Recht auf Arbeit

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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Hashtag hat geschrieben:(12 Jun 2021, 12:46)
Dabei braucht der Staat auch nicht selbst unbedigt diese Arbeit anbieten, er kann zum Beispiel gemeinnützige Träger dafür heranziehen. Insgesamt wird es wahrscheinlich gar nicht viel mehr kosten, als die bisherigen Kosten, die für Langzeitarbeitslose aufgewendet werden.
Es gibt diese Angebote- werden aber von den Betroffenen Langzeitarbeitslosen abgelehnt

Und nun?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(12 Jun 2021, 12:32)

nein, die Sachzwänge. die Biologie, die Psychologie.
WER ist das?
Bestimmen können immer nur Menschen
der Konsens ist, dass es bei der Pflege hapert und viele Menschen nur die absolute Minimalversorgung erhalten. da gibt es noch reichlich Luft nach oben.
Und?
Wo sollen die zusätzlichen Pflegekräfte herkommen?
Sobald es ums Thema Auto geht, bist du ja auch bekennender Faulpelz, der auf kein bisschen Komfort verzichten will.
Ja, weil ich mir es leisten kann
Ball bisschen flach halten, bitte.
Ja, das müssen die machen, die es sich NICHT leisten können
nein, ich sage nur, dass Werbung nervt, und dass ich auf den grössten Teil davon bestens verzichten kann.
Und?
Das ist DEINE Meinung.
klar geht mich D etwas an. glaubst du denn, was D täte, wirke nicht auf die Schweiz?

ich bin Weltbürgerin, ich klammere mich nicht an Nationalität fest.
Warum beantwortet du meine wiederholte Frage nicht, was DU in der Schweiz aktiv machst,um deine Vorstellungen umgesetzt zu bekommen
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 11:17)
Das Hartz-IV-System krankt daran, dass es keine realistischen Zuverdienstmöglichkeiten erlaubt und organisiert. Ehrenamtliche öffentliche Tätigkeit auf Mini-Job-Basis wäre da schon ein Fortschritt. Aus einer ehrenamtlichen Tätigkeit könnte dann auch punktuell vielleicht eine berufliche Tätigkeit werden.
Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 11:37)
Die meisten "Aufstocker" haben ja 450 Euro Jobs
Minijobs werden oberhalb der Freibeträge ebenfalls auf Hartz IV angerechnet.
https://www.hartziv.org/freibetraege-ei ... ob-minijob
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

discipula hat geschrieben:(12 Jun 2021, 12:41)

es gibt deutlich mehr Arbeitssuchende als offene Stellen. das ist doch simple Mathematik, zu rechnen, dass es nicht für alle reicht :(
Der Markt hat jede Menge "offene Stellen"

Nennt sich Selbständigkeit
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 12:58)

Minijobs werden oberhalb der Freibeträge ebenfalls auf Hartz IV angerechnet.
https://www.hartziv.org/freibetraege-ei ... ob-minijob
Das ist mir bekannt.

Nur kann es nicht dazu führen, dass ein Mechanismus eingeführt wird, dass ein Minijober in ALG II dann am Ende mehr hat als jemand, der Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet.....
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Mendoza »

Hashtag hat geschrieben:(12 Jun 2021, 11:21)

Ich habe das Menschenbild, dass jemand, der Leistung erhält, auch eine Gegenleistung erbringen will.
Das trifft für einen Teil der Menschen sicher zu, für andere aber überhaupt nicht und letztere Gruppe ist wahrscheinlich die größere (Dauerarbeitslose).

Und ich sehe es so, Dass Menschen, denen in Form von Steuern Geld abgenommen wird, auch eine Gegenleistung verlangen von denjenigen, die dieses Geld erhalten.

Deshalb ist es die Aufgabe des Staates, z. B. Langzeitarbeitslosen eine Tätigkeit anzubieten, wenn diese es wünschen.
Das hatten wir doch alles. Nannte sich ABM. War auf die Dauer gesehen ein Griff ins Klo. Es sei denn du willst gut bezahlte Vollzeitjobs. Dann stell auch mal klar wie das funktionieren soll - vor allem, wenn der Staat es machen soll. Irgendwelche Arbeiten zu erfinden um Leute für Wahnsinnssummen zu beschäftigen ist reichlich sinnlos. Wer soll das bezahlen? Im Moment gibt es auch reichlich freie Stellen, die aber nicht genutzt werden weil vermeintlich zu anstrengend bzw. für die die Leute nicht qualifiziert sind. Da kannst du nur versuchen möglichst viele auszubilden. Du kannst auch manchmal Stellen aufteilen oder Arbeitszeiten reduzieren und dadurch mehr Stellen schaffen, bloß das hat seine Grenzen.

