BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Skull
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

discipula hat geschrieben:(03 Dec 2021, 14:25)

.Wenn wir ein Problem rund um Arbeit haben, dann ist es die massive Überproduktion.
diese etwas u]abzubauen ist ein Dienst an der Menschheit, nicht ein Problem.[/u]

wir leben nicht mehr mit nicht nechanisierter Landwirtschaft, wo jene hungern,
die die Kartoffeln nicht alle aufsammelten zur Erntezeit.
Und ?

Was soll das jetzt mitteilen ?

Wenn Du die „Überproduktion“ abschaffen, willst, eröffne einen eigenen Thread.

Mit einem BGE (und je höher, desto mehr) wirst Du genau das GEGENTEIL erreichen.
Da haben die Güter ja einen geringeren Aufwand, um sie sich leisten zu können.

Je höher ein BGE, desto grösser der Rausch nach Konsum.
Egal ob er dann noch verstärkt in der dritten Welt produziert wird.

Aber soweit soll dann die „Logik“ nicht gehen, gell ?
discipula hat geschrieben:(03 Dec 2021, 16:47)

Falls Fabrikarbeit tatsächlich so schrecklich sein sollte, dass niemand es freiwillig täte,
sollte diese Arbeit womöglich anders organisiert werden.
Mit science fiction kommt niemand weiter.

mfg
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

discipula hat geschrieben:(03 Dec 2021, 16:47)

Sehr viele. Gerade auch jene, die nicht mpssten, zB Ehefrauen gut verdienender Ehemänner.
Bei fremden Leuten Putzfrau spielen? Selten so gelacht. Und wieviel % der geleisteten Arbeit in Deutschland mag ehrenamtliche Arbeit - so respektabel das auch sein mag - wohl ausmachen? Wenn es hoch kommt 5%.
Falls Fabrikarbeit tatsächlich so schrecklich sein sollte, dass niemand es freiwillig täte, sollte diese Arbeit womöglich anders organisiert werden.
Phrasen wie "anders organisiert" schreibt man, wenn einem nichts Vernünftiges einfällt. Was soll denn jemand der Löcher mit einer Maschine stanzen soll groß anders machen, damit die Arbeit solche Begeisterung hervor ruft, dass man sie unentgeltlich macht?
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Billie Holiday
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

discipula hat geschrieben:(03 Dec 2021, 16:47)

Sehr viele. Gerade auch jene, die nicht mpssten, zB Ehefrauen gut verdienender Ehemänner.




Falls Fabrikarbeit tatsächlich so schrecklich sein sollte, dass niemand es freiwillig täte, sollte diese Arbeit womöglich anders organisiert werden.
Toll, dass die unentgeltlich arbeiten gehen statt shoppen oder Tennis spielen. Klar, die stehen früh auf, um bei Aldi die Regale zu füllen, ganz ohne Gehalt. Also Corinna reitet und hütet ihre Rennpferde. :rolleyes:
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syna
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von syna »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Dec 2021, 13:44)

Mit BGE wäre ich nie das geworden, was ich wurde, eine erfolgreiche Umsetzerin meiner eigenen Führungskraftideen.
In mir ist ungebrochene Reise- und Entdeckerlust, welche sich auch mit VW Bus und Rucksack befriedigen liess.
Mit BGE hätte ich ausser packen nicht einen einzigen arbeitsmäßigen Handschlag getan, sondern wäre durch die Welt gezogen.
Da es aber kein BGE gab, weder staatlicherseits, noch elternseits, habe ich von der Pike auf gelernt und die letzten zwanzig Jahre meines vierzigjährigen Arbeitslebens erfolgreich gemanagt und ich habe nahezu jeden Tag genossen.

Es darf Jede/r gerne für sich beurteilen, auf welchem Weg ich nicht nur mir, sondern auch der Gesellschaft besser gedient habe. :)
Eine interessante Schilderung, die zu Denken gibt. Aus Deiner Erfahrung heraus
ist ein BGE abzulehnen, ganz klar.

Aber könnte es auch sein, dass diese Deine Erfahrung eine sehr individuelle
Erfahrung ist, die gerade Du gemacht hast? Und dass es auch andere Menschen
gibt, die genau die gegenteilige Erfahrung machen würden, wenn es ein BGE
für sie gäbe? Mmmhh ...
:?:
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

syna hat geschrieben:(03 Dec 2021, 18:37)

Eine interessante Schilderung, die zu Denken gibt. Aus Deiner Erfahrung heraus
ist ein BGE abzulehnen, ganz klar.

Aber könnte es auch sein, dass diese Deine Erfahrung eine sehr individuelle
Erfahrung ist, die gerade Du gemacht hast? Und dass es auch andere Menschen
gibt, die genau die gegenteilige Erfahrung machen würden, wenn es ein BGE
für sie gäbe? Mmmhh ...
:?:
Eben :thumbup: dass habe ich versucht ja JJazzGold klar zu machen, eine wirklich plausible Antwort kam dann aber auch nicht mehr.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

syna hat geschrieben:(03 Dec 2021, 18:37)

Eine interessante Schilderung, die zu Denken gibt. Aus Deiner Erfahrung heraus
ist ein BGE abzulehnen, ganz klar.

