Alexyessin hat geschrieben:(11 Jan 2019, 16:38)
Ich hatte mal gehört, das der Dekan-Trapp, also die Mauritius Plume erst überhaupt durch den Impact entstanden ist.
Nein, der Ausbruch des Dekkan-Trapp liegt erdgeschichtlich unter der KP-Grenze (alt KT-Grenze).
Die Flussbasalte sind durch die Iridiumschicht des Impakts unterbrochen.
Alexyessin hat geschrieben:(11 Jan 2019, 16:38)]Ähm, an der PT Grenze ist PAngeä entstanden, nicht auseinandergebrochen.
Stimmt, hab da was durcheinander gebracht.
Alexyessin hat geschrieben:(11 Jan 2019, 16:38)Santorini auch? Wow, das wußte ich nicht. Die Plegräischen Felder - und vor allem der Teil unter Wasser - ist mir bekannt. Die Laacher See Geschichte scheint mir aber etwas hergeholt. Da gibts einiges inder Sensations"presse" dazu.
Santorini (Caldera hat einen Durchmesser von 11 km) wurde aufgrund der Ablagerungen (100 km³), die bei der "Minoischen Eruption" vor 3500 Jahren als Supervulkan VEI 7 eingestuft.
Was den Laacher See betrifft - nein keine "Sensations-Presse", sondern Vulkane.net - gast an einigen Stellen des Seegrundes Kohlendioxid aus, was bedeutet das der Vulkan nicht erloschen ist, sondern ruht. Wissenschaftliche Untersuchungen gehen heute davon aus, dass der See - 3,3 km² zumindest teilweise die Caldera des Vulkans ist.
Allerdings besteht weder bei Santorini noch beim Laacher See unmittelbare Gefahr, weil die letzten Ausbrüche mit 10.000 Jahren und 3500 Jahren (erdgeschichtlich) erst "kürzlich" stattgefunden haben.
Anders bei den Plegräischen Feldern, deren seismische Aktivität aktuell zunimmt, was auf einen "bevorstehenden" Ausbruch hindeutet
Womit sich ein "Schwenk" zum eigentlichen Thread-Thema anbietet - Zusammenarbeit in der EU, abseits von populistischen und ideologisch motivierten Aktionen, abseits von Räächtsruck und Verschwurbelung von Nationalstaat und Nationalismus - ganz pragmatisch und präventiv.
Eine Gemeinschaft von Staaten, die diesen Namen auch verdient, die supranational an Problemlösungen, gemeinsamen Beschlüssen etc arbeitet, sollte das auch oder insbesondere beim Katastrophenschutz tun.
Ich will gar nicht so weit gehen und über die globalen Ausbruch der Phlegräischen Felder fabulieren, es reicht bereits ein Ausbruch des Vesuv, in der Größenordnung von 79 n Chr., dass mehrere Millionen Menschen direkt bedroht sind und ein Staat alleine mit den Folgen an die Grenzen des "machbaren" gerät bzw überfordert ist.
In solch einem Fall wäre die EU als Ganzes gefordert, müsste es m.M.n Pläne geben, wie die einzelnen Staaten zusammen arbeiten, wie Hilfsaktionen bis hin zur Unterbringung Betroffener koordiniert werden etc.
Solche Pläne gibt nicht, denn hierbei sind nicht Politiker gefordert, sondern Fachleute, hierbei geht es nicht um politische/ideologische Statements und Willenserklärungen, sondern um ganz praktische Maßnahmen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen