LeistungsGedanke

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lili
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Jul 2019, 21:28)

Ach, Miete und Strom wollen die auch nicht zahlen, oder wie soll ich Deinen Post verstehen?
Die müssen das zahlen, auch wenn sie am Ende kaum etwas übrig haben.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Misterfritz »

lili hat geschrieben:(16 Jul 2019, 21:36)

Es kommt auf die Steuerklasse und auf die Lohntabelle an und du kannst nicht einfach pauschalisieren. Es gibt doch ein guten Grund warum sich Leute wegen Steuererhöhungen aufregen. :rolleyes:
Ja, sicherlich,
wenn man Klasse 5 hat, dann geht da schon was weg. Das bedeutet aber auch, dass es einen Ehepartner gibt, der im Zweifel viel besser verdient und die bessere Lohnsteuerklasse hat - was unter dem Strich insgesamt mehr netto bringt.
Und die Lohnsteuer für untere Einkommen ist nicht gestiegen.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Jul 2019, 21:40)

Ja, sicherlich,
wenn man Klasse 5 hat, dann geht da schon was weg. Das bedeutet aber auch, dass es einen Ehepartner gibt, der im Zweifel viel besser verdient und die bessere Lohnsteuerklasse hat - was unter dem Strich insgesamt mehr netto bringt.
Und die Lohnsteuer für untere Einkommen ist nicht gestiegen.

Guck dir mal diesen Link an: https://blogs.faz.net/fazit/2018/03/01/ ... uern-9714/
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Jul 2019, 21:14)

Leistungsträger = Steuerzahler ist eben zu kurz gesprungen. Viele "Arbeitnehmer", die keine oder nur wenige Steuern zahlen, leisten oftmals mehr als die, die mehr Steuern zahlen. Sie bringen Leistung im wahrsten Sinne des Wortes, manchmal in zwei Jobs, sie ackern, sie arbeiten bis zum Umfallen, sie pflegen die Alten und Kranken, sie räumen unseren Dreck weg. Das sind sie wirklichen Leistungsträger, ohne die nichts laufen würde.
Nein, sie leisten NICHT mehr!
Extra für DICH:

"In der BWL wird Leistung als Ergebnis eines zielgerichteten produktiven Einsatzes von personalen, materiellen und/oder immateriellen Produktionsfaktoren definiert.

Desweiteren bedeutet Leistung in der BWL in Geld bewertete, aus dem betrieblichen Produktionsprozeß hervorgegangene Güter einer Abrechnungsperiode."


Und auch nochmal extra für DICH - Pflegeberufe sind KEINE Niedriglohnberufe und sie werden NICHT schlecht bezahlt!
Ein/e Krankenpfleger/Krankenschwester verdient zwischen 2400 und 3200€ brutto, das Durchschnittgehalt eines Altenpflegers/Altenpflegerin beträgt 2700€.
Das sind KEINE schlecht bezahlten Jobs! Ich weiß ja nicht, was Du für Vorstellungen hast, auf alle Fälle hast du jeglichen Bezug zur Realität verloren!
Nur weil Pflegekräfte - krass ausgedrückt anderer Leute Scheiße wegräumen, erbringen sie nicht mehr Leistung als ein Elektriker oder Müllmann. Die verdienen inetwa das Gleiche.
Seltsamerweise jammern und klagen diejenigen über die angeblich so schlechte Bezahlung im Pflegebereich, die a) NICHT im diesem Bereich arbeiten, nie in diesem Bereich gearbeitet haben und b) Null Ahnung von wirtschaftlichen Belangen haben, diejenigen die im Pflegebereich arbeiten, jammern und beklagen sich seltsamerweise nicht, im Gegenteil sie lieben ihren Beruf.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Dark Angel »

lili hat geschrieben:(16 Jul 2019, 21:16)

Was Quatsch...Nochmal: Wenn du über eine bestimmte Summe verdienst dann musst du Steuern zahlen. Für Leute unter diese Summe die müssen keine Steuern zahlen. Das meine ich mit Grauzone.
Es gibt keine "Grauzone". Wer bis einschließlich 9168 € Jahreseinkommen hat, zahlt KEINE Steuern.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Jul 2019, 21:43)

Nein, sie leisten NICHT mehr!
Extra für DICH:

"In der BWL wird Leistung als Ergebnis eines zielgerichteten produktiven Einsatzes von personalen, materiellen und/oder immateriellen Produktionsfaktoren definiert.

