Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

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Realist2014
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(19 Nov 2016, 19:27)

Naja, gibt noch andere Länder, die die Familienförderung verschliefen. Ich find's aber auch nicht hilfreich, immer nur zu schauen, was vor Jahrzehnten trotz mahnender Worte ignoriert wurde. Das hilft uns ja jetzt nicht weiter. Selbst wenn man ab 2017 die Geburtenrate in Deutschland verdoppeln würde -- was völlig illusorisch ist --, würde das nichts mehr bringen. Dann wären die ersten Jahrgänge in 25 Jahren produktiv auf dem Arbeitsmarkt, also genau dann, wenn die Problemjahrgänge sich langsam verabschieden.
das stimmt natürlich

allerdings ist ja, auch wenn du das aus irgendwelchen Gründen nicht akzeptieren willst- dieses demographische Problem in der Rentenanpassungsformel berücksichtigt. Genau aus dem Grund würde ja das "Rentenniveau" dann bald sinken ( Nachhaltigkeitsfaktor)

Das unserem lieben Politiker aller Couleur ( FDP nicht) das auf die eine oder andere Art (leider) aushebeln wollen ( bzw. schon haben) - wissen wir ja beide...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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frems
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Nov 2016, 19:46)

das stimmt natürlich

allerdings ist ja, auch wenn du das aus irgendwelchen Gründen nicht akzeptieren willst- dieses demographische Problem in der Rentenanpassungsformel berücksichtigt. Genau aus dem Grund würde ja das "Rentenniveau" dann bald sinken ( Nachhaltigkeitsfaktor)

Das unserem lieben Politiker aller Couleur ( FDP nicht) das auf die eine oder andere Art (leider) aushebeln wollen ( bzw. schon haben) - wissen wir ja beide...
Wieso sollte ich's nicht akzeptieren? Tu ich, aber die Formel ist recht wertlos geworden, wenn der Rentenapparat alle vier Jahre weiter aufgebläht wird. Nachdem CDU und CSU die nächsten Milliardengeschenke für die Seniorenlobby vorstellten, zieht die SPD nun nach: http://www.shz.de/deutschland-welt/poli ... 93681.html

Wenn selbst Nahles ihre Genossen vor den Kosten warnt, kannst Du Dir denken, in welcher Gefahr unser Land ist.
Labskaus!

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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(19 Nov 2016, 19:50)

Wieso sollte ich's nicht akzeptieren? Tu ich, aber die Formel ist recht wertlos geworden, wenn der Rentenapparat alle vier Jahre weiter aufgebläht wird. Nachdem CDU und CSU die nächsten Milliardengeschenke für die Seniorenlobby vorstellten, zieht die SPD nun nach: http://www.shz.de/deutschland-welt/poli ... 393681.html

Wenn selbst Nahles ihre Genossen vor den Kosten warnt, kannst Du Dir denken, in welcher Gefahr unser Land ist.

aus der Quelle:

"Wer gearbeitet hat, sollte eine auskömmliche Rente erhalten.»"


bei derartigen BLÖDFUG Sätzen krieg ich echt nen Blutrausch.

was soll das denn konkret heißen?

jeder der schwarz gearbeitet hat- der hat auch " gearbeitet".... :dead:
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Nov 2016, 19:54)

aus der Quelle:

"Wer gearbeitet hat, sollte eine auskömmliche Rente erhalten.»"


bei derartigen BLÖDFUG Sätzen krieg ich echt nen Blutrausch.

was soll das denn konkret heißen?

jeder der schwarz gearbeitet hat- der hat auch " gearbeitet".... :dead:
Wahlkampf halt. Damit will man jene ansprechen, die sich einbilden, viel geleistet zu haben. "Na die Rentengeschenke hab ich mir aber jetzt verdient, das sag ich!" Und das funktioniert ja bekanntlich ganz gut. Was meinst Du, wie dann erst der Wahlkampf 2021 und 2025 aussehen wird, wenn fast alle geburtenstarken Jahrgänge endlich aus der Arbeitswelt entfernt wurden?
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(19 Nov 2016, 20:05)