Aber könnte es auch sein, dass diese Deine Erfahrung eine sehr individuelle
Erfahrung ist, die gerade Du gemacht hast? Und dass es auch andere Menschen
gibt, die genau die gegenteilige Erfahrung machen würden, wenn es ein BGE
für sie gäbe? Mmmhh ...
:?:
Aus dem Grunde sollte eine Gruppe BGE Befürworter eine Gruppe unterschiedlichster Menschen lebenslang mit einem BGE versorgen, um brauchbare Daten zu bekommen.
Diese temporären Experimente sind für die Katz, da jeder mit Verstand weiß, dass danach das normale Arbeitsleben wieder losgeht.
Wenn jedoch eine Gruppe Menschen aus unterschiedlichsten Schichten lebenslang das BGE bekommt, wären das repräsentative Ergebnisse für nachfolgende Generationen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von petit.manni »

Ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist nicht realistisch. ? .... Keiner tut dann mehr was ... macht die Drecksarbeiten , ... usw ?

Vor 200 Jahren sagten Menschen auch noch, dass es unrealistisch sei, die Sklaverei abzuschaffen, weil die Wirtschaft ohne Sklaven zusammenbrechen würde. Und plötzlich wurde die Sklaverei beseitigt.

Beim BGE wird es nicht anders sein . ... Es wird sicherlich einmal kommen und die Arbeitswelt und anderes revolutionieren .

Es ist Stand heute sicher eines der besten Forschungspläne weltweit. ... Es ist so interessant und so vielfältig. ... Empfinde es persönlich
als so wertvoll, das man sich zumindest damit auseinandersetzen muss . ... Was ja auch geschied . :thumbup:
Suche ... Weisheit ... Respekt ... und Mitgefühl ... in deinem Leben .
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

petit.manni hat geschrieben:(03 Dec 2021, 19:21)

Beim BGE wird es nicht anders sein . ... Es wird sicherlich einmal kommen und die Arbeitswelt und anderes revolutionieren .
Lohnarbeit gibt es schon ewig, viel länger als 200 jahre weil sie funktioniert. BGE ist so praktikabel und wird sich genau so durchsetzen wie 4-eckige Räder.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von syna »

Mendoza hat geschrieben:(03 Dec 2021, 19:36)

Lohnarbeit gibt es schon ewig, viel länger als 200 jahre weil sie funktioniert. BGE ist so praktikabel und wird sich genau so durchsetzen wie 4-eckige Räder.
Tcha, die Sklaverei gab es noch viel länger, mindestens 2000 Jahre ...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Mendoza hat geschrieben:(03 Dec 2021, 19:36)

Lohnarbeit gibt es schon ewig, viel länger als 200 jahre weil sie funktioniert. BGE ist so praktikabel und wird sich genau so durchsetzen wie 4-eckige Räder.
Ist doch Quatsch was du hier erzählst die klassische Erwerbsarbeit also Arbeitskraft gegen Geld ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts sprich der Entwicklung hin zur bürgerlichen Gesellschaft und gab es weder im Athrn des Perikles noch zu Zeiten von August den Starken und schon gar nicht verbreitet im völligen Gegensatz zu heute. Im antiken Griechenland war Geld gegen Arbeit sogar moralisch verpönt dass zu tun heutzutage könnte man meinen genau das Gegenteil sei verwerflich nämlich es nicht zu tun.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(03 Dec 2021, 20:31)

Ist doch Quatsch was du hier erzählst die klassische Erwerbsarbeit also Arbeitskraft gegen Geld ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts sprich der Entwicklung hin zur bürgerlichen Gesellschaft und gab es weder im Athrn des Perikles noch zu Zeiten von August den Starken und schon gar nicht verbreitet im völligen Gegensatz zu heute. Im antiken Griechenland war Geld gegen Arbeit sogar moralisch verpönt dass zu tun heutzutage könnte man meinen genau das Gegenteil sei verwerflich nämlich es nicht zu tun.
Wenn nicht Arbeit gegen Geld, gegen was denn sonst?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Tom Bombadil »

Die "Argumente" pro BGE werden immer surrealer.
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Meruem hat geschrieben:(03 Dec 2021, 20:31)

Ist doch Quatsch was du hier erzählst die klassische Erwerbsarbeit also Arbeitskraft gegen Geld ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts sprich der Entwicklung hin zur bürgerlichen Gesellschaft und gab es weder im Athrn des Perikles noch zu Zeiten von August den Starken und schon gar nicht verbreitet im völligen Gegensatz zu heute. Im antiken Griechenland war Geld gegen Arbeit sogar moralisch verpönt dass zu tun heutzutage könnte man meinen genau das Gegenteil sei verwerflich nämlich es nicht zu tun.
"Quatsch" kräht der, der ständig Quatsch schreibt. Lohn bedingt gar kein Geld. Lohn gab es schon als es noch kein Geld gab als Naturalien - schon im Altertum. Allerdings gab es heute wie damals keinen Grund Leute fürs rumgammeln zu bezahlen. Es sei denn man hat die Menschen mit Gewalt gezwungen umsonst für sich zu arbeiten.
Zuletzt geändert von Mendoza am Fr 3. Dez 2021, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JosefG »