Desweiteren bedeutet Leistung in der BWL in Geld bewertete, aus dem betrieblichen Produktionsprozeß hervorgegangene Güter einer Abrechnungsperiode."


Und auch nochmal extra für DICH - Pflegeberufe sind KEINE Niedriglohnberufe und sie werden NICHT schlecht bezahlt!
Ein/e Krankenpfleger/Krankenschwester verdient zwischen 2400 und 3200€ brutto, das Durchschnittgehalt eines Altenpflegers/Altenpflegerin beträgt 2700€.
Das sind KEINE schlecht bezahlten Jobs! Ich weiß ja nicht, was Du für Vorstellungen hast, auf alle Fälle hast du jeglichen Bezug zur Realität verloren!
Nur weil Pflegekräfte - krass ausgedrückt anderer Leute Scheiße wegräumen, erbringen sie nicht mehr Leistung als ein Elektriker oder Müllmann. Die verdienen inetwa das Gleiche.
Seltsamerweise jammern und klagen diejenigen über die angeblich so schlechte Bezahlung im Pflegebereich, die a) NICHT im diesem Bereich arbeiten, nie in diesem Bereich gearbeitet haben und b) Null Ahnung von wirtschaftlichen Belangen haben, diejenigen die im Pflegebereich arbeiten, jammern und beklagen sich seltsamerweise nicht, im Gegenteil sie lieben ihren Beruf.

Ich kenne privat Leute die in der Pflege arbeiten. Es sind aber nur Teilzeitverträge und es ist ein Knochenharter Job. Die Pflegehelfer machen die gleiche Arbeit wie die Altenpfleger. Dürfen sie normalerweise nicht, haben aber keine andere Wahl. Dazu haben sie noch ein schlechteren Lohn.

Dein Argument widerspricht sich. Wenn man die Leistungsgesellschaft kritisiert schreibst du alles ist Leistung und jetzt differenzierst du es. Was denn nun?
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Jul 2019, 21:47)

Es gibt keine "Grauzone". Wer bis einschließlich 9168 € Jahreseinkommen hat, zahlt KEINE Steuern.
Mit Grauzone meine ich, dass man mehr als die besagte Summe verdient, aber trotzdem wirtschaftlich zu den Armen gehört.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Misterfritz »

lili hat geschrieben:(16 Jul 2019, 21:51)

Mit Grauzone meine ich, dass man mehr als die besagte Summe verdient, aber trotzdem wirtschaftlich zu den Armen gehört.
Bei der besagten Summe arbeitest Du nicht Vollzeit - und ja, zu den Armen gehört man damit sicherlich - wenn man nicht verheiratet ist mit mitverdienedem Eheparrtner.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Jul 2019, 21:58)

Bei der besagten Summe arbeitest Du nicht Vollzeit - und ja, zu den Armen gehört man damit sicherlich - wenn man nicht verheiratet ist mit mitverdienedem Eheparrtner.
Das meine ich ja.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Misterfritz »

lili hat geschrieben:(16 Jul 2019, 22:02)

Das meine ich ja.
Was meintest Du? Oder hast Du meinen Post nicht ganz gelesen?
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Jul 2019, 22:19)

Was meintest Du? Oder hast Du meinen Post nicht ganz gelesen?
Wenn diese besagte Person keinen Partner hat.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Misterfritz »

lili hat geschrieben:(16 Jul 2019, 22:22)

Wenn diese besagte Person keinen Partner hat.
Dann bezahlt sie auch keine Steuern, wenn sie denn, wie Du behauptest, nur 900€ netto verdient.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Jul 2019, 22:27)

Dann bezahlt sie auch keine Steuern, wenn sie denn, wie Du behauptest, nur 900€ netto verdient.
Es ist ein bisschen drüber. Sie muss Steuern zahlen.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Selina »

