Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

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schokoschendrezki
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Beitrag von schokoschendrezki »

Skull hat geschrieben:(07 Dec 2021, 17:42)

Hat er doch nicht. Das Gegenteil ist der Fall.

Alles „schlechte“ wird doch HEUTE dem Kapitalismus untergeschoben.

Egal, ob man ihn hat und in welcher Form.

Für MICH ist das allenfalls ein Kampfbegriff und Feindbild der Grundsatzkritisierer.
So wie … neoliberal. :)

mfg
Ja eben. Aber der Begriff taucht doch nun auf! In diesem Thread und in zahleichen anderen auch, Man benutzt ihn. Pro oder kontra. In der zweiten Hälfte des 20, Jahrhunderts und bis in die nuller Jahre hinein wollte kein Mensch von Kapitalismus reden sondern wollte man vor allem eins: Gut leben Ein möglichst teures Auto haben. Und nun geht es seit einiger Zeit eher darum: Serbe sein. Unionist in Nordrland sein. Eine "Identität" zu haben. Und wenns sein muss holt man dafür auch den Kapitalismu-Begriff aus der Schublade.Alle ismus-Begriffe laufen darauf hiunaus, dass man irgendetwas für essenziell hält.


So. Und nun das "Kapital". Marx hat sich damit abgequält, zu verstehen wie das Kapital funktioniert. Ende der Nuller Jahe, während der Weltfinanzkrise hat Merkel Wirtschftsfachleute gefragt, was diese Finanzkrise in Bezug auf die Wirtschadt zu bedeuten hat. Ergebnis: Sie wussten es nicht, Sie konnten es nicht sagen, Das angebliche Bescheidwissen und wirkliche Überhauotnichtbescheidwissen der politischen Ökonomie ... Den ganzen Bereich VWL und BWL müsste man eigentlich einstampfen so wie ML in der DDR und vollkommen neu mit vollkommen unverbrauchten Leuten neu aufsetzen.
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Re: "Id

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:09)



S ... Den ganzen Bereich VWL und BWL müsste man eigentlich einstampfen so wie ML in der DDR und vollkommen neu mit vollkommen unverbrauchten Leuten neu aufsetzen.
Warum sollte "man" BWL "einstampfen"?
Kastenrechnung, Controlling, Buchhaltung usw.

Was daran ist deiner Meinung nach "schlecht"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Tom Bombadil
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:12)

Warum sollte "man" BWL "einstampfen"??
Es hat was mit Kapitalismus zu tun ;)
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:13)

Es hat was mit Kapitalismus zu tun ;)
so gesehen ist auch ein Haushaltsbuch eine "kapitalistische Erfindung"... :x
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Re: "Id

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:12)

Warum sollte "man" BWL "einstampfen"?
Kastenrechnung, Controlling, Buchhaltung usw.

Was daran ist deiner Meinung nach "schlecht"?
Nix. Und natürlich gehts nicht um "einstampfen". Die Modelle sind einfach falsch. Sie können die Wirklichkeit nicht erklären. Notwendig ist ein totales Memorandum. Ein Infragestellen aller bisherigen Gewissheiten.

Aber unabhängig davon und nochmal eindringlich als Frage: Warum ist es 2021 üblich geworden, den marxistischen Begriff "Kapitalismus" anstelle von "sozialer Marktwirtschaft" überhaupt zu verwenden. Egal ob pro oder kontra. Das würd ich gern mal wissen.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Di 7. Dez 2021, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Id

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:24)

Nix. Und natürlich gehts nicht um "einstampfen". Die Modelle sind einfach falsch. ,.

Welche "Modelle" gibt es denn in der Betriebswirtschaftslehre?