Ziele kann und muss man haben, aber Irgendwelche Rechte ins Gesetz zu schreiben, die nicht umsetzbar sind halte ich für schwachsinnig. Wen und mit was will man bestrafen, wenn das nicht umgesetzt werden kann?
Zuletzt geändert von Mendoza am Sa 12. Jun 2021, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 12:58)
Minijobs werden oberhalb der Freibeträge ebenfalls auf Hartz IV angerechnet.
https://www.hartziv.org/freibetraege-ei ... ob-minijob
Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:01)
Nur kann es nicht dazu führen, dass ein Mechanismus eingeführt wird, dass ein Minijober in ALG II dann am Ende mehr hat als jemand, der Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet.....
Deswegen sollte der Mindestlohn deutlich erhöht werden.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:03)

Deswegen sollte der Mindestlohn deutlich erhöht werden.
Frage:

Kennst du jemanden, der heute in München tatsächlich zum ML arbeitet?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Mendoza »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:03)

Deswegen sollte der Mindestlohn deutlich erhöht werden.
Ja klar, eine Firma, die mit ach und Krach 10€ zahlen kann ohne bankrott zu gehen, bezahlt ganz locker 15 :?: Warum nicht gleich 50? Dann geht Deutschland Montags arbeiten und hat den Rest Wochenende. Ist doch viel schöner!
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:03)
Deswegen sollte der Mindestlohn deutlich erhöht werden.
Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:06)
Kennst du jemanden, der heute in München tatsächlich zum ML arbeitet?
Es geht letztlich darum, wie stark der Staat aus sozialen Gründen in den Lohnmarkt eingreift. Der Mindestlohn ist ein Eingriff und eine Bürgerarbeit auf Minilohnbasis für eine bestimmte Anzahl von Langzeitsarbeitslosen wäre auch ein Eingriff. Beide Eingriffe sollten auf einander abgestimmt sein.
Irgendetwas sollte der Staat aber tun, da es sich die Gesellschaft durchaus leisten könnte, für mehr Anreize zu ehrenamtlicher Tätigkeit Geld in die Hand zu nehmen.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:03)
Deswegen sollte der Mindestlohn deutlich erhöht werden.
Mendoza hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:14)
Ja klar, eine Firma, die mit ach und Krach 10€ zahlen kann ohne bankrott zu gehen, bezahlt ganz locker 15 :?: Warum nicht gleich 50? Dann geht Deutschland Montags arbeiten und hat den Rest Wochenende. Ist doch viel schöner!
Diese Argumentation hat schon bei Einführung des Mindestlohn nicht verfangen.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Mendoza hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:14)

Ja klar, eine Firma, die mit ach und Krach 10€ zahlen kann ohne bankrott zu gehen, bezahlt ganz locker 15 :?: Warum nicht gleich 50? Dann geht Deutschland Montags arbeiten und hat den Rest Wochenende. Ist doch viel schöner!
Man sollte einfach mal schauen, wo ( in welchen Branchen in welchen Unternehmen) heute "Niedriglöhne" ( = weniger als 11,50 Euro) bezahlt werden.

50% der "Niedriglöhner" arbeiten in den neuen Bundesländern
Die meisten in den Branchen, wo auch die Preise speziell für Dienstleistungen niedriger sind als im "Westen"....
Im Westen arbeiten die Niedriglöhner auf dem Land... ( => niedrigere Preise = geringere Wertschöpfung)
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:19)

Diese Argumentation hat schon bei Einführung des Mindestlohn nicht verfangen.
Bei der Einführung wurde der ML auf eine akzeptable Höhe gehoben, der nun regelmäßig immer angepasst wird.

