Ist das Leben nur ein großes Bordell?

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ThorsHamar
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von ThorsHamar »

Milady de Winter » Mo 11. Mär 2013, 10:42 hat geschrieben:
Deine Frage ist berechtigt. Ich sehe den Sachverhalt SO: alle sind auf jeden Fall Kunde und Anbieter. Zuhälter ist nicht jeder, allerdings ist jeder Zuhälter ebenfalls Kunde und Anbieter.

Grund zur Klage gibt es in meinen Augen so oder so nicht. :)
Das ist sowieso wahr ... ;)
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Dampflok94
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Dampflok94 »

ThorsHamar » So 10. Mär 2013, 21:23 hat geschrieben:
Was bedeutet "geworden"? Meinst Du damit, dass es mal anders gewesen wäre??
Eine gute Frage. Ich glaube, hier spielt auch ein evolutionärer Effekt eine Rolle. Es war einfach in der Entwicklung des Mneschen lange Zeit (überlebens)notwendig eine schnelle Entscheidung über ein gegenüber zu treffen. Freund oder Feind? Und noch heute wird diese Entscheidung schnell getroffen. Das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben.

@ max73
Ein interessanter Beitrag. Wie man Die Zeit allerdings unter neoliberal ablegen kann, wird wohl dein Geheimnis bleiben. Ist ja auch nicht das originäre Thema
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Dampflok94
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Dampflok94 »

ThorsHamar » So 10. Mär 2013, 21:23 hat geschrieben:
Was bedeutet "geworden"? Meinst Du damit, dass es mal anders gewesen wäre??
Eine gute Frage. Ich glaube, hier spielt auch ein evolutionärer Effekt eine Rolle. Es war einfach in der Entwicklung des Mneschen lange Zeit (überlebens)notwendig eine schnelle Entscheidung über ein gegenüber zu treffen. Freund oder Feind? Und noch heute wird diese Entscheidung schnell getroffen. Das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben.

@ max73
Ein interessanter Beitrag. Wie man Die Zeit allerdings unter neoliberal ablegen kann, wird wohl dein Geheimnis bleiben. Ist ja auch nicht das originäre Thema
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ThorsHamar
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von ThorsHamar »

Dampflok94 » Mo 11. Mär 2013, 11:59 hat geschrieben: Eine gute Frage. Ich glaube, hier spielt auch ein evolutionärer Effekt eine Rolle. Es war einfach in der Entwicklung des Mneschen lange Zeit (überlebens)notwendig eine schnelle Entscheidung über ein gegenüber zu treffen. Freund oder Feind? Und noch heute wird diese Entscheidung schnell getroffen. Das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben. ...
Sicher ist das ein "evolutionärer Effekt", und zwar auf beiden Seiten.
Der Einschätzende muss nach einem "Katalog" beurteilen, der Einzuschätzende kann, wenn er diesen Katalog kennt, das Ergebnis beeinflussen.
Das gilt von gekauften Doktortiteln bis zum Push -Up BH.
Die zu erwartende Entwicklung auf diesem Gebiet ist und wird ebenfalls ein evolutionärer Prozess. Auf Dauer ist Fake eben ohne Sustanz ... :cool:
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Im Leben gehts um Geld und Sex.

Das Leben ist ein Puff.
:D

..für die allermeisten,...
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Mo 11. Mär 2013, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von ThorsHamar »

Dr. Nötigenfalls » Mo 11. Mär 2013, 12:17 hat geschrieben:Im Leben gehts um Geld und Sex.

Das Leben ist ein Puff.
:D
... und das ist gut so ... :thumbup:
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

ThorsHamar » Mo 11. Mär 2013, 12:18 hat geschrieben:
... und das ist gut so ... :thumbup:
Wieso,...schickst du deine olle auf den Strich ?
:D :D :D
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ThorsHamar
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von ThorsHamar »

Dr. Nötigenfalls » Mi 13. Mär 2013, 08:31 hat geschrieben:
Wieso,...schickst du deine olle auf den Strich ?
:D :D :D
Nee, Deine! :cool:
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Dark Angel »

Sir Porthos » So 10. Mär 2013, 22:28 hat geschrieben:
Das ist ein interssanter philosophischer Aspekt.