Wahlkampf halt. Damit will man jene ansprechen, die sich einbilden, viel geleistet zu haben. "Na die Rentengeschenke hab ich mir aber jetzt verdient, das sag ich!" Und das funktioniert ja bekanntlich ganz gut. Was meinst Du, wie dann erst der Wahlkampf 2021 und 2025 aussehen wird, wenn fast alle geburtenstarken Jahrgänge endlich aus der Arbeitswelt entfernt wurden?

da könnt ich jetzt schon kotzen...

ich habe ja auch Rentenanwartschaften aus ca 20 Jahren AN Zeit.

Somit würde ich ja möglicherweise auch "profitieren" .

Ich finde es aber eine Sauerei, hier einfach die Fakten zu negieren und die Jüngeren so ausquetschen zu wollen... :dead:
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Nov 2016, 20:09)

da könnt ich jetzt schon kotzen...

ich habe ja auch Rentenanwartschaften aus ca 20 Jahren AN Zeit.

Somit würde ich ja möglicherweise auch "profitieren" .

Ich finde es aber eine Sauerei, hier einfach die Fakten zu negieren und die Jüngeren so ausquetschen zu wollen... :dead:
Tja, als ich in einem Strang fragte, ob die Alten die Jungen plündern, vielen die gierigen Aasgeier schreiend über mich her. Dabei hab ich nur ganz nüchterne Vorschläge gemacht, z.B. den RV-Satz auf 20% anheben und dort für Jahrzehnte einfrieren, um diese Einnahmen nach dem Äquivalenzprinzip unter die Senioren aufteilen ohne einen Cent vom Steuerzahler beizuschießen. Gibt's mehr Rentner bzw. weniger Beitragszahler, dann kann der einzelne Rentner auch ein paar Euro mal weniger bekommen. Aber das wäre ja "asozial", Deutschland ist doch stark, bis zur nächsten Wahl ist das alles kein Problem, Schwarz-Rot lebe hoch ... :|
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(19 Nov 2016, 20:14)

Tja, als ich in einem Strang fragte, ob die Alten die Jungen plündern, vielen die gierigen Aasgeier schreiend über mich her. Dabei hab ich nur ganz nüchterne Vorschläge gemacht, z.B. den RV-Satz auf 20% anheben und dort für Jahrzehnte einfrieren, um diese Einnahmen nach dem Äquivalenzprinzip unter die Senioren aufteilen ohne einen Cent vom Steuerzahler beizuschießen. Gibt's mehr Rentner bzw. weniger Beitragszahler, dann kann der einzelne Rentner auch ein paar Euro mal weniger bekommen. Aber das wäre ja "asozial", Deutschland ist doch stark, bis zur nächsten Wahl ist das alles kein Problem, Schwarz-Rot lebe hoch ... :|

genau das regelt ja (eigentlich) der Nachhaltigkeitsfaktor...
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Misterfritz »

frems hat geschrieben:(19 Nov 2016, 20:14)

Tja, als ich in einem Strang fragte, ob die Alten die Jungen plündern, vielen die gierigen Aasgeier schreiend über mich her. Dabei hab ich nur ganz nüchterne Vorschläge gemacht, z.B. den RV-Satz auf 20% anheben und dort für Jahrzehnte einfrieren, um diese Einnahmen nach dem Äquivalenzprinzip unter die Senioren aufteilen ohne einen Cent vom Steuerzahler beizuschießen. Gibt's mehr Rentner bzw. weniger Beitragszahler, dann kann der einzelne Rentner auch ein paar Euro mal weniger bekommen. Aber das wäre ja "asozial", Deutschland ist doch stark, bis zur nächsten Wahl ist das alles kein Problem, Schwarz-Rot lebe hoch ... :|
das dumme bei unserer jetzigen finanzierung ist, dass eben nur ANs und AGs für dieses system zahlen. gibt es zuviele bezieher von renten und zu wenig einzahler, kippt das system. damals, als das erdacht wurde, starben die menschen recht schnell nach renteneintritt.
eine komplett steuerbasierte rente/pension, die meinetwegen bei der höhe auch die lebensarbeitsleistung berücksichten kann, wäre vernünftiger. das problem wäre aber, dass wir vorübergehend horrende kosten hätten, da beide system bedient werden müssten.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Realist2014 »