Eine Ankündigung den ML die nächsten 4 Jahre jedes Jahr um 50 Cent zu erhöhen, würde ja die ( betroffenen) Unternehmen in die Lage zu versetzen, die dann notwendigen Preise auf dem Markt durchzusetzen.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:24)
Bei der Einführung wurde der ML auf eine akzeptable Höhe gehoben, der nun regelmäßig immer angepasst wird.
Eine Ankündigung den ML die nächsten 4 Jahre jedes Jahr um 50 Cent zu erhöhen, würde ja die ( betroffenen) Unternehmen in die Lage zu versetzen, die dann notwendigen Preise auf dem Markt durchzusetzen.
Gegen ein maßvolles Vorgehen habe ich nichts einzuwenden. Der Staat kann aber durchaus mehr für Langzeitarbeitslose tun. Bezahlte ehrenamtliche Tätigkeit in Maßen kann motivierend wirken. Passive Langzeitarbeitslose wird es auch dann immer noch geben. Die sollten aber nicht die Orientierungslinie sein.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Mendoza »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:19)

Diese Argumentation hat schon bei Einführung des Mindestlohn nicht verfangen.
Wenn die Höhe des ML beliebig ist warum zahlt man dann nicht einfach 50 Euro die Stunde?
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:19)
Diese Argumentation hat schon bei Einführung des Mindestlohn nicht verfangen.
Mendoza hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:36)
Wenn die Höhe des ML beliebig ist warum zahlt man dann nicht einfach 50 Euro die Stunde?
Eine maßvolle regelmäßige Erhöhung ist keine beliebige Erhöhung.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:41)

Eine maßvolle regelmäßige Erhöhung ist keine beliebige Erhöhung.

Nun, die findet ja statt

Der ML orientiert sich ja am Medianlohn

Nun sind aber Forderungen da, den ML auf 70% des Medianlohns anzuheben

Das ist natürlich sinnfrei
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:30)

Gegen ein maßvolles Vorgehen habe ich nichts einzuwenden. Der Staat kann aber durchaus mehr für Langzeitarbeitslose tun. Bezahlte ehrenamtliche Tätigkeit in Maßen kann motivierend wirken. Passive Langzeitarbeitslose wird es auch dann immer noch geben. Die sollten aber nicht die Orientierungslinie sein.
Gibt es denn schon "Ansätze" , diese eigentlichen Ehrenamtlichen Tätigkeiten in Minijobs umzuwandeln?
Und wie bekommen die Vereine etc dann dieses Geld wieder erstattet?
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Mendoza »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:41)

Eine maßvolle regelmäßige Erhöhung ist keine beliebige Erhöhung.
Der ML wurde regelmäßig erhöht. Jetzt wollen Linke und Grüne statt 9,50€ 12€ durchsetzen. Das sind +26%. Maßvoll ist anders.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:52)
Gibt es denn schon "Ansätze" , diese eigentlichen Ehrenamtlichen Tätigkeiten in Minijobs umzuwandeln?
Und wie bekommen die Vereine etc dann dieses Geld wieder erstattet?
Pilotprojekte gibt es bisher nur für das "Solidarisches Grundeinkommen" in Berlin. Da geht es aber nicht um Minijobs:
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... erlin.html
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Mendoza hat geschrieben:(12 Jun 2021, 13:57)

Der ML wurde regelmäßig erhöht. Jetzt wollen Linke und Grüne statt 9,50€ 12€ durchsetzen. Das sind +26%. Maßvoll ist anders.

Um was es bei denen geht, ist ja eine generelle Lohnerhöhung
Wenn der ML erhöht wird, müssen ja alle Tarife auch nach oben angepasst werden

Das die Lohnquote ( vor Corona) jedes Jahr gestiegen war, wird natürlich ausgeblendet
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(12 Jun 2021, 14:00)

Pilotprojekte gibt es bisher nur für das "Solidarisches Grundeinkommen" in Berlin. Da geht es aber nicht um Minijobs:
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... erlin.html
Ja- das kenne ich.

Nur ist da ja die Kommune der AG

bei "ehrenamtlichen Tätigkeiten" müsste das aber anders sein- oder?
Oder sollten dann auch die Kommunen die "Mini-jobs" bezahlen?
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 14:02)
Nur ist da ja die Kommune der AG
bei "ehrenamtlichen Tätigkeiten" müsste das aber anders sein- oder?
Oder sollten dann auch die Kommunen die "Mini-jobs" bezahlen?
Ohne erhebliche öffentliche Subventionen kann ich mir das nicht vorstellen.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von franzmannzini »

Alana4 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 06:13)