Mon dieu, ich plaudere mal wieder zu viel aus dem Nähkästchen.

Mein Ruf ist eh schon ausreichend hier als unkontrollierter Haudrauf ruiniert....nun darf man mich auch noch einen lüsternen Halodri nennen.
"Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert." Wilhelm Busch :D
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Max73 »

Antisozialist » So 10. Mär 2013, 20:24 hat geschrieben:
Jeder Erwerbstätiger ist mehr oder weniger eine Hure, da er sich auf die Wünsche seiner Vorgesetzten oder Kunden einstellen muss und dafür Geld verdient.
Ich nicht.
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Umetarek »

Max73 » Sa 3. Aug 2013, 21:47 hat geschrieben: Ich nicht.
Warum nicht?`Reicher Erbe?
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von sportsgeist »

Milady de Winter » So 10. Mär 2013, 23:26 hat geschrieben: Nun, Porthos, sehen wir es so: wenn das Leben ein großes Bordell ist, dann sind wir ALLE ausnahmslos Prostituierte sowie Kunden zugleich. Der eine mehr, der andere weniger. :)
ich dienstleiste gerne und habe damit kein problem ...

die frage ist halt, ab welchem tiefenniveau wird dienstleistung nur prostitution
... oder ab welchem tiefpunkt gar zur hurerei
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Antisozialist »

Max73 » Sa 3. Aug 2013, 21:47 hat geschrieben: Ich nicht.
Also haben Sie umfangreich geerbt und können jetzt ein Leben als freischaffender Künstler oder Philosoph führen.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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ThorsHamar
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von ThorsHamar »

Antisozialist » Mo 5. Aug 2013, 09:30 hat geschrieben:
Also haben Sie umfangreich geerbt und können jetzt ein Leben als freischaffender Künstler oder Philosoph führen.
Für diese Berufung muss man nicht materiell erben ... :cool:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: shoko und allah

Beitrag von Kavenzmann »

Max73 » Sonntag 10. März 2013, 20:19 hat geschrieben:Ich will nicht unhöflich sein,
verstanden habt Ihr beide meinen Beitrag nicht,
es macht auch wenig Sinn, mit einer Diskussion
bei Adam und Eva anzufangen.
Sorry.
:?
Ja, ich bin auch etwas erstaunt, was aus diesem anspruchsvollen anregenden Text dann in der Rezeption wird. Schade drum.
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Thomas I
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Thomas I »

Antisozialist » So 10. Mär 2013, 19:24 hat geschrieben:
Jeder Erwerbstätiger ist mehr oder weniger eine Hure, da er sich auf die Wünsche seiner Vorgesetzten oder Kunden einstellen muss und dafür Geld verdient.
Das gilt auch im Prinzip für jede(n) Hausfrau/mann, jeden Sozialleistungsbezieher und jeden Rentner. Auch die müssen sich auf die Wünsche derjenigen einstellen die ihnen ihr Geld geben.
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Boracay »

Max73 » So 10. Mär 2013, 14:02 hat geschrieben:Frau Weisband machte damit eigentlich nur ein bisschen Selbstmarketing wegen ihres jüngst veröffentlichten Buchs. Interessant fand ich nur zu erfahren, dass sie ursprünglich ein Tschernobylkind ist, das möglicherweise nur deshalb noch lebt, weil es die Region um Kiew früh verlassen konnte, denn sie wurde dort in der Zeit geboren, als das berühmte Reaktorunglück in der Ukraine war.
Aha... da hatte die Piratin aber Glück. Komisch nur das bis heute keinerlei Erhöhung von Fehlbildungen, Todgeburten, Krebs oder sonstiges durch das Reaktorunglück nachweisbar ist. Eine Erhöhung von Schilddrüsenkrebs ist nachweisbar, welche aber in 99% der Fälle geheilt werden kann - und das auch nur in der Region Gomel (300km entfernt) Bei Kindern die nach dem 1. Dezember 1987 geboren wurden lässt sich gar kein Anstieg mehr nachweisen.

