Afghanistan 2019 und aktuelles

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Alexyessin
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Alexyessin »

Praia61 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 20:01)

Zwischen zuviele und nur besteht welcher Unterschied ?
Zwischen Menschenverachteten Aussagen und normalen Beiträgen besteht welcher Unterschied?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Praia61 »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Apr 2021, 20:09)

Zwischen Menschenverachteten Aussagen und normalen Beiträgen besteht welcher Unterschied?
Konkretisiere deinen Vorwurf !
Könntest du einmal konkret auf eine Frage eingehen, anstatt mit solchen Vorwürfen zu kommen ?
War es menschenverachtend , wenn man schreibt, dass dort Strukturen herrschen die steinzeitlich anmuten und sind ?
Weshalb machst du aus meinem „zuviele“ ein „nur“ ?
Antworte !
Normalerweise sollte man dich dafür verwarnen.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Alexyessin »

Praia61 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 20:24)

Konkretisiere deinen Vorwurf !
Könntest du einmal konkret auf eine Frage eingehen, anstatt mit solchen Vorwürfen zu kommen ?
War es menschenverachtend , wenn man schreibt, dass dort Strukturen herrschen die steinzeitlich anmuten und sind ?
Weshalb machst du aus meinem „zuviele“ ein „nur“ ?
Antworte !
Normalerweise sollte man dich dafür verwarnen.
Das NUR bezieht auf den Grund. Aber egal. Du hast nicht von "Strukturen die steinzeitlich anmuten und sind" geschrieben. Sondern von Steinzeitmenschen. FAKT. Deine Aussage. Und das ist halt Menschenverachtend. Tut mir leid, das du harsche Worte nicht annehmen kannst sondern nur austeilen.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Praia61 »

Menschenverachtend wäre es dann , wenn diese Teile der Afghanen die ich so bezeichnet habe sich humanistisch von Steinzeitmenschen im Besseren unterschieden.
Das bezweifle ich bezüglich systematischer Behandlung von Frauen zurecht.
Das bezweifle ich bezüglich Mord und Totschlag ebenso.
Steinzeitmenschen hatten genügend zutun sich zu ernähren.
Sie töteten sich nicht gegenseitig wegen religiöser Glaubensfragen .

Ja, ich verachte bestimmte Menschen, die da wären.. Mörder, Terroristen , verbrecherische Clanmitglieder.
Du darfst sie lieben, mögen und ich verachte sie.
Und wenn du den menschenverachtenden User hier nicht dulden willst, mach deinen Einfluss geltend ihn zu entfernen.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Apr 2021, 19:43)

Da reichen halt 20 Jahre nicht wirklich aus.
Naja, ich denke schon, dass D in 1965 demokratisch so gefestigt war, dass sie mit den Truppen hätten rausgehen können, ohne dass das Vierte Reich gegründet worden wäre. Es war Kalter Krieg, deswegen sind sie geblieben.
Und ich verstehe auch nicht, warum die USA da aufgeben.
Ich schon. Es gibt halt keine Hoffnung auf Frieden, dieser Krieg ist in der Form einfach nicht zu gewinnen, das Land ist zu unübersichtlich und die Menschen ziehen nicht mit.
Ich mein ein Binnenflugzeugträger vor der Haustür China und Russland
Och, da gibt es ja noch andere Verbündete: Turkmenistan, Kirgistan, Tadschikistan, Pakistan, Thailand, Japan, Südkorea.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:28)

Naja, ich denke schon, dass D in 1965 demokratisch so gefestigt war, dass sie mit den Truppen hätten rausgehen können, ohne dass das Vierte Reich gegründet worden wäre. Es war Kalter Krieg, deswegen sind sie geblieben.
Weil heute zufälligerweise dazu Jahrestag ist - haben die Hitler Tagebücher vom Stern nicht gezeigt, wie viele selbst in den 80ern gerne noch "die gute alte Zeit" gehabt hätten? Oder so Durchknaller wie die WSG Hoffmann?
Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:28)
Ich schon. Es gibt halt keine Hoffnung auf Frieden, dieser Krieg ist in der Form einfach nicht zu gewinnen, das Land ist zu unübersichtlich und die Menschen ziehen nicht mit.
Weil, und sorry about that, auch nicht versucht wurde, die Menschen mit zu ziehen. Der strategische Ansatz war von Anfang an falsch. Nur Kabul und den Norden "befrieden" reicht halt nicht. Neb
Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:28)
Och, da gibt es ja noch andere Verbündete: Turkmenistan, Kirgistan, Tadschikistan, Pakistan, Thailand, Japan, Südkorea.
Natürlich gibt es die, wobei ich meine, das die Stans nicht wirklich sichere Verbündete sind. Nicht mal Pakistan. Oder es gibt mit denen den Deal, das die die Paschtunen in Afghanistan im Griff haben. Irgendwie so was muss ja laufen.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Der Kutscher »

Es gibt da eine gute Arte-Doku zu den Anfängen des Afghanistan-Krieges bis zum Abzug der Sowjets. Das Problem jetzt zu lösen, nach so vielen Jahren Terror und Krieg, dürfte sehr schwer sein. Rein militärisch kann das auf gar keinen Fall gelingen. Das haben die Russen gemerkt, das merken jetzt die Amis und ihre Verbündeten. Militärisch „besetzt“ waren immer nur sehr kleine Gebiete, quasi besetzte Inseln im Meer der Taliban. Der Widerstand gegen den Talibanterror müsste aus der eigenen Bevölkerung kommen, macht er aber nicht. Lösung? Ehrlich gesagt: ich sehe keine, leider.