Ein ganz "großartige" Ausdrucksweise! Kompliment.
Selbstverständlich zählen sich die Benutzer derartigen Vokabulars nicht zu dieser Spezies, das versteht sich von selbst.
Wie willst Du denn diese Tatsache anders benennen ?
Ich habe das keineswegs negativ gemeint.
Die Technik entwickelt sich immer weiter, es werden immer weniger Menschen benötigt, um alle Menschen
zu versorgen.
Da aber alle konsumieren müssen und dieses Konzept darauf beruht, das alle ein Einkommen haben,
wo soll es herkommen, wenn immer weniger Arbeitskräfte benötigt werden ?
franzmannzini

Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von franzmannzini »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 10:00)

Die Lösungen, die wir haben, sind die besten für die realen Menschen ( Wie ALG II)
So lege Arbeitsstellen unbesetzt bleiben, muss der Druck bleiben, diese annehmen zu müssen
Viele sind bereits über ALG II hinaus, oder haben es "übersprungen".
Es besteht auch kein Mangel an "Arbeitern", sondern an Fachkräften, und die können auch im Heer der ALG II - Empfänger
oder gar bei Migranten nicht gefunden werden.
franzmannzini

Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von franzmannzini »

Es fehlen 60.000 LKW-Fahrer:
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... ahrer.html
Ausgerechnet im Sommer ist die Versorgungssicherheit mit Bier und anderen Getränken gefährdet. Denn in Deutschland fehlen Zehntausende Lkw-Fahrer.
Schon bald könnte Kneipen und Biergärten, die gerade erst wieder öffnen konnten, ein missliches Szenario blühen.
Fehlten die vorher auch schon ?
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

franzmannzini hat geschrieben:(12 Jun 2021, 14:52)


Da aber alle konsumieren müssen und dieses Konzept darauf beruht, das alle ein Einkommen haben,
wo soll es herkommen, wenn immer weniger Arbeitskräfte benötigt werden ?
Diese Aussage ist natürlich bei Überprüfung der Fakten falsch

Bis vor Corona war die Anzahl der Erwerbstätigen in D so hoch wie noch nie.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

franzmannzini hat geschrieben:(12 Jun 2021, 15:07)

Es besteht auch kein Mangel an "Arbeitern", sondern an Fachkräften, und die können auch im Heer der ALG II - Empfänger
oder gar bei Migranten nicht gefunden werden.
Das ist korrekt.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von franzmannzini »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 16:16)

Diese Aussage ist natürlich bei Überprüfung der Fakten falsch

Bis vor Corona war die Anzahl der Erwerbstätigen in D so hoch wie noch nie.
Da wird ja auch jeder mitgezählt, selbst wenn er eine Pizza auf dem Rücken transportiert.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

franzmannzini hat geschrieben:(12 Jun 2021, 16:22)

Da wird ja auch jeder mitgezählt, selbst wenn er eine Pizza auf dem Rücken transportiert.

und?

Nach wie vor ist die These:

"es gibt nicht genug Arbeit" einfach falsch.

Wie du ja richtigerweise schon geschrieben hast, haben wir zu viele mit "diversen Vermittlungshemmnissen" in ALG II ( die kein Unternehmen gebrauchen kann) und einen Mangel an tatsächlichen Fachkräften.

Nun, was tun?
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von franzmannzini »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 16:50)
und?
Nach wie vor ist die These:
"es gibt nicht genug Arbeit" einfach falsch.
Erweiterung der These:
Es gibt nicht genug Arbeit, die es gewährleistet in erquicklicher Art und Weise an der Gesellschaft teilzunehmen.
Über die Runden kommen, ist damit nicht gemeint.
Realist2014 hat geschrieben:Wie du ja richtigerweise schon geschrieben hast, haben wir zu viele mit "diversen Vermittlungshemmnissen" in ALG II ( die kein Unternehmen gebrauchen kann) und einen Mangel an tatsächlichen Fachkräften.
Nun, was tun?
Warten, bis Digitalisierung, Automatisierung, Industrie 4.0, Homeoffice ... den Fachkräftemangel kompensiert haben. :)
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

franzmannzini hat geschrieben:(12 Jun 2021, 21:45)
Erweiterung der These:
Es gibt nicht genug Arbeit, die es gewährleistet in erquicklicher Art und Weise an der Gesellschaft teilzunehmen.
Über die Runden kommen, ist damit nicht gemeint.
Tja, die "Scheißjobs" müssen - logischerweise zum Marktwert- eben auch gemacht werden...
Warten, bis Digitalisierung, Automatisierung, Industrie 4.0, Homeoffice ... den Fachkräftemangel kompensiert haben. :)
Das wird nicht statt finden
Wie die letzten 200 Jahre auch nicht
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Hashtag »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 12:47)

