisen, schön.
franktoast hat geschrieben:(07 Jan 2019, 17:00)
Das hast du bestimmt schon 1000mal gelesen, aber ich sag es gerne nochmal. Die exportorientierten Branchen in Deutschland lachen über einen Mindestlohn von 12 oder 15€. Selbst ein Mindestlohn von 20€ würde für einen Bruchteil eine Lohnerhöhung bedeuten. Wenn du dem Export schaden willst, dann solltest du die Erbschaftssteuer erhöhen oder Kapital verstärkt besteuern. In der Industrie kann man so hohe Löhne bezahlen, weil der Faktor Arbeit dort eine geringe Rolle spielt, weil eben so viel Kapital eingesetzt wird. Besteuere die Reichen, weniger Kapital wird eingesetzt und die Löhne sinken im verarbeitenden Gewerbe bei gleichzeitigem Exportrückgang.
Yeah. Weniger Lohn und weniger Export. Das klingt gut, oder?
Es leben die Statistik.
Ich will der (Export-)Wirtschaft gar nicht schaden. Möglicherweise trifft der Mindestlohn die Branchen nicht direkt, wenn dann eher indirekt. Aber Schaden zufügen ist das nicht.

Gruwe hat geschrieben:(07 Jan 2019, 16:06)

Wenn der Staat dafür sorgt, dass "Zuhause auf einen angenehmen Arbeitsplatz"-Wartende sich für die Arbeitsplätze, die da sind, endlich mal zur Verfügung stellen, ist das ein ganz normaler marktwirtschaftlicher Vorgang.
Umgekehrt ist es nämlich eher so, dass der Staat dafür sorgte, dass Leute zu Hause abwarten konnten. Dies wurde korrigiert!
Und jetzt sollte mindestens korrigiert werden, dass die Löhne auch für ein angemessenes Einkommen sorgen.
Wenn das in der Marktwirtschaft allein nicht passiert, dann ist das eben ein einfacher sozialmarktwirtschaftlicher Vorgang, wenn der Staat eingreift.
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Gruwe
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Gruwe »

z4ubi hat geschrieben: Und jetzt sollte mindestens korrigiert werden, dass die Löhne auch für ein angemessenes Einkommen sorgen.
Wenn das in der Marktwirtschaft allein nicht passiert, dann ist das eben ein einfacher sozialmarktwirtschaftlicher Vorgang, wenn der Staat eingreift.
Sicher!

Nur könnte man eben stattdessen auch sinnvolle und zielführende Maßnahmen nutzen. Ein plakativer Mindestlohn ist da einfach nur der populistischste Weg!
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Re: Mindestlohn

Beitrag von z4ubi »

Gruwe hat geschrieben:(07 Jan 2019, 18:35)

Sicher!

Nur könnte man eben stattdessen auch sinnvolle und zielführende Maßnahmen nutzen. Ein plakativer Mindestlohn ist da einfach nur der populistischste Weg!
Mehr gestalterische Phantasie trau ich der deutschen Politik gerade nicht zu. Habe natürlich nichts dagegen, wenn sie mich eines Besseren belehrt.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Max Wein »

franktoast hat geschrieben:(07 Jan 2019, 09:10)

Und auf einen Mindestlohn von 12€ oder 9€ trifft das nicht zu?
Schon aber nicht übertrieben.

Sie wollen ja das eine ungelernte kraft genau so viel verdient als eine gelernte, da lohnt sich das lernen nicht.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Max Wein »

z4ubi hat geschrieben:(07 Jan 2019, 14:09)

Bis wir mit 10% Schritten bei 20€ Mindestlohn ankommen dauert etwas. Bis dahin wird auch u.a. das Volkseinkommen wachsen.
Der Sinn des Mindestlohns ist ja nicht Einkommensgleichheit herzustellen, aber er kann ein Mittel sein, diese berühmte Schere zu schließen.
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http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_ ... bIII1a.pdf





Ein Grund mehr, in Deutschland auf das Gaspedal zu drücken, was Löhne betrifft (Abwanderung von Fachkräften).

Allerdings muss man auch die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank im Auge behalten. Niedrige Inflation, teils Deflation.
Man könnte fast meinen, die Löhne in der Schweiz müssten nach oben.
(Die Nationalbank hat vermutlich nicht nur Angst, dem Euro davonzurennen, sondern auch, dass bei Zinnsanhieb die schweizer Privatschulden kritisch werden könnten. Also selbst dort wäre es ratsam die Löhne nach oben zu korrigieren. Oder die Schweiz muss ihr kleines Staatsdefizit etwas ausbauen, was vielleicht hier naheliegender wäre.)
Die schweiz sollten wir uns nicht als vorbild nehmen in bezug auf die finanzen.