Der Begriff "Leistungsgesellschaft" suggeriert, dass es jeder, der fleißig und strebsam ist, auch zu etwas bringen kann. Dem ist aber nicht so. Viele rackern sich ab fürn Äppel und fürn Ei und es kommt nichts rüber dabei. Schuften ohne Ende, ohne Aufstiegsmöglichkeiten, ungerecht entlohnt. Ein Hamsterrad, das krank macht. Das ist eine Schein-Leistungsgesellschaft, eine, die spaltet statt verbindet.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Jul 2019, 14:53)

Nein, Leistung ist KEIN "ziemlich seltsamer Begriff", zumindest nicht für jemanden, der nicht so eindimensional, haarspalterisch unterwegs ist wie DU.
Jeder andere weiß nämlich, dass es neben der physikalischen Definition von Leistung auch eine betriebswirtschaftliche gibt.
In der BWL wird Leistung als Ergebnis eines zielgerichteten produktiven Einsatzes von personalen, materiellen und/oder immateriellen Produktionsfaktoren definiert.
Womit sich die betriebswirtschaftliche Definition gar nicht sooo sehr von der physikalischen unterscheidet.
Desweiteren bedeutet Leistung in der BWL in Geld bewertete, aus dem betrieblichen Produktionsprozeß hervorgegangene Güter einer Abrechnungsperiode.
Ein Maler, der ein Bild malt, erbringt Leistung - in Form eines Bildes = Ergebnis eines zielgerichteten produktiven Prozesses.

Keine Ahnung, wie Du auf den Schwachsinn kommst, Leistung könnte irgend etwas mit "kumulativ "verrichtete Arbeit" " zu tun haben oder es handele sich um irgendwelche Potenziale.
In diesem Zusammenhang ist auch Deine Bezugnahme auf Hannah Arendt völlig sinnbefreit, weil Leistung bzw Leistungsgesellschft immer noch nichts mit Deiner herbeiphantasierten "kumulativ "verrichtete Arbeit" " zu tun hat, sondern immer noch mit ergebnisorientierter zielgerichteten Arbeit.

Du kannst also getrost aufhören, auf Deinen selbst gebastelten Strohmann einzudreschen und das Thema zu schreddern! :mad2:
Wenn es sich nicht hundertprozentig um eine Bestätigung deiner Ansichten handelt, dann kann es sich nur um eine "Threadschredderung" handeln, klar.

Selbstverständlich stehen Leistung, Arbeit und Zeit in einerm Verhältnis, das dazu berechtigt, von Leistung als einem Potenzial zu sprechen, das sich von kumulativ verrichteter Arbeit unterscheidet. Die Leistungsangabe eines technischen Geräts in Kilowatt sagt etwas darüber aus, was dieses Gerät in einer gegebenen Zeitspanne an Arbeit verrichten, an summarischer Energie abgeben kann. Kilowatt, nicht Kilowattstunde.

Der Widersrpruch des soziologischen Begriffs "Leistungsgesellschaft" besteht darin, dass damit noch nicht die sozialen Aushandlungsprozesse benannt werden, in denen geklärt wird, welche Leistungen denn eigentlich wie sinnvoll und menschengerecht ausgeführt werden sollen.

Insofern handelt es sich tatsächlich nur um eine leere Worthülse.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von schokoschendrezki »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(16 Jul 2019, 18:36)

"Leistung" ist deshalb ein seltsamer Begriff, weil er, wie "Kultur", nicht einer sprachimmanenten Logik folgt, sondern heutzutage etwas ganz Konkretes bezeichnen will, dabei aber nicht über die Metapher hinauskommt. "leisten" stammt zunächst vom goth. Nomen laists, "Fußstapfen", und als Verbum ist das "fußstapfen" etwas wie "einer Spur folgen", "folgen".
Ah. Danke. Danach hatte ich gesucht. Die Etymologie, die Wortherkunft eines Begriffs fördert grundsätzlich immer Aufschlussreiches zutage. Aus dem zivilisatorischen Unterbewusstsein sozusagen. Leistungserbringung als reiner Nachvollzug blendet alle Sinndiskussionen aus. Protestantische Ethik? Max Weber?
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Alpha Centauri »

Selina hat geschrieben:(16 Jul 2019, 23:21)

