Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

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Diplomatensohn5000
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Here we go again^^
Corella
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Corella »

Zu viele Teilnehmer nehmen eine Abweichung ihrer gefühlten Position auf der Rechts-Links-Skala von einer anderen Position wahr, ziehen zwischen den Punkten einen Vektor und deuten mit ihm zum extremen Rand mit den immer gleichen Plattmachern. Hier landet und schrottet durch alle Stränge hinweg jede Diskussion. Das kann es nicht sein.
Wenn dem also so ist, das Ökonomie nur diese zwei Dimensionen kennt, dann ist doch aber klar, das Kapitalisten ein hohes Interesse an planwirtschaftlichen Elementen haben müssen. Auch Kapitalisten wollen planen können. Das öffnet doch die Diskussion um das Maß der jeweiligen Elemente und lässt doch die Extreme ausschließen. Ist das im Jahr 2021 denn nicht trivial?
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Tom Bombadil
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben:(22 Nov 2021, 18:12)

Auch Kapitalisten wollen planen können.
Planung im Unternehmen hat nichts mit Planwirtschaft zu tun. Und wie kommst du darauf, dass "Ökonomie nur diese zwei Dimensionen kennt"? Den Kapitalismus gibt es in vielen Ausprägungen, die soziale Marktwirtschaft ist eine davon.

Wer meint, er hätte ein besseres Wirtschaftssystem zur Hand, der soll das halt mal vorstellen und nicht nur lamentieren, wie böse der Kapitalismus doch ist. Aber da kommt - auch auf mehrfache Nachfragen - ... nichts.
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H2O
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von H2O »

Wenn man die "Abstimmung mit den Füßen" zum Maßstab für eine erfolgreiche Gemeinschaft erklärt, dann hätte unser bestehendes deutsches Wirtschaftssystem höchstes Lob verdient. Wenn schon unsere Nachbarn darauf hinweisen, daß Zuwanderer mit sehr unterschiedlichen Begründungen immer wieder Deutschland als Ziel ihrer Sehnsüchte angeben... dann bleibt doch nichts anderes übrig als zu sagen: "Millionen Füße können nicht irren!"
Corella
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Nov 2021, 18:50)
... böse der Kapitalismus doch ist. Aber da kommt - auch auf mehrfache Nachfragen - ... nichts.
Zur sozialen Marktwirtschaft bekennen sich doch schon mal alle - also auch du bitte nicht immer so radikal!
O.k., der Titel des Strangs provoziert - das verstehe ich.
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Tom Bombadil
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben:(22 Nov 2021, 19:12)

Zur sozialen Marktwirtschaft bekennen sich doch schon mal alle ...
Das wage ich zu bezweifeln. Aber selbst wenn, fehlen Verbesserungsvorschläge, anstelle dessen liest man immer nur, wie furchtbar der Kapitalismus doch ist und wie viel Elend er bringt.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Nov 2021, 10:29)

Das wage ich zu bezweifeln. Aber selbst wenn, fehlen Verbesserungsvorschläge, anstelle dessen liest man immer nur, wie furchtbar der Kapitalismus doch ist und wie viel Elend er bringt.
Gehts noch? Was macht FFF denn seit Jahren?
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Tom Bombadil
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(23 Nov 2021, 10:39)

Was macht FFF denn seit Jahren?
Gehts noch? Die wurden von linksaußen unterwandert und labern jetzt was von "system change" :cool:
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Nov 2021, 11:46)

Gehts noch? Die wurden von linksaußen unterwandert und labern jetzt was von "system change" :cool:
Das ist deren offizielle Doktrin? Link bitte
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Tom Bombadil
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(23 Nov 2021, 11:59)

Das ist deren offizielle Doktrin? Link bitte
https://img.nzz.ch/2021/9/24/f8a495fa-5 ... &auto=webp :cool:
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Das ist ein einzelnes Plakat :rolleyes:
Editiert; bitte auf persönliche Herabsetzungen zu verzichten H2O

Bei den Querdenkern gibt es auch viele antisemitische Untertöne. Demnach sind das also alles Nazis. Gut zu wissen...
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Palasta
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Palasta »

H2O hat geschrieben:(22 Nov 2021, 17:23)