Erzähl mal....
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Re: "Id

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:24)

Die Modelle sind einfach falsch.
Welche Modelle der VWL sind inwiefern falsch?
Sie können die Wirklichkeit nicht erklären.
Muss die VWL denn die Wirklichkeit erklären? Und wessen Wirklichkeit soll sie erklären? Die des Homo Oeconomicus wird imho ganz gut erklärt.
Warum ist es 2021 üblich geworden, den marxistischen Begriff "Kapitalismus" anstelle von "sozialer Marktwirtschaft" überhaupt zu verwenden.
WER verwendet diesen Begriff den exzessiv? Die Kapitalismuskritiker. Also Marxfans.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Europa2050 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Dec 2021, 17:30)

Kühe hin oder her. Mir hat immernoch niemand erklärt, warum überhaupt der Begriff "Kapitalismus" auch im sogenannten Westen ein Revival erlebt.
Der Begriff "Kapitalismus" ist - anders als etwa "soziale Marktwirtschaft" - nicht ohne Karl Marx denkbar. Wirklich. Warum redet man seit einiger Zeit wieder von "Kapitalismus"? Kein Intellektueller, der etwas auf sich hält, hätte in den 70ern, 80ern das Wort "Kapitalismus" in den Mund genommen. Das war DDR-Staatsideologie.

Meine Vermutung ist: Es gibt diesen sogenannten "Westen" nicht mehr. Dieses Selbstverständnis auf Demokratie, soziale Marktwirtschaft, Pressefreiheit, Gewaltenteilung usw. Man will stattdessen Disruptivität. Gewalt. Brachiale Ansätze. "Aufräumen". Donald Trump. "Kapitalismus" ist ein wunderbar disruptiver Begriff.
Ich sehe das gesteigerte Interesse am „Mindset“ des Liberalismus aber auch des Kapitalismus als noch kleine aber merkliche Gegenbewegung, sozusagen Pendelschlag zum vergangenen Jahrzehnt.
In den 10er-Jahren waren die Kollektivismen beängstigend auf dem Vormarsch, als Nationalismus á la Trump, Putin und Co., als Gotteskrieger á la IS, Taliban und Co. oder einfach in der zu jedem Schwachsinn passenden Internetblase. Aber kein einziger dieser Kollektivismus bringt die Menschen weiter, schafft es nicht einmal, sie glücklich zu machen.

Und deshalb glaube ich, dass wie zu Fuggers Zeiten sich die Leute wieder drauf besinnen, wer für sie verantwortlich ist - sie selbst. Und dann landen wir bei der Zukunftsorientierung des Kapitalismus und dem stabilen und verlässlichen und keine Gruppenmerkmale (Diskriminierung) kennendem Rechtssystem des Liberalismus.

Dass alle gängigen und gescheiterten Kollektivismen - Gottesstaaten, Sozialismus, Faschismus programmatisch „antikapitalistisch“ ausgerichtet sind, mag dessen Reiz für die, denen Vereinnahmung durch Gruppenzwang widerstrebt durchaus noch steigern…
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Europa2050 hat geschrieben:Aber kein einziger dieser Kollektivismus bringt die Menschen weiter, schafft es nicht einmal, sie glücklich zu machen.
Starker Tobak. Dafür haben die Weltreligionen aber eine ziemlich steile Karriere hingelegt.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Europa2050 »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(07 Dec 2021, 20:32)

Starker Tobak. Dafür haben die Weltreligionen aber eine ziemlich steile Karriere hingelegt.
Das stimmt zweifelsohne, ich halte dafür aber weniger die glückstiftende als die furchteinflösende Anlage der Religionen für relevant. Ist aber ein anderes Thema..,
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Europa2050 hat geschrieben:(07 Dec 2021, 21:00)

Das stimmt zweifelsohne, ich halte dafür aber weniger die glückstiftende als die furchteinflösende Anlage der Religionen für relevant. Ist aber ein anderes Thema..,
Ne, das mit Hölle und Fegefeuer kam erst in Richtung Mittelalter.