Für einen ALG II Bezieher ist jede Arbeit zumutbar

Nein, diese Aufgabe hat "der Staat" nicht
Es ist Aufgabe der Bezieher von ALG II , sich selber zu bemühen

Man könnte diese 1 Million zu gemeinnütziger Arbeit verpflichten
Die Kommunen suchen händeringend danach
Wenn Du den verlinkten Text durchliest, wirst Du feststellen, dass nicht jede Arbeit zumutbar ist. Es geht um Qualifikation, Gesundheit, Fahrzeiten und vieles mehr, das passen muss. Es fehlt also definitiv an passenden Angeboten für Langzeitarbeitslose.

Es geht nicht darum, sie zu Arbeit zu verpflichten. Es gibt bereits diverse Sanktionen, wenn zumutbare Arbeit nicht angenommen wird. Die sollten evtl. sogar entschärft werden. Viele müssen erst langsam wieder an Arbeit herangeführt werden.

Es geht darum, dass sie wieder eine Chance bekommen, am Arbeitsleben teilzuhaben, einem sehr wichtigen Lebensbereich, der ihnen aktuell verschlossen bleibt.

Der Staat kann mit gemeinnützigen Trägern kooperieren und sie finanzieren, damit deren Arbeitsangebote zu bezahlter Arbeit werden können.

Aber es braucht natürlich eine 2/3-Mehrheit im Parlament, um ein einklagbares Recht in die Verfassung zu bringen, also eine hohe Hürde.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 21:47)

Das wird nicht statt finden
Wie die letzten 200 Jahre auch nicht
Abwarten. Von 200 Jahren gab es noch keine KI, die Teile eines neuen KI-Chips entworfen hat. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es eine KI gibt, die Computerchips besser und schneller entwirft als der Mensch. Und Chipdesigner sind super ausgebildete und hochspezialisierte Ingenieure...
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
franzmannzini

Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von franzmannzini »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2021, 21:47)
Tja, die "Scheißjobs" müssen - logischerweise zum Marktwert- eben auch gemacht werden...
Das sehe ich perspektivisch etwas anders, wenn man davon nicht leben kann, werden sie gar nicht mehr gemacht.
Noch gibt es Nachschub an Leuten, die damit klar kommen, weil diese Jobs alimentiert werden.
Die Stagnation in diesem Sektor, würde ich aber so deuten, das sich einfach nicht mehr Menschen finden,
für die sich die Scheißjobs noch lohnen würden.
Realist2014 hat geschrieben:Das wird nicht statt finden
Wie die letzten 200 Jahre auch nicht
Würde ich Ambitionen haben, die Firma (Schaltanlagenbau) in der ich jetzt arbeite, weiter zu führen und nochmal groß aufzuziehen,
dann gibt es auch dafür genug Maschinen um weiter Facharbeiter in der Werkstatt zu reduzieren.
Verdrahtungsautomat, Bestückungsautomat, Kabelkonfektionsautomat, Laserzentrum, Biegezentrum...
Die passenden Betriebsmittel gibt es schon seit über zehn Jahren, damit es die Maschinen nicht zu "schwer haben".




Übrig bleiben da Jobs für Beschicker der Maschinen und ganz wenige Jobs für spezielle Projekte.
Da sehe ich nur noch zehn Jahre. Wenn der Maschinenbau aus dem Knick kommt, dann kann es durchaus noch schneller gehen.
Die Entwicklung in diesem Bereich unterliegt einer starken Beschleunigung.
Anfang der 90ziger habe ich noch Kabelbäume auf Nagelbretter konfektioniert, das macht und kann heute kein Mensch mehr.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

franzmannzini hat geschrieben:(13 Jun 2021, 18:44)