Niemand wird festlegen können, daß es in sozialistischen Systemen keinen Gulag und keine "killing fields" gab. Allerdings sind diese Schrecken in keiner Weise mit der rassistischen Menschenjagd und der industriell betriebenen Tötungsmaschinerie der deutschen Nazis vergleichbar. Hier werde ich nicht zulassen, daß sie diese Behauptung "philosophierend" ausbreiten. Dazu müssen diese "Philosophen" sich ein anderes Forum suchen. Hier nicht!
Meinerseits wurde nichts verglichen und verrührt. Auch nicht gegeneinander aufgewogen. Das war doch der Punkt! Es wird nicht im Kontext gelesen und verstanden. Die Nazis bleiben die Nazis, die Sovjets die Sovjets, die Khmer Rouge die Khmer Rouge, die Black Panther die Black Panther. Die Black Panther waren offensichtlich keine Nazis. Warum also diese seltsame Unterstellung ich würde Nazis mit Black Panthern vergleichen, respektive verrühren?! Das tue ich offensichtlich nicht.


Wie wäre es wenn man sich mal mit dem ganzen Trumm eingehend auseindersetzen wuerde, bei dialektischem/historischem Materialismus angefangen, bzw. fortgesetzt, dann hätte man effentuel einen verständlichere Auffassung. Und nicht einfach nach der eingetrichterten, polarisierenden rechts-links Sitzverteilung reflexartig reagieren.

Wie gesagt, es wird niemand schlechter oder besser gestellt als er war - herauszulesen aus dem Anstoß gebenden Beitrag. Es werden keine Völkermorde geleugnet, gerechtfertigt, umverteilt, oder sonstiges. In wie fern ist es gerechtfertigt, meine und anderer User Beiträge zu moderieren, wenn andere Teilnehmer Kapitalismus pauschal als Urheber von Sklavenhandel und als Form des Faschismus bezeichnen dürfen? Ist man sich nicht bewusst, dass man indirekt als Faschist bezeichnet wird? Das ist Ordnung, ja? Ich wiederhole: Die Soziale Marktwirtschaft heute darf mit Faschismus und Völkermord verrührt werden.

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:
Jep :thumbup:
Schnippische EinwortEinwürfe? Erzähl lieber was es mit dem Kapitalkuschelnden Hitler auf sich haben soll.

Wer Krieg führen will, der braucht eine menge Geld. Die Kriegswirtschaft des 3. Reiches war deshalb aber sicher kein Kapitalismus. Oder glaubst du das Geheime Nazigold ist in Wahrheit der fette Gewinn, den sich Hitler CoKG ausgerechnet haben? Die Bolschewiken haben in den 1920ern Geschäfte mit der kapitalistischen Welt gemacht und dem eigenen Volk im kleinen Rahmen private Kapitalvermehrung erlaubt, gar Dissidententum geduldet. Kapitalist much?

Einer der besten Momente in diesen Diskussionen. Wenn man festgestellt bekommt, dass Kapitalismus eine Grundvorausetzung für die nächste Stufe ist. Es geht nicht ohne. Das bedeutet, selbst der SuperKommunistenNazi muss vom Kapitalismus Gebrauch machen um ans Ziel zu kommen.
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Tom Bombadil
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(23 Nov 2021, 14:06)

Das ist ein einzelnes Plakat :rolleyes:
Diese Plakate gibt es en masse :cool:
Bei den Querdenkern gibt es auch viele antisemitische Untertöne. Demnach sind das also alles Nazis. Gut zu wissen...
Diese antisemitischen Untertöne gibt es auch bei FFF, wurde hier im Forum alles schon durchgekaut.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Palasta hat geschrieben:Die Kriegswirtschaft des 3. Reiches war deshalb aber sicher kein Kapitalismus.
Dafür haben die einschlägigen Konzerne aber ziemlich gut verdient...
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(24 Nov 2021, 10:52)

Dafür haben die einschlägigen Konzerne aber ziemlich gut verdient...
Das ist richtig. Hitler war kein Wirtschaftswissenschaftler, sondern Ansichtskartenmaler. Seine Wirtschaftspolitik war eher von Pragmatismus geprägt. Hitler brauchte für den Aufbau der Kriegswirtschaft die Unternehmer. Also hat er ihnen die entsprechenden finanziellen Anreize gegeben. Mit Kapitalismus und Marktmechanismen hatte diese Politik jedoch nichts zu tun. Der Staat war allmächtig und hat bestimmt, was produziert wird.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von BlueMonday »

H2O hat geschrieben:(22 Nov 2021, 17:23)