"Welterklärung" ist halt attraktiv für die Menschen, weil es ihnen die Illusion von Kontrolle verleiht (siehe Verschwörungstheorien)
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Palasta
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Re: "Id

Beitrag von Palasta »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:24)

Aber unabhängig davon und nochmal eindringlich als Frage: Warum ist es 2021 üblich geworden, den marxistischen Begriff "Kapitalismus" anstelle von "sozialer Marktwirtschaft" überhaupt zu verwenden. Egal ob pro oder kontra. Das würd ich gern mal wissen.
Weils eine Form von Kapitalismus ist? Rhein-Kapitalismus. Genauso wie es verschiedene Auswüchse des Sozialismus gibt? Wie z.B. NationalBolschewismus.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von H2O »

Wo hat es gegeben oder gibt es noch einen NationalBolschewismus? Ich bin Ingenieur und kein Politologe,; deshalb meine ich erst einmal, daß Sie hier etwas erzählen, was so nicht zutrifft! Also einen gleichmacherischen Sozialismus gepaart mit Ausmusterung von Geburt wegen, im Sinne von Untermenschen und nicht lebensberechtigten Menschen?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von schokoschendrezki »

Palasta hat geschrieben:(08 Dec 2021, 09:42)

Weils eine Form von Kapitalismus ist? Rhein-Kapitalismus. Genauso wie es verschiedene Auswüchse des Sozialismus gibt? Wie z.B. NationalBolschewismus.
Ja aber ... "Rhein-Kapitalismus" ... genau der hat sich doch nun definitiv erledigt. Was hab ich neulich gehört? Wenn man in den 60, 70er Jahren im Ruhrgebiet niesen musste, hatte man anschließend ein Brickett im Schnupftuch. So. Das ist Rheinkapitalismus. Mit allem drum und dran. Das ist doch vorbei! Es ist noch gar nicht lange her ... da hat ein Armin Laschet u.a. mit Steigerliedern seinen Machtanspruch beworben. Das kommt mir heute vor wie aus dem 19. Jahrhundert. Und ist doch nur ein paar Wochen her.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Himmel hilf! Erkundigt euch doch erstmal, was mit Rheinischer Kapitalismus überhaupt gemeint ist. Hier ist ein guter Anfang: https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinischer_Kapitalismus
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

H2O hat geschrieben:Wo hat es gegeben oder gibt es noch einen NationalBolschewismus?
Na, der Stalinismus halt, oder? Oder die Roten Khmer.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von H2O »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(09 Dec 2021, 01:05)

Na, der Stalinismus halt, oder? Oder die Roten Khmer.
Nun ja, Stalin war Georgier von Geburt, Chrustschow Ukrainer, die Sowjetunion ein Vielvölkerstaat. Die Roten Khmer haben keine andere Völkerschaft oder "Rasse" umgebracht, sondern den vermeintlichen "Klassenfeind". Also, so etwas wie die deutschen Nazis, das war schon wenig sozialistisch. Man läßt sich vom Namen täuschen. Eine sehr stark geschichtete Gesellschaft, die nach dem Führerprinzip geordnet war. Lebensgefährlich für Gegner dieser Ordnung... wie bei Stalin auch, aber eben auch für Mitläufer, wenn die die falsche Abstammung nicht verbergen konnten. Man wollte wohl eine Art Menschenzucht betreiben, die die Weltmacht Germania führen sollte.

Wer die weltrevolutionären Bestrebungen der Sowjetunion daneben hält, der sieht dann doch den Unterschied. Der Vielvölkerstaat Sowjetunion ist zerbrochen an der Nationalitätenfrage und der Zentralverwaltung der Kommunistischen Partei, der Auszehrung im Krieg gegen die islamisch gesonnenen Afghanen, die ja auch die USA zermürbt haben. (Zu beneiden sind diese Menschen dort wirklich nicht...)

Nur den national-bolschewistischen Staat, den hätte ich schon gern aufgezeigt bekommen. Unsere Phantasie spielt uns gelegentlich Streiche... und hier vermute ich sehr stark eine solche Täuschung.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

H2O hat geschrieben:(09 Dec 2021, 07:23)
Man läßt sich vom Namen täuschen.
Wer hat denn deiner Meinung nach die Namens- und Deutungshoheit über Begriffe wie Sozialismus, Kommunismus oder Bolschewismus?