Die kriegen bals die selben probleme wie wir trotz guter löhne.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von franktoast »

z4ubi hat geschrieben:(07 Jan 2019, 17:32)

Die Abschaffung der Meisterpflicht und "Herabwürdigung" der Berufsausbildung ist sicher ein Fehler (gewesen).
Und gegen etwas weniger gefüllte Supermarktregale hätte ich auch nichts einzuwenden. ;)
Mindestlohn muss nicht das einzige Werkzeug sein. Sollte er sich eines Tages als überflüssig erweisen, schön.

Ich will der (Export-)Wirtschaft gar nicht schaden. Möglicherweise trifft der Mindestlohn die Branchen nicht direkt, wenn dann eher indirekt. Aber Schaden zufügen ist das nicht.
Es geht einfach darum, dass es auf die Lebensrealität ankommt und nicht auf eine Statistik. Die Export- oder Vermögensstatistik sind meiner Ansicht nach fast wertlos. Die sagen nichts über die Lebensrealität der Menschen aus.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von franktoast »

Max Wein hat geschrieben:(07 Jan 2019, 22:05)

Schon aber nicht übertrieben.

Sie wollen ja das eine ungelernte kraft genau so viel verdient als eine gelernte, da lohnt sich das lernen nicht.
Also bringt ein Mindestlohn von 12€ oder 9€ auch negative Effekte?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Klopfer »

franktoast hat geschrieben:(07 Jan 2019, 17:00)

Es könnten auch schlichtweg weniger Leute studieren. Studiengebühren 20 000€ pro Jahr. Genauso würde ich jede Teilzeitstelle abnehmen. Wenn eine Mutter etwas dazuverdienen will, dann in Vollzeit. Anders verboten. Auf für Studenten, Arbeitslose oder Väter, die mehr Zeit bei der Familie verbringen wollen. Vollzeit oder gar nicht. Auch ein relativ einfacher Effekt, um die Löhne anzugleichen.
Ich garantiere dir, dass diese berühmte Schere abnimmt.
Wenn man Statistik versteht und es das Einheitsziel aller ist, diese Schere zu verkleinern, ginge das relativ einfach. Natürlich würde der Wohlstand in allen Bevölkerungsschichten sinken, aber es geht ja darum, anzugleichen. das Modell DDR würde übrigens noch mehr Erfolg versprechen.


Das hast du bestimmt schon 1000mal gelesen, aber ich sag es gerne nochmal. Die exportorientierten Branchen in Deutschland lachen über einen Mindestlohn von 12 oder 15€. Selbst ein Mindestlohn von 20€ würde für einen Bruchteil eine Lohnerhöhung bedeuten. Wenn du dem Export schaden willst, dann solltest du die Erbschaftssteuer erhöhen oder Kapital verstärkt besteuern. In der Industrie kann man so hohe Löhne bezahlen, weil der Faktor Arbeit dort eine geringe Rolle spielt, weil eben so viel Kapital eingesetzt wird. Besteuere die Reichen, weniger Kapital wird eingesetzt und die Löhne sinken im verarbeitenden Gewerbe bei gleichzeitigem Exportrückgang.
Yeah. Weniger Lohn und weniger Export. Das klingt gut, oder?
Es leben die Statistik.
[Mod: ad-Personam Spam entfernt]

Aber ja, die Erbschaftssteuer gehört erhöht oder zumindest so eingesetzt dass sie auch bezahlt werden muss wie vorgesehen. Deiner Einlassung zur Folge geht dann die Welt unter weil der Export versiegt.... :thumbup:

[Mod: ad-Personam Spam entfernt]

Wohlwissend das der Lohn zum Leben nicht reicht, mit Almosen für ihre Arbeit abspeisen wollen.
Und auf der anderen Seite einen immer grösseren Reichtum und bizarr wachsenden Vermögen gutheissen.