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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:42)

Weil heute zufälligerweise dazu Jahrestag ist - haben die Hitler Tagebücher vom Stern nicht gezeigt, wie viele selbst in den 80ern gerne noch "die gute alte Zeit" gehabt hätten? Oder so Durchknaller wie die WSG Hoffmann?
Drohte wegen denen direkt der Umsturz? Da finde ich AfD/NSU etc. viel schlimmer und gefährlicher.
Weil, und sorry about that, auch nicht versucht wurde, die Menschen mit zu ziehen.
Wurde nicht? Sehe ich anders, gerade die Bundeswehr hat viel auf humanitärem Gebiet versucht. Die Menschen dort wollen halt anders leben.
Natürlich gibt es die, wobei ich meine, das die Stans nicht wirklich sichere Verbündete sind. Nicht mal Pakistan.
Weiß ich nicht, ob das unsichere Verbündete sind.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 22:13)

Drohte wegen denen direkt der Umsturz? Da finde ich AfD/NSU etc. viel schlimmer und gefährlicher.
Also WSG Hoffmann war schon ein schönes Stück rechtsextremer Militärs und nach 65 ist übrigens auch die NPD stark geworden. Nur so die Relation von wegen 20 Jahren .
Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 22:13)
Wurde nicht? Sehe ich anders, gerade die Bundeswehr hat viel auf humanitärem Gebiet versucht. Die Menschen dort wollen halt anders leben.
Und wo genau war ( kurz noch ist ) die Bundeswehr stationiert? Kundus liegt im Norden und nicht ganz so die Probleme ( es gab sie natürlich auch ) mit den paschtunischen Taliban.
Nebenbei wissen wir nicht, wie "die Menschen dort" leben wollen - sie werden nämlich selten gefragt.
Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 22:13)
Weiß ich nicht, ob das unsichere Verbündete sind.
Bis auf Turkmenistan gelten die da alle nicht als stabil https://de.wikipedia.org/wiki/Fragile_S ... _Index.svg
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Apr 2021, 22:51)

Also WSG Hoffmann war schon ein schönes Stück rechtsextremer Militärs und nach 65 ist übrigens auch die NPD stark geworden. Nur so die Relation von wegen 20 Jahren .
Ich halte es trotzdem für extrem unwahrscheinlich, dass die ohne US-Militär in Deutschland die Macht übernommen hätten.
Nebenbei wissen wir nicht, wie "die Menschen dort" leben wollen - sie werden nämlich selten gefragt.
Offensichtlich wollen sie nicht so leben, wie der Westen das will.
Bis auf Turkmenistan gelten die da alle nicht als stabil https://de.wikipedia.org/wiki/Fragile_S ... _Index.svg
Danek fuer den link. Dann kann das US-Militär ja stabilisierend wirken ;)
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 22:57)

Ich halte es trotzdem für extrem unwahrscheinlich, dass die ohne US-Militär in Deutschland die Macht übernommen hätten.
Die Gefahr hat bestanden. Aber das ist nicht der Punkt, der Punkt ist, das Deutschland die Zeit gehabt hat und Afghanistan bekommt diese nicht.
Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 22:57)
Offensichtlich wollen sie nicht so leben, wie der Westen das will.
Offensichtlich werden die Menschen dort aber gar nicht gefragt, wie sie leben wollen.........
Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 22:57)
Danek fuer den link. Dann kann das US-Militär ja stabilisierend wirken ;)
Ich hoffe es für die jeweiligen Bevölkerungen. Zumindest bei den Tadschiken und Kirgisen. Dort ist die Demokratie wenigstens irgendwo auch gewollt. Usbekistan und Turkmenistan sind dagegen Despotien. Wobei mich das beim Thema militärstrategischer Zusammenarbeit weniger juckt.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2021, 11:41)

Die Gefahr hat bestanden.
Nein.
Aber das ist nicht der Punkt, der Punkt ist, das Deutschland die Zeit gehabt hat und Afghanistan bekommt diese nicht.
Willst du ernsthaft die Situation Deutschlands 1965 mit der Afghanistans 2021 gleichsetzen?
Offensichtlich werden die Menschen dort aber gar nicht gefragt, wie sie leben wollen.........
Fanden keine Wahlen statt?
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2021, 11:57)

Nein.
Du meinst, die Neonazis hätten nicht gerne versucht die Macht wieder an sich zu reißen?
Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2021, 11:57)
Willst du ernsthaft die Situation Deutschlands 1965 mit der Afghanistans 2021 gleichsetzen?
Was ich in Vergleich setzen möchte ist die Zeitspanne, wie aus meinem Beitrag zu erkennen war.
Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2021, 11:57)
Fanden keine Wahlen statt?
Kommt jetzt darauf an, wie du Wahlen betiteln möchtest. Die Turkmenbashi Einheitsliste ist vielleicht ganz nett, aber mit Sicherheit nicht das, was annähernd und Wahlen verstanden werden kann.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2021, 12:16)

