Unterstützung für Obama: Ex-Generäle werben für Atom-Deal mit Iran
36 ehemalige US-Generäle und Admiräle haben einen Brief veröffentlicht, in dem sie den Atom-Deal mit Iran unterstützen. Sie fordern den US-Kongress in dem Schreiben dazu auf, dasselbe zu tun, wie die "Washington Post" berichtet.
Der Brief wurde als Unterstützung einer Aussage von Außenminister John Kerry veröffentlicht: US-Verbündete würden "auf die USA zeigen und lachen", wenn die USA erst den Atom-Deal fallen lassen würden - um sie dann um Unterstützung für eine aggressivere Haltung gegen Iran zu bitten.
Kerry sagte, das würde nicht nur die Glaubwürdigkeit der USA infrage stellen, sondern auch den Dollar als Weltwährung gefährden. "Das wird nicht über Nacht geschehen", so der US-Außenminister in einer Reuters-Talkrunde. "Aber ich sage, es gibt eine große Antipathie da draußen", sagte Kerry mit Blick auf die amerikanische Führungsrolle.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 47734.html
Offensichtlich will die Obama-Administration die Führungsrolle nicht weiter demontieren, wie es von G.W.Bush eingeleitet wurde.
Schon unter Bush haben Diplomaten und Militärs der USA seine Politik offen kritisiert. Extrem bemerkenswert, weil darunter aktive waren. Zum Beispiel Admiral Fallon. Chef seinerzeit des United States Central Command (USCENTCOM or CENTCOM). U.a. Oberkommandierender der Region Middle East. Etwas später wurde er allerdings "zurückgetreten" von diesem Posten. Das grenzt ja auch schon an Wehrkraftzersetzung gegenüber Vorgesetzten. Hier Bush. Das gab es aber auch im Falle Irans. Als Präsident Khatami einen Reformkurs wagte, schickten ihm 24 Generäle der Revolutionsgarden, darunter der heutige Chef General Jafari einen Brief und wiesen ihn daraufhin wie "riskant" dieser Kurs wäre.
Wie man hier am Beispiel der USA und Irans sieht machen sich auch Militärs Gedanken, ob ihre politischen Führer auf dem richtigen Kurs sind.
Iranischstämmige US-Amerikaner befürworten einen Deal.
Silicon Valley Leaders Of Iranian Descent Sign Letter Supporting Iran Nuclear Deal
The letter is a collaborative effort from prominent Iranian-American tech leaders and investors hoping to influence U.S. government officials working on the deal with Iran. The U.S., Iran and five other countries reached a deal last month that would remove certain nuclear sanctions in the country and allow Iran to enrich higher levels of uranium. However, a GOP-led Congress has scheduled action this September on legislation to block the deal.
Iran’s nuclear negotiations have been strongly contested within both political parties. However, all of the Republican presidential candidates have said they oppose the deal. President Barack Obama came out strongly in favor of it and said he would veto any Congressional action against it.
Shervin Pishevar, brothers Ali and Hadi Partovi and former Twitter COO Ali Roghwani all signed the letter, along with 20 other Iranian-American tech leaders.
http://techcrunch.com/2015/08/10/silico ... lear-deal/
Laut US-Regierungsangaben leben ca. 1 Mio. Iranischstämmige in den USA. Die größte Konzentration in "Tehrangeles", wie es heißt. Also L.A. Die "Sillicon Valley Truppe" ist besonders hier vertreten.
Iranian-Americans are among the most educated and successful communities in the U.S., according to a report by Iranian Studies group at MIT, Iranian-Americans have founded and/or participated in senior leadership positions of many major US companies, including many Fortune 500 companies such as GE, Intel, Citigroup, Verizon, Motorola, Google, and AT&T.[56] Pierre Omidyar, founder/CEO of eBay is of Iranian origin, as well as the founder of Bratz Isaac Larian. Hamid Biglari is Vice-Chairman of Citicorp.[57] In 2006, Anousheh Ansari, co-founder of the Ansari X Prize, became the first female tourist in space. Ansari is also the co-founder and former CEO of Prodea Systems Inc. and Telecom Technologies, Inc. Other well-known Iranian-American entrepreneurs include designer Bijan Pakzad, entrepreneur Sam Nazarian, entrepreneur Shabnam Rezaei, Omid Kordestani of Google, CEO of YouTube Salar Kamangar and Sina Tamaddon of Apple Inc.
https://en.wikipedia.org/wiki/Iranian_American
Das kann man sicher alles kritisieren. Aber kann man einfach behaupten, daß die US-Generäle und die reichen Iranischstämmigen einfach mit der Führung im Iran flirten? Oder sind es einfach pragmatische Leute, die den Weg des Atomdeals für den besten unter den möglichen ansehen. Darum geht es ja, nicht um eine Bewertung, was man mag oder nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß US-Militärs und Iraner, die in den USA Möglichkeiten haben, die sie in der Form im Iran zur Zeit nicht haben damit die Message verbreiten wollen, wie wunderbar der heutige Iran ist. Sondern vielmehr, daß es der vielversprechendste Weg ist. Alles andere hat Bush bisher probiert. Ergebnisse sind bekannt. Im übrigen war Obama offenbar effektiver. Er hat den Iran zu Konzessionen bewegen können. Durch Druck. Unter Bushs Druck wuchs das Programm.
Den militärischen Druck den Bush aufpustete, gepaart mit merkwürdigen Sätzen von ihm, machte folgenden Eindruck:
US-Außenpolitik: Bush-Kritiker beklagen Verfall der Autorität Amerikas
"Schändlicher Rückzug", "Beschwichtigungspolitik": In den USA wächst unter Republikanern und Demokraten die Kritik an der Außenpolitik von George W. Bush. Der US-Präsident zeige in den Konflikten mit Iran und Nordkorea Schwäche statt Stärke.
Ein iranisches Schnellboot rauscht heran, ganz nah kommt es einem US-Kriegsschiff, so dass deren Matrosen das Banner auch gut lesen können. Aufschrift: "Ihr könnt uns gar nichts."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 28576.html
Und es wurden immer mehr Gasultrazentrifugen zusammengeschraubt.
Das was Obama machte führt dazu, daß sie jetzt wieder davon einige abbauen. Obama ist nicht weicher als Bush. Unter Obama wurden viel mehr Menschen durch Drohnen getötet, als unter Bush. Der Verfall der Hypermacht USA begann unter Bush.