[Mod: ad-Personam Spam entfernt]
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Re: Mindestlohn

Beitrag von franktoast »

Klopfer hat geschrieben:(08 Jan 2019, 09:29)
Aber ja, die Erbschaftssteuer gehört erhöht oder zumindest so eingesetzt dass sie auch bezahlt werden muss wie vorgesehen. Deiner Einlassung zur Folge geht dann die Welt unter weil der Export versiegt.... :thumbup:
Wo habe ich geschrieben, es wäre schlecht, wenn der Export zurückgehen würde?
Wohlwissend das der Lohn zum Leben nicht reicht, mit Almosen für ihre Arbeit abspeisen wollen.
Und auf der anderen Seite einen immer grösseren Reichtum und bizarr wachsenden Vermögen gutheissen.
Wer die Produktionsmittel sein Eigentum nennt und die Gewinne entsprechend reinvestiert, spielt eigentlich keine große Rolle. Ob das nun einer ist oder viele.
Gedankenexpertiment: BMW gehört aktuell zur Hälfte einer Familie. Ein Unternehmenswert von etwa 25Mrd. Wir nehmen an, diese Familie reinvestiert sämtliche Gewinne. Nun rein rechnerisch wären das 300€ pro Bürger. Nun vereinbart man, dass dieses Vermögen gleichmäßig aufgeteilt wird. Jeder bekommt BMW-Aktien im Wert von 300€. Einzige Regel ist: Die Aktie darf nicht verkauft werden und sämtliche Dividenden werden reinvestiert.

Wäre das nun besser für die Bürger? Die wären alle um 300€ reicher.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von z4ubi »

franktoast hat geschrieben:(08 Jan 2019, 08:39)

Es geht einfach darum, dass es auf die Lebensrealität ankommt und nicht auf eine Statistik. Die Export- oder Vermögensstatistik sind meiner Ansicht nach fast wertlos. Die sagen nichts über die Lebensrealität der Menschen aus.
Wenn 40% der Deutschen nichts zum Sparen haben, die Inflation jahrelang im Keller liegt und sich Lohnzuwächse von Zuwächsen der Unternehmensgewinne über Jahre abgekoppelt haben, halte ich meine Schlussfolgerungen durchaus für begründet und nicht gerade für realitätsfern. Jedenfalls fällt mir keine Begründung ein, wieso diese Statistiken hier wertlos sein sollten.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von franktoast »

z4ubi hat geschrieben:(08 Jan 2019, 16:34)

Wenn 40% der Deutschen nichts zum Sparen haben, die Inflation jahrelang im Keller liegt und sich Lohnzuwächse von Zuwächsen der Unternehmensgewinne über Jahre abgekoppelt haben, halte ich meine Schlussfolgerungen durchaus für begründet und nicht gerade für realitätsfern. Jedenfalls fällt mir keine Begründung ein, wieso diese Statistiken hier wertlos sein sollten.
Aha 40% der Bevölkerung haben nichts zu sparen?
- 15% sind minderjährig
- 4% sind Studenten
- 24% sind Rentner
- 2% sind Flüchtlinge
- 4% sind arbeitslos
Das sind zusammen etwa 50% der Bevölkerung. Und du sagst mir, 40% der Deutschen haben nichts zum Sparen? Ist es so schockierend, dass Rentner oder Studenten nichts zum Sparen haben?

Und ich widerhole das auch gerne nochmal: Wenn jede Person zB. mit 1000€ Gehalt mit 18 anfangen würde und jedes Jahr 5% mehr verdienen würde, und dazu 20% sparen würde, dann wäre dei Vermögensverteilung ungleicher als heute. Obwohl jeder übers Leben exakt gleich viel verdienen würde, also absolut gleich.
Statistik ist Statistik.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von z4ubi »

franktoast hat geschrieben:(08 Jan 2019, 17:27)
Und ich widerhole das auch gerne nochmal: Wenn jede Person zB. mit 1000€ Gehalt mit 18 anfangen würde und jedes Jahr 5% mehr verdienen würde, und dazu 20% sparen würde, dann wäre dei Vermögensverteilung ungleicher als heute. Obwohl jeder übers Leben exakt gleich viel verdienen würde, also absolut gleich.
Statistik ist Statistik.
Aber was ist, wenn sich mehr Menschen durch höheres Einkommen ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung finanzieren könnten? (Der Mindestlohn allein wird dafür natürlich nicht sorgen können.)
Jedenfalls habe ich die Statistiken herangezogen, um zu zeigen, dass Luft nach oben ist, was den Mindestlohn betrifft.
Dass der Mindestlohn die Probleme der Vermögensverteilung löst, will ich damit nicht behaupten.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

z4ubi hat geschrieben:(08 Jan 2019, 21:08)

Aber was ist, wenn sich mehr Menschen durch höheres Einkommen ein eigenes Haus
oder eine Eigentumswohnung finanzieren könnten?
Was dann ist ? Noch mehr Verdichtung und noch höhere Preise an der Immobilienfront.

mfg
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Max Wein »

franktoast hat geschrieben:(08 Jan 2019, 08:48)