Der Begriff "Leistungsgesellschaft" suggeriert, dass es jeder, der fleißig und strebsam ist, auch zu etwas bringen kann. Dem ist aber nicht so. Viele rackern sich ab fürn Äppel und fürn Ei und es kommt nichts rüber dabei. Schuften ohne Ende, ohne Aufstiegsmöglichkeiten, ungerecht entlohnt. Ein Hamsterrad, das krank macht. Das ist eine Schein-Leistungsgesellschaft, eine, die spaltet statt verbindet.
So ist es. " Leistung muss sich lohnen" der alte FDP Slogan hält dem Realitätstest nicht stand , für einen Pfleger, Paketzusteller, Wachmann, Friseur, Lageristen, Erzieher, Sozialarbeiter, Bäcker , Fleischer usw lohnt sich rein finanziell gesehen Leistung eben nicht dagegen für ganz leistungslos für Erben, Spekulanten, Lottogewinner.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Mendoza »

Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Jul 2019, 10:40)

So ist es. " Leistung muss sich lohnen" der alte FDP Slogan hält dem Realitätstest nicht stand , für einen Pfleger, Paketzusteller, Wachmann, Friseur, Lageristen, Erzieher, Sozialarbeiter, Bäcker , Fleischer usw lohnt sich rein finanziell gesehen Leistung eben nicht dagegen für ganz leistungslos für Erben, Spekulanten, Lottogewinner.
In erster Linie muss man Glück haben von Eltern erzogen worden zu sein, die einem Intelligenz, Leistungsbereitschaft und Engagement mitgegeben haben, statt Selbstmitleid und Fatalismus.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Selina »

Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Jul 2019, 10:40)

So ist es. " Leistung muss sich lohnen" der alte FDP Slogan hält dem Realitätstest nicht stand , für einen Pfleger, Paketzusteller, Wachmann, Friseur, Lageristen, Erzieher, Sozialarbeiter, Bäcker , Fleischer usw lohnt sich rein finanziell gesehen Leistung eben nicht dagegen für ganz leistungslos für Erben, Spekulanten, Lottogewinner.
Genau. Der Begriff "Leistungsgesellschaft" erinnert mich auch ein wenig an den Spruch "Wir sitzen alle in einem Boot", also diejenigen, die die Werte schaffen und die Nutznießer davon, die ja nur einen Bruchteil des finanziellen Ergebnisses wieder in die Produktion investieren. Alle in einem Boot. Ja ja. Eine neue Version der früheren Konvergenztheorie.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Selina hat geschrieben:(17 Jul 2019, 11:37)
, die ja nur einen Bruchteil des finanziellen Ergebnisses wieder in die Produktion investieren.
Und was ist jetzt ein Bruchteil genau? In Zahlen?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Mendoza
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Mendoza »

Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Jul 2019, 10:40)
...eben nicht dagegen für ganz leistungslos für Erben, Spekulanten, Lottogewinner.
BGE-Empfänger hast du vergessen- wobei ...ok... die gibts ja noch nicht.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Alpha Centauri »

Mendoza hat geschrieben:(17 Jul 2019, 12:16)

BGE-Empfänger hast du vergessen- wobei ...ok... die gibts ja noch nicht.
Eben über diese" leistungslose" Einkommen regt sich ( anders als bei BGE-keiner auf oder kommt der Gerechtigkeit- oder Leistungsprinzip Keule,denn dass gilt in diesen Fällen ja auch nicht
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Jul 2019, 12:22)

Eben über diese" leistungslose" Einkommen regt sich ( anders als bei BGE-keiner auf oder kommt der Gerechtigkeit- oder Leistungsprinzip Keule,denn dass gilt in diesen Fällen ja auch nicht
Das sagt dir doch, dass sie selber ihre Überzeugung mit der Leistung gar nicht ernst nehmen.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Mendoza »

Wenn ihr nichts von Eigenleistung haltet, setzt euch eben auf die Couch und wartet dort so lange bis das BGE kommt.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Trifels »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 12:25)

Das sagt dir doch, dass sie selber ihre Überzeugung mit der Leistung gar nicht ernst nehmen.
Der Post und der Post :
Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Jul 2019, 10:40)

So ist es. " Leistung muss sich lohnen" der alte FDP Slogan hält dem Realitätstest nicht stand , für einen Pfleger, Paketzusteller, Wachmann, Friseur, Lageristen, Erzieher, Sozialarbeiter, Bäcker , Fleischer usw lohnt sich rein finanziell gesehen Leistung eben nicht dagegen für ganz leistungslos für Erben, Spekulanten, Lottogewinner.
zeigen, dass bei den Erzähler dort von Leistung und Leistungserbringen keine Ahnung vorherrscht.