Billie Holiday hat geschrieben:(03 Dec 2021, 18:52)

Wenn jedoch eine Gruppe Menschen aus unterschiedlichsten Schichten lebenslang das BGE bekommt,
Bei so einem Versuch würde aber die wichtigste Folge des BGE ausbleiben und nicht getestet,
nämlich die zwangsläufige Anhebung des Lohnniveaus bei den unbeliebtesten Tätigkeiten.
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JosefG
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JosefG »

Meruem hat geschrieben:(03 Dec 2021, 13:40)

wenn man sich die über 1.000 Seiten bei dem Thema durchliest drehen sich sowohl die Pro wie auch die Contra Fraktion nur noch im Kreis
Mein alter Thread zum Thema ist nur 20 Seiten lang.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=5&t=34515
JosefG hat geschrieben:(20 Jan 2013, 16:06)

Das BGE muss so niedrig sein, dass es zwar zum Leben reicht, wenn
man seine Ansprüche auf ein Minimum reduziert, aber noch
genügend Leute bereit sind, lieber zu arbeiten.
JosefG hat geschrieben:(20 Jan 2013, 21:01)

Das BGE wird verrechnet mit der Einkommensteuer, es ist nur eine Rechengröße. Nur
wer fast kein Brutto-Einkommen hat, erhält in der Praxis das BGE. Bei höheren Einkommen
bleibt durch die Verrechnung mit der Steuer vom BGE nichts mehr übrig. Die genannte Zahl
800 Milliarden oder 30% des BIP ist tatsächlich also sehr viel niedriger.
Zuletzt geändert von JosefG am Fr 3. Dez 2021, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

JosefG hat geschrieben:(03 Dec 2021, 21:30)

Bei so einem Versuch würde aber die wichtigste Folge des BGE ausbleiben und nicht getestet,
nämlich die zwangsläufige Anhebung des Lohnniveaus bei den unbeliebtesten Tätigkeiten.
Ohne höhere Produktivität gibt es keine höheren Löhne. Es sei denn du zahlst den Lohn indem du die Druckerpresse anschmeißt. Da hast du aber nur Inflation und das Geld taugt maximal zum Hintern abwischen. Wie soll denn aber ein BGE jemanden motivieren produktiver zu werden?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Misterfritz »

Meruem hat geschrieben:(03 Dec 2021, 20:31)

Ist doch Quatsch was du hier erzählst die klassische Erwerbsarbeit also Arbeitskraft gegen Geld ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts sprich der Entwicklung hin zur bürgerlichen Gesellschaft und gab es weder im Athrn des Perikles noch zu Zeiten von August den Starken und schon gar nicht verbreitet im völligen Gegensatz zu heute. Im antiken Griechenland war Geld gegen Arbeit sogar moralisch verpönt dass zu tun heutzutage könnte man meinen genau das Gegenteil sei verwerflich nämlich es nicht zu tun.
In dem alten Griechenland, was Du hier anführst, haben die Sklaven die Arbeit gemacht.
Und zwar gegen Essen und Unterkunft - finde ich gezz ned so prickelnd, aber es war eine Art der Bezahlung.

Im Übrigen hat es in der gesamten Geschichte des Menschen keine Zeit ohne Arbeit gegeben - oder glaubst Du, die haben früher just for fun gejagt und gesammelt?
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JosefG
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JosefG »

Mendoza hat geschrieben:(03 Dec 2021, 21:57)

Ohne höhere Produktivität gibt es keine höheren Löhne. Es sei denn du zahlst den Lohn indem du die Druckerpresse anschmeißt.
Die Lohnsumme einschließlich BGE muss nicht höher sein als heute.
Leute mit angenehmen Jobs, die man gerne macht, werden weniger verdienen als heute.
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

JosefG hat geschrieben:(03 Dec 2021, 22:08)

Die Lohnsumme einschließlich BGE muss nicht höher sein als heute.
Leute mit angenehmen Jobs, die man gerne macht, werden weniger verdienen als heute.
Du kannst doch heute auch z.B. Kunstmaler werden - etwas Talent vorausgesetzt. Das macht denen sicher Freude, auch wenn die meistens wenig verdienen. Du musst aber wenigstens ein paar Leute haben, die deine Gemälde mögen. Ein BGE bewirkt nur, dass jeder der in diesem Genre tätig werden will, da auch mitmachen kann selbst wenn jeder Mensch der Welt seine Bilder potthässlich findet. Kann der Sinn von BGE sein, dass es Menschen en Masse gibt die -aus Spaß zwar- aber dennoch völlig wertlose Sachen machen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JosefG »

Mendoza hat geschrieben:(03 Dec 2021, 22:21)

Ein BGE bewirkt nur, dass jeder der in diesem Genre tätig werden will, da auch mitmachen kann
selbst wenn jeder Mensch der Welt seine Bilder potthässlich findet.
Er wird dann nichts verkaufen und hat nur das BGE, welches nach meinen Vorstellungen sehr niedrig sein wird.
Wenn er sich mehr leisten will und dazu in der Lage fühlt, wird er sich vielleicht doch eine andere Arbeit suchen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Andreas62 »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Dec 2021, 13:44)

Mit BGE wäre ich nie das geworden, was ich wurde, eine erfolgreiche Umsetzerin meiner eigenen Führungskraftideen.
In mir ist ungebrochene Reise- und Entdeckerlust, welche sich auch mit VW Bus und Rucksack befriedigen liess.
Mit BGE hätte ich ausser packen nicht einen einzigen arbeitsmäßigen Handschlag getan, sondern wäre durch die Welt gezogen.
Da es aber kein BGE gab, weder staatlicherseits, noch elternseits, habe ich von der Pike auf gelernt und die letzten zwanzig Jahre meines vierzigjährigen Arbeitslebens erfolgreich gemanagt und ich habe nahezu jeden Tag genossen.