Also bringt ein Mindestlohn von 12€ oder 9€ auch negative Effekte?
Ja hats doch man hats aber gesetzt behoben.
Zb. Einstellungen für ernte helfer.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von franktoast »

z4ubi hat geschrieben:(08 Jan 2019, 21:08)

Aber was ist, wenn sich mehr Menschen durch höheres Einkommen ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung finanzieren könnten? (Der Mindestlohn allein wird dafür natürlich nicht sorgen können.)
Jedenfalls habe ich die Statistiken herangezogen, um zu zeigen, dass Luft nach oben ist, was den Mindestlohn betrifft.
Dass der Mindestlohn die Probleme der Vermögensverteilung löst, will ich damit nicht behaupten.
Ja und va. hängt es von den Lebensentscheidungen der Einzelnen ab. Nimm mal als Beispiel die Krankenversicherungen der USA. 8,8% oder etwa 28Mio. haben keine Krankenversicherung. Aha, daraus schließen wir, dass diese 8,8% so arm sind, dass sie sich diese nicht leisten können. Hm, hast du gewusst, dass etwa 1/5 davon ein Haushaltseinkommen von über 9000$ pro Monat haben? Die Hälfte hat mehr als 4200$ im Monat. Viele Amerikaner entscheiden sich schlichtweg gegen eine Versicherung, obwohl sie sich das finanziell locker leisten könnten.
Quelle: Die Tabelle unten mit dem Income: https://www.census.gov/library/publicat ... 0-264.html

Wie sieht es mit Eigenheimen aus? Könnte ich mir ein Haus leisten? Klar. Aber ich kauf - zumindest aktuell - trotzdem Keines. Ich hab einen Studiumabschluss, meine Schwester mit einfacher Ausbildung hat das Haus geerbt. Nun hat die ein großes Vermögen und ich nicht. So what?

Lebensrealität! Vergiss die Statistiken, die bilden das nicht ab.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von z4ubi »

Skull hat geschrieben:(08 Jan 2019, 21:10)

Was dann ist ? Noch mehr Verdichtung und noch höhere Preise an der Immobilienfront.

mfg

Grundsätzlich sind die Preise nicht wichtig, solange sie finanziert werden können.
Gut möglich auch, dass Häuserpreise wieder fallen werden, sollte beispielsweise die EZB ihren geldpolitischen Kurs ändern.

franktoast hat geschrieben:(09 Jan 2019, 08:38)

Ja und va. hängt es von den Lebensentscheidungen der Einzelnen ab. Nimm mal als Beispiel die Krankenversicherungen der USA. 8,8% oder etwa 28Mio. haben keine Krankenversicherung. Aha, daraus schließen wir, dass diese 8,8% so arm sind, dass sie sich diese nicht leisten können. Hm, hast du gewusst, dass etwa 1/5 davon ein Haushaltseinkommen von über 9000$ pro Monat haben? Die Hälfte hat mehr als 4200$ im Monat. Viele Amerikaner entscheiden sich schlichtweg gegen eine Versicherung, obwohl sie sich das finanziell locker leisten könnten.
Quelle: Die Tabelle unten mit dem Income: https://www.census.gov/library/publicat ... 0-264.html

Wie sieht es mit Eigenheimen aus? Könnte ich mir ein Haus leisten? Klar. Aber ich kauf - zumindest aktuell - trotzdem Keines. Ich hab einen Studiumabschluss, meine Schwester mit einfacher Ausbildung hat das Haus geerbt. Nun hat die ein großes Vermögen und ich nicht. So what?

Lebensrealität! Vergiss die Statistiken, die bilden das nicht ab.
Die Wahrscheinlichkeit steigt trotzdem, dass sich mehr Menschen bei höherem Einkommen ein Eigenheim finanzieren könnten.
Der eine wird es tun, der andere nicht. Spricht also noch lange nicht gegen Erhöhungen des Mindestlohn, sondern immernoch ein bisschend dafür. ;)
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

z4ubi hat geschrieben:(09 Jan 2019, 10:49)

Grundsätzlich sind die Preise nicht wichtig, solange sie finanziert werden können.

Gut möglich auch, dass Häuserpreise wieder fallen werden, sollte beispielsweise die EZB ihren geldpolitischen Kurs ändern.
Klar. :D So wie jetzt.

Weil die Immobilienkäufer finanzieren können wird gebaut. Und Preise und MIETEN steigen eifrig weiter.

Und möglich ist vieles. Ist die Frage was ... wahrscheinlich ist.