Die Story von "knapp überlebt" ist schon recht derber Dünschiss.
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Fuerst_48 »

Liegestuhl » So 10. Mär 2013, 14:21 hat geschrieben:Toller Beitrag, Max!

Ich glaube, es liegt in der Natur des Menschens, dass wir oberflächlich sind. Das ist eben das, was man als erstes wahrnimmt und es benötigt weiterführende Anstrengungen hinter die Fassade zu schauen. Und dafür ist man oftmals zu faul, obwohl es eigentlich notwendig wäre. Das merke ich bei mir selber auch, obwohl ich immer bemüht war, ein kritischer Mensch zu sein.

Trotz allem halte ich ein begrenztes Maß an Trivialität für das seelische Gleichgewicht notwendig. Es gibt nichts schlimmeres als jemand, der mich auf einer Party mit hintergründigem Geschwafel langweilen will, während ich einfach nur bei ein paar Bierchen Spaß haben will.
Das mit den paar BIERCHEN ist absolut nachvollziehbar!! Bei uns ist BIER ohnedies ein GRUNDNAHRUNGSMITTEL !!! :thumbup: :thumbup: :D :D
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Herr Bert »

Boracay » Mittwoch 7. August 2013, 21:48 hat geschrieben:Aha... da hatte die Piratin aber Glück. Komisch nur das bis heute keinerlei Erhöhung von Fehlbildungen, Todgeburten, Krebs oder sonstiges durch das Reaktorunglück nachweisbar ist. .
Da bist Du aber sehr schlecht informiert.
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Shlabotnik
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Shlabotnik »

Max73 » So 10. Mär 2013, 14:02 hat geschrieben:Die äußere Präsentation und die Verpackung sind zum eigentlichen Maßstab für die gesellschaftliche Bewertung einer Person oder einer Sache geworden. Für die Bewertung und Beurteilung von Aussagen und Handeln ist es im allgemeinen wichtiger, ob der andere uns sympathisch ist, ob er nach unserer Sicht gut auftritt, sich gut präsentiert, als der Inhalt des Gesagten selbst oder das Handeln der Person. Ja, die Bewertung des Inhalts wird maßgebend durch die Präsentation geprägt.
Guten Abend,

das ist schon richtig, aber ich lese da die Form "geworden", welche suggeriert, dass es heute so ist, und früher eher nicht. Schon früher (ein weiter Begriff) war die Verpackung wesentlich, und in mancherlei Hinsicht mitunter noch mehr als heute, wenn man beispielsweise an die Ära der "Respektspersonen" denkt, als ein Arzt, ein Pfarrer, ein Bürgermeister noch zu der Personengruppe gehörte, denen man mit einer besonderen Ehrerbietung gegenübertrat. Sogar auf die Gattin (die Frau Doktor, usw.) hat dies abgefärbt.

Heute ist vielleicht nur die Art der Verpackung anders. Und die Art der "Ehrerbietung".

Für mich ist es auch wichtiger, wie sympathisch mir jemand ist. Im günstigsten Falle kann ich dann sogar über größere Meinungsverschiedenheiten (z.B. politischer Natur) hinwegsehen. Manchmal habe ich mich sogar geärgert, wenn ich einer Meinung mit jemandem war (den ich aber nicht leiden konnte).

S.
Виден сокол по полёту.
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von jack000 »

Thomas I » Mi 7. Aug 2013, 21:34 hat geschrieben: Das gilt auch im Prinzip für jede(n) Hausfrau/mann, jeden Sozialleistungsbezieher und jeden Rentner. Auch die müssen sich auf die Wünsche derjenigen einstellen die ihnen ihr Geld geben.
Wieso denn auch Rentner :?:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Thomas I »

jack000 » Do 20. Feb 2014, 21:21 hat geschrieben: Wieso denn auch Rentner :?:
Nun, wenn die es uebertreiben hauen die Einzahler auch irgendwann ab.
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Adlerauge
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Adlerauge »

Glücklicherweise sind Wahlen noch frei!
Die Wahlkabinen keine Bordelle.
Zuletzt geändert von Adlerauge am Do 20. Feb 2014, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von Fuerst_48 »

Sir Porthos » So 10. Mär 2013, 19:26 hat geschrieben: Danke für diesen Beitrag.