Es darf Jede/r gerne für sich beurteilen, auf welchem Weg ich nicht nur mir, sondern auch der Gesellschaft besser gedient habe. :)
Mein bisher 43jähriges Berufsleben hat mich auch nicht ins seelische Nirwana befördert, ich fand und finde Herausforderungen zu meistern schön und das was man hat sich selbst zu erschaffen auch.
Wenn man mir 1500 bemühungsfreie Okken staatlicherseits aufdrängen würde, ich wäre da irgendwie peinlich berührt.
Zuletzt geändert von Andreas62 am Fr 3. Dez 2021, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Skull hat geschrieben:(03 Dec 2021, 17:03)
Je höher ein BGE, desto grösser der Rausch nach Konsum.
Egal ob er dann noch verstärkt in der dritten Welt produziert wird.
Als ob man mit 1500 Euro sich einem " Konsumrausch" hingeben könnte. da ist aber schnell ausgerauscht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Misterfritz »

discipula hat geschrieben:(03 Dec 2021, 22:30)

Als ob man mit 1500 Euro sich einem " Konsumrausch" hingeben könnte. da ist aber schnell ausgerauscht.
Sicherlich,
nachdem die Inflationsrate enorm gestiegen sein würde, wären 1.500 Flocken auch nix mehr wert.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Mendoza hat geschrieben:(03 Dec 2021, 17:28)

Bei fremden Leuten Putzfrau spielen? Selten so gelacht. Und wieviel % der geleisteten Arbeit in Deutschland mag ehrenamtliche Arbeit - so respektabel das auch sein mag - wohl ausmachen? Wenn es hoch kommt 5%.
wenn man noch die Schwarzarbeit dazu nimmt, wird es wohl mehr sein.

und ja, ich putze des öftern Dreck zusamnen, den ich nicht dort hinterliess, sondern der von anderen Leuten stammt.
Phrasen wie "anders organisiert" schreibt man, wenn einem nichts Vernünftiges einfällt. Was soll denn jemand der Löcher mit einer Maschine stanzen soll groß anders machen, damit die Arbeit solche Begeisterung hervor ruft, dass man sie unentgeltlich macht?
wieso unentgeltlich? man fange mal mit einem vernünftigen Lohnangebot an. ein paar fringe benefits wären auch ganz nett als Entschädigung. wenn man das tut, werden sich schon Leute interessieren
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von discipula »

Billie Holiday hat geschrieben:(03 Dec 2021, 20:37)

Wenn nicht Arbeit gegen Geld, gegen was denn sonst?
Landbesitz natürlich. Das Haus, die Frau, der pflügende Ochse, das ist die ökonomische Grundeinheit der Antike in Griechenland.

Geld ist was für den Pöbel.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Misterfritz »

discipula hat geschrieben:(03 Dec 2021, 22:38)der pflügende Ochse,
Der läuft aber auch nicht von alleine über das Feld, dass der das macht, ist Arbeit.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

discipula hat geschrieben:(03 Dec 2021, 22:38)

Landbesitz natürlich. Das Haus, die Frau, der pflügende Ochse, das ist die ökonomische Grundeinheit der Antike in Griechenland.

Geld ist was für den Pöbel.[
:D Genau, man sollte vor dem BGE warnen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Misterfritz hat geschrieben:(03 Dec 2021, 22:06)
Im Übrigen hat es in der gesamten Geschichte des Menschen keine Zeit ohne Arbeit gegeben - oder glaubst Du, die haben früher just for fun gejagt und gesammelt?
Einige hier hätten vermutlich darauf gewartet, dass sich das Mammut freiwillig auf den Grill legt :p
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

ab jetzt bitte … wieder zum Thema zurückkehren.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

syna hat geschrieben:(03 Dec 2021, 11:36)