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Re: Mindestlohn

Beitrag von sünnerklaas »

z4ubi hat geschrieben:(09 Jan 2019, 10:49)

Grundsätzlich sind die Preise nicht wichtig, solange sie finanziert werden können.
Gut möglich auch, dass Häuserpreise wieder fallen werden, sollte beispielsweise die EZB ihren geldpolitischen Kurs ändern.

Da droht uns noch ein Desaster. Ändert die EZB ihre Geldpolitik, steigen die Zinsen, platzt die Blase in den Großstädten. Und da sind es dann weniger die Häuslebauer, die in Schwierigkeiten kommen, sondern die Investoren, die angesichts des überhitzten Marktes an der tatsächlichen Nachfrage vorbei investieren. Stichwort "Luxus-Modernisierung": wie viele sehr aufwändig sanierte bzw. neu gebaute Wohnungen im oberen Preissegment werden tatsächlich gebraucht, also unter normalen Bedingungen am Markt nachgefragt?
Was da zur Zeit läuft, ist äusserst ungesund. Eigentlich sollten alle wissen, dass der Immobilienmarkt zyklisch verläuft und in seinem Verlauf dem sogenannten Schweinezyklus ähnelt, dass heisst: wenn die Preise anfangen zu fallen, wird der Preisverfall noch dadurch verschärft, dass Immobilien, die sich zum Zeitpunkt des finalen Preisanstiegs in Planung und in Bau befanden zu Zeiten fallender Preise zusätzlich auf den Markt kommen.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von franktoast »

z4ubi hat geschrieben:(09 Jan 2019, 10:49)
Die Wahrscheinlichkeit steigt trotzdem, dass sich mehr Menschen bei höherem Einkommen ein Eigenheim finanzieren könnten.
Der eine wird es tun, der andere nicht. Spricht also noch lange nicht gegen Erhöhungen des Mindestlohn, sondern immernoch ein bisschend dafür. ;)
Ja und? Oder sie leisten sich mehr Reisen. Wer weiß das schon. Ok, du willst mehr Einkommen für va. kleinere Einkommen durch das BGE. Ok, aber was sie dann damit machen, kann dir doch egal sein. Wenn durch den Mindestlohn zB. niedrige Einkommen dann nicht mehr fürs Alter vorsorgen, könnte die Vermögensverteilung noch ungleicher werden. So what?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von z4ubi »

sünnerklaas hat geschrieben:(09 Jan 2019, 11:29)

Da droht uns noch ein Desaster. Ändert die EZB ihre Geldpolitik, steigen die Zinsen, platzt die Blase in den Großstädten. Und da sind es dann weniger die Häuslebauer, die in Schwierigkeiten kommen, sondern die Investoren, die angesichts des überhitzten Marktes an der tatsächlichen Nachfrage vorbei investieren. Stichwort "Luxus-Modernisierung": wie viele sehr aufwändig sanierte bzw. neu gebaute Wohnungen im oberen Preissegment werden tatsächlich gebraucht, also unter normalen Bedingungen am Markt nachgefragt?
Was da zur Zeit läuft, ist äusserst ungesund. Eigentlich sollten alle wissen, dass der Immobilienmarkt zyklisch verläuft und in seinem Verlauf dem sogenannten Schweinezyklus ähnelt, dass heisst: wenn die Preise anfangen zu fallen, wird der Preisverfall noch dadurch verschärft, dass Immobilien, die sich zum Zeitpunkt des finalen Preisanstiegs in Planung und in Bau befanden zu Zeiten fallender Preise zusätzlich auf den Markt kommen.
Nun, hoffen wir mal, dass Investoren und Banken steigende Zinsen mit einkalkuliert haben. Die sind doch nicht so blöd, und schaufeln sich so eine simple Spekulationsblase, oder? ;)
Skull hat geschrieben:(09 Jan 2019, 11:18)

Klar. :D So wie jetzt.

Weil die Immobilienkäufer finanzieren können wird gebaut. Und Preise und MIETEN steigen eifrig weiter.

