Ich sehe das ähnlich. Ich würde es mal in drei Gruppen differenzieren:jack000 hat geschrieben:(18 Apr 2019, 18:27)
Doch, es bringt etwas da i.d.R. nie eine direkte Konkurenz zum 1. Arbeitsmarkt vorliegt und es nun mal Leute gibt, die auf Grund ihrer aktuellen Biographie keine Chance auf dem 1. Arbeitsmarkt bekommen, selbst wenn die für 50 Cent/Std. arbeiten würden.
=> Da liegen nun mal so Dinge wie eine Drogensucht, Knast, sehr lange Arbeitslosenzeiten, etc... vor.
=> Natürlich sind solche Einrichtungen nicht das Allheilmittel, aber die können durchaus Erfolge vorzeigen
=> Ich habe als Zivi in so einer Einrichtung gearbeitet, kann also von der Praxis berichten
- Menschen die nur temporär eine schwierige Phase durchleben, wie Scheidung, längerer Krankenhausaufenthalt, Burnout, usw. Denen kann man in der Regel sehr gut helfen. Der Arbeitsalltag lässt sich gut simulieren und die Menschen werden wieder aufgepäppelt und gleichzeitig schrittweise wieder an ein normales Arbeitsleben herangeführt.
- Menschen mit psychischen oder körperlichen Beeinträchtigungen, wie Autismus, Borderline, Behinderungen, usw. Hier wird es schwieriger und es kommt meiner Meinung nach stark auf den Einzelfall an. Eine Wiedereingliederung ist zwar prinzipiell möglich, aber es bedarf einigem Wohlwollen seitens des Arbeitgebers, wie ein speziell ausgestatteter Arbeitsplatz oder ein besonderes Arbeitsumfeld. Dazu ist nicht jeder Arbeitgeber bereit.
- Menschen mit Knasterfahrung, Drogensucht, etc. Hier wirds ganz schwierig. Meist stecken die Leute schon so tief im Sumpf, dass es fast unmöglich ist, die Leute da herauszuholen und wieder ein normales Leben zu führen. Die Prognose ist hier eher düster.