Es ist nicht nur eine Frage der Höhe des BGEs. Es ist auch eine Frage des Selbstverständnisses
des Einzelnen - und eine Frage, wie "die Arbeitswelt" in unserem Staat funktioniert: ...
Es ist eine Frage der Höhe des BGEs. Das Selbstverständnis des Einzelnen kommt erst danach als Faktor hinzu. Wenn du heute jedem 5000€ gibst, wird kaum einer mehr arbeiten gehen.
Das Selbstverständnis spielt nur eine Rolle im Grenzbereich zwischen Existenzminimum und etwas mehr.
Na, das ist ja schon lange geklärt: Dadurch, dass das BGE ja jeder bekommt - auch der Millionär,
wird jeder "Hinzuverdienst" wie ein normaler Verdienst behandelt und auch genauso besteuert,
z.B. als 50% Flattax an der Quelle.
Genau der letzte Halbsatz ist noch lange nicht geklärt und heftig umstritten - und da gibt es auch viele unterschiedliche Denkschulen bei den BGE-Befürwortern.
HEUTE wird an der Grenze zwischen Hartz IV und "auf eigenen Füßen stehen" bis zu 90% verrechnet. DAS ist arbeitsfeindlich. Subjektiv entsteht bei Betroffenen das Gefühl, dass sie sich bei oftmals harter körperlicher Arbeit nicht mehr leisten können, als nur mit Hartz IV. Das ist mit ein Grund, warum es zu viele gibt, die nicht zuverdienen wollen. Du kannst genau diesen Effekt auch bei einem BGE-Modell erreichen - wenn du zu heftig an der Grenze zwischen dem, wo Menschen nur vom BGE leben und dem, dass Menschen zuverdienen, zu hoch verrechnest.

Die hohe Verrechnungsrate bei Hartz IV ergibt sich ein wenig aus der Denklogik von Hartz IV. Deshalb wäre eine neue Denke a la BGE hier schon hilfreich. Prinzipiell aber kann man diesen relevanten Grenzbereich auch heute schon so gestalten, dass es sich lohnt, arbeiten zu gehen. Im Denkschema von Hartz IV aber passiert das nicht oder zu wenig - BGE-Modelle hingegen arbeiten und wirken anders, weshalb der Übergang regelmäßig deutlich freundlicher gestaltet wird.

Prinzipiell braucht es dafür kein BGE - aber weil es um Haltungen geht, ist ein BGE mit seiner Denkweise hilfreich, um den bekannten Missstand zu beheben.
Skull hat geschrieben:(03 Dec 2021, 13:38)
...
Speziell ICH halte nur eine Betrachtung von 1000 Euro und mehr (zuletzt wurden hier ja 1.500 Euro genannt)
weder für realistisch, noch für finanzierbar, noch ansatzweise … für sinnvoll.....
mfg
Ich weise noch einmal darauf hin, dass die Nennung eines konkreten Betrages dann und nur dann sinnvoll ist, wenn der jeweilige Betrag im Kontext dessen genannt wird, was er alles beinhaltet.
Ich bin sofort dabei, dass Überlegungen zur MASSIVEN sozialen Unterstützung über das Existenzminimum hinaus kaum realistisch sind. KLEINE Anpassungen im Detail hingegen wahrscheinlich schon. Ich bin auch dabei, dass bei Anpassungen immer auch gerechtfertigt verargumentiert werden kann und darf und sogar muss, ob die Anpassung nicht nach unten vorgenommen werden sollte.

Bei der Frage allerdings, was das Existenzminimum beinhaltet, sollte man dies genau definieren. Das beinhaltet heute schon nicht nur die Geldleistungen aus Hartz IV, sondern auch eine angemessene Wohnung (die ich in der vorhandenen Allgemeinheit kritisch hinterfragen würde), sowie Leistungen für die Krankenversicherung und die Pflegeversicherung.

Der nominale WERT dieser Leistungen der Existenzsicherung liegt heute schon faktisch für Erwachsene deutlich oberhalb von 1.000€ je Kopf. Je nachdem was im Detail und wie ge- und verrechnet wird, kommt man auch auf mehr als 1.200€.
ABER: Das Bedeutet nicht (!) dass sich Empfänger einer solchen Existenzsicherung deshalb auch nur einen Artikel mehr leisten könnten als heute.

WENN es zu einem BGE kommt, wird dieses BGE faktisch bedeuten, dass nur wenige mehr Konsum- oder Investitions-Möglichkeiten durch das BGE erhalten. Bei den meisten Menschen wird die Einführung eines BGEs wenig verändern.
Im Detail aber kann sich viel ändern - beispielsweise im Verhältnis der Geschlechter, beispielsweise bei der subjektiven Bewertung der Erziehungsleistung von meist Frauen, beispielsweise aber auch bei der Bewertung des Grenzbereichs zwischen BGE und Einkommen aus Arbeit. Ein BGE ist hier nicht die Lösung für alles - aber ein BGE löst vieles tendenziell leichter als andere Sozialmodelle.

Ob dafür 500€, 800€, 1000€ oder 1.400€ BGE richtig oder notwendig sind, und ob es für Kinder ein gleichhohes, oder ein angepasstes oder niedrigeres BGE gibt - das hängt vom konkreten Modell ab, von dem gesprochen wird.
Es macht auch einen großen Unterschied, ob man per se die Arbeitgeber verdonnert 50% der Sozialversicherungen zu zahlen, oder ab man intelligentere Formen findet......



Besonders interessant wird es, wenn man über ein BGE für Kinder redet......kaum jemand hat da im Blick, dass wir in der heutigen Gesellschaft einen Kompromiss haben, dass Bildungskosten weitgehend von der Gesellschaft übernommen werden.....ist aber so - und ist ziemlich relevant.
Was genau würde passieren, wenn man die Kosten für Bildung über ein BGE abbildet? Es ist kein Problem, mit dieser Grundannahme ein BGE für Kinder in der gleichen Höhe zu rechtfertigen, wie für Erwachsene.