teddys home hat geschrieben:(19 Nov 2016, 21:30)

das dumme bei unserer jetzigen finanzierung ist, dass eben nur ANs und AGs für dieses system zahlen. gibt es zuviele bezieher von renten und zu wenig einzahler, kippt das system. damals, als das erdacht wurde, starben die menschen recht schnell nach renteneintritt.
eine komplett steuerbasierte rente/pension, die meinetwegen bei der höhe auch die lebensarbeitsleistung berücksichten kann, wäre vernünftiger. das problem wäre aber, dass wir vorübergehend horrende kosten hätten, da beide system bedient werden müssten.

naja

es BEKOMMEN ja auch nur die ehemaligen AN Rente aus diesem System...

jeder zusätzliche Einzahler wird auch ein zusätzlicher Anspruchsteller.

Das "System" ist somit überhaupt kein Problem.

Lediglich der immer währende Versuch- die Folgen der steigenden Lebenserwartung als solche zu akzeptieren in diesem "System"...
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Nov 2016, 21:37)

naja

es BEKOMMEN ja auch nur die ehemaligen AN Rente aus diesem System...

jeder zusätzliche Einzahler wird auch ein zusätzlicher Anspruchsteller.

Das "System" ist somit überhaupt kein Problem.

Lediglich der immer währende Versuch- die Folgen der steigenden Lebenserwartung als solche zu akzeptieren in diesem "System"...
aber vielleicht sollte man das grundsätzlich anders denken.
auch die, die nicht in die RV einzahlen haben was von der arbeit, die getan wird, sei es in strassen, krankenhäusern, entsorgung, etc. wenn man schlicht eine SV-steuer einführen würde, über den man die gesamten rentenansprüche abdeckt und die von allen getragen wird, wäre das m.E. eine gute idee.
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(19 Nov 2016, 19:50)

Wieso sollte ich's nicht akzeptieren? Tu ich, aber die Formel ist recht wertlos geworden, wenn der Rentenapparat alle vier Jahre weiter aufgebläht wird. Nachdem CDU und CSU die nächsten Milliardengeschenke für die Seniorenlobby vorstellten, zieht die SPD nun nach: http://www.shz.de/deutschland-welt/poli ... 93681.html

Wenn selbst Nahles ihre Genossen vor den Kosten warnt, kannst Du Dir denken, in welcher Gefahr unser Land ist.
Nach unten abgesichert hat die Renten, wenn ich mich recht erinnere, Olaf Scholz als Bundesminister für Soziales (?).
Nach seiner Korrektur, kann die Rente nach der Rentenformel dann nicht angepasst werden, wenn sie ein Minus bewirken würde.
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Realist2014 »

teddys home hat geschrieben:(19 Nov 2016, 22:01)

aber vielleicht sollte man das grundsätzlich anders denken.
auch die, die nicht in die RV einzahlen haben was von der arbeit, die getan wird, sei es in strassen, krankenhäusern, entsorgung, etc. wenn man schlicht eine SV-steuer einführen würde, über den man die gesamten rentenansprüche abdeckt und die von allen getragen wird, wäre das m.E. eine gute idee.

nein- das wäre KEINE "gute Idee"

das wäre noch mehr Umverteilung.