Meine französische Mutter sagt immer: "La vie c'èst un bordel de mèrde !".

Sie hat verdammt Recht damit.

Was bleibt uns also ? Ich denke, wir haben zwei Möglichkeiten:

1. Im Strom schwimmen, versuchen Karriere zu machen und dabei auf andere Menschen zumindest innerlich einen Dreck zu geben.

2. Auf Karriere und viel Geld zu verzichten, sich selbst treu bleiben bei all den Macken und Fehlern die man hat, aber sich dafür morgens im Spiegel anschauen können, ohne sich spontan übergeben zu müssen.

Ich bevorzuge Variante 2.
Hast du geerbt oder im Lotto gewonnen?? Andernfalls ist das leicht so dahingesagt/-ges :D :D chrieben...
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cleopatra
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Re: Ist das Leben nur ein großes Bordell?

Beitrag von cleopatra »

Dampflok94 » Mo 11. Mär 2013, 11:59 hat geschrieben: Eine gute Frage. Ich glaube, hier spielt auch ein evolutionärer Effekt eine Rolle. Es war einfach in der Entwicklung des Mneschen lange Zeit (überlebens)notwendig eine schnelle Entscheidung über ein gegenüber zu treffen. Freund oder Feind? Und noch heute wird diese Entscheidung schnell getroffen. Das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben.
ich glaub, es ist in Wahrheit ein bisschen vielschichtiger als "Freund oder Feind".
Mir scheint es viel wahrscheinlichlicher, dass als erstes hinterfragt wird: "Kann er oder sie mir in irgend einer Form von Nutzen sein - kurzfristig, längerfristig etc"

Die Selbstdarstellung der Leute über die Medien (auch inet) find ich ganz interessant.
Über je weniger Ressourcen jemand verfügt, umso mehr wird er sich durch Ökowahn, Veganismus oder irgendein Gutmenschen"ding" zu profilieren zu versuchen. Nach dem Motto: Ich bin zwar kein Leistungsträger, bin aber so ein guter Mensch, der zuerst mal an die Umwelt denkt. Dass er mit seinen geringen Ressourcen eh kaum Schaden anrichten kann, sieht er natürlich nicht.
Da wird sich gegenseitig übertrumpft in angeblicher Gutmenschigkeit, dass die Funken nur so sprühen. Überprüfen kanns ja eh kaum einer, behaupten kann man alles, besonders im internet.

Da ist mir jemand, der sich über Status definiert, lieber als diese unerträglichen Gutmenschen.
Der Gipfel (der Dummheit für mich) war mal, als ein paar Weibchen sich über Plastik austauschten und wie sie künftig weniger Plastik im Alltag verwenden können, um was gutes für die Gesamtmenschheit zu tun. In all dem Geschwurbel wurde von keinem einzigen der Weibchen die Gesundheitsgefahr von Plastik erwähnt (Stichwort Bisphenol A). Das war denen entweder völlig schnuppe in ihrem Selbstdarstellungswahn (wer ist der beste Mensch von uns allen) oder sie wussten es schlicht tatschächlich nicht, weil sie sich stets nur eindimensional informieren. Beides find ich gleich arg und da frag ich mich schon, wie verblödet die Heuchler eigentlich sind.

Diese Selbstdarstellungsstrategie "wer ist der bessere Mensch" find ich persönlich am widerwärtigsten. Dann lieber der Typ mit dem 1000Euro-Anzug, der selbstbewusst damit rumrennt. Kann man einschätzen, ist berechenbar und immerhin hat er sich das Teil ja auch irgendwie erjagt.... also ist schon mal echte "Werbung".
Zuletzt geändert von cleopatra am Mi 14. Mai 2014, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
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