Für mich war das früher recht klar: Es gab Menschen, die sich selbst Kommunisten nannten und die vom Rest der Welt als Kommunisten bezeichnet wurden. Daher kann ihr Herrschaftssystem auch als Kommunismus bezeichnet werden, auch wenn es nebenher noch andere Definitionen gibt.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Auch hier hilft Wikipedia, zumindest als Ausgangspunkt für weitere Recherchen: https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalbolschewismus
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von H2O »

Ja, vielen Dank; im Zusammenhang mit unserer Diskussion über Staatswesen ist dieser geschichtliche Bezug aber so doch nicht verwendbar. Unsere deutschen Nazis waren schon etwas ganz und gar Wahnsinniges... und unsere geschichtlichen NationalBolschewiken hatten mit dieser Art Nazis gar nichts am Hut. Ich vermute einmal, daß tatsächlich die deutschen Räte in der angedachten Gemeinschaft des Deutschen Reichs mit der sich herausbildenden Sowjetunion eine führende Rolle gespielt hätten... für russische Kommunisten ein unerträglicher Gedanke. Ist ja auch nichts daraus geworden.

Als noch Heranwachsender habe ich "Mein Kampf" gelesen... das Buch lag in der 2. Reihe unseres Bücherschranks ganz harmlos herum. Da bin ich nicht im Traum darauf gekommen, daß mir damit ein Dokument einer nationalen sozialistischen Strömung in die Hände gefallen war. Für mich war das damals... wirklich arglos... ein ziemlich wirres Machwerk. Mir wurde erst viel später so richtig klar, daß meinen Eltern dieses Buch zur Eheschließung übergeben worden war... :eek:
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Palasta
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Palasta »

H2O hat geschrieben:Also, so etwas wie die deutschen Nazis, das war schon wenig sozialistisch. Man läßt sich vom Namen täuschen.

Wenn man den definierenden Teil weglässt. Aber es nennt sich eben nicht umsonst National-Sozialistisch.
N A T I O N A L - Sozialistisch. Nicht marxistisch sozialistisch, nicht trotzkistischer Sozialismus. Deutscher National-Sozialismus.

Was ist so schwer daran zu verstehen.

Streng der nackten Bedeutung nach:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sozialismus

...Sozialismus (von lateinisch socialis ‚kameradschaftlich‘) ...


National-Kameradschaftlich. Deutsch National Kameradschaftlich. Das ist natürlich nicht alles. Hatte in vorigen Beiträgen versucht zu erklären, wie die "sozialistische Lehren" beitragen. Den einen StandardSozialismus, an dem sich alle anderen messen müssten, gibt es nicht.

Vielleicht gehts noch verwirrender: Der italienische Faschismus wiederum hat nichts vom Sozialismus. Aber der dt. NS ist durch und durch faschistisch.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von H2O »

Tja, da bin ich am Ende meines Lateins angelangt. Geben wir anderen Teilnehmern Gelegenheit, ihre Gedanken zum Thema Nationalsozialismus mit gedanklichem Schwerpunkt "Sozialismus" im Gegensatz zum "Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologoie" ein zu bringen!
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(09 Dec 2021, 19:03)

Tja, da bin ich am Ende meines Lateins angelangt. Geben wir anderen Teilnehmern Gelegenheit, ihre Gedanken zum Thema Nationalsozialismus mit gedanklichem Schwerpunkt "Sozialismus" im Gegensatz zum "Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologoie" ein zu bringen!
Nicht nötig, H2O, typisches Argument gewisser Kreise und nicht weiter ernst zu nehmen. Und außerdem OT.
https://www.br.de/nachricht/faktencheck ... s-100.html
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Alexyessin »

Palasta hat geschrieben:(09 Dec 2021, 17:11)

Wenn man den definierenden Teil weglässt. Aber es nennt sich eben nicht umsonst National-Sozialistisch.
N A T I O N A L - Sozialistisch. Nicht marxistisch sozialistisch, nicht trotzkistischer Sozialismus. Deutscher National-Sozialismus.
Ach, der alte Versuch die Rechtsradikalen Nazis als Linke darzustellen. Lasst dir mal was neues einfallen!.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Dec 2021, 13:16)

Ach, der alte Versuch die Rechtsradikalen Nazis als Linke darzustellen. Lasst dir mal was neues einfallen!.
Niemand hat geschrieben, dass Nazis links wären.