Niemand wird festlegen können, daß es in sozialistischen Systemen keinen Gulag und keine "killing fields" gab. Allerdings sind diese Schrecken in keiner Weise mit der rassistischen Menschenjagd und der industriell betriebenen Tötungsmaschinerie der deutschen Nazis vergleichbar. Hier werde ich nicht zulassen, daß sie diese Behauptung "philosophierend" ausbreiten. Dazu müssen diese "Philosophen" sich ein anderes Forum suchen. Hier nicht!
?
Bei dem, was Sie mit "grüner Schrift" bei mir überpinselt haben, ging es weder um "Gulags" noch um "Menschenjagden" und "Tötungsmaschinerien" und deren "Vergleiche" - das kommt von Ihnen selbst, Sie vergleichen beides und ordnen es ein - sondern darum, dass der Nationalsozialismus kein marktwirtschaftlich geprägter "Kapitalismus" war, sondern eben eine Variante des Sozialismus, also der zentralistischen Kommandowirtschaft. Dass dies von notorischen Sozialisten bestritten wird, sollte nun freilich nicht verwundern, ändert aber nichts daran.

Dass nun in einem Unterforum "Philosophie" abfällig über Philosophie ausgerechnet von der zuständigen Moderation gesprochen wird, ist ein ziemliches Armutszeugnis, finden Sie nicht?
Vielleicht sollte man in heutigen, wieder zunehmend finsteren, antiphilosophischen Zeiten diesen Bereich ehrlicherweise gänzlich schließen? Die Philosophie(schrankenloses, freies Denken) werden Sie jedenfalls nicht korrumpieren können. Die Philosophie hat unbeschadet alle finsteren Zeiten überdauert.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Liegestuhl hat geschrieben:(24 Nov 2021, 13:57)

Das ist richtig. Hitler war kein Wirtschaftswissenschaftler, sondern Ansichtskartenmaler. Seine Wirtschaftspolitik war eher von Pragmatismus geprägt. Hitler brauchte für den Aufbau der Kriegswirtschaft die Unternehmer. Also hat er ihnen die entsprechenden finanziellen Anreize gegeben. Mit Kapitalismus und Marktmechanismen hatte diese Politik jedoch nichts zu tun. Der Staat war allmächtig und hat bestimmt, was produziert wird.
Bitte informiere Dich ein weniger genauer, wie das heutzutage so abläuft mit der Produktion von Kriegsgerät - und lade dann Deinen Gesichtsausdruck hier hoch :p
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H2O
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von H2O »

Die Philosophie hat unbeschadet alle finsteren Zeiten überdauert.
Dazu leiste ich gern meinen Beitrag! :thumbup:
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Nov 2021, 18:50)

Planung im Unternehmen hat nichts mit Planwirtschaft zu tun. Und wie kommst du darauf, dass "Ökonomie nur diese zwei Dimensionen kennt"? Den Kapitalismus gibt es in vielen Ausprägungen, die soziale Marktwirtschaft ist eine davon.
Das ist wohl wahr. Nur sie wird in Frage gestellt. Irgendwann in den Nachfolgezeit der Weltfinanzkrise von 2007 gab es ein Buch, ich kann mich noch erinnern, das hieß "Den Kapitalsmus bändigen". In irgendenem völlig bürgerlichen Verlag. Noch 10 Jahre davor hätte man geglaubt, sich verlesen zu haben. "Kapitalismus"? Wer glaubt denn an sowas? Und dann irgendwie 2017 gabs einen Vortrag vom damals noch Vorsitzenden der Ludwig-Erhard-Gesellschaft, dem ziemlichen Rechtsaußen-Publizisten Roland Tichy. Der hieß "Quo Vadis Soziale Marktwirtschaft". Was heißt das im Großen und Ganzen: Der Begriff "Soziale Marktwirtschaft" ist zumindest ein wenig in Vergessenheit geraten. Und das hat aus meiner Sicht damit zu tun, dass es diese Nachkriegskonsensbundesrepublik nicht mehr gibt. An diesem Konzept "Soziale Marktwirtschaft" und "Konsensgesellschaft" kann man aus verschiedenen politiischen Richtungen herumpolken. Das ist nicht mehr Gemeinsinn. Dass überhaupt der Begriff "Kapitalismus" wieder verwendet wird ist ein Erfolg aller linken politischen Kräfte. Da wird "Kapitalismus" allerdings negativ erzählt. Aus der rechten politischen Ecke kommt die Vorstellung, dass man "soziale Marktwirtschaft" durch "Kapitalismus" in einem positiven Sinn ersetzen könnte. Wie kaum ein anderer Politiker steht Donald Trump dafür. Lasst uns schrankenlosen Kapitalismus machen. Verdient Geld und seid stolz drauf! Verachtet die Geldlosen! Die Vorstellungen sind ins Wanken gekommen. Es geht in der Gegenwart um sehr viel mehr als um, sagen wir mal, die FLuglotsenstreiks in den 70ern in der Bundesrepublik.
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Tom Bombadil
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Nov 2021, 16:06)