Und möglich ist vieles. Ist die Frage was ... wahrscheinlich ist.

mfg
Jap. :) Höheres Lohnniveau erhöht die Chance, dass sie ich mehr Menschen höhere Preise und Mieten leisten können.
Die ganze Problematik andererseits kann der Mindestlohn nicht lösen, keine Frage.
franktoast hat geschrieben:(09 Jan 2019, 11:48)

Ja und? Oder sie leisten sich mehr Reisen. Wer weiß das schon. Ok, du willst mehr Einkommen für va. kleinere Einkommen durch das BGE. Ok, aber was sie dann damit machen, kann dir doch egal sein. Wenn durch den Mindestlohn zB. niedrige Einkommen dann nicht mehr fürs Alter vorsorgen, könnte die Vermögensverteilung noch ungleicher werden. So what?
Wie ich schon sagte, kann der Mindestlohn allein die Probleme der Vermögensverteilung nicht lösen. Was die Menschen mit ihrem Einkommen machen, kann ich auch nicht erzwingen. Was man aber aus den Statistiken erkennen kann, ist das eine Erhöhung des Mindestlohns derzeit absolut vertäglich für die deutsche Wirtschaft wäre und Wachstum für die Binnenwirtschaft verspricht.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von franktoast »

z4ubi hat geschrieben:(09 Jan 2019, 13:19)
Wie ich schon sagte, kann der Mindestlohn allein die Probleme der Vermögensverteilung nicht lösen. Was die Menschen mit ihrem Einkommen machen, kann ich auch nicht erzwingen. Was man aber aus den Statistiken erkennen kann, ist das eine Erhöhung des Mindestlohns derzeit absolut vertäglich für die deutsche Wirtschaft wäre und Wachstum für die Binnenwirtschaft verspricht.
Es kommt immer drauf an. Während einer Boomzeit gehen die Arbeitslosenzahlen immer zurück, egal ob es einen Mindestlohn gibt oder nicht. Man wird den Effekt auch nie kausal sicher messen können, da die Arbeitslosigkeit sehr viele Faktoren beeinflussen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von z4ubi »

franktoast hat geschrieben:(09 Jan 2019, 14:42)

Es kommt immer drauf an. Während einer Boomzeit gehen die Arbeitslosenzahlen immer zurück, egal ob es einen Mindestlohn gibt oder nicht. Man wird den Effekt auch nie kausal sicher messen können, da die Arbeitslosigkeit sehr viele Faktoren beeinflussen.
Also auch nichts, was gegen einen höheren Mindestlohn spricht.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Mendoza »

Was man aber aus den Statistiken erkennen kann, ist das eine Erhöhung des Mindestlohns derzeit absolut vertäglich für die deutsche Wirtschaft wäre und Wachstum für die Binnenwirtschaft verspricht.
Wenn der Mindestlohn von 9 auf 12 € erhöht werden würde, hätte das vermutlich ähnliche Auswirkungen für einen Unternehmer, wie für dich, wenn dein Vermieter die Miete von 600 auf 800 € auf einen Schlag erhöhen würde.
Hast du ein hohes Gehalt geht es vielleicht gerade noch so. Lebst du aber von der Hand in den Mund, bedeutet das den Verlust der Wohnung. Viele Unternehmer müssten analog dazu bei Lohnsteigerungen von 33% ihre Firma dicht machen, denn auch für die fällt das Geld nicht vom Himmel!
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Wähler »

Mendoza hat geschrieben:(10 Jan 2019, 00:23)
Wenn der Mindestlohn von 9 auf 12 € erhöht werden würde, hätte das vermutlich ähnliche Auswirkungen für einen Unternehmer, wie für dich, wenn dein Vermieter die Miete von 600 auf 800 € auf einen Schlag erhöhen würde.
Hast du ein hohes Gehalt geht es vielleicht gerade noch so. Lebst du aber von der Hand in den Mund, bedeutet das den Verlust der Wohnung. Viele Unternehmer müssten analog dazu bei Lohnsteigerungen von 33% ihre Firma dicht machen, denn auch für die fällt das Geld nicht vom Himmel!
Darum wird der Mindestlohn ja nur Schritt für Schritt erhöht, um bei negativen markoökonomischen Auswirkungen reagieren zu können.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Wähler »

Interessanter Presseclub ( + nachgefragt als Podcast): 12 Euro Mindestlohn
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendunge ... n-162.html
Fazit:
Nach dem bisherigen politischen Konzept gibt es stufenweise Erhöhungen.
Öffentliche Auftraggeber könnten in ihren Ausschreibungen eine Tarifbindungspflicht für bietende Unternehmen verlangen und das niedrigste Gebot ausschließen.
Der Mindestlohn eignet sich nur bei Vollzeitjobs, um Altersarmut besser zu bekämpfen.
In vielen Dienstleistungsberufen könnten staatliche Unternehmen freiwillig höhere Mindestlöhne zahlen.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(20 Nov 2019, 16:13)

Interessanter Presseclub ( + nachgefragt als Podcast): 12 Euro Mindestlohn
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendunge ... n-162.html
Fazit:
Nach dem bisherigen politischen Konzept gibt es stufenweise Erhöhungen.
Öffentliche Auftraggeber könnten in ihren Ausschreibungen eine Tarifbindungspflicht für bietende Unternehmen verlangen und das niedrigste Gebot ausschließen.