Du meinst...
Sätze die so beginnen, enden meist im Fiasko, so auch hier. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Neonazis 1965 ohne US-Truppen im Land erfolgreich die Macht ergriffen hätten beziffere ich auf Null.
Was ich in Vergleich setzen möchte ist die Zeitspanne, wie aus meinem Beitrag zu erkennen war.
Und bringst Deutschland als Beispiel. Woraufhin ich meine, dass Deutschland 1965 nicht zum Vierten Reich geworden wäre.
Die Turkmenbashi Einheitsliste...
:?: Das ist doch Turkmenistan!?

Ich würde vorschlagen, dass wir die Diskussion beenden, es beginnt, sich im Kreis zu drehen.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2021, 12:41)

Sätze die so beginnen, enden meist im Fiasko, so auch hier. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Neonazis 1965 ohne US-Truppen im Land erfolgreich die Macht ergriffen hätten beziffere ich auf Null.
Okay, das ist deine Meinung, ich sehe die Sache kritischer. Aber nicht nur von Rechts übrigens sondern die allgemeine Festigkeit der Demokratie.
Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2021, 12:41)
Und bringst Deutschland als Beispiel. Woraufhin ich meine, dass Deutschland 1965 nicht zum Vierten Reich geworden wäre.
Zeitlicher Ablauf. Bitte nicht irgendwas vermuten, okay. Aber selbst wenn die Bundesrepublik 1965 so gefestigt gewesen wäre - wo von ich nicht ausgehe - das ohne US-Militär die Demokratie weitergelaufen wäre ist das immer noch ein Unterschied zu Afghanistan, das ja den letzten Frieden 1978 gehabt hat.
Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2021, 12:41)
:?: Das ist doch Turkmenistan!?

Ich würde vorschlagen, dass wir die Diskussion beenden, es beginnt, sich im Kreis zu drehen.
Wie waren doch gerade bei diesen Staaten. Aber dann hab ich diesen Absatz fehlerhaft interpretiert.

Also Wahlen in Afghanistan. Ohne demokratische Meinungsbildung, demokratischer Vorbildung und unter permanenten Bürgerkrieg sollen also als Beleg dafür gewertet werden, das die Menschen dort keine Demokratie möchten.
Sorry, aber das sind mir ein paar Parameter zu wenig und bekräftigt eher meine Anschauung, das der Einsatz in Afghanistan noch viel länger ( 25 Jahre + ) dauern hätte müssen um die afghanische Gesellschaft überhaupt in die Möglichkeit zu bringen solch Fragen zu beantworten.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von olli »

Für so viel Heuchelei muss man sich als Deutscher dann schon schämen:
https://www.tagesspiegel.de/politik/bun ... 93188.html
In der Flüchtlingskrise waren alle herzlich willkommen, aber Verbündete die täglich ihr Leben und das ihrer Familie riskiert haben jetzt so schändlich in 2 Kategorien einzuteilen und nur einer Gruppe zu helfen ist eine Schande.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

olli hat geschrieben:(14 May 2021, 22:42)

Für so viel Heuchelei muss man sich als Deutscher dann schon schämen:
https://www.tagesspiegel.de/politik/bun ... 93188.html
In der Flüchtlingskrise waren alle herzlich willkommen, aber Verbündete die täglich ihr Leben und das ihrer Familie riskiert haben jetzt so schändlich in 2 Kategorien einzuteilen und nur einer Gruppe zu helfen ist eine Schande.
Das ist lediglich die Fortsetzung der Politik unserer Bundesregierung. Wenn man eigene Soldaten nicht gut behandelt - warum solche Helfer
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Beitrag von Kölner1302 »

E N D E
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Der Kutscher hat geschrieben:(22 Apr 2021, 21:56)

Es gibt da eine gute Arte-Doku zu den Anfängen des Afghanistan-Krieges bis zum Abzug der Sowjets. Das Problem jetzt zu lösen, nach so vielen Jahren Terror und Krieg, dürfte sehr schwer sein. Rein militärisch kann das auf gar keinen Fall gelingen. Das haben die Russen gemerkt, das merken jetzt die Amis und ihre Verbündeten. Militärisch „besetzt“ waren immer nur sehr kleine Gebiete, quasi besetzte Inseln im Meer der Taliban. Der Widerstand gegen den Talibanterror müsste aus der eigenen Bevölkerung kommen, macht er aber nicht. Lösung? Ehrlich gesagt: ich sehe keine, leider.

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Vielleicht haette man die Zeit in Afghanistan nutzen sollen, die Frauen zu bewaffnen und entsprechend auszubilden.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(30 Jun 2021, 09:11)

Vielleicht haette man die Zeit in Afghanistan nutzen sollen, die Frauen zu bewaffnen und entsprechend auszubilden.