Wie haben seit 1958 das Äquivalenzprinzip in der RV. Das ist transparent, fair und gerecht.

irgendwie müssen diejenigen, die eine höheres "Bruttoeinkommen "haben, ja am Ende nach allen Abzügen noch MEHR haben als diejenigen, die ein geringeres Bruttoeinkommen haben

Und die Rente ist ja im Endeffekt eine verspätet "Gehaltsauszahlung"
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Positiv Denkender »

teddys home hat geschrieben:(19 Nov 2016, 21:30)

das dumme bei unserer jetzigen finanzierung ist, dass eben nur ANs und AGs für dieses system zahlen. gibt es zuviele bezieher von renten und zu wenig einzahler, kippt das system. damals, als das erdacht wurde, starben die menschen recht schnell nach renteneintritt.
eine komplett steuerbasierte rente/pension, die meinetwegen bei der höhe auch die lebensarbeitsleistung berücksichten kann, wäre vernünftiger. das problem wäre aber, dass wir vorübergehend horrende kosten hätten, da beide system bedient werden müssten.
Und genau das wäre nicht finanzierbar .Anwartschaften auf Pensionen kann man nicht einfach streichen .
Letztendlich müsste der Staat den AG Anteil zahlen und zwar aus Steuergeldern .Das wäre das Prinzip linke Tasche rechte Tasche.
Auf jeden Fall müssten die Bruttoeinkommen der Beamten auf vergleichbares Niveau in der freien Wirtschaft angehoben werden .
Das wäre ebenfalls nicht finanzierbar.
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Nov 2016, 21:37)

naja

es BEKOMMEN ja auch nur die ehemaligen AN Rente aus diesem System...

jeder zusätzliche Einzahler wird auch ein zusätzlicher Anspruchsteller.

Das "System" ist somit überhaupt kein Problem.

Lediglich der immer währende Versuch- die Folgen der steigenden Lebenserwartung als solche zu akzeptieren in diesem "System"...


Komisch, mit der steigenden Lebenserwartung haben die Pensionäre überhaupt kein Problem, da hilft der Steuerzahler und gut is.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(21 Nov 2016, 15:19)

Komisch, mit der steigenden Lebenserwartung haben die Pensionäre überhaupt kein Problem, da hilft der Steuerzahler und gut is.

auch da gab es ja Anpassungen...

ob diese ausreichend sind- ist eine andere Sache.
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Nov 2016, 16:02)

auch da gab es ja Anpassungen...

ob diese ausreichend sind- ist eine andere Sache.

Richtig, sie wurden kurz nach der Jahrtausendwende von ehemals 75 auf 72 % gesenkt, weitere Anpassungen sind nicht geplant, ein Wert von dem Rentner schon immer geträumt haben und insbesondere heute und in Zukunft nur noch träumen können.
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(21 Nov 2016, 16:13)

Richtig, sie wurden kurz nach der Jahrtausendwende von ehemals 75 auf 72 % gesenkt, weitere Anpassungen sind nicht geplant, ein Wert von dem Rentner schon immer geträumt haben und insbesondere heute und in Zukunft nur noch träumen können.

bleibt aber dennoch ein eigenes Thema..( Beamte...)

und hat nun einmal nichts mit dem Rentensystem für Arbeitnehmer zu tun...
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Nov 2016, 16:23)

bleibt aber dennoch ein eigenes Thema..( Beamte...)

und hat nun einmal nichts mit dem Rentensystem für Arbeitnehmer zu tun...


Nicht so ganz richtig, die Mütterrente für Beamtinnen wird offenbar aus den Beiträgen der gesetzlich Rentenversicherten bezahlt, Damit haben die Systeme sehr wohl miteinander zu tun, abgesehen davon, dass ich es eine ziemliche Unverschämtheit finde, dass Menschen, die nichts aber auch gar nichts in diese gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, daraus Ansprüche erwachsen. Der "Trick" dabei, vor dem 27. Lebensjahr wird niemand Beamter, zuvor besteht oftmals eine Verpflichtung, als Angestellte RV versichert zu sein.
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Alana4 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(21 Nov 2016, 17:34)