Erben = Leistung wurde von Erblasser erbracht. Leistungsgedanke dahinter -> Weitergabe des Ertrag aus Leistung an Nachfolger/Erbe

Spekulation = Leitungserbringung durch Schaffung notwendiges Kapital als Grundlage und Einsatz von geistiger Leitung zu dessen Mehrung

Lottogewinner = Glück/Wagnis. Wer Leistung und Glück in einen Topf wirft ist in der Leistungsdebatte = ein Tropf.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

Trifels hat geschrieben:(17 Jul 2019, 13:57)

Der Post und der Post :



zeigen, dass bei den Erzähler dort von Leistung und Leistungserbringen keine Ahnung vorherrscht.

Erben = Leistung wurde von Erblasser erbracht. Leistungsgedanke dahinter -> Weitergabe des Ertrag aus Leistung an Nachfolger/Erbe

Spekulation = Leitungserbringung durch Schaffung notwendiges Kapital als Grundlage und Einsatz von geistiger Leitung zu dessen Mehrung

Lottogewinner = Glück/Wagnis. Wer Leistung und Glück in einen Topf wirft ist in der Leistungsdebatte = ein Tropf.


Es kommt aber auf das Glück und auf das Verkaufsgeschick an um Erfolg zu haben.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Dark Angel »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 14:05)

Es kommt aber auf das Glück und auf das Verkaufsgeschick an um Erfolg zu haben.
Nöö, es kommt darauf an, etwas anzubieten was a) von vielen benötigt wird (Angebot und Nachfrage) und/oder b) etwas anzubieten, was offensichtliche Erleichterungen, Zeitersparnis mit sich bringt - auf alle Fälle etwas, womit Bedürfnisse befriedigt werden.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jul 2019, 20:35)

Nöö, es kommt darauf an, etwas anzubieten was a) von vielen benötigt wird (Angebot und Nachfrage) und/oder b) etwas anzubieten, was offensichtliche Erleichterungen, Zeitersparnis mit sich bringt - auf alle Fälle etwas, womit Bedürfnisse befriedigt werden.
Richtig und da bringt es nichts so viel zu schuften, wenn am Ende nichts dabei raus kommt.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Dark Angel »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 21:30)

Richtig und da bringt es nichts so viel zu schuften, wenn am Ende nichts dabei raus kommt.
Meine Antwort bezog sich auf diese Aussage:
"Es kommt aber auf das Glück und auf das Verkaufsgeschick an um Erfolg zu haben."

Hat mit Glück haben nichts zu tun, mit Verkaufsgeschick nur sehr bedingt - dafür umso mehr mit Wissen, mit Analyse bzw analytischen Denken und mit Beobachtung.
Leistung bedeutet immer noch zielgerichtete, erbebnisorientierte Arbeit.
Ohne Sinn und Verstand drauflos zu wurschteln/zu schuften - selbst mit noch so viel Einsatz von Körperkraft und Zeit ist halt keine Leistung.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von VaterMutterKind »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 21:30)

Richtig und da bringt es nichts so viel zu schuften, wenn am Ende nichts dabei raus kommt.
Schmarotzer werden in Deutschland durchgefüttert. Mehr braucht man aber auch nicht zu erwarten. Luxus gibt es für Faulheit nicht.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:12)

Meine Antwort bezog sich auf diese Aussage:
"Es kommt aber auf das Glück und auf das Verkaufsgeschick an um Erfolg zu haben."