Das hätte keinen Unterschied gemacht. Die Politiker haben das Versagen bewirkt durch ihre Ach so kluge Politik.

Es wurde gewarnt. Ignoriert. Resultat haben wir
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von DevilsNeverCry »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(30 Jun 2021, 09:11)

Vielleicht haette man die Zeit in Afghanistan nutzen sollen, die Frauen zu bewaffnen und entsprechend auszubilden.
Sehr gute Idee. Man hätte Frauenbataillone in Afghanistan erstellen sollen mit der nötigen Ausbildung zuvor.
Das wäre es - islamische Dschihadisten gegen afghanische Amazoninen. Und zur Strafe noch der Lümmel ab bei einer Niederlage. Da bringen dann auch die 100 Jungfrauen im Himmel nichts mehr :p :thumbup:
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Platon »

Die Taliban machen schnelle Zugewinne in Afghanistan. Parallel dazu laufen diplomatische Bemühungen. Es fanden Friedensgespräche in Iran statt. Es gibt die Mitteilung der Taliban an China, dass man sich in deren innere Angelegenheiten nicht einmischen wird. Gemeint ist damit natürlich die Situation im benachbarten Xinjang. Auch hat man Russland zugesichert, dass man sich nicht über Afghanistan hinaus ausbreiten wird und diplomatische Vertretungen respektieren wird. Weitere Friedensgespräche mit der afghanischen Regierung sind geplant. Das alles zu einem Zeitpunkt, wo die Taliban entsprechende Grenzübergänge nach Tajikistan, Iran und China erobert haben.

Die Taliban unter ihrer derzeitigen Führung haben offenbar aus den letzten 10-20 Jahren die Nützlichkeit diplomatischer Beziehungen mitgenommen. Man hat ja schon länger in Qatar eine entsprechende Vertretung und flankiert die militärische Offensive mit diplomatischen Offerten gegenüber den Nachbarn und den Weltmächten. Im Moment ist das Momentum natürlich auf Seiten der Taliban, aber es ist halt schon die Frage, ob man sich in die Kerngebiete seiner Gegner ausbreiten und das ganze Land unter Kontrolle bringen kann. Die Eroberung von Herat oder der Hazara-Gebiete z.B. in Afghanistan könnte zum direkten Konflikt mit Iran führen, welche Millizen der Hazara unterstützen und z.B. in Syrien für Assad haben kämpfen lassen. Das Panjir-Tal zu erobern ist ihnen selbst in den 90ern nicht geglückt. Der damalige Siegeszug war ja auch das Resultat von direkter militärischer Hilfe, wie z.B. Luftunterstützung, durch die Pakistaner. Das wird es diesmal sicherlich so nicht geben. Es ist aber zu befürchten, dass es erneut eine erbitterte Schlacht um Kabul geben wird. Es ist davon auszugehen, dass die Zentralregierung sich aus weiten Teilen des Landes, wo man zumindest in den wichtigsten Zentren und strategisch wichtigen Positionen noch präsent ist, zurückziehen wird um dann die eigenen Kerngebiete und Kabul zu verteidigen.

Aber das die Taliban jetzt quasi zwangsläufig zum Alleinherrscher von Afghanistan aufsteigen - das sehe ich derzeit so noch nicht. Die Regierung ist militärisch noch nicht besiegt.

Taliban visit Moscow to say their wins don’t threaten Russia
https://apnews.com/article/taliban-mosc ... 281c6c4e73

Afghanistan’s Taliban, Now on China’s Border, Seek to Reassure Beijing
https://www.wsj.com/articles/afghanista ... 1625750130
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Platon »

Ein Interview mit einem Warlord in Mazar-e Sharif. Der Taliban-Vormarsch in Badakhshan kommt überraschend, die afghanische Armee ist demoralisiert, korrupt und unterversorgt. Man rekrutiert neue Milizen um sich der Taliban-Offensive zu erwehren und vor allem die Uneinigkeit der Anti-Taliban-Warlords wird den Taliban den Vormarsch erleichtern. Wie Biden es offenbar bereits gesagt hat: Die afghanische Regierung wäre militärisch in der Lage die Taliban aufzuhalten. Aber dazu müssen alle zusammenarbeiten und gemeinsam gegen die Taliban kämpfen. Die Frage ist, ob sie sich dazu überwinden können.
MAZAR-E-SHARIF, Afghanistan (AP) — A powerful warlord in northern Afghanistan and a key U.S. ally in the 2001 defeat of the Taliban blames a fractious Afghan government and an “irresponsible” American departure for the insurgents’ recent rapid territorial gains across the north.

Ata Mohammad Noor, who is among those behind the latest attempt to halt the Taliban advances by creating more militias, told The Associated Press that the Afghan military is badly demoralized. He said Washington’s quick exit left the Afghan military logistically unprepared for the Taliban onslaught.

In an interview at his opulent home in Mazar-e-Sharif, the main city of the north, he said that even he had not expected the Taliban’s rapid wins, particularly in nearby Badakhshan province in the country’s northeast corner.