..... Menschen, die nichts aber auch gar nichts in diese gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, daraus Ansprüche erwachsen. ........, zuvor besteht oftmals eine Verpflichtung, als Angestellte RV versichert zu sein.
Ja wat denn nu? "nichts aber auch gar nichts" oder vor der Verbeamtung "eine Verpflichtung, als Angestellte RV versichert zu sein" ??
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(21 Nov 2016, 17:34)
Nicht so ganz richtig, die Mütterrente für Beamtinnen wird offenbar aus den Beiträgen der gesetzlich Rentenversicherten bezahlt
Auch die Mütterrenten der berufständisch versichterten werden aus der gesetzlichen RV bezahlt.

Spielt eigentlich ja keine Rolle, denn es halt sich um eine Leistung ohne dass dafür Beiträge gezahlt werden. Der Staat bezuschusst massiv die Rentenkasse (viel viel höher als das was die Mütterrente kostet), die berufsständischen Versorgungen bekommen davon aber nix.
Damit haben die Systeme sehr wohl miteinander zu tun, abgesehen davon, dass ich es eine ziemliche Unverschämtheit finde, dass Menschen, die nichts aber auch gar nichts in diese gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, daraus Ansprüche erwachsen.
Keiner der Empfängerinnen der Mütterrente zahlt hierfür Beiträge, ganz egal wie die Altersversorgung ausschaut. Es handelt sich um ein Geschenk, das auch entsprechend mit einem Bundeszuschuss bezahlt werden muss.
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(21 Nov 2016, 17:34)

Nicht so ganz richtig, die Mütterrente für Beamtinnen wird offenbar aus den Beiträgen der gesetzlich Rentenversicherten bezahlt, Damit haben die Systeme sehr wohl miteinander zu tun, abgesehen davon, dass ich es eine ziemliche Unverschämtheit finde, dass Menschen, die nichts aber auch gar nichts in diese gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, daraus Ansprüche erwachsen. Der "Trick" dabei, vor dem 27. Lebensjahr wird niemand Beamter, zuvor besteht oftmals eine Verpflichtung, als Angestellte RV versichert zu sein.


die ganze Mütterrente wird aus Steuermitteln bezuschusst...
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Nov 2016, 18:21)



die ganze Mütterrente wird aus Steuermitteln bezuschusst...


"Müsste" ist etwas anderes als "wird".

http://www.zeit.de/news/2016-10/04/deut ... n-04192203
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(21 Nov 2016, 18:32)

"Müsste" ist etwas anderes als "wird".

http://www.zeit.de/news/2016-10/04/deut ... n-04192203

wieder Leseprobleme?

in dem Artikel geht es um die AUSWEITUNG

nicht um die bereits bestehende...
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Nov 2016, 18:34)

wieder Leseprobleme?

in dem Artikel geht es um die AUSWEITUNG

nicht um die bereits bestehende...


Die Leseprobleme plagen dabei offensichtlich wohl eher Dich!
Aus dem Artikel (Istzustand heute)

"Die von CSU-Chef Horst Seehofer geforderte Ausweitung der Mütterrente müsste nach den Worten von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) aus Steuermitteln finanziert werden. Sie könne sich nicht vorstellen, "dass sich die SPD in dieser Regierung noch einmal darauf einlassen würde, das über Beiträge zu finanzieren", sagte Nahles am Dienstag in Berlin."
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Re: Die fetten Jahre für Rentner sind zurück

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(19 Nov 2016, 22:18)