Das sehe ich perspektivisch etwas anders, wenn man davon nicht leben kann, werden sie gar nicht mehr gemacht.
Noch gibt es Nachschub an Leuten, die damit klar kommen, weil diese Jobs alimentiert werden.
Die Stagnation in diesem Sektor, würde ich aber so deuten, das sich einfach nicht mehr Menschen finden,
für die sich die Scheißjobs noch lohnen würden.
Nachdem man auch von ALG II leben kann und Mindestlohn/ Vollzeit ja mehr ergibt, weiß ich nicht was du mit "alimentiert" meinst.
[Würde ich Ambitionen haben, die Firma (Schaltanlagenbau) in der ich jetzt arbeite, weiter zu führen und nochmal groß aufzuziehen,
Verdrahtungsautomat, Bestückungsautomat, Kabelkonfektionsautomat, Laserzentrum, Biegezentrum...
Die passenden Betriebsmittel gibt es schon seit über zehn Jahren, damit es die Maschinen nicht zu "schwer haben"


Übrig bleiben da Jobs für Beschicker der Maschinen und ganz wenige Jobs für spezielle Projekte.
Da sehe ich nur noch zehn Jahre. Wenn der Maschinenbau aus dem Knick kommt, dann kann es durchaus noch schneller gehen.
Die Entwicklung in diesem Bereich unterliegt einer starken Beschleunigung.
Anfang der 90ziger habe ich noch Kabelbäume auf Nagelbretter konfektioniert, das macht und kann heute kein Mensch mehr.
Ja- nur sind eben andere Jobs entstanden, weswegen die Anzahl der Erwerbstätigen und auch der AN 2019 so hoch war wie nie zuvor....
Was zählt, ist das , was hinten raus kommt ( um Kohl zu zitieren....)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2021, 10:29)

Abwarten. Von 200 Jahren gab es noch keine KI, die Teile eines neuen KI-Chips entworfen hat. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es eine KI gibt, die Computerchips besser und schneller entwirft als der Mensch. Und Chipdesigner sind super ausgebildete und hochspezialisierte Ingenieure...
Ich warte nicht ab schon schaue auf die Fakten = Anzahl der Erwerbstätigen
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Jun 2021, 19:24)

Ich warte nicht ab schon schaue auf die Fakten = Anzahl der Erwerbstätigen
Man sollte Zukunft gestalten, nicht sich von Entwicklungen überrollen lassen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Hashtag hat geschrieben:(13 Jun 2021, 08:12)

Wenn Du den verlinkten Text durchliest, wirst Du feststellen, dass nicht jede Arbeit zumutbar ist. Es geht um Qualifikation, Gesundheit, Fahrzeiten und vieles mehr, das passen muss. Es fehlt also definitiv an passenden Angeboten für Langzeitarbeitslose.
Es geht nicht darum, sie zu Arbeit zu verpflichten. Es gibt bereits diverse Sanktionen, wenn zumutbare Arbeit nicht angenommen wird. Die sollten evtl. sogar entschärft werden. Viele müssen erst langsam wieder an Arbeit herangeführt werden.
Es geht darum, dass sie wieder eine Chance bekommen, am Arbeitsleben teilzuhaben, einem sehr wichtigen Lebensbereich, der ihnen aktuell verschlossen bleibt.
Der Staat kann mit gemeinnützigen Trägern kooperieren und sie finanzieren, damit deren Arbeitsangebote zu bezahlter Arbeit werden können.
Aber es braucht natürlich eine 2/3-Mehrheit im Parlament, um ein einklagbares Recht in die Verfassung zu bringen, also eine hohe Hürde.
Du möchtest "Alibi" Jobs, die natürlich mehr Kosten als die heutige Existenzsicherung ( ALG II)
Das wird es logischerweise nicht geben, weil dazu kein Geld da ist.

Oder wo soll deiner Meinung nach da Geld für deinen "Vorstellungen" her kommen?
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2021, 19:26)

Man sollte Zukunft gestalten, nicht sich von Entwicklungen überrollen lassen.
Bis jetzt habe ich von dir aber noch nie etwas gelesen , was wer wie "gestalten" soll

Pläne für ein BGE gehören nicht in die Kategorie "Zukunft gestalten", weil unsere heutigen Systeme bestens gewappnet sind.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Jun 2021, 19:28)

Bis jetzt habe ich von dir aber noch nie etwas gelesen , was wer wie "gestalten" soll
Das spricht aber nicht für deine Lesekompetenz :(
...weil unsere heutigen Systeme bestens gewappnet sind.
Besonders das Rentensystem :D
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2021, 19:29)
Das spricht aber nicht für deine Lesekompetenz :(
Du schreibst von notwendigen Pläne in Schubladen...
Nur landet man dann im Kern beim BGE bei deinen "Plänen"- oder habe ich das falsch verstanen
Besonders das Rentensystem :D
Meine Aussage bezog sich auf ALG II, die Grundsicherung im Alter und die Sozalhilfe
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Jun 2021, 19:34)

Du schreibst von notwendigen Pläne in Schubladen...
Wo schreibe ich das?
Nur landet man dann im Kern beim BGE bei deinen "Plänen"- oder habe ich das falsch verstanen
Man könnte auch die 4 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich einführen.
Meine Aussage bezog sich auf ALG II, die Grundsicherung im Alter und die Sozalhilfe
Meine aber nicht.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2021, 20:09)

Wo schreibe ich das?