“It was surprising for me that in 24 hours, 19 districts of Badakhshan were surrendered without a fight,” said Noor. [...]
https://apnews.com/article/joe-biden-mi ... 2a462f5bfe
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von lili »

Sicherheit in Afghanistan.

https://www.sueddeutsche.de/politik/afg ... -1.5347695

Die afghanische und deutsche Regierung sieht die Sicherheitslage deutlich positiver als die Bevölkerung.

Was kann man denn dagegen unternehmen?
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

lili hat geschrieben:(11 Jul 2021, 17:21)

Sicherheit in Afghanistan.

https://www.sueddeutsche.de/politik/afg ... -1.5347695

Die afghanische und deutsche Regierung sieht die Sicherheitslage deutlich positiver als die Bevölkerung.

Was kann man denn dagegen unternehmen?

Gegen die Einstufung der jeweiligen Regierung?

Nichts bis gar nichts. Aber die Taliban wo so erfolgreich die Afg. Armee besiegen waren auch laut den Regierungen geschlagen quasi oder fast kein Problem mehr
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von lili »

Cobra9 hat geschrieben:(13 Jul 2021, 08:46)

Gegen die Einstufung der jeweiligen Regierung?

Nichts bis gar nichts. Aber die Taliban wo so erfolgreich die Afg. Armee besiegen waren auch laut den Regierungen geschlagen quasi oder fast kein Problem mehr
Das befürchte ich auch.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von lili »

Streit um afghanische Ortskräfte.

Menschenrechtspolitiker nehmen Merkel in die Pflicht.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... np1taskbar

Unter den Politikern sind Sprecher der Grünen, der CDU/CSU, der FDP und der SPD im Bundestag, Margarete Bause, Michael Brand, Gyde Jensen und Frank Schwabe


Ob Merkel da etwas tun wird? Ich denke da wird nichts passieren.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von relativ »

lili hat geschrieben:(11 Jul 2021, 17:21)

Sicherheit in Afghanistan.

https://www.sueddeutsche.de/politik/afg ... -1.5347695

Die afghanische und deutsche Regierung sieht die Sicherheitslage deutlich positiver als die Bevölkerung.

Was kann man denn dagegen unternehmen?
Nunja einige Hochburgen sind eben nicht das Land. Ausserdem hat die Koalition das Problem Pakistan ja überhaupt nicht bearbeitet. Solange die Taliban Geld , logistische Unterstützung und Rückzugsraum in Pakistan und anderen arabischen Staaten finden können, solange bleibt das Problem Taliban ungelöst. Desweiteren ist da immer noch das Problem, daß Afghanen eher kein ausgeprätes Nationalbewusstsein haben. Bei vielen kommt zuerst Familie und Stamm/Volksgruppe.
Eine Redensart sagt Sinngemäß: "Du kannst die Afghanen nur schwer besiegen, aber leicht kaufen."
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von lili »

relativ hat geschrieben:(14 Jul 2021, 14:26)

Nunja einige Hochburgen sind eben nicht das Land. Ausserdem hat die Koalition das Problem Pakistan ja überhaupt nicht bearbeitet. Solange die Taliban Geld , logistische Unterstützung und Rückzugsraum in Pakistan und anderen arabischen Staaten finden können, solange bleibt das Problem Taliban ungelöst. Desweiteren ist da immer noch das Problem, daß Afghanen eher kein ausgeprätes Nationalbewusstsein haben. Bei vielen kommt zuerst Familie und Stamm/Volksgruppe.
Eine Redensart sagt Sinngemäß: "Du kannst die Afghanen nur schwer besiegen, aber leicht kaufen."
Natürlich ist es ziemlich schwierig. Ich habe auch nicht die wirkliche Lösung bei diesem Dilemma. An sich müsste die Taliban kein Geld mehr bekommen. Wer könnte dagegen etwas unternehmen?
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yogi61
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von yogi61 »

relativ hat geschrieben:(14 Jul 2021, 14:26)

Nunja einige Hochburgen sind eben nicht das Land. Ausserdem hat die Koalition das Problem Pakistan ja überhaupt nicht bearbeitet. Solange die Taliban Geld , logistische Unterstützung und Rückzugsraum in Pakistan und anderen arabischen Staaten finden können, solange bleibt das Problem Taliban ungelöst. Desweiteren ist da immer noch das Problem, daß Afghanen eher kein ausgeprätes Nationalbewusstsein haben. Bei vielen kommt zuerst Familie und Stamm/Volksgruppe.
Eine Redensart sagt Sinngemäß: "Du kannst die Afghanen nur schwer besiegen, aber leicht kaufen."
Aus der Sicht vieler Afghanen und auch Menschen in Pakistan sind die Taliban kein "Problem" Aus der Sicht der westlichen Welt sind sie ein Problem, aber wir leben da ja auch nicht.
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relativ
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von relativ »

yogi61 hat geschrieben:(14 Jul 2021, 14:33)