Nach unten abgesichert hat die Renten, wenn ich mich recht erinnere, Olaf Scholz als Bundesminister für Soziales (?).
Nach seiner Korrektur, kann die Rente nach der Rentenformel dann nicht angepasst werden, wenn sie ein Minus bewirken würde.
Für Arbeit und Soziales. Ich kenn ihn aber nur gut als Bürgermeister und da erscheint mir seine Politik nicht ganz so jugendfeindlich. Bei Schulz klingt das leider schon wieder anders. Schade. Ein überzeugter Europäer als Kanzler wäre mal eine willkommene Abwechslung und hätte mich fast dazu gebracht, erstmalig SPD im Bund zu wählen. Aber so wird das wohl dieses Jahr auch wieder nix. Ein interessantes Interview zum Thema habe ich gerade gelesen und da fiel mir wieder dieser Strang ein. Daher auch sorry für die späte Antwort.
Bestimmen die Alten den Wahlsieger? Ältere Wähler werden in diesem Wahlkampf von allen Parteien jedenfalls intensiv umworben, zahlenmäßig stellen sie bereits die Mehrheit. Gleichzeitig zeugen außenpolitische Ereignisse wie der Brexit und die Wahl in Frankreich von einer Kluft zwischen den Generationen. Darüber, was es für die politische Kultur Deutschlands bedeutet, wenn die Gesellschaft immer älter wird, macht sich der Philosoph Michael Hampe in dieser Folge der Interviewserie Wahl-Watcher Gedanken. Hampe, selbst Jahrgang 1961, kritisiert Wahlversprechen zum Rentenalter als unverantwortlich.

SZ: Herr Hampe, bei der Bundestagswahl im September gibt es ein Novum: Erstmals stellen Menschen, die 70 Jahre und älter sind, die größte Wählergruppe. Jungen Wählern liegen andere Dinge am Herzen als älteren, sie haben aber kaum mehr eine Chance, sich zahlenmäßig durchzusetzen. Ist das ungerecht?

Michael Hampe: Wenn diejenigen, die in der Minderheit sind, diskriminiert werden, ist das immer ungerecht. Im Fall der Generationengerechtigkeit ist eine solche Diskriminierung besonders heikel: Schließlich müssen die jungen Menschen viel länger mit den Folgen einer bestimmten Entscheidung leben. Offensichtlich wird das bei Themen wie Klimawandel und Umweltschutz. Leider haben wir keine Möglichkeit, eine Art "chronologischer Gerechtigkeit" herzustellen, indem wir denen, die die Folgen einer Entscheidung tragen, ein größeres Stimmgewicht zugestehen.[...]

Der Brexit trifft junge Menschen tatsächlich härter: Die Älteren brauchen beispielsweise keine internationale Ausbildung mehr und erschweren diese nun für die Jungen. Wenn man sich die Kampagne von Boris Johnson und dem damaligen Ukip-Chef Nigel Farage vor dem Referendum ansieht, zeigt sich außerdem: Viele Politiker haben verlernt, Verantwortung zu übernehmen. Da wurde gelogen und übertrieben, nur um die Abstimmung zu gewinnen.

Sie sagen "verlernt" - war das denn früher anders?

Ich sehe das Problem tatsächlich vor allem bei der Babyboomer-Generation, die jetzt fast überall an der Macht ist.

Also bei Ihrer eigenen Generation.

Ja, die meisten von uns sind sehr privilegiert aufgewachsen - verglichen mit der vorherigen Generation, die den Krieg miterlebt hat. Dafür kann man den Menschen natürlich keinen Vorwurf machen, aber diese relative Sorglosigkeit führte häufig zu einer oberflächlichen, kurzsichtigen Einstellung und zu Verantwortungslosigkeit. Unter der Politik der Babyboomer werden künftige Generationen leiden.
http://www.sueddeutsche.de/politik/wahl ... -1.3551732

Als ich mal darauf hinwies, dass mir auch oft auffällt, dass die Generation, die den Krieg noch erlebte oder sich zumindest gut an zertrümmerte Städte und verstümmelte Veteranen erinnern kann, etwas anders mit der Verantwortung umgeht als die "Ich geb Gas, ich will Spaß"-Fraktion, die in Zeiten des Wirtschaftswunders aufwuchs (und entsprechend nichts dazu beitrug), fiel man schreiend über mich her. Möge dem wunderbaren Babyboomer Michael Hampe dieser Shitstorm erspart bleiben. :|
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