Nur sie wird in Frage gestellt.
Von wem wird die soziale Marktwirtschaft in Frage gestellt?
Noch 10 Jahre davor hätte man geglaubt, sich verlesen zu haben. "Kapitalismus"?
Wer hätte das geglaubt?
Der Begriff "Soziale Marktwirtschaft" ist zumindest ein wenig in Vergessenheit geraten.
Ja, weil man sich stark von der neoliberalen Strömung hat beeindrucken lassen und auf Deregulierung und Privatisierung gesetzt hat. Trotzdem werden in Deutschland über 1.000 Mrd EUR an Sozialausgaben getätigt.
Aus der rechten politischen Ecke kommt die Vorstellung, dass man "soziale Marktwirtschaft" durch "Kapitalismus" in einem positiven Sinn ersetzen könnte.
Keine demokratische Partei in D will die soziale Marktwirtschaft ersetzen. Das wollen nur Antidemokraten wie die AfD oder Linkspartei.
Lasst uns schrankenlosen Kapitalismus machen.
Wo genau hat D. Trump das gemacht?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:Trotzdem werden in Deutschland über 1.000 Mrd EUR an Sozialausgaben getätigt.
Dieser Schwachsinn ist leider nicht totzukriegen^^
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(24 Nov 2021, 15:13)

Bitte informiere Dich ein weniger genauer, wie das heutzutage so abläuft mit der Produktion von Kriegsgerät - und lade dann Deinen Gesichtsausdruck hier hoch :p
Nicht viel anders, aber wenn der Staat mit eingezogenen Steuern bestimmt, was produziert wird, hat das immer noch nichts mit Kapitalismus zu tun.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(24 Nov 2021, 16:22)

Dieser Schwachsinn ist leider nicht totzukriegen^^
Da hast du Recht, das ist viel zu viel :thumbup:
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Liegestuhl hat geschrieben:(24 Nov 2021, 17:38)

Nicht viel anders, aber wenn der Staat mit eingezogenen Steuern bestimmt, was produziert wird, hat das immer noch nichts mit Kapitalismus zu tun.
Was bei den Nazis wohl weniger der Fall war. Das wurde damals eher über die Druckerpresse finanziert.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Nov 2021, 17:53)

Da hast du Recht, das ist viel zu viel :thumbup:
Nein, mein Beitrag ist dezidiert anders zu verstehen :p
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(24 Nov 2021, 18:17)

Das wurde damals eher über die Druckerpresse finanziert.
Das wurde bei den Nazis vor allen Dingen damit finanziert, dass man erst die Juden und dann Europa ausgeraubt hat.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Nov 2021, 18:32)

Das wurde bei den Nazis vor allen Dingen damit finanziert, dass man erst die Juden und dann Europa ausgeraubt hat.
Das erklärt aber nicht die notwendige Währungsreform nach dem Krieg.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(24 Nov 2021, 18:17)

Was bei den Nazis wohl weniger der Fall war. Das wurde damals eher über die Druckerpresse finanziert.
Irrelevant. Wenn der Staat verordnet, was produziert wird, dann hat das nichts mit Kapitalismus zu tun.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(24 Nov 2021, 18:35)

Das erklärt aber nicht die notwendige Währungsreform nach dem Krieg.
Die war notwendig, weil Deutschland Gott sei Dank den Krieg verloren hatte.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Was hier angedeutet wird ist nicht Sozialismus, sondern schlicht Kriegswirtschaft. An der die einschlägigen Konzerne gut verdient haben. Mit "Verstaatlichung von Gewinnen" war da nichts.

Die USA investieren auch Unsummen in ihre geopolitische Vormachtstellung. Nennt ihr die dann auch Sozialisten?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 11:49)

Was hier angedeutet wird ist nicht Sozialismus, sondern schlicht Kriegswirtschaft. An der die einschlägigen Konzerne gut verdient haben. Mit "Verstaatlichung von Gewinnen" war da nichts.

Die USA investieren auch Unsummen in ihre geopolitische Vormachtstellung. Nennt ihr die dann auch Sozialisten?
Ich habe kein Wort davon geschrieben, dass Kriegswirtschaft sozialistisch ist.