Aus der Sicht vieler Afghanen und auch Menschen in Pakistan sind die Taliban kein "Problem" Aus der Sicht der westlichen Welt sind sie ein Problem, aber wir leben da ja auch nicht.
Ja aus Sicht von vielleicht 2/3 der Männer dort bestimmt, aber wohl weniger als 1/3 der Frauen. "Probleme" vieler Afghanen starten und enden meist schon vor ihrer Haustür. Der Erfolg der Taliban hat wie so häufig zuvor immer auch etwas mit den Misserfolg der aktuellen Regierungen in Afghanistan zu tun.
Zu viel Korruption, zuwenig Fortschritt in den abgelegenden Gebieten, zuwenig Vertrauen in die Regierenden, daß sind die größsten Unterstützer der Taliban im Inland.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von TheManFromDownUnder »

yogi61 hat geschrieben:(14 Jul 2021, 14:33)

Aus der Sicht vieler Afghanen und auch Menschen in Pakistan sind die Taliban kein "Problem" Aus der Sicht der westlichen Welt sind sie ein Problem, aber wir leben da ja auch nicht.
Wie kommst du darauf?

Aus der Sicht, nein fuer afghanische Frauen und parkistanischer Frauen sind die Taliban ein Riesenproblem. Aus Sicht aller liberalen und moderaten Moslems sind die Taliban ein Riesenproblem und fuer Hazaras und andere sind die Taliban ein Riesenproblem, ein Problem auf Leben und Tod! Fuer die Mehrheit der Bevoelkerung in Afghanistan sind die Taliban ein Riesenproblem bis auf die Taliban selbst.

Disgusting wie unsere Laender den Schwanz einzogen und diese Leute ihrem Schicksal ueberlassen. einfach widerlich!
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Platon »

Gespräche in Qatar zwischen der Regierung und den Taliban. Die Taliban machen territoriale Zugewinne, aber im Moment ist nicht abzusehen, dass sie den militärischen Endsieg erringen können. Es heißt ja die Taliban sind 60 000 Mann stark, die Gegner 300 000 mit modernen Waffen und NATO-Training. Daher gibt es Gespräche. Es geht - so weit ich das verstehe - um Gespräche über eine Einheitsregierung an der auch die Taliban beteilligt sind. In dieser wären die Taliban sicherlich der größte Machtblock und es würden auch einige Forderungen der Taliban bezüglich der Umsetzung ihrer Form der Scharia geben. Aber ich bezweifle, dass die diplomatischen Bemühungen Erfolg haben, solange die Beteilligten der Meinung sind, dass sie auf militärischem Weg Zugewinne machen können. Im Moment ist ja unklar wie sich das militärische Gleichgewicht langfristig entwickelt.

[youtube][/youtube]
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Der Kutscher

Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Der Kutscher »

Platon hat geschrieben:(17 Jul 2021, 15:31)

Gespräche in Qatar zwischen der Regierung und den Taliban. Die Taliban machen territoriale Zugewinne, aber im Moment ist nicht abzusehen, dass sie den militärischen Endsieg erringen können.
Niemand kann in Afghanistan einen „militärischen Endsieg“ erringen. Die kommunistische Regierung von 1979 konnte es nicht, die Sowjetunion konnte es nicht, die NATO konnte es nicht. Es wird aber noch eine Weile dauern bis es allen Beteiligten aufgeht das es nur eine politische Lösung geben kann.
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Platon
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Platon »

Der Kutscher hat geschrieben:(17 Jul 2021, 15:43)

Niemand kann in Afghanistan einen „militärischen Endsieg“ erringen. Die kommunistische Regierung von 1979 konnte es nicht, die Sowjetunion konnte es nicht, die NATO konnte es nicht. Es wird aber noch eine Weile dauern bis es allen Beteiligten aufgeht das es nur eine politische Lösung geben kann.
Nun die Taliban waren vor 2001 nicht weit davon entfernt. Da hatten sie das gesamte Land erobert, abgesehen von den Provinzen im Norden. Der Punkt ist, dass eine Wiederholung dieses Sieges im Moment nicht wahrscheinlich ist.
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Panarin
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Panarin »

Platon hat geschrieben:(17 Jul 2021, 15:48)

Nun die Taliban waren vor 2001 nicht weit davon entfernt. Da hatten sie das gesamte Land erobert, abgesehen von den Provinzen im Norden. Der Punkt ist, dass eine Wiederholung dieses Sieges im Moment nicht wahrscheinlich ist.
Kann man so direkt sagen? Die afghanische Armee hat sich bisher als nicht tauglich erwiesen.
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Platon
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Platon »

Panarin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 16:34)

Kann man so direkt sagen? Die afghanische Armee hat sich bisher als nicht tauglich erwiesen.
Also von dem was ich so lese ist die afghanische Armee auf dem Papier den Taliban klar überlegen. Aber die Kohäsion der Armee ist zweifelhaft, weil ein Großteil der Truppen de facto zu lokalen Warlords gehören und die Loyalität zur Zentralregierung zweifelhaft ist.

Dennoch hat die afghanische Armee (Kommando)Einheiten, welche den Taliban standhalten können. Diese Truppen sind auch aktuell in der Lage Gebiete zurück zu erobern bzw. gegen die Taliban zu halten. Allerdings werden diese wie man so hört gerade überall gleichzeitig eingesetzt und es droht natürlich, dass trotz ihrer militärischen Überlegenheit nach ein paar Monaten ständiger Überlastung nicht mehr viel von ihnen übrig ist.