Insbesondere die Gesellschaftspolitik der Nazis war aber stark sozialistisch geprägt.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Liegestuhl hat geschrieben:Insbesondere die Gesellschaftspolitik der Nazis war aber stark sozialistisch geprägt.
Zum Beispiel?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2021, 13:29)

Niemand hat geschrieben, dass Nazis links wären.

Insbesondere die Gesellschaftspolitik der Nazis war aber stark sozialistisch geprägt.
Weil das der Grund ist, wo sich diese Diskussion wiederfindet.
In der Gesellschaftspolitik waren die Nazis auch nicht stark sozialistisch geprägt. Der Volksgedanke ist im Sozialismus nicht vorhanden. Rasse statt Klasse ( politisch/wirtschaftliche )
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Dec 2021, 13:31)

Weil das der Grund ist, wo sich diese Diskussion wiederfindet.
In der Gesellschaftspolitik waren die Nazis auch nicht stark sozialistisch geprägt. Der Volksgedanke ist im Sozialismus nicht vorhanden. Rasse statt Klasse ( politisch/wirtschaftliche )
Bei jeder Form des Sozialismus werden die Interessen des Kollektivs über die Interessen des Individuums gestellt. Du bist nichts. Das Kollektiv ist alles.

Beim Nationalsozialismus wurde das Kollektiv Arbeiterklasse gegen das Volk/die Rasse ausgetauscht.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Können wir hier mal eine Art Cut machen?

Alle, die ernsthaft denken, die Nazis seien Sozialisten gewesen, mögen diesbezüglich mal einen renommierten Historiker/Politologen konsultieren. Falls dieser sie danach nicht aus dem Zimmer lacht, können wir weiterdiskutieren.

OKAY?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2021, 13:35)

Bei jeder Form des Sozialismus werden die Interessen des Kollektivs über die Interessen des Individuums gestellt. Du bist nichts. Das Kollektiv ist alles.
Im Sozialismus wurdest du im Kollektiv nicht ausgegrenzt. Das ist aber ein wesentlicher Bestandteil der NS Ideologie.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Dec 2021, 13:41)

Im Sozialismus wurdest du im Kollektiv nicht ausgegrenzt. Das ist aber ein wesentlicher Bestandteil der NS Ideologie.
Und des Sozialismus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gulag
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Teeernte »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Dec 2021, 13:41)

Im Sozialismus wurdest du im Kollektiv nicht ausgegrenzt. Das ist aber ein wesentlicher Bestandteil der NS Ideologie.
Ahhh....der Sozialismus ist eigentlich Kapitalismus ......? Rechts ist Links und immer guuuut umrühren ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Teeernte »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2021, 13:46)

Und des Sozialismus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gulag
Au, mann.... -

Bei den Russen... >>> willst Du sagen dass es (Sozialismus) eigentlich Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie war ??

Ansonten könnt ich jetzt hier gern über den sozialistischen Hummelflug rezitieren...
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Teeernte hat geschrieben:(10 Dec 2021, 13:49)

Au, mann.... -

Bei den Russen... >>> willst Du sagen dass es (Sozialismus) eigentlich Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie war ??
Nein. Die Sowjetunion war ein kommunistischer Staat, in dem Abweichler von der sozialistischen Idee ausgegrenzt, eingesperrt und vernichtet wurden.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Teeernte »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2021, 13:52)

Nein. Die Sowjetunion war ein kommunistischer Staat, in dem Abweichler von der sozialistischen Idee ausgegrenzt, eingesperrt und vernichtet wurden.
Kommunisten oder Sozialisten ?

Abweichler von Marx
Abweichler von Lenin
oder Abweichler von Stalin ?

Also Bei Stalin ists mehr die Sklaverei statt Kommunismus....= Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie
??
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Teeernte hat geschrieben:(10 Dec 2021, 13:56)

Kommunisten oder Sozialisten ?