Lies einfach nochmal in Ruhe nach!
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Liegestuhl hat geschrieben:Ich habe kein Wort davon geschrieben, dass Kriegswirtschaft sozialistisch ist.
Dann sind wir uns ja einig :thumbup:
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 12:08)

Dann sind wir uns ja einig :thumbup:
Wenn ich das zu keiner Zeit behauptet habe, frage ich mich, wie es dann zu diesem deinen Statement kommen konnte?
Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 11:49)
Die USA investieren auch Unsummen in ihre geopolitische Vormachtstellung. Nennt ihr die dann auch Sozialisten?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Weil die Nazis hier eingangs zu "Sozialisten" gemacht wurden.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 12:14)

Weil die Nazis hier eingangs zu "Sozialisten" gemacht wurden.
Die Nazis waren Sozialisten. Aber nicht wegen ihrer tatsächlichen Wirtschaftspolitik, sondern wegen ihrer kollektivistischen Attitüde. Das Wohl des Individuum wurde hinter das Wohl des Kollektivs, des Volkes gestellt.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Meruem »

Liegestuhl hat geschrieben:(25 Nov 2021, 12:17)

Die Nazis waren Sozialisten. Aber nicht wegen ihrer tatsächlichen Wirtschaftspolitik, sondern wegen ihrer kollektivistischen Attitüde. Das Wohl des Individuum wurde hinter das Wohl des Kollektivs, des Volkes gestellt.
Ja aber auch nur in dem Sinne waren sie "Sozialisten" sonst aber eher nicht.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 12:19)

Ja aber auch nur in dem Sinne waren sie "Sozialisten" sonst aber eher nicht.
Die Wirtschaftspolitik der Nazis war eher pragmatisch ausgelegt. Also so, wie es den Nazis am ehesten genutzt hat. Wie sie nach einem gewonnen Weltkrieg ausgesehen hätte, ist hypothetisch. Hinweise darauf geben aber das 25 Punkte-Programm der NSDAP.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Liegestuhl hat geschrieben:(25 Nov 2021, 12:17)

Aber nicht wegen ihrer tatsächlichen Wirtschaftspolitik, sondern wegen ihrer kollektivistischen Attitüde.
Die Wirtschaftspolitik der Nazis hatte sozialistische Züge, siehe hier:
Der Reichskommissar für die Preisbildung war eine Einrichtung im NS-Regime, um die Sicherung volkswirtschaftlich gerechtfertigter Preise in der industriellen Produktion und im Handel durchzusetzen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichskom ... eisbildung

Damit war die Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt.

Es gab auch einen "Vierjahresplan": https://de.wikipedia.org/wiki/Vierjahresplan
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Liegestuhl hat geschrieben:Die Nazis waren Sozialisten.
Der einzige Anflug von Sozialismus lag in der "Volksgemeinschaft" begründet. Und auch hier wurde die Klassenfrage keineswegs gestellt. Ganz zu schweigen natürlich vom Ausschluss "un-arischer" Volksteile. Mit Sozialismus hat das nix zu tun.

Schlimm genug, dass Du offenbar wirklich glaubst, was Du hier erzählst. Editiert! Bitte jetzt aber endgültig Schluß mit der persönlichen Anmache. Sonst muß ich meines Amtes walten und solche Beiträge in die Ablage verschieben. Ja, kann ich! H2O
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 12:56)

Der einzige Anflug von Sozialismus lag in der "Volksgemeinschaft" begründet. Und auch hier wurde die Klassenfrage keineswegs gestellt. Ganz zu schweigen natürlich vom Ausschluss "un-arischer" Volksteile.
Das Kollektiv "Arbeiterklasse" wurde mit dem Kollektiv "Nation" ausgetauscht. Daher nannten sie sich auch Nationalsozialisten.
Mit Sozialismus hat das nix zu tun.
Doch, das Wohl und die Interessen des Kollektivs werden über die Interessen des Individuum gestellt. Das Volk ist alles, der Einzelne nichts.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von H2O »

Dennoch kommt mir das Bemühen um den Sozialismus im Nazitum sehr angestrengt vor. So weit ich mich an die Gesellschaftsform "Sozialismus" erinnere, ging die einher mit Vergesellschaftung aller Produktionsmittel. Das kam den Nazis überhaupt nicht in den Sinn. Und es ist doch wahr, daß sie einen Teil der deutschen Bevölkerung ausgeplündert haben, weil dieser Teil nicht in ihr Bild einer zukünftigen Herrenrasse paßte... wurde er enteignet und vernichtet. Die Kriegsziele waren sehr ähnlich angelegt... eben Lebensraum im Osten zu schaffen und dabei "Untermenschen" aus zu beuten und zu vernichten, wenn sie nicht mehr als Sklaven taugten.