Auch kontrollieren die Taliban keine großen Städte. Vielmehr sind sie vor allem in den ländlichen Gebieten aktiv und es läuft ja schon seit 20 Jahren so, dass es keine klaren Frontlinien gibt. Vielmehr sind die Taliban in manchen Gebieten aktiver als in anderen. In der Hinsicht gibt es Distrikte wo die Taliban dominant sind, wo sie aktiv sind und wo die Regierung dann zunehmend dominant ist. Das ändert sich aber natürlich schnell und im Moment bauen die Warlords, welche mit der Regierung verbündet sind, ihre Truppen auf, um sich gegen die zugenommene Taliban-Aktivität wehren zu können. Es ist also noch lange nicht das letzte Wort gesprochen, wie sich die Kräfteverhältnisse entwickeln, weil vor allem lokale Kräfte jetzt auch neu aufgebaut werden.

Die erste Stadt bei der man erwarten würde, dass sie an die Taliban fällt ist Kandahar und dort finden aktuell heftige Kämpfe statt. Dort ist ja auch der Reuters-Journalist getötet worden. Bisher ist das aber nicht passiert. Im Norden des Landes haben die Taliban sich überraschend durchsetzen können, weil Regierungstruppen übergelaufen sind. Aber auch dort noch keine Provinzhauptstädte eingenommen. Interessanterweise gibt es aber im Grenzgebiet zur Pakistan (Khost z.B.) vergleichsweise wenig Taliban-Aktivität. Ich vermute das liegt daran, dass Hekmatyar vor ein paar Jahren zur Regierung übergelaufen ist und dortige Millizen sich der Taliban gut erwehren können. In einer Provinz wurde die Tage ein Waffenstillstand lokaler Truppen mit den Taliban geschlossen und auch in der Region um Herat haben die Taliban wohl im ländlichen Bereich Zugewinne gemacht, die Stadt selbst aber nicht angegriffen. Womöglich spielen diplomatische Kontakte mit dem Iran eine Rolle.

Im Moment haben wir eine Situation, wo die afghanische Armee an sehr vielen Stellen gleichzeitig kämpft und so komplett überdehnt ist, aber noch keine wichtigen Städte hat aufgeben müssen, während die Taliban überall im Land agieren können und selbst die Initiative ergreifen und sie so immer wieder strategisch wichtige Gebiete erobern. Früher oder später wird die afghanische Armee sich aus bestimmten Gebieten zurückziehen, um sich nicht überall gleichzeitig aufreiben zu lassen. Das wird dann aber natürlich bei den Verhandlungen die Taliban nochmal stärken, aber irgendwann die Konsolidierung des eigenen Territoriums ermöglichen, weil die afghanische Regierung bei einer direkten Konfrontation, wo man die eigenen Kräfte konzentriert mobilisieren kann, letztlich zahlenmäßig und technologisch trotzdem überlegen ist.

Was wir im Moment erleben ist halt die Folge davon, dass die afghanische Armee nicht überall gleichzeitig im Land aktiv werden kann, wie das den USA und ihren Verbündeten in den letzten 20 Jahren möglich war und sie irgendwann die Entscheidung treffen müssen ihre überdehnten Kräfte zu konsolideren. Dann dürfte der Taliban-Vormarsch aber auch vorbei sein. Und dann sind die Taliban gewissermaßen eine Fraktion unter mehreren in einem von verschiedenen Warlords kontrollierten und sich grob in zwei Lager aufgeteilten Afghanistan. Die Frage ist, ob die dann bis zum Sankt Nimmerlandstag weiter Krieg führen oder irgendwann mal Frieden schließen und es zu einer Machtteilung im Land kommt. Um dieses Szenario geht es ja letztlich bei den diplomatischen Gesprächen.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Vongole »

Platon hat geschrieben:(17 Jul 2021, 15:48)

Nun die Taliban waren vor 2001 nicht weit davon entfernt. Da hatten sie das gesamte Land erobert, abgesehen von den Provinzen im Norden. Der Punkt ist, dass eine Wiederholung dieses Sieges im Moment nicht wahrscheinlich ist.
Nachdem das iranische Regime den Taliban kürzlich Unterstützung zusagte, wäre ich mir da nicht so sicher.
Auf jeden Fall kann nichts Gutes dabei herauskommen, wenn sich schiitischer mit sunnitischem Fanatismus verbündet.
Am Yisrael Chai

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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Platon »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:57)

Nachdem das iranische Regime den Taliban kürzlich Unterstützung zusagte, wäre ich mir da nicht so sicher.
Auf jeden Fall kann nichts Gutes dabei herauskommen, wenn sich schiitischer mit sunnitischem Fanatismus verbündet.
Neben einer eher diplomatischen Haltung zwischen Taliban und Iran scheint man auch an der Aufbau von Millizen zu arbeiten:
Afghan government officials have accused the Islamic Republic of Iran of "conspiracy, sedition and war mongering" in Afghanistan on Monday.