Das wäre echt mal claver....
Der Mindestlohn eignet sich nur bei Vollzeitjobs, um Altersarmut besser zu bekämpfen.
Da gäbe es eine noch bessere Methode
In vielen Dienstleistungsberufen könnten staatliche Unternehmen freiwillig höhere Mindestlöhne zahlen.
HIer stellt sich die Frage- WARUM ist das nicht schon lange der Fall?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Realist2014 »

Neues zum Thema der ML von 12 Euro hat keine Auswirkungen auf die Preise:

"0,7 Prozent der teilnehmenden Firmen beschäftigen Mitarbeiter für weniger als zwölf Euro pro Stunde. 58,3 Prozent planen als Reaktion, ihre Preise hochzusetzen.
„Das dürfte die ohnehin schon große Inflation weiter antreiben“, sagt Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link. Die Regierung erhöht den Mindestlohn zum 1. Oktober von 10,45 auf 12 Euro pro Stunde.

Damit sind Preiserhöhungen die am häufigsten genannte Folge. Nur 12,7 Prozent der betroffenen Unternehmen planen aufgrund der Erhöhung Stellen abzubauen. 82,7 Prozent wollen die Zahl der Beschäftigten gleich halten, und 5,1 Prozent möchten sie sogar erhöhe"

https://www.cash-online.de/inflation/20 ... en/628890/
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 12. Sep 2022, 19:24
Neues zum Thema der ML von 12 Euro hat keine Auswirkungen auf die Preise:

"0,7 Prozent der teilnehmenden Firmen beschäftigen Mitarbeiter für weniger als zwölf Euro pro Stunde. 58,3 Prozent planen als Reaktion, ihre Preise hochzusetzen.
„Das dürfte die ohnehin schon große Inflation weiter antreiben“, sagt Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link. Die Regierung erhöht den Mindestlohn zum 1. Oktober von 10,45 auf 12 Euro pro Stunde.

Damit sind Preiserhöhungen die am häufigsten genannte Folge. Nur 12,7 Prozent der betroffenen Unternehmen planen aufgrund der Erhöhung Stellen abzubauen. 82,7 Prozent wollen die Zahl der Beschäftigten gleich halten, und 5,1 Prozent möchten sie sogar erhöhe"

https://www.cash-online.de/inflation/20 ... en/628890/
Ich muss immer wieder schmunzeln. :D

Wer was wann warum wie in die Öffentlichkeit plaziert. Mit welchen Schlüssen und Aussagen…

In dem Link zum Thema Mindestlohn steht dann auch noch (man beachte bitte -> wegen der Erhöhung des Mindestlohnes)

Die durchschnittliche Arbeitszeit der Beschäftigten wollen 18,3 Prozent der betroffenen Unternehmen verringern,
17,6 Prozent denken über Kürzungen bei zusätzlichen Lohnbestandteilen wie Sonderzahlungen, Boni
und geldwerten Vorteilen nach.


Nicht das DIESES noch zu Lasten der Mindestlöhner geht. Kürzung der Sonderzahlungen… :?: :dead:

mfg
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Yoshihiro Togashi »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: So 22. Okt 2023, 18:30 Warum? Wieviel soll man den für schlechte Kompetenzen und Qualifikationen denn noch bezahlen?

Alles eine Sache der Perspektive und scheinbar ist man in Deutschland der Meinung der Mindestlohn sei noch zu niedrig.
Achtung Fachkräftemangel: Zirkusse finden kaum mehr Clowns, weil die besten Kandidaten des Faches in die Politik abwandern.
;)
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Billie Holiday »

Yoshihiro Togashi hat geschrieben: So 22. Okt 2023, 23:52 Alles eine Sache der Perspektive und scheinbar ist man in Deutschland der Meinung der Mindestlohn sei noch zu niedrig.
https://www.focus.de/finanzen/news/komm ... 21937.html

Wer denn noch außer Frau Lang?
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Yoshihiro Togashi hat geschrieben: So 22. Okt 2023, 23:52 Alles eine Sache der Perspektive und scheinbar ist man in Deutschland der Meinung der Mindestlohn sei noch zu niedrig.
"man" ist nur der kleine Teil der stark linkslastigen in D.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Seidenraupe »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 07:17 https://www.focus.de/finanzen/news/komm ... 21937.html

Wer denn noch außer Frau Lang?
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 08:37 "man" ist nur der kleine Teil der stark linkslastigen in D.
Erzählst du etwa schon wieder Geschichten aus dem Paulanergarten, wo persönliche, fundamentalistische Wünsche mit der Realität absolut nichts gemein haben?