Abweichler von Marx
Abweichler von Lenin
oder Abweichler von Stalin ?
Abweichler von der Ideologie der Machthaber.

Sagt dir das Hotel Lux in Moskau etwas?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Noch mehr Ausgrenzung. Und sogar im sozialistischem Vorzeigestaat DDR:

Die Bürgerrechtler in der DDR traten primär für eine Reformierung des politischen Systems ein und mussten dafür Überwachung, die sogenannte Zersetzung und Repressionen wie Haft und Ausbürgerung durch das Ministerium für Staatssicherheit in Kauf nehmen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Oppositio ... in_der_DDR

Es wird hier so getan, als wäre der Sozialismus ein harmloses Gedankenkonstrukt von Gutmenschen. Nein, jede Form von Kollektivismus ist mehr oder weniger autoritär und restriktiv, da sie sich alle gegen das Individuum stellen.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Teeernte »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2021, 13:58)

Abweichler von der Ideologie der Machthaber.

Sagt dir das Hotel Lux in Moskau etwas?
"Hotel Lux" in Moskau: Sex- und Blutorgien im Zentrum der ...https://www.welt.de › Kultur › Geschichte
— Nachts kamen Stalins Killer: Im Moskauer "Hotel Lux" lebten und starben zahllose KP-Funktionäre und Emigranten.
1921 Du warst dabei ? der Machthaber bis 1921 ?
Nach dem Tod Lenins am 21. Januar 1924 wurde Josef Stalin dessen Nachfolger.
Könntest Du bitte die Roten Khmer noch nachschieben - die passen grad zum Thema Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie !! ....um dann über Römer und Germanen den Ring zu Adolf über Stalin zu schliessen ??

Was ja sicher dermassen INTERESSANT zum Thema Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie ist...

Auch die Bienen sind sozialistisch organisiert - bis auf die Herrschaft - wie bei den Russen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Teeernte »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2021, 14:05)
da sie sich alle gegen das Individuum stellen.
Nur wer echte Westjeans mit US Aufbügler trägt ! ....aus Kapitalistischer Produktion.. >> Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2021, 13:46)

Und des Sozialismus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gulag
Gulag ist eine Perversion des Leninistischen Totalitarismus. Es dauert schon ein wenig mit der Deklination, dies dem Sozialismus als Gedanken zuschreiben zu wollen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Dec 2021, 14:08)

Gulag ist eine Perversion des Leninistischen Totalitarismus. Es dauert schon ein wenig mit der Deklination, dies dem Sozialismus als Gedanken zuschreiben zu wollen.
Nicht nur die Gulags, sondern jeglicher Totalitarismus waren Realität im Sozialismus. Sozialismus kommt ohne Zwang nicht aus. In der Geschichte gab es keinen sozialistischen Staat, der nicht restriktiv war.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Teeernte hat geschrieben:(10 Dec 2021, 14:07)

Nur wer echte Westjeans mit US Aufbügler trägt ! .
Bitte mich nicht mehr ansprechen!
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Teeernte »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Dec 2021, 14:08)

Gulag ist eine Perversion des Leninistischen Totalitarismus. Es dauert schon ein wenig mit der Deklination, dies dem Sozialismus als Gedanken zuschreiben zu wollen.
Passend zum Strangthema :thumbup: :thumbup:

Von 1930 bis 1953 waren in den Lagern mindestens 18 Millionen Menschen inhaftiert.
Lenin ist seit 21. Januar 1924 tot.