The accusation followed the publication of an article in the Iranian conservative newspaper Jomhouri Eslami [Islamic Republic] that broke the news about the emergence of a new political group in Afghanistan called, oddly in Arabic, Hashd al-Shi'i [Shiite Mobilization]. The group's name is similar to the pro-Iran militia group in Iraq named Hashd al-Sha'bi [Popular Mobilization].

Iran's fundamentalist officials have a fixation on the word mobilization [Basij in Persian] which characterizes the IRGC linked Iranian militia called the Basij, often used to suppress protesters.

The Jomhouri Eslami which was funded by Ali Khamenei in 1979 following the victory of the Islamic revolution in Iran, has published several articles warning Iranian officials against the re-emergence of the Taliban in Afghanistan during the past weeks.

The daily wrote Monday that "Hashd al-Shi'i has risen to confront the Taliban terrorists," adding that the Taliban have escalated attacks on various cities and have brought at least another 50 Afghan towns under their control during the past weeks."[...]
https://iranintl.com/en/world/afghanist ... oup-formed

Es sieht danach aus, als würde der Iran es mal wieder verstehen eine Krise in einem Nachbarland für den Aufbau von loyalen Millizen zu nutzen. Es folgt dem gesamtafghanischen Trend im Moment neue Millizen und Truppen aufzubauen, damit man sich in der post-NATO-Phase in Afghanistan behaupten kann. Die Bevölkerungsteile mit guten Beziehungen zum Iran, d.h. vermutlich die Hazara und vielleicht noch ein paar andere lokale Herrscher mit schiitischer Religion, können da dann nicht zurück bleiben.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von streicher »

Die Taliban stehen leider schon wieder vor Kabul.
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 47575.html
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von NicMan »

streicher hat geschrieben:(26 Jul 2021, 12:56)

Die Taliban stehen leider schon wieder vor Kabul.
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 47575.html
Kundus ist gefallen: https://www.n-tv.de/politik/Taliban-ero ... term=ntvde
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von NMA »

https://www.tagesschau.de/eilmeldung/af ... n-105.html

20 Jahre Militäreinsatz für die Katz. Man hätte es auch gleich sein lassen können. Spätestens seit dem Tod von Osama Bin Laden.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »


War absehbar. Zum Kopfschütteln
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von NMA »

Cobra9 hat geschrieben:(08 Aug 2021, 11:57)

War absehbar. Zum Kopfschütteln

Hätten für nicht Pandemie und Flut, wäre das ein Riesending im Wahlkampf. Aber ich glaube, Afghanistan will jetzt eh keiner hören.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von streicher »

Ja, erschreckend. Viele in Afghanistan fühlen sich verraten.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von olli »

streicher hat geschrieben:(08 Aug 2021, 14:38)

Ja, erschreckend. Viele in Afghanistan fühlen sich verraten.
so wie schon die Kurden. Erst als wichtigste Verbündete benutzt und dann wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen. Da muss die NATO sicher nicht an die Tür klopfen wenn sie die nochmal als Verbündete gegen die Taliban oder den IS benötigen. Es ist ein Trauerspiel was dort geschieht.
Kohlhaas
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Kohlhaas »

Ach, ganz so ist es auch nicht. Die Afghanen hatten jetzt 20 Jahre Zeit und Muße, sich zu sortieren. Wenn sie die Taliban nicht wollen, sollten sie langsam selbst in der Lage sein, sich mit denen auseinanderzusetzen. Mir ist sowieso nicht klar, wie geschätzt 30.000 Taliban die 200.000 Mann starke Armee eines Staats in die Defensive drängen können. Muss wohl irgendwie an der afghanischen Armee liegen. Wer weiß, wie viele Soldaten dort eigentlich Taliban sind.
Slava Ukraini
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von streicher »

Ja, stimmt. Gegen die Taliban muss man entschieden entgegentreten.
Greifen die Taliban dort noch auf andere terroristische Gruppierungen zurück? Welche Rolle hat dort noch der IS?
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

NMA hat geschrieben:(08 Aug 2021, 11:59)

Hätten für nicht Pandemie und Flut, wäre das ein Riesending im Wahlkampf. Aber ich glaube, Afghanistan will jetzt eh keiner hören.

Wahrscheinlich hast Du da Recht. Eventuell nicht das Riesending als Thema aber könnte schon Thema sein.

Tja Corona und Flut. Ein Einsatz echt ohne viel Sinn bleibt leider immer noch Realität
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

olli hat geschrieben:(08 Aug 2021, 14:43)

so wie schon die Kurden. Erst als wichtigste Verbündete benutzt und dann wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen. Da muss die NATO sicher nicht an die Tür klopfen wenn sie die nochmal als Verbündete gegen die Taliban oder den IS benötigen. Es ist ein Trauerspiel was dort geschieht.

Das sind aber meilenweit große Unterschiede. Die Kämpfer der Kurden würden den Taliban aber Contra geben.

Die Masse der Streitkräfte der Afghanen sind nicht wirklich loyal und wollen sterben für die Regierung. Wundern tut es mich nicht.

Korruption lässt grüßen und andere Beispiele.
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