Die kommende Erhöhung auf 12,41 Euro halten 5% für zu hoch, 31% für gerade richtig und 62% für zu niedrig: https://de.statista.com/statistik/daten ... destlohns/
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Billie Holiday »

frems hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 16:38 Erzählst du etwa schon wieder Geschichten aus dem Paulanergarten, wo persönliche, fundamentalistische Wünsche mit der Realität absolut nichts gemein haben?

Die kommende Erhöhung auf 12,41 Euro halten 5% für zu hoch, 31% für gerade richtig und 62% für zu niedrig: https://de.statista.com/statistik/daten ... destlohns/
Wo wurde gefragt? Und sind den Befürwortern die Konsequenzen bewusst?
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 16:38 Erzählst du etwa schon wieder Geschichten aus dem Paulanergarten, wo persönliche, fundamentalistische Wünsche mit der Realität absolut nichts gemein haben?

Die kommende Erhöhung auf 12,41 Euro halten 5% für zu hoch, 31% für gerade richtig und 62% für zu niedrig: https://de.statista.com/statistik/daten ... destlohns/
Ich kann nichts für deine immer wieder auftretende Leseschwäche

Die Diskussion bezog sich auf einen ML von 14 Euro...

Und im Paulenergarten werden eh schon 16 Euro bezahlt
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Corghe »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: So 22. Okt 2023, 18:30 Warum? Wieviel soll man den für schlechte Kompetenzen und Qualifikationen denn noch bezahlen? Wer 40h/Woche zum Mindestlohn arbeitet verdient mit 1.500 € Netto deutlich über der Armutsgrenze. Damit kann auch jemand mit 2 linken Händen und Null Qualifikation zu einem armutsfesten Lohn arbeiten. Wo gibt es das schon? Kaufkraftbereinigt dürften wir sowieso mittlerweile den höchsten Mindestlohn weltweit haben.
Weltweit weiß ich nicht, da dürften die Emirate zu ihren Staatsbürgern großzügiger sein, aber in der EU liegen wir derzeit auf Platz 2.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Corghe hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 17:42 Weltweit weiß ich nicht, da dürften die Emirate zu ihren Staatsbürgern großzügiger sein, aber in der EU liegen wir derzeit auf Platz 2.
Kaufkraftbereinigt auf Platz 1
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Corghe »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 17:45 Kaufkraftbereinigt auf Platz 1
Nein, auch dann ist Luxembourg Platz 1.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Corghe hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 17:51 Nein, auch dann ist Luxembourg Platz 1.
Nein

Luxemburg ist auf Platz 3

D ist auf Platz 1
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Corghe »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 17:55 Nein

Luxemburg ist auf Platz 3

D ist auf Platz 1
Stimmt, Stand 1.1.23
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Corghe hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 18:26 Stimmt, Stand 1.1.23
Eben.

Durch die 12,41 Euro ab 1.1.2024 wird dieser 1.Platz noch weiter gefestigt
Somit hat D auch - kaufkraftbereinigt- die höchsten Lohnkosten in der EU

Daher sind weitere Forderungen ( über die 12,41 Euro hinaus) zur Erhöhung des ML einfach unverschämt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 17:36 Ich kann nichts für deine immer wieder auftretende Leseschwäche

Die Diskussion bezog sich auf einen ML von 14 Euro...

Und im Paulenergarten werden eh schon 16 Euro bezahlt
Nee, es ging um den aktuellen ML, den angeblich nur eine kleine Minderheit für zu niedrig hält. Aber selbst mit der kommenden Erhöhung halten es die meisten für zu wenig. Ist ja auch wenig verwunderlich.
Labskaus!

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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 19:09 Nee, es ging um den aktuellen ML, den angeblich nur eine kleine Minderheit für zu niedrig hält.
Nein, es ging um die 14 Euro...
Gody hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 19:23 Du bist zu langsam. Im Sommer wurden 16 € beschlossen.
Mir geht es erstmal um die bundesweite Untergrenze. Die sehe ich heute bei 14 €.
Aber selbst mit der kommenden Erhöhung halten es die meisten für zu wenig. Ist ja auch wenig verwunderlich.
Ja, echt verwunderlich, dass der aktuelle ML, der kaufkraftbereinigt der höchste in der EU ist, angeblich zu niedrig ist....
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mo 23. Okt 2023, 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
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