Hat mit Glück haben nichts zu tun, mit Verkaufsgeschick nur sehr bedingt - dafür umso mehr mit Wissen, mit Analyse bzw analytischen Denken und mit Beobachtung.
Leistung bedeutet immer noch zielgerichtete, erbebnisorientierte Arbeit.
Ohne Sinn und Verstand drauflos zu wurschteln/zu schuften - selbst mit noch so viel Einsatz von Körperkraft und Zeit ist halt keine Leistung.
Doch weil du ja nicht weißt ob das was du verkaufst Erfolg hat. Du gehst quasi ins Risiko. Verlangt ihr dass denn nicht, dass er drauflos wurschelt? Wenn nicht jeder diese ,,Leistung" erbringen kann, wieso wird dass dann von jedem verlangt?
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

VaterMutterKind hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:23)

Schmarotzer werden in Deutschland durchgefüttert. Mehr braucht man aber auch nicht zu erwarten. Luxus gibt es für Faulheit nicht.
Andere haben doch auch den Luxus und schmarotzen sich nach oben. Das stört euch komischerweise nicht. Merkwürdig...
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von VaterMutterKind »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:27)

Doch weil du ja nicht weißt ob das was du verkaufst Erfolg hat. Du gehst quasi ins Risiko. Verlangt ihr dass denn nicht, dass er drauflos wurschelt? Wenn nicht jeder diese ,,Leistung" erbringen kann, wieso wird dass dann von jedem verlangt?
Wer nicht verhungern und unter der Brücke pennen will, der sollte von sich aus auf die Idee kommen, dass er etwas dagegen tut. Nicht überall gibt es einen Sozialstaat wie in Deutschland.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von VaterMutterKind »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:28)

Andere haben doch auch den Luxus und schmarotzen sich nach oben. Das stört euch komischerweise nicht. Merkwürdig...
Mich stören die Hartzer auch nicht. Warum sollten die mich stören?
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

VaterMutterKind hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:29)

Wer nicht verhungern und unter der Brücke pennen will, der sollte von sich aus auf die Idee kommen, dass er etwas dagegen tut. Nicht überall gibt es einen Sozialstaat wie in Deutschland.
Was soll er denn tun?
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von VaterMutterKind »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:30)

Was soll er denn tun?
Arbeiten.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

VaterMutterKind hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:30)

Mich stören die Hartzer auch nicht. Warum sollten die mich stören?
Hast du die nicht gemeint? Oder wen meinst du mit Schmarotzer?
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

VaterMutterKind hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:31)

Arbeiten.
Wir haben doc gerade geklärt, dass Arbeiten ja nicht unbedingt Leistung bedeutet.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von VaterMutterKind »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:31)

Hast du die nicht gemeint? Oder wen meinst du mit Schmarotzer?
Ja, ich habe die arbeitsunwilligen Hartzer gemeint. Aber die stören mich nicht. Ich nenne sie nur beim Namen. Solche Schmarotzer muss ein Sozialstaat aushalten.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

VaterMutterKind hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:33)

Ja, ich habe die arbeitsunwilligen Hartzer gemeint. Aber die stören mich nicht. Ich nenne sie nur beim Namen. Solche Schmarotzer muss ein Sozialstaat aushalten.
Aha alles Klar....
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von VaterMutterKind »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:35)

Aha alles Klar....
Bald kommt bestimmt das BGE. Dann kann jeder unbehelligt schmarotzen.
lili
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

VaterMutterKind hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:36)

Bald kommt bestimmt das BGE. Dann kann jeder unbehelligt schmarotzen.

Macht doch bestimmt Spaß. Dir ist schon klar, dass es bestimmte Unternehmen bzw Unternehmer befürworten?
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von VaterMutterKind »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:37)

Macht doch bestimmt Spaß. Dir ist schon klar, dass es bestimmte Unternehmen bzw Unternehmer befürworten?
Ich befürworte es auch.
lili
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

VaterMutterKind hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:38)

Ich befürworte es auch.
und wieso sagst du dann Schmarotzer?
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Dark Angel
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Dark Angel »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:27)

Doch weil du ja nicht weißt ob das was du verkaufst Erfolg hat. Du gehst quasi ins Risiko. Verlangt ihr dass denn nicht, dass er drauflos wurschelt? Wenn nicht jeder diese ,,Leistung" erbringen kann, wieso wird dass dann von jedem verlangt?
Auch bei zigfacher Wiederholung wird aus Schufterei und Wurschtelei ohne Sinn und Verstand, keine Leistung.