ABER: Die Gesellschaft, die so agieren würde, wäre eine andere als heute!

KINDER bekämen ein relativ hohes BGE, die Eltern müssten wesentliche Teile desselben aber sofort wieder an die Schulen überweisen......
Wenn du aber als Elternteil 500€ an die Schule überweist, dann verändert sich bei dem ein oder anderen schon etwas....die Erwartungshaltung an die leistung der Schule steigt------wenn ich 500€ jeden Monat für die Schule ausgebe, will ich auch eine entsprechende Gegenleistung sehen......
Heute gibt man faktisch 500€ für die Schulen aus.....aber weil das so intransparent und versteckt passiert, wird zu häufig zu wenig Erwartungshaltung gegenüber den Schulen deutlich gemacht.....dabei könnten die Eltern auch heute schon.....tun sie aber nicht.....


Mit einem passenden BGE ändert sich finanziell weniger als manche befürchten - bewusstseinsmäßig aber hat ein BGE ein hohes Potential, dass Themen adressiert werden, die heute durchaus relevant sind, aber kaum beachtet werden.

DAS ist EINE der Stärken des BGEs.......

Wunschträumern a la Schlaraffenland erteile ich eine klare Absage - das wird ein BGE nicht leisten!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JJazzGold »

syna hat geschrieben:(03 Dec 2021, 18:37)

Eine interessante Schilderung, die zu Denken gibt. Aus Deiner Erfahrung heraus
ist ein BGE abzulehnen, ganz klar.

Aber könnte es auch sein, dass diese Deine Erfahrung eine sehr individuelle
Erfahrung ist, die gerade Du gemacht hast? Und dass es auch andere Menschen
gibt, die genau die gegenteilige Erfahrung machen würden, wenn es ein BGE
für sie gäbe? Mmmhh ...
:?:
Was sollte meine Schilderung anderes sein, als eine individuelle?
Kein Mensch kennt mich besser als ich mich selbst.
Das sozialistische “alle Menschen haben konform zu agieren“ liegt mir weitaus ferner, als den BGE Befürwortern.

Interessant, dass die individuelle Entscheidung, sich mit BGE “individuell zu entfalten“ von BGE Befürwortern umgekehrt nicht mittels “dass es auch andere Menschen gibt, die genau die gegenteilige Erfahrung machen würden“ gezielt pauschalisiert und hinterfragt wird.

Ich lehne ein BGE in Höhe von ca EUR 600,-/Monat nicht ab, auch wenn dieses meines Erachtens der Einstieg in soziale Kälte bedeutet.
Aber wenn das gewünscht wird........
Etwas “umsonst“ zu bekommen kann Glücksgefühle auslösen - kurzfristig.
Bis festgestellt wird, dass die jeweils den staatlichen Einkünften angepassten Verpflichtungen, die mit dem angeblichen Gewinn einhergehen, zuvor nicht ausreichend bedacht wurden. “Bedingungslos“ funktioniert in beide Richtungen. Nur ist zum Zeitpunkt dieser Erkenntnis bereits das BGE so zementiert, wie die Sektsteuer.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JJazzGold »

Andreas62 hat geschrieben:(03 Dec 2021, 22:28)

Mein bisher 43jähriges Berufsleben hat mich auch nicht ins seelische Nirwana befördert, ich fand und finde Herausforderungen zu meistern schön und das was man hat sich selbst zu erschaffen auch.
Wenn man mir 1500 bemühungsfreie Okken staatlicherseits aufdrängen würde, ich wäre da irgendwie peinlich berührt.
Das “peinlich berührt“ teile ich. :thumbup:
Irgendwo in den Anfängen dieses Threads schrieb ich, dass ich weder ein BGE benötige, noch eines beziehen möchte, egal in welcher Höhe. Ein Teil der Zufriedenheit meines Lebens rekrutiert sich daraus, es bis dato erfolgreich eigenständig verwaltet zu haben.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von petit.manni »

Ist ja schön für Euch . ... dann könntet ihr es ja spenden , wenn es Euch peinlich ist . :)

Aber vielleicht brauchen es andere Menschen dringend , die keinen Zugang zu den Erwerbsarbeitsmärkten haben
... in dieser Welt ... und deshalb als Mensch keinen Wert haben/erfahren/ .

Und zu deiner Aussage = das ich mein Leben nur in Eigenregie gehändelt habe ?. .... Man steht immer auch auf den Schultern
der Gemeinschaft. .... da unterliegst Du einfach einem Trugschluss , der sich sicherlich auflösen würde, würdest Du dein
bisheriges Leben mal ehrlich reflektieren . ;) ..... Und im übrigen sind der Staat wir Bürger in der Summe .

Bei einem Nationalem BGE geht es um einen neuen Gesellschaftsvertrag der alle gleichermaßen einbezieht sowie berücksicht .