Dann war das wohl jemand anders
Man könnte auch die 4 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich einführen.
So etwas von einem FDP Wähler zu lesen ist mehr als irritierend...
Meine aber nicht.
Was soll denn bezüglich der Rente deiner Meinung nach gemacht werden, um sie "Zukunftsfest" zu machen?
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Jun 2021, 20:12)

So etwas von einem FDP Wähler zu lesen ist mehr als irritierend...
Wie stellst du dir denn vor, wie sich der Sozialstaat finanziert, falls in Zukunft mehrheitlich auf menschliche Arbeit verzichtet werden kann?
Was soll denn bezüglich der Rente deiner Meinung nach gemacht werden, um sie "Zukunftsfest" zu machen?
Ich befürchte, dass das nicht machbar ist.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2021, 20:20)

Wie stellst du dir denn vor, wie sich der Sozialstaat finanziert, falls in Zukunft mehrheitlich auf menschliche Arbeit verzichtet werden kann?
Ich frage mich, von welcher "Zukunft" du hier schreibst

Wenn dem dann so wäre, dann wäre mit Sicherheit auch die Mehrheit am Produktivvermögen irgendwie beteiligt .
Der Rest bekommt eben Sozialhilfe

Nur ist dieses Szenario so weit weg von der heutigen Realität. Es gibt ja nicht einmal einen "Trend" in diese Richtung ( siehe Entwicklung Anzahl der Erwerbstätigen in den letzten Jahren)
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Jun 2021, 20:25)

Ich frage mich, von welcher "Zukunft" du hier schreibst
Stell dir halt eine Zukunft vor, wo nur noch 10% der heute Erwerbstätigen arbeiten.
Wenn dem dann so wäre, dann wäre mit Sicherheit auch die Mehrheit am Produktivvermögen irgendwie beteiligt .
Wie soll das vor sich gehen?
Der Rest bekommt eben Sozialhilfe
Woher kommt das Geld für die Sozialhilfe?
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Die Langzeitarbeitslosen in Arbeit bringen

Beitrag von Hashtag »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Jun 2021, 19:26)

Du möchtest "Alibi" Jobs, die natürlich mehr Kosten als die heutige Existenzsicherung ( ALG II)
Das wird es logischerweise nicht geben, weil dazu kein Geld da ist.

Oder wo soll deiner Meinung nach da Geld für deinen "Vorstellungen" her kommen?
Es geht nicht um Alibis, es geht um Teilhabe am Arbeitsleben. Und wenn die 1 Mio. Langzeitarbeitslose eine Arbeit bekommen, wird das nicht viel mehr kosten als sie jetzt schon kosten. Und dafür leisten sie nun etwas, geben also auch etwas zurück und führen ein ausgefüllteres leben. Wenn uns jeder Langzeitarbeitslose nun 2.000€ jährlich mehr kosten würde, wären das 2 Milliarden.

Es würde übrigens ausreichen, wenn die nächste Koalition es ins Programm nimmt. Es braucht nicht unbedingt eine Verfassungsänderung.
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Praia61 »

Die fehlenden Milliarden werden für andere verschleudert.
Dank Schwarz / Rot dafür.


Die Grùnen würden noch mehr sinnlos verschleudern.
Was hat z. B. das sinnlose Eingreifen in Afghanistan gekostet ?
Ignorierte Person/en : Schnitter
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Re: Recht auf Arbeit

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jun 2021, 20:27)
Stell dir halt eine Zukunft vor, wo nur noch 10% der heute Erwerbstätigen arbeiten.
Werden wir beide sicher nicht erleben- wann soll das sein?
2100?
Wie soll das vor sich gehen?
erwerben....
Woher kommt das Geld für die Sozialhilfe?
Wie heute- aus Steuern
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