Stimmt die BRD war ja auch Adolfs Werk. >> Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Teeernte hat geschrieben:Stimmt die BRD war ja auch Adolfs Werk. >> Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie
Korrekt. Das Großkapital hat nach dem Krieg im Grunde einfach "weitergemacht".
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Dec 2021, 14:08)

Gulag ist eine Perversion des Leninistischen Totalitarismus. Es dauert schon ein wenig mit der Deklination, dies dem Sozialismus als Gedanken zuschreiben zu wollen.
Unterdrückung ist im Sozialismus systemimmanent. Das Kollektiv ist alles. Der Einzelne hat sich dem Kollektiv unterzuordnen.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2021, 14:12)

Nicht nur die Gulags, sondern jeglicher Totalitarismus waren Realität im Sozialismus. Sozialismus kommt ohne Zwang nicht aus. In der Geschichte gab es keinen sozialistischen Staat, der nicht restriktiv war.
Schweden :)
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2021, 14:28)

Unterdrückung ist im Sozialismus systemimmanent. Das Kollektiv ist alles. Der Einzelne hat sich dem Kollektiv unterzuordnen.
Schweden II :)
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Teeernte »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(10 Dec 2021, 14:16)

Korrekt. Das Großkapital hat nach dem Krieg im Grunde einfach "weitergemacht".
---Mann® hat mit dem BLUTGELD ausgebaut !
Zeit des Nationalsozialismus
Zwangsarbeiter wurden in vielen der Quandt-Fabriken während des Zweiten Weltkrieges eingesetzt und die Bedingungen waren äußerst hart. Herbert war der Direktor der Pertrix GmbH, einer in Berlin ansässigen Tochtergesellschaft der AFA. Das Unternehmen verwendete weibliche Zwangsarbeiter, darunter polnische Frauen, die aus Auschwitz überstellt worden waren. 1940 trat er in die NSDAP ein.[1] Während der Zeit des Nationalsozialismus war er Vorstandsmitglied der Accumulatoren-Fabrik AG (AFA; seit 1962 VARTA) und an der Seite von Günther Quandt unter anderem Leiter der Personalabteilung.[1] Ein KZ-Außenlager, komplett mit Galgen und einem Exekutionsbereich, wurde auf dem Gelände des AFA-Werks Hannover errichtet.[2]

Nach Einschätzung von Benjamin Ferencz, der bei den Nürnberger Prozessen für die Anklagebehörde arbeitete, wären Herbert Quandt und sein Vater Günther ebenso wie Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, Friedrich Flick und die Verantwortlichen der I.G. Farben als Hauptkriegsverbrecher angeklagt worden, wenn die heute zugänglichen Dokumente den Anklägern damals vorgelegen hätten. Die entscheidenden Dokumente zu ihrem Wirken im „Dritten Reich“ lagen den Behörden in der britischen Besatzungszone vor. Die Briten hielten das Material zurück, weil sie erkannt hatten, welche Bedeutung die Batterieproduktion der AFA auch nach dem Krieg hatte, und die Eigentümer deswegen schonen wollten.
Mit seinem beträchtlichen finanziellen Engagement und durch Absicherung von Krediten trug Herbert Quandt dazu bei, dass die Banken wieder Vertrauen in das Unternehmen setzten.[5] Am 30. November 1960 wurde Quandts Sanierungsplan auf der BMW-Hauptversammlung in München angenommen

Im Jahr 1967 war Herbert Quandt Vorstandsvorsitzender der VARTA AG. Den Vorsitz im Aufsichtsrat führte er u. a. bei der Industriewerke Karlsruhe AG, der Keller & Knappich GmbH, der Busch-Jaeger Dürener Metallwerke AG und der Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. AG. Bei der Daimler-Benz AG war er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Mitglied des Präsidiums. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender war er ferner bei der Gewerkschaft Wintershall und der Wintershall AG. Außerdem war er Mitglied der Aufsichtsräte der Gerling-Konzern Allgemeine Versicherungs-AG und der Frankfurter Bank.[
https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Quandt
Die BMW-Erben Susanne Klatten und Stefan Quandt sind die reichsten Erben Deutschlands.
Dem Nationalsozialismus "dank" auf KOSTEN der Zwangsarbeiter ...KZ Insassen.

....und Steuertricks ..

Mit britischer "Deckung und deutschem Steuersystem >> Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Dec 2021, 14:28)

Schweden :)

Wann gab es in Schweden das Verbot an Eigentum an den PM? ( = Sozialismus)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Dec 2021, 14:28)

Schweden :)
Wann war Schweden denn ein sozialistischer Staat?
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