Ein BGE ist/wäre für alle gleichermaßen ; da jeder es bekäme . ... das braucht dann niemanden peinlich zu sein . Denn man
bekommst vorab nichts , was der andere nicht auch bekommt . :|
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JJazzGold »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 08:16)

Ist ja schön für Euch . ... dann könntet ihr es ja spenden , wenn es Euch peinlich ist . :)

Aber vielleicht brauchen es andere Menschen dringend , die keinen Zugang zu den Erwerbsarbeitsmärkten haben
... in dieser Welt ... und deshalb als Mensch keinen Wert haben/erfahren/ .

Und zu deiner Aussage = das ich mein Leben nur in Eigenregie gehändelt habe ?. .... Man steht immer auch auf den Schultern
der Gemeinschaft. .... da unterliegst Du einfach einem Trugschluss , der sich sicherlich auflösen würde, würdest Du dein
bisheriges Leben mal ehrlich reflektieren . ;) ..... Und im übrigen sind der Staat wir Bürger in der Summe .

Bei einem Nationalem BGE geht es um einen neuen Gesellschaftsvertrag der alle gleichermaßen einbezieht sowie berücksicht .

Ein BGE ist/wäre für alle gleichermaßen ; da jeder es bekäme . ... das braucht dann niemanden peinlich zu sein . Denn man
bekommst vorab nichts , was ein anderer nicht auch bekommt . :|
Ich spende gerne und reichlich - an Diejenigen die bedürftig sind. Selbst benötige ich keine BGE Spende und auch keinen neuen Gesellschaftsvertrag, mir reichen die bisherigen gesellschaftlichen Verträge. Ich bevorzuge ein Leben mit so wenig Staat wie möglich und soviel Staat wie nötig. Es könnte meiner Meinung nach bereits heute weniger Staat sein.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von petit.manni »

Dann musst Du halt deine Mitmenschen abschaffen . ... Dann hast Du dein Leben ohne Staat , oder gehst eben in den Amazonas
oder der gleich ähnlichen Gefilden . :)

Und zu deinem Zitat : Es könnte meiner Meinung nach bereits heute weniger Staat sein.

Ps : Ein BGE zielt auch mit darauf ab = das wir Staatliche Behörden sowie Kontrollen abbauen können .
Mit einem BGE wird jeder erst richtig sein eigener Lebensunternehmer , ohne von Behörden und Politik
ständig belästigt und kontrolliert zu werden . ;)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JJazzGold »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 08:59)

Dann musst Du halt deine Mitmenschen abschaffen . ... Dann hast Du ein Leben ohne Staat . :)
Abschaffen? Mitneffen!
Es ist völlig ausreichend, einigen Mitmenschen beizubringen zu lesen und das Gelesene inhaltlich zu erfassen.
Dann begreifen diese die Aussage “So viel Staat wie nötig und so wenig Staat wie möglich“, statt bei “wenig“ in Pavlov'scher Kondition gleich “nichts“ zu denken.
Wie diese Kondition augenscheinlich auch bei “nur“ EUR 600.-/Monat BGE einsetzt. Ungeachtet der Tatsache, dass ein EUR 600.- Geschenk auch erst einmal erwirtschaftet werden muss.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von petit.manni »

Die Menschen arbeiten ja mit Hilfe von Maschinen täglich ? : manche Maschinen sogar schon ohne Menschen ,
um all die Güter und Dienstleistugen herzustellen, die wir so brauchen und vieles halt auch nicht ... aber egal .

Das wird mit einem BGE nicht anders weiterlaufen . :)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 08:59)
.
Mit einem BGE wird jeder erst richtig sein eigener Lebensunternehmer

Seltsame These. Warum sollte er das heute nicht schon sein? Warum bedarf es dazu ein BGE?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von petit.manni »

Weil die meisten halt entgegen ihren Einstellungen zu dies und jenem einfach nur funktionieren müssen
um ihre Existenz zu sichern . Sie können zu falschem nie " Nein " sagen und sagen , macht das mal selber.

Im großen Bild ausgedrückt , ... Gesellschaften können sich heute nicht mehr selbst und vielfältig frei gestalten.
Sie werden gestaltet von wenigen . Oder anders ausgedrückt, ... wenige gestalten die Gesellschaften der Zukunft .

E in BGE soll diesen Entmündigungen entgegenwirken . :|
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 08:59)

Dann musst Du halt deine Mitmenschen abschaffen . ... Dann hast Du dein Leben ohne Staat , oder gehst eben in den Amazonas
oder der gleich ähnlichen Gefilden . :)

Und zu deinem Zitat : Es könnte meiner Meinung nach bereits heute weniger Staat sein.

Ps : Ein BGE zielt auch mit darauf ab = das wir Staatliche Behörden sowie Kontrollen abbauen können .
Mit einem BGE wird jeder erst richtig sein eigener Lebensunternehmer , ohne von Behörden und Politik
ständig belästigt und kontrolliert zu werden . ;)
Wenn das BGE 600 Euro beträgt und davon 700 für Miete zu zahlen sind, dann bin ich mal gespannt wie das Lebensunternehmertum so funktioniert, wenn man zu den Arbeitslosen gehört, die wirklich nicht arbeiten können!
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von petit.manni »

Wieso sollen die Mieten unredlich steigen ? .... Klar, das würden sie zweifelsohne , wenn man dies zuließe.
... so wie wir dies teils ja auch gerade sehen im jetzigen System .