Davon ist in sozialistischen Gesellschaftsentwürfen nichts zu finden.Von Stalins oder Maos oder Pol Pots Mordkampagnen natürlich auch nicht. Allerdings räume ich ein, daß mit diesen Verbrechen an politischen Gegnern versucht wurde, ganz schnell zum Sozialismus vor zu dringen.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

H2O hat geschrieben:(25 Nov 2021, 13:11)
So weit ich mich an die Gesellschaftsform "Sozialismus" erinnere, ging die einher mit Vergesellschaftung aller Produktionsmittel.
Das ist die Idee von Lenin gewesen. Aber nach dieser Definition wäre selbst die DDR nicht sozialistisch gewesen, denn auch in der DDR gab es private Unternehmen.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von H2O »

Liegestuhl hat geschrieben:(25 Nov 2021, 13:20)

Das ist die Idee von Lenin gewesen. Aber nach dieser Definition wäre selbst die DDR nicht sozialistisch gewesen, denn auch in der DDR gab es private Unternehmen.
Ich meine, daß Lenin sich die Landwirtschaft gegriffen hatte, weil Rußland noch kein fortgeschrittener Industriestaat war, bei dem sich Proletarier aller Länder vereinigen konnten. Ganz folgerichtig gab es andernorts eben auch Sozialismus mit Kleinbauern. Notgedrungen in der DDR auch Handwerker... etwa einzelne Handwerker auf eigene Rechnung.

In der Not frißt der Teufel fliegen.

Aber Nazis waren nicht in Not; die raubten fremdes Privateigentum zusammen, was sie persönlich gebrauchen konnten. Natürlich bekamen die kleinen Landser auch ihre polnische Weihnachtsgans ab... so schafft man sich Abhängigkeiten!
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Die nannten sich nur deshalb Nationalsozialisten, weil sie damit Stimmen unter den Arbeitern abgreifen wollten. Was auch funktioniert hat.

Aber gut zu wissen, dass man da einfach nur auf den Namen achten muss. Demnach sind bei der CDU nur Christen. Und bei den Grünen sind nur grüne Menschen. Wundervoll :thumbup:
Zuletzt geändert von Diplomatensohn5000 am Do 25. Nov 2021, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 13:57)

Die nannten sich nur deshalb Nationalsozialisten, weil sie damit Stimmen unter den Arbeitern abgreifen wollten. Was auch funktioniert hat.
Und weil sie die Interessen des Kollektives über die Interessen des Individuum stellen. Genau dieser Kollektivismus und die damit verbundene Unfreiheit lässt regelmäßig jede Form von Sozialismus scheitern,
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

H2O hat geschrieben:Dennoch kommt mir das Bemühen um den Sozialismus im Nazitum sehr angestrengt vor.
Wird von "interessierte Kreisen" seit jeher betrieben. Der Sozialismus muss um jeden Preis desavouiert werden. Da passt es doch mehr als gut, wenn man sie in die Nazi-Ecke befördert.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Liegestuhl hat geschrieben:(25 Nov 2021, 14:00)

Und weil sie die Interessen des Kollektives über die Interessen des Individuum stellen. Genau dieser Kollektivismus und die damit verbundene Unfreiheit lässt regelmäßig jede Form von Sozialismus scheitern,
Und ihre Roten Genossen haben sie 1933 bei der erstbesten Gelegenheit gleich mal ins KZ deportiert. Was "Sozialisten" halt so tun...
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 14:03)

Und ihre Roten Genossen haben sie 1933 bei der erstbesten Gelegenheit gleich mal ins KZ deportiert. Was "Sozialisten" halt so tun...
Weißt du, wie viele Sozialisten in die russischen Gulags gewandert sind? Das ist nun wirklich kein Argument.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 14:02)

Wird von "interessierte Kreisen" seit jeher betrieben. Der Sozialismus muss um jeden Preis desavouiert werden. Da passt es doch mehr als gut, wenn man sie in die Nazi-Ecke befördert.
Sozialismus bedeutet Unfreiheit. Der Sozialismus muss nicht desavouiert werden. Er hat sich selber in der Praxis offenbart.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(25 Nov 2021, 13:39)

Aber Nazis waren nicht in Not;
Nazideutschland war chronisch pleite.
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