Darum schrieb ich es braucht Wissen - nämlich Wissen wie Märkte funktionieren, es braucht Marktanalysen, weil ohne Merktanalysen keine Bedürfnisse ermittelt werden können und ohne Kenntnis von Bedürfnissen keine Verkauf von Produkten.
Man muss VORHER wissen, ob die Produkte überhaupt nachgefragt werden.

Nur wenn all das bekannt ist, können Leistungen in Form von zielgerichteter (Ziel=Produkte verkaufen) und ergebnisorientierter (Ergebnis = Bedürfnisbefriedigung) Arbeit gebracht werden.

Wer allerdings nach dem Motto verfährt "Wissen ist Macht, nichts wissen, macht auch nüscht" der kapiert nicht einmal dass der Leistungsgedanke etwas mit Leistungsbereitschaft zu tun hat.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jul 2019, 22:54)

Auch bei zigfacher Wiederholung wird aus Schufterei und Wurschtelei ohne Sinn und Verstand, keine Leistung.



Darum schrieb ich es braucht Wissen - nämlich Wissen wie Märkte funktionieren, es braucht Marktanalysen, weil ohne Merktanalysen keine Bedürfnisse ermittelt werden können und ohne Kenntnis von Bedürfnissen keine Verkauf von Produkten.
Man muss VORHER wissen, ob die Produkte überhaupt nachgefragt werden.

Nur wenn all das bekannt ist, können Leistungen in Form von zielgerichteter (Ziel=Produkte verkaufen) und ergebnisorientierter (Ergebnis = Bedürfnisbefriedigung) Arbeit gebracht werden.

Wer allerdings nach dem Motto verfährt "Wissen ist Macht, nichts wissen, macht auch nüscht" der kapiert nicht einmal dass der Leistungsgedanke etwas mit Leistungsbereitschaft zu tun hat.
1) Du beantwortest meine Frage nicht: Was sollen sie nach deiner Meinung tun?

2) Nein weil der der die Idee hat und damit erfolgreich ist auch den meisten Erfolg erhält. Er hat aber nicht viel geleistet. Sondern die dieses Produkt hergestellt haben, aber die bekommen nicht viel ab. Der kreative der weiß wie man die Idee nutzbringend umsetzt und er ist sozusagen der Gewinner.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von VaterMutterKind »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 23:01)

1) Du beantwortest meine Frage nicht: Was sollen sie nach deiner Meinung tun?

2) Nein weil der der die Idee hat und damit erfolgreich ist auch den meisten Erfolg erhält. Er hat aber nicht viel geleistet. Sondern die dieses Produkt hergestellt haben, aber die bekommen nicht viel ab. Der kreative der weiß wie man die Idee nutzbringend umsetzt und er ist sozusagen der Gewinner.
Die Arbeitnehmer gewinnen auch. Sie verhungern nicht und leben nicht unter der Brücke.
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von lili »

VaterMutterKind hat geschrieben:(17 Jul 2019, 23:36)

Die Arbeitnehmer gewinnen auch. Sie verhungern nicht und leben nicht unter der Brücke.
Meistens auf niedrigem Niveau. Ein BGE wäre doch eine klasse Idee. ;)
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von VaterMutterKind »

lili hat geschrieben:(17 Jul 2019, 23:39)

Meistens auf niedrigem Niveau. Ein BGE wäre doch eine klasse Idee. ;)
Klar. Würde ich auch nutzen. Im Moment muss ich noch 14 Tage im Monat arbeiten. Das nervt manchmal. Aber die Kohle stimmt.
Troh.Klaus
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Re: LeistungsGedanke

Beitrag von Troh.Klaus »

VaterMutterKind hat geschrieben:(17 Jul 2019, 23:40)
Klar. Würde ich auch nutzen. Im Moment muss ich noch 14 Tage im Monat arbeiten. Das nervt manchmal. Aber die Kohle stimmt.
2.500 Euro BGE im Monat auf die Kralle. Sollte für 80% der Leute reichen. Wer damit nicht aus kommt, muss halt weiter malochen.
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