Will damit nur sagen , dem muss man per Gesetzen entgegenwirken . = heute schon, wie auch mit einem BGE einmal.
Wenn wir es nicht zulassen , wird es kein Problem .

Wohnen ist ein Menschenrecht und Grund und Boden ist die Mutter aller Gemeinschaftsgüter . ... dafür tut keiner was,
weshalb er auch kein Anrecht darauf hat. ... um darüber reich werden zu können oder andere abzuzocken , oder es dem
Geldadel in die Hände zu schustern, usw . :|
Zuletzt geändert von petit.manni am Sa 4. Dez 2021, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 09:29)

Wieso sollen die Mieten steigen ? .... Klar, das würden sie zweifelsohne , wenn man dies zuließe.
... so wie wir dies ja auch gerade sehen im jetzigen System .

Will damit nur sagen , dem muss man per Gesetzen entgegenwirken .n = heute wie auch mit einem BGE .
Was heißt "steigen"? In München ist das jetzt schon billig!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 09:29)

Wieso sollen die Mieten steigen ? .... Klar, das würden sie zweifelsohne , wenn man dies zuließe.
... so wie wir dies ja auch gerade sehen im jetzigen System .

Will damit nur sagen , dem muss man per Gesetzen entgegenwirken .n = heute wie auch mit einem BGE .
Du willlst ein (ausreichendes) BGE.

Nun willst Du Gesetze gegen steigende Mieten. (Und eine Administration, die dieses überwacht)

Gehe Du mal davon aus, das andere Dinge auch (weiterhin) steigen. Nehmen wir Lebensmittel.
Wird es da in Deiner Welt auch neue Gesetze geben ?

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 09:25)

Weil die meisten halt entgegen ihren Einstellungen zu dies und jenem einfach nur funktionieren müssen
um ihre Existenz zu sichern . Sie können zu falschem nie " Nein " sagen und sagen , macht das mal selber.

|
Aha, und mit einem BGE auf Existenzminimumsniveau können die dann plötzlich "Nein" sagen. Und dann?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von petit.manni »

Skull hat geschrieben:(04 Dec 2021, 09:33)

Du willlst ein (ausreichendes) BGE.

Nun willst Du Gesetze gegen steigende Mieten. (Und eine Administration, die dieses überwacht)

Gehe Du mal davon aus, das andere Dinge auch (weiterhin) steigen. Nehmen wir Lebensmittel.
Wird es da in Deiner Welt auch neue Gesetze geben ?

mfg
Ps : Unredlich steigen . ;)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 09:38)

Ps : Unredlich steigen . ;)
Und das sagt wer, legt das fest ?

Welches neue Amt wird das nun sein ?

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 09:38)

Ps : Unredlich steigen . ;)
Das gibt es mit der Mietpreisbremse längst. Ändert letztendlich nichts daran, dass die Höhe des Existenzminimum für einen gehbehinderten Mann, der teure Medikamente zahlt in einer Münchener Mietwohnung völlig anders sein muss als für eine gesunde junge Frau in einer eigenen Wohnung auf dem Land. "One fits all" funktioniert einfach nicht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von petit.manni »

Für Behinderte Menschen müssen natürlich noch die benötigten Mittel zusätzlich obendrauf kommen .
Das müssen die betroffenen Menschen dann geltend machen und es muss von einer Behörde bearbeitet werden,
da es ein/e/ zusätzlicher/e Aufwand/Entschädigung ... ist/wäre .... die ihm aber zustünde.


Und wenn einer in München wohnt und dort weiter wohnen bleiben will , aber das von der
Gesellschaft gemeinsam vereinbarte BGE dazu nicht reicht , .... muss er definitiv dafür arbeiten
gehen . ... Das ist nicht Sinn und Zweck eines BGE,s , und dafür ist/wäre es auch nicht zuständig.

Wenn Mietpreisbremse und alles andere dazu so toll funktionieren würde, hätten wir die Zustände nicht . ;)
Zuletzt geändert von petit.manni am Sa 4. Dez 2021, 10:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 10:06)

Und wenn einer in München wohnt und dort weiter wohnen bleiben will , aber das von der
Gesellschaft gemeinsam vereinbarte BGE dazu nicht reicht , .... muss er definitiv dafür arbeiten
gehen . ...
Da freuen sich die 80 jährigen Rentner, die Ihr Leben in München verbracht haben.

petit.manni sagt denen, geht arbeiten oder verlasst gefälligst München und macht Platz für andere. :mad:

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 10:06)

Für Behinderte Menschen müssen natürlich noch die benötigten Mittel zusätzlich obendrauf kommen .


Und wenn einer in München wohnt und dort weiter wohnen bleiben will , aber das von der
Gesellschaft gemeinsam vereinbarte BGE dazu nicht reicht , .... muss er definitiv dafür arbeiten
gehen . ... Das ist nicht Sinn und Zweck eines BGE,s , und dafür ist/wäre es auch nicht zuständig.

Wenn Mietpreisbremse und alles andere dazu so toll funktionieren würde, hätten wir die Zustände nicht . ;)
Ich sehe keinerlei Reduzierung von Bürokratie und Papierkram. Auch mit BGE werden genug Menschen Schlange stehen, um Sonderleistungen zu beantragen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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